Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1922.06.15 H. 12

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# c f t 1 2 g e iz ig , 15. Suiti 1922. [ 5 1 .3aljrgattg.] 845

3urtftirri)e Wödjfnidjrift

^ c t r a u 5 0 C 0 e b c n w o t t t D e u i f c f y e i t 2 t n u ? a l t t i c v c i n .

S c h r i f t l e i t e r :

3 u |li3 ra t D r. J u l i u s M a g n u s , B e rlin Hed?tsamoalt D r . H e in r ic h W itie ttfc e r g e r , Ceip^ig

unter irtitmtriung uon

©et?.3uftiärat Dr. (Ettgett ^ueijs. Berlin unb Bedjtsamnalf Dr. Tttar ^tt^enburg, IHannfjetm.

mi', miti Urteilen ufm. (Inö an ben SeWftleiter 3 u fH 3ra t D r. m a ß ttu s in » e r litt M V 7, S o ro t^ c e n fttaß « H

3

tid,ten. i s roirb gebeten, Iebfglid) r c d }ts lra fti3 e Urteile 3u flberfenben unb babei (Scridjt, Datum unb Bften3eid,en an3ugeben. Hütffenbung eingefanbter Cjanbfdiriften

«folgt nur, trenn bas Hmfpoito beigefflgt roirb. Die »efj)«£ ftu n a sc £ en tp jare uott » iie fte m finb an bie Siftrtftleitang 3u fenben.

[

2Me gufdinften in 2lttgeIeScni;citcn b e i acutfdjctt « m o a lto c rc itts , insbefonbere für ben » o rfta n b nnb bie « cfcftäftslcitunß beftimmte rrütteilungen finb n i * t an Me Sd?rtftlettung bet 3&>., fonbern nur a n ben Weutfefren 2intt>aittJerein in t e i g i g , 5dhrebcritrafte 5 3U rid/jen.

^ toffc" b sbit be'3 U > -, » “ « 5 eftreiben betr. bie bln3eigen, bas »egifler, Senbungen von Selegefemplaren SonberbruJe n. bgi. (inb nidjt an bie Seftriftleitung, fonbern lebtgiid? an ben » e r la g 1». iü oefer » lld iljn n M u u g , £ c ip 3ig , Sresbner S trafte U /fS 3u ridjten.

Perlag: 2D. Sltoefcr Bttch^attMung, £ci$>3i<J, Bresbner Strafe \ \ l \ 3 .

3 n i) a b e r ; ® s c a r B r a n b f t e t t e r .

5 e r n f p r e d ) e r K r . 1 4 4 0 1 —5 / H e Ie g r a r ttn t = A b r e f f e : I m p r i m a t u r / p o [ t | d ) e d i o n t o £ e t p 3t g ITr. 63 673.

P r e i s f ü r b a s D i e r t e l j a g r A u s g a b e A 11t . 7 5 . — , A u s g a b e B K T . 5 0 . — , b e i <Ein3e [ ß e f t e n je h e r B o g e n B t . 1 . 5 0 . D e r B e3u g e r f o l g t ' a m 3tD e ff im a g t g |te n b u r d ) b ie p o f t , b o d ) n e h m e n a u d ) b ie B u d j g a n b l u n g e n u n b b e r D e r i a g B e f t e E u n g e n a n . B e f d p o e r b e n ü b e r m a n g e lg a f t e

3 u j t e l l u n g (in b b e i p o f t b e3u g a u s f d jlie ß lid 'i b e i b e r p o f t a n3u b r in g e n .

H t t t e i f l e n 9cl paIt4 nf. i? inirn5tei 5 ?S.c 3- - m a r f- B “ nnjeigenram n roirb in ber ftöfje Don ¡Trennungsftti^ 3u ilre n n u n g s firi* gereefinet. Die ffiröfce ber Hnteiqe ern.f?« r ‘ I* S j* i>« BefteHung in m tnirnetern antugeben. 3 a f t l u n g e n ausnahmslos auf po|ti<fje<Honto m .m o e fe t B u ^ a n b iu n g , £eip3ig 63673 bei Beitefiung b± * J “ meÜ‘ , i » r ‘ o«fb<>r mst!<>rbcr auf bem tfnroettungsabfchnitt erfolgen tann. V . Seite foftet Bt. 3000. - , y , Seite 1B. 1600. - , y . Seite BI. 900. - , ' • Sette Bl. 660.— , y 8 Sette Bt. 500.— . Bet C f t t f f r e a n 3 e tg e n ¡tnb ber Bcftetlung außer bem 3 eiienprcife BI. 15.— fiir P orto unb Derroaltungslolten beitufügen.

S d jlu g b e r 3I n 3 e i g e n a n n a f t m e fü r bas am 1. erfefteinenbe fteft am t>orI)ergeftenben 23., fü r bas am 15. crjdteinenbe fteft am 8. Btonatstage.

ÜTox 6<f)ui$en/!efa f

SDiap © d ju t g e n f t e in ttrnrbe als © ogn eines S in m a ltS am 30. 9Rai 1 8 4 7 ¡u S ü ftrin geboren. 9?ad)bem er a ll ffteferenbar am Kriege 1 8 7 0 /7 1 teiigenoBtmen gatte unb m it bem ©ifernen S re u j gefcEjmücft geimgetegrt mar, mürbe er 1 8 7 2 © eridftSaffeffor, 1 8 7 5 SreiSricgter in Srebbin unb am 1. C fto b e r 1 8 7 9 9tuffi(f)t§Et(E)ter bei bem 9lm t§gerifi)t SRipborf.

1 8 8 5 mürbe er ju rn Sanbricgter in S e rlin , 1 8 8 7 ju rn SiammergcridgtSrat ernannt. SBom $agre 1 8 9 1 an gehörte er bem b re u ß ife g e n D b e r b e r m a lt u n g S g e ric g t an, unb ¿mar feit 1 9 0 4 als ©enatSßräfibent, unb fdgiießlicg bis ju m ©dgluß feiner SBienftäeit als S S igepräf i sen t.

2Ba§ © d) u lß e n fte in fü r bie fffedjtSmiffcnfcfiaft gemefen ift, lä ^ t fidf in mentgen 3 eüen unmögltcf) umfcfjraben.

Überaus grofj mar fein SlrbeitSgebiet. ©inen S3egriff bacou g ib t ba§ im SuriftifdEjen S ite ra tu rb la tt 1 9 1 7 , 38 a n iä flid ) 1eine§ 70. ©eburtötageg Oeröffentlidjte fB e rje i^n iä feiner © T rifte n , benen er im adjten S a ^ rje ^ n t feine« ScbenS nod) eine ftattlic^e 3 a ^ I bon 2tb^anblttngen folgen lie f. 21itS feiner rid jte rlid ic n X ä tig fe it, nam entlidj au§ ber berm altung§gerid)tiidjen, ermud)§ eine güEe Oon Untcrfudfungen über fra g e n be§ m ateriellen öffentlichen mic firibaten 9iechtS. fSafj er in ben legten Sauren einen großen $ e tl feiner Sirbeiten gerabe in ber S u riftifd fe n äBodjenfdjrift üeröffentlic^t ßat, mie er btefer and) nodj fu r j oor feinem Sobe feine tn e tte i^t legte A rb e it „Ü blicg unb 93©93." ( 3 ® . 1 9 2 2 , 7 5 8 ) Übermiefen gat, beffen fei gier m it befonberem ® a n ! gebaegt. ©eine eigentlidfe Domäne m ar baS ©e&iet bei SSerfagrenSrecgteS. § ie r fonnte er au§

r em im p fe n . ^ u f untfaffenbe pxalttfcfye, au§ allen ber tic^tetiid)en Stätigfeit gewonnene © rfa ^ru n g geftü^^

egerrfegte er in gleicgcm 91?aße ben orbentlicgeit fßro^eß, bie freim iKige © e rii^tS b a rie it unb baS SSermaltungSberfagren. ® ie Gleichseitige fßurcgforfcgung ber brei SßerfagreitSarten fügrte ig n gu im m er ita re re r ©rfenntniS beS igiten, bei aller SSerfdgie»

Bengett im einzelnen jugrunbe liegenben gemeinfamcit ©pftemS nnb feiner ©runbgebanfen. Snbent er im m er mteber auf ie tieferen Düfammengänge gurüefgriff, gelangte er ¿u meiten 2IuSbliden, ¿n neuen unb o ft überrafdjenbeit ©rgebniffen.

@o finb felbft bie fleinften Slbganblnngen unb «ßotisen über baS SßerfagrenSre^t, bie er auS bem Steidjtum feines SBiffenS fenbete, bebeutfam unb auffdglußteieg. © ie ftellen © tüde'beS großen SerfagrenSfpftemS bar, baS er in ftdg trug unb baS f<griftlicg nieberäulegen igm ttidgt oergönnt mar.

© o fo rg fä ltig unb liebcooH © c g u lg e n fte in bie fo rm e n beS «erfagrenS begaitbeite, fo fta rf mar feine Abneigung Segen affen 5-ormaliSmuS. g o rm a lie n um ig re r felbft mitten ließ er niegt gelten. 9He üerlor er baS praftifd)e ^ ie l alles SSerfagrenSrecgteS, ber © eftaltung ber SRed)t§» unb ßebenSöergältniffe jn bienen, auS ben 2tugen. 9I1S TOufter bafür mie 6r bie ^ itte i fae8 ^roaeßrccgtcS praitifegen Bmcden bienftbar p mad>en mußte, mag bie feine unb fd)arffhtnige Unterfudiung u«er bie SBefugniS beS BmangSBermalterS unb ÄonfurSOermaiterS ju r Sortfegung beS ©emerbcbetriebeS fta tt beS ©cßulbnerS

33, 4 4 7 ) bienen.

3 U biefer umfaffenben fdjriftftefferifdien S ä tig fe it tarn bie Seitung gmeier großer ^eitfegriften , beS S B e rm a ltu n g S *

“ r ff)ibS unb ber 3 e i t f t f ) r i f t f ü r b e u tfd je n 3 iö ilf f r o ä e ß , unb enblicg eine umfangreiege beratenbe Sffätigieit: gaglreidje eutfcge Sänbcr unb ©tabte, ancg bie SRcgierungen mandjer auSlgnbifdier Staaten gölten Oor © rlaß neuer SSermaltungS»

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846 © rö te te fßuffdfe [SjurijUfeße aBoefjenfdjrift

unb S$erfaßten!gefeße S e ß n lß e n fle in ! betnäßrten 3 ia t ein. S ie SBegutadjtung be! neuen 9t e ie ß ! b e r t o a it u n g ! B e r f a ß r e n !

befdjäftigte ißn noeß big in bie lebten Sage feine! Seben!. .

S ie SBemunberuttg fü r biefe geraaltige Sum m e miffenfcßaftiießer A rb e it mäcßft, wenn m an ficf) Bergegenmärttgt, baß fte n u r nebenher geteiftet inerben Tonnte unb baff S d ju iß e n f t e in ! geben in ber §auptfa dje bem E R ic ß te rb e ru f gcroibmct war-

© in ßalbe! Saßrßunbert lang ift © c b ju l^ e n fte in eine Bierbe ber preugifc^en SufUz gemefen. Sftit ber bem beutfdjen S M tcr eigenen Eingabe unb Sßorurteilslofigteit ßat er feine! ßoßeit Sim te! gelnaltet. iRücißaltiofe 23eiuunbeiung alter ^Beteiligten, namentlicß unbegrenzte! V ertrauen ber Anm altfcßaft, — fü r beren Aufgaben unb beren »ebeutung er fte t! Boße! SSerftänbntö bemiefen Bat — finb fein SoBn gelnefen. 28 a ! S c ß u lß c n ftc in im einzelnen a l! SRicE)ter gefdjaffen Bat, entzießt ftd) n a tu r

gemäß ber Ö ffentließlcit. 9?ur ber Satfacße, baß S c ß u lß e n ft e in bem fo ß e g iu m be! C berB e rm a ltu n g ig e rid jt!, b a ! tm Saßre 189 s bureß ein benfm ürbige! U rte il © erßart § a u p tm a n n ! SBebern ben 28eg zur SSüßne eröffnete, mag Bier gebaeßt werben.

IBon bem ©eleßrten, bem Dticßter mußte jeber beutfeße ^ r t r if t ; ben ERenfcßen iannte n u r ber Heine U re i! berer, melcßen e§ bergönnt mar, ißm näßer zu treten unb fieß be! R ä u b e r! feiner «perfönlicßleit zu erfreuen. W it fcßlitßter greurtb*

lidßleit tarn er febem entgegen. §erablaffcnbe ! SBefen mar ißm fremb. Seierließleit unb geremonieß bebeuteten üjm ftörenbe Sußerlicßleiten, über bie er m it jenem feinem £ u m o r ßinmegging, ber an gontane erinnerte — einen feiner u e - Iing!bicßter, m it bem er aueß fo n ft maneßen 28efen!zug gemeinfam ßatte. _ Seine ßeröorftecßenbften ©igenfeßaften waten S e ib ftlo fig ie it unb ©üte. Unermüblicß ließ er anberen feinen Diät unb iöeiftanb. 2Bte mußte er anzuregen unb zu beleßrett.

S o ßoeß bie Anforberm tgen maren, bie er an fieß felbft fteßte, fo Ieid)t m ar er bereit, bie Seiftungen anberer, moeßten ß6 aueß noiß fo befdjeiben fein, anzuctlennen. S n biefem moßlmoßenben ©eifte feßrieb er feine iBefpreeßungcn: er tacelte me, er e rz o g . S « Wenigen Andeutungen pflegte er bem A u to r ben reeßten 2Seg zu weifen unb ißm zu Ze,9en- 11,16 er tc Unterfucßung ßätte füßren, mie er b a ! ©efeß ßätte fommentieren muffen.

23iä in bie leßten Sage feine! S a fe m ! unermüblicß fdjaffenb unb Bon meittragenben A rb e tt!p ia n e n e rfü llt U S c ß u l|e n f t e in üon u n ! gegangen. S e lb ft bie Sgerfeßung in ben 3tußefianb, bie ißn, bem nod) auf ber §oße feiner feßoßfer- ifdßte Ä ra ft fteßenben nadj bem ©efeß tra f, Bermocßte nicßt, feine A rb e it!fre u b ig te it zu laß men. © r ift boeß in ben S ic e geftorben. S ie beutfeßen S u rifte n unb unter ißnen aueß bie beutfeßen Anm älte aber merben n id jt aufßören, be! bereßr e ÜRanne! in Siebe unb Betounberung zu gebenfen.

8ieid$gerifi)i unb iiie if in a n 31)0f.

SBont HSräftbcnten be! 31eicß?futartäßofg SBitil. ©eß. 9iat Saßrr, SJtüncßen.

S n S93- 1922, 618 ßat S e n a t!p tä fib e n t beim fR@.

D r. § a g e n ! e in e n ,A u ffa ß u n te r ber Überfcßrijt „Iß e p u b lif unb jRicßtertum " oeröffentiießt, beffen © intreten fü r eine böllige U nabßängigleit ber S u ftiz bau ber Sietm altung iteßer*

ltd ) nießt n u r in jRicßterireifen ^ u ftim n iu n g ftnben mirb. ^ ¡ t S B irilicßieit befteßt ja freitieß aueß fd jo n ß e u te bie befämpfte A b ß ängigleit nießt. ©emiß fin b U rteile gefaßt, bie beredjtigteu Anfcßauungen in lueiten greifen m iberfpredjeit unb_ a t! per»

feßlt bezeidjnet merben m ü ffe n ; ein IBerfucß, fie auf © tnfluß ber 33erm aitung zurüefzufüßren, mürbe iubeffen nießt gelingen.

Unb bie S orfdjtäge, metdje ¡ g a g e n ! m ad jt, an bie Steße ber © rnennung ber ßücßter ißre SBaßi bureß einen A u !ftß u ß Zu feßen, mürben m eine! © rq d jte n ! fieß reeßt feßneß a l! un»

bureßfüßrbar unb ungeeignet etmeifen. 28 a ! in S te nten fieß beraäßrt ßat, braueßt um be!m ißen noeß nießt fü r gan^

Seutfcßlanb zu paffen. SBebaueriid) ift, baß ber A u ffa ß _ nießt fre i Bon tatfädjlicßen U n rid )tig !e ite n ift. S o feßeint m ir bie fid> gletcß im © ingang finbenbe Seßauptung öößig ß a ltlo !, baß Me fcßleißten © eßaltgBerßäitniffe ber ßtießter, in!befonbere ber jRicßter beim 31©., in ber © nttä u fd ju n g begrünbet ober aud) n u r m itbegrünbet feien, bie einige ©ntfeßeibungen in früßerex S e it an ßödjfter Steße gebraeßt ßätten. S<ß giaube, baß e! § a g e n ! n id jt m öglidj fe in m irb, aueß n u r einen Scßatten fü r bie 3 iid ittg ie it biefer SBeßauptung zu jeigen.

g alfcß ift ferner, baß fieß b a ! SSerßältni! ber 3lid )te r zn ben SSerroaItung!beamten znungunften ber erfteren ftänbig Berfdjoben ßabe. S w aßgemeinen ift b a ! © egenteil rießtig, unb bie 33eßauptung t r if f t n u r fü r bie SKitglieber be! fR®.

Zu. S a ß ßiertn ein SSartbel eintreten muß, menn n id }t b k 'ßöcßftricßterließe fRed)tfpred)ung Sißaben leiben foß, barüber fin b moßl aße Sacßnerftänbigen einig. S ie l zu einfeüig m irb and) bie Satfad)e beßanbelt, baß ßöcßfte fRidjterpoften m it

® erm altung!beam ten befeßt morben fin b . S a b e i ift nießt gemürbigt, baß e ! ftd) um $8 erm altung!beam te geßanbelt ßat, bie a u ! ber fR idjterlaufbaßn ßeröorgegangen maren unb fieß ßier iBerbienfte unb A n erfennung ermorben ßaben. ffia ru m biefe bureß ißre SSefeßöftigung in ber S e rm altung ißre rießter»

ltdje ö u a tififa tio n e n nerloren ßaben faßten, ift nießt erfinbltd).

Sßren SSunfcß, in bie rießteriidje Saufbaßn zurüdzufeßren, nießt a l! unerfü ßbar zu beßianbeln, ift n u r gereeßt; benn, fo geneigt nta.u aueß ift, aße 33eftrebungen ber ßtießter auf

§ebung ißrer Steße zu unterftüßen, fo feßr erforbert e ! bodi bie A u frie ß tig te it, anzuerfennen, baß bie S a tig te it eines SR inifterialbeam ten eine aujreibenbere unb anftrengenbere i|

a t! bie be! ß R itglieb! eine! fiößften © e rid )t!ß o f!. ®!i ift ßaib n u r b iß ig , baß ben aR inifterialbeaniten ber 91u d tn tt in ßößere Sticßterfteßen offen gelaffen m irb, fa ß ! fie fiep TU foidje qualifiziere n. Siicßtig feßeint m ir bagegen, baß du

S teßen ber S e n a t!b o rfi|e n b e n bei ben ßöcßften © erid)ten ttu a u ! bereit 9)ittgiieberu° entnommen merben foßten, ba bm Sorfißenben bie S ra b itio n unb SRed)tfpred)ung a u ! eigener

A ß e A u !fü ß ru n g e n be! § e rrn D r. § a g e n ! lönntc«

m ir inbeffen leine S e ra n la ffu itg geben, zur geber zu gretf menn fieß § e r r D r. § a g e n ! nießt and) m it bem Stetcßs»

finanzßof in° einer A r t befeßaftigt ßätte, an ber ftiHfci)Xpetge«^

oorüberzugeßeit m ir m it ben Eßflicßten be! © ßef! biefer ßörbe fdjlecßtcrbing! nid )t »creinbar erfeßiene. © r Berftetg fid) zu bem S äße: „ S e r 3teid)!finanzßof ift eine A r t n d jte r lid je g ilia le be! jR eicßgfinanzm inifterium !, bie ftd) m

Öauptfacße a u ! biefem angeßörigen unb naßefteßenben W ' amten zufam m enfeßt." S a ! leßtere ift mieber tatfäcßticß fal)W- 158on ben b e se itig e n 40 ßRitgliebern be! 3leicß!fmanzßaw

ßaben Bier a l! e ta tm ä ß ig e SRitglieber früßer bent fin a n z m in ifte riu m ober bem 9ieid)!fd)aß a m t angeßbrt, 8 , fin b 'bafelbft außerbem a u !ß ilf!m c ife befcßäftigt gemefen, aa fin b a u ! ber lo la le n 3ieicß!finanzBerm altung übemomwew 16 u n m itte lb a r a u ! rießterlicßen Steßen gelommen; btc berer, bie überßaupt nießt in rid)terlicßer S te ß ung G6W61E fin b , ift üetfeßroinbenb. Aber auf aße! b a ! fom m t e ! ö°

n id jt an, unb id) oerzießte be!ßalb auf mettere « R itte ilu n g ^ ßierüber. S ie Sezeicßnung be! SReieß!ftnanzl)of! a l!

S tlia le be! jR e icß !fin a n zm tn ifte riu m ! entßält eine, wie fd je ittt, n id )t unbeabfießtigte feßroerc Ä rä n h m g n id jt m it»

be! 3ie id j!fin a n z m in ifte riu m ! a l! be! 3teicß!finanzßof!. * ltnterfteß ung be! 9 ie td )!fin a n zß o f! in Berm altungsr6“ 1 lid )e r § in ftc ß t un te r b a ! 31etd)!ftnanzm intfierium w » nießt einm anbfrei fe in , unb maneije Sieftimmungen “ 91eidj!abgabenorbmtng, bie ben ©mbruef einer zu engen binbung zwifeßen beiben ermeefen iönuen, mögen ber » änberung bebftrfen. 91od) n ie m a i! aber ift e ! ber j finanzBerm altung in ben S in n gelommen, einen © in flW {Jt bie jRedjtfpredjung be! fR e i^ !fin a n z ß o f! au!zuübcn feine rießteriidje U nabijän gig ieit eiuzugreifen. Unb cm W1 25erfitd) m irb ficßerlid) audj in ber B u fu n ft n id jt merben; benn b a ! 3ie id j!fin a n z m in tfte riu m metß felbß

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51. Salira. 1922 $eft 12]

©röfjete Sluffä^e 847

® e r t eines unabhängigen Ridjtert'um S r id jtig eingufdjägen.

mürbe überbieS auf unüberroinbiicfjen SBiberftanb ftofjen.

Eë g ib t fein SDlitglieb beS 3ieir£)èfinan§Îjofê, b a l n id jt über»

auâ fe in fü h lig unb e n tb fin b lid j märe, fa lls feine Unabhängig»

£eit aud) n u r in t entferntefien angetaftet merben fottte. S e r R etdjSfinangijof ift in gerechter SBeife n u r nach feinen Säten

¿u beurteilen, über meldje bie fcfion nunm ehr in mehr als 7 Ränben öorliegeube (Sam m lung ber Enifdjeibungen unb

mag fein U rte il barüber abgeben, ob bie Entfdjeibnngen an

R iem anb toirb in ihnen ben © e ift oben giSfaliSm uS firtben ober in ber gefamten S a m m lu n g and) n u r eine einzige (Sntfdjeibung begeidjnen, melcfje bie g iS fa titä t über bie Rücf*

fichten gegen bie © tenergaljier geftellt ober über ber R o t beS 9ieid)S bie © ere d jtig fe it gegen ben einzelnen oergeffen hätte.

-8 « m einer großen greube habe ich oftm a ls bie anerfennenb»

ften U rteile über bie Redjtfjirechung beS Üîeicbjëftrtanâijofâ gehört, unb gmar nicht auS bem R eidjS finangm ittiftertum , fonbern auS ben Greifen berjenigen, benen bie neue ©efeg*

gebung e rfledlidje © teuerlaften gu tragen auferlegt ^nt, auS ben Greifen bon ipanbel unb g n b u ftrie . © djroerlid) fin b bie

’ n ReichSfiempelfadjen legtinftanglid^ gu entfdjeiben hatte.

S em burdiauS roiberfpredjenöe Siufjerungen liegen bor, bie ben © ru n b fü r eine angeblidje g is fa litä t in ber Recht*

ftmedjung beS ReidjSgeridjtS gerabe b a rin fudjten, bafj im Reichsgericht bie fteuerlichen R r a ltife r fehlten unb infolge*

i-effett unb bei bem ÜJtangel eigener E rfahrungen bie S a r*

Iegungen ber jüSlalifdjen © teuerüerm altungen über bie S a r*

legungen ber © teuerfdjnlbner bemertet morben feien. S ie

’’’in fic h t beS_ § e r m D r. § a g e n S , eS märe richtiger gemefen, oen 9aeicI)Sfinanghof in baS Reichsgericht etnguglieöem, m irb ''eShalb nicht übe ra ll Söeifali finben. S agu S te llu n g gu nehmen, m irb allerbittgS erft möglich fein, loenn m an müßte, toaS u nter einer „E in g lie b e ru n g " berftanben merben fo ll.

S a ru n te r liegen fid ) Einrichtungen benfen, meldje bie R edjt*

fpredjung in ©teuerfadjen, fo mie fie fegt ift, in Senaten beS Reichsgerichts erm öglicht hätte, in benen neben ber ju riftifd je n aud) p ra ftifd je teçhnifche .fie n n tn iffe bertreten fini). S a m t mürbe ber „E in g lie b e ru n g " eigentlich n u r baS m it iljr ber*

bunbene ungeheure Ulnmadjfen beS ReidjSgeridjtS entgegen*

geftanben haben, ^e b e n fa lls mürbe burd) eine ^Bereinigung öon ReidjSgericht unb ReidjSftnangbof eine R erfdjiebenljeit in ber E n tlo h n u n g feiner SDtitgiieber auSgefdjtoffen fein.

Unb b a m it habe ich benjenigen R u n ft berührt, ben Sperr D r. J a g e n s bei ber R ie b e rfd jrift feitteS UuffageS mol;! nicht als legten im Sluge gehabt hat- E r fp rid jt eS nicht auSbrücf»

lid ) auS, aber in ber Senbeng feines ÜtuffageS lie g t eS un»

oerfennbar: S ie R îitg lie b e r beS Reichsgerichts fallen beffer entlohnt merben, als bie fR itg lie b e r beS ReidjSfinanghofS.

SaS ift ber SSunfdj, m it bem, mie eS in bem S d jlu fjb a ffu S fleht, baS m irflid je R id jte rtu m . bei ber ableijnenben H a ltu n g ber R u re a u fra tie fein .© eljör gefunben hat, unb ber SBeg, auf ben bie R otfSbertretnng freunblichft gemiefeit m irb. ¡gert Dr. i g a g e n ë ü e rm ifjt n u r bie bem R e i c h s g e r i c h t in fin a n * gtelter § in f id jt gufommenbe S te lle, bom ReichSfiuanghof meifj er ein ©leidjeS n id jt gn fagen. g m ©egenteil fie ljt er ben

rrritglieber in ih re r © leichfteliung m it ben iR itg lie b e rn beS ReichSfinanghbfS, bie ihre „IR u tte rb e ljö rb e ", baS R eidjSfinang*

w tinifterium , nicht gu fe ljr ber ihren eigenen Beam ten be*

öorgugen mbllte. Eine berartige A n regung ift ja n id jt neu;

^ ie berlautet, hat fie fogar in einem ReichStagSauSfdjujj gu einem entfhred)enben Stntrag geführt, ber aber bie R illig m tg [Oeber ber R egierung nodj einer R îe ljrlje it im ReidjStag ge*

wnben hat. R u r ein ¡ginmegfegen über bie elementarften oorberungen ber ©erechtigfeit unb ein botlftänbigeS R e r*

Kenner, ber m irflid je n R e rljä itn iffe fönnte eine berartige 81n*

Regung in bie S B irilicfjfe it nmfegen. Sein SRenfdj ift, folange Re legten Entfcfjeiöungen in ©teuerfachen beim ReidfSgeridjt Rgen, aud) n u r auf ben ©ebanfem gefammen, biefe E n tfd je i*

“ wttgen geringer gu bemerten, a ls bie Entfdjeibnngen in anberen öffentlichen aber in bürgerlidjen © tre itig fe ite n . Unb tn ber S a t märe ja eine foldje Sluffaffung and) gar n id ):

begrünben. ©eroiß g ib t eS roeniger Steuergefege als jon»

mge ©efege. Slber ftelpt eS m it bem S trafrecht anberS ? © ollen 0lc SKitglieber ber © traffenate beShalb geringer entlohnt

merben als bie R U tgiieber ber g io ilfe n a te ? § a t m an bie SRitglieber beS ReichSm iIitärgerid)tS barunt fdjlecfjter bega!)lt als bie DRitglieber beS ReicgSaerichtS? SBegen ber geringeren 3 a h l ber Steuergefege ftelpen bie gu entfdjeibenben RecgtS*

ftre itig fe ite n h in te r anberen an © d jm ie rig fe it unb 2B id)tigfeit n id jt gurüd. ES märe eine ööltig falfche R o rfte ltu n g , bag ber © te u e rrid jte r nichts anbereS a ls bie Steuergefege gu fennen brauchte, g a ft fe in ©ebiet beS öffentlichen R e ste s ift ihm üerfdpioffen, baS bürgerlidje R edjt if t feine tägliche R ahrung. ES gibt faum eine RedjtSfrage, bie nicht and) gu feiner E n tfdje ibitng fom m en fönnte, unb ein R lid in bie S a m m lu n g ber Entfdjeibnngen beS ReidjSfinanghofS belehrt, bah fich hierbei nicht n u r um theoretifdje 5Röglid)feit, fon»

bern um bie nadte S S irllich le it ganbeit. gebe E n tf^ e ib u n g beS ReidjSfinanghofS ift üoit grunbfäglicher Rebeutung, unb biefe grunbfägiidje Rebeutung hat meit m ehr auf fid) a ls bie grunbfägiid)e Rebeutung, meldje reichsgerichtlichen E n tfd je i*

bungeit gufommt. S e n n bie üom Reid)SfinangI)of entfdjiebeneit Rechtsfragen fin b nicht foldje, beren R eantm ortung Ipier unb ba m a l mieber notmenbig m irb, fonbern foldje, bie S ag fü r S ag im m er mieber non ben © teuerftellen beantmortet merben m üffen. S ie Entfcheibungen DeS ReidjSfinanghofä berühren aber c o r allem baS gange mirtfchaftliche Seben unb bie SebenS»

Ija ltu n g jebeS eingelnen R ürgerS nach ben ungeheuren © teuer*

erljöhungen in einer SBeife, Con ber m an fid) frü h e r nichts hat träum en laffen. ES ift heute mohl n id jt guüiel gefagt, menn m an eS auS ffm djt, bafj fü r bie 8lllge m e inh eit eine gute Rechtfbrechung beS ReichSfinanghofS oon gröberer äB idjtig*

fe it ift als eine gute Redjtfbrechung beS ReidjSgeridjtS. Um bie heroorragenbe S te llu n g , bie bem R etdjSfinanghof gebührt, in baS rechte Sicht gu ftellen, bebarf eS beStjalb n id jt eines jjpinmetfeS auf befonbere ih m gugemiefene Aufgaben, mie g. R . bie Entfdjeibnngen über iOieinungSöerfdjiebenheiten gmifd)en bem Reich unb ben Sänbern nach ^ ent SanbeSfteuergefege, Entfdjeibnngen, benen ber ©efeggeber fogar ©efegeSfraft bei*

gelegt hat/ ober bie Entfcheibungen auf © ru n b beS § 200 R 2IbgD ., bie über bie E in te ilu n g eines gangen ©efdjäftS*

betriebS befinbeit. SaS alles erfdjeint m ir fo fla r unb un*

beftreitbar, bag ich mich fdjeue, barüber nodj roeitere SBorte gu oerlieren. SBie aber fe ilte eS möglich fein, fü r ben ReidjS*

finanghof fernerhin e rftfla ffig e K räfte gu gemimten unb feine R edjtfpredjung auf ber Sjpöije gu erljalten, menn feinen 2J1Ü*

gliebern meniger geboten m irb als ben fR itg lie b e rn anberer Ijödjfter ©erichtShöfe V g ü r ben R eidjS finangljof tft eS eine SebenSfrage, bag er audj e rftfla ffig e R id jte r an fich äieljt- 8111ein m it jß ra ftife rn unb S e d jn ife rn fa n n er ebenforoenig bie auf ihre gefegten E rm artungen erfüllen, a ls a lle in m it ehemaligen Richtern. 28er ihm bie SRöglidjfeit entgieljt, erft»

fla ffig e R ichter gu geminnen, gräbt ihm fein © rab. S a ru m glaube id j nicht befürchten gu füllen, bajj R egierung ober R otfSüertretung jem als ihre g u ftim m u n g ' bagu geben merben, feine SRitglieber h m to bie SKitglieber beS ReichSgeridjtS ober eines anberen hödjften © eridjtSfjoiS gu ftellen, um baburdj eine E rfp a rn iS gu erreichen, bie ro a ^rlja fiig gegenüber ben unöerm eibbaren SluSgaben beS Reichs inSgefamt ober in feinem RefoIbungSetat nicEjt gu Ruche fd jlä g t.

I R e ^ i ^ a n h J ä i i c « n b S i n o t t ä ä m i c i , Ron SvedjtSanloaft D r. R a u l ÜRarcuf e, Sertin.

I. Rach § 88 R2Ibg£). fa n n fich ei Jt Stbmefenber ober ein R e rijin b e rte r eines R e ü ollm äihtigten bebienen. Sind) fo n ft fa n n fich ber © te u e rp fli^ tig e , b. 1). auch toenn er „anmefenb“

unb „n ich tO e rljin b e rt" ift, einen R eüollm ädjtigten ober auch einen R eiftanb annehmen, g m RechtSmitteloerfahren ift bie R ertretung b u rih R e co llm ädjtigte jebergeit gugelaffen (§ 2 3 8 R81bgD.), baS gletdje g ilt im © tra fü e rfa ijre n , n u r h e i|t eS hier n id jt „R e ü o ilm ä ch tig te r“ , fonbern „R e a u ftra g te r" (§ 4 0 9 R SlbgD .). § 88 gelt bager n u r fü r baS ReranlagungS»

üerfahren.

S e r U nterfdjieb gmifdjen R eüollm ädjtigten unb R eiftanb ift folgenber: S e r R eüoIIm ädjtigte t r i t t a n © t e i l e beS R e r*

tretenen, ber R eifta nb n e b e n i h n , m. a. SB. mo ein R ecoff*

m ädjtigter Beftellt ift, übt biefer unb gmar adein bie ißartei*

redjte unb R flid jte n auS, m it biefem ift ber © d jriftm e d jfe l gu führen, an ifjn fin b SluSfunftSanliegen gu richten, er ift gn

107*

(4)

848 ©röfjere Stuffäfce

[3uriftii<ge SBocgenfärift S erm inen gu laben, igm fin b bie ©ntfcgeibungen gUäufteiicn.

©ine ber P a rte i gugeftelite ©ntfcßeibung fegt bie 9ied)t§=

n x itte lfrift nicfjt in Sauf (5R3§- V I, 8 0 ). S e r V eiftanb ba*

gegen u n te rftü g t lebiglicf) feinen Auftraggeber, beffen fßarte iro iie nicgt geäubert w irb . S a g aud) bie SlSlbgD. biefer Sluffaffung ift, ergibt auf bag Seutiicßfte § 8 8 2; wenn bort gejagt tuirb, baß fid ) bie B inang äm ter n e b e n beut Veooßmäcgtigten and) an ben anwefenben, nicgt üerginbertcn S teuerpflichtigen fet&ft wenben tonnen, fo ergibt fic!) p e r a rg u m e n tu m e c o n tra rio , bag eg erft biefer . augbrücflicgen V e ftim m ung bedurfte, unt bie j$inangäm ter fü r beredjtigt gu erflären, m it ber burcg einen Veoollm äcßtigten bertretenen P a rte i b ire ft in V e rfe g r gu treten. „Sieben bem S te u e rp flich tig e n " bebeutet, bag aud) bann eine Umgegung beg Veooßmäcgtigten nicgt g ulaffig ift, biefer oielmeßr, fogar in erfter S in ie , angugeßen ift. 3 m g aß e einer biogen Veiftanbfcgaft erfolgt _ ber SSerfegr aug*

fcßließlid) m it bem Steuerpflichtigen felbft. U nter „V e a u f*

tra g ie " beg § 409 im © trafüerfaß ren berftegt_ bie fR2Ibg£>.

augenfcßeinlicß ben V eooßm ädjtigten, benn fie fü g t augbrücf*

lid ) ßingu, bag bag g in a n g a m t trogbem bag „©rfcßeinen beg Vefcgulbigten anorbnen" tönne.

S ie fRecßtglage ift ßiernacg folgende:

1. VeranlagunggDerfagren. 3 m $a ß e bon Slbwefengeit ober V e rhinderung beg S teuerpflichtigen gat bag g in a n g a m t augfdjließiid) m it bem Veooßmäcgtigten gu oerßanbeln; gibt ein Slnwefenber ober VidjtD erßinberter V o ß m a d jt, fo ift bag N o rm a le ber SSerfegr m it bem VeOoßmäcgtigtett a ß e in ; ber SSerfegr m it V eooßm ädjtigten u n b Voßm adjtgeber ift gu*

gelaffen, ber SSerfegr m it bem Sluftraggeber aßein n i cg t.

S ie g g ilt fü r alle gufcgrifteu, augfcßließlid) foicger, welcge Slufforberungen u nter fß rä flu fiü frifte n entgalten. V e rla n g t g. 58. bag g in a n g a m t bon bem burcg einen Veooßmäcgtigten Vertretenen V o rle gung ber Vücßer ober beftimntte Angaben, W ibrigenfaßg gur ©cgägung gefcßritten ioerbe, fo t r i t t ber Vecgtgnacgteii nicgt ein, benn eine orbnunggm äßige 2lu f*

forberung Hegt nicgt bor. groeifelgaft ift, toem ber © teuer*

befcgeib gugufteßen if t / u. ©. beftegt fe in © ru n b gu einer Slugnaßme, m ir galten baßer n u r bie Bufteßung an ben Veboßmäcgtigten fü r g ulaffig unb m irffa m . 'St(leg bieg g ilt n id jt fü r ben Veiftanb.

2. fRecßtgmitteloerfaßcen. S e r VeboBmäcßtigie gat gier bie © teßung beg Sftecßtganwaltg im B 'bilgrogeg. © in ©icg*

wenben an bie fßarte i felbft ift nicgt oorgefeßen und bager nicgt gulaffig. Sitte Bufteßungen, Sabungen, Slacgricßten (g. V . über Slfteneingang) gaben an ben Veboflm äcgtigten, unb g t o a r n u r an biefen gu erfolgen. S ie 3 ’afteßung beg ©infprucgg*

ober Verufunggbefcgeibeg an ben Voßm adjtgeber fegt bie 3tecf)tgm ittelfrift nicgt in Sauf. 3 f t bie fßartei b ire ft gu einem V e w eigterm in in ber V e ru fu n g g in fta n g geladen (§ 2 57), fo fa n n bag ©rgebnig ber Vemeigaufnagrne nicgt im U rte il Der*

mertet merben (§ 259). ©benfo gat ber fgrogeßbeöoßmäcg*

tig te bag SRedjt auf Slfteneinficgt (§ 247).

3. © trafüerfaß ren. S e r V eauftragte gat bie fRedjte unb V flicg te n beg Veüottm äcgtigten, ing&efonbere bag SRecßt ber

Derftänbigen unb 8 e«0en. ■

U nter ben Veooßmäcgtigten unb Veiftänben neßrnen bie fßecgtgantoälte eine befortbere © teßung e in ; fie dürfen nicgt gurüdgetoiefen merben (§ 88 21 Bf. 1 unb 2lbf. 3, § 238, 4 0 9 );

fie fin b bem Veicß fü r eine oerfürgte © teuer n u r fcßabeng*

erfagpflicgtig, neu n ein eßrengeridjttidjeg V erfagren eine V e r*

fegung ber V e ru fg p flicg t feftfteßt (§ 9 0 2) ; fie fin b in weitem U m fang gur Verw eigerung beg geugniffeg gegen igre Stuf*

traggeber beredjtigt (§ 179), fßecßtganwäite fin b nicgt oer*

pflicgtet, bem g in a n g a m t igre Sitten gur © inficgt oorgulegen (§ 2 0 0 ); ein V e rfagren wegen fa g riä ffig e r ©teuerguwiber*

ßanbiung fa n n gegen einen Vecßtganwait n u r eingeteitet wer*

ben, nacgbem guüor burcg ein egrengericgtlicßeg V e rfagren eine folcge V erfeglung feftgefteßt worben ift (§ 8 8 ). ©nbiicß fiegt

§ 239 bie B u la ffu n g Don fRecßfganwülien bei ben g in a n g * aeriegten Dar.

28 i r glauben nicgt gu Diel gu fagen, Wenn W ir behaupten, bag bie Vteßrgaßl ber oorftegenben Veftim m ungen, ben meiften g in a n g ä m te rn unbefannt ift. Bufteßungen werben fa ft ftetg an bie Sßartei unb nicgt an ben Vecgtganmaft Dorgenommen, bie Slfteneinficgt im Verufunggoerfagren w irb üermegrt, bei Vernegm ungen beg Vefcgulbigten W irb bem fRecgtganwalt bie Slnmefengeit nicgt geftattet, ober igm nicgt erlaubt, fra g e n j u f t e t le n ; n u r i n e i n e m g -a tte to e n b e n fic£> b ie g i n a n g *

ämter fogar m it V o rliebe an bie fftedjiganw älte; fie forbern bie ßiedjtganwäfte gur B a g lu «3 ©teuerfcgulb igreg Sluf^

traggeberg auf unb oerfudjen bei bem fRecgtganwait ßtvangä*

Doßftredung Dorgunegmeu. 3 m 3aße einer münbiiegen ober ic g riftlid je n V o rfteß ung erfolgt m eift abweifenbe S ln tw o rt etwa bagin, baß ber Veam te ben ergaftenen B n ftru ftio n e n 5u fo lg f ganbeie; entgegenfommenbe iprüfarrtg unb B u 0efiönbnig, baß m an fid j im I r r t u m über bie gefeglicgen V eftim m ungen be*

funben gäbe, ift fe ite n ; Dereingeit w irb e rflä rt, baß „m a n m it fRecgtganWäiten grunbfägiicg nicgt Derganbele“ . S k fRiige, bie ein foicger oeriegenber Vefcgeib fürgtid) einem 5 ' nan^

am t eintrug, w ar m e rfw ü rb ig m ilbe, ridjtete fid) aueg n u r gegen ben S o n unb nicgt gegen bie ©arge.

II . ©egon bie legte V em erfung ergab bag Veftegen einer gewiffen S ln im o fitä t ber g in a n g ö m te r unb Sanbegfinangämter gegenüber ben fRecgtganwälten, bie fieg aud) nod) in anderer SSeife äußert. 97id)t gang Dereingeit ift bie tu ß e ru n g eineg B'inangbeamteu, baß er am liebften in aßen B'äßen, in denen ein © teuerpflicgtiger üon einem V edftganm ait Dertreten fei, ben © teuerarreft oergänge. fßicgtg felteneg ift eg, baß Veamte bie V a rk i gu beftimmen fudjen, igrent ^Vecgtganwait bie V o ß m a d jt gu entgiegeu. „Söag braudjen © ie einen fRedjtg*

a n w a lt; bag foftet n u r Diel © e lb " ober „w e n n © ie einen 9ied)tganw alt gaben, bann fom m t die ©adje an b ie ^ S ta a p a n w a ltfg a ft, ogne ß te g tg a u w a lt madjen w ir bie ©acge_ iw UnterwerfunggDerfagren ab, Don bem n id jtg an bie Ö ffent*

licgfeit fo m m t", wooon gerade in folcgen gäßen ©ebraueg ge*

maeßt gu werben fegeiut, in denen offenbar ein V iiß g riff beg gina n g a m tg Dorliegt, unb bag @ trajüerfaßren_unbebingt m it

^reifpreegung enden muß. © in befonberg gaßiidjeg iSapitel ift bag ber © rfta ttu n g ber Sinw altgfoften, bie felbft in fcgwie*

rigen gäß en abgelegnt w irb , fegr oft m it ber fü r ben © teuer*

Pflichtigen fegmeiegeißaften, bag Slnfegen beg Stnwaltgftanbeg aber um fo m egr fegäbigenben V egrünbung, baß ber © teuer*

p flid jtig e bei feinem Vilbu.ngggrabe bie einfad) liegende ©adje felbft gäbe fügren fönnen. 'S ie g gefd)iegt felbft bann, wenn ber bie gteießlautenben ©ntfdjeibungen beider V o r*

inftangen aufgegoben gat.

B u m S e il fa n n biefe offenfunbige S ln im o fitä t Dieter B inangäntter rtnb Sanbegfinangämter m it der oben erwägnten Satfadje e rflä rt werben, baß Diele fyinangäm ter bie Ve*

ftim m ungen ber SiSlbgD. über die Siecßte ber V a rk ie n auf V e rtre tu n g n id jt fennen unb bager aueg bie Slufgaben beg V a rteioertreterg nicgt gu w ürdigen Dermögen. gngbefonbere fennt m an nicgt bie priD ilegierte © teßung beg VecßtganmalfS nad) ber V S lbgD ., unb weiß bager nicgt, baß ben fRecßtg*

anw älten begßatb eine priD ilegierte © teßung eingeräum t wor*

ben ift, w eil m an Don ißrer § itfe eine Förderung der w * fegäfte ber g in a n g o e rw a ltu n g , nicgt igre S a g m t e g u n g u n o V e g i n b e r u n g , erwartete unb ingbefonbere aueg fdjon tW VeranlagunggD erfagren dem © tenerpflicgtigen bie Vioghcg*

fe it recgtgfunbiger V e rtre tu n g geben gu m üffen glaubte. Unb gwar gat m an gerade bie Vecgtganwäite Dor anderen berufg*

mäßigen V e ra te rn p rio ile g ie rt; d am it bag ißubH fum fieg ber aig guDerläffig unb tücfjtig befannten Vecgtganwäite bebientv gat m an bag Beugnigoerweigerunggrecßt e in g e fü g rt; um die Vecgtganwälte nicgt abgufegreefen ober beffer gejagt, um F nicgt Eieiitlicgen V erfolgungen ber g in a n g ä m te r auggufeßen, faffg ignen ein Verfegeu guftößt, gat m an igre ö a ftu n g V e ra n tw o rtu n g befdjränft. ©g ift gu goffen, baß die g in a n g ' äm ter, wenn bie Veftim m ungen der SRSlbgD. und bie Slbfid1 beg ©efeggeberg © em eingut ber jjin a n g ä m te r und ber 2_ani>c^

finangäm ter geworben fe in werben, maneße Regler D erfd)W i^

ben werben.

S ie fe V icg tfe n n tn ig der gefeklicgen Veftim m ungen er_

H a rt aber nod) nid )t aßeg. V ie le gin a n g ä m te r betrad)ten be«

fRecgtganwalt atg einen unbequemen, unerwünfegten © in b rin g ' lin g in bie beßörbiid)e S ä tig fe it, ber Veamte beiraeßtet eg SKißtrauen, wenn igm ein VecgtganWalt entgegentritt, g IflU^ ' n u n werbe ober fülle der Dqn der Vegörbe gu erm ittet1®

Satbeftanb Derbunfelt und bie ©teuerfcgulb fünftücg g « aDö gebrüdt werben. S a g g in a n g a m t, geißt eg, e rm itte lt objeft' den ©acgoergalt, b e rü d fid jtiß t aueg bie gugunften beg ©teucj„

p flid )tig e n fpreeßenben Umftänbe unb fordert n id jt megr, w bag ©efeg üerlangt. Slucg bie © ta a tg a n w a ltfd ja ft ernntte obfeftiD — ift fie boeg naeß einem Slugfprud) Don befa'’ r‘

a u to rita tiü e r ©teße bie objeftiofte Vegörbe ber SBelt -7 v®

fid j boeg aber — wog! ober übel — m it ber V e rteidig «1*»

a b g e fu n b e n , unb je b e n fa ß g gat n o d ) fein S ta atgam oalt 1* '

(5)

51. 3 a frg . 1922 öcft 12j

©rögere 2iuffäfee 849

äu der « u ffa ffu n g Befannf, er BetracEjtei jeden «ngeflagten,

ber f iß einen V e rteidig er neunte, als fdjuibig.

3 nt übrigen ift eS aber ntcEji cinm ai gutreffenö, tuenig»

|ten§ fü r baS VeranlagungS» unb V eßtSm ittelBerfapren, ba§

bie S te llu n g beS ginangam tS ber S te llu n g beS StaatSanm altS im S trafB erfa preu e n tfp riß t. UnfereS © raßtenS ift bie Stel»

lu n g beS ginangam tS ber S te llu n g beS fJiidjterS ¡nett äpn»

Itdjer, unb ber Steuerbeamte, ber fid) als S taatS anm alt ober © ro fjin q u ifito r betraß tet, foffte fß le u n ig ft Bon feinem Voften entfernt merben. 'Ser iR iß te r, menigftenS ber gute iR iß te r, b e tra u te t ben iRcßtSam oalt, ber il)m ben S to ff ficktet unb orbnet, il)n Bor auS fißtSlofen M agen unb Ginreben b e m a lt, als feinen g re u n b , n iß t als geinb.

Unb ferner — bei alter « n erfe nnnng ber Vem üpung um Ob»

je ftio itä t, irre n fid ) benn g in a n g ä m te r n ie ? § a t n iß t in gapllofen h ä tte n ber SteuerpfltdEjtige ein bringendes gnter»

effe baran, feine V e ranlagung Bon einem SKeßtSfunbigcn naß»

prüfen gu laffett ober fß o n Borger bei ber V e ranlagung gineifeiSfragen ober Vebenfen b u rß V efragung beS fßeßtS»

anmaltS ober burd) Verhandeln eines fReßtSanmaits m it bent g in a n g a m t gu H ären? S in b fß o n S tra f» unb B iB ilfa ß e n große unb fßm ie rig e ©ebiete, fo ift e§ boß crft re ß t baS S te u e rre ß t, m it feinen gaplreidjen neuen unb neugeorbneten Steuern. S om m t ba io tr ilid j nie ein gei)ier auf feiten ber g in a n g ü m te r Bor? Um n u r einige ber häufigften tjerauS»

gugreifen. V e i Borläufigen © rbfßaftgfteuerbefßeiben m irb Bon ber S te u e re rtlä ru n g gum Siotopfer anSgegangen, babei aber ü b e rfe in , bafj baS n o ß n iß t gegaplte iRotopfer abgefep,t toerben m ufj, ober bafj bie iR ofopfererflärung baS Verm ögen aud) beS überlebenben ©pegaUen m it um faßt. § a t ber Steuer»

p flid jtig e auSlänbifßeS ta p ifa lB e rn tö g e n , beffen g in fe tt er in feiner © infom m cnfteucrerflärung Bo'll d e flo rie rt, m irb über»

f ePen, bafj bie nadj ber gleichzeitigen Sfapitalertraggfteuer»

e rilä ru n g gu gabtenbe ft'apitalertraggfteuer Born © infom m en abgewogen merben m u fj; ber © rla fj B. 15. SRärg 1920 über bie Seroertung beg VetriebSBermögenS fü r bie Srieggabgabe Born VermögenSgutoaßS ift ben meiften ginan g ä m te rn g a n g liß uitbeiannt, obmofji iß t jeßt ber fR gH - ouS brücfliß als Bindend anerta nnt fjat (© n tfß . o. 16. O ft. 1921 iR eißgfteuerblatt 1922/13 9). 9 to ß im m er tnirb bie S ö rperfß aftgfteuer bem Gintom m en fom oiji beg gapreS gugeredjnet, f ü r melßeg fie gu gai;ien ift, a ls aud) beg gapreg, i n melßern fie gezahlt lo u rb e ; nodf> am 8 . SRai 1922 oertangte ein ginang»

amt fü r eine «uSlanbSreife S iß crp e itS le iftu n g fü r ben burd) baS VermögenSfteuergefeh aufgehobenen S e il beg iRotopferS.

S iefe Sifte ließe fid) beliebig oermepren; boß fo ll biefer Stuf»

fa | n id jt eine « n fla g e fß r ift gegen bie g inangäm ter it,erj)en^

fonbern auf g e m e in fß a ftliß e unb BerftänbniSBoile gufam m en»

arbeit gm ifßen g in a n g a m t unb fReßtSanmalt pinm irfen. SBir madjen ben g in a n g ä m te rn aud) rtießt aug allen biefert g e h le m einen V o rto u rf, ebenfoloenig toie m an ben iR iß te r, m it beffen U rte il m an ungufrieben ift, a ls g b ioten ober iReßtS»

Beuger Bezeichnet; mir_ meinen n u r gunäßpt, bafj gehler ge»

ntad)t narben, unb bah niemand eg bent fß u ß lifu n t oerübeln fann, menn cg fid ) auf bie UnfefjlbarFeit ber g in a ttg ä m te r nicht Berläfjt, fonbern einen « n io a lt gu Diate zieht-

g m übrigen fin b aber b a m it bie Aufgaben beg Ved)tg»

Qtttnaltg nod) n id jt ju Gnbe. S ie g in a n p m te r fagen, fie feten objeftiB unb b e rü d fid jtig e n aud) alle Umftäube, bie äugunften beg Steuerpflichtigen fpredjen. « Ig SOhefiS ift bieg felbftnerftänblid), unb m ir meinen aud) n id jt, bafj alle g inan^»

«rnter fidj- auS fdjtiefjlidj alg ©elbeintreibunggm afchine fü ijle n ober ihre Hauptaufgabe b a rin feljen, ben. Steuerpflichtigen gehörig Ijin e in p le g e n . SBeldjer Steuerbeamte hat iitbeffen bte g e it, ben Steuerpflichtigen, ber feine V e ranlagung p fn o to lo ll beg g in a n ja m tg e rilä rt, auf Steuerbefreiungen, bie

•wöglichie.it Bon «b§ügen unb Sßilberungen aufm ertfam gu

«lacpen ober bei V r iifu n g einer S te u e re rtlä ru n g baran gu oenfen. Unb melcper SteuerBenmte, ber biefe g e it unb äKufje bat, fü h lt hierzu N eigung unb ift hierzu überhaupt imftanbe.

G rtlären nicht gum V c ifp ie l, bie aug ber Veam tentaufbaljn

|jeröorgegangenen Vedjtganm älte, toie fdjlBer eg iljn cn in t 5 nfang gefallen fei, fid) in ihren netten V e rn f htneingufinben,

°a fie bodj1 bisher u n n n fifü rlic ij p r o f i s c o gebaeßt mtb gefühlt hatten. Stucß bieS ift mieber tein V o rtn u rf gegenüber ben S a m te n ber g inangüm ter, fonbern n u r bie g e ftfte llu n g , bafj 0er Steuerpflichtige ein bringenbeS gntere ffe baran hat, fieß aaioeifen unb beraten gu taffen, Bon einem 3ierijtS!unbigeu, 0 c r fe in e g a n g e V e r a n la g u n g u n b 3T ä ttg fe tt n o d ) n ie p t auS»

fd jlie h lid j barauf eingeftellt Ijat, Steuern gu e rm itte ln unb baS gntereffe beg fReidjg loahrgunehmen. V3ie fa n n fieß ber Steuerbeamte biefe g a p ig te it auS bem « rm e l feßüttein, bie bodj audj- ber fRedjtSanmait erft burd) bie in feiner Verufg»

arbeit geiotnnene E rfa h ru n g erm irbt. SBeldjer Steuerbeamte tarne g. V . auf ben G in fa ll, ben (Steuerpflichtigen, beffen Gpe^

fdjeibuugSprogefj er fennt, banach gu fragen, ob er etwa ber m itfd ju lb ig e n G ljefrau U nterhalt gahle, ber Betanntlid) Bon ber g ra u unb n id jt öom Sßanne Berfteuert ioirb, ober barauf aufm ertfam gu madjen, baß bie Umfatjfteuer, aud) bie noch n id jt gezahlte, Born © intom m en abgegogen merben tann, ober bafj bie im «uS laitbe gegahlte © intom m enfteuer Born ©in»

tommen geiürgt mirb. g m ©egenteil haben m ir o ft genug bie © rfa h ru itg gemacht, bafj ber Steuerbeamte, ber fo n ft fo gern fid ) m it bem S ta atS anm alt nergleidjt, eine — felbft offenfunbig irrtü m lich e Ü berbetlaration als Vicpter im g io il»

progeß, n ä m lid j als gugeftänbnig, behanbelt.

H anbelt eg fieß bisher um einfache unb tla r liegenbe gäße, fo ift geiBiß bie H ilfe beS erfahrenen CfechtganmaltS fü r bie grofje güÖe ber fdjm ierigen fReihtS» unb Sat»

fragen beS SteuerrechtS nötig. VelnertungSfragen, g u lä ffig te it unb,,9Äah ber «bfcfjreibungen; © infe|en Bon Valutafchulben unb gorberungen, Bon © arantieBerpflichtungen, gorberungen unb Schulden, bie im StuSgleidjgBerfahren aBgurecpnen fin b ;

fu h r im Umfapfteuerrecht ober bie Umfapfteuer ber Spnbifate.

g f t eS ba nicht eine ÜberljeBung derjenigen ginangüm ter, bie ba glauben, alle biefe gragen gleidjfam fpielenb gn erledigen unb eS einem S teuerpflichtigen gu berargen, menn er bie H ilfe eines 3ted)tSanmaItS in « n fp ru d j n im m t? Unb hmgu t r it t - BieHeidjt bie Hauptfacpe - n ä m lid j bie unendliche g a p l ber g ü lle , in benen bie S ä tig te it beS VechtSanmaltg gur V e r m i n d e r u n g der S tre itp u n tte , gum V e r g i ß t auf ein gmeifelljafteS ober gar unguläffigeS © efdjäft geführt hat. 21ud) Bon den fR idjtent m irb oft Bertannt, baß bie fReßtSanmälte n iß t n u r Voogeffe f ü h r e n , fonbern aud) fßrozeffe B e r » h i n d e r n , bafj. bie f ja lji ber S tre itfa ß e n , bie n iß t Bor baS g o ru m beS © e riß tS tom m t, B ie lle iß t gröfjer ift,. als die 3 a h i ber ißeogeffe. Und ebenfo glauben m ir n iß t gu übertreiben, menn m ir fagen, b a f VeßtSanm älte ta g tä g liß bie Steuer»

Pflichtigen Bor bebenflißen © e fß ä fte n n iß t n u r tnarnen, fonbern den « b fß lu fj fo lß e r © efß äfte Berhinbern, baß in u n e n b liß gahlreißen g ä lle n u n riß tig e unb lüdenhafte Steuer»

e rilärungen ober Eingaben b e riß tig t unb BerBollftänbigt mer»

den, bap auf ben jRat ber 9ießtganm älte gahllofe VeßtS»

m itte l n iß t eingelegt ober n iß t meiter Berfolgt, und «ngeigen gemäß § 374 fRBlbgD. erftattet merben. SBir glauben fagen gu .dürfen, bafj ohne bie V e ra tu n g beS S te u e rp fliß tig e n b itrß V e ßtSanioalte bie g in a n g ü m te r und g n fta n g g e riß te m eit mepr B e fß äftigt fein mürben, unb bafj. bie ^ a p l ber Steuerpinter»

giepuitgen m eit gröfjer märe.

9K it biefem SlufgabenfreiS ber SfeßtSanmälte ift git»

g le iß ip r fßflicßtenfreiS um fßrieben. 9 iiß t als ob ber fßeßtS»

anm alt im SteuerBerfapren b e f o n b e r e Standes» ober Ve»

ru fg p fliß te n gu e rfü lle n pabe. S ie S ä tig ie it beS fReßtS»

anmaltS a ls V e B o llm ä ß tig te r, V eiftanb und V e ra te r ift ein»

p e itliß , gang g le iß g ü ltig , auf m elßem 9feßtSgebiet er tä tig ift. V o n Befonberen V e ru fS p fliß te n bei der Steuerberatung und Vertretung, in S te uerfaß en gu fpreßen, ift ebenfo un»

r iß t ig mie die « n f iß t , bafj bie S ä tig fe it in S teuerfaßen f iß n u r auf einen flehten SlreiS befonberS piergu oorgebilbeter ffteßtSanm älte erftreden falle unb n u r in SluSnaljmefälien notmenbig und gmeefmäpig fei. S ie S ä tig fe jt ber fReßtg»

anmälte in Steuerfadjen, um eS noßm alS gu mieberpolen, unterfß eibet fieß in U iiß tS Bon ip re r S ä tig fe it auf anderen

©ebieten und über ipre 97otmenöigfeit unb S loedm ä ^igfeit fönnen a lle in SB unfß unb V'ebürfniS beS iß u b lifu m g ent»

fßeiben. 97ur infom eit fönnen m ir eine S o n b e rp fliß t der üleßtSanm älte in S te uerfaß en anerfemten, a ls die fReßtS»

anmälte fid ) beffen bemupt bleiben m iiffen, ba& fie auf einem neuen, n o ß n iß t auSgereiften unb häufigen Säuberungen unter»

morfenen IReßtS» unb äöirtfßaftggebiete tä tig find, unb baf) ein gepler fü r bie V a rte i unheilB ollerego Igen haben fann, als der V rogejjne rlu ft im g io ilp ro g e ß S a gu d a rf bie grage auf»

gemorfen merben, ob denn die g in a n g ä m te r m it ben VeßtS»

(6)

[3urifHfdje SSodjenfdjrift Bethen großen Slttacfen, hie fü rg tid j gegen fRedftganwätte ge*

ritte n worben fin b , begann bie eine m it her Verßaftung beg 9tedjtganwatt§, D urcßfudjung feiner Sitten unb Vefcßtagnaßme her Vücßer gaßtreidjer Stanbanten, unb enbete m it bem Slug*

fdjeiben auä bem V eidjgbienft begjenigen, her V erßaftung unb D urcßfudjung angeorbnet ßatte. © in © teuerarreft gegen einen Oleifjtäamrjalt, beffen VeröffentH djm tgen ben U m ritte n beg g in angam tg erregt ßatten, unb her b am it begrünbet würbe, baß bie Oon ißm bertretenen SFledftSanfidjtert bie Slnnaßnte rechtfertigten, er werbe feinen © teuererftärungen bie gteidfen unrichtigen SCnfidften gugrunbe gelegt ßaben, iourbe gWar üont SgSI. bestätigt, aber bom V g ig . m it nicßt eben fcßm eidjd*

ßafter V egrüntm ng aufgeßoben. g n einem brüten g a tte leitete ein g in a n g a m t — wetcßeg auci) auf ber obigen geßtertifte bertreten ift — ein V erfaßten wegen a b f i c ß t t i d j e r © teuer*

ßintergießung ein, w eit ber fRecßtsanwatt in einer bon ißm entworfenen © iniom m enfteuerertlärung bie © in tü n fte aug SBertpaßieren n id jt aufgefüßrt ßatte, beren ©jnfteng ißm burdj bie einige B e it borßer entworfene trie ggabga beertlärung

„ b e f a n n t w a r " (nicßt „ b e f a n n t f e i n m u ß t e " , benn bann wäre eine borßerige Stngeßung beg ©ßrengericßtg not*

wenbig gewefeit, bie offenbar umgangen werben foüte). ^ SBir glauben, baß bte Vedjtganw ätte ficß im allgemeinen aucß im ©teuerrecßt ißrer Aufgabe bnrcßaug gewacßfen er*

wiefen ßaben, uno baß bie eben girierten g ä lte n u r ein Veweig fü r Die V e tfe n n itn g ber Stufgaben unb D ä tig fe it ber Stnwatt*

fcßaft fin b u n b aucß offenfun big auf eine gew iffe S M m o fitä tib e r S ln w a ttfd ja ft gegenüber ßinbeuten. SBenn bie g in a n g ä m te r ficß übergeugen, baß bie Slmtaßme eineg V edjtganw attg Weber ein Beicßen bon M iß tra u e n gegenüber bem g in a n g a m t, nocß ber SeweiS einer beabfiißtigten ©teuerßintergießung ift, bann erft Wirb berfenige g u fta n b eintreien, ber aucß in ber fJtStbgD.

beuttidj gum Slugbrud gefommen ift. D e r V e d jtg anw att ift ber berufene unb p rib ile g ie rte V e ra te r, V e tftanb unb V e r*

rie te t beg iß u b tifu m g in ©teuerfacßen. © in bertrauengboKeg B u fam m enw irten bon g in a n g a m t unb ig u b lifu n t burcß SSer*

m itttu n g ber iRedjtganwäite atg ber Vertrauengßerfonen beg iß u b iifu m g ift unferer Sritficßt nacß bie Voraugfeßung fü r bie D u td jfü ß tu n g ber ©teuergefeße. ©egen ein wiberfßenftigeg fß u b lifu m fin b bie g in a n g ä m te r troß alter S tacß tm ittel ber VS lbgD . naßegu macßttog. D ie fReißtganwätte fin b aber be*

rufen unb aucß geeignet, ein fotcßeg Vertrauengüerßättnig gu förbern unb ben g in a n g ä m te m bie fcßwcren Stufgaben, bie ißnen aufertegt fin b , gu erleichtern. g u m V o rte il nicßt n u r ber gin a n g ä m te r, fonbern gum SSoßte ber Stttgemeinßeit.

gebaut werben möge, ba§ ginangetenb beg ffteidjg nicßt be*

fe itig t werben tann. D a g © rträ q n ig alter S teuern, bie bag D eutfdjc SReid) erßebt, c in fd jiie ß liö j ber 14 neuen Steuern, m it beneit w ir ung im nacßfteßenben gu befaffen ßaben «erben, w irb fü r bag tüufenbe g a ß r 1922 am tlicß auf ru n b 105 S til*

lia rb e ft S ta r t oeranfcßtagt. D ie Slitggaben' beg Deutfcßeit V e idjg betragen fü r benfetben B e itra u m nad) bemfetben V o r*

anfeßtag big jetd über 300 S titiia rb e u S ta rt, g n SSaßrßett werben bie fa ß te n fd>on a lle in wegen ber fortfeßreitenben

©etbentw ertung ßößere fein, wobei naturgem äß aug ßier nicßt w eiter gu erörternden © räubert auf ber Stuggabenfeite bte S te ige rung ficß ftä rte r a u gw irfen w irb atg auf ber ©innaßmen*

feite.' Stbgefeßen ßieröon bleiben feßon fe |t bie ©innaßmen ßinter ben Stuggaben um annäßem b 200 S iillia tb c n S ta rt troß alter neuen S te uern unb ©teuererßößungen gurüd. Unb fetbft, wenn m an ben © rtra g ber Bwangganteiße feßr ßoa) m it 7 0 - 1 0 0 S U tiia rb e n in Vecßnung unb fü r bag g a ß r 192-*

in ©imtaßme ftettt, bteibt im m er nod> ein Slbgang oon runb 100 S H ttiarben S ta rt, ber nad) ber angebeuteten waßrfdjettt*

feßaftgtage unb ginangtage ßängen gufammen. D ie Vefteue*

ru n ggm ö qtid fteit ßat ißre ©renge in ber Seiftunggfaßigteit bet SSoiigwirtfcßaft, im Votfgeinfom m en. Diefeg ift troß ferner gaßtenmäßigen S te ige rung in ber SBirtiicßteit auf annäßernb bie § ä tfte feineg ftüßeren S ta nbg ( ta u ffr a ft, Seiftunggfäßtg*

Seit) gefunten, unb bag © rgebnig ift fd)on jeßt, baß wäßrettb frä ß e t, b. ß. Oor bem tr ie g , bie ©teuerbetaftung auf ben ftopf/

9ieicßg*, © ta a tg * unb ©emeinbeftcuer gufammengenomnten, 75,80 M betragen ßat, fie feßt fü r bag 9teid) altem 2333 M augmaeßt. g n © o lb m a rt nad) bet inlänbifcßen .ta u ftra ft ber S ta rt umgereeßnet, wäre bag etwa bag B « m s, biä iSreifadje, unb wenn m an notß bie © ta a tg * unb ©emeinbebefteuetung einbegießt, bag D r e i* ’ big SSierfarfje ber früßeren S3efteuerung.

D ag bebeutet, baß, wäßrenb ber Deutfcße oor bem fr ie g ««

D urcßfcßnitt etwa ben D re ib ie rte tg e rtra g eineg SBocßenarbeitl*

tagg an © teuer gu entrid)ten ßatte, atfo nicßt gang einen D ag in ber SBodje fü r bie S lufbring ung beg öffenttnßen iöe*

barfg arbeiten mußte, er feßt unb fü n ftig etwa 3 —4 Sage f ü r biefen 3 « e d arbeiten muß. D a ß gut B e) f am tom m en gemeffen, bie D urcßfcßnittgfteuerteiftung ficß nte*

berer beredjtten mag, ßat feinen © ru n b b a rin , baß betmalett in weitem Umfang bie Steuerentricßtung nidßt aug bem ©imj tom m en, fonbern aug bem SSermögen e rfo lg t, g m ©nbergebnu änbert bieg nießtä, ba bie ßierbureft regelmäßig ßerbeigefüß««

SSerminberung beg SSotigbermögeng wieberum in einer ent*

fßre^enben 'S tin b e ru n g beg SSolfgeinfommeng ficß aug*

Sie neue gfeuetöefefcseöttng.

I. Unfer SBirtfdjaftgeienb auf bem ©teuerweg befeitigen gu w ollen, baran bentt ßeute ernftticEt niem anb meßr. © in ft (9teicßgnotoßfer!) Wat eg anberg. SBag bamatg nocß geßtant werben tonnte, Wäre ßeute ©cßimäre. D ie S3efeitigung unfereg 2Birtfd)aftgelenbg ift feine SSerteitungg* unb Umfdjicßtungg*

geugungg* (ip ro b u ftio n g *) nnb SSerbrancßg* (S'oufum tiong*)

Sißnticß ift eg m it unferem ginangetenb. Slucß biefent, bem ©tenb unferer 9icid|gfinangen, ift auf bem ©teuerweg nicßt abgußetfen. Slud) ßier g ilt bie S tntw ort, bie in ©ngtanb fdßon wäßrenb beg frie g e g oon ber „F a b ia n S o cie ty “ auf bie g ra g e : „„S B ie begaßten w ir ben ^ rie g ? " m it ben SBortcn gegeben worben if t : „ D ie © efam tßeit ßat jeßt nicßt gu über«

legen, wie m an beftenert, fonbern wie m an bie m aterielle iß ro b u ftio n oerm eßrt."

SBir Deutfcßen fin b n u n freitieß ber Überlegung, wie m an beftenert, teiber n id )t entßoben. D a fü r fo rg t feßon bie

griebengoertrag erßatten ßat. Stber, wenn aucß ber D tu c f oon außen n iiß t wäre, unb fetbft bann, wenn fe in P fe n n ig an fR eparationgleiftungen Oon nng aufgubringen wäre, würbe unfere g in a n g n o t ung boeß bagu gwingen, ung anfg ernfttießfte b a m it gu befdjäftigeu, wie m an beftenert. Sittein, über biefer 93efcßäftigung b a rf unb burfte nie öergeffen werben, baß burcß bie S3efteuerung a lle in , wie fie im m er eingereeßtet unb aug*

o irfe n muß.

D a alte S te n e rn teßten ©nbeg bem SSoIfgetnfoinntei entnommen werben m üffen, fo oerfiert bie g ra g e nacß ber g o rm ber Verteuerung — ob birefte ober in b ire fte © teuern ben SSorgug oerbienen, ob © teuern a u f beit V e fiß , ben feßr ober ben SSerbraud) — wefenttieß an Vebeutung, nt«1^

beften« u n te r bem © eficßtgßunft ber o o tfg w irtfc ß a ftli^e n tra d jtu n g . Unb in ber D a t ift biefen g ra g e n feitßer eine um üerßättnigm äßig große S B iißtigfeit Betgelegt worben, unb g«

barum , w eit bie V etraißtunggw eife fa ft augfcßtießlicß' inD_.

oibualiftifcß unb g rio a tw irtfd ja ftiic ß unb n u r feßr ootfgw irtfcßaftlicß gerichtet w ar. D a g © rieben, ber auggletdFW- ben © ere d jtig fe it im S teuerw efen gunt Durcßbrnd) gu oerßetü«

ftanb, fta rf oom ftaffenm äßigen Stabftanbßunft beeinflußt, ßerrfißenb im SSorbergnntb. ©otange unb fow eit m an bie -J fteuenm g lebigtid) atg reine V e rteitunggfrage beßanbetn b u r f t ' moeßte bag oßne erßeblicße o o lfg w irtfd )a fttid )e ©d)äben 9e lie ß e n . SInberg, wenn bie wirtfdßaftticße Sage beg V o lte * 1 ift, baß ber © eficßtgßunft ber V erßinberung ber ©rgeugunt?

ftö ru n a unb ber g ö rb e ru n g ber ©rgeugung im Steuerwefen | ben V o tb e rg ru n b tr itt. Unb fo fteßt eä gur B ^d bei uns ' Deutfcßtanb. g n biefem g a tt muß bie p rioatw irtid jafU fW burcry bie O olfgw irtfdjaftticße Vetracßtung, bie in b io ib u a h ftw • burd) bie fotteftibiftifeße Veßanbtung im Steuerwefen e rra werben. D a g ift burd) bie neue Veid)gfteuergefeßgebung b i* d oiet gu wenig gefeßeßen. © ie ßat bon ßergcbradjten ©ebanrt gangen fid) nicßt fre i gu tnadjeu üerftanben, unb wag fie einbrang, w ar ein © em ifd) bon D ite tta n tig m u S unb narigm ug. ©• V e r n ß a r b ßat in feiner © cß rift „^SroBlD ber tReidßgfinangreform" Oon ber „D ß c o rie to fig fe it" unb „4- 7, b lem biinbß ett", oon bem „D ß fe r ber V e rn u n ft unb 3 «