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Der Oberschlesische Wanderer, 1937, Jg. 109, Nr. 69

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Academic year: 2022

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©omicrctaB, Den 11. Ms 1937

Nr. 89

©egrünfcet 1828

11$ änderet

109. Jahrgang * Q3erIagsort ©letroig

3$reiö i5 ^fg., in ^olen 35 ©rofcfyen

neteintgi mit bet ^eutscfimdstfront

IIlIIIIIIiniIIIIIll!l|HIIIII!lllil!lrilllIIIIIIIIl!UllllllllllIIIIIIIIIIIIIHI!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIllllllllll!llllllHllIlIIIIIllIIlHIIIIHIl*lllllIIIIHIlllIIIIIIIIIIIIIIIHIII!lllllIlllllHIIHIWIIIIHIlllllllHI|!IU!IIIH

Slmtlidjes Organ ber sowie aster staatlichen unb ftäbtifdjett ©e^örben B H 0

fctfdjetnt roödjentltd) siebenmal morgens - 2#o na tu® er » e j n g 8 .p t e t 8 frei $au3 etnfdjtie&lt* ©efteHgelb 2 40 912R. I «njetgenpietSl mm £>öbe HPalttg 13 ftamtlten • änsetgen 9 $t9- Äl*|" * *n**tÖen btä 60 ®m ®,*n*B*

i^ibejug monatlub 2.- mxn einjc&lioBlicb 0 53 5UW CMtgebübren wugltdj 0 42 3MR ’Cuftbcftcügelb 3n ^olen 4.50 3latl>- I gefudje unb Stellenangebote 8 $tg ; tn-Jolen 12 ©rotdjen «njetgen tut'tejtteil 65 Wg ’Jlatblafle U 3lnaetgenpret§mtc 11. wur ba§ er*

®ei -'ilidbtltcferung öuicb bobere ©croal«. besteht lein anjptudj ant 'Jhtrf?aljlung - Sdjriftleitung nnb ©erlag: Oberlc&lcfift&e } scheinen bet «njetgen gelten Die allgemeinen ©efdjaftSbebtngungen tm «njetgenroejen. anjetgen)d)luö einen lag »pt (irtdjetnen um

£ruderet unb «erlag8anftalt ©mb§ . ©leimte. ieuOjertfttafee 16. Öetnlpre*.©ammel.8*t 3491 SoftfdjctfÄon»: ©reSIati 59 369 | 17 Übt erffiUungSott füt öaWungen: öletot* - t«lift«e<b*®amme|.9hwimet 3491 - ©oWtbetf.flonta: «mt «teSlau 'Jli 69 369

Nufla&t pt ^BsrbeaStion Des Deutzen Sungoolüs

Gin Nppell Des Netehsiugenbfiüjrets Hamburg, 10. 3Jlät3.

37]it einer machtooHen Kunbgebung in Der Ham*

bürget HanfeoienhaHe eröffnete Der SugenDfüJjrer Des ©euifdjcn Steißes, Neidjsleiter Balb nt non 8 ch i r a dj, am SWittwod) 2lbcnb Die Diesjährige äBcrbeaftion Des Deutschen Snngoolfs, Die alle bcutfdjen Zungen unD Nläbel Des Safjrganges 1927 3>m freiwilligen eintritt in Das Deutfdje Sungooll nnD Die 3ungmäDelf$aft Des S©SR anf=

forDert. ©et 2lppeH Des Neidjsjugenbfüfttets an Die Dentfdfe Glternfdjaft, ifjre Kinber Der $it(erjugenD unD Damit Der nationalfoaialiftifcftett Bewegung ansuoertrauen, fanD einen begeifterienSBiber*

|al! bei Den mehr als 20000 Gliern Der Haut*

Burger Beoölferung, Die Die größte Hamburger Kunbgcbungsftätte bis ans Den testen Blaß füllte.

(Ueber Die Kunbgebung werben mir morgen ans:

fülftlid) berieten.)

Stile einfiel in Bw*

©as Buch Sebas eingesogen

Sßtag, 10. 9Härs.

fßie ein Der fraget «Regierung naheftehenber Nachrichtenbienft melbet, fjat Der Betlag „SRe*

iantrich" beschlossen, Die nodj unnerfnuften Gjeut*

plare Des Buches „Somjetni&lonb unD Die kleine (Entente" einsusieljen.

Das Such tourbe betanntlich oom ehemaligen ifcfjechoflotDattfchen ©efanbten in Sufareft, San 6 e b a, oerfaßt unb mit einem Sortoort bes fraget Nußenmtnifters oerfeljen. ©s hatte bas unangenehmste Sluffehen, befonbers in Numä*

nien unb Sßolen, erregt, toetl es eine gemein*

fame ©renge stoif^en ber Sowjetunion unb ber XfchedjoflotDafet befürwortete.

©ine Neuauflage bes Buches wirb ntdjt mehr erscheinen. Das Such hatte atlerbings bisher schon bie 5. Auflage erreicht.

«Hiesige Ue&erfiiiinemmungen in Der ÜBeidtfelnieberunn

©euifche Sauern oom Ungtüd betroffen Sromberg, 10. 9nätj

©ie ^othnmfiertataftrophe in Der 2B e i ^ f e 1 *

»ieberung jwifdjen ©Ija*« uttD Änlrn nimmt einen immer größeren Umfang an. ©ie Gis*

Barriere hat ie^t eine Sänge oon beinahe 28 Kilometer, ©iefe neue ^o^waffermelle, Die aus Dem fübltdjjen Solen am ©ienstag Die §öhe non Srombetg errettht hat, tonnte Die Gisbarrterc nitht fortbewegen uttD muhte einen Umweg madfen.

©aDnrih ftnD weitere Ortfihaften über*

Ihnunmt worben.

SBieber ftnb es größtenteils beutfehe Sauern, bte oon betn Unglüct heimgefmht mürben. Der neue gfroft bte Gisbarrterc noth startet, ba bte SÄotten jufammenfrteren unb- eine etnstge große Gisflathc büben.

Die in ber Nähe oon Kulm eingelegten Danstger Gisbrether, bte jufammen mit ben Spren*

gungen ber polnifthen Pioniere eine <5a^rrtnnc in biefer tilometerlangen Gismauer Raffen sollten, mußten am Dienstag nachmittag ihre SIrbeit ein*

stellen, ba bie Gefahr befianb, baß bie gemelbele neue SBeüe bie Gisbrether oerntäjte.

Die bei Sromberg gelegenen b e u t f th e n Dörfer ßangenau unb Dtteraue fmb in ber Nacht 5um Nüttrooch oollftänbig Uber*

l^memmt roorben. Durch ben Srud) bes Ghaujfee*

bamntes Ihorn—Sromberg mürben alle ©ehöfte biefer beiben Ortschaften überflutet. Die treibenben Gisfdjollen haben ungeheuren Staben angerichtet unb ganje Scheunen unb Ställe roeggetiffen. Die Seoölferung mußte steh mit ihrem Sieh auf höhet gelegene Stellen flüchten.

3n Sromberg ist bie Srahe roeiiethin im Steigen. Der gluß ist über bas Ufer getreten unb hat Die niebrigex gelegenen Straßen überschwemmt.

9 (DatncMb SanDe$l|auplntann oon öfter* unft Niefterfcftlefien

Ein neuer Regierungspräsident in Oppeln

Berlin/ 10. Ntärj.

©er Neichs* unD $teuhif(he Minister Des 3n*

nern ©r. g r i & hat mit 3uftimmung Des ^ren*

giften NJinifterpräfiDettten Den ÜOtinifterialrat N ü D i g e r im Neidjsminifterium für SBolfsauf*

flärung unD ^ßropaganDa mit Der fommiffari*

f^en SBerwaltung Der NegierungspräfiDenten*

stelle in Dppeln betraut. Sferner hat Der SKeidjs*

nnD ^reu&ifihe Niinifter Des innern ©r. g«itf mit 3uftimmnng Des ^reufjifthe« SWiniftcrprä*

fiDenten Dem ßanDeshauptmann SlDamc3ptin Oberffhlefien unter GntbinDnng non feiner ©ätig»

feit als tommiffarif^er NegiernngspräfiDent in Dppeln j)u feinem früheren Slrnt als SanDes*

hauptmann Der sprooinj Dberfchlefien jugletih Die fommiffarifihe Serwaltung Der Stelle Des SanDeshauptmanns Der ^rooinj NieDerfchleften übertragen.

*

Sofef Soachim 21 b a m c 3 p f ist am 20. Ntätä 1901 in Schönburg, Kreis Npbntf, als Sohn bes §aupt*

lehrers Nbamcspf geboren. Seine 3ugenb oerlebte er in Scbammermth, Kreis Nattbor. Nach betn Sefucf) bes ßehretfemtnars in Natibor mar et als ßebrer in Str^bin, Kreis ßeobf^üß, 21rnsberg in SBeftfalen, Suboö, Kreis Natibor, in bet Stabi Natibor unb in Dortmunb tätig. Scho« in jungen fahren scigtc ftdh fein Kämpfergei ft. Seme Serbienfte in ber 3e*t bet Sefatjung unb 21b*

ftimmung trugen ihm ben Schielten 21bler I. unb n. Klaffe ein. 1923 manbte er ftd) als einer ber eifrigsten 23or!ämpfer für bte Bewegung 21 b 0 l f Hitlers ber beutphen 2freiheitsbemegung ju. 3n

jahlretchen Berfammlungen unb Beranjtaltungen fämpfte er in Stabt unb ßanb, oerfolgt oom $aß ber Gegner, mit bem Gtnfaü oon Blut unb Opfern für bte beutfihe Freiheit Droß aller poltjeilidjen Berbote unb Strafoerfolgungen, troß Strafoerjeßun*

gen blieb er treu feiner gähne. 3m 3ahre 1931, nach feiner Sufpenbietung als ßefjrer bur^ bas oer*

gangene Spftem, mürbe er aufgrunb bes Ber*

trauens, bas er bei ber oberfchleftichen Beoölferung jenoß, jum ilntergauleiter oon Dbetf^leften

Pt . . .

1933 in fein 2lmt eingeführt. 3n 2Inerlennung feiner Berbienfte mürbe et 1935 sum Ghtenobet*

arbeitsführer unb 1936 jum SS = Stan*

bartenführer ernannt.

Seil btei 3aljten staub ßanbeshauptmann 2Ibamc3p? in btefem 3ahre an ber Spiße ber B*os oiniialoermaltung. Unenbltch otel ist in biefer 3eit gefd^affen morben. Der 2trbeitsfchlacht unb bet roitt*

fchaftlichen gortentroidlung Dberftf)lefiens hat et bie größte 21ufmerlfamfeit geroibmet. Um bie götberung bes Berfehrsroefens, um ben 2Iusbau ber Ober als Gtoßld)trfahrt5weg unb ben bes oberfchlefifdjen Straßenroefens mar er ftänbig bemüht. Gng oet*

wachsen mit ber oberfchleftichen Gtbe erblitfte er in ber Nettnng bes oberf^lefif^en Bauern unb bet sozialen Besserstellung bes oberfchleftfcfjen 2Irbeiters über unb unter Dage eine unerläßltdie Botbebtns gung für ben SBieberaufftieg unb bas Deutschtum ln biefer ^rontn^.

3m £>erbft 1936 mürbe 3ofef 21bamc3p! mit bet lommiffartfehen Bermaltung ber Negterungsptäftben*

tenftelle in Dpneln betraut.

211s e^ter Sohn Sdjleftens wirb er feine neuen Nemter mit berfelben Datfraft jum SBohle Ober*

unb Nteberlcbleftens führen unb bamit tm ©eiste bes gefamtfd)leftiihen Kulturlreifes roertoolle 2lufbau*

arbeit leisten.

WüMi pr Uebergobe awfgcfotocri

Erfolgreiche Qroßoffensive der Nationalen im Nordosten

Salamattc«, 10. Nlärj.

©ie am SNontag SNorge» begonnene Groß*

offenfioe Det Nationalen int geant*

abschnitt oon Guabalajara Dauerte am ©ienstag unD NJittwod} an. 3n Det Na^t 3um ©ienstag born*

barbierte eine größere Nnjaßl nationaler g 1 i e g e r planmäßig unD mit sichtbarem Grfolg Die fernblieben Schüßengräben unb Befestigungen. Nach Dieser Borbercitung stürmte Die Snfanterie im Niorgengranen Des ©ienstag gegen Die Baisse*

wiftif^en ßinien 00t, bie angesichts ber $eftig!eit Des Angriffes ni^t ftanbhielten. ©ie B 0 U th * * misten räumten ih*e Stellungen uttD mußten Den gntgeführten nationalen ©ruppen Ge*

lättbe oon mehreren Kilometern ©iefe überlassen, befonbers in Nietung ans Gifucntes nörblith non Sacebon an Det ßanbftraße SNabttD — Guenca, Der leßten ßanDftraßcnoerbinDung bet §auptftabt mit Den übrigen ^rotiinjen. 21m Niontag nnD ©ienstag erschienen wieberholt über NlabriD nationale g 1 i e g e r, Die oon neuem Bt0Hanu*ttonen ab*

warfen, in Denen jut Uebergabe aufgeforbert wirb.

©ie ^olfdiettiifien Degiiraen m raumen

Gs lonnte beobachtet werben, baß bie Bolfche*

misten Kriegsmaterial aus SNabrib ausfehaffen unb fast alle Ortschaften norb*

östlich ber fjauptftabt räumen. Die bolschewistischen Senber berichten wenig übet bie gegenwärtigen militärischen Operationen, jcbodj ist bem 3nbalt unb ber ©onart bet Senbungen ju entnehmen, baß bte nicht geheimäuhaltenben Grfolge ber Nationalen tm gegnerischen ßnget große Niebergefchlagenheit heroorrufett. Der BorfißenDe Des bolschewistischen

ÜJNabribet „Berteibigungsausfchuffes" gab am Diens*

tag mittag oor Bt^ffeo^ttretern su, baß bie natio*

nale Offenfioe mit großer ^eftigfeit weiter anbauere.

3u bem Berlauf ber Kampfhanblungen an ber

©uabalajarasgront am Niontag wirb besannt, baß bie Nationalen unter anbeten Ortschaften auch Naoal porte unb Nenales befeßten, somit also bie grontlinie mehrere Kilometer oor*

geschoben huben. 3m 2Ibfchnitt Brtfhuega bis ©otifa norböftlich oon ©uabalajara würben na^ heftigem

©efedjt mehrere wichtige geinbftellunaen erobert sterbet fielen ben Nationalen b r e i fomietruffifche lanfs unb jahlreiche SBaffen tn bie $änbe. Unter ben toten ©egnetn befanb ft^

ein politischer Kommissar. 2luch in ben Gebtrgs*

höhen bet Gogoüubo wirb heftig gefämpft 2IUe eingefeßten nationalen Streitfrage bringen nach oorbtlbltcher 3ufommenarbeit zwischen Xanfs, 2Irtillerie unb gliegern ftänbig oor, ohne baß eiligst oon üötabrib an bie gront geworfene bolschewistische Berftärfungen es hinbern sönnen.

©iffyt oor ©uaDoIaistro

2lm NZittwoch ÜJtorgen würbe bte Begirfsftabt B r i f h u e g a eingenommen, bie als Knotenpunft mehrere ßanbftraßen oon großer taftifdjör Bebeu*

tung ist. Nach ber Befeßung ber Stabt ftnb bte nationalen Xruppen in Ni'chtung auf Gua*

b a 1 a j a r a weiter oormatfdjiert. 2Kan nimmt an, .baß sie gegen 2Ibenb in ber Nähe ber Btoninjial*

hauptftabt, bie etwa 50 Klm. notböftlidj oon Ni a b t i D liegt, anlangen werben.

21nbere Heeresgruppen bringen wettet gegen bte ßanbftraße 3Jiabtib — Guenta 00t. — Seit Niontag ftnb bte nationalen grontlinien im Norb*

osten oon Niabrib ungefähr 40 Klm. ootgefchoben worben. Die Xruppen ftanben am Niittmoch IDiorgen etwa 25 Klm. oon Guabalajata entfernt

Oeeblümiee

wBo!t0f cont" s Banleeoä

Von Hans Wendt, Paris

SBenn bas ©efdßidf granftei^s nicht ganj Guropa unb nid)t spießt uns, feinen Nad)barn, berühren würbe, sonnte man bie neueste Gntwicflung inner*

halb ber blau*weiß*roten Grenapfähle mit gelassener Heiterfeit oerfolgen. Stoff 3ur Satire böte sich genug:

Gine Negierung, bie jum 3weitenmal — ber erste weithin sichtbare Borgang btefer 21rt war bte granfenabwertung — bas Gegenteil beffen tun muß, was sie möchte! Gine Kolitis, bte als

„Nlufter ber reinen Bernunft“ gepriesen würbe, unb bte jum äweiten Niale bem öffentlichen Banferott nur burdj eine sühne Schwenfung mit Hilfe ihrer Gegner gu entgehen sucht. Gine parlamentarische ÜNeljrheit, bie statt unoerfälfehter gortfeßung ihres Brogtamms plößlich ben Gang nach Ganoffa be*

schließen soll. Gin ginan3mintfter, ber unter bie Oberaufsicht oon Niännetn gestellt wtib, bte er bisher als feine geinbe betrachtet unb befämpft h«t. Gine Demofratie, bie barin besteht, bas Bolf eigentlich nur bann jur SNitwirfung heranjusiehen, wenn es steh um bas Be3ahlen bet Nennungen füt gescheiterte Gjperimente unb oerfehlte Doftrinen haubelt. 2111 bas würbe ftd) »out Stanbpunft eines oölltg unbe*

teiligten 3ufchuuers, bem aud) bie Nürfwtrfungen gtei^gültig fein sonnten, höchst humoristisch anlassen unb Gelegenheit 3U netten Betrachtungen über bie Borsüge gewisser Negierungsfpfteme unb politischer Heilslehten bieten, bie ftd) selbst gern als unfehlbar aufführen.

Die inner fron 3 öfifche Opposition läßt ruh natürlich bie Gelegenheit, ben 3ufammenbrudß ber bisherigen „Bolfsfront‘‘*Bolitif feftsuftellen, nicht entgehen, gür sie steht bie Xatfadje im Borber*

grunb, baß bie Negierung Blum ihre unbefdjränfie 2Iusgabenpolitif abschwören muß. baß sie 3U ben 2lnfthäuungen unb Sachoerftänbigen ber Opposition ihre 3uflu^t nimmt, baß ihre neue Kolitis beinahe einer Keljrtfthwenfung glei^fommt, Gtli^e ftnb bamit noch nicht sufrieben, fotbent offene Neue unb oor allem 3ufi#erungen für bie 3ufunft, baß fein Nüdfall mehr oorfommt. Blandfe gehen soweit, oon einem Nütfgriff auf ßaoals Deflationspolitif 3U sprechen, — was etwas über ben Xatbeftanb hinaus*

schießt. 3mmethin ist 3weifellos ber Berfu^, „ben Niaffen mehr Kauffraft 3U3ufühten“, gescheitert. Sie 3ahlen bie 3e^ß. benn ber Sßettlauf swifchen Bteifen unb ßöfjnen ist an einem Burtft gestoppt worben, wo bie Xeuerung einen erheblichen Borfprung hat.

3hre Hoffnungen auf ben Nlarjismus haben sich wieber einmal als trügerisch erwiesen.

2Iber biefe rürfwärtsgewanbte Betrachtungsweise, bie für ben Großteil ber inner*fran3Öjtfchen Dppo*

fition bie Hauptsache ist — nämlid) angesichts ber Xatfadje, baß bie Negierung ja selbst nicht gewechselt hat — erfaßt nur einen Xeil bes Gefamtproblems, beffen wi^tigftes NZerfmal barin 3« bestehen scheint, baß bie Negierung Blum troß bes neuen Banferotts ihrer Bolitif oorläufig (unb, wenn es nach ihr geht, noch lange) weiterbesteht unb mit ihr bas gesamte Nififo, bas in ihr enthalten ist.

Sßorin liegt bie Bebeutung biefes Borgangs?

Gine parlamentarische Negierung, beten Bolitif steh nicht bewahrt hat, muß nach ben parlamentari*

sehen Spielregeln 3urücftreten. Blum benft ntdjt baratt. Gr hat bie gegenwärtige Schwenfung natür*

lieh genau so wenig gewollt wie feinerseit bte 2lb*

Wertung. Beibe ftnb ißm, — unb 3war in bethen galten oon ben gleichen SDladjten: ber SBall*

ftreet unb bem Kriegsminifterium — aufge3wungen worben. Die amerifantfehe unb eng*

lifcfje Großfinan3 fürchtet eine 3errüttung unb Bol*

fchewifterung bes fran3öjtjchett Staatsapparates, ber Generalftab unb mit ihm Hort Dalabier eine Ber*

minberung bet Berteibigungsfäljigfeit. 2Iber genau wie bamals ist an3unef)men, baß Blum aus bem Notwenbigen Nußen für bie Bolitif feiner Bartei 3u 3iehen oerfu^t. Unb angesichts bes Xriumph5 gefchrcis ber Nedjtsoppofttion muß man sich fragen, wer schließlich bet Sieger , fein wirb.

21uch oon biefer Seite gesehen ermangelt bte Sage nidjt ber fomifdjen 3uge. Daß ausgerechnet bie

„nationale Berteibigung“ basu herhalten muß, um ben Schiffbrudj bet „Bolfsfront“*ginan3poltiif ju tarnen unb bas für bie gortfeßung bes „Bolfs*

ftont“*Btogramms notwenbiae BargelD auf3u*

Dringen, hat schon feinen inneren Humor, befonbers

(2)

Starte ttfinafyne Her ArteiCsIofenjifffr

904000 Arbeitslose weniger als Ende Februar 1936

Ser litt, 10. Alärj.

Mach betn Bericht bet Aeidjsanjtali füt Arbeits*

oerraittlung unb Arbeitslofenoerßdjßtung fe^te trog bet überroiegenb itodj ungünstigen SBitterung int Aionat gebtuar bereits bet Umschwung oom »intet*

liefen Höfjepunli bet Arbettsloßglett pt beginnen*

bett grübjahtseJtiroicHuttg ftäftig ein. Die 3<*bl bet Arbeitslosen nahm nad ben Setidjien bet Arbetts*

ämter um 234 900 ab unb erteilte 1611000. 3m Berglcich ju Gnbe gebtuar 1936 ßat ßd bie Arbeite*

lofenjtffcr um 904 000 oetminbett.

Die Gntlaßung ooßaog ßd hauptsächlich in ben Saifonaußenberufen. Unter ihnen nahm bas Baugewerbe eine beßerrfdenbe Stellung ein. Durd bie Aüdleßr in bie unterbrod)enen Außenarbeiten unb 3. X. burch 3ufäftli<^cn Arbeitet*

bebarf oetminberte ßd bie 3aßl bet arbeitslosen Baufad- unb Bauhilfsarbeiter um 122 000. (Erbeb*

Itdjen Anteil an betn Aüdgang ber Arbeitslosen hatte ferner mit bem Gintritt milberer SBitterung namentlich in ben meftlichen Bejitlen bas SB e r * tehtsgemerbe, unb bie 3 n b tt ft t i e bet Steine unb (Erben. Aunb 50000 ungelernte Sirbeiter (ebne Bauhilfsarbeiter) famen in net*

fchiebenen Beschäftigungen, befonbets in Außen*

arbeiten unter. Die 2anbroirifdaft besorgte . mehr fonjunlturabhängigen Berufe trug su Gntlaßung im Arbeitseinfaß erheblich bei, so 3. B.

bas Belleibungsgeroetbe, bas ber grüß*

jaßrsfaifon entgegengeht, bas §013* unb Sehnig ßoffgeroetbe in ben für bie Bautätigleit mistigeren Berufs3roeigen, bie meiterhin ooll*

beschäftigte Al e t a 11 * unb äRafdjineninbu*

ft r i e, bet B e t g b a u unb bas Aaßtungs*

unb ©enußmittelgeroerbe. 3« gebictlider Einsicht maren bie 2anbesarbeitsamtsbeatr!e Bran*

benburg (minus 44 000), Alittelbeutfdlanb (minus 37 000), Aorbmatl (minus 33 000), Aieberfadfen (minus 30 000) unb Sachsen (minus 26 000) für Arbeitslräfte befonbers aufnahmefähig.

Die 3aßl bet oon ber Aeidsanßalt unterßüßten Arbeitslosen h^t um 91 000 auf runb 1 068 000,- bie 3ahl ber anerfannten SBohlfahrtserroerbslofen hot um 11000 abgenommen unb beträgt nur mehr 167 000. 3n Aotßanbsarbeiten maren nur 65 000 Arbeitslräfte gegenüber 163 000 im Botjaßr unter*

gebraßt.

Die Gntroicflung bes Arbeitseinfaßes mar in ben einaelnen Serufsgruppen ftarf unterfdieblid-

Söjäufwppciä auf Aura SBogelfang

Glänzende erzieherische Erfolge der Partei

5töln, 10. STUtr*.

Aacßbem am Aloniag mit einet Anfptad« oon Aeidsatganifationsleiter Dt. 2 e p unb Äeicßslcttcr Stilsreb Aofenberg bet gührernadjwnchs bet Partei noch einmal auf bie nunmehr he*

ginnenbe mistige grontarbeit hingewiesen morben mar, fottb am Dienstag ans bem SBaUmrg*

hof in bet Aäße bet Drbensburg Vogelfang bet Sdjl»&appefl in Anwesenheit oon Dt. 2eq statt.

Kura nach 16 Uhr traf Dt. 2 e p, begleitet oon sämtlichen (Sauobmännern ber DAg, auf bem roeiten gelb ein, roo Burglommanbant Alanbetbacß i^m bie fünf angetretenen £mnbertfchaften bes giihter*

nadtoueßfes melbete. Aacß bem Abschreiten ber gront aeigien bie $unbertf^aften in mustergültiger Haltung einige Gjeraietübungen, bie ihnen ein unein*

gefchränltes 2ob Dr. 2eps eintrugen. Das einbruds*

oolle Bilb mürbe bureß einen Borbeimarfd 00t bem Aeidsorganifationsleiter abgerunbet. Dieser Sdlußappeß stellte einbeutig unter Bernds, baff bie 500 güßreranroärter, bie nur ein Saht geschult root*

ben finb, troßbem einen Xpp barßeflen, bet feinet

Aufgabe, bet emigen Behauptung ber 3been Aböls Hitlers, geroachfen ist. £jier roirb ein etaießerifder (Erfolg sichtbar, für ben Dr. 2ep in feiner Aebe am Alontag folgenbe Beispiele anführte: „Bor einigen Dogen habe id auf ber Burg mit einem Stetnarbeiter gesprochen. Gr ging roährenbbes SBelttrieges 3ut Scßule unb hat wegen bes ba*

maligen ßehrermangels nur eine mäßige Schul*

ausbilbung genoffen. Dieser Alaun hat ßd laut Be*

roertung feinet Graießet unb feines Burgfomman*

banten in einem 3aßre in jeber Beaießuüg 3U einem ber Besten bes 2eßrganges entroidelt, ein Grfolg, auf ben mir ftolj finb.“ Als meiteres Beispiel führte Dt. 2ep an: „Bor einem 3ahre fatn ein gühreranroärter, bet Alabemilet ist, Gr mar ein sehr ferner 3« beßanbclnbet Alenfeh, bet feinen Bot*

gefeiten anfangs sehr oiel Arbeit machte. Gr hat feinen Dünfel abgelegt. Gs ist uns gelungen, ben Alann neu 3U formen im ©eiste ber Kamerab*

fchaft unb ber Bollsgemeinfdaft, roie mir ihn brauche«. Diese beiben Beispiele, so betonte Dr. 2ep in feiner Aebe, 3eigcn mir, bas? unsere Arbeit richtig, ba& Pe erfolgreich geroefen ist.“

menn man Me Gefamtenfroidlung ber heute in granlreid regierenben ehemaligen Baaifißen berüd*

ßäftigt, bie aus Gegnern jeglicher finansiellet Alittel für ben SBeßretat 5u Anhängern ber fdärfßen Auf*

rüftung unb 3a SBerbern für bie Alilitärlrebite ge*

morben finb. Das rote girmenfdilb — oon bet Xritolore überbedt, bamit bie Sparer unb Aaiio*

naliften sur Kaffe tommen sollen! ginanaminißer Auriol am Aunbfunl oon Senator Gaillauj ab*

gelöst; bie Aabilaljoaialißen, bie solange nur 3ufehen unb suftimmen bürsten, plößlid im Borbergrunb;

Appeß an ben ^Patriotismus (ber gewiß nicht oer*

sagen roirb!); Bilbung überparteilicher Ausschüsse in allen SJkooinsen, (mobei auf einmal bie oon ber

„Boltsfront“ bisher erbittert befämpften unb aus*

geschlossenen „fReaftionäre" mitmadjen bürfen); Ber*

herrli^ung eines sogenannten „ßiberatismus“ (ber natürlich nur ein Bluff ist) bas alles nach einem Regime ausgesprochener Unbulbfamleit unb Staats*

mirtfehaft! Unb im ^intergrunbe bie Aussicht, bah Blum, menn er burch bie „Berteibigungsanleihe“

über bie jehige Stranbung hinroeggelommen unb nnebet flottgemorben ist, bie alte BMitif roieber aufnimmt, bah er bann bie „Bürgerlichen“, bie ihm heute helfen sollen, ausschifft unb mit ben Äommu*

nisten Ginljeitspartei unb marxistische Dittatur macht...

Denn bies ist 3ioeifettos bie Absicht. Um sie geht ber ctampf. Die 9?cd)te unb bie SJlitte, bie selbst in ber ftreube ü5er j^^ige Schmenfung einiges HKihtrauen gegen bie 3alunft hegen, roerben oer*

fu^en, sich bagegen 3U fi^ern. Die „So3ialiften“ unb noch mehr bie Kommunisten, für bie bet jetzige, menn auch nur befristet gebaute „neue Kurs" eine harte Stuf) barfteüt, roerben umgetehrt aßes barauf an*

legen, um trot; ber 3dtbebingten 3ageftänbniffe auf gtunbfähli^er Beibehaltung ber alten 9Ücf)tung 3«

beharren.

Der Kampf roirb sich aunächft um bie innen*

politischen Saigerungen aus ber neuen ginanspolitif entroideln. Die Opposition — schon burch ihre meitere Ausfchliehung aus bem Kabinett im 9lad)teit — oerlangt als Grgänaung ber neuen 9Jiahnahmen, ohne bie sie genau so unroirlfam bleiben mühten mie seinerzeit bie Abwertung, Bet3icht auf bie einseitige Barteiljerrfcbaft, bie Streifs, ben Xerror. Die Kommunisten bestehen aber auf Ginhaltung bes

„BoIfsfront“*Brogramms. Blum, ber aeitmeilig mit ben einen postieren muh, bie anbeten aber noch weniger oerlieren miß, roirb also fdjroet 3« laoieren haben. Gs sann babei Unfaße geben. Unb es er*

geben sich noch meitere ernste Afpefte, bie einer aflsu gleichmütigen, unbetciligMjdteren ober gar opti*

miftifchen Betrachtung roibertaten.

Die Gefahren, bie über granfreich f^roeben, finb fetnesroegs befchmoren. Die taftifdjen Xarnungen bes Kommunismus haben feine Absichten nicht oer*

ringert. Die geringen Chancen, sich auf bem not*

malen SBege oon Sßahlen butebsufehen, oerftärfen nur bie 9leigung 3U bunflen anbeten Bütteln. 3J?it bem Gnbe bes spanischen Bürgerfriegs roirb, burch bas 3nrüdfluten aß ber teoolutionären Glemente nach granfreich, erst beffen eigentliche ßeibensadt beginnen. Ob bie Regierung Blum unerfehti^ ist, mag baljingefteßt bleiben. Das ist eine innere An*

ftdegenbeit bes fransöftfehen Bolfes. Gine Bachfolge*

regierung ist, Ghantemps — Dalabier, noch nicht fiditbar. 3mcifeIIos aber roürbe ihr Stura säum ohne schwere Grfchütterungen oor fttfj gehen.

Schließlich enthält au^ bas jehige eigenartige Bünbnis smifdjen ben regierenben Blarxiften unb bem Büftungsfapital (bas hinter ber auftimmenben Haltung eines groben Xeils bet Bedjtspreffe 3«r Anleihe au suchen ist), Gefahren, bie gerabe oom europäischen ©efidjtspunft nicht auf bie leichte Schulter genommen roerben sönnen.

Ob bie Anleihe gelingt ober nidft, spielt inner*

halb biefet gröberen Brobleme eine relatio unter*

georbnete Bofle. Die Hauptfrage: geht granfreich ben 2Beg Bfosfaus ober ben SBeg bet Dtbnung unb bes griebens, Bleibt oorlaufig unbeantwortet.

Graf Dtno ©ranbi

Durch Königlichen Gtlah oom 9. Bfars mürbe ber italienif&e Botschafter in 2onbon, Dino Granbi, in ben Grafenftanb erhöhen.

GrPta ber netten Aeifhsankile

Um 200 SWißtonen SPTarf

Berlin, 10. S0IST8.

Die 3eicf)mingen auf bie gegemoärtig aufüe*

gettben 400 aKilltonen Bei^smatf 4V2°/oigen Bei^sf^atjuntoeifungen gehen bei ben 3ßi^üungsftellen in sehr befriebi»

genber 2Beife ein. Gs macht fidj namentlich ein Bedangen nach festen 3ufagen in grobem Um*

fange geltenb, insbefonbere geigt sich in ben

Kreisen ber Heineren bafiir

ein lebhaftes Sntereffe. Um ben aahlreichen SBiin*

fdjen auf feste Ueberlaffung oon Anleiljeftücfen nad)fommen 3U sönnen, hat sich bas Beid) auf 2Bunfd) bes Bei^sanleihefonfortiums entschloss jen, meitere 200 000 000 Beidjsmatf ber gleichen Schabanmeifungen bur^ bas er*

mahnte Konsortium aur Befrtebtgung bes auf*

getretenen ftarfenAnlagebebarfs au

begeben. Die bekannten 3®t^nww9sfteßen finb bamit in bie Sage oetfefjt, meitere 3ßi^ßangen 3u ben befanntgegebenen Bebtngnngeti mähtenb ber nrfprüngli^ oorgefehenen 3^i^aungsfrift, b. h- bis aum 18. SOlära b. 3., entgegenaunehmen.

Bon bem ursprünglichen Gesamtbeträge oon 500 000 000 Blad finb befanntlich 100 000 000 Sßiarf oormeg fest gegeic^net morben. insgesamt beläuft sich bte neue Anleihe somit fe^t ans 700 000 000 SBarf.

AmtsDauer Her Aeriranensräte ocrlängert

Um ein meiteres Saht

Dnr^ Gefeb vom 9. SMärj 1937 — Bei^ssGefeb*

hlatt I, 9lt. 30 — hat bie SRdchsregierung bie Amts*

honet ber beseitigen Sfitglieber ber Bertrauens*

röte ebenso roie im notigen 3ahr um ein weiteres 3ahr, nämlich bis aum 30. April 1938, oerlöngert.

Die Be&ötnpftino ber BerbehrsnnfüDe

Der Grfolg macht sich schon bemerfbat Berlin, 10. SJlärg.

Bach ber Beichsftatiftif hat bie 3“hl ber StraRen*Berfehrsunfäße im legten Bierteljahr 1936 abgenommen. Gegenüber 79 500 Unfäßen im britten Bierteljahr 1936 beträgt im nierten Bierteljahr 1936 bie 3af)l bet Berfehrsunfäße runb 65 000 unb ist somit um runb 18®/« 3utüdgegangen. Gin no^

stärkerer Büdgang ist in ber 3af)l bet B e r f e h t s*

unfallopfer (getötete unb oerleßte Berfoacnl 3u oeraeichnen, roo einet 3°hl 60 200 im britten Bierteljahr 1936 39 500 Berfdjrsunfaßopfet im oierten Bierteljahr 1936 gegenüberstehen.

Diese erfreulichen geftfteßungen erfahren info*

fern eine geroijfe Ginfdjtänfung, als na^ ben ftatiftifdjen Beobachtungen oom 3. 3um 4. Biertcl*

jähr eines jeben 3ahres ein Betfehrsrüdgang au oeraei^nen ist. Hoffentlich ist bet festgestellte Unfaß*

rüdgang ein An3ei^en einet ßd) beffetnben Berfehtsbifaiplin. Gin Bergleid) bet uot*

liegenben BierteIjahres*Statiftif mtt ben Angaben bes entfprechenben Bierteljahtes bes Borfahr*#

Zeigt ein Ansteigen ber Berfehrsunfäße um /•/#.

Demgegenüber ist bet außerorbentlich erhöhte Be*

ftanb an Kraftfahraeugen in Bed)nung au sehen, ber fid) oon 1935 bis 1936 um runb 15% erhöht hat, fobajj in SBirflidjfeit bie Berfehrsunfäße auch gegenüber bem 4. Bierteljahr 1935 erheblich aurüd*

gegangen ftttb.

güt ben Zünftigen Kampf gegen bie Betfehrsunfälle gibt bie ootliegenbe Stati*

ftif aufschlußreiche Hinweise unb beweist bie Bidtig*

feit ber ergriffenen bearo. beoorftehenben poliaei*

liehen Blaßnahmen. Bad ben oorliegenben 3al)len haben fid bie Unfäße außerhalb geschlossener Orts*

teile, b. h- auf ben g e t n 0 e t f e h r ft r a ß e n um runb 14o/o erhöht Diese Beobadtung führte feinet*

geit aur Ginridtung ber motorisierten Gen*

barmerie, bie für bie Berfehrsunfaflbefämpfung auf ben beutfden ßanbftraßen oerantroortlid ist.

3hre aahlenmäßige Berftärfung unb ihr Ginfaß ist im Hinblid auf bie angebeutete Beobadtung te*

fdlcunigt morben unb bürste fid aum allgemeinen Bußen bet Berfehrsteilnehemt in absehbarer 3ci*

bemerfbat maden.

Der Pbrer im bemfden öpernfiaus

Heraltdjc Kunbgebungen bes Bnblifums Berlin, 10. Blära.

Der gührer unb Beidsfanaler befudte am Dienstag abenb eine Aufführung bes großen Baßetts „Xana um bte SBelt“ im Deutfden Opernhaus. Der gühret nahm 3ufammen mit Beidsminifter Dr. Goebbels, Staatsfefretär g u n f unb Generalintenbant B 0 b e in feiner 2oge Blaß unb mürbe bei feinem Grfdeinen oon bem ooß*

befeßten Haufe begeistert begrüßt. 3n ben Bausen unb am Sdluß bet mit ftärfftem Beifaß aufgenom*

menen Aufführung gah bas Bublifum feiner greube übet bas Grfdeinen bes güljters in hetaliden Kunb*

gebungen Ausbrud.

Gesamtdruckauflage 11/37 täglich Ober 38 000 davon Bezirks- Ausgabe Cosel-Neustadt 6580 und Bezirksausgabe Ratibor-

< Leobschütz 3150.

gut Set* bat BtetSIifte 11 ©ulttgfeit!

Hauptfchtiftieiter: Dr. Sofcf Setholb Stcflbcrtreter unb Gßef born Dienst: Beter S ö n t i tfj Bcrantroortltd füt Boltttf: Dr $ofef Seibolb;

für fiultutpolitif anb Unterhaltung Q ü r g

© t r a f f b e r g e r * S o r e n 5; füt SofaleS $nbuftrie»

gebiet unb Slrei§ ®rofs*©ttebne: Äuri 'Baum; für Btobtna: t B. Äutt Baum; für BMttf§au§gaben Gafel^euftabt unb Aatibor^Seobfdüp: t. B. Hubert

© d r a ß; für ©Port: SÖaltfeer fR p n n b e r g;

für SBirtfdaft: Betet (Y ä n t i d; füt Hnsetgen:

griebrid SdeideTt: alle in ©Ictro»?

BetlagSleitet: Grrotn ©droatjfopf

©ruef unb Berlag;

Cberfdleüfde ©ruderet unb BeriagSanftall ©mb§ ©lettotp gut Stüdgabe unoerlangt etngebenbet Betträge, Seid*

nungen unb Btibet rotrb feine ©e»abr übernommen.

Peitbabelsberg {fegt über bie 'Baliiltitmftätttpfec

»Mensdien ohne Vaterland“ — Ein Film wie er nicht sein soll

(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)

9ladstebenbe Ausführungen be§ §auptfdnftlettet§ Bß- ganberl über ben fütjlid in Hamburg unb Berlin pr Utauffübtung gelangten Ufa*gilnt „Bl e n ) d e n 0 b n e B a t e r I a n b" ftttb so einbeutig, baß fid jeglider Kommentar erübrigt, gür 0dleßen ist jebod nadfiebenbeä Urteil, bem ßd übrigens bie gesamte Hamburger unb Berliner fresse angefdloffen bat, insofern befonbers midüg, al§ ber gilm „Biettfden ohne Baterlanb"

urfptünglid im Bahnten ber Seiten ®dlefifden ©au*5lultur»ode feine Uraufführung erleben sollte, ©ott fei ©ans, bürfen mir in biefem gaü toobl sagen, finb nn5 hier anbete 0tabte pbor gefommen, unb e§ ist p hoffen, baß in Anbetradt ber großen Bebeutüng ber S^eiten 0dlefifden ©aufulturmode in ©dlefien ein gtlm pt Aufführung gelangt, bet tatfädüd ol3 ctunftmerf im Sinne ber Ausführungen angesehen toetben bars, bie ©r. ©oebbelS in bet bergangenen SBode bei ber Beid§iagung bet beutfden gilmfdaffenben in

Berlin über ben beutfden gilin madte.

Das Berliner 12*tflj*s®!att oeröffentlidt eine hemerfensroerte Steßungnahme feines Hauptfdtift*

Ieiters Bö- ganbetl 50 hem neuen Hfa*gilm

„Blenfden oijtie Baterlanb", ber oor ludern in Hamburg feine SBeliuraufführung unb »ergangenen SJtontag feine Berliner Uraufführung erlebte. 2Bit geben oie bemerfensroerten Ausführungen bes Ber*

Iinet Blattes nadßefjenb roörtlid mieber, ha sie uns oon grunbfäßlider Bebeutung au fein fdeinen:

^leidsminifter Dr. Goebbels fpt am greitag im Aeidstagsßßungsfaal ber Kroßoper eine grunb»

legenbe Aebe über ben beutfden gilnt gepalten.

Seine praatfen unb roohlburdbadten Ausführungen mürben befonbers eifrig aud oon ben anroefenben Herren bes Ufa*Borftanbes, beHatfdt. Dem Beisaß biefer Herren folgte in3roifden fo3ufagen auf bem guße bie Xat. Alan feßte bem beutfden Bublüum in Berlin einen greiforps*gilm not, ben man roieber einmal nad bem berüdtigten „Sleaept AeuBabelsberg" gebreht hat. Bier Sahte flationalfoaialismus ßnb am eroig beutfdnatio*

nalen Ufa*Borftanb ohne fdäblide Ginroirlungen oorbeigegangen. Beste beutfde Sdaufpieler rourben oon ben Rettert Borftanbsmitgliebern ber Ufa, beren Altersbefanntgabe aßein einiges erllären bürste, au einem fitfdtgen bürgerlid'fpie&eohuften SJlaQmezt mißbraudt.

Die Herren ber Ufa*Dire!tion haben füt fold«

Xhemen immer nod bas „Beubabelsberger Aeaept“

bereit. SIlön nehme eine patriotifd^rührfelige Hanblung unb oiei felbgtaue Uniformen, sehe einigen 2anbs2tKdttppen muh bem Gefdmad ber Ufa Stahl«

helme auf, bie man aber bejfer „legere“ tnbetHanb trägt, oerfdieße einige Xonnen Buloer, lege ge*

roalttgen Äaud entrotdelnbe Bomben unb Bapiet*

bößer in Holaattrappen*Dörfer, lasse ben immer roieber gefdunbenen Boben oon fileubabelsberg meterhod in bie 2uft fprißen, oerfüße biefes Drum unb Dran burd eine roehleibige 2iebesgef^i^te aroifden einem Bürgermäbcpen unb einem Dffiater (biesmnl sogar ein Oberleutnant!), mije aud noch für aße gäfle ben 3Mt0eii* *a gotm oon einer f^auerliden Xaaung oon bolfdcmtftifdcn Spionen hinein — unb bet Aeubabelsberger greilorpsfilm ist für aße Kinotheaterbeß^er lieferbar. — Sieg berBßtotednifeiaurberganacn2inte!

Alan ßeßt also, baß ber Ufa*Borftanb nidt nur bie böse tepublilanifdc 3M*. fonbern aud oier Saßte Aationalfoaialismus au meistern oerfteht Dort, roo einst bie Bomben auf Alonte Garlo ab*

gefeuert piurben, fdießt man beute auf Bolfde*

misten Die Herten Befißer ber Aftien*Bafete roun*

bem ßd bann, roenn roie gestern abenb bas Buöli*

fum troß bet Glagueure „nidt so ridtig mitgeht“, unb bie heften beutfden Sdaufpieler (mir nennen nur Sanntngs unb Xrenler) in tafdet golge au anbeten beutfden giimfirmen ahroanbern.

Dieser gilm „Alenfden ohne Bater*

1 a n b“ i ft ein p a t r i o t i f d e t K i t f 6). Gr ist bas Alufterheifpiel füt eine tpptfde Aeubabels*

berget gabrüroare. Ueber biefen gilm läßt fid leiber leine Kun ft betradtu ng fdteiben; benn roie fdon bas 2Bort besagt, foß nur Kunst bettadjtet unb fleroürbigt roerben. Die*

fet gilm aber hat mitKunft so roentg au tun roie ber Ufa*Borftanb mit bem beutfden gilmfdaffen. A3ir oetmögen nidt 3U glauben, oaß bte beutfden gilmbarfteßer, bie man roieber einmal für ein Aeubabelsberger

„2Berf" mißbraudte, ßd bies auf bie Dauer roerben gefallen lassen.

*

Alan hatte bie Abßdt, einen greifotps=gilm au breßen. Sßatum? — 3a, man paßt jicp halt a n, rote man ßd immer unb au jeber 3*tt angepaßt hat. 3n einet 3eit, ba „nationale“ gilme eine Seltenheit barfteßten, hat man hauptfädlid solche gilme gebreht, ßd babutd oerftänbliderroeife eine Alonopolfteßung gefdaffen unb redt gut oerbient.

Aad 33 hat man es bann oerftanben, biefes bioibenbentradtige ©efdäft als eine t,nationale Xat“ barauftellen. Sooiel aunädß einmal übet biefen neuen Ufa*gilm.

Aadbem man auf biefe Art ein Großteil beut*

fdet ©efdidte oertitfdt hatte, roagte man ßd lerf in bie jüngste Bergangenßeit oor unb breßte, roie gesagt, einen greitorps=gilm. Das ist leinesfaßs so fdmer, roie es füt einen 2aien aunädß fdeinen mag; benn bie Ufa beßßt für berartige gäße ein Aeaept, bas jebem ©efdmarf geredt roirb. Da es ein „echter“ gteilorps=gilm roerben foßte, hat man roeber Alüßen nod Kosten aefdeut unb engagierte Rd einfad einen roirlüden gieilorps*Kämpfer aus Dieser 3eit als Alanuftriptautor.

Um aber ber Gefaßt oot3ubeugen, baß biefer te greifotp5*Kämpfer roomöglid irgenb etwas reibt, bas bet Sßirllidleit entsprechen lönnte, [eßte man ißm aroei routinierte Dreßbudhafen oor oie Aase unb oerpflidtete außerbem nod ben Spielleiter baau, an biefem Dreßbud selbst mit.p*

arbeiten. Aadbem man ßd auf biefe 2Betfe gegen aßes, roas eoentueß bas Gefdäft fdäbigen lönnte, oerßdett hatte, ftanb ber Ausführung bes gilm*

projeltes nidts meßt im 5ßege.

Der fertige gilm mit bem Xitel „Alenfden ohne Baterlanb" faß infolgebeßen so aus, mie ißn fid oier Al a n u f I r i p t a u t o r e n unb bie Auf*

fidtsratsmehrßeit oorgefteßt hatten. Säbel*

raßelnber Huttst*Bsttriotismus unb gut ge*

fdtninlte gorfdßeit mifdten ßd mit ben Heibelberger Baulöobenreminifaenaen einet ganaen Aetße oon Ufa*Direltoren nad bem Borlriegs*

refrain: „Der Solbate, ber Solbate iß ber fdönße Alann im ganaen Staate".

Um bas Ganae aud «dt oollstümlid au ge*

stalten, tat man nod ein übriges unb mijte in ben Dialog berart erboerbunbene SBorte mie „2ofus“

unb „Sdeibenlleißer", um bamit llarautun, baß man bem Bolle rooßl aufs Alaul gefdaut habe, unb baß man gar nidt so fei, mie oon übelrooüenben Aeibern immer roieber behauptet roirb. Alan genierte ßd aud leinesroegs, bas übliche Ufa*HoPPße«b in Großaufnahme mit unbelümmert ßngenben Sol*

baten unb einer Kuß*SdlP&5Saene au aeigen.

SBarum foßte man aud? Dieser gilm, burd feilt Xßema als „nationaler gefennaeidnet, muß ßd bod logifderroeife außerhalb jebes abßdtsooßen Aidtoerfteßenrnoßens befinben. Soßte es jebod jemattb wagen, gegen ben Ufa*Stad)el au loden, bann mürbe man bie|em Alanne auf ßödß rooßlrooßenbe Art llar 3u maden oerßeßen, baß er ein oerlappter 2iberaliß, ja fdlimmer nod, ein 2anbesoerräter fei.

So tarn es also, mie es tommen mußte: Die ein*

faßbereite Xat einer Honbooß Atänner biente einem gilmtonaern als BoTmanb für ißre einbeutigen Ab*

fießten. Stiller Helbenmut mürbe oer*

n i e b I i d t, unb selbst ber Berräter mürbe ßerbenb nod Sunt Helbcn gemadt. Gin im Sinne einer reibungslosen Sdlußhanblung entfpredenb funftio*

nietenber Offizier gab ihm auf feine Bitte eine Sdor Solbaten, bamit er ben Boben, auf bem feine Borfafjten sage unb fdreibe 700 3ahre lang gesessen hatten, gegen bie Bolfderoiften oerteibigen tönne.

2Benn ein beutfder Offizier im Sßelttriege einem Berräter gegenüber so gehanbelt hätte, bann märe ber beutfde Dffiaier oermutlid ßanbredtlid er*

fdoßen morben. Bei ber Ufa iß bas aber anbers.

Hier gibt man ihm aus wohlerwogenen ©rünben bod «öd hie Gelegenheit, „auf eijenem 3runb unb Boben“ au sterben.

2etber Gottes hotte man aud ln biefem galle mieber eine ganae Aeihe ausgeaeidneter Darsteller bemüht.

Bleibt aum Sdluß also nur bie folgenfdmere geßßeßung, baß Aeubabelsberg einen ein*

roanbfteien Sieg über bie Baltitum*

tämpfer errungen hot. Das ßaunenbe Bublitum mußte mit biefer Xatfade redt wenig anzufangen unb banste aum Sdluß nur ben an*

roefenben Houptharfteßern für ißre Alüßeroaltung“.

(3)

1. Peiblatt ! 9lt. 69

9er oberfdjlefffdje Donnerer oeretnigt mit Der beutfdjen Ostfront

©onnerstag, bett 11. e*~ ‘ <°4I7

7tu*§£i&M Ae* Aiitag*

Streik unter Wasser

Der lauter Honi ©imo aus Portß Artßur im Staat Ontario (USA) Botte am ©ergangenen Sonnabenb oon ber Stabtoerroaltung ben Auftrag erhalten, bie SBafferroßre im Oberen See ju unter?

fud>en. Honi stieg in feine HauAerglode unb ließ PA in ben See Binab. Ais er in 5eßn Pteter Hiefe angelangt roar, telefonierte er an bie Pumpstation unb oerlangte einen Baßeren fioßn. Hm feiner gorberung einen größeren PaAbrud 3U oerfAaffen, broßte er, solange unter SBaffer gu bleiben, bis iBm bie Perroaltung bie geroünfAte fioßnerßößung bereinigen toiirbe. Oer Peßörbe blieb nidfts anberes übrig, als 5U3uftimmen. toorauf Honi ßA bequemte, bie Arbeiten aus3ufüBren unb toieber an ber Ober?

flädje 3u erfcBeinen.

Die Nachfolger des Prinzen of Wales

Oer 3urücfgetretette König ©buatb VIII. non Gngianb mar als Prin3 of SBaies lange 3aßte ber Oiftator ber Sjerrenmobe. Pun, ba er fein Pater?

Ianb oerlaffen Bat, muß man fitB nadj mürbigen PaAfolgern umfeßen, bamit bie ßonboner £jerren?

fAneiber toieber iBt Potbilb Baben. Sei einer 3ufammenfunft bet besonntesten £)errenfAneiber mürben bietet Hage bie Pad)folger bes Prisen cf SBales auf bem Gebiet ber SDlobe feierlich ernannt.

Oie neuen Ptobebiftatoren finb ber englische Außen?

minister ©ben, Sir PuAanan?3atbine, ßotb 2ßeft?

morlanb unb, als fonferoatiofter ber oier Porbiiber ber $etrenfcBneiber unb iBrer Kunben, ßorb Peattg.

Wanzensicheres Baumaterial

Oer Pariser ArAüeft Hßebaut Bat ßA ein Pfittel patentieren lassen, bas unter Garantie oerBinbert, baß in ein neuerbautes §aus SCansen einbringen sönnen, ©s Banbelt fttf» um eine Subftans. bie bem Pförtel b3ro. 3ement beiqemifAt roirb unb bie für Ungesiefer aller Art, befonbers aber für 2Ban3en, ein ftarfes ©ist bebeutet, mäBrenb sie PtenfAcn, Sjunben unb anbeten ^anstieren niAts fAabet.

AngcbliA soll bas roan3enßAere Paumaterial auA naeß oielen 3aßren feine 2Birffamfeit nicht oer?

Iieren unb alle SBansen töten, bie mit iBm in PerüBrung fommen.

Ein 84 jähriger Brand gelöscht

3n ben amerifanifAen Kohlengruben oon Pgrton ist es gelungen, einen Pranb 3u löfAen, ber fiit oierunbatf)t3ig 3aßren unterirbifA fcBmelte unb ber in biefer 3eit Pfillionenroerte oerniAtet Bat. 3unäAft mürben bie brennenben glö^c oon alten Seiten burA Steinmauern umgren3t; bann füBrte eine ßöfA*- mannfAaft mit Spe3iatgeräten Kohlensäure in ben PranbBerb ein; bas ©as Batte innerhalb roeniger Hage bas geuer erftidt. PaAbem auA bie ÄoBlen?

säure entfernt mar, sonnte sofort mit bem Abbau begonnen merben.

Roosevelt empfängt zehn Indianer­

häuptlinge

Oiefer Hage Bat ber amerifantfdje Präfibent Poojeoeit jeßn 3nbianerßäuptlinge im „SBeißen

|jaus“ in 2B a f ß i n g t o n empfangen, ßs ßanbelie ßA um eine Delegation ber Potßäute aus allen Heilen bes ßanbes, bie bem Präfibenten iBrc Pe?

Kennen Sie schon ROTBART »extra dünn* ?

fAroerben übermittelten unb ßA befonbers übet bie aufbringiidje Peugierbe ber Houriften besiegten.

Pooferoelt oerfpraA, alles in feinen Kräften SteBenbe au tun, um bie Snbianer in 3ufunft oot ben Peläßigungen bürA bie „PleiAgepAter“ 3u fdBüßen.

Nummernscheibe des Telefons verschwindet

Oie ßonboner Poftoermaltung beabfidjtigi, im ßaufe einiger 3aßre alle Apparate mit Hummern?

fdjeibe aus bem Perfeßt 3u 3ieBen unb bafür neue Helefonapparate aufsuftelien, bie statt bet ScBeibe eine Heine Klaoiatur besten. Oas SCäßlen einer Perbinbung erfolgt babureß, baß bie ein3elnen Haften nacBeinanber (mie bei einer SdjreibmafcBine) an?

gefdjlagen merben. £ierburA mirb 3*ii gespart, unb bie ©efaBr oon geßloetbinbungen wirb auf ein Plinbeftmaß bekrönst.

Badewannen, die Insassen

„hinauswerfen“

©ine ßonboner Pabeanftalt menbet ein neues Pttttel an, um bie übermäßig lange Penußung ber Pabemannen burA bie PefuAer su oerBinbern. Alle SBannen ßnb mit einer ©inrießtung oerfeßen morben, bie bewirft, baß genau 24 Minuten naA bem gölten bet SCanne bas SCaffer automatifA abläuft, fobaß bet Pabenbe auf bem Hrodnen ßßt unb so gesroun?

gen mirb, bas Pab 3U oerlaffen. grüßer maren Pabe?

Seiten non 4 unb 5 Stunben leine Seltenßeit ge?

mefen.

öng/ctnders /m ^spanischen Bürgerkrieg

4 Copyright Hornverlag Berlin W 35

Unsere steinen Hanfs bleiben immer meßt 3urücf.

Pur bie großen Hanfs sönnen burd) bie Hridjter frieißen, melcße bie SJIabriber Patterien in bie gelber geflossen ßaben. Sie mälzen ßd) mit ben breiten Paupenbänbern bis 3um Panb, fallen mit ber Scßnause ßinein, müßten fi^ auf ber anbeten Seite mieber empor, rutfdjen noißmals surüd, flettern ßeraus.

Sluf einmal feße i^ einen roten glieget über mir. Stß gebe meinen Pacßbarn 3et^eu. tüde ben

©asßebel oot, meine beiben SPotoren Beulen auf.

Oie ©rbe Bängt feßief ßinter mir. geße im Stur3flug ßinab. hinter mir meine beiben Pad)?

barn. Ote Sdjüßen auf unseren Pombern ßängen an ben ©urten, jagen PZafdjinengeroeßrfalüen auf ben feinbli^en Sagbflieger. Sie fdjroeben frei in ben Paum ßinaus. Sd) feße ißre fjelme unb ©urten.

SCir fudjen uns bem geinb 3U ent3ießen, sielen unb fließen.

piößli^ ftür3t ber rote glieger, sießt eine Paucß*

fäule hinter fitß nad), gleitet notß im Steilflutj sur

©rbe, bann löst ßd) bas glug3eug in feine Peßanb*

teile auf . . .

Por uns frieißen SPabriber ctampfmagen über eine ßiißtung. Sßir ftürsen uns auf bie feinblidjen Paupen unb merfen unsere steinen Pomben. Sd) feße erfdjrerfte Äöpfe burd) bie Sdjliße ber Panset?

tüten nadj oben starren. Sie Balten ftd) bie Jrjanb oors ©eßtßt, um besser feßen 3u sönnen. Seßt teßen mir, baß bie Hanfs eben im Pegriff finb, ßd)' auf unsere ßegionäte su ftürsen, bie im Sturm gegen Paoalrarnero oorgeßen. Oie eigenen Hruppen ßnb brei Kilometer oon ber redjten glanfe ber Stabt üoraebtunpen unb merben jeßt burdj einige Hanfs bebicängt. hinter ber gront rasen Sanitätsroagcn,

roo bie Sdjüßenfinien oorbringen, bleiben bie Hoten in langen Peißen liegen, bie oon oben rote biinne, braune SBellenlinien ausfeßen.

Angriff auf den russischen Fesselballon

3cß bemerfe jeßt im Süboften einen feinbtießen geßelballon. ©r leitet bas Sittilleriefeuer gegen bie anftürmenben fiegionäre bes ©enerals Parela. Sdj neßme mit einem anberen glugseug bie Sagb auf.

SCir lassen uns unter ber Staffel butdjfacfen, maeßen eine Sißleife bureß bie na^folgenbe Staffel *mb fudien bas Paupenauto, bas bie SBinbe bes Pallons füßrt.

Sd) gebe bem feinblidjen Peobadjter 3cit, absufpringen. ©r ist uns jeßt roeßrlos ausgeliefert.

Sluf ber Seibenßülle bes geffelballons fteßen tuffifdje Pudjftaben. Unter bem Pallon flattert bie roeiße gallf^irmblafe, fommt allmäßlicß 3ur Puße unb f^mebt gleitßmäßig 3ur Hiefe. 3dj neßme eine oon ben steinen gliegermäustßen, bie in meinem

©odpit im ©eftell ßängen. Oas Sluto fud)t jeßt ben Pallon ein3U3ießen. Oie 3roeite Ptanbbombe trifft bie Sülle, ©ine Stitßflamme oerpufft fast oßne Pautß. Oas 3teßauto fißleppt bas tote Seil auf bem gelbe nad), bas ßdj oerfängt unb ben SBagen 3um Ueberf^lagen bringt.

Gin felnblid)et Ptunitionsroagen ist in ben Straßengraben geftüqt. ©in banfbares 3iel- ^nads!

Oer Sicßerungsßebel springt oon ber Saltefralfe, ber Slbrourfßebel springt 3urüd. Oie Pombe mirb oom ©egenroinb nadj rüdroärts gerißen. stürmt mie ein Pfeil 3ur ©tbe, aufßeulenb, südjenb, pfeifenb.

Oer SPunitionsroagen fliegt in bte ßuft.

3eßt feße id), mie ein feinblidjer Hanf in ben SCalb frietßt. SCist ßdj oerfteden rote ein geßeßtes

®estffd)!<ra3>* jungftec

6estcralf elbtnacf djal! feiert 3u&iSöti!tt

von Blomberg 40 Jahre Soldat — An vorderster Stelle bei der Neugestaltung des Heeres Peicßsfriegsminißer SBerner oon Plomberg,

Oeutfdjlanbs jüngster ©eneralfelbmarfdjatt, bem ßeute bas lötet, bie Ätiegsmarine unb bie Luftflotte unterstellt ßnb, entstammt einer alten Solbaten?

familie. Gr ist Pommer, 1878 in Stargarb geboren, unb erßielt feine G^ießung im Äabettenforps in ßi^terfelbe. 1897 trat er als Seutnant in bas 73. güßlier?Pegiment ein, roo bte großen militari?

fdjen ^Begebungen bes jungen Offiziers fd)on halb auffielen. Oaburdj roar feine fiaufbaßn ßßon oon ftüß auf 3iemli(f) einbeutig festgelegt: Pefu^ bet Äriegsafabemie unb 1908 bereits Peförberung 3um großen ©eneralftab. Por bem Kriege roar er nodj fur3e 3^h Äompaniedjef im 3nfanterie?Pegiment 130.

Slls bann ber ctrieg ausbra^, erfolgte feine Äom?

manbierung als ©eneralftabsßauptmann 3ur 14. Pe?

feroebioißon, bie bamals unter bem Äommanbo bes Generalleutnants oon Paßrfelbt ftanb unb bem 10. Peferoeforps angeßörte. Sier madjte er ben Por*

marfiß burdj Pelgien mit unb Aeidjnete ftdj in ber mehrtägigen Sdjlacßt an bet Sambre aus. Oie Sdjlatßt bei St. Quentin am 28. unb 29. Sluguft stellte ißm neue, banfbare Slufgaben, unb aud) an ber Piarne?

S^laißt naßm er in bem Slbfd)nitt oon Petit?9Porin roefentlicßen Slnteil.

Pour le mSrite und Verwundetenabzeichen

Oas 3aßr 1915 ließ ißn an bet SBinterßßladjt in bet ©ßampagne teilneßmen, unb bann rourben feine großen gäßigfeiten im Dber?Glfaß oerroanbt, roo bte ßßroeren Kämpfe am Peidjsadetfopf unb am Sart?

mann5roellet Äopf foroie bie 3roeite S^lad)t bei Piünfter alle feine Äräfte in Slnfprudj naßmen. Slucß bie große Perbun?Dffenßoe 30g ißn in ißren Pann, unb ber insroifeßen sum Piajor beförberte oon Plom*

berg rourbe im 3uli 1916 erster ©eneralsftabsoffiaier bes 18. Peteroe=Äorps. Oer Slbfdjnitt oon Oouau?

mont unb Pauj roar bamals fein Arbeitsgebiet, bis et im griißjaßr bes Saßres 1917 als erster ©eueral?

ßabsoffi3ter 3um Atmee?Dberfommanbo bet 7. Armee oerießt rourbe. Sein größtes Pußmesblatt aber bil?

beten bie Sdjlacßten oon Soiffons unb Peims im 3Jiai unb 3uni 1918, bie 3ut Püderoberung bes

©ßemin?Oames füßrten unb ben großen Porftoß nadj ber SParne im ©efolge ßatten. Oie ßerootragenben Porbereitungen biefer Kämpfe roaren 3um größten Heil Plombergs Perbienft, so baß er am 3. 3uni 1918 ben „Pour le merite“ erßielt. 2ßte intens io Plomberg feine Aufgaben anfaßte, ergibt ßdj baraus, baß et feinen Augenblid ben Ginfaß feinet eigenen Person fdjeute unb neben bem „Pour le merite‘raudj bas Perrounbetenabseidjen erßielt.

Von der Front zur Reichswehr

Oaß man einen so ßeroorragenb begabten Offizier bet Peidjsroeßt 3U erßalten fueßte, roar felbftoerftänb?

li^. So feßen roit ißn naeß bem Äriege als Gßef bes Stabes im SCeßrfreisfommanbo V in Stuttgart, bis er im Saßre 1921 in bas Peitßsroeßrminifterium Be?

rufen rourbe. roar er 3unädjft Abteilungsleiter, bann Gßef bes Hruppenamtes, unb bann übernsßm er, nadjbem et 1928 ©eneralmajor geroorben roar, bas Oberfommanbo über ben SBeßrfreis I Oft?

preußen. Gine längere Stubienreife burd) Ametifa im 3aßre 1930 roirbelte bamals oiel Staub in poli?

tifdjer Pesießung um ißn auf unb gab 3U ben oer?

fdjiebenften ©erü^ten Anlaß. 1933 rourbe er beim Umbrudj Peicßsminifter unb ©eneral ber Snfanterie unb am 1. Pooember bes gleidjen 3aßres ©eneral?

oberst. 1936 oerlteß ißm ber güßrer, als Ärönung

feiner fiaufbaßn, ben Hftarßßalißaö. SBerner oon Plomberg rourbe Oeutjcßlanbs jüngster General?

felbmarfcßalL

Im neuen Deutschland

©eneralfelbmarfdjaU oon Plomberg ßat im geifti?

gen Pingen um bie Peugeftaltung ber SCeßrmadjt Oeutfißlanbs stets an norberßer Stelle geftanben, rote er überhaupt 3a jenen Pertretern preußisch?

beutßßer Arbeit gehört, bie, beroußt ißrer großen Hrabition, Peformatoren aus innerster Ueber3eugung ßnb unb bie geistigen Äräfte in ber ©ntroidlung jeßen, roerten unb 3ur Geltung bringen. Sdjon bie äußere Gtfdjeinung unseres neuen Pei^sfriegs*

minifters tßarafterifteri am besten ben alten Solba?

ten: feine ßoße f^lanfe gigur mit bem Garbemaß, fein fcßarfgejdjnittenes offenes ©eß^t mit ben flaten ßellen Augen, feine ausgefproißene Peitererfdjeinung, oerbunben mit feiner oon Sport gestählten Peroeg?

li^feit. 2Cas ißn aus ber Petße ber anbeten ßoßen Qffiatete ber Armee ßeroorßebt, ist feine aus?

gesprochene tebnetifdje Pegabung, bie oßne jebe Pßtafenmaletei fnapp unb ejaft ben Äern bet Oinge umreißt.

„Wir wollen den Frieden.. .*

Sißon im ersten Saßr bes ©ritten Peines, in feiner Pebe oom 3. Pooember 1933, 3eidjnet oon Plomberg bas 3*d unserer beutßßen militärif^en Aufbauarbeit gans fon3entriert in folgenben SBorten:

... Uns treibt meßt ber SBille 5um Ärieg, roit roollen fein SCettrüften, unb roit forbern feine An?

griffsroaffen. 2Bir forbern nur bas Pedjt, bas jebem anberen Staate unbenommen ist, nur bas Pedjt auf Sicherheit, ©eutßßlanb roiH ben grieben, es roiü in Puße feinen Staat neu aufbauen, es roill unge?

stört bte SCunben ßeilen sönnen, bte ein unglüdliißer Ärieg unb unseliger grieben bet beutfeßen SCirt?

feßaft fd)lug. ©s roill ben beutfeßen üPenfcßen bas

©lüd ber geßdjerten Arbeit roieberbringen. Pie ßat ein Staatsmann oor aller SCelt feinen griebens*

roillen einbringli^er oerfünbet als ber beutfdje Pei^sfanster. Pie ßat ein güßrer so eßrlicß fein Pols 3ur Pefunbung btefes griebensroillens 3ur Ab?

ftimmung gerufen rote Aböls Sjitler. SCir beutfeßen Solbaten ßaben bte Sdjteden bes Krieges fennen gelernt, roie fein anberer Solbat ber SCelt, mir beutfeßen Solbaten roißen, baß ein Ärieg ber 3ufunft ein Ätieg bet Pölfer fein mürbe. SCir roollen besßalb mit Aböls $itler ben beutfdjen grieben.“

Plan sonnte audj eine Stelle aus einem 3nteroiero ansüßten, bas oon Plomberg einem Per?

treter einer großen amerifanifeßen 3*itung gegeben ßat unb roo er sagt:

„SBir feßen in bem BPilitär meßt ein 3nftrument bes Angriffes unb ber Groberung, fonbern eine ßoße Sißule 3ur Pilbung bes ©Barafters. Alles jenes, roofür fuß ber Pationalfosialismus eirtfeßt — ber Geist ber ©inigfeit, bes ©eßorfams, ber Disziplin, bes 3u[ammenroitfens, ber Äamerabf^aft — alles biefes ist unb roar stets ein roefentlidjet Peftanbteil bet beutfdjen SCeßrmadjt. SBir roünfcßen, baß jebet bienfttauglidje ©eutfdje biefe S^ule 3ut ©ntroidlung feines ©barafters burdimadjt.“

Pier 3aßt3eßnte trägt ©eneralfelbmarfihafl oon Plomberg nun bte Uniform, als bester Äamerab unter Äameraben.

SCilb. $inter bem großen Hanf friert ein steinet, ber 3u feßroaeß ist, um fid) burtß bas Gestrüpp unb

$013 3u sümpfen. Seßt fiA roie ein ©lefantenbabt) ßinter bie SJlutter. 3eßt feße ieß audj ben ©runb.

©in glug3eug freist über ben beiben unb roirft mit Pomben. H>o§ blcgludjt ist umsonst, ©ie teeßnifeßen Hruppen bes Generals Parela ßaben brüten unter ber Straße SDlinen gelegt, ©er Poben beginnt gu bersten, geuer unb Pautß schießt gegen ben £>immel.

Pon ben beiben Hanfs ist nidjts meßt 3U feßen.

SCir neßmen Äurs auf Paoalcarnero. ©er Ort ist genommen, ©ie Hruppen bes Generals Parela feßen ben SParfcß auf SPabrib fort.

Im Kampf mit russischen Jagdfliegern

3dj ßabe miiß rettungslos oerflogen. SPein SPotor oerliert plößlicß an Houren, irgenbein Äolben muß gefressen habendes ftinft naA brennenbem Del unb ßeißem ©ifen. ©ie fianbfarte fAeint niAt 3U stimmen.

3A bleibe ßinter meiner Staffel 3urüd, fübliA oon SPabrtb. Pleigrau flimmert bet §immel. SPan ßat mir eingefAärft. auf feinen galt ben SPansanares oftroärt5 3u überfliegen. 3m SCeften bes gluffes ßat man bei einer Potlanbung Ar^sfiAt, oon eigenen Hruppen gefunben 3U roetben.

Russisches Jagdflugzeug hinter mir

Por einer halben Stunbe roar iA »on einem neuen tuffifAen 3aabflug3eug gejagt roorben. Gs maAte feine 450 Kilometer. Put bie SColfenbede ßat miA gerettet, in bie iA tote ein $abiAt tauAte.

©er SPotor meines eben angefommenen ©urtis?

©ofßarof?3agbeinftßets roar noA niAt eingelaufen, unb besßalb mußte iA mit bem alten SParton fliegen. ©nbliA faß iA bas glußtal unter mir. 3ß:

es ber 9Pan3anares ober erst bet 3aratoa? 3A stelle ben SPotor ab unb fAraube miA langsam 3ur ©tbe.

©a fprißt es oon ben $ügeln mit gasig rotleuAten?

ben glommen: glafs mit hartem Klang. Pebcn mir plaßen SCattebäufAe auf, 3toan3ig, breißig!

ßinfs unb reAts, oor mir unb ßinter mit.

3A merfe meine Kiste ßerum, stelle sie auf ben Kopf, 3ieße roieber ben Knüppel an, geße mit steilem Hurm plößliA in bie Keßre. SCenn SArappnells in ber Päße plaßen, roirft es mieß fast aus ber Kiste, so ftarf spürt man ben fiuftftoß. ©ort ist enbliA bie gront. 3A erfenne bas Gelänbe, fliege 3toifAen 3Hesfas unb Aranjuea. ©as Hßermo?

meter fteßt über bem roten StriA, ber SPotor roitb immer ßeißer unb beginnt au qualmen.

Pur breißunbert SPeter finb noA ßinter mit!

©amit fomme iA etroa auf einen Kilometer ßintet unsere gront.

KraA ... ©er fpanifAe Poben mag feßt fruAta bat fein, gum Potlanben taugt er roenig. 3A springe aus bem ©odpit. „Alto! $jalt!“ rufen 3toei maroffanifAe SAüßen unb springen auf miA 3tt.

Sie erfennen enbliA bas Ab5eiAen am glügel unb Pumps.

3A bin ßinter bem ©orf Sefana bei SlranjueA, am reAten glügel ber Armee Parela. 9Pan 3ießt miA sofort in ©edung. Gin Sargento (Sergeant) hängt am gelbtelefon unb maAt SPelbung 3um Kommanbo. ©ie Stellung ist oon einer Kompanie Hercio unb einer Kompanie SParoffaner befeßt.

3A_merbe 3um Stab befohlen. SPein gliigieug soll roäßrenb ber ©unfelßeit abgefAIeppt unb auf einen ßaftroagen oerlaben roerben.

Pun fteße iA oor SPajor 3ofe Alcares ©ntrena, Kommanbant ber ersten Panbiera ber fiegionäre.

©ie Stimmung ist 3uoerfiAUiA, aber ernst, ©s geßt langsam, aber unaufhaltsam oor?

ro ä r t s. ©ie Offnere ber ersten Panbiera nehmen miA gaftfreunbliA auf. ©s finb rußige unb tapfere 2PenfAen. SPan irrt in ben meisten fiänbem, roenn man bie fiegion (Hercio) mit bet fransöfifißen grembenlegion oergleiAt. Sie befteßt 3U 95 Pro3ent aus Spaniern. An Ausbilbung, Kriegserfaßrung unb teAnifAer Ausrüstung ist sie ben besten euro?

päifAen gormationen gleiAmertig. ©ie ©if3tpiin ist unübertreffliA-

Instruktionen für den Angriff auf Madrid

Pom Stabe ber ©rften Panbiera füßrt miA ein Kurierroagen 3ur Armee Parela, ber iA bereit 3ugeteilt bin. 3A maAe meine 9Pelbungen. Abenbs fommt meine SPafAine auf einem fiaftroagen unb roirb oon meinem braunen PteAanifer 9Pesfa liebe?

ooll in ©mpfang genommen. Um 22 Ußr roirb ber Pefeßl für morgen befanntgegeben. Auf einem großen Hifcß toirö bie Karte oon SPabrib ausge?

breitet. ,,©ie roten Hruppen greifen unseren Ab?

fAnitt ©etafe?fieganes?Alcoron an“, erflärt ber

£>auptmann. §eute naAmittag finb unsere Kolonnen bis sum ©afa bei ©ampo oorgebrungen. Sie stehen am ßoAgelegenen Stabtteil 9Pabribs gegenüber ber Ptontanafaferne. Oberst Ascenfio roill morgen bie Segoüiabtüde neßmen. ©eben Sie adjt, baß feine Pomben ßinter bie fiinie fallen. Unsere Kolonnen Hella unb Perron ßaben beim P?an3anares Stellung besogen. ©arabanAel Pajo muß »erfAont roerben.

Außerbem fämtliAe roten Kreise auf ber Karte!“

Gs roirb ernst um ben Kartentisch. Saft jeber ber fpanifAen glieger ßat gamilie ober Perroanbte in Ptabrib 3roan3ig breimotorige Pomber sollen 60 000 Kilogramm Pomben abroerfen! ©ie fjerten maAen ßA eigene 3eid)en auf ben Karten. Gs roirb fAroer fein, im ©ebränge bes fiuftfampfes all biefe ßunbert Perbote 3U beaAten. Gin fieutnant befommt Pefeßl, bie roten PetonfteUungen in einet be?

stimmten Straße 3U beroerfen. ©erabe bort rooßnt feine grau! gier fteßen Ptänner, bie morgen in bet fiuft um ißr fieben sümpfen; Pfänner, bie i|t*

PfliAt tun, obrooßl sie oon taufenb §emmnngett erfüllt ßnb. Pis jeßt ßat man nur feinbluße Stellungen, Patterien, ©epots unb Saget im freien

©elänbe beiAoQeiL

(Sortierung folgtj

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