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Der Oberschlesische Wanderer, 1937, Jg. 109, Nr. 75

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5>cr obctsctilostsclic »Ittfowfc kn 17. öä 1837

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109.Safjrgang .SBerlagsort©leimig tt t tf*# tUt^ Yi&V 1 1 fiffprttt t

'preis ISißfg., in 'Polen 35 ©rofcijert Bereinigt mit bet ^eutsctiendsifcont

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3iä>if$et Bumaiiis im 9tat feer

Volkskommissare DeKföjbmls SBefer*mi|t

Stet wettete 3uben jtt Bfügliebern etnamti — Der Gefunöbetisfommifjat gcmaftrcgelt

2Ros!au, 16. 9Rät5.

Die Sotojetpreffe oeröffentltcht Beifügungen bes ^cntralausjdiujje* über eine Afcibc oon Beuernennungen int SRat bor Bolfsfotnmiffare.

Danach mürbe Alfofcs Gtanatoffi, ein 3ube, 3unt jteUocrtr. Bolfsjufitzfommiffat er­

nannt. Sättig umgestaltet mürbe bas Gefuttb«

beitsfommiffariat. Sein bisheriger Setter, Äamittili, mürbe megen ber baarfträubenben 3uftänbe, bie in ben legten AHonaten in ben ctrantenfeäufern unb ÄHnifen aufgebebt mürben, entlassen. 3“ feinem Afacfefolger mürbe Sergiem ernannt. Seine Stettnertreter mürben gtau (Sharlamona nnb ftantoromitiefe, ebenfalls ein 3ube.

»fit Saneniagin, ber, mte gemelbet, in biefeit Dagen $um fiettnertr. S^hmerinbuftriefommiffar ernannt mürbe, ftnb bamit bret m eite re 3nben in ben 9Sat ber Solfstommiffare ein«

gC3ogen.

(Es ist längst fein Geheimnis, baft alle AJfadjt«

Positionen innerhalb bes Somjetreicfees oonSuben beseht ftnb. Afur »ereingelt fommt es oor, baft Afichijuben an führenben Stetten stehen. Dann ftnb sie aber bestimmt oon einem Afeft oon Suben um«

geben, bie aufmerffam* bie Dätigfeit biefer Äom«

miffare überroachen unb bie eigentlichen AJfadjt«

ausübenben ftnb. ABenn nun mieber brei 3uben in ben Alat ber Bolfsfotnmiffare berufen tourben, so überrascht bies feinesxoegs. 3uba mirb solange arbeiten, bis es audj ben legten AJfacfjtpoften beseht hat. An ftdj habe« ba$u bie Suben schon feit Bestehen bes Somjetreidjes bte AJfadjtmöglichfeit. Aber sie gehen langsam oor unb ftifier. Uebrtgens finb seht nur noth 9öna toenige Sttidjtiuben tm 5lat ber SSolfs*

fommtffare. Die 3uben regieren in Sotofeiruhlanb.

Sie beherrf^en unb fnethten ein 160=2Jlittionen=33olf.

2Ber fttfj ihren Gesehen toiberfeht, geht auf Sahre in bte SSerbannnng, aus ber er nicht mieber surütf«

fehrt ober er totrb gleith erhoffen. Gs ist begeiihnenb für bie SHadftftettung bet Suben in Sotojetrufelanb, öaf$ auf j e b e antifemitifthe Sleuherung bte Xobes*

strafe üeh*. Die 3uben hoben ieben Angriff gegen ihre Jtaffegenoffen unmöglich gemalt. Die Dfrfjefa, bte oöllig in §2nben ber 3uben ist, schüft bas Subentum burch ihre Slutsherrfdjaft. Sehe 21n*

tempelung ober SBeleibigung eines Suben 03irb als Antisemitismus ausgelegt, fobafj fein 3luffe es toagt, sich mit Suben überhaupt in eine Auseinanberfehung einzulassen. So haben bas SBett«

jubentum unb gTeimaurertum, bie Schöpfer bes Solfchetoismus, in SorDfetrußlanb ihre §errfihaft errietet unb bie rote Armee ist nichts anberes als ein SBerfgeug in §änben bes SBeltjubcntums zur Untermerfung ber gesamten SBcli unter bie §err«

fihaft Subas.

Sir Ginstern tthamberEotn f

3m 211t«r non 73 3ah*cn

2 o n b o n, 16. äRärj.

Sir Stnften Ghamberlatn, ber besonnte englische Staatsmann, ist am Dienstag abenb im Alter oon 73 Sahten in 2onbon gestorben.

Sir Austen Ghomberlain roar burch eine leichtere Grfältung in ben legten Dagen ge3toungen, bas

^aus za hüten. Gr tourbe oon einem fjerjfihlag ereilt, als er in feine SBibliothef gehen roottte. Gr brach beiouBtlos auf ber Jreppe zusammen unb toat innerhalb xoeniger »iinuten tot.

Sir Austen Ghambetlain roar ber angesehenste unter ben älteren Staatsmännern ber Äonferoatioen unb galt als bet eigentliche Seiter ber englischen Außenpolitik Gt hat in feinem Sehen eine gütte oon Staatsämtem befleibet. Gr roar mehrfach Schafe»

fanzier, Außenminister, Innenminister unb augetbem

»Htstlieb bes ÄriegsfaSinetts gemefe«.

bet beste Garant bes gtiebens

Qöring zum Tage der deutschen Wehrfreiheit

»erlitt, 16. ÜRärj.

Als am 16. »lärz 1935 ber führet unb »eid|s«

fanzier ben Gntfcfelufe ber »ei^sregieruug, bie allgemeine ASeljrpiliefet einznfüfercn, befanntgab, borgte bie Aßelt auf. Deutf^lanb hatte fi^ feine Aßehrfreiheit miebergenommen. Die ABieber«

sehr biefes Dages mürbe oon ber neuen beutfdjen Aßehrmacht an allen Stanborten roürbtg begangen.

3m »iiitclputtft ber »eranftaltungen ftanb eine Gtinnerungsfeier im Ghrenhaf bes 9tei$s«

Inftfafertminifteriums mit einer Aebe bes Generaloberst 6 ö r t n g.

Schon lange oor beginn umsäumten laufenbe oon' ^Berlinern bie Aßiihelmftrafee unb begrüßten begeistert bie mit flingenbem Spiel anrüefenbe Srafenenfompanie bet Aßa^iruppe ber Suft«

toafpe. SBjei ftrahlenbem Sonnenschein fchroenfte bie Kompanie in ben Ghrenhof ein. Die gahaen nahmen in bem Ghrentaum für bie Gefallenen bes Aßclt*

frieges Aufstellung.

Unter ben Älüngen bes $)3tä}entiermarfches schritt ber Dberbefehlshaher ber Suftroaffe Generaloberst G ö r i n g in Begleitung bes Generalleutnants St e f f e 1 r i n g unb bes Generalmajors Stumpf bie gront ber Kompanie ab. 3m Gh*en*aum bes ASüÜt. sprach bann ber Oberbefehlshaber ber Suft«

roaffe, nachbem bas 9Jlufifftütt „Bater, ich rufe Dih“

oerflungen mar, 3U ben angetretenen Offizieren, aJlanttjdjaften unb Beamten, föroie ben zur gleichen Stunbe in allen Stanborten oerfammelten Angehöti«

gen ber Suftmaffe.

Ific ^Infprodie Dörings

Generaloberst Göring führte u. a. aus:

ÜDIeine Äametaben! Bon all ben ereignisreihen Dagen, feit ber gührer in Deutfdjlanb mit fraftootter

§anb bas Steuer ergriffen hat, ist ber heutige Dag, öietteidjt ber gemaltigfte, benn heute oor 3mei Sahreu oerfünbete ber gührer ber SBelt, bafe Deutsch*

lanb mieber eine neue ABehrmacht 6e = f t fe t. Äetn Bois sann im grteben leben, bas nicht

feine Grenaen, feinen eigenen $etb gegenüber bem geinb zu oertefbiaen oermag. SBenn ein großes Bolf mie bas beutfhe, bas mit fernen offenen Grenzen im setzen Guropas liegt, roeljtlos ist, so bebeutet bies gerabezu einen Anreiz bazu, bafe sich anbete Bölfer tn bas Scfeicffal bes Deutschen Reiches einmischen.

Daburch mirb bie gröfete Äriegsgefahr gegeben.

Aßenn beshalb heute bie Böller so oft vom grieben fprehen unb menn in »arlamenten oon

^Regierungen oerfünbet mirb, bafe bei Deutfcfelcutb bie Gefahr liegt, bann sönnen mir ihnen nur erroibetn:

Deutfhlanb hat fein gerüttelt »lafe gegeben zum grieben ber ABelt! Seine ftarfc ABcbrmadji, aus bem Bolle lommenb, gemittt, bem Bolle zu bienen, fcfeüfet ben grieben Deutfcfefanbs.

Gtnc ©rofjraodiiftcHttttg »ieDeteirungett

Dieser sühne Schritt bes güljters — unb bas macht uns oon bet gltegetei so gan3 befonbers stolz

— mar möglich, toeil bie neugeschaffene beutfhe ßuft'maffe in jebem gatte mieber ein grofees Aififo für ben Angreifer bebeutete.

Unter bem Schüfe biefer neuen ßuftmaffe sonnte ber gemaltige Schritt getan roerben: Die Bet*

fünbung ber beutfhen SBehtfteiheit.

Äein Gefefe ber nationalsozialistischen Regierung, unb mag sie noch i’m ßaufe ber 3eÜeu gemaltige Gefefeesfajäpfungen hetausbringen, mirb oon solch entschiedener Bebeutung fein, mie jenes furze Gefefe, bas ber ABelt oerfünbete, baß Deutfcfelanb mit ber Schaffung feiner neuen SBehrmacht bie beutfehe Ohnmacht enbgültig beseitigt hatte unb bafe Deutf^lanb nun mieoer ein gleichberechtigtes Glteb in bet gamilie ber Bölfer barftettte unb jene Großmacht ft ellung erringen mürbe, bie ihm fräst feiner Düchtigfeit, fräst feiner Befangenheit unb oor allen Dingen megen feiner 3ufunft nun einmal zufommt. Gerabe Shtt 3ht Äameraben, gerabe 3fer, meine jungen Solbaten, mü|t befonbers stolz feiu. daß 3hr mit zu den Grften zählen bürst, bie biefer neuen SBehrmacht angehören bürsten.

Fortsetzung aui Seite 2

Aufnahme: ÜJlüÜet Anläßlich der 2. Wiederkehr des Tages, an dem der Führer die deutsche Wehrfreiheit ver­

kündete, sprach Dienstag vormittag um 11 Uhr der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Ge­

neraloberst Göring, vom Ehrenhpf des Reichsluftfahrt - Ministeriums über alle deutschen Sender. —> Unser Bild zeigt den Vorbeimarsch der Ehrenkompanie vor General­

oberst Göring nach der Ansprache.

Gfotfotseet

bca Scintnpfeed

Reisebericht unseres nach Lybien entsandten römischen Dr. v. L.-Vertreters

Die Steife beö Duce butefe Spfitert ist ju einem 4 maferen Dtiumphäug getoorben. SJluffoIinr, ber über Dobruf unb Batce nah Benghafi fuhr, ist Sonntag abenb bort angefomuten. Unser römische* SSertreter, Dt. ti. Sangen, ber auf Ginlabung ber itatienijchen Regierung an bet Steife burh Shbien teilnimmt, übermittelt uni folgenben jtoeiten Reisebericht:

Gptcnc, tm Aüärz Gtne $anboott Käufer am SRanbe einer riesigen Steinmüfte, bret Straften, flanfiert mit ben für eine Äolonialftation üblichen Gebäuben: Afülitär*

fommanbo, Blarineftation, Bermaltung, Gleftrizitäts«

merf unb ABafferreferooir, ein tm Bau befinblicher glugplafe — — bas ist Dobruf. §iet betrat

■Mussolini afrifanifhen Boben. §ier begann feine Driumphfafert burch ßpbien unbi ,^er beginnt auch bie „ßittoriana“. bie 1900 Kilometer lange 3Jfeer«

HfetsStrafte burdfe ßpbien, bie bur^ ben Duce bem Betfehr übergeben mirb. Das ßanb ist spärlich unb zeigt säum 3ei<hen irgenbmelcfeet Begetation. Dobruf liegt an bet Grenze zmifefeen ABüfte unb AJieer. Aber .alles, mas biefer Heine Drt, beffen militärischer

^Gfearafter bur^ bie gunftürme. bie oon bem matt«

gelben Boben in ben lichtblauen Fimmel aufsteigen unb burch bte Silhouetten ber Geschäfte auf ben Bergfuppen ber ßanbzunge unterstrichen mirb, ist Zu bem Gmpfang bes Duce aufgeboten morben. „Gs lebe ber Grünber bes Smperiums!“ — „Glaube, Gehorchen, Kämpfen“ finb bie ABorte, bie oon allen ARauern biefer fleinen Stabt ÜOfuffolini grüften.

ABafferflugzeuge steifen über bem $afen, bie Gar«

nifon ist am Äat angetreten unb grüftt, an ber Spifte ber Generalgouoerneur oon ßpbien. fiuft«

marfchatt Balbo, ben Duce, ber in ben frühen Attorgenftunben bes greitag an Borb bes Kreuzers

„Balo“ in Dobruf eintraf.

Alf an muft bie Gingeborenen, bie zum Deil nomabifierenb in fleinen 3ritftäbten in ber Stein«

müfte oor Dobruf ihr ßeben fristeten, ober in äufterft primitioen §ütten am Afanbe bes Ber«

maltungsoiertels biefer mht3igen Stabt hausen, selbst gesehen haben, um bte Begeisterung, bie bem Duce entgegenfehtug, als er feinen guft auf afrifanifchen Boben fefete. unb bie sich oon einem Dag zum anbeten in bramatifdjer ABeife steigerte, in ihrer ganzen Bebeutung abmessen 3u sönnen.

Gs ist unmöglich, ben Ansturm ber Gtnbriicfe gefdjloffen mieberzugeben, ber in biefen Dagen alle in feinen Bann zieht, bie an biefer benfmürbigen gahrt teilnehmen.

Bon Dobruf geht bie Afeife nach B a r b i a an ber ägyptischen Grenze, nachbem oorfjer noch eine fut3e gahrt auf ber neuen Strafte gemacht mürbe.

3e mehr man fidj ber Grenze nähert, um so mehr Zeigen bie Ortschaften militärischen Gharafter.

Barbia selbst mit oorgelagerten gorts an einer fleinen malerischen Bucht gelegen, trägt oöttig ben Gharafter einer militärischen Station. " AKit ungeheurer Begeisterung mirb Alfuffolini empfangen unb ber heroor[ted)enbfte Ginbrud ist bie Daifadje, baft auch bie Gingeborenen in biefer Stabt bereits ben Gharafter ber Drbnr.ng unb bet Sauberfeit, ber biefe groftzügige Sieblung fennzeichnet, an«

genommen haben.

Den stärksten Ginbrucf aber oermitteltc jener Augenblicf. in bem Alfuffolini an ber Grenze ftanb, jener Grenze, bie burd) bie Drahtoerhaue ©tazianis berühmt geroorben ist, bte jtä) über 3met Alfeter breit mie eine bichte Dornenhede ijunberte oon Kilometer tief ins ßanbimtete hineinzieht ttnb einst ben 3med hatte, ben Aufftänbijdjen Senufjis ben Grenzübet«

tritt unmöglich Zu machen. Bon Barbia ging bie gahrt auf einer oorzüglich ausgebauten Strafte, bie ber oetfehrstedjnifthen Gridjlieftung ber italienischen ctolonialgebiete bas beste 3eugnis ausstellt, nach dem S*oft3Ügig ausgebauten mititärifdjen glughafen Gl Abem. Gin herrliches Schauspiel mar bet glug oon hier nach Derna. §ier unb bort in bas enblofe ABüftenbilb eingestreut fleine gelber, auf benen bie Gingehorenen oerfuchen, mährenb bet Afegenzeit Gerste 3um Afeifen 3U bringen. Gin furzer glug über bas Affeet unb mit jinb in Derna selbst, einer fast mobernen Stabt---in ber ABüfte.

$ier mie überall umbranbet Alfuffolini mit«

reiftenbe Begeisterung unb oermittelt ber Aufbau«

mitte bes gafchismus unoergängliche Ginbrüde.

Die nächste Gtappe, G y r e n e , ist bet bisherige

$öh«punft ber ßybienreife bes Duce. Schon bie

(2)

gtüjrt dorthin roat »on stürmischen Kundgebungen Ber Eingeborenen Begleitet. Die bebuinifdjen Bölferftämme, bie biefe Hochebene »or Eprene bewohnen, Menfdjen, bie fast zwei Sahraeljnte lang gegen bte italienische Kolonisation sümpften, jubelten ie£t Mussolini zu unb grünten Ujn als ben Befchüßet bes 3flam, als einen neuen »ropljeten „Allahs“.

Son Station au Station biefes Xriumph3uges SpBien empfinbet man mehr unb mehr bie X r a g * meite ber flugen Behandlung bes Islams burd) 3talicn, gewinnt man immer deutlicher bie Ueberzeugung, baß es Statten Bei feinen fofonifatottfehett Maßnahmen nidjt barum gebt, madjtpoütifche «Referootts anzulegen, fonbern ßebensraum zu schaffen für alle, bie unter ber Xrtfolore leben.

Italien Bat sicherlich energisch burthgegriffen, als es galt, Aufftänbifdje in bie Knie ju zwingen. Es gebt ebenso energisch unb zielbewußt zu Metfe bei bem Ausbau ber folonialen Gebiete.

Auf birefte Anorbnung Mussolinis ist ber einst*

mals aufftärtbifdjen Beoölfetung aber ibr Eigentum 3urütfgegeben toorben unb bie italienifd)c Kolonial*

»erroaltung bat barüber hinaus ben Eingeborenen alles 3ur Verfügung gestellt, roas sie brausen, um bas 2anb erfolgreich bewirtschaften zu sönnen. Siliern ootan ging aber bie 2ld)tung oor bet Religion unb ben Gebräuchen ber Eingeborenen.

Die Begeisterung um Mussolini unb bie Sichtung, mit ber er audj auf feinet jetzigen «Reife ben ©ottes*

häufetn unb ben ©lauben bes Moslems gegenüber*

steht, zeigen bie Bebeutung biefer flugen Kolitis.

Heberall, roo nach faschistischen planen erbaute neue Ortschaften besichtigt mürben, befinben sieb auch n e u e M o f dj e e n, bie bei ben geringen Mitteln ber Eingeborenen fast oöllig auf italienische Staats*

soften errichtet mürben.

Eprene mar eine parfenbe Demonstration bes Erfolgs biefer italienischen Kolonialpolitif. Stramm ausgerichtet bie «Reihen italienischer Kolonialfolbaten, parfenb bie Klänge ber Kampflieber bes gafdjismus unb baneben bie spontane Begeisterung ber Ein*

geborenen, bie bumpfen Saute ber arabischen Xrom*

mein unb bie djarafteriftifdjen schritten Dritter bes Gesanges ber Eingeborenertfrauen.

Ein unuergefjüchet Anbtid: bie festliche Stlumi*

nation Eptenes, jener Stätte, mo oor zwei Saht*

taufenben grtedjtfdje Kultur ju einem Borftofj nach Slorbafrifa anfeßte. Das gorum bes alten Eprene unb bas alte Xljeater, in bem einst bie Dramen eines Sopbofles unter afrifanifebem Himmel gespielt mürben, im Schein bengaüfdjer Beleuchtung unb im Htnietgrunb bie 3*lte bet Eingeborenen im flarfetn*

ben ßicht non Xaufenben oon garfein. Das mar ber glanzooile Abfdjtuf) bes zweiten Xages ber Ipbifdjen Steife.

Die nächste Etappe het%t: Bcnghaft.

Mosfuto m in öfböS

©olfchetoiftifcher „Stoßtrupp“ unschädlich gemacht Kattoroiß,

16. ajiärj.

^'Die polnischen Sicherheitsbehorben in Oft*

obetfcbleften malten am Montag einen ge*

jährlichen bolschewistischen „St oft*

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li cf), bet bie Aufgabe hatte, in bet 3nbuftriearbeiterfd)aft bes «Remers 3er*

feßenb ju wirsen. Es hanbelt ftcfj um eine SBanbe oon 30 Kommunisten, bie in Kattowiß unb Sdjwientochlowtß eine tege Xätigfeit entfaltet hatten. Unter ihnen Befinben fid) fünf Anführet, bie ihre Ausbilbungin Mossau erhalten hatten unb Beauftragt ftnb, in ben gtofjen SBerfen ber oftoberfdjlejtfdjen Snbuftrie fömntu*

niftifche 3eHen 3U Bilben. 3n ben 3nbuftrie*

ortfdjaften jßanbfretfes Kattowiß hatten bte Agenten Mossaus zahlreiche geheime »erfamm*

lungen oeranftaltet unb Heßfchriften oerteilt.

Den Belastungen gingen umfangreiche Haus*

Innungen ooraus, wobei eine Anzahl Drucf*

mafchinen unb umfangreiches §ehmaterial Be*

fchlagnahmt mürben.

groei galjre deutsche «Eße^rfreiQett

Die Ansprache des Generalobersten Göring

Fo Setzung von Seite 1 heute steht nun bte Mehtmacht tote ein @u|

oor uns: Drei Mehrmachtteile, fest entschlossen, fest geeint in bem Mitten, alles einzusehen. noch fester geeint in bem Berttauen 3um Bois, am festesten aber 3ufammengefdjmoten in ßiebe unb treue 3um gührer unb unserem Obersten Befehls*

baber.

linier Dunft gilt Hem giihrer

Ein'heißet Dans steigt beute aus unseren Herzen 3u ihm, bem gübrer, empor unb ooll Demut bansen mir bem Sllimädjtigen, baß et biefe Xat bes gübrers so gesegnet bat, unb aus tiefem herben übernehmen mit aud) mtebet am heutigen ©ebenftage bi e Ber*

pflidjfung, altes einzusehen.

So mollen mir benn an biefem heutigen Gebens*

tage uns innerlich sammeln, 3urürfblirfen auf bas Bergangene, bamit mit btefe Berpftidjtung umso flarer etfennen unb festen Blutes unb starten herzens biueinblirfen in bie 3ufunft. 2Bas immer aud) geschehen mag, mir missen, bah wir einen großen Deutschen als unseren gübrer unb Obersten Befehlshaber haben. 3Btr missen, roas er in ber furzen Zeitspanne oon oiet Saljren uns unb ber SBelt gegeben hat unb mir ahnen oolCer Bet*:

trauen, roas er noch alles feinem Boise geben unb fdjenfen roirb. 2Bas er aber auch immer oon uns oerlangt, Kamerabcn, mit roetben bereit fein, bereit in allem. Bereit in bet Seele unb im ©eist, fest ent*

schlossen, benSBcgzugeh.e«, benbergührer uns meist. 2Bo immer er unsere gapnen als geheiligte gelbzeichen hinseht den roirb, ba roetben mir stehen roie eine Blauer oon Stahl unb Eisen, roetben mir unsere Bfltdjt tun bis zum Sichersten.

Die SugenDen Her SolDöien

Diese brei Dugenben ber Solbaten: Ä et m e r a b * fchaft, Bflichterfüllnng unb Opfer*

Bereitschaft, bte möchte ich jebem jungen

Kameraben hineinbrennen tu fein $erj. Denn sie machen ihn ftarf gegen alles, mas ba summen mag.

Es ist leicht, ftarf im ©lütf, leicht, ftarf im Steg ZU fein. £5 ist aber ferner, unb es bebeulet alles, noch ftärfer in ber Bot, noch ftärfer zu fein, roenn einmal bas Sdjirffal gegen uns schlägt. Bur met oerzroeifelt unb sich M&pt aufgibt, ber ist oetloren.

Bon ber SBehrmadjt mirb otel oerlangt zu jeber 3eit. 3m gmBen hei&t cs arbeiten unb immer roiebet arbeiten, an uns selbst, an ber Xtuppe, am Btaterial. Dann ist biefe SBchrmacht aber aud) ber sicherste Garant, bem Boise bie Scgnun*

gen bes grtebens zu erhalten.

So mollen mir, Kameraben, um unseren gülftcr einen festen Bing schließen, burdj ben nichts hi«bur^3ubringen oermag. 2Btt mollen btefen Bing aber auch um unser Bo 11 fchliefeen, bah fein geinb mehr wagt, feinen gug auf geheiligte beutfehe Erbe zu fefceu. SBir motteti beu gübrer in unseren setzen tragen ooll beiftet Siebe unb ooll Danfbarfeit für all bas, mas er für jebett von uns getan hat, infonberljett aber für uns Solbaten, benen er mieber bas Schmert zurürfgab, nns beutfdjen Blännetn mieber bie erste Pflicht, für bas Bolf eintreten zu bürfen.

Unb nun fassen mir biefe Berpflichtung, fassen mit bie Siebe uitb bas Bertrauen zu ihm zusammen in ben Bus: Uufer gübrer, bes Deutschen Beirfjcs Kanzler, ber Oberste Befehlshaber ber Bkbrmadjt, Sieg $eil, Sieg $eil, Sieg $eil!

Bath Ber Bnfpratfje mürben bie gähnen ber 14 in unb um Berlin in Garnison liegenden Betbänbe ber 2uftroaffe mieber in ben gahnentaum bes B2BI gebraßt. Darauf nahm Generaloberst ©öring oor bem Bfinifterium ben Borbetmarfth ber Ehrenfompante ber Suftroaffe ab, roobei Xaufcnbe oon Berlinern, bie ber geier beiaemohnt hatten, bem Schöpfer ber beutfdjen ßuftroaffe begeistert zujubelten.

ernennüDae« in Oer UBehrnmdit

Durch den Führer und Reichskanzler

»erlitt, 16. Man.

Der gühter unb Bei^sfanzler hat mit SBitfung 00m 1. Slpril 1937 ernannt:

Den General ber SsrtiHerie oon »rauchitfeh, bisher Kommanbierenber General bes I. Slrmeefotps unb Befehlshaber im SBeljrfreis I, zum Oberbefehls*

habet bes ©ruppenfommanbos IV.

Die Generalleutnante oon Kehlet, bisher Snfpefteur ber Kriegsfällen, zum Kommanbieren*

ben General bes I. Slrmeeforps unb Befehlshaber im SBehrfreis I; oon Biebelfchütj, bisher Kom*

manbeur ber 11. Dioifion, zum Snfpefteur iver Kriegsschulen.

Die Generalmajore Bolf, bisher Kommanbeur ber 1. Kaoalleriebrigabe, zum Kommanbeur ber Kaoalletiefchule; Baber, bisher ^Irtilleriefomman*

beut2, zum Kommanbeur ber2.Dioifion; Strerfer Zum Kommanbeur bes 3.*B. 4; Bo cf zum Kom*

manbeur ber 11. Dioifion.

Den Oberst oon Btarfenfen, bisher Eljef bes Generalftabes bes X. Slrmeeforps, zum Kommanbeur ber 1. KaoaHeriebtigabe.

Sei ber Kriegsmarine:

Den Konterabmiral Bothet, bish« Kommnn*

beut bes Sperroetfu^fommanbos, zum Snfpefteur ber Sperrroaffeninfpeftion.

B?it bem 1. 2Ipril mürben »erseht:

Der Generalleutnant greifjerr oon Dalmtgf Zu2ichtenfels, bisher Kommanbeur bet Kaoal*

lerief^ule, xn ben Offizieren zur Betfügung bes Oberbefehlshabers bes Deetes in Berlin.

Der Generalmajor Bertram, bisher Komman*

bant oon Stettin, zum Beidjsftiegsgertdjt.

3Bit bem 31. 9Bärz 1937 ist ber Slbfdjteb aus bem aftioen SBefjtbienft oeroiHigt bem Generalleutnant

©erde, bisher Kommanbeur ber II. Dioifion.

Siihrcr'Eijriiiig in iRlfimben

Gebenstafel an feinem ehemaligen BBohnhaus Blünchen, 16. Blärz.

Born grühjahr 1912 bis zu feinem Eintritt in bas beutfdje §eer als KriegsfretroiUiget hat 2lbolf Eitler, bamals noth ein unbefannter, mühsam ftrebenber Süngcr ber Kunst, in München in bem unf^einbaren $aus S^leihheitnerStraße34 nahe bem Stiglmaier*5|3Iah gemohnt 3n biefer 3eit ist ihm Bfünchen zur zroeiten Heimat geroorben.

3a« bletbenben Erinnerung hat nunmehr bte

£>auptftabt bet Seroegung an biefem §aus eine

©ebenftafel anbringen lassen, bie unter bem

$oheitsabler eine entfprechenbe Snfchrift trägt Die

©ebenftafel mürbe mit einem schlichten, mürbigen geieraft, an bem bie gormationen ber Beroegung mit ihren gähnen teilnahmen, 00m «Ratsherren ber Stabt 2Jlünchen, Betnharb, mit einer Gebens*

anspräche enthüllt

Das Dentfdjtaat in SftÖS roehrt fid)

Bufruf gegen bte Bagfottljehe bes polnischen SBeftoerbanbes

Kattomig, 16. SRärz*

Die bereits gemelbete Bopfotthehe bes polnischen BJeftoerbanbes gegen ben beutfdjen Sölittelftanb in Oftoberfdjlefien hat sofortige Blaßnahmen bet beutfdjen Bolfsgruppe ausgelöst. Der ^auptgef^äftsführer bes Deutschen Solfsbunbes Dr. Hliü erläfjt einen 21 u f t u f an bas Deutschtum Dftoberfdjlefiens, in bem es u. a. ^eißt:

„Der polnische SBeftoerbanb hat mit Unterftühung oon 31 polnischen Organisationen zu „10 »ropaganba*

tagen für bett polnischen Kaufmann unb $anb*

merfer“ aufgerufen. Die Spre^et bes Deutschtums im Senat haben oat wenigen Xagen bie Sage bet beutfehen Bolfsgruppe bargelegt Die polnische Be*

gierung forbert zur Sammlung aller ftaatsbejaljen*

ben Kräfte auf. 3U* gleichen 3**1 aber oerfudjt ber SBeftoerbanb, bie Xtäger bet beutfdjen SBirtfdjaft oor aller Oeffentli^feit als „staatsbürgerlich unzuoet*

lässig“ hinzustellen, um ben polnischen Blittelftanb Zu ftärfen.“

„Ob biefe Berbächiignng“, so h**&i cs in bem Bufruf meiter, „gegen bie Bestimmungen bes Gefetjes über ben unlauteren SBettbemerb oerftößt, möge bet Staatsanwalt prüfen. Das Deutschtum selbst hat bas

»echt bie »flicht uub bie SHöglichfeit, bie Berbädjti*

gung bes polnischen SBeftoerbanbes oon sich 3«

weifen. Dem BerttidjtungswiHen, ber ans bem Bus*

ruf bes SBeftoerbanbes fpridjt, sehen wir unseren Seb enswillen entgegen. Dem flufruf bes 2Beft*

oerbanbes antworten wir mit bem 21 uftnf an basDeutfdjtum.“

Bombenanfcplag gegen eine Kalbebrale

Anarchisten finb oermutlich bte Xäter

»aris, 16. SDIärj.

Sin einem ber $aupieingänge berKathebrale oon Montpellier ejplobierte in ben Abenb*

stauben bes Montag eine Bombe, bie oon uu*

besonnten Xätern hatt niebergetegi worben war.

Dnt4 bie Gewalt ber Gsplaftan mürben nicht nur bte Ktrdjettiiit uub bas 3nnere ber Kirtpe bef^äbigt, fonbern auch fämtltdje genftcrfcheiben ber umliegen*

ben $ättfet z**i*ümmert.

Eine genaue Untersuchung ergab, bah f*<h um eine runbe Bombe oon etroa 15 3eni*mclßr .®urd)*

messet gehandelt haben muh, Bie wahrscheinlich oon einem g a ch m a n n hergestellt morben mar. 3n Zuftanbigen Kreisen fragt man ftdj, ob es sich nicht um einen anarchistischen Anschlag hanbele.

Gerabe in ber leßten 3eit feien zahltet^e 2lnard)tften nach MontpeHier gefommen, mas schon häufig zu Beunruhigungen in bet Beoölfetung Anlaß gegeben habe.

Gesamtdruekauflage n/37 täglich über 38000, davon Bezirks- Ausgabe Cosel-Neustadt 6 580 und Bezirksausgabe Ratibor-

Leobschiitz 3150.

Sur 3et* bslt Ateiilifte 11 ©ültigfett!

$auptf^riftleiter: Dt. 3ofef Seibolb

Stellbertteter uitb Epes oom Dienst: »eter g ä n t f cp SSerantmortltcp füt Boltttf: Dt gofef Seibolb;

für Sultutpolitif unb Untetbaltung 3 ü r g

© 11 a f f b e r 8 e r • 8 o r e-B»z; füt SofaleS Snbuftrte»

gebiet unb Ätet§ ©toh*SttebItp: Sun 93 a u m ; für

»toötnä: t. 93. Sun 93 a u nt; füt Seittlüauögabcn Eofel»9teuftöbt unb SRatibor*8eobfd)üp: t. 93. Hubert Sdptap; für Spott: 9Baltpet Sflönnberg;

füt 9Btttfcpöftk Beter S ä n t j dp; füt Slnzetgen:

gttebrt^ SR eich eit; alte in ©fr im*p BetlagSlettet: Etrotn ecproarafoPf

Drucf unb 93etlag.

Cberfcpleftfcpe Dtudetet unb BetlagSanftali ®mb§ ©Ictlotp gür 3lücfgabe unoerlangt eingebenbet 93eürage. 3et<P*

nungen unb 93Ubet roirb feine ©etoabr übernommen.

Denlfdie Ttofgefdtidtte neu tdehf

Der Preisroman „Die ewige Ordnung“ und seine Verfasserin

Der »reis, ben ber «Reichsbunb für beutfehe Bor*

gefchichte für bie beste nolfsiümftdje Erzählung aus ber Bor* unb grüljgefdjidjte in bet $öljc oon 4000 Mars ausgeschrieben hatte, ist oor furzem »er*

teilt morben. Er fiel auf »ajternaci für feine Dar*

ftettung aus ber Sieinzett „Sonnenföhne“ unb auf Grete oon Auersmalb für ihr SBerf ,4)te e ro t g e/D t b n u n g“. 3n biefer Erzählung werben bas £eben unserer Botfaljten roähtenb bet Bronze*

3eit, Xageroerf unb Kampf, $o^zeit unb Begräbnis sowie fultifdje gefte unserer Ahnen anschaulich. 2Bas in gunben überliefert, in wissenschaftlicher gotfdjung erarbeitet ist, sott ben breitesten Kreisen unseres Botfes in 3uoerläfftger unb leicht faßlicher Dar*

ftettung zugänglich unb zu lebenbigem Beftß werben.

Dieser Aufgabe bient bas SBerf.

grau oon Auersmalb steht heute als Kreis*

fdjuiungsleiiertn tätig in ber grauenarbeit bes nationalsozialistischen Deutschland Sie erzählt uns, roie sie Z“ ber Beschäftigung mit bet beutfehen Borgefdjidjte tarn unb wie sie bie gtünbfiche Sach*

fenntnis unb bie lebenbige Bertrautljeit mit un*

feter Heberliefetung erwarb, aus ber allein eine solche Darstellung entstehen sann.

Aus persönlicher gteunbfdjafi zu bet Aebtiffin nahm sie in bem eoangelifdjen Stift ^eiligengrabe in ber »rigni| ihren bauernben SBoljnfih. Deren begabter »flegefoljn »aul öuente, ein Spüler bes Altmei^ers ber beutfdjen Borgefdjidjte Koffinna, grünbete in jener SBalbgegenb mitten in ber Marl e*n Heimatmuseum, grau oon Auersmalb nahm an feinet Arbeit ben lebhaftesten Anteil. Der junge fÄöpferifche SBiffenfdjaftler fanb füt ben Aufbau bes Museums BidjtHnten, bte steh bis heute bewährt haben, ja heute erst recht eigentlich zur Anerfennung tommen. Er baute ßebensbtlbet auf, bamit, roas an Entberfung unb Einsicht oon ber bamals noch in ifees Aafäegut fUheaben germanischen Borgescpichte

gewonnen mürbe, übet ben steinen Kreis ber Ein*

geweihten hinausbringe unb unser Bolf beginne, bas rechte Bilb oon Kultur unserer Borfahren zu gewinnen. So jeigt bas Museum bas Beljloroet Haus, Mobelle oom Badofen, »om »flüget ufm.

Seine Arbeit mar erfolgreich. gelang ihm, bie Hmrootjner zu interessieren. Er grünbete ben Mu*

feumsoerein in ber Dftprigniß. Der märfifdje Klein*

bauet, ber Bübner roie ber ©rofjgrunbbefiher, ge*

hörten ihm an. Damals lernte grau oon Auers*

roalb, roie man 2Biffenfdjaftsetgeöniffe bem unge*

faulten Bolfsgenoffen »ermittelt unb wie man Xeil*

nähme ermedt

Öuente hatte fruchtbare unb weitgreifenbe »läne.

Dann fam ber Krieg.

Er fiel. Biemanb mar ba, bet fein SBerf hatte weiterführen sönnen.

grau oon Auersmalb tat als Ktanfenfdjroefter in ber Xürfei ihre »flidjt. 1919 fam sie 3urüd. Sie nimmt sich bes Museums an. «Rach bem Xobe ber Aebtiffin leitet sie es hauptamtlich.

SBas ihr an roiffenfdjaftlidjen ©runblagen no^

fehlt, erarbeitet sie. Sie hört Koffinna, ftubiert in SBien, nimmt an zahlreiAen Xagungen teil. So erobert sie fid) in strenger Arbeit bas fachliche «Rüst*

Zeug. Der marfifche Boben ist ergiebig. Er gibt, mas et burdj 3ahrtaufenbe bewehrte, einem Gefdpledjt aurüd, bes sich auf feine Ursprünge besinnt, grau

»on Auersmalb nimmt an ben Grabungen teil. Das gunbftüd, bas sie in bet $anb halt, wirb ijjr aum lebensootten 3eugnts.

Die lebenbige unb förbernbe Anteilnahme Bes

«Reichsbunbes für beutfehe Borgefdjidjte gibt ihrem Bemühen neuen Antrieb. „Der SBiite, ber »on bort ausgeht, tragt unsere Arbeit.“ Der Anerfennung

»on hört her »erbaust sie bie Ermutigung, bas umfangreiche SBerf zu schreiben, bas, roie bie

„Sonnenföhne“ bes Mitpreisträgers »afternacl, im EurtsKabüjfdj'Berlag in ßetpzig erscheinen nnb uns atteu bamit zugänglich werben roitbu

QBcfptel „paust“

am Oflctfonnlag im HanOfnntt Am ersten Dfterfeiertage, bem 28. März, 20 Uhr, bringt ber SReidjsfenber Breslau oas Hör*

IPiel »5 a u ft“ zur Senbung. Die Spielleitung hat Dt. Herbert E n g l e r ; bie Musis fdjtieb bet junge friesische Komponist Sohannes «Riefe. Die

^auptrotten ftnb mit herootragenben Künstlern Es ist fron roieberljolt mit mehr ober weniger Erfolg ber Berfur gemärt morben, für Goethes

„gauft“ eine Musis zu frreiben, bie bem Sinne biefer Xragöbie gerert roirb. AIs ber üReirsfenber Breslau füh entfriofj, am 1. Dfterfeiertag Goethes

„gauft“ zu fenben, erhob füfj bie grage, ob man Zur muftfalifren Betoottfommnung biefes Hörspiels bereits »orhanbene Musis oermenben sollte, ober ob man nirt ganz neue SBege gehen muffe, um biefer Menfrheitstragöbie Betbtnbung zum biesfeits 3u geben. Man erteilte besfjalb Sohannes SRteh, einem Srület »rofeffot Graeners, ben Auftrag, eine Mnjtf Zu ^reiben, bie bem mitfüren gauft*»roblem näher fommt, als alle bisherigen Betfure.

w«nfet Kamerun.“ Die «Rürfgabe bet heute unte frember Manbatshoheit ftehenben deutschen Schüfe gebiete ist eine gotbetung, bie mieber im Borber gruttb bes öffentlichen Sntereffes steht. Es ist befon bers 3u begrüben, baff neben ben »flegeftätten bei Kolontalgebanfens, tnsbefonBere bem beutfrei Aeirsfolontalbunb, füh nunmehr aur bet Kultur film ber Kolonialfrage angenommen hat. Der Xobis gitm „Unser Kamerun“ will nirt nur bie Erinne rung an bie beutfren Kolonialbefthungen erhalten fonbern bas SBtffen um unsere beuffrett Koloniet im breiten »ublifum »ertiefen. »aul ßteberenz ba:

hiefen gitm auf feinet Afrifa*Ejpebition 1934 ge:

breht unb bie Sgpebition in ber ^auptfadje noch ir bet gorm ber alten Safari, bie mit Xraaerfolonner ben Urmatb unb bas Graslanb burchzog, burd) geführt. .Der gilm, ber bie Auszeirnung „staats:

polttifr mertoott“ trägt, mirb zunärft als Bor=

mitt«g»film zur

Botfiüjtttng fommen.

aieftte Cftconfli

Keine h*ftorifren »erfönürfeiten mehr auf Barietebühnen. 3n einer Anotbnung ber gadjfdjaff Artiftif in ber Bei^stheaterfammer mirb batattf hingewiesen, ba& berühmte »erföttüdjfeiten ber beutfehen Geschichte, sowohl aus ber Bergangenhett als aud) aus ber Gegenwart, auf ben Barietebühnen bezro. in ber 3*rfusmanege nidjt mehr bargeftellt werben bürfen. Mimifer beispielsweise bürsten also webet grtebttd) Ben ©roßen, noch Bismard ober Htnbenburg in Baiietes, Kabaretts ufm. »erförpern.

Ausnahmen feien nur bei Beranftaltungen »on Mt*

litäroereinen, SA, SS, 31SKK unb H3 zulässig.

Die »rei5träger »on Hottumoob. Die Berteihmg ber »reife ber Afabemte für gitmfunft unb Missen*

fchaft in HoUpmoob, mit benen bie besten ßeiftungen bes 3ahres gefrönt werben, hat stattgefunden. Bon ben goldenen Statuetten erhielt die erste ßuife «Rat*

ner, den »reis für den besten Schauspieler erhielt

»auf Munt, Den «Regieprets erhielt granf Eapra.

den »reis für die besten gezeichneten gtlme Malt Dtsnep, der Schöpfer der Mttft)*Maus.

Deutsches Operngaftfpiel in Argentinien. Bon August bis Mitte Dftober findet am Xeatro Eolon in Buenos 2lires ein deutf^es Operngaftfpiel statt, das durch eine Aufführung der „Miffa Solemnis“

»on Beethooen und ein großes Magner*Konjert ergänzt roirb.

Vom Obecfdtlcfffiftett Cattdcslbcafcc

Qn Beutpen: $eute, 20,15 Upr: Einmaliges Äonjerigaftfpiel! Sötlli Domgraf^gapbaenbet, Danton an ber 0taaC$oper 93ernn, (trtgt Arten unb Sieber Bon 93tabtns, SBoIf, ,®traup, Strabella unb Mojart. ©topet Äonseriting. 25. 93lapmietenBot,.eHung. — Morgen, 20,15 Upr: Unter ber iftegie Bon Efrnftian 0iemen#, ®rft^

auffüptung be§ Drauerfpiel« oon griebri^ Bon Scpüsct:

„M arta 8 t u a r t."

mtetcnBoritellung „Die <S n t f ü p r u n q a u § bim

|erat la, Äomiftpe Oper Bon ©olfgang Slmabeus Motart.

Morgen, 20,15 UPt: ©aitfpiel 2öilli Domgraf*

gapbaenber.

Jfn S t n ben b u r g : g t e i t a g , 19. 3., 20 Upr: Erft*

autfuprung „Maria ©tnart".

(3)

t »etMott / Mt. 75

9er otarfftfefiVfte sauberer bereinigt oft (er 9enfMje« Oflfroü

Wittrowß, ft» 17. 90f| tm

\n&wM*

Menteuer eines öng/dndens im spanischen Bürgerkrieg

A m AMtay*

Ein Photo stellt den Dieb

Sn einem Sorort oon ij5örilanb im Staate Dte*

gon mürbe ben Serooßnern in ben legten Monaten immer bie Mtlcß gestohlen, bie ißnen morgens an bie Haustür geliefert mürbe, ttoßbem man alle Sin*

ftrengungen matzte, ben Dieb p rafTen. (Sin finbiget Äopf fjatte enhlicß einen guten Gehäusen. ©r befestigte an ber Haustür einen Sßßotoapparat mit einem Slißlicßt, ber ficß automatisch auslöste, roenn bie Milchflasche beroegt mürbe, Kacß brei lagen mar ber Dieb gefangen, benn bie glatte geigte beutlitö einen Hausierer, ber in einer ber benachbarten Straßen rooßnte.

6 Millionen neue Fische im Bodensee

Die Speäialität bes Sobenfees, unseres größten beutfdjen Sees, finb bie gelcßen, Slaufelcßen unb SilberfelcFen; sehr ft^macf^afte gifcße, bie nicht nur oon Sobenfeefifdjern aller an ben See angrenaenben ßänbcrn beoorjugt merben, fonbern auch oon oer*

ßßtebetten anberen, größeren gifcßen bes Sees selbst, 3- 23. Seeforellen, Drüschen unb Saiblingen. 2lus biefem ©runbe muffen oon 3ci* 3U 3ett immer mieber neue geldjen, eben aus ben ©lern geschlüpfte gische, in ben See gefeßt merben, um nicht ©efaßr 3U laufen, eines Dages auf bie gelcßen überhaupt oerjihten 3U müssen. Sn biefem 3aßre mürben bereits sechs Millionen junge gelten in ben See gefeßt, unb 3toar nicht gan3 brei Millionen Silberfeldjen unb etuKts übet brei Millionen Slaufelcßen.

Eine seltene Kriegserinnerung

Die Äriegserinnetung eines Malermeisters in bem unterfränüfchen Ort Srüdenau bürste eine ber seltsamsten Äriegserinnerungen fein, bie es gibt:

©ine ©ans, bie ber Meister mäljrenb bes SBelt- frieges, im 3aßre 1916 in Kumänien sich gefangen unb nach $aufe gefcßidt hatte. Sis in biefes 3ahr, also Dolle 21 Saßre, mürbe bas Dier geßegt unb ge*

pflegt. Kun ist es eingegangen.

Schwimmwagen in der Eisenbahn

Seit einigen SBocßen oerfeßrt auf ber Strecfe Kern 2)orf—öan grancisfo ein ©ifeitbaßnaug, ber mit einem Scßnnmmroagen oerfeßen ist. Keifenbe, bie mäßrenb ber tagelangen gaßrt meßt nur baben, jon*

bern auch fcßmimmen mollen, haben in bem Sdjmimmmagen ba3u ©elegenßeit. Das Saftn ist 22 Meter lang, 3‘/2 Meter breit unb ein bis 3toei Meter tief. 2snfleibefabinen unb fünftlicße £ößen*

sonne oeroollftänbigen ben ©inbrud, baß man sich in einem 23abeort unb nicht in einer ©ifenbaßn befitibet.

Ueberfliegen von Elefanten verboten!

Die Serroaltungsheßörben oon Uganba haben eine 23erotbnung erlassen, roonacß es Piloten oerboten ist. ©lefantenßerben in einer geringeren Jfjöße als 500 Meter 3u überfliegen. 2Ils Segrünbung roirb ajtge*

geben, baß niebrigfliegenbe Marinen schon oft bie

©tefanten berart erfcßredt haben, baß biefe in milber tfUidft baoonftür3ten unb ylanta$en unb häufig audj

©ingeborene niebertrampelten.

Eine Hexen-ZäMung in London

©ine Sonbonet Dagesseitung hatte ficß bie 2luf*

gäbe gestellt, atte „^ejen“ bie es in ßonbon gibt, 3U aäßlen. Sn allen Dörfern unb Stabten erfunbigten ließ bie Mitarbeiter bes 23Iattes banacß, mieoielc alte grauen in bem Kuf stäuben, Gejen ober 3au*

berinnen 3u fein. Das ©rgebnis mar übertafcßenb.

Sn ©nglanb unb Korbitlanb mürben runb 1500

£>ejen ermittelt, neben nur 20 männlichen $ejen*

meistern, gast immer maten es alte grauen, bie oon ber Dorfbeoölferung mißßanbelt unb oerachtet, menn auch gefürchtet maren, mäßrenb junge Jjejen nur in ben Stäbten beobachtet merben tonnten.

Meteor rettet vor Gerichtsvollzieher

Ueber eine gerabesu „märchenhafte Kettung oor bem ©erid)tSDOU3ießer“ berieten amerifanifcße 3C*S tungen aus Jjaoanna. Dort sollte bei einem Sauern epfänbet merben; ber 23eamte hatte bereits ben $>of etreten, als mit bonnerartigem ©etöfe ein Meteor nieberging. Der ©jefutor beschränke sich barauf, nur ben Meteor 3u pfänben; beim Setfauf brachte ber Stein, ber 3u einem großen Deile aus Kobalt unb Kideleifen beftanb, einen so großen ©rlös, baß nicht nur bie Scbutben bes Sauern besaßlt maren, fon*

bern biefem noch ein erheblicher Uebetfcßuß oerblieb.

8

Von einer Staffel verfolgt!

Das beste ist, ich fliege mieber über Satcelona 3urüd. Das oermuten sie jeßt bestimmt meßt. 2Bie burdß einen 3auber »erlöschen auf ber ©rbe fämt*

ließe ßießter. ©s ist rafcß finster geworben. ©s mirb feßt fält, meine glügel oereifen, ba es ungefähr um null ©rab ist unb ^eitmeife geregnet ßat. 3<h fcßalte ab unb 3u ben Scßeinroetfer ein unb jeße bte Scßattenrümpfe meiner ©egner fcßatf umrissen in bem starten ßießt, bann blenbe icß ab unb lege mich in eine steile Äeßre. ©in Straßlenfegel naeß bem anberen flammt auf, oon Sababell Darafa, oom D i b i b a b o ; übet bem Montferrat glüßt ein ganaer Straßlenfran3, eine meiße Gloriole, in bet Die iBolfen aufglühen.

«

Dur-* den Luftsperrkreis hindurch!

Kings um Sarcelona ist ein Äreis oon glieger*

abmeßrftationen ge3ogen. ©efpenfterarme streifen am Sjimmel, icß fliege bureß bie feßroaraen Stellen biefes ßuftgitters. ©inmal glüßt mein Sogei für Sefunben in bem ßießt eines Scßeinmerfers auf. Scß lasse mieß fenfreeßt nach unten burcßfaHen, brüde unb gebe troß bes Sturafluges Sollgas.

3mmer mieber ent3ieße icß mich ben meißen gangarmen, ©ine so gut organisierte Kacßtahmeßr hätte icß in Sareelona nidjt ermartet. Süße auden auf, ßeucßtfpurmunition plaßt in ber ßuft, galt*

fcßirmleucßtbomben beleudjten bie gelber, ©ine glas tastet fuß an mieß heran, auch menn icß im Dunfein fliege. Sielleicßt fdjlagen glommen aus meinem 2luspuff? Sch roenbe ben Slid nid)t oom Meigungs*

messet unb Äompaß, ber SDSiÖe mirb hart.

Das bärtige Gesicht meines Mauren bleibt unentmegt in bem roten ßidjtfcßimmet ber ÄontroH*

lämptßen.

S^ bin buteß. gliege über bie bunflen Äorf*

eicßenmälbet. 3m Sßeften fu^en sie noä) immer mit ben Scßeinroetfern. ßangfam rinnt bie 3eit. 3cß rüde ben ©asßebel etroas jutüd unb spare Senain.

9tad) einer Stunbe fomme icß in bie Mäße ber gront. ©s ist rußig. 3cß feßieße bas oereinbarte ßeucßtfignal ab. Srgenbroo antmortet eine rote fieucßtfugel. 3eßn Minuten steife id) noeß arotfeßen

©. unb S , bis itß mi^ genau orientiert habe unb in oorgefeßriebenen 2lnfiug auf unsere ßuftbafts

geße. Sebe anbete Snflugri^tung mare gefäßrltcß.

Seßt leucßten bießt unter mir einige grüne Äugeln auf, bie sie aus ißren Pistolen in bie Jrjöße geflossen haben. 2Bie eia ©efpenfterfcßiff tau^e i^ aus bet bunflen Kacßt auf, an ben glügelenben entaünben ßd) bie Magnefiumfatfeln, beleuchten bie ßanbungs*

fläeße. Der glugßafen selbst liegt im Dunfel.

Der ©apitän unserer ©scuabriüa oerfammelt bie glieger ber beiben Somber^Staffeln unb unserer Safta in einem roeiten ^albfreis um ben Äartea»

tiieß.

^Gottesdienst für alle Herren“

„Die hiermit befohlenen 2lnflugricßtungen bürfen auf feinen gall oßne aroingenbe Kotroenbigfeit ge*

änbert merben. 2ßenn sie gegen bie Sonne fliegen, machen sie a8e brei Minuten eine fdjarfe 2Benbung, befonbers, roenn ße gegen bas ßiä)t feine Sid)t ßaben unb geblenbet ßnb. 2Benn neue russische Ma*

feßinen oerfudjen, ßcß rüdmärts anaußängen: sofort herumreißen unb ße bireft oon oorne angerjen.

2lusroeicßen gibt es ni^t. Ki^t roeiter als auf 80 Meter schießen. 2luf feinen gaü unsere Sombet oerlaßea 2Ber feine Staffel oerliert, ist so gut rote oerloren. ©artagena ist ber am besten oerteibigte Sjafen bes geinbes. Morgen früß um fünf Ußr Oficio bioino (©ottesbienft) für alle Herren. Sökiba um feeßs Ußr . .

Sei Selea Kubia hatten mit bas Gebirge überflogen. Seßt fliegen mir fdjon eine halbe Stunbe in ber Kicßtung auf bie Äüfte. 3<ß btoßle immer mieber bas ©as. Die beßeren Maschinen müßen Küdßcßt auf bie älteren Dppen neßmen.

geinet Kebel fegt heran, ©t bringt roie immer leitßte Söen. 2Bir ßnb 16 Sombet unb aroei Staffeln 3agbmafdjinen aur Sebedung. Das ©efeßroaber 3te^t langsam übet bem Mebelmeer naeß Oßen.

Die Stießt, an ber © a p b e ©ata liegt, iß er*

reicht. f)iet trennen ßcß einige Sombet mit einer Staffel, um 211 m e r i a anaufliegen. Die Deltanfs biefes Rasens ßnb ißr 3td*

hinter ©ap be ©ata beginnt feßon jener ©off, an beßen ©nbe ber fpanifeße ^aupifriegsßafen ©ar*

tagena liegt.

Copyright Hornverlag Berlin W IS

Ein Russe abgeschossen

Sot Sera springen bie erßen SBötfcßen ans*

glafs? Kein, einige glieger, bie mit ©sploß»=

gestoßen feßießen. Der Staffelfüßrer ßebt bie 5anb.

Das Signal gilt uns. $Bir teilen uns, icß neßme ben legten ber roten glieger auf mieß. Singreifen, oßne uns tn eine Serfolgung einaulaßen, iß befohlen.

Die Maschine mirb oon einem rußifeßen glteger geführt 3cß erfenne es an ber 2lti feinet Durns.

®r füßrt bie Marine mit gefßjidten, fltnfen Steuer*

ausfcßlägen im 3ü*5ad oor mir ßet. 3<ß muß feinen Äutoen unb Äeßren genau na^fliegen, um ißn mit meinem fest eingebauten Mafcßinengeroeßr an^u- äielen.

2luf einmal feße \6) feinen Stopeflet. ®r ßat

©as meggenommen, fadt fenfreeßt nach unten.

3meißunbert Meter tiefer fängt er ab unb folgt neugierig oon meitem.

Stß fliege naeß oorne 3ur Staffel. 3c*Se unten.

Darf icß?

Der güßret minft. 3^ fließe ßinaö.

©iner ber Äameraben ist f^on auoorgelommen.

Der Kuße ist feßon angestoßen. Der Motor läuft noeß roeiter, obrooßl bie Maschine im Stufen ist, qualmeub erreitt ber Sdöt bie Mäße bes Sobens.

2lbet feßo« fprißt bas geuer aus bet Maschine, frißt fieß bureß ben qualmigen Kaut, aißßt als Stitflomme gegen ben $immel, Stahlrohr biegt ßt roie Slumenbraßt, bie ©lut aerfrißt bie Senain*

tanls, bas Metall glüßt, ba3u Inattert Mafti«««3 gemeßrmunition, bie ßot Seßt

2Ius. ©iner meniget. Äommen täglit 9leue.

2Bir ßnb feit brei SBoten täglit int Äampf ge*

mefen. Mamßmal breimal im Dag aufgestiegen.

Drüben sönnen ße ßaffelroeife ablösen.

hinter 21 g u i l a s oerlaßen mit bie Äüße. fjafcen [triften Sefeßl, ©artagena nitt oon ber Seefeite, fonbern oon M a a a x o n ßet anaufliegen.

Modernste Flaks gegen uns

Der Serfucß, unbemerft ßeranaufommen, iß ge*

ßßeiiert. Die Sagen ber roten Satterien ßßen nitt fcßlett. ©s ßnb feine fcßletten glafs. Die Strapnellmolfen liegen in einem schön geairfelten Äreis. Moberne rußifte 2lbroeßrgeftüße, immer fets ober att Koßre an eine ©inßellacßfe gefoppelt Das Keuefte oom Keuem.

Seßt rasen feinblite Äampfflieger ßeran. Sehet futt ßt feinen ©egner. Mit gebroßeltem ©as ßoße it auf eine Maschine, bie am fübliten glügel sümpft. Sie ßat im Kumpf einen Maftinengeroeßt*

ftanb. Der güßrer ßßt oorne, ber Stöße steht in feinem Sttoolhenneft. St tonn beutlicß beobachten, roie er eine neue Dtommel mit Munition nimmt unb einfeßt.

St toorte, bis it auf fünfaig Meter heran bin.

Dann brüde it auf ben 2lbaugsfnopf.

Det Stöße in feinem Staub iß oerfttounben.

Der güßrer bes roten Äampfflugaeuges geßt in eine steile Äutoe.

St halte etroas oot unb jage ihm bie erße Keiße hinein, ©r fippt um, geßt in bie Diese, gängt roie*

ber ab, trubelt, fängt notmals. ©nbgültig. St muß ißn laufen lassen. Sehe genau nat oben unb rüd*

roärts. ©in unoermuteter 2lngriff bebeutet ben ßcße=

ren Dob. ©in S°tea stießt aus 100 Meter auf mit- Dann stieben ßt bie Sombet aroißßen uns.

Sßeiter, roeiter, feine Serfolgung! So ßeißt bet Sefeßl.

Cgortfe^ung folgt.)

Heue deuffcf)e Safificedfen

Der am 4. 2IpriI in Äraft tretenbe Sommerflug*

plan ber Deutften ßuftßanfa bringt neben einigen neuen glugftreden nat bem 2luslanb, unter benen Münten — granffurt — ßonbon, Serlin — Stodßolm oßne 3®ifdienlanbung, Serlin—Satis über granf*

fürt unb Hamburg—ßonbon, aut oßne 3®Ü^en*

lanbung, bie roittigßen ßnb, aut eine 2lnaaßl roet*

terer Serbefferungen im tnnerbeutften 23erfeßt. gür bie Keitsßauptftabt ßnb ßieroon aunätft roittig bie neuen unmittelbaren Serbinbungen nat Sternen,

©ßemniß unb Äönigsberg, eine neue gluglinie Ser*

lin—Sraunfttoeig—§annooer—Münster i. SB. foroie eine neue Strede nat Mannheim übet $alle—ßeip*

3ig. Son Serlin nat München unb gtanffurf/M.

merben in beiben Kittungen je oter (bisßer brei), aroiften Serlin unb Düßelborf über ©ffen täglit brei (bisßer aroei) glugaeuge oerfeßren. SBeitere neue glugftreden ßnb 5alle/ßeipaig—Magbeburq, Sremen — 2lmfterbam, Mannheim — Saarbrüden, Äarlsruße—greiburg t St. unb Münten—granf*

fürt oßne 3®Ü^ealanbung. Seiner neuen Sebeutung als SBeltflugßafen entfpretenb erhält granffurt außerbem neue Serbinbungen nat Saris, Srüffel—

ßonbon unb SImfterbam. 3m Seebäberbienft fommt eine Serbinbung Düffelborf—Dortmunb—Sorsum—

Korbernep—SBangetooge neu ßinau. 3®eite Slu0s ftreden merben aroiften Mannheim unb Stuttgart foroie Atoiften D r e s b e n unb S r e s l a u eingerit*

tet. Diese bebeutenben Serbefferungen im inner*

beutften ßuftoerfeßr ergeben ßt aroangsläufig als golge bes fortgefeßten 2ln ft eigens ber Senußung aller planmäßigen glug ft reden.

45 Sfuttb SSBurft pro gamilie. Die ametifanißße gleiftpadergefeUfcßaft teilt mit, baß im Saßre 1936 1,5 SRilliarben Sfunb SBurft hergestellt, oerpadt unb oerft’tdt mürben. Das bebeutet, baß auf jebe amerifanifte gamilie 45 Sfunb SBurft entfasien.

Gefäßrlite Keparatur. Der Saßagierbampfer

„Queen Marq“ mußte auf feinet leßten Keife bie übliche Gefttöinbigfeit auf 12 Änoten ßerabfeßen, bamit ein Seemann in bie Maftfpiße flettern sonnte, um bort ein beftabigtes Maftlitt 3“ reparieren.

Der Sptnatföntg. Der japaniftc 2lt3t 2)ofßiba oeraeßrt Dag für Dag 3 Sfunb Spinat. Sßenn er befonbers großen 2lppetit ßat, ißt er aut meßt.

2lHes in allem aber ßat et in ben leßten 6 3aßren runb 8300 Sfu«b Spinat 3u ßt genommen.

dergleichen 6te mit gßrem 2o8!

Nr. 271935 gewinnt 2 Millionen!

lieber einmal ist bie (Sntfcßeibung gefallen: »er in ber ©taatSlotterie mitspielte, sann jeßt prüfen, ob er 3U ben glücflicßen (SetotnnembeS »©roßen ßofe3* geboxt—

feßon ein^lebtello# braeßte bann bare 100 000.—‘ReicßS0 marf — ober ob ißm einer ber anberen 242 998 ©e«

totnne 3uftel. gn fast jebem 3»eiten $aü toirb eß nach biefer Prüfung ein froßeS ©eßeßt geben — fast jebe£

3»eite 2oß getoinntl

ßim 23. ^Ipril beginnt bie Hebung ber I. Waffe bet

Md Zlffara ohne GtwMr Ur Or«drf«WM

49. ^reußifdß^öübbeutf eben (275. preußischen) Waffen*

lotterie. SSHeber toerben in 5 Waffen 343 000 ©etotnne auf 800 000 ßofe ausgespielt. 3>ie (Gesamtsumme aller

©etotnne betragt 67 660 180.— <5Retcß3inarf. 3>ie ©e-

toinne ßnb einfommenftenerfret. Unb ein SlcßfelsoS foftet

nur

3.— 9leicbämarf

je

Waffe! 3>en amtlicßeti

©etoinnplan

unb

— fotoeit

Perfügbar

— Originalste erbalten @ie

bei

allen staatlichen

lotterte«

(Einnahmen.

Die nette Zottetic beginnt! < 2 $er fein Zoß f>at, sonn nicht getoCmten!

C«ai3ti9 an» bem amtUtpen

2 ©etotnne }u Je 1000000^- RM 2 ©etoinne 3U je 200000.— RM 12 ©eminne $u je 50000.— RM 2 ©etoinne 3U je 500000.— RM 10 ©eroinne ju je 100000.— RM 9iußeröem342968roeitere©etttnneim 2 ©etoinne au je 300000.— RM 2 ©eroinne au je 75000.— RM (Gesamtbetrag Don 61910180—RM

S>er Präsident ber Preugtfd)y^@übbeutf^en Staatfllotterie

nytuxtvr.

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grunb, baß bie Negierung Blum ihre unbefdjränfie 2Iusgabenpolitif abschwören muß. baß sie 3U ben 2lnfthäuungen unb Sachoerftänbigen ber Opposition ihre 3uflu^t nimmt, baß ihre

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