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Der Oberschlesische Wanderer, 1937, Jg. 110, Nr. 81

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Academic year: 2022

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o bet seil lest feile Dienstag, Den 23. (Olsrj 1937

9lr. 81

(gegründet 1828

113 (in öerer

Bereinigt mit bcr£icuJfdicnLWccmt

109.3af)tgang • Q3erlagsort ©Ieinritj

‘tPreis 15 <Pfg., in ^olen 35 ©rofdjen

iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiim^

$lmtlid)es Org att bet 9l©$)$tfp sowie aEer staatlichen it«& städtischen 23eljörbett pbhg

etf^eitn roddjeKÜid) fUbtnmai morgen« — 371 o n a titlet ©ejngSptet« tret §au8 etnldjlttfeltdj Seftettgelb 8.40 91272. E«j e t g« n >t e t ft I mm $öfee Mpatrtg 13 »fg., (Jamtüen • Enjetgea ö »fg ßletn • Enaetgen btS 60 mm ©öb* Stetten»

gSöftbejug monctiidj S.— 31272. «nfe&lie&Htö 0.53 32272 »cftgebüljren jujügltdb 0 42 91272 »oftbcfteßgeH) 3fn »ölen 4.50 gloti). gefudje attö Steßenangebote <J»fg; t«’ßolett 12 ©rtrtdjen Enaetgen tm Jejtteil 65 »fg 32adjläf|e lt anaetgeroiretSItftc 11 gür baä (St*

»ci »tdjtltektung Dutdj böbere ©eroalt bestellt tein Enfprad» aut jRücfäaijluitg — ©djrittleitung unb »erlag: Oberfdjkfifd)« jd)einen bei Ensetgen gelten bte allgemeinen ©eidtaftSbebingnngen tm Ettjeigenttelen. Enjetgenidjluß etne« lag »or Grlc&etnen Um Srudeiei unb »erlagäanfialt ©mb£>.. ©leimig. Jeudjertfttafje 16. 5ernfl>ted)»©antntel*St. 349L »ofHdjed-ctonta; ©teSlau 59 369 17 übt. ßtfüÜnngSort für ßablungen: ©letotb - ßent1friedj*Sammd*32tnnntm 3491 - »oftldjecf »Storno: Ernt »teSlau 92r 59 369

Ein geschichtlich bedeutsamer Tag

Steffens ©nbeit fest gcMmielKt

Gauleiter Wagner führt Landeshauptmann Adamczyk in sein Amt ein

Sensationelles ©eflönlmis Des SibulDiremars non (Rem Sonbon

Hnbidjic Sjcigungstörpcr unb gestohlenes ©as

bte Ursache bes Unglüifs

»(» Vott, 22. SWärg.

SBifliam 6hant, bet Sireftor ber bnrih eine

©asejplofiou getjtörlcn Sdjule in 91 ew Sott*

»Ott, hat not einem aUilitärunterfuchuttgsgetidjt ein sensationelles ©eftänbnis abgelegt, bas bte Utfadje biejet Katastrophe »öflig Härt.

Ser Direttot ertlärte, baß bte Schulleitung oor einem üülonai in bet Absicht, bte £jeigfoften g u lensen, ©asrofjre einer (ßrioatgefeflfchaft, bie unter bem Schulgebäube oerlaufen, angapfen lieh.

Auf bie|e SBeije mürbe ohne SBBiffen bet (JMoat*

gefeflfdjaft bann S> e t g gas ö e 3 o g e n. Sham, beffen eigener Sah« bet ber ©plofion getötet mürbe, gab gu, baß-mehrere Sadjoerftänbige ihn not bem gefährlichen ©as gewarnt hatten unb bah auherbem eine grohe Angaljl ber £>etgungsrohte ohne Abgugsoentile maren unb einfach im (Dlauetroerf bet SBänbe enbete, so bah also u n b t <h t e £j e i * gungstörper unb gestohlenes ©as bie Ur*

fachen bes furchtbaren llnglücfs ftnb. 3ngrotfd)en ist feftgefte&t joorben. ba& ber Junten non einem eiet*

Irischen Sdjalier bie angesammelten ©afe gut ©nt*

günbung brachte.

Der Gdjulbitefiot ist

nach

feinem ©eftänbnis oöflig gufammcngebtochen. ©ine soeben heraus*

gegebene offigietle Stfte besagt, bah 426 SJlenfchen bet bem Unglütf ums Sehen gefommen ftnb.

Srancos kippen im bie 91lgeciros‘®täditc

©ben sieht feine ©efaljt

2 o n b o n, 22. Dlätg.

3m Unterhaus erflärte am (Olontag Singen*

minister ©ben auf Unfrage bes Sabour*

Abgeotbneien §cnberfon, bas Foreign Office habe eine SRitteilung bes ©enerals Franco erhalten, bie behaupte, bah Sättigen in ber spanischen SRarötto*30tt* gesponnen wüt*

ben, bte nun unter Verlegung ber beftehenbe« Set*

träge Unruhen hrroorrufen. Sie Witteilung rege an, eine internationale Kommission jur Unter*

iuehung in ber spanischen 3onc 5“ schaffen.

Sie Britische Regierung fei jeboCh ber SlnjiCht, Bag bie Sage an ber Stenge gmifChen ber fran*

göftfihen unb spanischen 3°»« in ®latof!o biploma*

tische Schritte ber Sertragsmä^te oon Ulgectras nicht rechtfertige.

(Rationale erfolge an ber «flurienfronl

(Bolschewistische Eingriffe abgetptefen Salamanca, 22. 2)?ärg.

Ser §eeresberid)t nom Sonntag mclbet:

3tn ber 2lfturien*^ront hoben bte natio*

italen Gruppen im SlbfChnitt oon San ©laubto eine michtige Stellung bet (BolfChmoiften erobert, bte bie gange ^rontltnie beherrscht. 3met gegnerifihe 3In*

griffe, bie mit 12 ^angermagen auf bie nationalen Stellungen bei ^abilla be £iia norgetragen mürben, tonnten mit groben SBerluften für ben fteinb gutücf*

gefihlagen merben.

2ln ber SHabrtber gront ereignete ft<h niihts 9leues.

2ln bet S ü b f r o n t fanben megen bes schienten 5Betters leine militärischen Operationen statt.

«öÄbelir (TOuffolints natfi (Rom

©ine ^?arabe an Sorb bes Äteugets ,,^?oIaa

9tom, 22. 3Jlärg.

SRuffolint nahm an 33otb bes Kreugers ,,^3ola“

auf ber §öhe oon Sigilten am ÜERontag nach 21b*

schlug ber glottenühungen eine (|3arabe ab. 3iach ber ({3arabe, bie bei beroegter See ftöttfanb, sehte bet Kreuger „(Pola" in (Begleitung oon oier roet*

teren Kreugern feine Sfahrt naÄ ©aeta fort. 93on bort aus reifte bet italienische (Regierungschef sofort nach (Rom roeiter.

Ser König ber Selgier in Sonbon

Set König ber Selgier\taf am SRontag nach*

mittag in Sonbon ein. ©r mürbe auf bem Sahnhof oom Dbetfämmeret bes Königs, Sotb S t o m e r, im mämen König ©eorg VI. mißfommen geheimen unb begab sich hierauf in bie belgische SotfChaU*

Sr es lau, 22. Slärg.

3n ©egenmart aßer Starnten, Slngefteilten unb Arbeiter ber (ßfomngialoerwalijing oon Sieberf^le*

ften unb ihrer Sufjenfteßen, ©inri^tungen unb Sin«

stalten fanb am SRontag mittag im geräumigen Sidjthof bes Sanbeshaufes gu Sreslau bie ©inführung bes bisherigen Sanbeshauptmanns oon Dbetfchlcftcn, 6S*6tanbartenführer Sofef Joachim UbamcgRt, als gleichgeitiget Sanbeshauptmann oon Sieber fehlest en burch ben Oberpräfibenten unb

©auleiter Sofef Tagner statt.

(Rads bem ©mtreffen bes ßanbeshaupttnanns 2lbamcg9l, ber in Segfeitung bes ©auleiters ersten, unb bem ©inmarjeh bet sahnen fomie bet SBer!fd)ar unb ber ©töffnung ber geierliäjfeit burch ben Spruch bes Soges, gab ber oom prehefter ber Srootngial*

oetmaltung miebergegebene Ofeftmarfch aus ber Oper1

„Öfolfunger“ bie beste Üeberleitüng 3ur ©infüh*1 rungsrebe bes Oberpräfibenten unb ©auleiters, bie mit grossem Seifaß aufgenommen mürbe.

$ie stelle Des OberpräfiDcnten unD Bauleiters

(Sßir haben uns heute äu biefer festlichen Stunbe guiammengefunben, um bie ©inführung bes San*

besfjauptmanns für ©efamtfchlefien oorgunehmen. 3n biefer $anblung lommt etmas gum Slusbrucf, roas für mi^ oon ber ersten Stunbe meines dßirfens tu Schlesien eigentlich eine Selbftoerftänb*

Iichfeit mar. (Dieses Sanb unb btefe SRenfihen smb für mich immer eine ©inheit gemefen unb sie fiitb es aud) legten ©nbes in ihrer geschichtlichen Se*

ftimmung. Oaran änbern örtli^e Unterfcfjieblichfetten überhaupt ni^ts unb baran änbern irgenb mie be*

fonbers geartete 3uftänbe ebenso menig. S^lefien ist für bte preußische unb für bie beutfehe ©efchi^te ein S e g r t f f. Unb biefer Segrtff ist nicht nur ein historischer, er ist ein mirtfihaftlicher, ein politischer unb lebten ©nbes in feiner legten llmbilbung unb lebten Formulierung ebenso ein rassischer unb btolo*

gifcher. ©s ist beutfehes fianb, ursprünglich beutfef) in ben 3ügen unb Semegunge ber Söller in biefem östlichen (Raum, überflutet unb etmanbert oon anberem Sollstum, hoch roteber biefem beutf^en Sollstum, bem es ursprünglich gehört, gurütfgemon*

nen, nidjt burch bas Sdjmert, fonbern burch ben (Diensten, burdh bie höhere Seiftung, b u r d) bie beutfdje Kultur, burch bie Sanbfdfaft möchte ich fopen, in ihrer eigentlichen Seftimmung oon (ünbegtnn selber.

J)tefes Schlesien ist in feiner ©efdfidjte au&er*

orbentli^ roechfeiooßen Stürmen preisgegeben gerne*

fen. ©s hat feine letjte historische Seftimmung gefun*

ben in bem großen Kampf, ben ber grosse (ß teuften tön ig um biefes 2anb gesotten hat, biefes Sanb, bas er bann bie Serie in feiner Krone geheiften hat, in biefem Sanb, in bem sich gmei SBel*

ten, möchte man sagen, oon Anbeginn irgenb mte berühren unb begegnen. 3n biefer Segegnung offen*

bort sich bann 3uglcic^ bie $öbe beutfeher Kraft beutfehen ©eiftes unb beutfeher Kultur, biefes Sanb, bas feit ben jagen, ba es gu (ßteuften getommen ist, mit entfeheibenoes ©eroi^t in unserer gesamt*

preuftifch*beutfd)en ©ntmidlung besessen hat unb be*

fißt. xBenn auch ber große 5B e 11 f r i e g-in feinem unseligen Sinswang ben Serfud) unternahm, in biefe, gefd)ii$tli^e ©nimitflung einen Sruch hineingutra*

gen, so ist bas troß aßer Sergemaltigung unb troß aßer Semühungen nicht gelungen, ©eroift, man tann

©ebietsteiie oon einanber trennen unb man lann SJlenfchen auseinanberreiften. bas besagt an unb für fid) längst nicht afles: fest steht, baß Schlesien als Segrtff. als politischer, geographischer unb biologischer Segrtff, selbst bieten Serfud) bes Sruchs überstanden hat unb selbst bte Semühungen, bie aus einet engstirnigen parteipolitischen inneren ©inftel*

lung ber (Radflriegsgeit bes Systems entstauben finb, sehr fdfneß mieber gu rehabilitieren oerftanb.

Sin grosses einfjeitlidjes Sdilefien

Das ©ef^äft ber bamaligen Sarteien, ber (ßuf*

teilung, mar nicht in ber Sage, troß (Rot unb troß aß ber gegenteiligen Kräfte bas innere einheitliche Semufttfein biefes, Stammes, biefer (Diensten unb biefes Sanbes enbgültig ausgulöfdjen. 3m ©egenteil, je gemaltiger bte Anstrengungen mürben, um so ein*

heutiger brach sich ber 2ßtße ber 3agehörtglett gu (Reich unb Sol! Sahn unb um so llater mußte man erlernten, baft leßten ©nbes äußerlich biefe (Dlenfdjen auch als ©au unb Siooing eins finb unb eins bleiben mollen.

2Das naHonalfogtaltftif^e Seutfd?*

lanb hat bann bie ftaatlidjsprüöingieße (Hufgliebe*

rung, bie nicht einer (Rotmenbigleit, fonbern einem gang jämmerlichen partitulariftifchen, parteipoliti*

Ichem SBunf^ entsprang, gu übermtnben auch tn ber äußeren gfom begonnen. (Riemanb mirb jemals ernstlich ber (Dleinung geljulbigt haben, baß biefes Spießen etma gmei (ßrootngen in sich trüge, ©s ist eine (Jkomnä unb wenn man lünfiltdj gmei baraus geschaffen hat, bann ist bas ntdjt irgenbmeldjen über*

ragenden ©efichtspunlten gufolge „efchehen, fonbern metl man glaubte, solcher (ölaßen bis ins leßte hi«5 ein Saßen unb (ßfrünbe oerteilen gu lönnen. (Das nattonalfogtaliftifcße Oeutfchlanb hat für solche Dinge nicht nur tein Serftänbnis, fonbern ist aus ber inneren 3bee heraus oerpflichtet, berartiges U n * n a t ü r I i ^e unb Hngefunbeni.d^t nur rückgängig gu ma^en, fonbern aüs d?t inne*

ren Kraft ötegunbamente gu legen, bie für alle feiten 2lnftrengungen trgenb.melcher 2lrt untttög*

lieh machen müssen, unmöglich fomoljl in Se^ug auf

•bie 3erfeßung unseres Solles, als au^ Unmögliches in Segug auf ben Serfud, trgenbmte eine biologtf^e unb geschichtliche 3ufammengehörtg!eit unb ßntroid*

lung ber Stämme in biefer (Ration in n<h aufgufpal*

ten ober auch nur äußerlich aufgugliebern.

Seit fahren ist biefes Sd)lefien staatlich roteberum eine ()3rooing. ein Segrtff. gu minbeften oerförpert in ber staatlichen Sptße, bem Dberpräfiben*

ten. Diese Ueberroinbüng eines unnatürlichen 3u=

ftanbes. ber nur in einer Serfallsgeit überhaupt eingerichtet merben sonnte, tann sich ntdjt befdjrätt*

ten lebiglidj auf bas 3farmale, etma unb auf bas rechtliche in ber Spiße, fonbern es muß aud) hier bie innere organische ©inhettltchfeit bis ins leßte hinein hergefteßt unb so festgefügt me‘r«

ben, baß jebe Selaftungsprobe, gleichgültig melcher 3lrt sie auch fein möge, heftanben merben tann. Unb es ist nicht mehr als eine gang folgerichtige

$ a n b 1 u n g, menn in biefem 3u.ae nun ber anbete große Faftor, bet mettbin sichtbar die ©inheitlichfeit einer Srantng bemonftriert, nämlich bie S e 1 b ft * oermaltung, gunächft in ihrer Sptße, ebenso in eine £>anb fommt.

BefunDem 9Ba<fi$tittti cnlfprerfjcnD

Das SBefen nationalfogialiftifcher Dätigteit aus ber Sbee ergibt ftdj am besten in ber (Tatsache, baß afles, mas getan merben fofl, nadj (Dlöglichteit ben gefunben Stingipien bes SBachfens entfpridjt. ©eroiß sann man, menn man bte staatliche (Ötadjt befißt, einsaß oerfügen, tann man Serorbnungen unb ©efeße erlassen, aber na^ unserer Uebetgeugung haben nur bie ©efeße unb Serorb*

nungen, fomeii sie bte gesamte Deffentlidjteit immer mieber interessieren unb berühren, erst bann ihren leßten eigentlichen SBert, menn sie so aus der

©ntmidlung heraus madjfenb gestaltet merben, baß barnit leßten ©nbes et roas einheitlich gefaßt unb bargefteflt mirb, mas tm SBachstum notroendig bort*

hin brängt.

Unb iih glaube, Sie werben mit (Redjt geben, wenn idj sage, Bie leßten gmei Saßte haben in Biejet

$inft^i im Deuten unb güßlen bet ge*

samten f cß l e f i f dj e n Seoölfetung, im wittf^aftspolitif^en SBcrben bet gesamten Serhält*

niffe unb ni^t guleßt auch in ber Slrt ber Füh^i^g oou Serwaliung unb ©eftaltung ber Kolitis in (Be*

gug auf bie befonbere ©igenatt biefes ©renggaues ben SBeg hierfür freigema^t. Der leßte ®lann itgenbmo an bet oberfchlefifd^en ©renge gegen Oft, Süb ober SBeft hin fühlt fi(h ebenso notwendig nnb einbentig als (Repräsentant biefes fdjlefifdjen ©anes wie ber anbere an be« ©renge gut Sauftß ober sonstwo hin»

Unb aßen ist eins bewn&L wenn biefes ©ebiet, in beffen Deilen nnn bas (Ringen um bie leßte Form bes SBoilstums

vor

fidj geht, biefes Wingen gewinnen foß, bann tann bas nur burch ©infaß einer einheitlichen Kraft unter einfjeit*

lidjer Führung möglich fein. Unb es ist ebenso felbftoerftänbli^, baß eine einheitliche I« I Wm I mm

Aufnahme: (Dltfchol, S5re§Iau Unser Bild zei?t von rechts nach links: Landeshauptmann Pg. Josef Adamczyk, Oberpräsident und Gauleiter Pg. Josef Wagner, Erster Landeskämmerer Pg. von Stutterheim und

SS-Gruppenführer von dem Bach-Zalewski

(2)

^Führung unb einheitliche Kraft um biefe besonderen Singe nidjt nur wissen bars, fonbern audj in einer IBeife ißm Rechnung tragt, baß bort bet ©tnfaß bet Äräfte immer rotebet am greifbarsten, fühlbarsten unb nad>briitflid)jten jn oerfpürcn ist.

Der redjte TO ööh am redtfen

Schlesien ist htnetltdj, wie schon gesagt, eine pol itifdj*gefd)ichtltdje © i n h e 11. ©s ist in biegen 3aßren wieber hinausgewachsen übet bas,

©äs man ibm unorganisch in bet Sqstemaett aufs oftroiert bat, cs ist aus feinem ganjen Sterben in ben Teßten 3aßrenju bem aufammengewadjfen, was es-.: naturgemäß non Rnbeginn an. mar.

3ü solcher ©rfennlnis unb beten Realisierung geböti bann auch etn Ruberes: Die beste Sache sann oets borben metben unb toirb schlecht, wenn nicht bet rechte SJlann biefe beste Sache Beitritt unb in biefer besten Sache feine eigene Aufgabe siebt. Hnb ich glaube in biefer imttftcht biet eines mit gutem ©ewiffen sagen ju bürfen: Rn bie Spiße biefer Selbftoennaltung für ©efamtfchlefien toirb etn UJiann berufen, ber selb ft genaue ft er Nenner biefer Perßältniffe ist, selbst Kinb biefes ßgabes unb bei bem ich es als einen befonberen Portcil anspreche, baß er gerabe aus bem Deil Schlesiens fommt, um ben immer noch am energischsten unb heftigsten gerungen metben muß. 3cß bars babei ganj offen eines ausspielen: 3d) betraute biefes fingen nicht etroa so, als sähe id) barin eine bes fonbere Sdjwierigfeit über ben ©ßarafter, bas SBcien tinb bie Polfstumsaügeljörtgfeit biefes Deiles. ©s besteht lein gweifel: Ob e r f dj 1 e f ie n ist in je inem legten 3 t f> T e 1 genau so beutfeh, Jh.noerbtüibrich bcutfdj, toie ber ! e ß t c Schlesier unb ber leß te Deutsche über*

,h aup.t. SBerut idj bas SBort „Kampf“ überhaupt in biefem 3ufammenfjang gebrauche, bann lebiglich if.f5hglb, meil anmaßenbe Rtenfcßen sich einbilbett, an fmnb einer lächerlichen ©ruppe non Ricnfdjen, bie glauben, politische Vorteile jicben m sönnen, b'graus fonftruieren 3U bürfen, biefes ßanb märe nicht einmanbfrei beutfeh.

3dj sage, es ist ein gutes unb in 23epg auf bie Person ein glütfliches 3eithen, bah gerab^ ein Riann aus biefem ©ebiet berufen mirb, für ©eiamtfchlefien an ber Spiße ber Selbftoermaltung 3« stehen.

Unb ßinju lommt ein Rnbetes: Der neue ßanbes*

hauptmann Parteigenosse Slbamcjg! trägt bas

©hren3eid)en bet Pcroegung, bas'er sich tm Kampf um biefe Pcwcgung erfampft hat. ©t ist in all ben langen 3aßre eins bestimmt gewesen, er ist ber 3 b e e, feinem g ü ß t e r u n c r jnufi gäbe bebingungslos treu gemefen. ©r ist ein 3toeites gemefen, er ist unerschütterlich gemefen im Glauben an ben Sieg biefer Sache unb Brittens ist er ein Rlann genug gemefen, in einer 3eit bie gaßne bes neuen Deutfdjlanb 3U tragen, als laum eine Jjanb pott Rlenfdjen an eine foldje

♦gewaltige 3rrfuttft gu glauben magte.

' !3ä) glaube, ihm sann man im guten ©lauben

♦ftnb 00 11 Pertrauen biefes Rmt in bie fjänbe geben, ©r ist barüber hinaus bas, mas ich einen alten ©ren3lanbfämpfer nenne, ©r weiß um btefe legten Dinge, ©t Iaht steh burdj ©efdjret frgenbmo jenseits ber ©renge nidjt irretieren. 2Bit höben in unfern politischen Haltung gar feinen

©nmb, irgenbwte an unseren prinaipten herum*

beuteln 3« lassen, ebenso rote mit leisten ©nbes nichts 3u oeTbergen brauchen.

0 eine ijefiin&ere Sel&floerroattuna

(gs ist also ^ier ein Riann nun an bet Spiße bet gesamten Selbftoerroaltung, ber «Ile Sor>

bebtngungen nt i t b r t n g t, bie roir immerhin in biefer |>infid>t im ©renalanb stellen müssen, bem man ein solches Rmt überantwortet. Sch glaube, Pg. Rbamcgqf, im Rngefidjt bet gesamten (befolg*

fdjaft sagen 3u bürfen, ich habe bte Uebergeugung, bag: Ste, nicht nur in biefer -Richtung, bie ich eben gegeigt habe, 3ßter Aufgabe geredet roetben, fon*

bem'idj habe nedj eine anbete tteberaeuaung. Sie roerben an bie Spiße eines großen P e r ro a 1 * tun g s f ö r p e r s gestellt, unb 3toar eines Selbst*

oerroaltung5förpers. ©eroi&, roir haben nicht mehr bas Stiftern oon Selbftoerroaltung, bas bte Per*

gangenheit gesaunt bat. 2Iber anbererfeits rottb niemanb bestreiten sönnen, bah legten ©nbes ber ßanbesbauptmann mit bet Ptooi«3 biefe Aufgabe öteöeichl in noch größerem Umfange ju meisterte öettnag, als bas in bet Pergangen*

heit mögltd) mar, benn ihm ftnb nicht bie unb

^änbe burch bas Sntereffe oon 20 ober 30 Pat*

Senator ©iesner gegen Die $oakot$efce Des polnifdfen HßeftoerbonSes

Eingreifen des Innenministers gefordert

PSatfthttu, 22. Sflara.

Sn ber Smontagfi^ung bes polnischen Senats rotes ber beutfebe Senator 3B t e s n c r in einer Snterpellation ans bie gegen bas Seutfötum ge*

richteten Sntf^lie^ungen bes polnt*

sehen PSeftoerbanbes hin.

Sn ber Snierpeflation roirb äunächft barauf hingeroiefen, bah aftoberf^Iepfche SBojeroobe Dr. ©ta3hns!t Bereits am 13. DeaemBer 1936 auf einer Dagung bes SßeftoerBanbes in Äatto*

toih nuf bie Rottoenbigleit ber polomftetung oort ^anbef unb ^anbroerf foroie ans bie Pefth*

re^tc ber Polen auf ben Poben in ben Sßeft*

gebieten hingeroiefen habe. Die Pftion bes 2Beft*

oerbanbes richte sich, jo .heisst es in ber Snter*

pellation bes Senators SBiesner bann, not allemgegenbasDeutfchtum, basauf bas Schwerste beunruhigt fei. Die polnischen ©efetje perböten ausbrütflich Poplott*

Bestrebungen gegen anbersnationale Pnrger unb belegten benfenigen mit fchmerften Strafen, ber bem* aumiberhanbele.

Hmfo oertpnnberlich^r nt\b bebauerlicher fei es, bah in biefem ftaH 00r ben

Rügen bet Pe*

börben e in e P 0 p ! 0 11 a 111 0 n bnrehgeführt merbe, bie geeignet fei, einen Deil ber Pürger bes polnischen Staates auf bas Schwerste in ihrer ©jiftenj ju gefährben unb ben wirtschaft*

liehen gtieben ju untergraben. Diese Rftion

be*

beute legten ©nbes bie Rbfonberung je*

nes Pollsteiles aus bem ©efamt*

betrieb ber SBirtfdjaft im Staat unb müsse schliesslich baju führen, bah auf wirtschaft*

sichern ©ebiet ein Äampf aller gegen alle aus*

breche. Diese Popfottbeftrebungen ftünben auch in 2Btberfpruch 8U ber Äonfolibierungsaftion unb bem Rufruf bes Obersten Ä 0 c, ber sich an alle Pürger bes Staates gerichtet 1)abe.

3um Schtuh wirb ber Snnenminifter auf*

geforbert, gegen biefe Rftion Stellung ju nehmen unb bie Perantwortlichen sur Re^enf^aft 3U Riehen.

polnisches Ploti m PlinDerheitenfrnge

Der „Ä u r j e r 9ß a r f 3 a w s f i“ beschäftigt sich am Riontag ausführn^ mit ber Rebe bes Dberpräftbenten unb ©auleiiers oon S^leften, 2ß a g n e r. Der Rugenblicf jur öffentlichen Dis*

fuffion ber Ränberheitenfrage, bie nicht ewig in ber Schwebe bleiben lönnte, fei glüdlid) gewählt.

Süt bie Polen fyabe ber ©runbfatj ber ©egen*

feitigfeit stets in oollem Umfange ©eltung ge*

habt. Die ©rörterung biefem brennenben Dh^tnas mache einen fachlichen ©ebanfenaus*

tausch notwenbig, unb awar nidii nur in Pejug auf bie oberf^leftfchen Perhältniffe, fon*

betn auch in Pejug auf ben ©efamtlomplej ber bte bethen Staaten berührenben Rimberheiten*

fragen.

tetengruppen gehunben, benen nic^t bte Selbst*

perroaltung bas $ö^fte, fonbern bie eigenen 3n*

tereffen bas ©rfte waren. ©5 steht einroanbfrei fest, baß in biefer £>infid)t unsere Selbftnerroaltung eine Diel gefünbere, eine nie! ernstere, aber auch toirüld) oiclmehr als Selbftoerroal*

tung anaufprechen ist. ©s stehtbagegenbasRnbere als eine absolute Rotroenbigfeit, baß bet Per*

waltungsthef biefer Proniu3 alle lc%tc Perantroort*

lichfeit unb ©ntfeheibung trägt. 3n biefer ijinftdjt toeih ich, ftnb roir beibe alte Rationalfoaia*

1 i ft e n, rooHen roir Beibe nid)ts anberes fein, als Rfänner, bie. ihre Pflicht erfüllen mit ber legten 3ähigfeit, bie sie Besitzen, unb finb mit beibe, so gut fennen roir uns fdjon, im besten Sinne bes äBortes Äameraben, Äameraben, bei benen im Dienst Dienst ist, barüber gibt es nie einen 3®«fcl, Kameraben, bte and) im Dienst rotffen, bah bet Rlenfd) aum Rienfchen sprechen sann unb Äametaben, bie nichts anberes wollen, als immer bort hrlfcnb gegenseitig aufammenauftehen, roo es im Sntereffe bes ©anaen erforberlich ist, unb nicht jum Schluß Äamcraben, bie aueinanber bas Pertrauen haben, baß sie beibe jemals aud) nur im entfernte*

ften SBinfel bes §er3ens au^ nur einen Schimmer oon ©eöanten fragen, bem anberen nicht hurtbert*

proaentig bas au faßen, roas gesagt unb oertreten roerben muh- 3<h glaube baran, bah Sie in biefer

£nnfid)t ebenso au bem entsprechen roerben unb sönnen, roeil Sie bie Porausfefcungen mitbringen.

Gegenseitiges Pertranen

3ch glaube an ein Drittes. Rn bet Spihe oon oielen Rienfchen als ßeiter biefer Selbftoerroaltung unb biefes Proofnaialoerbanbes müssen Sie m i t Shter Gefolgschaft ein famerabfdjaft*

lidjes Perhältnis habe-fl, umgefehrt aber, bah id) ebenso erwarte, bah jebes ©efolgf^afts*

mitglieb, gleichgültig roo es steht, sich über bie btenftlichen unb auch menschlichen Peatehungen aum ßeiter biefer Perroaltung flar au fein hol 2Bas id) barnit sagen roiH, oerfteht fi^ am Raube. 2Benn ber ßeiter etner Perroaltung aum legten ©efolgfdjafts*

mitglieb Pertrauen haben soll, bann muh umgefehrt bet lefcte ©efolgfchaftsmann alles oermeiben, roas geeignet fein sonnte, biefes Pertrauen trgenbroie Brühig roerben a« lassen. Pertrauen gtbt es

immer nur gegenseitig. ©5 gibt fein ein*

feitiges Pertrauen. 3dj glaube, es ist nid)t au oiel gesagt, unb ich bitte, wenn einer oon 3f)nen bas

©efühl hat, ober bie Rteinung, bah irgenb etwas in beaug auf ihn nicht richtig fei, er auch bett SBeg finben roirb au bem, gegenüber bem er fi<h ausfprcdjen muh. Rt<ht jebe Äleinigfeit unb nidjt febe etngebilbete 3utücffehung ober sthnliches mehr sann Rnlah baau fein, nun ben führet ber ©efolg*

fchaft a« überfallen. Rbet es roirb immer mal Dinge geben, ba muh man bann ben Rlui ftnoen unb aum ©efolgfdjaftsfübter gehen, benn bas glaube id), ist Pg. Rbamcapf, ber in biefer Stunbe nun hier in fein neues Rmt für

©efamtfdjleften eingeführt roirb, genug Rlarnt unb Rlenfch, um bann für Sehen bas Perftänbnis auf*

aubringen, bas non ihm als oerantroortlidier ßeiter, als Rationalfoaialift unb als beutfeher Rlenfch ge*

forbert roerben sann.

3dj glaube bamit bte Dinge gesagt au haben, bte an biefer Stelle ausgesprochen roerben muhten. Sch wünsche Shtten, Pg. Rbamcapf, in biefem neuen Rmt unb an biefer Stelle ber Prooinaialoerroaltung alles ©ute unb wünsche ber ©efolgfchaft, bah sic mit Shnen zusammen eine einheitliche Rrbeit im RJillen unb tm ©lauben an bie große Sache leiste

Pnfpradjc Des öanöesljaupfnmnns

Rach weiteren Rusführungen bes ©rften ßanbes*;

fämmerers oon Stutterpeim, bes 2fa^fd>afts*

letters bes RDP unb bes Petriebsobmannes ber DRS nahm ber neue ßanbeshauptmann oon Riebet*

schielen unb gleidjaeitig ßanbeshauptman oon Ober*

fchleften, R b a m c 3 p f, bas SBoTt, um in ber ihm eigenen, bünbigen, au $>etaen geljenben Rrt aus*

auführen:

DurA bas Pertrauen bes ©auleiters bin ich an biefe Stelle gestellt. Sch möchte gleich eingangs sagen, bah ich biefes Pertrauen niemals mihbrauchen werbe, fonbern als alter Rationalfoaialift nur treue Pflichterfüllung im ©eiste Rbolf Hitlers fennen werbe.

Der heutige Dag ist ein Rlarfftein in ber hifto*

rischen ©ntroicflung biefer Prooina. Rm heutigen Dage ist bas große Schlesien roieber Dat*

fache geworben, bas allerbings fdjon oorljer be*

staub, aber burch Reuhetltdjfetfen gefrenttf rodf. S®

habe mir bas Pertrauen ber oberfchleftf^en Pe*

oölferung erfampft. Die 3etien bes Parteihabers iu Dberfchleften finb norüber. Die IDbetfchlefter be*

grüben bas grojje einige S^leften, weil jtc roiffeii, bah iu 3ufunft bie gesamte Stohfraft bes gesamten

©rofcSd)lejten auch Dberf^lefien auSute fommen roirb. Sie haben in ben lebten Sahten unter ber ftarfen $>anb bes ©auleiters bemerft, bah Dberf^Iefien ni^t mehr wie einst nebenher "in Deutfcfjlanb lief, fonbern ich lernn schon sagen, baß roir Dberfdjlcfter in ben legten Sahten burdj bic Datfraft unserer Sbee, unseres Rührers unb bes ©au*

leiters tatfächlid) als gleichbebcutcnb im beutfehen Paterlanbe behanbelt rourben. Die 3eiten finb enbgültig ootüber, roo eine Parteien*

gruppe sagen sonnte, bah Dbetfdjlefien besljalb selb*

ftänbig roerben müsse, roeil biefes ßanb nicht so be*

badit würbe, wie anbete prooinaen. So etwas gibt es im Dritten Reich enbgültig nidjt mebt, unb ich glaube, bah grosse, einige Schlesien, bas heute entftanben ist, roirb roieber ein Pollroerf bes Deutschen Reiches roetben. Sßenn ich 0«

bie Spiße ber Selbftoerroaltung im geiamtfdjlefifchett Raum gestellt worben bin, so weih id)> bah große unb wichtige Rufgaben auf mich roarten. 3d) roill mit greube unb Datfraft an biefe Rufgaben herantreten unb idj roeih oon ootnhetein, icp höbe bas Per*

trauen bes ©auleiters, bet Parteigenossen unb meiner Rtitarbeiter, unb mit biefem Pertrauen sann man schon etwas beginnen.

©s ist felbftöetftättblidj, bah i*h für ben fleinfien Rlitarbeiter Äamerab fein werbe. 2Bit alten Rationalfoaialiften, »it bleiben immer Äametaben, unb id) bin ber leßte, ber nicht au biefer Äamerab*

fchaft steht. Der ßanbeshauptmann fdjloh feine Rus*

führungen mit ber no^maligen Pitte um Per*

trauen unb mit bem Perfprechen, feine Rrbeit unb feine Pflicht im Sinne bes Rührers aut ©r=

teidjung ber gefteeften 3wle au leisten.

Das oon ßanbeshauptmann Rbamcapf ouf ben güljret ausgebrachte Sieg freil, bie gemeinsam ge*

hmgenen Rationalhpntnen unb ber Rusmarfdj ber sahnen bilbeten ben Rbfdjluh ber gefchi^tlidj bebeutfamen Stunbe, ber neben ber ein*

gangs ermähnten gesamten ©efolgfchaft ber Pro*

oinataloerroaltung oon Rteberfd)fejten jahlteidje führenbe Perfönlid)fetten ber Partei unb ihrer

©lieberungen, bet Rei^s*, Staats* unb kommunal*

behörben, Der SBirtfdjaft unb bes fulturellen ßebens beiwohnten.

«ycuersbrunff in rmnänifdiein Darf

300 Käufer niebergebrantit

Pufateft. 22. Rläta.

Das Dorf Polbu im Peaitf Ramnicu*Sarat rourbe burdß eine furchtbare geuersbrunft fast oöllig acrftörL Pegünftigt oon ftarfem R?tnb, erfahten bie flammen 300 §aufer, oon benen bic meisten ooHfommen nieberbrannten. Die geuet*

mehren ber umliegenben Stabte unb bie aur §ilfe*

leiftung befohlenen Druppenabteilungen muhten steh barauf befdjränfen, ben 00m oerfchont ge*

bliebenen Rest bes Dorfes au fcpüßen. Der Schaben ist ungeheuer groh- 3ohlteidjes Pich ist in ben glommen umgefommen. Db ber Pranbfataftrophc auch Rlenfdjenleben a«w Opfer gefallen ftnb, steht noch nicht fest.

Gesamte)ruckaufläge 11/37 tätlich Uber 38000. davon Bezirks- Ausgabe Cosel-Neustadt 6580 und Bezirksausgabe Ratibor-

Leobscbütz 3150.

gut geit bat Preisliste 11 ©stltigfeitl

^auptfchriftleiter: Dt. 3ofcf Setbolb

6teUberti(ter unb ©b«f bot» Dienst: Peter 3 ä n t f d)

Perantloortlid) füt Politif: ®t. ^ofef 0etbolb;

für Äultmpolitif unb Urcterbaltung. Q ü t g

©traffbergei*8otenä; für 8ofale§ ^nbuftric.

gebiet unb ÄreiS ©tofe»$trebIt$: cturt P a u m ; für PtobtnA: t. P. Äurt P a u nt; für Petirfgausgaben GofeUReuftabt unb fftatibot*8eobfdjü&: t. P. Hubert 0 cij t a p; für @pott: 'Baltber 31 ö n n b e x g;

für asßtrtfdjaft: petet ä n t j dj; für änjetgett:

griebttd) 31 eich eit; alle in ©letto’ß.

Perlag§leitet: ©rrotn 0<h»ata?Dpf Dtucf nnb Setlag:

Oberfdhleftfdje Drucfetei unb SerlagSanflalt ®mb-f) ©leitoih gür Sflüdgabe unnetlangt eingebenbet Peitrage, geitp*

rtungen unb Pilbet wirb feine ©emäbt übernommen.

Tbeafec mt6 Ulnph ftt Heisse

Erfolgreicher Abschluß des Konzertwinters mit Willi Domgraf-Faßbaender

Obfdion bie Spielaeit sich langsam ihrem ©nbe

auneigt, ist oon itgenbroel^er Dheatermubigfeit — roeber auf ben Prettern nod) im parfett — nichts au spüren. 3m ©egenteil finbet bte Operetten*

Reupeit „Sensation im Drocabeto“ baüetn*

ben gufptud) unb lauten Peifall. Riit Recht auch, benn bie Rufführnng (Spielleitung: Paumann*

©ranbeit) feßt bas stüd mit bem erfotberlichen flotten Dempo in ©ang, bie Darstellet mit Dffp güfjrcr unb Rubolf Pefchte in ben §aupt*

rollen bilben ein gut eingespieltes ©nfemble, bie einaefnen Rummern, rotrfungsooll ausgearbeitet, er*

halten ebenso roitffame llnterftüßung bur^ bas unter fff. © a f ch ü ß aügig fpielenbe Drchefter unb SB. Rt a 1 i t i u 5 ’ treffli^e, farbenfrohe Püljnen*

bilber.

Das ßuftfpiel !am mit fttiebrid) Sorfters „Die 5Beiber oon Rebbiß“ 3U SBorte, ein h«rm*

loser, liebensroürbiger Schwant, gana einfach in ber

©horoftmfietung ber Jiguten, bie bur^ i^ten Pilberbogenaufchnitt bem SBetfdjen bas Profil etnes Rtärdjenfpieis geben. So wie in bes gleichnamigen Rutors . ßuftfpiel „Robinson soll nidjt ft e r b e n “ ist es bie 3ugenb, ^ter ad)t 3ungen unb ein Rtäbel, beren frische Hnbefümmertheit über manche Schwächen bes Degtes htuweg bie noch einem gehobenen Unterhaltungswert bejahen läßt.

R5ie überall, wo sie ihre 3cUe ausklagen, fanben auch hter bie „R ch t entfesselten" mit ihrer parobifiif^en 3ßitbühne ben Riefenbeifall eines sich feine Rtinute langmeilenben Publifums.

REes, roas sie bringen, — unb sie bringen eine er*

ftaunliche gfütle — roirb „richtig" gebracht, bie ©in*

säße überftüraen steh gerabeau, man läßt ein wahres Rafeienfeuerwerf an SBiß, Satire, 3ronte unb tiefe*

rer Pebeutung auf bte §örer los.’ Rber es ist. soweit bet Ulf oftmals geht, nitgenbs etwas au spüren oon jener artfremben ÄabeTettistif einer hinter uns liegenben 3c*t, cielmehr werben topische ©r*

fcheittungen unb Rlerfmale eben jener Dage in bas grelle, unbarmheratge Sd)einmcrfer!id)t fdiarf um*

riffener parobienfolgen geniest. 3m Riittelpunft

ftanb eine Dperetten-Perfiflage oon unbefdhreiblichet Situationsfomif, bie ben ganaen oerlogenen Äitfch so oieler Rla^roerte biefer ©attung in rounbetpoll grotesfen fjormen enthüllt. 2Bas biefe 8 ©ntfeffelten leisten, ist im ©runbe ernsthafte Pionierarbeit für einen gereinigten Äunftgefdjmad, nadj bem bie ful*

turellen Peftrebungcn bes heutigen Deutfdilanbs hinaielen, unb au benen unsere Parobiften auf ihre SBeife einen Peittag liefern.

*

Das Äonaertleben erfährt bans ber Pertnittlungs*

tätigfett ber RS*Äultut0emeinbe immer roieber et*

neut Rnregung. ©in ©horfonaert im Stabt*

tljeater, beffen oerftärftes Drchefter sich mit bem ßehtergefangoerein unb bem D111ets*

Bors (grauen) ©hot au gemeinsamem SBitfen oer*

einigte, beanspruchte befonberes Sntereffe bur^ bte in bie Porttagsfolge aufgenommenen, feiten ge*

hörten SBerfe: Peethooens einbrucfsoolle „Rleetes*

ftiste unb glücfliche Sahrt", hierauf ^ermann ©öß'

„Rente" ein freilich ni^t gana übetjeugenbes ©hot*

roerf bes bur^ feine föftliche heitere Oper unftetb*

lieh geworbenen Komponisten ber „SPiberfpenftigen 3ähmung“, bie uns oon bet feiten gut gelungenen Ruffüljtung oot sechs 3al)ren hier noch heute unoet*

geßlidj geblieben ist. Den ftarfften ©inbrud erhielte

§ugo SBolfs geniale ©hotbaHabe „Der Seuerretter", bie oon allen Rusfübrenben ein erhebliches an ©e*

nauigfeit im Rlufitalif^en unb an piaftif unb S^Srfe bes Rusbruds oerlangt. Reben ber ausge*

aeichneten gotischen unb orchestralen Peroältigung unter ber sicheren Stabführung oon 3 o [ e p p D h a m m, ber sich mit ber sorgsam oorbereiteten

©inftubierung unb ßeitung bes Konaerts ein Per*

bienst erworben, feien als bie ’ Solisten Karl Praunet, Preslau (Dcnor), unb _©rifa

© 1 e o e ) a h 1 oom Reiffer Stabttbeater (Sopran) mit. 21usaeid)nung genannt. Den aweiten Deil füllte o. ^eraogehbergs burdj bas ans Rührselige grenaenbe unb heute barum nicht mehr red)t au*

fagenbe „Scutf^e ßieberfptel" aus, hoch bleibt bie ausgewogene Interpretation um fd rühmlicher.

Sür ben leßten Rbenb ber im Rahmen bes Konaertringes ber RS*Kulturgemeinbc gebotenen Peranftaltungen in biefer Spielaeit hutte man roieberum einen Künstler oon Ruf oetpflichtet: ben besonnten Pariton ber Perlinet Staatsoper SB i 11 i Domgtaf*$ohbaenbet. Das Stabttheater*

ordjefter, oon Kapellmeister $jans R n t o 1 i t f ch birigiert. führte bie Pegleitung ber ©efänge flang*

f^ön unb mit mufifaliidjer prä3ifton aus, erntete be*

fonberen Peifall mit feinen ordjestralen Dar*

bietungen — ©luds Pallett*Suite (bearbeitet oon Rlottl), bet glänaenb gespielten Duoertüre au

©linfas Dper „Ruslan unb ßubmtlla“ unb aus SBagnets „Drtftan" Porfpiel unb 3folbes ßiebes*

tob —, bie bas Programm bereicherten. Die fräst*

oolle, farbige unb ausbrudsftarfe Stimme bes be*

rühmten Paritons, ber mit aroei Rrien aus ©luds

„Sphigenie" begann, sonnte sich jeboch, burd) eine plößlich eingetretene Snbispofition beßinbert, leiber nicht poll entfalten. Roch gelang ißm bie Spott*

Rite aus Rioaarts „irjodjaeit bes 3rt0«to" oortreff*

lieh, bod) tm aroeiten Deil, schon mit SBagners holbem Rbenbftern, mußte eT ben Don sehr norjichtig tüfjren, um so meßt, als bie abfchließenbe große Ren6*Rrie aus Petbis „RTasfenball“ no^ einmal alles an Stimme unb Rusbrud oerlangte. Den Petfudj mit einet 3ugabe — bet fprubelnben ©ana*

tine aus bem „Parbier oon SeoiUa“ — ben Peifall bes ooHbefeßten Stabttljeaters äu quittieren, mußte et aber bebauetlicherroeife aufgeben. Riocßte bamit bet Rbenb nidjt in bet ermatteten SBeife aroar aus*

geflungen fein, so befaß et bennodj ©enußooHes genug, um bem Konaertring ber RS*Kuliurgemeinbe ben Dans bet fjötetftßaft ^u fi^ern. 3m befonberen Rtaße gilt biefer bem Rlitbegrünber unb bisherigen ßeiter, Regietungsrai © e t b, bet oot Peginn bes Konaetts oon ben Riitgliebetn bes Konaettrtngs fidj oerabfehiebete unb in einigen SBorten oom Sinn bet fulturellen Rufgaben im neuen Deutfchlanb fptadh, babei ein Pefcnntnis 3u beutfeßem Kunst*

schaffen ablegenb.

Rütffcßauenb auf bie biesrointerlicßen Peranftal*

tunken ber RS*Kulturgemeiube fei no^ einer mufi*

faltfdjen Riorgenfetr im Stabttheater gebaut, in ber unter ßeitung oon 3 o f. D b a m m , ausgeführt oom oerstärften Stabttßcatcrorchcfter, Rtels SB. © a b e s

Konaertouoertüre „Röchflänge aus Dffian", Peetho*

oens Duoertüre au „König Stephan“ unb, als fjauptftücf baamifeßen, Schumanns rounberoolles C*Rloll*KIaoierfonaett gespielt rourbe. 3n ©lifabeth

$iebiget*Pernett lernten roir hierbei eine einheimische Pianistin oon muftfalifcßer ge^beit unb pianiftifcß achtbarem Permögen fennen.

Felix Wandrey.

2Ber ist jum pläfer geeignet? 3n ber 3eiffdjrift

„Die P o 1 f s m u f i f" untersucht Dr. S d) 1 e n g e r bte Srage ber förperlichen ©ignung aum Pläfer/©r fommt habet au folgenbeh ©rgebniffen: Rls

©ignungsmerfmale gelten 1. gefunbes $era unb gj*

funbe ßunge. 2. fiütfenlofe 3ßhnbogen mit fräftigen Schneibeaäßnen. 3. Kräftige, aber meßt au wulstige Unterlippe. Schmale, aber musfulöfe Oberlippe.

4. Rrbeitsfäßigfeit ber Speichel* unb Sdjlctmbrüfen.

5. Schmale, nach allen Richtungen frei bewegliche 3ungc.

„Rfonumentale ©lasmaleret"

3m 2JlitteIpunft be§ neuen €»efte« bon „ßunfi unb Rolf", ber Äunitseitfibrift bet R0=$uItutgemeinbe, steht ein Sluffaß bon SBernet Sftittig „Rlonumcntale ©lasmaleret

—* eine gorberung unserer geit". Den üluffaß begleiten einbrucfSftarfe Rufnabmen neuer ©lalmalereien. Dem feßönen .f>anbh)etf, ber neuen äBanbmalerei unb „ger*

manischem ©agengut in christlichem ©etnanbe" finb Weitere

•Beiträge be§, toie immer, reichhaltigen unb schönen §efte§

getoibmet.

Hont Obetftftlcpftfictt Cattöesfitsafec

3« Reuthen: jbeute, 16 Uhr, SchüIerborfteHung ,,'KZ a t i a 0 t u a r t", Drauerfptel bon ^riebrid» b. Schiller.

3J1 o t g e n, 20.15 Uhr, „RI a S e o 11 <ß e n", Operette bon 33aiter Rrontme. Donnerstag, 25. Ria 13, 20.80 Uhr,

©efchlosfene RorfteQung für ÄbS, ©ruppe I, „Der ©ras bon Sujembutg, Operette bon gtang Sehar.

Dte 26. praßmietenborfteDung in Reuthen finbet statt am 24. ausnahmsweise erst am 26. b. 2)lt§. statt. Rn btefem Dage (Karfreitag) gastiert einmalig Professor Dr.

Dr. e. h-, Peter 31 a a f> e als Dirigent beS berftärften Cberfchlefifchen SanbeStheaterorchesterS mit einem Sinfonie»

fonjert mit RJerfen bon Johannes R r a h m S. äl§ ©oltstin gastiert 3fahella ©ößmiß, Rerlin, Rioline.

3« ©Ieitotß: Plorgen, 90.15 Uhr, als 27. Plaß»

mtetenborftestung ©rstauffühtung „3K a 11 a Stuart".

3n ^inbenburg: £e»t«, 90 Uhr. JRaS»

c 0 11 d) e n".

(3)

1. »eiblatt / Ht. 81

Ter obcrfrfjlefifdje HBouberer oereimaf mft der Tenffrden SWfrotrf Dtenefag, ben 23. ®?St| 1WT

Abenteuer eines öng/änders im spanischen Bürgerkrieg

Copyright Hornverlag Berlin W 35 tcn, auf benen aß« militärischen »läße eingetragen finb!

12

Der Kampf geht meitet. Snjmtfdien schiebt ftrf) ein SBagen nadj Bern anbeten über bie »rüde.

6ie&3tg, adjtaig, neunzig!

3mmer mieber heulen unsere Hiotoren auf. SÖlan steht in ben anbeten glugseugen bie Piloten unb Schüßen. 3Jian steht nur ihre fjelrne unb bas SBetße bet Slnßhnaßgurten. Sie laben, sielen unb schießen im Bange* unb Stutäflug.

Unb im ©afa bei ©ampo liegen bie Xoten. Sie liegen hinter ihren 9JIafd)inengemef)ten, als maßten [ie nodj äielen, sie lauern in ben Stäben, als moflten sie fid) noth beden. Sie liegen hinter ben SBäßen aus Sanbfäden.

Seßt fommen bie roten glieger einhergebrauft.

Drei große Douglastppen, 3mei Deooitine unb bie fdjneßen Kampfeinfißet.

Unsere Slufgabe ist beenbet. gür heute ist ber 9iad)id)ub über bie »rüde gelungen. Unjere Xruppen haben SJiunitton, ßcbensmittel, neue Kampfmagen unb 3Jiannfd)aftsreferoen.

Drei 2Bod)en idfüßen mir so, Dag für Dag unseren Hacbjchub. Dann eroberten unsere ßegionäte bereits ©elänbe am Hlansanares.

Mit der Maschine zu uns übergegangen

gür uns gibt es immer neue, immer fthmctere Slufgaben. ©tnes Xages heult bie Sllarmfirene auf unserem gluglaß. ©ine rote 3ttaid)ine sträubt fid) in steilem Spiralflug auf ben s$laß. Unsere 2lbmehr*

gefchüße pflastern fdjon bie 2uft mit ihren meißen Üüßattebäufdjen.

„Hießt schießen, sämtliche Hoßre nur avf bas glugseug 3ielen“, befiehlt ber Kommanbant ber

©scuabrißa, ber noch im Hacljtgemanb aus feiner

»arade gelaufen mar.

3eßt geht ber Hüffe gegen ben Sßinb, nimmt ©as meg, läßt nod) einmal aufheulen, nimmt mieber roeg. Dann roßt bie Maschine aus.

„Sargento 5-» melbet sich mit unoerfehrter Deooitine jur Stelle“, melbet ber 5j3iIot. ,,©s mar bie erste ©elegenßeit, baß idf aßein su einet start*

bereiten üDtafdjine tarn. 3<h bitte, unter ben 2uft*

ftreitfräften bes ©enerals © a I a r e s bienen su bütfen.“

Der junge 9Jiann mürbe mit gteuben öufgenom*

men. ©r hotte feinen ersten geinbflug baju benüßt, sich iu bie Meißen ber nationalen Xruppen su fteßen.

23on ihm erfuhren mir sum ersten fötal ©enaueres über bie »orgänge bei ben Hoten. ©r gab uns 2Tus»

funft über 3ohL Souart, ©efdjminbigfeit unb »e*

ftüdung ber roten glugseuge. >}gs roimmelt nur so oon Somjetoffisieren“, sagte er.

,,3d) höbe selbst bie 3ufammenfeßung bet ruffi*

sehen glugseuge mitangefeßen, bie mit ben Dampfern

„Xransbalt“, „Kutff“ unb „Shofter“ anfamen.

Die Russen bauen den größten Kriegsflughafen des Mittelmeers

„3ßir bauen an ber fpanifdjen Dftfüfte ben größten Äriegsflugfjofen bes fötittel*

meers“, erjählen bie russischen Dffigiere. ©rößer, als bie italienischen unb franjöfifchen Flughäfen.

„Starter als ©ibraltar“, sagte Kapitän Xfdietnt) oom Hegierungsbampfet Shafter. „©ibraltar ist mit feinem Heisenberg unb mangelnben §interlanb fein glugplaß für große ßuftflotten. 2Bit Hussen mer*

ben in Spanien glugpläße errichten, oon ben aus mir bie Straße oon ©ibraltar beherrschen!

Ueberaß fommanbieren bie Tuffen. Die roten fötilisen unb bie güf)tet ber ©. 91. X. hoben über*

haupt nichts mehr su reben. Slßes ist unter ruffi*

fcßem Kommanbo, alle glugpläße, bie Xanfs, bie Dffisiere ber Batterien, bie höheren »ermaltungs*

fteßen. Xäglich fommen neue Dampfer mit föiaterial an. 3n Barcelona, in »alencta, im Sllicante, überaß. Sie haben säum genug Bänbe, um aß bies fötaterial ausjulaben.

Pläne von Deutschland bei russischen Fliegern

Der junge Sergeant, ber bei uns sofort als

^Belohnung für feinen magemutigen glug 3u uns (mit ben roten Stbjeidjen auf bet fütafchine!) sum llnteroffisier beförbert mürbe, erjählt noch bis in bie späte Had)t hinein, ©r erjählt, baß bie russischen flieget nicht nur harten oon Spanien Bei sich haben. Sie führen harten oon gtanftetch, oon ber Sdjmeis, oon Deutfdjlanb bei sich, genaue Kat*

Unb er erjähtt oon ben furchtbaren ©raufam*

feiten ber roten güljret gegen roefjrlofe ©eifein unb gefangene Solbaten.

Rotes Chaos

süßet anbete als rote Senber hört, mitb mit bem Xobe bestraft. gür jeben SBombenabmurf ber natio*

nalen glieger toerben ©eifein erschossen, auch grauen unb Ktnber. 3ebet mirb gejroungen, bie roten 2lb*

Seihen 3U tragen. Schon bie 33abgs müssen es auf ber toten Schärpe tragen: .,$. $. iß.“ (Slereinigt

©uh, proletarische Stüber!) Die SJtütter tragen Shleifen mit biefet Snfhrift im §aar. 9Bet feine rote Slofette im Änopfloh trägt, mitb oon bet SKilisftreife mitgeführt. Sebes ipferb, jeber ©fei mirb rot aufgepußt, fein £aus ohne rote gähne unb fein großes f>aus in Sarcelona ohne bie Silber ber russischen gührer. Stalins Silb in jeber Kaserne, jeber Dffisiersmeffe. ßenin* unb Stalin*

Bisher am £>aufe bes ©obierno cioil! Strbeiter*

milisen stürmen bie ©efhäfte. Die Sanfen nehmen russisches ©elb unb zahlen in entroerteten roten Se*

fetas. 3n jeber gabrif befehlen bie Slrbeiterräte, ge*

arbeitet mirb säum nod), umsomehr geplünbert, ge*

stöhlen unb geraubt. Die SJienfhen in ben Stabten Sieben mit Süden hinaus auf bas 2anb, um Kat*

toffel aufsutreiben. Sie fhlagen bie Sauern nieber unb rauben ihnen ihre leßte £>abe. Die Sauern nähren fih in ihrer 9ioi oon ben flehten grühten auf ben Kaftusblättern.

Wenn das „schwarze Nachtautost fährt

Slngetrunfene aJHlisfotbaten 3mingen bie ©in*

roohnet bet Dörfer mit oorgehaltenem 3feooloer, bie leßte« ßebensmittel heraussugeben. 2Bet nah Seh« Uhr abenbs bie Straße betritt, mirb erschossen.

9tur bas „fhujatse 9tad)tauto“ bars frei ausfahren.

Sehet mexß, mas es bamit für eine Semanbtnis hat.

2Bo es oorfährt, faßen bie fötenfhen auf bie Knie.

Süßen es mitnimmt, ber fommt nicht mieber. Seften*

fafls finben bie tingehörigen bte 2ei<he hinter bem Baus.

Sie einselnen roten Organisationen fchfage« W selbst gegenseitig bie Schübel ein. iDtorb unb töie tlnarchie au^ unter ben einseinen ©enoffen.

Dagegen stechen bie russischen glieger unb Xanf*

mannfdjaften ab. Sie hüben einen festgefügten Slfltf in aß biefem SÜBitrmarr, ber na^ unb nach Me Berrfdjaft in Katalonien an sich reißt

3ßr 3iel ist nicht Spanien. 3br 3iel ist ©utop«!

2ange, lange ersählt unser neuer Kamerab. SBtt anbeten hören ihm idjmigenb su. Unb es ist gut fa.

©s ist gut, baß bie Hussen reinen Xifcß gemach!

haben, ©s ist fein Stuberfrieg mehr, ©s ist ber ©no*

fampf gegen ben Solfdjeroismus, ben mir h*e*

süßten, tßir aße bliden in ooflem Sertrauen ju unserem gührer granco. tßir missen, baß er ©roßes, Heues plant unb baß halb bie ©ntfdjeibungs«

fchlacßt für bie rotgelbrote gähne naht.

güt biefe glagge sümpfen mir bis sum leßten Slnts«

tropfen, für ein neues, einiges Spanien, für bie gesamte gesittete SBelt unb gegen ihren großen internationalen ©rsfeinb, gegen ben Solfchemismus.

3mei Kameraben maren abgeschossen morben.

SÜBir sonnten sie aerobe nodj hinter ben 2inien einer Balbfompanie Söfejala (maroffanifd)e ©enbatmerie) bergen.

©in 3ug HJlorros unb ein 3ng Hegulares fast*

bie Särge aus ber Sarade. Der eine glieger mar qebürtiger Katalonier, Sohn aus einem alten ubelsgef<hled)t. Der anbete mar ein maurischer Offisier. 2Iuf Beiben Särgen lag eine nationale glagge, bie gclbroten garben Ieudjteten in ber Sonne. Der Sara bes aJlatoffaners mar nic^t aefdiloffen, bet Dedel mürbe noch getragen, nur bte glagge bebedte ben Xoten.

Dann mürben bie Särge in bie ©rbe oerfenft.

34 glieger unb 90 SDlonteure morsen ©rbe auf bte Särge. Die Sölotsos fatmen ein 2ieb, eine Hagenbe SOtelobie. Dann ihren Schlachtruf: auaflaf)!

2luf bas eine ©rab fam ein Kreus, auf bas anbete eine gefcßnißte Bolstafel, bie ben crabif^en

©rabftein erfeßen fößte. 2lm oberen ©nbe Der Xafel ber aus B0I3 gefdjnißte ges mit Durban. 2tuf jebes

©rab ein Xeü bes serfplitterten ?5ropeßets. Sie liegen nebeneinanbet in ber heiligen spanischen

©toe. 3n ber ©rbe, bie sie befreit hoben.

Das Leben geht weiter

3e!jn Sötinuten später geht bas 2e6en am glug*

plaß meiter mie immer. 3n ben gelten unb Sßerl*

ftätten mirb gearbeitet, auf ben sumpfigen Sßiefen stehen ßaftmagen mit SBensintonnen.

Wbenbs sißen mit in bet langen SJteffc beim

^fbenbeffen. Süße glieger, gleich, melchen Hang sie befleibcn. ßeutnants unb Sargentos (Sergeanten).

Sßir fämpfen aße für unsere Staffel.

3roei Stühle finb leer.

Da fommt bet Stajfelführer mit s»ei netten Dffisieren. ©iner oon ihnen ist ein alter glieger oon ber ©scuabtißa Xredjuelo, ber mit ©apitan

©uerteto jo manchen etfolgreidien Abschuß fßnter fi^ hotte, ber 3meite, ein junger HZann, erst 19 3aljte alt. Sein ßater ist Sefißer einer Kunfthanblung in SHabtib. Ober mar es, benn feine gamilie mürbe ermorbet

(gortfeßung folgt)

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(4)

Qiibest imi> bcübeit

■■ ÜRieberholt hat bet Dberpräfibent unb Gauleiter IBagncr barauf bingeroiefen, baß mir unmittelbar

»or Ablauf bes auf 15 3af)te befristeten Abfommens stehen, bas im grühjaljt 1922 amtfehen Deutfchlanb nub Roten geschloffen mürbe. Run geht es bestimmt

•icht an, bies Abfommen beute so zu sehen, mie bas nor 15 fahren geschah, also su einer 3ei*. i» bet Deutjchlanb buchstäblich aus taufenb SBunben blutete, roeil bie Retfaitter Rolitif beutfdje Ge*

biete unb bamit beutfdje Rolfsgenoffen nom Reich losgerissen batten. Das mar auch mit O ft 0 b e t * f d) 1 e f i e n bet gall, bas ouf ©runb einet Rolfs*

abftimmung oon Deutfdjlanb getrennt mürbe, mobei aber feine 3eit etmas baran anbetn sann, baß biefe ßostrennung beim Rölferbunbsrat in Genf nur baburd) eine Rleftrbeit fanb. baß sich bie Stets tretet Japans unb ©hinas für bie ßostrennung entfebieben. Selbst ß 1 0 9 b © e 0 t g e, ber bamals englischer Rlinifterpräfibent mar, ber su jener 3eit lörmlich oon Deutfcbfeinblichfett überfloß, bet auf jeber Tagung bie beutfdjen Rertreter grob anfubt, mehrte sich int Oftober 1921 in ©enf mit äußerstem Rachbtud gegen eine Teilung Dberfchleßens. SBenn fte ooüjogen mürbe, so geschah bas auf ©runb ber Rolfsabftimmung. obfdjon auf ber anbetn Seite feftftanb unb noch immer feststeht, baß eine Rolfs*

abftimmung für manche ©ebiete nicht itt gtagc fatn, bie ebenfalls oom Reidj losgerissen mürben. Das alles mar unb ist bie StetfaiHet Kolitis, bie baoon ausging, Deutfdjlanb ju schmähen, bie ßdj nidjt bamit begnügte, Deutfdjlanb ju entmaffnen, fonbern überall (Gelegenheit juchte, um erhebliche ©ebiete oon Deutfchlanb loszutrennen.

©s beftanb unb besteht fein Streit barüber, baß es in Oberfcfjteßen einen ftarfen ©infdjlag polnt*

scher Stelfsteilc auch oor bem Kriege gab. ©s bat feinen 3u>ed, ^eutc barauf btnäumeifen, bah bas SBadjsium bet polnischen Reoölfetung in Obers schießen oielfach burdj 3utoanbetung bot sich ging, benn mit bem Auffommen ber oberfchlefifchcn Sn*

buftric stieg auch bie Radjfrage nach Arbeitsstätten oon 3abr su 3ahr. Daß bies Auffommen ber ober*

schlesischen Snbuftrie ntdjt nur auf ©runb ber Robenfdjäße nor sich ging, also bet Kohlen unb

©ifenerje, baß bie Rorausfeßung für biefen Auf*

stieg nielmebr bie mar baß im Reichsgebiet alles an Stelbjfeug unb 3nbuftrieerseugnißen aufgenom*

men merben sonnte, mas Dbetfdjlcficn heroorbrahtc, bas bat bie Radjfriegsaett mit ber unterfchteblihen

©tttmidlung non Sßefts unb Dft*Dberfchteßcn be*

(tätigt. Radjbem bie Trennung bes Snbuftriegebiets in ©enf nun einmal beschlossen mar, blieb nichts anbetes übrig, als alles ju oerfudjen, für bte beuts sehe Renölferung in Dftoberfchleßen eine erträgliche ßage ju schaffen. Sßir sönnen uns heute garnicht mehr norfteHen, mie fdjroer bas mar, jumal gerabe bte Trennung Dberfdjteßens im Sinne bet Stets faillcr Kolitis baju beitragen sollte, sunfdjen Deutfdjlanb unb Roten einen unübcrminblichen

©egenfaß ju schaffen, SBenn mir uns rücffchauenb erinnern, mas alles feit 1922 bis 1933 an ber beutfcb'tmlnifcben ©renje not sich gegangen ist, mie ber’3flIt5 u nb §anbels!rieg nicht abbrach, toi^. ßdj baraus ein SBirtfdjaftsfrieg entmicfclte, so

;fßjten es fast so, als ob biefer ©egenfaß nicht zu überminben fein mürbe, ©s ist mteber flar, baß unter biefem ©egenfaß bte beutfdje Rlinberljeit in in Stelen leiben mußte, mobei immer mieber barauf hingcroiefen mürbe, baß oor bem Kriege auch bie polnische Steoötferung in Deutfdjlanb unter Dtud geftanben hätte. |jier ist inbeffen ein Stergleich nicht möglich, rneil ber beutfd)5PolniJd)e ©egenfaß cor bem Kriege nicht eigentlich nattonal bebingt mar fonbern getragen mürbe non bem scharfen r e 1 i « giöfen' 3toiefpalt. Der unbulbfame Ultras nMphuiod=(p|jnaq uaq um 'sagn jbj snmsmnuoui

©egenfaß zu nerfthärfen, mobei mieber batan $u erinnern ist, baß bie polnischen „Rlärtprer" in Preußen fast immer. — römische Klertfet gemefen ßnb.

Rah bem 1922 bas beutfdj*polnifdje Abfommejt mit Rlühe unb Rot unter Dach unb gad) gebracht moiben mar, gab es jmar nach außen jo etmas mie eine BÖIfettedjtltcbe Regelung, aber nach innen roaten n i cö t alle Reibungsflächen abgetragen, ©rft burch bie Kolitis bes j^-ührets unb Rethsfanälers, mit ^ßolen in ein Sterhalinis ju fommen, bas beis ben ßänbern unb Steifern, bie nun einmal nachbars lieh aufeinanber angemiefen ftnb, gerecht mitb, hat ber beutfdjteolnifche ©egenfaß als solcher unleug*

bar an Schärfe netteren. Das Rbfommen oon 1922 hat auf biefe Stelitif nicht eingeroirft, benn menn fidß 3mei Rachbaroölfer oerftänbigen mollen unb sönnen, so geschieht bies unabhängig non äußeren

©inflüffen. Diese äußeren ©influjfe bürfen uttb foöen auh i« $ufun^ mirffam fein, benn es märe ein Unglücf für ©uropa, sofern es an irgenbs einer Stelle gelingen mürbe bem bösen ©eist ber SterfaiHer Stelitif freies Spiel ju lassen. 3n einem bichtbenölferten ©ebiet. mie es Dberfcbleften ist, in bem troß bet Grenasiepung beibe Teile aufeinanber angemiefen ftnb, bebarf es gemiß befonberer Sotgs fält unb Umsicht, um foroohl auf bet einen mie auf bet anbeten Seite jene Ruhe 3-u sichern, bie allein eine ersprießliche ©ntmieflung gemäht*

leistet, 3m ©eist ber beutf<h3P0lnifcf)en Sferftärtbi*

gung läßt sich bas eine mie bas anbete erreichen, benn bei einer solchen Sterftänbigung fommt es ja schließlich immer barauf an, baß nicht nur ein Teil leben sann. fonbern oeibe Teile jufeßen müssen.

Das hat auch ber Dberpräfibent SB a g n e r unrniß*

nerftänblich in feinen Reben ausgeführt, fobaß es gar feinen 3®e<f hat, baraus etmas anbetes her*

ausriefen, als mas ber mähren ftieblichen ©nt*

»ieflung beibpr Steifet bient.

MerungsprSfibent Rußiger im Rmt

Gauleiter Wagner über die besonderen Probleme des Regierungsbezirks Oppeln

Oppeln, 22. SRörj.

SB« bie friesische ^auptftabt Sreslau mit bet feierlichen ©infüfjrung non Sanbeshauptmann Slbam*

cjpf als ßanbeshaupttnann für ganj Schlesien einen bebentnngsoollen Slft sah, ber in bet ereignisreidjen Geschichte Schlesiens als 9Biehernereittignng bet beibengjrootnjen Ober* nnb Riebet«

fdjlefien jn einem Rermaltungsförper nerjeiChnet bleiben mirb, erlebte barüber hinaus ber Regierungsbejirf Oppeln mit ber Amtseinführung bes neuen fommiffarifchen Regierungspräfibenten, Rüniftcrialrat R ü b i g e r, butdj ben Oberpräfiben*

ten Gauleiter SB a g n e r ein midjtiges ©rcignis.

Am Riontag nachmittag oerfammelten st^ im großen Stßungsfaal ber Regierung in Oppeln, ber für bie ^eierlichfeit festlich gefdjntüdt mar, bte ©e*

folgfdjaft bes Regierungspräftbenten, Reamte, Ange*

stellte unb Arbeiter, fomie bte nachgeorbneten S9e*

hörben bes Regterungsbejitfes, ßanbiäte, Ober*

bürgermeifter unb führenbe Rlänner ber ftaatliren Ißoltjei unb ber ©enbarmetie, meiterhin jahlteiche

©hrengäfte aus Staat unb S3tonin<S, Partei unb ihrer Gltebetungen, bet SBehrmacht unb bet SBirt*

fräst. Rian sah bie Regierungspräftbenten Dr.

Ä 10 11, Sreslau, unb Dr. ©ngelbrecht, ßteg*

niß, ßanbeshaupttnann Abantcjpf, ©eneralmajor non R e i th e, ben fieiter ber ßanbesftelle Schießen bes Reich5mintftetiums für 33olfsaufflärung unb

^Sropaganba, ©unser, Dberftarbeitsführer §etnse, bte Äreisleiter Dberfchleßens, fomie SA*, SS* unb

$3*2fühm.

^ie ^infpradfc des Bauleiters

Rach bem 33ottrag eines ©cfangftücfes „Ober*

shleßfchc Heimat“ nahm Dberpräßoent ©auleiter SB a g n e r bas SBort an feiner ©infübtungsanfpradje, in ber er in etnbrudsoütter fjform Tagesfragen he*

rührte, biejebem Schießer am §ersen liegen. Ober*

präfibent SBagner unterstrich sunädjß bie große Re*

beutung bes Tages für ©cfamt*S<hleßen, Das burch bie ©infeßung non ßanbeshaupttnann Abamcspf mieber einen einheitliren 3ng erhalte. Diese ©in*

heit fei in ber Geschichte Sdjleftens bebingt. Der Re*

gierungsbestrf Oppeln fei, mie schon im alten Rreußenftaai, eines ber oermicfeltften ©ebiete in ber Staatsnermaltung. „3<h muß es in biefer Stunbe ausfprechen“, so führte bet Dberpräftbent aus, „bet Rlann, ber hierher gerufen mitb, muß missen, baß hier Probleme auf ihn matten, bte es fonßimReichcnichtgibt. Die einselnen Auf*

gaben ber allgemeinen Stermaltung ftnb grunbfäßltdj überall gletd), es roirft hier jebo^ auf bas ßeben so nieles ein, mas ben ©harafter bes ßanbes bestimmt.

Schießen ist unb bleibt in feinem SBefen ein Ranm, in bem irgenbwie immer nollifCh gerungen mirb. Damit mtU ich ni^t sagen nnb ben Rexfudjen nachgeben, bie nns irgenbmetdje Rlenfchen unterschieben mollen, es Bestehe hier ein RroBlem an ßdj. Das ßnb 2tet|u<he am nntangli^en Objeft, benn Spießen ist in Gegenmart unb Rer*

gangenheit, feinem SBillen nnb Deusen

nach benifdjee ßanb, nnb Oberfdjlefien iß millensmäßig noch ftärler bentfdjes ßanb, als anbete Gebiete. Smmer aber iß oerfuCht morben, biefen einbeuiigen ©htteoliet bes ßanbes ju Bestreiten, meil Geroohnhetten unb SpraCheigenheiten hittetnflingen, bte allju gern non übereifrigen Rtopaganbißen jenseits ber Grenze so ausgebeutet merben, mie sie es gar nidjt ßnb.

Gegen solche Spropagattbtßen stellen mir uns nicht taub, fonbern antmorten ihnen in ber SBeife, bte bem SBefen biefes Reiches, tnsbefonbere bem SBefen btefes ßanbes entfpri^t. Dieses Ringen macht es notmenbig, baß in biefem Regietungsbejitl ent*

fpredjenb gebacht nnb gehanbelt mirb."

Dberpräfibent SBagner erllärie bann metter, baß biefen Stesirf nur* Rlänner führen sonnten, bie bte notmenbigen ibeellen unb sachlichen Stetaus*

feßungen befißen. Rach Danlesroorten an ßanbes*

hauptmann Abamcspl für fein SBirlen als lom*

mißartfeher Regierungspräßbent manbte ftd) bet Dberpräftbent an Riinißerialrat R ü b i g e r.

„Sie übernehmen hier rin Gebiet, bas unter ben folgen bes SBeltfrieges unerhört gelitten hat.

Dieses ßanb ermattet, baß bie gesamte Tätigleit in biefem Gebiet barauf abgestellt mitb, baß alle Schaben ber Ärtegs* unb Spftemseit nadj nnb nach mett gemadjt merben."

Oberpräßbent SBagner erinnerte an feine Amts*

Übernahme not ettoa gtoei fahren. 33on Anfang an habe er für Schießen unb feine Stetnohner größtes Sterftäubnis gehabt, benn auch er fei ein Äthb bes Grenslanbes.

„Dieser fchleßfche Rlenfdj, befonbers aber ber OBerf^leßer, iß, menn et in feiner SBefensart net*

ßanben mirb, bebingnngslos treu unb lampst ben ßhmerften ftampf mit, menn er metß, baß bet Rlann, ber führt, norausmarf^iert".

ein fester 3BiHe und eine ftarde $and

Das sage er nicht, so erllärte ber Dberpräfibent, um bem Sdjleßet su schmeicheln, fonbern er müsse barauf htmocifett, baß bie Äunft bes giUj*cns barin bestehe, biejenigen Rcenf^en su lernten, mit benen man bie Dinge meistern miß. Riinißerialrat R ü b i g e r, ber Rerroaltungsfachmann fei unb Suleßt einen Rosten inne gehabt habe, ber eine gute Schule bebeute, stehe am rechten 8r. 1 e& ©t fei su einer 3cit Rationalfosialift getnorben, als allgemetn noch nicht geglaubt mürbe, baß Aböls ftitler unb feine SBeltanfdjauung bie Rladjt er*

langen mürben. Damit habe er bemtefen, baß er für bie politischen Dinge bas rechte Gefühl befiße. Riinißerialrat Rübtger bringe bähet bie politischen SSorausfeßungen mtt, bie auf feinem neuen Rosten etforbetlicp mären. Dieses ©e*

biet Dberfchlefien mäße mißen, baß es oon einem festen SBillen unb oon einer starten £janb geführt mirb. Damit meine er, ber Dberpräfibent, nicht eine Art non Despotie, fonbern bie gant flare unb große ßinie, bie mit aller ßetbenjdjaft ein*

Gemeinsamer sumpf Dem SBelffeinD

Antikommunistischer Weltkongreß in Vorbereitung

Rem fforl, 22. Rlärs.

Der SChmebe Riols oon SBapr, bet jum Genetalfelrctät bes Organisationsbüros für ben ersten Atttilommttnißtfdjen SBc 1110n*

gteß bestellt mürbe, h*i bet Slßociateb Rreß eine ßtllätnng gegeben, in ber es u, a. heißt:

Auf Anregung sablreidjßt antifommuniftif^er Organisationen oerfihtebener ßänber lam im leßten gerbst eine netttaultdje antifommuniftif^e Äon*

ferens suftanbe, an ber 44 Rertreter aus 20 ßänbern unb brei ©rbteilen teil*

nahmen. Die Delegierten trugen in einseinen gälten offiziösen ©hatalter, im übrtgen maren es Steootl*

mäCptigte oon antifommuntftif^en Reretntgungen oerfdjiebener Art aus ben betreffenben Staaten.

Genannt feien beifpielsroeife bie „Entente 3nter*

nationale ©ontre ßa Sllieme ^internationale“ in

©enf, bas „Institut aut roißenfchaftlichen ©tfotfehung bes Kommunismus" in SBatßhau, unb ber Gesamt*

oetbanb beutf^er antifommunifttfdjer Rereinigungen

©R. „A n t i 10 m i n t e r n" in Retlin.

Auf ber Konferens, bie insgesamt eine SBo^e in Anspruch nahm, mürbe bie feit bem 7. SBeltlongreß in Rloslau oerftärlte SBühlarbeit ber Komintern in ben nerf^iebenen ßänbern Har gelegt, unb es mürben Rorßhläge eingebracht unb Reßhlüße barübet gefaßt, rote biefer 3ctfcßu«9Ss arbeit am besten unb roirffantßen auf geistig*

moralischem ©ebiet begegnet merben sonnte, um ße Sunidjte 5U machen.

Sn 3ttfammeithong bamit beschloß bie Konferenz, sich *10 SnitiatiosGruppe jur Durchführung eines antilommnnißifchcnSBeltlongreffessu betrauten. Die Konferenz hot es als bringenb et«

lauttt, einen folgen SBeltlongreß zusammen z« Be*

rufen, ber bem geistigen Kampf gegen ben roten SBeltfeinb in aller Deffentlichleit einen neuen nnb statten Smpnls Beriethen soll. Die Konferenz hot

meiterhin einstimmig beschlossen, zur Rorbereitung unb Durdjfühtung bes SBeltlongreffes ein i n t e r * nationales RUro einzufeßen. 3cf» roerbe als fChntebif^et Teilnehmer z«>« Gcncralfelretär biefes

Rütos bestellt.

Das Rüro tritt non 3eit äu 3eit, jo mie es bte Rorbereitungsarbeiten etfotbern, in oerfchiebencn ßänbern zusammen.

Das Organisationsbüro hat somit einen Haren internationalen unb u n a b h ä n g i-g e n

©harafter foroohl in Rcsug auf bte 3ufamtnen*

feßung als auch bejüglich feiner Tätigfett unb 3iols feßung.

hieraus erroä^ft bie smeite ©tappe, bie barin besteht, ben Grften Antifommuniftifchen SBeltfongreß unmittelbar unb fonfret oorsu*

bereiten, beßen Aufgaben flarsulegen, bie Rertreter aller Gruppen unb Schichten in jebem ßanb su ge*

roinnen, um so ber SBeltbemegung gegen bie s^t*

ftörenben Rläne bet Komintern unb ipret $elfers*

heiser ein festes 3ißl uttb einen großen Rahmen Zu geben.

SBann unb mo biefer „Antifommuniftifche SBelt*

fongreß ßattfinben soll, steht noch nicht fest. Die Re*

teiligung an ihm muß so umfaßenb fein, baß er mtrfltch bte SBeltmetnung unb beten Rroteft gegen bie Hmftursarbeit ber Komintern einbeutig Sum Ausbrud bringt. Der Kongreß soll bas Tribunal merben, oor bem bie bolfdieroiftifihen SBeltoerfchmöret abgeurteilt merben. ©r soll ben Steg roetfen unb bie Rahn frei machen für einen mahrhaft rotrfungs*

Bollen Abrochtfampf.

ßaminenfturz in Tirol

3n ber Rahe non ^ochfünftermüns itn obersten Tiroler Snntal ging eine mächtige ßaroine niebet, bie einen Teil ber günftermünser Straße nerlegte unb bie Telefonleitung zerstörte. Die Aufräumungs*

arbeiten mürben gleich i« Angriff genommen.

gehalten merben muß. Das habe mit Retfetiefchieben.

ni^ts su tun; jeber Deutsche, ber au^ tm Kleinsten am Aufbau bes Dritten Reiches mitarbeiten moße, merbe als solcher gehört unb geachtet. Das fei bte*

ientge Kamerabfdjaft, bie ber roitflichen gührnng bas ©epräge gebe, ©r fei banon überzeugt, baß Rlinifterialrat Rübiger biefe gähigfeit ftir fern neues Amt mitbringe. Als Regierungspräßbent habe Rlinifterialrat Rübiger mit allen Stellen unb allen Schichten feines Gebietes zusammenzuarbeiten.

„Das ist notmenbig, benn Schlesien muß in ben lommenben Sohren aus feinen toittfdjafi«

ließen Schmierig!eiten herausgebracht merben. Riete neue Dinge müssen geschaffen »et«

ben, bamit Schießen mirtf^aftlich, sozialpolitisch nnb auch finanzpolitisch so ftarf ist, wie bie beste Rtooinz bes Reidjes." Das fei eine langwierige nnb fdjwte*

ttge Arbeit, bie aber geschafft merben tnttße.

Dberpräßbent SBagner führte bann Rltnißertal*

rat Rübiger in fein neues Amt ein, mobei et bem SBunfd) Ausbrud gab, baß ber neue Regtetungs*

präfibent in biefem ßanbe halb greunbe sin*

ben möge, bie treue Rlitarbeit leisten, unb bamit feiner sielberoußten Arbeit gteube unlb Genugtuung zuteil roerbe.

Vertrauen und föeredjligfeeü

Regierungsohepräßbent oon K 1 ißing hieß bann Rlinifterialrat Rübiger im Ramen ber ©efolg*

fchaft unb ber nachgeorbneten Refjörben, ßanbräte, Dberbürgermeifter unb Roliseipräßbenten herzHch millfommen. Rertrauen unb ©eredjti.gleit feien Rlarffteine am SBege ber ftaatspolitif^en Ar*

bett. gür biefe srnet Dinge habe gerabe Dberfchleßens Renölferung befonberes Rerftänbnis. Gerabe bie Ar*

beit im Grenslanb Dberfchlefien müße non Rertrauen unb ©erechtigfeit getragen fein. Regietungsotsepräß*

bent oon Kltßing perß^erte im Ramen Auer treue

unb bamit Reamten*

Rlitarbeit sum Segen Dberfchleßens bes gesamten Raterlanbes. Rertreter ber

schaff, ber Angestellten unb Arbeiter begrüßten gleich5 falls ben neuen Regierungspräfibenten unb gelobten teeue Gefolgschaft.

Ssüi tuende ganae wirbelt tun“

Rlinifterialrat Rübiger banste für bie freunb*

It^cn SBorte, mit benen er hier in Dberfchlefien ßc*

grüßt mürbe. An ihm solle es nicht liegen, baß alles Gute in ©rfüttung gehe. Rlit aller Kraft unb allem

©infaß feiner Rerfon ntadjc er ßdj an bie Arbeit.

Das 3icI sönne aber nur erreicht merben, menn alte Rittarbeiter gleichfalls ihren Rosten bis sum ßeßten au5füEten. Das ßeben habe ibn oft oor schmierige Aufgaben gestellt, nnb er t)aoe ße gemeistert, ©r roerbe auch htet gante Arbeit tun, zumal er bamit mieber ber heutigen Dftmarf, feiner Heimat, biene. Rlit bem güßrergruß schloß Rlinifterialrat Rübiger feine Ausführungen. Die Rationalhpmnen bilbeten ben Ausflang ber geierftunbe.

Regierungspräßbent Rübiger, ber bereits oor einigen Tagen fein Amt übernommen hat, beßdjitgte

tal.

Komm. Regterungspräfibent, Rlinifterialrat gränz Rübiger, mürbe 1889 in $> e t b e f r u g bei ßiffa in Rosen geboren. Rach bem Refud) ber HnioerRtäten Rerltn unb ©retfsmalb, mo er bte Rechte ftuoierte, madjte et ben SBeltfrieg non 1914 bis 1916 Beim Raprtfchen 3nfanterie*ßetbregiment an ber SBeft*

front mit. 3n ben Kämpfen um Retbun geriet Rübiger in frantößfehe Gefangenschaft, aus ber er erst 1920 zutücffehrie. Ra<h ber Ablegung bet großen Staatsprüfung mar er non 1921 bis 1928 ßanbrichter beim ßanbgericht III in Retlin, mo er auch 3um ßanbgertchtsrat ernannt mürbe. 1928 mürbe er Regierungsrat unb Rlitglieb bes Reichs*

oerßd)erungsamte5, 1930 erfolgte feine Refötberung Sum Dberregierungsrat Seit 1930 ist Re*

gierungspräfibent Rübiger Rlitglieb ber RSDAR.

Am 1. April 1933 mürbe Rübiger sum Rerfonal*

referenten im Reichsminifterium für Rolfsaufflärung unb Rropaganba berufen unb furze 3cit barauf Zum Rlinifterialrat ernannt. Rlinifterialrat Rübiger ist Rlitglieb bes Obersten ©brengerichts* unb Dttst*

plinarhofes ber Deutschen Arbeitsfront

STERFEST

den festen tmkene4i7crfkuch£n-Mct- ^

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Wo nkfif erhältlich gegen Einsendung von Marken von Or. August Oetker. Bielefeld

5086

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Die an Stämmen, Siesten unb 3meigen ber Äarbol* ober ßpfolmaffer unb ein Slbfküeßen ber einanber gu bringen, für -Reinhaltung ber SBunbe Slpfelbäume festgestellten Slutlausherbe

fdjreiblidjes SBieberfehen, man hotte ihn längst für tot gehalten. SBoljt ahnte bie gamilie im 3aljte 1918, baß ber Sohn sut 2trmee gegangen fein sonnte, aber ba er sich

stalten, bie alle Voltsgenoffen zurüdführen zu ben Quellen feiner Kraft, zu feiner oöltijdjen Eigenart. Die greube, bie heute empfunben mirb,^brüdt nicht nur unsere 3 UDCrlktk über

lanbs 3ur See geworben finb. 2Bir sehen bie 'JMobelle neuer Kasernen unb sehen, roie sich auch in ihnen ber neue Stil biefer Xagc ausgeprägt hat ÜBir befommen oor allem einmal

erfranfung in ber Oeffentlidjfcit begrünbet unb ihn immer roieber in ber Seelsorge oerwanbt habe. Ser Vifdjof habe bet feiner Vernehmung auf bie Frosc, warum gegen Vauer

fommen. 2Bcnn auch ber Angeflagte btefen Diebstahl bestritt unb nur 3ugah, einmal gmei Vfunb Vutter unb einige ©ier entroenbet gu haben, um feinen Hunger 3U stillen, so fam

in Dotnh benachrichtigt, baß sich bie 35 Sabre alte Sulie Satafif aus Domb mit ihrem acht Xage alten, unehelichen Kinb nach Königshütte begehen habe, um zunächst bas Kinb unb

„jrjör mich ettt paar Atinuten an, Herbert“, begann er nach einer SBeile mieber unb fuhr fachlich unb beherrscht fort, als berichte er über eine gang frembe Sache. „©s liegt