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Der Oberschlesische Wanderer, 1937, Jg. 109, Nr. 53

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Academic year: 2022

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(1)

obctfetilcsircfie Dienstag, Ben 23 . Sebmar 1937

1H änderet

octcmigt mit bet £>eulfdieri6flftont

iiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiHiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiüiiiiiiiiiiiiiiiiii^

3Xnttlid)e$ Organ ber fomie aller staatlichen unb stabilsten Behörben p b h g

109.3af)rgartg • 93erIagsort ©leinrig

^reis 15 ^fg., in ^olen 35 ©rofegen

teiltet«! robdjetttlid) tteienmai niorgenS - ®£>Botl»$ei »fäufläptetfl ttti $>au8 etnldjliefeltd) »eftettgelb 2.40 3t®.

^ofjbejug monatlich 2.~ 31® einfälüfeli* 0.53 31® Postgebühren }ujüghd) 0 42 3?® poftbcfteflgelb 3n polen 4.50 3loth.

»et Pithtlteferung tmrdj höhere ©etoalt besteht lein anfptudj ou* iRürfw&lung - SdjriWeitung unb »erlag: Oberfdjlcftfche ürutleret unb PerlagSanftalt ©mb§. ©leinn«. Jeu«hertftta§e 16 gctnit>re(h’©ammel>3h 3491 poftfthecf.ctonto: »leSlati 59 369

SajetgenbretS 1 nun §öbe Mbalttg 13 Ptfl-; öamilten • anzeigen 9 Pfg. Sieht • Snjetgen bi§ 60 mm §öbe ©teilen*

gefuthe unb Stellenangebote ö Pfg ; tn Polen 12 ©toidjen anzeigen tat £ erteil 65 Pfg Nachlässe lt anjeigenpteiSliftc 10 gür öos ©t*

fdjeinen bet anzeigen gelten bie allgemeinen ©efdjäftSbeöingungen tm anjeigenroefen. anaetgenfdjlufc einen $ag not ©rfdhetnen um 17 ttht CtfüHnngSott füt 8°hlungen: ©leimt« - 5etnfpre<lh*SammeU3lummet 3491 — Pofifthe(f»Sonö»: amt ®re§!ai% 3lr 59 369

Vertiefung freundschaftlicher Beziehungen

OTenratlj in 3Bien «ecM begriiftt

Die ersten politischen und wirtschaftlichen Besprechungen

SB11 n, 22. gebruar.

Sn ©trotbetung Bes Berliner Befucßes bes Staats*

fefretärs S cß m 1b t traf Sttontag vormittag am 9.12 Ußr mit Bern fahrplanmäßigen Sdjneßzng bet tRei$saußenminifter mit gretfrait non Keurath iomie ben Herren feiner Begleitung, ©efanbten 31 f <h m a n n, Bortragenben Segationsrat o. K o ß e unb Segatiansrat Slltenbnrg ans bem festlich ge*

fthmütftcn SBiencr SBeftbahnhof ein.

Der österreichische ©efanbte in Berlin, X a u f <ß i ß, hatte bie ©äste auf ihrer gaßrt begleitet.

3ur Begrüßung hatten steh Buttbesfanzler Dr.

Schuschnigg unb Botswaner oonBapen mit sämtlichen Herren bet ©ejanbtjcßaft eingesungen. Bon österreichischer Seite mären ferner erschienen im Auf*

trag bes Bunbespräfibenten SRiflas Kabineitsbiret*

tor £ u b e t, Staatsfelretär bes Aeußein Dt.

S # m i b t mit Gattin unb anbete.

lernet mären ber Beauftragte ber Auslanbs*

Organisation bet KSDAB für Oesterreich, Konsul S e r n a r b, Salzburg, ber Beauftragte für SBien unb Kiebetöftetreitß, Säfliepharfe, fomie bet Obmann bes Bunbes ber Keichsbeutfcßen mit bem gesamten Borftanb anroefenb. Bei ber Begrüßung überreichte bie ©attin bes Staatsfelretärs Sdjmibt bet greiftau oon Keuratß einen herrlichen Strauß roter Kosen. Sobann begaben sich bie ©äste bureß bie gürftensimmer jum Ausgang bes Bahnhofes, roo ihnen bei ihrem (Erscheinen bie Klenge b e * geisterte Ooationen barbraeßie. 2Iuf bem Aßege jum §otel „3mpettar, mo bie beutfehe Ab*

orbnung als ©aft ber Bunbesregierung roährenb ber Dauer ihres Aufenthaltes mohnen mirb, umsäumten bießte KZenfcßenmaffen bie Straßen, so baß ber Drbnungsbienft ÜJZüße hotte, bem SBagen ben 2Peg«

frei ju machen. Die Kufe „Ejeil Deutjcßlanb!", „Ejeil Neurath!“, „Seil Silier!“ unb „Seil Oesterreich!“

pflanzten sich mie ein Sauffeuer fort.

Die erste oolitifdie Süftfutipaljme

3m Anschluß an bte ©ßtung ber Xoten bes SBelt*

frteges fanb noch im Saufe bes KZontags oormittag bie erste politische g ü ß I u n g n a h m e bes Keichsaußenminifters mit ben oerantroorilichen öfter*

reiißifihen Staatsmännern statt Heber bie im Bunbesfansleramt geführten Besprechungen mürbe folgenbes ©ommunigue ausgegeben: „Der Reicßs*

minister bes Ausroärtigen, gteiyett oon3leurath, stattete heute mittag in Begleitung bes Botschafters oon Bapen i>cm Staatsfelretär für bte ausmärti*

gen Angelegenheiten, Dr. ©utbo Schmibt, etn«n Befu4 ab. Anfchließenb mürbe 5Rei<hsaußenminifter oon 31euraih oon Bunbeslansler Dr. S d) u f dj n i g g tm Beisein bes Staatsfefretärs Dr. Scbmibt emp*

fangen. Die Staatsmänner erörterten in freunb*

fchaftlicher SBeife bte betbe Staaten betührenben öftuellen politif^en unb mirtfrißaft*

liehen gtagen. Slatf) ber Hnterrebung mürben oon 5letch5außenminifter oon SXeurath bte Setten feiner Begleitung bem Bunbcsfanaler oorgeftellt.

.^ctiliflie «cgtüfmnqsanfBtoflcn

Anf^lteßenb empfing Bunbespräftbent SJlülas greihetrn oon Neurath am Batthaus*Bioh io Aubienj. An bie Aubienj schloß fi^ ein grühftücf, bas Staatsfelretär Dr. S ch m t b t uttb feine ©e*

mahün äu ©hren bes 9lei^saußenminifters unb feiner ©emahlin tm ©ranb*Sotel gab. 3m SRabmen bes grühftücfs ergriff Staatsfelretär Dt. ©uibo Schmibt bas 2Bort 3U einer Ansprache, in ber er u. a. ausführte:

Seit meinem Aufenthalt als ©aft bet Reichs*

regterung in Berlin im 9?ooember o. 3s. Ijabe Ut) mich an biefet füt bte beiben heutigen Staaten unb bas gan3e beutfehe Boll bebeutfamen et|ten SBiebet*

Begegnung nad) Sahren ber Xrennung oon Sor3cn auf ben Augenblitf gefreut, in bem mir ben Außenminister bes Deutschen fUet^es tn unierem geliebten öfterreichifchco Baterlanb bie

©aß:fteunbi^aft etmtbern lönnen.

Hebet bet greube bes SBtebetfebens mörf(te ich aber ni^t oetgeffen, metkitb festzustellen, baß bet

mannhafte ©ntfdjluß bes Sc*ta 9lei^s*

la n$le ts bes Deutf^en Reiches unb bes Serrn öftetreid|ifä»en Bunbeslanjlers oom 11. 3uli 1936 nicht nur einem Setsensmunfcf) bes beutfehen Bolfes biesfeits unb jenseits ber

©renjen gefolgt ist, fonbern sich als eine reale X a t oon großer Iadjlich=politi}thet Sebeutung foroofjl für bie beiben beutfehen Staaten als auch für ben grieben unb bie ruhige politische ©ntmicllung (Europas oerroiefen hat.

3hr SBtener Besuch, ©sjenenj, mirb — bas hoffen mit fest — einen neuen ftliarlftein auf bem SBege bet geistigen unb roirtfchaftlidßen 3afammen*

arbeit ^mischen bem Deutschen Kelch uob Oesterreich bebeuten.

Keichsaußenminiftct greißett o. SReurath etmibert« mit einet Anfpta^e, in bet es u. a. heißt:

3ftit aufrichtiger greube bin iäj ber ©inlabung ber öfterrei^ifchen Bunbesregierung gefolgt, um 3hten Befu^ in Berlin im Kooember o. 3s„ an ben ich gern zurücfbenle, ju ermibern. 3ch banse 3fmen lei^faüs im Kamen meiner grau unb ber mich egleitenben Herren füt bie freunbliche Begrüßung, bte uns bei ber Anfunft hier zuteil gemorben ist.

Die herzliche Xeilnahme, bte auch bie Beoöllerung in ber uralten beutfehen Stabt an unserem Besuch belunbet, 3eigt roohl am besten, baß ber 2Beg, ben bet güßrer unb bet österreichische Bunbeslanzler am 11. 3uli o. 3s. befchritten haben, einem tieferen iperzensrounfeb bes ge*

samten beutfehen Bolles entsprochen hat.

3n gortfeßung ber seinerzeit in Berlin auf*

enommenen Arbeit roerben mir bte. uns gemeinsam etreffenben gtagen auch meiterhi« in f r e u n b f ch a f 11 i ch e r ©efinnung beljan*

b e 1 n. Die bisherige ©rfafjrung läßt uns ermarten, baß mir auch bei gtagen, beten ©rörterung zunächst oielleicht schmierig erscheinen lönnte, ßöfungen ftnben roerben, bie beibe Xeile befriebigen.

3m meiteren Berlauf bes Sßiener Aufenthalts Keich5außenmintfters greifjerr oon K e u t a t h be­

gaben it<h Bunbeslanzler Dt. S ^ u f ch n t g g unb

Staatsfelretär Dr. S ch m tb t am Kadjmittag tn bas 5otel Smperial, um ben Besuch bes Keicßsaußen*

minifters z« ermibern. gür ben Bunbespräfibenten gab Äabinettsbireltor 9) u b e r eine Äarte ab. Hm 16.45 Hßr mürben bann bie Besprechungen fortgefeßt.

CHn essen im 6 $loft leinenere

3u ©hten bes beutfdjen Keichsaußenminifters unb greifrau oon Keurath gab Bunbeslanzler Dr. Schufen igg am Klontag abenb im 2Karmor*

faal bes Sä)loffes Beloebere ein G f f e n , an bem bie Begleitung bes Außenministers unb Botschafter oon Bapen mit ben Klitgliebern ber ©efanbtfchaft teilnahmen. Außerbem roaren bie übrigen SKitglieber ber Bunöestegierung, ber Bürgermeister oon Sßien, S ch m i ß, bie Spißen ber ©eneralität unb eine Keiße hoher Staatsbeamter geloben.

3m Berlaufe bes Abenbs ergriff Bunbeslanzler Dr. S ch u f <ß n t g g bas 2ßort z« einem furzen Xtinffptucf). Keid)saußenminifter o. Keurath banste für bie Sßorte ber Begrüßung.

3m Anschluß an bas ©jfen fanb in ber ©alerte bes Schlosses ein ©mpfang statt, bem auch bte übrigen ausroärtigen ajitfftonschefs, Betfönlichleiten bes öffentlichen 2ebens unb Bertreter oon Äunft unb Sßiffenfchaft beimohnten.

9 tDen$au$aeidßnungen in $Bien

Der Staatsfelretär für bie ausroärtigen An*

gelegenheiten Dr. S <h m t b t überreichte am Küontag nachmittag ben teießsbeutfehen ©ästen bie ihnen oom Bunbespräfibenten oerltehenen Auszeichnungen, unb Zmar bem Keichsaußenminifter grethorrn oon Keurath bas ©roßlteuz I. Klaffe bes öfter*

teichtfcfjen Berbienftorbens, bem ©efanbten tm Aus*

roärtigen Amt A j (t) m a n n bas ©roßfreuz, bem Bortragenben ßegationsrat oon K o ß e bas Komtur*

Iteuz mit bem Stern, bem ßegationsrat I. Klaffe Altenburg bas Komturlreuz I. Klaffe, bem ßegationsfefretär oon Klarcßtalet bas Offiziers*

Iteuz bcs österreichischen Berbienftorbens.

KatisMk erfolge an aOett Fronten

Madrider „Verteidigungsausschuß“ ruft zu Einschränkungen auf

Satotnanca, 22. gebruat.

Der nationale ^eeresberi^t melbet (2 r f o 1 g e aus allen grontabfehnitten. 6o haben bie naiio«

nalen Druppen an ber Slfturienfront einin bol*

fdjemtftiiiben ©eneralangriff glän*

jenb abgetoeß*! wnb bem geinbe starte Ber*

Inste beigebracht. Die nationale SlrtüXerie per*

manbelte bur^ mohlgezieltes geuer ben Kiidzug ber Bolf^eroiften in eine regellose unb o e r * luftreidje glu^t, ©in bolf^emiftif^es Bataillon mürbe oöllig abgeschnitten, ©ine große 3ln3ahl oon „Offizieren" geriet in ®e=

fangenfeßaft 3m Bbfcßnitt Kobla be 2J?atattana miesen Drnppen ber 8. Dioifion ebenfaös einen bolf^emiftifchtn Singriff 3urücf. Slucß ßitt ftatttn bie Bolfcßeroiften große Berlnfte.

An ber äRabtibeigtont serftheUte ein bolfchcmiftifcher Angriff, ben bie Bolfchetoiften unter ©infaß bet 3nternationalen Brigabe im SBeftparf bureßführten. — Die Sübarmee mies bei ÜöTottil unb Orgioas Angriffe bolfcße*

mifttfeßer ho^ben müßelos zurüd, jo baß sie ßcß unter erheblichen Berluften zurütfzießen mußten.

3n ber Sierra Keoaba mirb bie Säu*

berungsaüion in großem Üölaßftabe fortgefeßt.

©s sonnte eine große Anjaßl oon ©efangenen gemacht merben.

3Bte aus mehreren Aufrufen bes 9K a b r i * ber „Berteibtgungsausfdjuffes“ her*

oorgeßt, beginnt bte oon ben nationalen Xrup*

pen bureßgeführte B1 o d a b e ber ben Bolfiße*

misten noeß oerbliebenen Straßen naeß 2Jlabrib feßr unangenehm zu merben. Seit Xagen fei es unmöglich, Kadjfdjub oon Benzin zu erhalten.

Deshalb bürfe Benzin ausschließlich unb bei Strafe nur für Smede ber bolfcßemiftifcßen KZilt*

Zen oermenbet merben. Der „Berteibigungsaus*

ftßuß“ lünbigt an, baß biefer 3uftanb noch einige 3eit anbauern sönne unb ersucht bie Beoöllerung, mit ben oorßanbenen ßebensmitteln unb ben Koßftoffen so sparsam mie möglich um*

Zugehen.

3m SaramasAbfcßnitt merben bie Kämpfe erbittert fortgeführt. Die Bol*

feßemiften bieten alle Kräfte auf, um ein mei*

leres Borbringen ber nationalen Xr'uppen zu oerßinbern. Da bie spanischen SRilizen hierzu anfeßeinenb unfähig ßnb, mürben, mie ber Ka*

tionalfenber Salamanca erfährt, 3 0 B a t a i 1 * lone ber 3nternationalen Brigabe in biefen Abschnitt gelegt, oßne baß biefe bolfcße*

miftifeßen ,,©lite*Xruppen" inbeffen SBiberftanb Zu bieten oermögen.

Briitfett

in eine neue Siels

Hon Dt Otto 'Olelcffh

SdeidjSpteffechef bet KSDAB-

furDeulfd|M

* ii.

Die

91

eoo(uttonietung bes mcifchafilichen Denlens

SRan ßat bte SBirtfcßaft bas Stieffinb bet natlo*

nalfozialiitifcßen Keoolution genannt. Seßr zu Hn*

reeßt. Denn mit beginnen heute zu aßnen, baß bie roirtfcßaftltche Keoolution bes Kationalfozialismus einmal als eine feiner größten unb geroaltigften ßeiftungen oerzeießnet roerben mirb. ©erotß, man ßat ben empfinblicßen unb feingliebrtgen SBirt*

fcßaftslörper pfleglich oor ©rfcßütterungen bcroaßtt.

SBtr fennen ja alle bas Beispiel oon ber Säge unb bem Aft, auf bem man fißt Aber baß auch ßter ein itefgteifenber SBanbel herbeigeführt roerben mußte, barüber roar man fth leinen Augenblic! im 3meifel.

$atte boh bie unßeilöolle 3erfplitterung unseres Politiken Denlens getabe oon ber AStrtfdjaft ßer, oon lapitaliftifher Berblenbung unb marxistischem Klaßenroaßn ißren Ausgang genommen. $ier roar bas ©ist am tiefsten eingefreffen. Hnb besßalb mußten hier erst bie psychologischen Borausfeßungen unb ©rlenntnijfe heranreifen, um einen Strultur*

roanbel oon innen heraus möglich zu machen, bessert Hmriffe mit heute oor uns feßen.

Gegenüber ber roaßrßaft babylonischen Ber*

roirrung bes roirtf(haftliä)en Denlens beburfte es erst eines praltifdjen Anfcßauungsunterri^tes unb einer praltifcßen ©rzießungsarbeit ber wirtschaften*

ben ÜDZenfcßen, bamit jenes neue wirtschaftliche 3beengut in ben Eurnen unb $erzen aller Schaffen*

ben Gestalt annehmen lonnte, bas bie geschlossene nationalsozialistische SBeltanfcßauung in sich birgt,

©ine roaßre Keoolution bes wirtschaftlichen Den*

lens! Das nationalfoztaliftißße SBirtfdjaftsfyftem hat baßer nießt mit theoretischen ©rörterungen be*

gönnen, fonbern mit praltifäjer Arbeit, ©s ließ bas Kotroenbige zur Xat roerben unb ßat babureß ben wirtschaftlichen füBaßnoorftellungen bes lapitalifti*

feßen ^Liberalismus unb bes „roiffenfäraftlicßen“

KZarxismus ein grünblicßes Gnbe bereitet. Der

©emeinlcßaftsgebattle bes Kationalfozialismus ßat Zum ersten Mate in ber ©efeßießte bie Harmonie ber roirtf^aftli^en 3ntereffen auf einer neuen

©bene menschlichen 3ufammenlebens oerroirllicßt!

3eber beutfdße Arbeiter, ber auefj nur eine Spur oon

©mpfinben für bie natürlichen 3uiammenßänge bes 2Birtfcßaft5lebens hat, in bem er selbst fteßt, weiß heute, baß meber feine Arbeit noeß bie bes Hnter*

neßmers ober beffen Kapital ben SBert ber Bto*

bulte bestimmen, bie sie gemeinsam schaffen. SPenn bie Btobuftion «t^t oerlauft roerben lann, ßat sie roirtfcßoftltcß überhaupt leinen SBert. Db sie aber oer*

lauft roerben lann, unb ob zu angemessenen Bteifen ober nießt, bas hängt oon zahlreichen galtoren unb Hmftänben ab, bie bureß bie gesamte oollsroirtfchaft*

ließe unb politische Sage ber Kation bestimmt roerben. Alle haben ißren Anteil am ©rfofg, unb biefet ©rfolg ist in feiner Gesamtheit umso größer, je reibungsloser ißr 3ufammenrotrfen ist. Die Qua*

lität einer Kation, bte gotm, in ber sie sich befinbet, ist es, bie leßten ©nbes über ben SBert ißrer Arbeit unb bie Ejöße ißres Soßnnioeaus entfeßeibet!

©s ist hießt so, baß ber ©tnzelne bureß feine Arbeit roirtf^aftli^e SPerte ßeroorbringt, beten Summe bie Bollsroirtfcßaft ausmacht. Sonbetn es ist umgeleßrt: Sßirtfcßaftliche SPe-te roerben nur bureß 3ufammenarbeit in ber Gemeinschaft ge*

feßaffen, unb ber Anteil bes einzelnen an ißnen

(2)

leitet fig aus ber Genreinfgaft nag Maßgabe feiner 2eiftung für sie ab. Mit anbeten Morten: Das SBo^l ber ©emeinfgaft ist bas erste, bie Boraus*

fe^ung unb Bedingung für bas roirtfgaftlige Moßl*

ergeben bes etnjelnen.

Der Kationalfoaialismus ßat jum ersten Male in ber mobernen Mirtfgaftsgefgigte bas Kunst*

ftücf fertiggebracht, ©emeinnuß unb ©igennuß auf einen gemeinsamen Kenner au bringen! ©emeinnuß geht oor ©igennuß — bas ist nigt nur eine not*

menbige moralische ©efinnung, fonbern bie mähre Carole roirtfgaftliger Vernunft. Sie. magt bas roirtfgaftlige Sehen in ber Kation fruchtbar, aber auch für ben einzelnen erfolgreich. Unb jmar fomohl für ben Arbeitgeber mie für ben Arbeitnehmer.

Der Kationalfoaialismus benft ntgt baran, bas gefunbe persönliche ©rfolgftreben 3U unterbinben, unb bamit ben ftärfften Motor bet menschlichen Mirtfgaft abaubroffeln. ©t feßt ber Betiönligfetts*

leiftung unb bem prioaten ©rroerbsftreben nur bie*

jenigen gemeinnützigen ©renjen, bie für bas ©anje unerläßlig ftnb unb lebten ©nbes ben 3nteref'en febes einäelnen roieber bienen. ©s ist felbftt>erftänb=

lieh, baß bie Mirtfgaftsfreißeit im innern ba ihre

©ren3e finben muß, wo bie Freiheit ber ganzen Mirtfgaft oon außen bebroht ist.

Dem Arbeitet anbererfeits prebigt ber Kattonal*

foaialismus nicht bie finblige unb aller 9ßirjE=

Itcfjfcit hohnfprechenbe Sehre oon ber ©leichheit ber Menfgen, fonbern er gibt ihnen bas Bewußtsein 3urücf, einem großen Boise anjugehören, mit bem sie auf ©ebetß unb Berberb oerbunben finb unb in bem jeber genau so oiel erreichen sann, mie er selbst an» können unb Seiftung ein3ufeßen imftanbc ist. 3m nationalfoaialiftifgen Staat sann jeber Bolfsgenoffe, roas er auch fei unb woher er aug Jomme, gu ben ßögen Stellen ber Mirtfgaft unb bes Staates emporsteigen, menn er nur bie Kraft, ben Millen unb bie Fäßigfeit baau ßat. Das hat uns ber führet m{t jenen munberoollen Morten am 30. 3anuar gesagt: ,,©ibt es einen herrlicheren unb schöneren Sosiatismus unb eine mahrhaftere Demofratie als jenen Kationalfoaialismus, ber es bans feiner Organisation ermöglicht, baß unter Millionen beutfeher Knaben jeber, mentt sich bie Borfeßung feiner bebienen mitt, ben Meg finben tann bis an bie Spiße ber Kation?“

Der ©emeinfchaftsgebanle bes Kationalfoaialis*

mus ßat bamit jum ersten Male auch bem Mort So3iaIismu5 lebenbigen Inhalt gegeben. Mas fttf>

in unserer Bolfsgemeinfgaft oermirflicht, ist ber So3iali5mus ber Seiftung, bie natürliche unb baber einige Harmonie ber roirtfgaftligen 3ntereffen, bie es gibt. Unb biefer So3iaIismus ist 3ugleich bie finnoollfte ©eftaltung unb höchste Form bes roirt*

fgaftligen Sehens, aus ber bie Kation immer mieber bie Kräfte 3U neuer Blüte entroideln sann.

Der Kattona»j03taIismus hot ersannt, baß bie Borftellungen oon ber Mirtfgaft als eines öfono*

mischen Meganismus, ber überall unb unoetänber*

lieh nag feinet eigenen Gefeß abläuft, auf einem grunblegenben unb oerhöngnisooHen 3rrtum be*

ruhen. Die Mirtfgaftsleßren bes Kapitalismus unb bie bes Marxismus hoben sie als solche rein faglig

"mhfenbe materielle Gegebenheit aufgefaßt. Die be­

faßten fi«h mit ben Behältnissen unb mit ben Dingen, mit ben Maren unb Brobuften, weniger mit ben Menfgen, bie sie schaffen. Sie forschten nach ben-ewigen Gefeßen biefer sogenannten Mirt*

fgaft ober suchten bie sogenannten „öfonomifgen Bebtngungen" 3u ergrünben, burch b>> bas ganae menfcfjlicfje Dasein angeblig bestimmt unb gelenft werbe, 3n biefer materialistischen Auffassung oon bet Mirtfgaft hatte ber menschliche ©eist, bie 3bee, ber 3beatismu5 als fgöpferifget unb geftaltcnber Saflor bes Mirtfgaftslebens feinen ober nur ge*

ringen Kaum. Sie mollten es nicht mafjrhaben, baß es ber schöpferische menfglige ©eist • ist, ber bas Mirtfgaften ju allen 3eüen bestimmt unb gestaltet hat, oon ber primitioften Stufe bis 3U ihm fort*

gefgrittenften gorm.

• Unb boch ist es so!

Der Kationalfoaialismus hat bie ©rtenntnis 3um Durgbrug gebraßt, baß bas Bolf feine Mirt*

Dr. Goebbels 00 t bem ftitliuriireis ber

Richtungweisende Ausführungen über nationalsozialistische Kunstgestaltung

Berit u, 22. Februar.

Die Mitglieder bes Kultuxfreifes ber SB mürben am Montag oon Keigsminifter Dt. Goebbels antäßlig ihrer biesjährigen Arbeitstagung int Bropaganbaminifterinm empfangen. Keigsmimfte*

Dr. ©oebbels rigtete bei biefer Gelegenheit an bie Mitglieder bes Knltnrlrcifes ber SA eine längere Ansprache, in ber er, antnüpfenb an bie national«

socialistische Keoolution, bem Kuliurfrets ber SA feine Stellung unb feine Aufgabe im heutigen Kulturleben jutoies.

Der ©ßef bes Kulturfreifes ber SA unb fieiter ber Abteilung Meltanfgauung unb Kultur ber Obersten SA*Fübrung, Sturmhauptführer $> e r m e l, stellte Keigsminifter Dr. ©oebbels bie Mitglieder bes Kulturfreifes oor. 3n einet luraen Aufpräge gab er ber großen greube ber SA=Füßrer über biefen

©mpfang Ausbrucf, weil sie müßten, baß fig Dr. ©oebbels ben Sturmabteilungen gan3 befonbers 3ugei)örig fühle unb an ben fulturellen Arbeiten ber SA Anteil nehme.

Keigsminifter Dr. ©oebbels erinnerte in feiner Kebe einleitenb an ben ihm im 3aßre 1933 oom Rührer gegebenen Auftrag, bas beutfge Kultur*

leben 3U reinigen unb aU bie Hemmungen unb Hinbetniffe 3U beseitigen, bie einer organischen ©nt*

roidlung bet beutfgen Kultur entgegenftanben.

Als bas ftolce Ergebnis ber Keugefialiuitg bes Kulturlebens unter nationalfo3ialiftifger Rührung hob Keigsminifter Dr. Goebbels heroor, baß ber Keigsfulturfammer als einer ber ganc menigen Organisationen außerhalb ber Ißartei feine 3uben, feine $albjuben unb feine jübifg oerfippten SKitglieber angehören.

Wationalfosialiftifdie .«unflgcffaltung

Keigsminifter Dr. ©oebbels ging fobann auf einige praftifge Btobleme ber nationalfosialiftifgen Kunftgeftaltung ein. Der Kationalfosialismus fei ftg oon Anfang an barüber flar gemefen, baß et auf bem ©ebietc ber Kunst ein gewaltiges ©rbe 3U oermalten habe. Aus bem beftehenben Kunst» unb Kulturoorrat müßten bie SKethoben unb bie

©ebanfengänge entmicfelt roerben, bie für unsere 3eit maßgebenb feien.

Sgon in 100 ober 150 3abten merbe es wahr*

fgetniig oiele Dramen geben, bie bie gefgigtligen

£öhepunfte ber nationalfosialiftifgen Keoolution behanbeln. „Deshalb halte ig es für migtig“, so fuhr Dr. ©oebbels fort, „baß mir uns heute bem eigentlig Ijiftorifgen Stoff bes Kationatfosialismus gegenüber nog etmas referoiert oerhalten. Cetmas anberes ist, einer nationalfojialiftifgen

©herrafterfunft ben SBeg 3u bahnen.

So mentg ig heute münfge, baß Stoffe aus bet Gefgigte bet nationalfoctaliftifgen Bemegung oer*

filmt ober bigterifg gestaltet werben, so sehr bin ig bestrebt, aus jebem fünftlerifgen Sgaffen bie

«atioualfosialiftifge Grunbhaltung fpregen ju lassen.

Dr. ©oebbels erinnerte fobann u. a. an feinen oor 2Vs Sahren erfgienenen Aufsaß: „Kloral ober SKoralin“, mit bem gerotffe Ausmügfe unseres öffentligen 2ebens abgestellt mürben.

„SBir bürfen ntgt sture Dogmatifer metben, fonbern wir müssen als nationalem*

liftifge Künstler oerfugen, basfiebeninfeinet taufenbfältigen Bielgeftaltigleit ein*

3 u f a n g e n. B3it bürfen nigt in ben ©erug fommen, baß wir nur Barteilünftler ober Bartei*

bigter feien, fonbern wir müssen gewissermaßen bet Stoßtrupp einet nationalfosialifti*

fgen §altungsfunft werben, ©s soll 3. B.

nigt unser ©hrgeij fein, nur SA=Denfmäler 3U bauen, fonbern bie Kionumentalität unserer 3ßü tu unseren Bauwerfen 3um Durgbrug fommen 3U lassen.

Die Sebensauffaifungen unserer

Unsere Digter sollen bie ßeroifge, herbe unb spar«

tanifge äebensauffaffung unserer 3eit in ihren Ge*

bigten jnr Darstellung bringen. So werben mir alt*

mäßlig eine nationalfo3ialifttfge Kunst in biefem höheren Sinne betommen. SBir werben ein»

sehen lernen, baß bie Kunst nigt für eine Klinber*

heit, fonbern für bas g a n 3 e Bott ba ist, baß ber Digter, aug wenn er aus bet SA heroor»

gegangen ist unb mit Stola feine 6A»Unifotm trägt, feinen Anruf an bie ganje Kation 3U rigten hat, unb baß ein Bilbhauer, aug weun er aus unseren gormationen fommt unb bie besten Kräfte feines Sgaffens aus bet SA gefgöpft hat, mit ber Monumentalität feines SBerles bie ganje Kation an»

fpregen muß.“

3m Sinne biefer Ausführungen mies Dr. ©oeb»

bels aug bem Kulturfreis ber SA feine Auf*

gaben 3U, mit benen er ftg auf feinen Sgulungs*

lagern befgäftigen müsse, ©s merbe 3mar niemals in einem Saget ein Kigtfünftler sum Künstler ge*

magt, aber ein Mann mit großer fünftlerifger Beranlagung, bet fig übet feinen SBeg nog nigt flat fei, tonne hier auf ben rigtigen SBeg geführt roerben. Die große Kunst merbe immer nur i n b e t

©infamteit geboren, unb ber mähte Künstler merbe immer aus ber ©infamfeit heraus 3ut ©emein*

fgaft fpregen. 3n ber ©infamfeit finbe bet Künstler bie starte unb flare ßinie feines fünftlerifgen SBerfes; bas ©lement 3U feinet Digtung aber unb

fgaft gestaltet nag Maßgabe feinet eigenen Kräfte unb Ssähigfeiten. Die SBirtfgaft ber Btoilifierten Bölfer.roar iminet, in jeber Bhafc ihres Daseins unb in ber.^öhe ihrer jeweiligen ©ntmlcfiungs*

stufe, bas Brobuft ihres eigenen fgöpferifgen

©eiftes. Degnifger gorfgergeift unb geniale Drga*

nifation finb immer bie Baljnbreger ber SBirtfgaft gewesen! Sille großen roirtfgaftligen ©rfgließungs»

unb Konjunfturperioben ber Bölfer ftnb bürg ben ihrer 3eü roeit oorauscilenben Unternehmungsgeist wagemutiger Männer in Marfg gejeßt morben. So roeit mir aug surüdbltcien in bet ©efgigte: germa*

ntfgcm ©rfinbergenius, ber ber Katur ihre Scheint»

ntffe entrang unb mit bet ffarfel feines ©eiftes ber SBirtfgaft ooranleugtete, — unb abenteuerliger Unternehmungslust norbifger Seefahref oerbanfen bie weißen Kaffen ihre jahtljunbertelange mirt*

fgaftlige Bormagtftellung in bet SBelt.

3mmer waren es geniale 3been unb ooraus*

fgauenbe Xatfraft, bie bie Blattform gefglagen

haben 3U neuer ©ntmicftungsftufe ber menfgligen SBirtfgaft, auf ber sie bann guß fassen unb ftg 311 neuer Blüte entfalten sonnte.

Unb nag biefer ©rfenntnis roirb aug bas natiottalfo3ialiftifge Deutfglanb hanbeln! ©s roirb nigt resigniert oergangenen ©jportmögligfetten nagtrauern, wenn unb soweit sie bürg intet»

nationale mirtfgaftlige ©ntmicflungen überholt unb unroieberbringiig finb. ©s wirb ntgt oor ber SBeltmarftfonfurrens bie SBaffcn ftreden, menn sie ben hohen 2ebensftanbarb feiner fähigen unb fleißigen Söhne bebroht, fonbern es wirb, roo es feinen Borfprung bürg bie ©ntroidlung in außer»

europäifgen Sänbern oerlor, ihn bürg neue Sgöp»

fangen feines ©eiftes umso leugtenber roieber er«

stehen lassen.

Solge Keufgöpfungen feines ©rfinbergeiftes bat bas nationalfo3ialiftifge Deutfglanb bereits berr»

lig 3u entfalten begonnen.

Daoon wirb im nägften Slrtifel 3U fpregen fein.

bie Menfgen, bie er barfteslen wolle, müsse er in bor

©emeinfgaft fugen.

3 iu$ Dem ©eff t Der «croeguuö

„3hre ©emeinfgaft", so rief Dr. ©oebbels ben SJlännern bes SA=Kulturfreifes 3«, „ist bie SA, ist bas größte Kunftmerf, bas es in ber heutigen 3ett gibt, nämlig bie Organisation ber Bottei unb ihrer

©tieberungen. SBahre Künstler haben hier für einen rohen Urftoff oon Millionen burgeinanber wirbeln*

ber Menfgen eine ooüenbete gotm gefunben, bie in ber SBelt ohne Beispiel ist.

3g bin ber tleberjeugung, baß bie Männer bie in biefen sieghaft marfgierenben Kolonnen ihre 3>eimat haben, ans bem Gei ft tier Bewegung ihre beste unb unoerfieglige Kraft f g ö p f e n werben. 3g wünfge unb hoffe nur, baß ftg aus ben Millionen Gliebern unserer 6A unb

$3 aamähltg bie Haren unb entfgiebenen, er*

faßtenen unb tenntnisreigen Köpfe heraus Iriftalli»

steten, bie in unserem Kulturleben einst bie ent*

fgeibenben Bosten einnehmen sönnen."

3n biefem 3ofammenhang erflärte ber Minister, baß er Ü0I3 batauf gewesen fei, ben Staatspreis je einem Mann ber SA, ber $3 unb ber Barteiorgani*

fation suertennen 3U bürfen.

3n etnbringligen SBorten mies Dr. ©oebbels bie SA*$übter auf ihre große Aufgabe hio, als f^acfel»

träger einer neuen 3?it bei ber politifgen unb ful*

turellen Keupeftaltung bes beutfgen Bolfes fgöpfe*

rifg mirsuarbetten. Hnb er geigte ihnen in einem padenben Sglußmort bas hohe 3*el ouf'

„Das, roonag wir aOe streben, werben irieHetgt oiele oon uns nog selbst erleben: Den großen An*

brug einer neuen Blütejeit tm beutfgen Kultur*

leben.“

jßorfl SBeffelSCrofte” in «erlta

3m Berwaltungsbeair! Mitte Berlin, 22. 3tef)ruar- 3m ©tnoernchmen mit bem Dbetbürger*

meifter ber Keigshauptftabt Berlin hat ber Bolijeipräfibent bte 2Bet)binger*Straße im Ber*

tDaItungsbe3irf Mitte in 0 r ft = SB e f f e I * Straße“ umbenannt.

Die Umbenennung erfolgt aus Anlaß oon

$orft SBeffels Dobestag nag einer £jett>ettehtung bürg bie $)orft*2Beffel*Stanbarte an ber ©rab*

statte tm Kähmen einer geierligfeit tm §orft*

2Beffel*$aus, auf ber Obergruppenführer oon 3 a g 0 to unb Oberbürgermeister unb Stabt*

pröfibent Dt. 2tpperi fpregen werben. ;:

Gesatntdrudcaüflage 1/37 täglich über 88 000. davon Bezirks- Ausgabe Cosel-Neustadt 6890 und bezirksausgabe Ratibor-

Leobschiitz 30tü.

3ur 3eti bat ^Preisliste 11 ©ultigleitl

$auptigriftleitcr: Dr. 3o|ef Seibolb Stesloertreter unb Gbef »om Dienst: Beter 3 ä n t f g 'iterantroorthg für Bolitil: Di 3o|et 6 e t b o l b ; für Stultuipolttif unb Unterbaltung 3 ü r ^

©ttaffberget*Sorenj; für ÖofaleS ©nPuftrie- ijebtet unb Äreig ß4toß->©tieblt^: .fturi s$ o u m ; für ''ßvonins: Hubert ©grab: für Besttlgousoaben SofcUAeuftabt unb 3Rottbor=-l?eobfgüg- t. S3. Ctto I o c z f o m f 11; für Sport; tSaltber ö n n b e r g;

für SBirtfgaft: Beter 3 S n t i g; für Anjetgen;

i^riebrig SR ei gelt; alle in Qfptto'p Bersaggletter: ©rroin ©gmarjjopf

Dtucf unb Berlag. t Cberfgleftfge Drucferet unb Berlagganftali ©mb^) ©Fetroil}

f^iir SRüdfgabe unnerlangt etngebenbn Beutöge, 3e*g*

nungen unb Silber roirb feine ©eroäbt übernommen

Das Pfsmeili ffii Die hettffdie Unnft

Erste Ausstellung in Essen, weitere in ganz Deutschland werden vorbereitet Das oom Btäfibenten bet Keigsfulturfammer

Minister Dr. © o e b h e l s errigtete „Jrjilfsroerf für beutfge öilbenbe Kunst“ wirb feine erste Ausstellung oom 7.-29. Mär3_ im golfwang»Mufeum |n ggCn oeranftatten. Btofeffot S g ro e t ß e r, bet Keigs*

beauftragte für fünftlerifge Formgebung, wirb biefe erste Ausstellung eröffnen.

Btofeffot Sgweißer, ber bie fünftlerifge 2eitung bes im übrigen oon ber KSB organisierten £>ilfs*

roerfs hot. trifft selbst, unterftüßt bürg ben fünft*

Ieriffben Beirat, bie Auslese ber eingelieferten Kunftmerfe, unb cs ist feine ßefonbere (sorge, baß wirflig gute Kunst in ben Ausstellungen bes £nlfs*

roerfs gejeigt unb an bas Bolf herangebragt wirb.

Denn nur bas oom egten Künstler unb aus bem KreftgueH oon Blut unb Boben heraus gefgaifene Kunitroerf wirb bei bet Beoölferung auf bas Ber*

ftänbuis unb 3ntereffe stoßen, bas leßten ©nbes bie Borau5feßung 3um Berfauf unb bamit sur prafti*

fgen unb ß^ialen §ilfe für ben Künstler ist.

3nbem es also bewußt 2eiftung unb Können 3ut Kigtlinie feiner Ausstellungen magt, bient bas

$ilfsroerf ber Fötberung unb Hebung ber beutfgen Kunst, ©s ist baßer notroenbig, baß tatfäglig aug bie roitflig guten Künstler — gan3 gleig ob sie nun besannt ober unbefannt ftnb — unb befonbers aug bie begabten fttebenben Kräfte bet jungen

©eneration, bie 3u einer Herausstellung ißrer SBetfe aus eigenen Mitteln nigt in ber 2age finb, ftg 3ur Beteiligung am Htlfsmerf melben. ©s ßanbelt fig ßter, mie Btofeffot Sgroeißer einmal sagte, nigt um bie Betieüung oon Almosen, fonbern um bie Berroertung ber eigenen 2eiftung bes Künstlers Daburg wirb'ge hol f« n unb baburg wtrb bem Künstler eine bessere Mögligfeit ber Auswertung unb Steigerung feines Könnens gegeben.

Aug banbeit es ftg, wie besannt, nigt etroa um eine einmalige Aftion. Der ersten Ausstellung in ©ffen werben fortlaufenb weitere folgen — bie nägften oorausftgiüg in Dortmunb unb Magbe*

bürg — unb bie Abfigt ist, ftänbig gleigaeitig in

mehreren beutfgen ©auen Ausstellungen bes Hilfs*

roerfs oon Stabt 3U Stabt roanbetn 31t lassen, ©in Kunftmerf bat also bie Mögligfeit, im 2aufe eines Sabres — benn solange bleibt es beim Htlfsroerf, wenn es nigt oorher oerfauft roirb — im ganaen Keig herumäuroanbern.

Der ©nb3roed ber Ausstellungen ist nigt ber einmalige Betlauf, mit bem ja bem Künstler nur oorübergehenb gebient märe, oielmeljt sollen — unb 3ur ©treigung biefes 3teles steht bem Hilfsroerf bie weiteste Hnterftüßung oon Staat unb Bottei 3ur Betfügung — bie einmal angebahnten Beaiehungen 3roifgen Künstler unb Käufer festere Binbungen entstehen lassen, bas einmal geroedte 3ntereffe für bie Kunst soll ba3u führen, baß ber Künstlet Aufträge erhält, ©s soll also neben bem Auftrag bet öffentligen fjonb unter ftaatliger 3nitiatioe ein prioates Mäaenatentum in roeiteftem Sinne gefgaffen roerben. Unb aroeifellos roerben oiele pdoate Auftraggeber banfbar fein, auf biefem SBege fünftlerifge Kräfte 3U finben, bie ße gut Mitgeftaltung bei Bauten, aur Ausgestaltung oon

Käumen unb fgließlig aum Sgmud ihres eigenen Heims cinfeßen sönnen.

3um Sgluß fei nog einmal batauf hingewiesen, baß alle beutfgen Künstler unb Künstlerinnen, bie nigt bürg feste Anstellung ober größere Auf»

träge auf absehbare 3eit roirtfgaftlig sichergestellt finb, Anspruch auf bie Betreuung bes Hilfsroerfs für beutfge bilbenbe Kunst haben. Sie müssen ftg an ihren 3uftänbigen 2anbesleiter ber Keigs*

fammer ber btlbenben Künste roenben unb roerben oon biefem Antragsformulare für bie ©infenbung oon Kunftroerfen erhalten. Kag Btüfung biefer Anträge roerben bie Künstler aufgeforbert, bestimmte SBerfe einaufenben, wobei für sie feinerlei Unfoften für Frod}t ober für bas Ausstellen entstehen. Aug ber ©rlös aus bem oerfauften Kunftmerf fließt jebem Künstler umgefgmälert 3«. Die Auswahl ber SBerfe trifft allein ber Keigsbeauftragte für fünft*

lerifge Formgebung, Btofeffot Sgroeißer. 3ebe gute Arbeit wirb ausgestellt. Die Anmeldungen sönnen laufenb gefgehen, ba laufenb Ausstellungen statt*

finben roerben. Künstler, bie aur 3ett abgehalten roerben, weil sie mit ißren besten SBerfen bei ber großen beutfgen Kunstausstellung 1937 im Hous ber beutfgen Kunst in Müngen oertreten fein wollen, haben also später immer nog bie Mögligfeit, ftg an ben Ausstellungen bes Htlfsroerfs für beutfge bilbenbe Kunst au beteiligen.

Qaitfagntig des HSCB in Benthe« 08 Im Rahmen der 2. Schlesischen Gaukulturwoche

Sglefiens Spießer — ihre 3ahl an allen Sgu*

lungstagunaen beträgt etroa 20 000 — rüsten fgon jeßt eifrig'für bie oom 8. bis 10. April ftattfinbejibe große ©autagung, für bie ber Blan nunmehr fest*

fteßt. Beutßen tm oberfgleftfgen ©renalanb fteßt im Mittelpunft ber Xagungen ber 35 Sonbergebiete

— mit befonberer Abfigt, benn in Dberfgleften stehen beutfge Menfgen in einem fgroeren Kampf um bie ©rßaitung ihres Deutfgtums. Um ben Kameraben an ber ©renae bas Bewußtsein au geben, baß sie barin nigt allein stehen, um selbst einmal unmittelbar bas ©rcn3lanb ju erleben, barum treffen jtg bie fgleßfgen ©raießet in

Beutßen. Dort muß — roie ©auroalter D ä u n e 11 bes KS2B in feinem Aufruf sagte — bie ©au*

tagung 1937 au einem gewaltigen Befenntnis für Sgleften unb bamit für Deutfglanb roerben. Dar*

über hinaus soll sie 3eygnis ablegen, baß bie Arbeit fortgefgritten ist unb soll bet weiteren poli*

tifgen unb roeltanfgauligen Ausrigtung bienen.

Seit 1934 haben bie fgleftfgen ßraießer feine

©autagung abgehalten, feit bamals, als ber un*

oergeßlige Hans Sgemm in bet Breslauer 3aßr*

hunbertßaHe fprag. 3eßt gilt es, roieber neue Kraft aus biefem Xteffen au holen Die Gautagung roirb eingeleitet bürg einen Begrüßungsabenb, auf roel*

gern ©auamtslciter bes KS2B Däunert ben Arbeits*

berigt gibt. Der ^öhepunft bet Xagung roirb ber 9. April fein, wenn in einer großen öffentligen Kunbgebung ©auleiter Magner" unb ber Keigs»

leitet bes KS2B Sßägtler fpregen roeroen. Daneben aber finb bebeutenbe Kebner unb Sagfenner au Borträgen geroonnen worben, so baß auf allen Sonbergebieten ßeroorragenbe Keferate au erwarten finb. Allein fegs Bertreter ber Ketgsleitung bes KS2B — bie Hauptabteilungleitcr Sirtder unb Hermann, ber Keigsfgulungsroalter Mols, bie Keigsreferentin für weibliche ©raießung Keber*

©über, Keigsfagbearbeiter Dt. Minier unb Haupt»

fteH^nleiter Kau — roerben neben Btofeffot Staemmler bas Mort ergreifen unb rüdfgauenb unb oorroärtsblidenb bie Arbeit ißrer ©ebiete um*

reißen.

©ine anfgaulige Hnterftüßung roirb bas ge*

fptogene Mort bürg eine Anaaßl Ausstellungen finben, bie für jeben ©raießet feßr leßrreig fein bürsten. So roirb einmal bie roeltanfgaulige Sgu*

lung bürg bie '2agerarbeit oeranfgauligt, weiter bie Arbeit bes roeltanfgauligen Fagblattes ..Der Sgleßfge ©raießet“, bann wartet bie Keigsfgüler*

aeitung „Hilf mit“ mit einer Ausstellung auf, ebenso roirb bie Sgau „Unsere Batenbörfer“ Beweise ber Fürsorge für bie in Batenfgaft genommenen Grena*

börfet gehen. Große Beagtung roerben oor allem bie Kagbilbung ber „Hans*Sgemm*Sguien“ finben, jener aroet Sgulen, bie ber Keigsleitet bes KS2B bem ©au Sgleften aus Mitteln bes KS*2eßrer*

bunbes pefgenft ßat unb fgließlig bie Uebetftgi über „KS2B unb Sippenforfgung“, über ein großes Mer! bes 2eßrerbunbes, ber bie ©inrooßnerfgaft ftppengemäß oerfartet

Aus aßen Kreisen Sglefiens liegen fgon ßeute Xaufenbe oon Anmelbungen oor, so baß mtt einer Xeilnaßme oon 7Ö00 bis 8000 ©taießern geregnet roerben sann. Um befonbers benjentgen, bie aum ersten Mal nag Dberfgtefien fommen, Gelegenheit 3u geben, bas ©renalanb unb feine Menfgen lennen 3u lernen, finben aaßlreige Befigtigungen, Siabt*

fübrungen unb ©renalanbfaßrten statt. So oerfprigt biefe ©autagung für jeben Xetlneßmer 3» cin-.m großen ©rlebnis, für unser OPlanb aber ;n einer mägtigen Kunbgebung für Fäßret unb Keig au roerben.

(3)

1. Sdblait / 9?t. 53

9er oberWrleflfdje ©oiiDercr oertfniflf mit Der Deals (Den SWroat

Dieastog, bett 23. fttftmax 1937

TCmffMm xle* AMtag.*

Ungewöhnlicher Eisenbahnunfall

2Pie aus Nairobi gemelbet roirb, entgleiste bort fürjlict) ein Eiienbaßnsug aus einer ungeroöhnlicßen Hrjadje. ©eblenbet oon ben Sdjeinroerfern ber ßöfu*

motioe ftürjte ein Bßinozeros aus bem SBalbes*

bicficßt auf bie Eisenbahnschienen unb brachte ben 3ug, ber nicfjt meßt rccfttjcitig bremsen tonnte, jum Entgleisen.

Ein 5000 Jahre altes Feuerzeug

Set Slusgrabungsarbeiten in H r in Eßalbäa ist unlängst ein Apparat gefunben roorben, ber als bas älteste gelier^eug ber Sßelt angesehen toerben sann.

Es ßanbelt fttß um eine etma 5000 3aßte alte, überaus primitioe Borricßtung, bei ber ein geuer*

stein mit einem Stücf Staßl (ber also bamals auch fcßon besannt geroefen fein muh) burdj eine anbeutungsmeife noch erhaltene Bietallfebet uet*

bunben geroefen mar. daneben sonnte man aud) bie Heberrefte einer ßunte entbecfen, unb bas „geuet*

3eug“ funftionierte roohl berart, baß man mittels ber gebet ben Stahl auf ben Stein fdjlagen lieh unb bie gunfen auf ber ßunte auffing.

Torpedo fliegt mit Fallschirm

Eine bemerfensmerte Etfinbung soll, tote aus 9?om gemelbet roitb, einem italienischen Ingenieur gelungen fein. Es ßanbelt sich um ein D o r p e b o , bas an einem gal lf cf) irrn aus bet ßuft herab*

segelt, um bann im SBaffer im Äreife umßersulaufen, bis es bei ber Berührung mit einem festen Gegen*

ftanb ejplobiert. Das Dorpebo mirb oon starten Bombenflugseugen an feinen Bestimmungsort ge*

bracht, ber Statte, mo steh feinbliche Schiffe auf*

halten. Der Slbrourf erfolgt aus großer fjöhe oer*

mittels einet 2lrt oon gallfcfjirm, ber bas ©efeßoß langsam auf bas SBaffer gleiten läßt. Der Slufptall beim fianben Jeßt einen Btedjanismus in ©ang, ber einen fleinen ^3ropcllex am Sdjroans bes Dorpebos antreibt. Das Dragfetl bes galljcßirms ist mit einer chemischen Substanz getränlt, bie es bei Berührung mit SBaffer burchbrennen läßt. Bun beginnt bas Dorpebo feinen ßauf, es fdjrormmt ftänbig in einem großen Äreis umher, bis es auf einen festen ©egen*

ftanb, einen Sdjiffsförper trifft unb egplobtert Diese neuartige* SBaffe roitb oon ben italienischen gliegern „$0330 Silurante“ genannt. Die gachleute erflären, baß ein berartiges ©efdjoß, toenn es über einem feinblichen $afen abgeroorfen roitb, auf alle gälte geeignet erscheint, großen Sdjaben anzurichten.

Die ersten Berjucfje mit bem „$0330 Silurante“

sollen über Ermatten erfolgreich oetlaufen fein.

Neuer Beruf: Bergrutsch-Archivar

3n ßonbon lebt ein BZann, ber einen recht eigenartigen Beruf Er sieht ftd) ben ganzen Dag gilme an, bie etroa 10 Sabre alt finb. Diese gilme finb felbftoetftänblid) stumm unb bähet 31t Borfüßrungssroecfen längst nicht mehr geeignet.

Slber biefer Btann hüt bie Hufgabe, aus bem alten ftilmmaterial Bergrutsche unb Sgplofionen, Äriegs*

fsenen unb ßaroinenftür^e, Hnßäufung oon Bien*

fdjenmengen unb ähnliche Dinge fjeraussufdjnetben unb in einem Hrcfjio ju orbnen. Blan holt es näm*

ließ für billiger, in otelen gälten auf jenes Hrcfjiu mtüdsugreifen, als erst umftänblidj irgenb einen Bergrutsch ober einen ßaroinenftut3 3u brehen, bet bod) schon einmal gefurbelt mürbe. Das Geräusch synchronisiert man bann einfach ßinsu.

$öt?lcnf ot*fdjer

ist 9ettffd)laiti># Ijodjflem Serge

Arbeitsgebiet unter dem Wintersportplatz / Unterirdische Wege, die noch nicht erforscht sind 3m 3ahre 1935 hot ber §auptoerbanb Deutscher

Höhlenforscher ein mistiges SBerf begonnen: bie Untersuchung bes 3ugtpißmaffios auf feine Durch*

feßung mit Höhlen. Die Hrbeit hot fteß — troß mibrigfter 9ßitterungsumftänbe — gut angelassen, so baß im 3ahre barauf bie gorfdjungen fortgefeßt mürben. Das bisher Erarbeitete soll nun bie ©runb*

läge für bie SBeiierfüßrung ber gorfdjungsarbeiten fein, bie nun im britten Sagte aufgenommen roetben.

Deutsche unb österreichische gorfeßer, besonnte SBiffen*

schattier ihres gadjes, sollen auch 1937 roiebet bie gorfdjungs* unb Sucharbeiten burdjfüfjten.

Unter Deutfdjlanbs höchstem SBinterfportplaß, bem 3o0fptt?plott, auf bem [ich &er SBinterfport bis meit nadj Dftem regelmäßig ausüben läßt, unb auf bem an ben Dfterfeiertagen alljährlich bie leßtc beutfdje offi3ielIe SBinteroeranftaltunp ftattfinbet, be*

finbet sich bas Hrbeitsfelb biefer gorfdjer, unter ber etma oier Kilometer langen oertarfteten Oberfläche bes „Blatts“, bas in früheren 3aßren burch einen Gletscher oölltg eisbebeeft gemefen mar, unb bas erst in neuerer 3eü nach bem Berfdjroinben ber oft meß*

rere Bieter hohen Sdjneemaffen, bie nur noch einen fleinen Deil ber Hoch flöhe bas ganse 3ahr über in Hnjprudj nehmen, bie felsige Oberfläche freigibt.

Dort arbeiten bie Hößlenforj^et, in bem großen, rings oon hohen Spißen unb SBänben eingerahmten Hochplateau, bas ein hochgelegener Erofionsreft eines alten Reliefs oon Hochftnren ist.

28 Schachthöhlen gefunden

Die bethen nergangenen gorfdjungsjabre hoben schon j^öne Ergebntffe gezeitigt. Bisher sonnten nicht meniger als 2a Schachthöhlen erforscht merben, bie meist als Sßafferoerfchlinger tätig fmb. Durch sie — bie 3um Deil auch fyorijontal oerlaufen — laufen bie Sßaffer ber 3ahlreid)en Sdjneemaffen, bie — fomeit sie überhaupt oerfchmtnben — erst im 3uni, 3uli ober Sluguft in SBaffer fi^ oermanbeln, in bie Diese.

Da bie Biünbungen biefer Schächte oft bis $u 2 500 Bieter hoch liegen, finb sie meist mit Schnee ober gar Eis gefüllt, bas überhaupt nie schmißt. Höchsten*

falls bilben bie abftütjenben Sehnte^* ober Btebet»

fd)Iagsmaffer große Dropftridjter, in bie aber ein Botbringen ber gotf^er nur in ben aHerfeltenften gäüen möglich ist.

Mit Drahtseilleitern in die Tiefe

SBaren btefe Dridjter so groß, baß man in sie htneingelangen sonnte, bann mürbe btefe Slbjicht felbitoerftänblid) oermirflicht. 3n einem galle fanb man einen Dritter mit einer Sßeite oon runb sechs Bietern. 3n biefen Dridjter mürbe bann eine Draht*

foilleiter hinabgelassen, auf ber man bann in bie Diese steigen sonnte. 3n biefem galle routbe eine Diese oon runb 47 Bietern erreicht, in ber sehr emp*

finbüch falte Demperaturen herrfdjten. Bei oerfdjie*

benen anberen Berfudjen in benachbarten Sdjädjten fam man auf Hödjjitiefen oon 20 bis $u 40 Bietet.

fietber lassen sich auf ©runb ber Slnlage ber Schächte unb 00t allem megen ihrer fottmäfjtenben Bereifung feine enbgültigen Bieffungen ber Diesen ber Schächte ootnehmen. Blan mirb aber nidjt fehl*

gehen in feinen Bermutungen, menn man bie Diese ber Schachte auf ©runb bes Slusfluffes ber Schnee*

unb Gismajfer bes Blatts bis auf 700 Bieter schaßt, eine geroaltige Höhe, burdj bie sieh bie SBaffet bes 3ugfpißplatts 3«r Quelle bet Bartnadj ftüt3en.

3Ia^ ihrem gaU in bie Diese merben bie SBaffßt aber auch noch todte horiaontale SBege aurüdsulegen haben. Biehtere Kilometer merben biefe SBaffer als unterirbifdje Ströme in ber Diese bes 3ugfptß*

mafftos bahtnfließen, laut grollenb im 3nnern bes geroaltigen Bergftorfes, oon Bieter 3U Bieter größer merbenb babur^, baß ein Strom immer roiebet an*

bere Ströme aufnimmt unb so immer getoaltiger unb rafdjer fließenb mirb, bis er fidj brunten in bet Diese roieber einen 2Beg ins greie ba^nt

5000 Liter in der Sekunde aus der Quelle Ohne 3toeifet ist bie Bottnad) bie Bußnießertn biefer großen SBaffermaffen. 2Bo sollte sie sonst eine Sßaffermenge hetößfommen, bie in einer emsigen Sefunbe oft nidjt meniger als 5 000 fiiter beträgt unb blißfdjneU abdeßt, eisfalt unb flar, gereinigt oon einem langen 2Beg burdj Spalten unb Scßlünbe?

3n b.r Bäße ber Slngerhütte springen biefe 2ßaf*

fet aus ber BortnachgueHe, bie tm SBinter unb im

grtthiohr bureß S^neefStle unb fiamttrenniebergSnge oft oerbeeft ist, jagen bann roeitet in bie Diese, hin8 ein in bie munberoolle Bartnadjflamm, wo sie sich an ben feit Sahrhunberten steh glattfchßuernben, firdjturmhohßn SBänben bre^e« unb hin unb tyt geroorfen merben.

Eine eigenartige SBelt ist bas fnapp unter Deutfdjlanbs hö^ftem SBinterfportplaß auf Deutsch*

lanbs höchstem Berg, eine 2Belt, bie in biefem 3ahte noch roeitet erforscht roetben soll, nidjt unserer fcho*

nen 3ugfpiße »egen, [onbern auch auf ©runb ber Datfadje, baß man einmal bte Einflüsse auf bie Höhlenbilbung unter bem Eise ftubieren, aber auch feststellen sann, ob btefe Höhlen schon 00t ber Bet*

eifung biefes Gebietes im Blio3än entjtanben finb ober erst unter bem Gletscher, ber feit etroa 40 3aßren so äiemlich oerfchtounben ist.

Bei biefen Untersuchungen mürbe übrigens fest*

gestellt, baß tiefe, bis 3U einem halben Bieter meß*

bare Äartenrinnen in einer 00m Gletscher glatt*

geschliffenen glädje, bie fürs 00t bet Safjrljunbert*

roenbe noch unter Eis gehalten mar, erst nach bem Berfchminben bes Gletschers burdj ben Slblauf bet Sdjmelstoaffer entstauben finb.

Deutsche unb österreichische gotfdjer arbeiten ba*

mit an bet Erschließung oon Europas hödjftgelegenet Hößlenroelt, bie heute 3toat nodj oiele Bätfel auf*

gibt, aber eines Dages bodj manches oon bem frei*

geben mirb, roas sie bislang geheimnisooß unter Eis unb Schnee oerborgen

!Ri< £iiii>et*b<sUostö In Me Glt*alofpf)Hi*c

Professor Piccards neueste Pläne — Ein aufsehenerregender Vortrag des Forschers Btofeffot August B i c c a t b, ber berühmte

Stratofpfjärenforfcher, f)ielt an bet Unioerfität Biinnefota einen auffehenerregenben Borttag, in bem er feine nächsten Blöne anfünbigte. Bwfeffor Biecarb miü noch in biefem Saßre mit einer oon 2000 fleinen Ballons getragenen Stratosphären*

gonbel bis in eine Höhe oon 32 000 Bietet oor*

bringen.

ßange ßot man oon B*ofeffor Biccatb, bem ruhmreichen Bioniet bes Stratofphärenfluges, nidjts meßt gehört. Bian mußte nur, baß ber gor*

fcfjet in aimetifa roeilt, um fjiet «eue Bläue 3Ut

„Erstürmung bes Hi»»els“ oorsubereiten. Dieser Dage hat nun Professor Biccatb im 3nftitut für glugroiffenfchaft an ber Unioerfität Biinnefota 00t 3ahlreidjen Gästen einen Bortrog gehalten, in bem er fidj übet feine nächsten E|perimente 3um ersten Bial ausführlich äußerte.

Bodj in biefem Saljte mirb ber Stratosphären*

flieger einen neuen Borjtoß in ben Hiunuelsraum mad^en, unb 3roar auf eine oöüig neuartige, selbst bie gadjleute oerblüffenbe SBeife. B^ofeffor Biccarb glaubt, mit Hilfe feines neuen glugapparates Höhen bis au 20 Bieilen (32 Äilometer) — ber beseitige Befotb liegt etroas über 13 Bieilen (20,8 Kilometer)

— erreichen 3a sönnen. Er mirb sich babei eines aiuftriebmittels bebienen, bas man laienhaft am besten mit „Ä t n b e r b a 11 0 n s“ bezeichnet. 2000 Heine Ballons merben bie metallene Stratosphären*

gonbel tragen. 3eber Ballon bot einen normalen Durdjmeffer oon 4 guß, bet jebodj bis 3U 16 guß ausgebefjnt merben rann. Daß man 2000 Heine statt eines großen, einseiligen Ballons oermenbet, hat ben Borteil, baß sämtliche Ballons sufammen Seljnntal so leicht finb unb bennodj bte näm*

ließe Sicherheit bieten roie bte bisher oermenbete einseitige Biefenßülle. SBie eine große Draube roet*

ben bte Ballons bte ßermetifd» oetfcßloffene Gonbel

tragen, bie gegen fräßet feine »efentlidjen Betau*

betungen aufmeifen mirb.

Bon bet Gonbel aus süßten elefttifdj gelabene Dräßte su jebem einseinen Ballon besm. ben einsei*

nen Ballongruppen. 2In biefen Draßten finb 3üub*

fapfeln angebra^t, so baß bie Ballone burdj einen Drud auf einen Änopf sur Eiplofion gebraßt roet*

ben sönnen. Diese Borrichtung ist insofern oon befon*

berer SBicßtigfeit, weit es bamit möglich ist, bur^

Slusfcßaltung einseinet BaUongtuppen bie Auftriebs*

fräst zu mäßigen unb sogar aussufdjalten, um gege*

benenfalls erretten su sönnen, baß sich bie ©onbef roieber auf bie Erbe herab fenft. „Es beftefjt näm*

ließ“, erflärte Brofeffor Biccarb, „bie Gefaßt, baß man unter Hmftänben su hoch hinaufgetragen roirb unb bann nidjt meßt in ber fiage ist, bie Gonbel roieber abroärts su beroegen. Denn in ber Strato*

fpßäre arbeitet bas menschliche ©eßim nidjt so fcßneU unb fehlerlos roie auf ber Erbe."

Der gotfdjer oerfidjette, baß es feine SRolIe spiele, wenn selbst einige ßunbert Ballone ungerooKt plaßen roürbett. Das sönne noeß lange feinen 2lb*

fturs beroirfen. Et habe bereits ben Betfudj unter»

nommen, eine für eine B^fon berechnete Gonbel an adjtsig biefer fleinen beßnbaten Gummiballons ansuhängen unb unbemannt aufsteigen su lassen.

Erft in einer Höße oon 25 000 Bieter hätten bie Ballons aUmöfjlidj su plaßen begonnen, roobei sie oermutlicß, roären sie mit Gasen oon geringerem fpesififdjem Geroidjt gefüllt geroefen, noeß ßößer gefommen roären. Durch bas Blaßen meßtetet Ballone fei eine gans automatische SIbroärtsberoegung entftanben, unb als bie Gonbel auf bet Erbe an*

fam, feien noch 45 Ballone unoerfeßrt geroefen. Das große Experiment, bas gegenroartig sorgfältig oor*

bereitet roitb, soll noch int ßaufe biefes Saßres unternommen roerben.

L §

sät Pflege, SJmtandiet-iuna und. S-Watitetle

Damit ist in konsequenter Folge ein weiterer Schritt zur Motorisierung getan. Nach der Preissenkungs­

aktion der Anschaflungskosten werden nunmehr auch die Unterhaltungskosten gesenkt Ein vor­

bildlich über ganz Deutschland verbreiteter Kunden­

dienst sichert dem Opelwagenbesitzer sorgsame Pfle­

ge, preiswerte Original-Opel-Ersatzteile und niedrige Reparatur-Festpreise. Somit ist auch die Haltung eines Automobils billiger geworden und einer neuen Käuferschicht ermöglicht«

Adam Opel h* GL * Rüsselsheim a. M.

Opel-Großhändler für Oberschlesiens Oberschiesiacher Automobil-Vertrieb Daum & Fickert, Gleiwitz, Breslauer Straße 19, Fernruf 4344—__

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(4)

Slcuusifbsiu bes Deutschen SjanDnserfts

D p . Ley über die Gründung von Gewerken — Gemeinschaftshaus als Mittelpunkt

Bet litt, 22. SreBniar.

Set Aeidjsorganifaiion&Iciter bet ASS91B, fteidjsleiter Sr. A o b e r i fiep, bot unter bet Ueberförift „3 dj rufe baß £anbwetf!‘< einen Appell oetöffentlifbt. in bent es u. a. Reifet:

Steiftet, Gesellen, sieljtlinge!

Sie ASSAB fjat Gutb £janbwerfer, wie atle Scßaffenben bes Sritten Aeidjes in ihre betrcuenbe Obhut genommen. 3m Auftrage ber Partei leitet, füßrt unb besorgt bie S e u t f d) e 2t t b e i t s f t o n t Gud) fcßaffenbe Stenfchen im berjtfcßen ^anbmetf.

Auch im beutfdjen £>qnbwerf mußte alles neu auf* * gebaut werben. Sie. Begriffe Steiftet, Geselle unb £ c h r l i u g waren zu Klaff.enbegriffen herab*

gefunfen. 5retmaurcrtfd)e Gebraute täuschten ein altes Bramßtum oor unb bie mehr ober mtnber gefcßmadDollen 3nnungsfahncn jeigten nid)ts

‘anberes als bie grenzenlose 3crritfenbeit im $anb*

wert. An bem öffentlichen Stuftreten bes $anbwetfs nahm niemanb teil, nicht einmal bie |>anbmerfer lelber, besbalb mußten alte Sterbeaftionen oer*

puffen, unb manche Kunbgebung entbehrte nicht oft ber 2äfberlid)feit. Sie Freisprechungen im irjanbrner?

fanfen zu Iieb= unb leblosen, oft nur rein gefdiäft*

lieben Angelegenheiten herab. Sie Berufserziehung tag febr im argen, unb bet Stuf bes Sjanbrnerfs als Qualitätsfcßule war start ßerabgefunfen.

So nahm es nicht wunber, baß bie personal»

! r e b i t e. bie bem §anbwert unentbehrlich ftnb, auf ein Minimum zusammenschrumpften. Sas §anb*

wer! hatte fein Vertrauen meß*, oor allem aber gab sich bas fjanbwetf selber auf unb ßiett sich nur notbürftig am sieben.

Was leistet Die $915 für fcas .^animiern?

Steffter, Gefeiten unb fiebrtinge? §anbwerfct in Stabt unb sianb! Sas ist nun anbers geworben.

3n mühsamer, zöher unb opferbereiter Arbeit oon nunmehr p.iet 3aßren tritt bie Partei unb als ihr Beauftragter bie Scutfcbe Arbeitsfront oor Gud) bin unb zeigt Gucb Sjanbrnerfetn, was bereits oer*

Timtet ist unb was bie gartet in ber 3ufunft noch

»errichten will.

Sie Seutfdje Slrbeifsfront will, baß steh Unter*

nehmet unb Arbeitnehmer n icb t tanger in ge*

trennten Organisationen gegenüber»

steh«», sie miß bie fibaffenben Stenidjen eines Be*

triebcs —• ob Unternehmer ober Arbeiter — in ber lebcnbigen Beiriebsgemeinfdjaft zusammen*

fassen. Sesßalb grünbet bas Seutfdje $anbwer! in ber $915, nadj Berufen georbnet, in ben Grenzen ber potitifdjen Kreise „bewerte“, in benen Sehr*

finge, Gefeiten unb Steiftet zusammengefaßt werben. $as Getneinfdjafisljaus gibt ben fultureüen unb gefeHjdjafttidjeit Siittelpuntt bes Gewerfcs unb bie 2B et ff «bat bes Gewerfes stellt ben »eliatifdjctiiHdjett Stoßtrupp besfetben. Sie Heisterscbuten, in benen ftdj bie Steiftet bauernb auf ber $öt)e ihres hanbroertltdjen Könnens batten, ftnb bem Geroertljaus angeschlossen. $as Geroerf ist bie (ebenbige 3*üe bes hanbwetts. 3n ben einzelnen Ottfdjaften finb alte $anbwerfer bet

$eutf<ben 9Irbeitsfront in bet Ortshanbrnerferfthaft Zusammengeschlossen, ber ein OrtshanbrnerTs*

matter oorftebt.

Set deutschen Arbeitsfront ist taut Verfügung bes gfißrers oom 24. Dftober 1934 bie 58 e r u f s*

erzieh ung übertragen. Saraus fotgenb bat ber 3ugenbfüßter bes Seutfcben Reiches auf Grunb bes Staatsjugenbgefeßes bie Berufsetzießung ber beut*

sehen Sugenb ber SA5 überantwortet Sie Scutfcbe Arbeitsfront bat immer wieber befunbet, baß hierin eine ber wesentlichsten Aufgaben bes beut*

sehen £>anbwerfs liegt. Alte* 3ugenb, bie einen Be*

ruf erlernt, gebt bureb bie Aterfftatt bes |janbwerfs.

Sas £anbwetf ist ber $ o r t bes f dj ö p f e t i * sehen beutfeben Gei ft es. fjödjfte sieiftung sann allein bas $anbwerf retten. Ster fidj ber Berufs*

erziebung ber Seutfcben Arbeitsfront unterwirft, wirb aisbann »on ben Setbftbilfeeinricbtungen ber Seutfcben Arbeitsfront einen tßerfonalfrebtt erhalten, um eine Gjiftenj 3U gtünben.

Sie Seutfdje Arbeitsfront hat bas G e f e fl e n*

oanbettt wiebet eingeführt unb baut es tat*

fräftig aus. Gefetlenbeime unb SBanberßeime geben bem jungen ^anbwetfer bie Stöglicßteit, als froh*

lieber SBanberbutftb Seutfchlanb fennen zu lernen.

Sie Seutfdje Arbeitsfront prüft bas Können unb bie sieiftungen bes £jqnbmerfers butdj bie ftän*

bige Xeilnaßme am Aeicßsberufswett*

f a m p f, ben bie Seutfcbe Arbeitsfront auch auf bas Gefeltentum übertragen wirb.

Sie Seutfdje Arbeitsfront errichtet A e i d) s * f a dj f cb u I e n für jeben fjanbmetfsbetuf. Sie leßte berfetben, bie Aeicßsftetlmacherfrfjule würbe oor einigen Sagen oon mir eingeweiht unb bie größte unb mooernfte gadjfdjule ber SBelt, bie Aeidjsbäderfdjule, wirb im nächsten Stonat über*

geben.

Symbole, eijrcnrina, nettes «roudjtom

Sas $janbwetf hat neue Sahnen oon ber Partei oetlieben befommen. Ste alten Snnungs*

sahnen als Spmbote äußerster 3e*riffenbeit Tinb oerfebwunben, bas fjanbmerf bes neuen Seutidj*

tanbs marschiert unter ber Sahne bet »Ölfischen Ginbeit. Gs gibt im Äeicbe Aböls Ritters nur eine Sahne!

güt befonbete sieiftungen im Jjanbwetf

— breißigjährtge 58erufs3eit, be|onbere SOerbicnftc um bie gartet ober bie Gemeinschaft, befonbere ßeiftung im ^Berufe, soziale sieiftungen usw. — habe idj ßtnen Gh Renting bes beutfeben $anb*

wetfs gestiftet, ber feierlich oon bet Partei ober in ihrem Auftrag oon ber Seutfcben Arbeitsfront oerlieben wirb.

Sie Seutfcbe Arbeitsfront bat ein neues

^Brauchtum im irjanbmerf geschaffen, bas bei

eierticben Anlässen bie 5cier nach nationatfojia*

iftifeben Grunbfäßen umrahmt unb bie früheren freimauretifd)en Gebräu^e ausschaltet.

Sas öffentliche Auftreten bes $anb*

merfs ist als ein wesentlicher Seit bet SOlenjdjen*

fübrung allein Sache bet Partei, bie biefe Aufgaben auf bie Seutfdje Arbeitsfront überträgt.

Sie Seutfdje Arbeitsfront wirb bei ben ibt butdj ben JBterjaljresplan übertragenen S i e b l u n g s * unb SBobnungsbauaufgaben bas beutfdje tjanbwerf befonbers glüdlidj förbernb einbauen, einmal beim Sauen ber Sieblungen unb SBob*

nungen selbst, aum anberen aber auch beim An*

fiebeln oon jungem banbrnettlidjen S'iacbwudjs in ben neu zu bauenben Steblungen.

Sas jpanbmerf in bet SA5 nimmt felbftoer*

ftänblicb an allen Sergünftigungen teil, bie bie SA5 ihren übrigen SRitgliebern gewährt, Singe, bie bas £janbwetf früher ni^t tonnte.

9J?it biefem aufgezeigten Neubau bes beut*

sehen Sanbroertß, bet hß»i« Bereits oermirf*

li^t ist ober aber in fur3er 3ß»* be* starten Rührung bet Partei in ber Sentf^en Arbeitsfront Satjache geworben fein wirb, sann unb wirb allein bas $anbmer! gerettet. Sie 926SA$ oergißt bas beutfdje fpaubmer! nitbt, im Gegenteil, wir tönnen mit Stolz sagen: Sie Partei i)at in $fyet, stiller Arbeit ein 9Betf ooHbradjt, bas bas beutfdje $anb*

wert wieber 3 n t A I ü t e bringt, einer noth nie bagemefenen fpöhr honbwertti^en Könnens.

SBohlftanb unb Kultur.

Vorwärts mit nuferem einzigen gührcr in eine bessere

Sas neue Deutfdi'polnifctie Abkommen

Der zweijährige Wirtschaftsvertrag unterzeichnet

ASarftfjau, 22. Februar.

Am 20. Sfebruat jjt ber b e n t f 6) * p 01 n i f äs e 93 c 111 a g über bie 93ertängerung bes SBirtfthafts*

oertrages zwtjdjen bem Seutfdjen 9tei^ unb bet Ae*

pubtit Ißoten oom 4. Aooember 1935 burth ben beut*

fdjen Aotfthafter oon SRoltte unb Aotf^aftsrat

$ e m m beuifdjerfeiis sowie bur^ ben Aizeminifter im potnifdjen Außenministerium, Graf Szem*

bet, unb ^anbetsrat Ga w r 0 nf f i polniftherfeii»

unterzeichnet worben.

Ser 93ertrag regett für eine Sauet oon zwei 3 a b t e n, bas beiß*, bis p 28. 5ßt>ruar 1939, bie fjanbetsbeziebungen zwischen ben beiben Aacbbar*

länbern. Gr bringt gegenüber bem ursprünglichen Vertrag eine Anzahl boobelspolitif^er unb ted)*

nifeber SSerbefferungen, bie erwarten lassen, baß bie Sßatenumfäße fttf» auf jeber Sette ber 9Ud)t*

Zahl oon etwa 176 SOtittionen 3lotl) jährlich an*

nähern werben. Sie SBebeutung bes Abfommens liegt bemnacb sowohl in ber Stabilifterung bet 3ßirtfcbafts*

beziebungen für einen längeren 3ßütaum, als auch in ber Sicherung einer Gtunblage für eine weitere Gtböbung bes £janbels gtoifcfjcn Seutfcblanb unb Idolen.

*

SDTit ber Unterzeichnung bes SBirtfcbaftsoertrages, ber bas bisherige Abfommen oom 4. Siooember 1935 oerlängert unb ergänzt, ist zwischen bem Aeicb unb ipolen ein neues Stertragsmett znftanbe fommen, bas auf wirtschaftlichem Gebiete glüttlid) in bie allgemeine Gntmidlung ber beiberfeitigen 58eziehungen einpaßt. Gs ist eine Auswirkung ber Öfrfttgf ett ber b e u t f ch-p olnifchen ^Solitit unb znßteiä) eine Bestätigung bes beiberfeitigen Vertrauens in bie wirtf^aftlicfjen Verhältnisse bes Vartners, baß an bie Stelle bes bisherigen Ab*

fommens ein Vertrag treten sann, bet als erster in ber Aetlje ber neuzeitlichen Verredjnungsoetiräge oon ber üblich geworbenen einjährigen 5rift abmeidjt unb bie Regelung ber beutfch=polni|d}en Sßirtfchafts*

beziehungen auf bie Sauet oon zwei Saljten, 1 oom 1. SÖTärz 1937 bis 28. gebruat 1939, festlegt.

Gin großer ftortfdjritt ist auf bem Gebiete bes Vetredjnungs * Abfommens zn oerzeichnen, inbem fünftig bie wichtigen 9T e b e n f 0 ft e n bes $anbels über bas Vertechnungs*Abfommen laufen werben, bie bisher in Seoifen gezahlt werben mußten. Ser beutfdjen Verre^nungstaffe steht ferner jeßt als gleichwertiger Partner bas neu gegtünbete ftaatli^e polnische Verrechnungs*3nftitut gegenüber.

Starkes Sembeben mi'cjc,zeichnet

Ser $erb oermutlith in 9?orb*3apan Stuttgart, 22.

Sonntag oormtttag würbe oon ben Gtbbeben*

warten Stuttgart, Aaoensbutg unb SResftetten ein ftartes fternbeben aufgezeichnet, bem im siaufe bes Sages unb in bet 9ia<|t zum Sötontag noch oer*

fdjiebene schwächere Stöße folgten. Sie erste Vor*

läufermelle bes ^auptbebens traf in ber Stütt*

garter Grbbebenwarte um 8,14 Uljt 9Jltnuten 52 Scfunben, bie zweite um 8,24 Hljt 9Jtinuten 59 Sefunben ein. 9fadj ben Verechnungen liegt bet Ve6enljerb tm Gebiet oon 9iorb*3apan unb ben Kurilen*3nfetn.

Göring toieber in ®ortin

Siinifterpräftbent Generaloberst G ö r t n g traf mit Staatsfefretär Kötner unb feiner übrigen Begleitung am ÜDTontag abenb, mit bem faljtplan*

mäßigen Bog oon SBarfdjau fommenb, wieber in Verltn ein.

Gianetti in ÜDliimfjen

Ser ipräfibent ber italienischen Snbuftriearbeiter*

oetbänbe, Gianetti, unb feine Begleitung trafen mit Aeidjsürganffationsleitet Sr. sieg aus £jam*

bürg im Flugzeug um 11,20 Ithr auf bem 9Jtün*

^ener gtugplaß Dberwiefenfelb ein. Sen italieni*

f^en Gästen mürbe auf bem ftlugplaß ein ehren*

ooüer Gmpfang bereitet.

Stpeitlichf®!?

Betrachtungen zum Tage

Das deutsche FreiwilHgenverbot

Seit Sonntag ist alten beutfdjen Staatsangehöri*

gen bie X e i I n a h m * am fpanifchen Bür*

getftieg oerboten.

Surch biefe Bctorbnung bes Aeidjsaußenminiftets, bie bas am 18. gebruar bef^Ioffene Gefeß in Kraft gefeßt hat, ist nach langem §in unb £>et enbtid) bas erreicht, bas bie beutfehe SRegietung feit über einem halben 3aljre unentwegt oerfolgte. Senn aud) bie übrigen euro*

pätfehen Staaten, oie bislang nichts oon einem fttei*

milligenoerbot wissen wollten unb jebe Snitiatioe in btefer 9iichtung bur^ allerlei Borwänbe unb biplo*

matifdje SJianöoet za unterbinben oerfuchten, haben nunmehr ähnlt^e Gefeße beschlossen unb in Kraft gefeßt wie bie beutfdje Aegtetung. Sie Aufgaben einer wirffamen Aichteinmifchungspolitif Hab bamit freilich nidjt erfd)öpft. Gs fommt barauf an, baß bie erlassenen Gefeße auch praftifdj burdjgeführt unb ni^t umgangen werben. Gewisse oerbadjtige Stimmen tm Auslanb lassen }d)on ertennen, wie not*

wenbig es ist, bie stritte Anmenbung bes 5tßts wiüigenoetbots zu überwachen. Seutfchlanb hat schon wieberßolt erflärt, baß es ben in Aussicht je*

nommenen KontroHpIan begrüße unb mit alten SRitteln unterftüßen werbe, ja, es hat schon selber oor langer 3ßi* bent sionboner Ausschuß eigene An*

regungen übermittelt, um eine beschleunigte 3ngang*

feßung bes Uebermachungsoetfahrens heroeizufühten.

9ßir müssen erwarten, baß nunmehr unter ben Bet*

hanblungspartnern fdjnellftens alle S^wierigfeiten

--- Rheuma——>

stört öle ^adjtrut)« uno ötnöert am Sage int Beruf. (Ein roemg

sjonta*Baltam, bie träuteranaeretdjerte (Einreibung, 6ringt unter

tanfter (Ensärmung (oiortige (Erleichterung unb roirft bneei) bie söam biitburd). also mittelbar au| bas £d)merj3entrum. <jcr-

mtnberung oer edimerjen bebingi aber gleidijeitig 3uritcf-

bilbung bet ffintÄÜnöungsbereltldjaft. «ud) bet 3*|d)ia9. 9ieu*

ralßie, ölieberreiöen, 9ietoenfchmer^en unb »esenldjuy »erfniiren

Sie foiortige ©itfung. fconfa.Balfam ist oon angenehmen

C&erud) unb nicht tettenb. Quälen ete sich nicht länger, lonöern

oetfudjen Ste S>onta*Balfam noch heute «benb. SSonta»Balfam

tft erhältlich nur tn 'Koothefen Otiginal*0prthflof<he B-Jül 1.22.'

V Honka-Balsam durch die Haut«/

unb Bebenten ausgeräumt werben, bamit auch bas Ameite große Xeilftüc! bes 9fti<hteinmifchungsfgftem6 sofort tn Sunftion qefeßt wirb. Gs bleiben bann noch bie sehr midjtt||en Stagen .ber finanziellen ilnterftüßung, bet Xätigfeit politischer Agenten, ber Berfdjleuberung bes spanischen Golbes u. a. übrig, bie ebenfalls einer siöfung unbebingt zugeführt werben müssen. 3n ber 3nangriffnahme aller biefer Brobteme ist Seutf^lanb stets füßtenb gewesen, unb es wirb auch weiterhin nicht zog*™, feine Vorschläge sofort zu oerwirtlichen, falls bie anberen üftächte gleichfalls bazu bereit ftnb Spanien ben Spaniern!

— Sas ist bie Senile, welche bie nattonanoziali^ifche Regierung immer oerfochten hat unb bie auch bie übrigen siänbet notgedrungen anertennen müssen.

*

Aeießsaußenminifter oon Neurath, Wiener Reise ” äftmesSi*.«

_ , . . Aegierung in SBten auf.

Seht »um Schmerz bestimmter Besserwisser im Aus*

tanb, bie aus burMdjtigen Grünben in ihrer Breffe unentwegt alles Blögtiche, aber nichts Gutes übet bas beutfd)*öfterreichifche Verhältnis zu fapen wußten.

Sie werben ganz bestimmt auch nach ber Bcenbigung biefes Besuches nicht mübe werben, im bisherigen Sinne fortzufahren. 9Jtögen sie reben unb fchmaßen unb — mögen ste steh 00t allem nach besten Kräften lächerlich machen. Seutfchlanb unb Oesterreich werben sich nicht aufhalten taffen, ben Ateg fortzugehen, ben beibe Staaten am 11. 3uti 1936 betteten haben. Gs ftnb allein beutfehe 3ißlß. bie burd) biefes 2lb*

fommen angestrebt werben, sie oerförpern bie 3nter*

essen bes Seutfcßtums im Aeidje ebenso wie bie*

jenigen bes Seutfchtums im Sonautaum. Alle Quer*

treibereien muffen an bem unerschütterlichen A3tHen Berlins unb SBiens, oom Geist unb 3nßatt bes Ab*

fommens oom 11. 3uli nicht abzulassen, immer wieber scheitern. Aus biefem Abfommen heraus hat steh bereits eine sehr ersprießliche unb erfreuliche 3ufammenarbeit entmidelt; ein Beweis bafür, baß bas Aeicß unb Oesterreich sich mit ihrer 3ufammen*

arbeit in ben richtigen Bahnen bewegen. Sie Aeife Aeuratßs nadj SOßien ist als eine Befräftigung btefer Gemeinschaftsarbeit aufzufassen, bie, töte ' gesagt, einzig unb allein beutfdjen Aufgaben gilt.

Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung Die Feier des Heldengedenktages in Berlin

Sonnabend vormittag wurde die große internationale Automobilschau in der Aussteüungs- stadt am Kaiserdamm feierlich eröffnet Von rechts nach links: Der Führer, Dr. Goebbels, Korpsfübrer Hühnlein, Reichsleiter B o u h 1 e r und Reichsorganisationsleiter Dr. Ley auf dem

ersten Rundgang durch die Ausstellung

Stufn.: Sd&erT Am Sonntag wurde in Berlin in einem feierlichen Staatsakt der Heldengedenktag begangen.

Eine Iiebersicht der Straße Unter den Linden während des Vorbeimarschs der Ehren- Kompanien vor dem Führer

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Daß biefe SBorte ungeßört oerßallten, ßat fieß in ben oergangenen Saßrßunberten bemiefen, unb ermeift fieß immer noeß in ber heutigen 3eit. Daß sie ungeßört

Die an Stämmen, Siesten unb 3meigen ber Äarbol* ober ßpfolmaffer unb ein Slbfküeßen ber einanber gu bringen, für -Reinhaltung ber SBunbe Slpfelbäume festgestellten Slutlausherbe

Ser oor jährige ©aumeiftet Botroarts Rasensport ©leitoiß feßte auch gestern feine Rolle als gaüorltenfdjrerf fort unb betoies feine glänaenbe Verfassung in Breslau burch

grunb, baß bie Negierung Blum ihre unbefdjränfie 2Iusgabenpolitif abschwören muß. baß sie 3U ben 2lnfthäuungen unb Sachoerftänbigen ber Opposition ihre 3uflu^t nimmt, baß ihre

Verlesung bes ©töffnungsbefdjluifes würbe er oom Sorftgenben aufgeforbert, sich 3U bet Sefchulbigung 5U erHären. ©t erwiberte, baß' er bas 9Jläbd)en nitßt ermorbet habe, unb

transfufion, bie an unb für steh oorgefehen mar, nicht einmal gemacht $u merben brauchte, fjatlop selbst geht es ben Umitänben entfprecfeenb gut; er befinbet sich unter

stalten, bie alle Voltsgenoffen zurüdführen zu ben Quellen feiner Kraft, zu feiner oöltijdjen Eigenart. Die greube, bie heute empfunben mirb,^brüdt nicht nur unsere 3 UDCrlktk über

lanbs 3ur See geworben finb. 2Bir sehen bie 'JMobelle neuer Kasernen unb sehen, roie sich auch in ihnen ber neue Stil biefer Xagc ausgeprägt hat ÜBir befommen oor allem einmal