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Zabrzer Kreis-Blatt, 1902, St. 11

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Academic year: 2022

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3 « b t j c r

Kreis «lat

®iefe§ 33latt erscheint jeben ©onnabcnb. — QfnferttonSge&ü^ren für eine gespaltene ^etitjeile ober bereu 3iaum 10 ißfg. Slnnahme non Slnnonceu bis Freitag Utittag.

iJfr. 11 . 3 abrze, bett 15 . Sßiirz. 1902 . äSerorbttuttgeit uitb Sefautttmadjungcit.

SBefanntmadjung,

üctreflfettb &uus |livtitl|ten bei ^Utträgttt auf |levliingasttm bet* frtbettfdjUtSjjeit.

SSom 25. Januar 1902.

Stuf ©runb oon § 139 f. 8tbf. 3 ber ©emerbeorbnung hstt ber SunbeSratl) über ba» SSers fahren bet - Einträgen auf Verlängerung ber 2abenfd)tufizeit folgenbe ^Bestimmungen erlassen:

§ 1. $ur Feststellung ber bei Slnträgen gemäss § 139 f. tllbf. 1, 2 ber ©emerbeorbnung er*

forberlidjen $abl oon jutei Slritteln (9lbf. 1) ober einem ©rittet (2lbf. 2) ber betl;eiligteu ©efdjäftS*

inlfaber Ijstt bie bösere iBermaltungSbehöröe, sofern eS nach ben Umftänben beS (EinzelfallS geboten erscheint, einen Kommissar zu bestellen. 3ttS solcher samt auch ber ©emeinbeoorfteher ober ein 9Äit=

glieb beS ©emeinbeoorftanbeS uttb, roenn eS fid) um Anträge für mehrere örtlich unmittelbar gm fammenhängenbe ©emeinben fjstubelt, ber ©emeinbeoorfteher ober ein SJtitglieb beS ©emeinbe*5Bor=

ftanbeS einer ber betheiligten ©emeinben bestellt toerben.

®ie ^Bestellung beS Kommissars ist in ber für bie amtlichen tBefanntmadjungen ber IBehörbe üblidjen $orm zu oeröffentlidjen.

§ 2. ©er Kommissar hstt stuf ©runb ber gemäss § 14 2lbf. 1 ber ©emerbeorbnung erstatteten ülngeigen unb in sonst geeigneter üöeife unter Zuziehung ber ©emcinbe* ober OrtSpoli3ei6eljörbe nach ben im § 7 bezeichneten ©runbfähen eine ßifte ber betheiligten ©efdjäftSinhaber aufzustellen unb barin ersichtlich zu machen, toeld)e ben Slntrag gestellt haben. ®ie ßifte ist für bie Stauer oon gtuei SBodjen zur öffentlichen Einfidjt auszulegen.

Qeit unb £>rt ber Auslegung finb oon bem Kommissar in ortsüblicher SBeife mit betn £in=

Zufügen besannt zu machen, bah Einsprüche gegen bie IRidjtigfeit unb SSoIlftänbigfeit ber ßifte oon ben betheiligten ©efdjäftSinhabern bis zunt Ablaufe ber Frist schriftlich ober zu Sßrotofoll erhoben roerben sönnen unb nach Slblauf ber Frist oorgebrad)te Gsinfprüdje unberüdfidjtigt bleiben.

§ 3. lieber bie erhobenen Einsprüche entfdjeibet ber Kommissar. ®ie Entfdjeibung hnt 1 christlich zu erfolgen.

(2)

©egen bie (Sntfdjeibung be§ -StommiffarS über bic ©infprüdbe ist binnen ätoei Söodjen bjj f Befdjroerbe an bie bösere BerroattuugSbebörbe guläfftg. Sie ©utfcbeibung über bie Befcbmerbe if

\

cnbgültig. 1

§ 4. Bad) Srtcbigung ber ©infprüdje bat ber Kommissar bie ßifie ju fdOjIiefjen unb be' [ böberen Bern)a t tung §bet)örbe einsurcidjcn, metdje auf ©runb ber Sifte feststellt, ob ber Antrag in bef ( gälten beS § 139 f. Stbf. 1 oon gioei Srittetn, in ben gälten be§ § 139 f. Bbf. 2 oon einem Sritt^'i

ber beseitigten ©efdjäftsinbaber gestellt ist. i

§ 5. 3ft gemäss § 139 f. Bbf. 2 ber Antrag auf eine Bbftimmung über bie Berlängerurä i ber 2abcnfd)tu^jeit oon minbeften§ einem ©rittet ber betbeitigten ©efd)äft§inbaber gestellt, so fjat b'.(

höhere BerjoattungSbetjörbe bic betbeitigten (Sefc^äftSintjaber einfcf)tie^tid^ ber Brrtragftelter burd) ort$

übtid)e Bcfanntmadjung ober befonbere Btittbeilung jur Slbgabe ihrer Slueßetung unter Slngabe be' 3eit unb best Drtc§ für bereu (^Entgegennahme auf^uforbern. Sabei ist barauf binguroeifen, baß b?;

Feststellung ber für bie Stbäuberung ber Sabenfdftuj^eit erforberlid)en 9M)rt)eit oon jioei ©ritteil nur biejenigen ©efdjäftSiubaber gewählt roerbcn, metdje eine bestimmte Beußmmg für ober gegen bi1 Benberung innerhalb ber gefeiten Frist abgegeben tjaben.

Sie (^Entgegennahme ber Beußerungen ist einem Kommissar 3U übertragen. Sie Beußerungei'1 sönnen fdjrifttidj ober ju ißrotofott abgegeben toerben.

Ser Kommissar

fyat

ju prüfen, ob biejenigen, loctdje eine Beußerung abgeben, ju ben be*

tbeitigten ©efebäftsintjabern gebären unb jutreffenben gattet itjre Beußerung in bie Sifte (§ 2 Bbf. 1) eintragen.

Badj Bblauf biefer Frist ist bie Sifte für bie Sauer oon fltoei SBodjen 31m öffenttidjen ©itf siebt anzulegen. Sa» roeitere Belaßten bestimmt sieb nach §

2

Bbf. 2 unb § 3.

§ 6. Badj Gsrtebigung ber ©infprüdje bat ber Slommiffar bic Sifte 3U schließen u. ber Ijöbereü Berroaltunggbeljörbc einsureidjen, metdje auf ©runb ber Sifte feststellt, ob jmei ©rittet ber Bbfthn*

menben sieb für bie Stbäuberung ber Sabenfdjtußgeit erstatt haben.

§ 7. Bis betbeitigte ©efdjäftsinbaber im Sinne biefer Bestimmung gelten: f 1) sofern bie BuSbctjnung beS gefeljtidjen ßabenfd)luffe§ für fämmttidje ©es«äjäftSjrueige einer obe*

mehrerer örttidj unmittetbar jufammenbängenber ©emeinben erfolgen soft, bie gntjaber atte*

offenen Berfanfgftetten ber ©emeinbe be^io. ber örttidj unmittelbar 3ufammenljängenben ©e*

meinben,

2) sofern bie BuSbeßnung nur für etnjelne ©efdjäftSsroeige beautragt ist, bie gnbaber aller offene!

BerfaufSftetten, metdje SBaaren ber in grage fommenben Brt führen, audj toenn sie außerben1 nodj anbete üöaarcn feilhalten.

§ 8. Sie oorftebenben Bestimmungen treten mit bem Sage ihrer Berfünbigung in Straft.

Berlin, ben 25. Januar 1902.

£er SteEuertrcter be3 9^ct(E§fan^er§.

©ras oon BofaboraSfrj.

A. III. 4041. 3abr3e, ben 10. 5Bär3 1902.

Borftebenbc Befanntmadbung bringe tdj biemüt jur öffenttidjen Kenntniß.

Surdj -©rtaß biefer Bestimmungen toirb Br. 19 ber ministeriellen Bnmcifung oom 24.

Buguft 1900 gut BuSfüfjrung ber Brütet 1, 5 unb 14 be§ ©efeßeS, betreffenb bie Bbänberung bei

©emerbeorbnung oom 30. guni 1900 — Sonberbcitage 31t Stüd 40 beS BegierungSsBmtSblatteS fiit 1900 — mit BuSnabme beS lebten SaßeS unb bie Bnroeifung beS tjijerrn BegierungSAßräfibenten 3!

Dppeln oom 25. Dftober 1900 — BmtSblatt für 1900 Br. 812 Seite 313, 314 — biafällig.

2)er Äiglictfe £anbratl).

Berlin, ben 10. Srjember 1901,

®a§ Beidjäpefeß über bie prioaten Berftdjenuigsunternrbmungen oom 12. Biai b. (B.:@.=Bb S. 139) mirb gemäß brr Äaiferlidjfii Berorbnung oom 24. Brormber b. (B.=©.=Bt. ©. 489) am 1- Januar 1902 in ootlem Umfange in itraft treten. Bach § 121 Bbfafc 1 btefeS ©efebeS bleiben unbetübri

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lanbeSredjtticben Forschriften über bte polizeiliche Ueberroadbung bet geuerverficberungSuerträge nadb ihrem rjofcblufj unb ber 2lu§jd)hmg uon Franbentfdjäbigungen. SanbeSredjtlic^e Forschriften über bie polizeiliche

’^bcrtuadjung ber geuerverfidjenmgsuerträgc nach ihrem 2tbfchtuh bestehen bisher in Sß.-eujjjen nicht. SDie ru'ahnte Forschrift ist haljer für fpreufjen nur insofern non Febeutung, als bie lanbcSrechtlichen Forschriften mreiht erhalten roerben, rocldje bie polizeilidfe IVberoachung ber 2lu§jah!ung non FranbeutfchäOtgungcn Reffen. ©§ finb beragemäfj bie Forschriften be§ § 18 bc§ ©efefceS über bas DttobiltaroerficberungSroefen

J. '1 W-' VVH’iyUHUp VIW IUf VVV JLW üia VylUgfc» UVbt UU3 mm'V y V lllll. V i i [ v \J.ß w v ll/l | tll

^ 1!|8. 3J}stt 1837 (©efe^Samml. ©. 102) unb ber §§ 4 d unb 12 ber tgannouct’fcbcn Ferorbnung, betreff,mb j ^rauffichttgung ber 5prioat=geueruerficberungSanftalten uom 24. ganuar 1828 (igannou. ©efcfcSamml. S. 3) j,et r-a'*: geblieben unö rote bisher ju befolgen. 2tud) be in einzelnen ©eiefcm enthaltenen Forschriften, J rcff''nb ba§ Fetbot unb bie ©trafbarfeit ber tt brrverficherung unö ber Soppelverfidjenmi, fiub bu ch bas '■chsgefeh nicht berührt. Fgl. §§ 1, 2, 20—22, 24 bcs ©elftes uom 8. 2J?at 1837, §§ 11, 14 ber SQnnooer’fchen Ferorbnurg uom 24. Januar 1828. ^Dasselbe trifft ju hinsichtlich ber Feipfl .ptung ber Seilten jur Rührung von Fächern unb ber Fefugnif) ber fßolijeibehö ben jur Smfichtnahme in Diese Füiher 8ett,n& § 18 beS ©efc^eS von 1837 § 4 e sannen. Ferorbnung von 1828.

Ülufgchoben roerben bagegen burch § 121 2lbfah 1 beS FeichSgefeheS bie lanbeStedhtlidjm Forschriften, cl^e jjen üon geuemrficherungSgefchäften non einer vorgängtgen polizeilichen ©enehmigung abhängig suchen, foroie bie lanbeSredjtlichen Forfdhriftcn, biirdh roelche ber unmittelbare 2lb)chlufj von geueruerftcherungSs Jtträgen mit solchen Fertrctungen uei boten roirb, bie sich nicht im Staatsgebiete bifinben. gn ersterer

^ei’fhung treten bemgemäfj mit bem 1. ganuar 1902. ausser Kraft sämmtliche bie sogenannte fpräuentvfontrole etteffenben Forschriften, roelche in ©cf^en, Ferorbnungen, ißolijeioerorbnungen oöer ministeriellen gelassen i^haiten finb, insbefonbere bie §§ 14 unb 15 be§ ermähnten ©efefces non 1837 unb bie 2We.höhlte Qb;nets=Drb:e uom 30. SOtai 1841 (©efe^Sammlung ©. 122), bie §§ 5 unb 6 ber ^annoucr’jchen Fer*

jj„ >nS non 1828, bte ^ßolijeiucroibnung für ©chliStv g-Holstein uom 27. Stkjcmber 1883 mit 2Iusnahme ücs § 6 bajelbn, ba§ 2luSjd)rciben bes vormals Kurfü-itlidp&cjfiicben ©taatSminiftenumS uom 21 2tpnl 1830, (fnö § 4 bes Fuffauifchen ©oifts uom 27. 3Jtai 1834. Semgemäh bat uom 1. Januar 1902 ab b e For=

'9uug ber gcuaverficherungSmrträge uor ihrem 2lb|d)tuffe jur pol jetlichen ^Prüfung unb 2luSfteIIung bes

®l,ic'üichen ÜubebcnfUd)Eeusattcft,s nic^t mehr ju erfolgen. 9tur nod) bie etroa uor bem 1. Januar 1902 ustie)ttUten ^Policen unb Ferlängcrungsanträge, roelche ben fßolt.jutbebörben erst nach biefem Sage uorgelcgt /eben, finb in ber biö^eiigen 2Beife ju bthanbeln. llnberührt bleibt jeboch bie Fefugmfe ber Folijeibehö.ben, ütfh ginficht ber uon ben 2lgenten ju führenben Fächer innerhalb bereu ©efchäftsiäume in allen gälten ju

^c%n, ob ju hohe Ferficherungen ftattgefunben haben, unb bas ©iforbc.liehe luegen entfpredhenber föeiabjefcung Versicherungssumme btjiu. strafrechtlicher Feufolgung ju veranlassen, infolge ber ermähnten Aufhebung tc lanbeSred)llichen Forschriften, betieffmb bcs Fn bot beS unmittelbaren SlbfchluffcS uon geucrverfidjcrungSa .^Itägen, enblich finb bie Feftimmungen ber §§ 3, 25 be§ ©efe^eS von 1837 foule beS § 7 be§ ^annouet’fchen

eHes uon 1828 beseitigt.

Sure ^ochroohlgeboren ersuche ich ergebenst, §terna($ bie ghnen unterstellten tpolijeibchörben gefälligst Anweisung }u versehen.

&er Minister be§ Smtern.

2ln ben &errn 3tegierungs=ipräsibenben m Dppeln.

IV. 19732. Sabrje, ben 8. 2Kärj 1902.

Forftehenber ßrlah roirb ben 5|Jolijeibehötbtn jur Kenntnis unb fJtaiiachtung besannt gegeben.

%)tx Iäniglid)e öaiiiJtsttfj.

Ferlin W. 66, ben 13. gebruar 1902.

bEm ^ 3tädh no^maliger ^Prüfung ber Fedjtsfrage muh ich an ber uon meinem igerrn 2Imt§uorgänger in feit J uu^erIa6 oom 26. 2Jtat 1900 (F. 1507) vertretenen Auffassung festhalten. ^Demgemäss finb ©treitig»

%!n ?wiJ"^en ^en fianbroerfsfamman unb ben ©emeinben über bie §öhs ber uon teueren ju tragenben tfnamheile gemäss § 103 n 2tbfa| 1 tn Ferbinbung mit § 89 2tbfafc 4 ber ©eroerbeorbnung in erster ij} uon ber 2tuffichtsbchörbe ber ^anbtuerfsfammer unb fn jroetter uon mir ju entfehetben. Sagegen solange* nicht eine abroetdhenbe @ntfdhetbung beS DberuerroattungSgerichtS vorliegt, bei Streitigkeiten

(4)

über bie Unferoertheitung her &anb»erfSfammerifoften innerhalb her ©emetnbc baoon auszugeben, ba§ nach bcu Boridjriften in ben §§18 unb 84 beS 3ufiänbigfeit8gefe|eS über bie ©emeinbetaften zunächst Befcbnmbe unb Einspruch beim ©emeinbeoorftunbe unb weiterhin Mage im BerwaltungSfireitoerfabren ftattfinbet unb ba§ somit oon ben für bie Befcbroerbe, ben ©infprudj unb bas Benoaltungsflreitoerfabren juflänbigen Beljörben gegebenen gafls aud) bie grage zu cntfd&eiben ist, ob ein bestimmter Betrieb als jum &anbtoerf gehörig ju betrachten ist ober nicht. geh uerfenne nicht bie Bebenfen, bie bamit oerbunben jinb, bafj über bie gragc bet Zugeböngfeit sum foanbroerfe hiernach in Icfcter gnftanz oerfdjiebene oon etnanber unabhängige Schocken su entidictben hoben, nach ber Sage ber gefefctidben Bestimmungen ist bem aber jur ui^t abzuhelfen.

SBie bereis in bem ©dass oom 28. ÜJlat ». g§. ermähnt, mirb ber non ber ©emetnbe an bie ^anb=

raerfifammer ju jat)senbe Koftenantbeil bureh bas ©rgebnijj ber aus Slnlafj ber Unteroertbetlung eingelegten

^Rechtsmittel nicht geänbert. (Ss steht aber ben ©emetnben frei, einen etwaigen 2luSfail, ben sie herbei crleibeu, bei bet nächftfolgeuben Unteroertbeiluug ju beiden. ^Dasselbe gilt für bie fganbtoerfsfammern, falls sieb ber Beitrag einzelner ©emeinben infolge ber (Sinlegung oon 9iedhtSmiteln oerringert.

3)er Minister für §anbel unb ©emerbe.

2ln ben $errn fRegierungS^räftbenten in BMcSbaben.

A. III. 3841. gabrze, ben 8. 2Rärz 1902.

SBirb hiermit oeröffenttiebt.

S>er Äöniglidte grmbratl).

s^cfmuUiimd)uu{V

.stiel, Oezember 1901. äßiUjelmgbaoen, Sejember 1901.

3m gerbst 1902 mirb eine größere Slnzahl tropenbienftfäfjigcr JlrctjiÜ)Vt0-4?rriitnUi!5cr für bic ^«rsrtisnuo »ölt ftiautsrijou zur Einstellung gelangen.

Slugreife: grübialjr 1903. — öeimreife: grüt)jaf)r 1905.

Bauhanbmerfer (dRaurer, Zimmerleute, Oadfbecfer, Xifd^Ier, ©loser, Töpfer, ÜRaler, Klempner u. f. m.) unb anbere tüanbmerfer (Schuhmacher, Söhneiber u. f. m.) merben bei ber EinfteEung beuorjugt.

Sie bienftpfltdjtigen äftannfdjaften erhalten in Stiantfctjou neben ber Söhnung unb Verpflegung eine ShcuerungSgulage non 0,50 Bis. täglich, bie Kapitulanten eine Ortszulage oon 1,50 3)1!. täglicf).

IjttilttärbteitJtyflidjttgic Bemerber, oon frostigem unb minbcftenS 1,67 m großem Körperbau, roelcfje oor bem 1. Oftober 1883 geboren finb, haben ihr EinfteEungSgefud) mit einem auf bvei- jährigen Sienft lautenben SOtesbefctjein entmeber:

bem II. ^rcttataiUoti in JUiUfclmöltnueit: jum Sienfteintritt für baS III. SeebataiEon unb bie Sftarinefelbbatterie, ober

ber III. ptntoprfUrtrttUmp-JllttheUutsg in

Qttyc:

jum Sienfteintritt für bie 3ftatrofem=

artiEerie Kiautfdjou (KüftenartiEerie)

möglichst bis snfc* ^divnny 1902, spätestens zum 1. Amjuft 1902 einzufenben.

Kaiserliche 3nfpeftion ber Kaiserliche 3nfpeftic>n ber

Ktarineinfanterie» KlarineartiUerie.

M. 818. Za&r3e/ ben 10- s$lärz 1902.

Borftehenbe Befanntmadjung bringe id) zur öffentlichen Kenntnis; mit bem Bemerfen, baff .ftapitulanten^Unteroffiziere unb Sergeanten nad) SRafigabe ber ^Dienstzeit im Schutzgebiet bafelbft 2—3 äRarf Ortszulage täglich erhalten.

2>er Königliche Canöratlf.

^oUjeis^erorimmifl.

Sluf ©runb ber §§ 137 unb 139 beS ©efe^eS über bie aEgcmeme SanbeSoenoaltung oont 30. guli 1883 unb ber §§ 6, 12 unb 15 beS ©efctseS über bie Vu^äm^mocdtung oom 11. ÜRärz 1850 mirb unter Zustimmung beS BrooinzialrathS bie für ben Umfang ber Brooinz Schlesien erlassene BdijeisBcrorbnung oom 6. September 1901 über ben Berfeljr mit Kraftfahrzeugen, mie folgt, abgeänbert.

(5)

Set bisherige § 9 fällt weg unb an feine Stelle tritt folgenbe Bestimmung:

§ 9. 3ebe§ Kraftfahrzeug, mit meinem öffentliche 3Bege Befahren inerben, muff mit einem polizeilichen Kennzeichen nerfehen fein, roeldjeS au§ einer Bezeichnung her üßroomg, in metcher ba§

Fahrzeug polizeilich regiftrirt ist, — für bie Brooinz Schlesien ber Buchstabe K — unb einer ©r=

fennung§nummer besteht. S)a§ Kennzeichen ist auf ber Bücffeite be§ Fahrzeugs nac^) aiifjen hin an leicht sichtbarer Stelle auf ber SBanbung be§ Fahrzeuges selbst ober einer mit biefer fest nerbunbenen Sasel mit möglichst glatter Oberfläche auf weitem ©runbe in fchroarzer, 12 cm. fiofier unb im ©ruvtbs strich 2 cm. ftarfer Schrift anzubringen unb bei SDunfelljeit 31t beleuchten. Ser einen Sheil be§

Kennzeichens auSmachenbe Buchstabe muh über ^er GsrfcnnungSnummer stehen unb ber Slbftanb Zwischen beiben unb zroifct)en ben Qiffern ber ©rlennungSnuramer 2 cm. betragen. Sie Anbringung oon Berzierungen, welche bie SeSbarfeit beS Kennzeichens beeinträchtigen, ist unzulässig.

BreSlau, ben 15. Februar 1902.

3)er Okrpräfibent

A. III. 3589. Qabrze, ben 11. Btärj 1902.

Sie OrtSpoIizeibeljörben be§ KreifeS mache ich uns oorftehenbe f|Jolizei*Berorbnung noch befonberS aufmerffam.

M. 815. 3abrje, ben 8. Blärz 1902.

Bah § 38 Br. 5 Absah 2 ber Seutfhen äöehrorbnung bars in ben fällen beS § 32 Br. 2 a unb b ebenba, wenn es sich barmn Rubelt, festzustellen, ob bie B«fon zu beren ©unften retlamirt wirb, noch arbeit«; resp. auffthtsfähig ist ober nicht unb bie Anhörung eines ben Erfahbeljörben beigegebenen Arztes untbunlicb ist, bie Beriicffichtigung nur auf ©runb eines oon einem Beamtet:« Arzte ausgestellten ,3eu8J niffeS erfolgen.

@S' fommen nun nicht feiten ffalle oor, wo bie ^Serfon, zu beren ©unften reflamirt wirb, so arm iß, bah sie nicht im Stanbc tfl, bie burdj bie amtsärztliche Untersuchung entfichenben Kosten z« tragen. Sa ferner bie ärztlichlihe Untersuchung oon 9Jtititair=Btf(amanten behufs Feststellung ihrer Arbeits= ober Auf=

fichtsfähigfeit nicht zu benfemgen ©efdjäften gehört, bereu SBafjrnehmung nach ber Allerhöchsten KabinetSorbre oom 14. April 1852 ben Kreisärzten oon Amtswegen b. h- unentgeltlich obliegt, so ist oon ben zuftänbigen Herren Blintflern zugelassen worben, bah bie für solche Untersuchungen tapmäfjig zu entridjtenben ©ebül)ren

— Zu beren Erstattung bie ©emeinben ober Armenoerbänöe gefe|lt<h nicht angehalten werben sönnen — in ben Fällen, wo ber Beflamant zahlungsunfähig, auf ben FonbS ber Begierungen zu allgemeinen.polizeilichen 3roecfen übernommen werben bürfen. — Erlass ber Blinifter ber geistlichen, Unterrichts* unb Blebicinal-Am gelegenhetlen unb beS Fnnern pom 22. September 1860 — Bl. b. g. A. M. Br. 40003/60311, Bl. b, F- Br. I 2130 — unb Erfass berfclben Herren Blinifter oom 26. Booember 1901 — Bl. b. g. A. M. Br.

3005, Bl. b. F- M. Br. 2693 —

Fh «suche in ^rühmst oorfommenben F^eS hiernah Zu oerfahren unb bie Siguibationen zweefs Erstattung mir mit bem Beriht oorzulegen, bah ber Beflamant zahlungsunfähig ist.

©leihzeitig mähe ich wicberholt barauf aufmerffam, bah bie auf Befreiung oon bem &eercsbienfte, also auch bie auf bie Entlassung eines bereits zum cctioen Sienfte abgehobenen iQecrespflihtigeu bezüglichen amtliche« Urfunben ei«fhUef?lid) ber amtsärztlichen Atteste oon ber Stempelsteuer gemäss § 4c bes StewpdfieuergefitseS oom 31. Füll 1895 Befreit finb. Siefe Bestimmung wirb nicht überall beachtet, es finb oiclmebr in ber legten Feit wieberholt z« Bcflamationszwecfen ausgestellte amtsärztliche Atteste hier zur Borlage gebracht worben, zu benen ein Stempel faffirt worben ist.

A. IV. 3837. 3abrze, ben 13. Blärz 1902.

Sen Herren Amtsoorftehern bes Kreises bringe ih hierburh in Erinnerung, bajs alle Siquibattorten für ben Transport, bie Berpflegung pp. ber an bie Arbeitshäuser bezw. ©erthtsbcjjörben abgelieferten Eorrigenben bezw. Sanbftreiher unb Bettler, ferner bie S'guibationen ber Shtebsmänner in Biehfeuhem Angelegenheiten, Anträge auf Sntfhäbfgung für bie nah polizeilicher Anorbnuug getöteten B:el)ftücfe im Fntercffe bcS FinalabfhfuffeS ber Begierungs^auptfaffe für bas IV. Quartal jeben ©tatsjafii.es stets fobalb wie möglich/ spätestens aber bis junt 5. April er. einzureihen ftnb.

(6)

J. 485. gabrae, ben 11. 33Mrj 1902.

9Jlit Sejug auf meine $reiSblatt6efanntmacf)ung nom 4. b. Sylts. — A. III. 3592 ©tücf 10 8. 72, 73 -— bringe idj hiermit jur öffentlichen Kenntnis?, baff bie Sienfträume ber am 1. n. 9ÄtS.

in Seutfjen £).*©. ju crrichtenöen fftentenfteEe sich ,,£2rtbn!tat'jlrnüe |lr. 6, |n»ci*c ®tstge“ befim ben roerben.

3ch bemerfe hierbei, baff bie Versicherungsanstalt eine ausführliche Veröffentlichung in ber Veutljener Qeitung, (Sren^eitung unb im Obersdjlefifchen Sinniger erlassen mirb.

A. IV. . Qabrje, ben 14. SOlärj 1902.

Unter ^inroeiS auf bie ^reiSsfßoIigeisäSerorbmmg nom 22. äftärj 1877, — abgebrucft im KreiSblatt pro 1893, ©tüdf 10, ©. 62 — mirb für baS 3Juhr 1902 ber Sermitt, bis ju roeldfem baS Abraupen ber Säume pp. beenbet fein muh, «Mts Skcn 10, 3Vi*ril S». ite. fcJtgcjVht.

Sie CrtSnorftänbe roerben Fjiecburc^ oeranlaht, bieS in ben ©emeinben besannt ju machen unb auf bie Surdjführung beS VpraupenS gu halten.

$ctt ÄVöntftlid)c Sanbtatlj*

_______ Sr. @ched)e. _ ____________

K. A. m. 7799. .... äabrje^ belÖT SD7ä7j 19027

bestätigt ber ©teüenbefiher Johann ©djtoerthalter jum @mcinbe=Votfleber ber ©emeinbe

©roß'ißanioro.

Stet Jtöuiglidjc öanbrath unb SSorftycube be§ S$m^3fu3fd)ttffeä.

Sr. ©djcctic.

S. K. 44. ^abtje, ^*en 20. 1002.

i£>ie hiesige Kreicityarfaffc hat selber «ns sichere .fpijfmthef jn «ergeben. 2Iu3»

lunft, unter welchen 3?rbingungcn ^ariehne gewährt werbe«, wirb im Kaffenlofal ertheilt:

Dienstag, tDlirtroucl), ßfreitag un ©osiuabcnb.

äJiitjubrittgcu fiitb:

Abschrift bdS (SJrmiblmchblrtfteS ber 511 beleihenbeu ©rftümtg,

Stusjug nnd ber @riutbftcuermuttcr= itttb ber ©ebäubeftcucrralle unb bie ?yemr«erfichermtg3pulice.

•£ie (ScmeiHbes^orftättbe wollen bted in ortsüblicher ’Jöeife ;$ur Kenntnis ber Ortseingesessenen bringen.

9tamen§ be3 $ertt)stltung^atlj§, ber ^orft^enbe.

Königliche Sanbrath ^djedje*

MT Sl n } e 18 c r. "W

Sureb bie Slmtsncnnaltung .Qaborje: Ser Kutscher Julius Vitifel aus 3abof$e:©oafSplak.

Ser arbeitslose Sluguft ©iogmung aus Saborje C.

n Ser ©rubenarbeiter 5ßaul ©örlib aus Sabtfrje B.

n „ Sorotheenborf: Ser ©rubenarbeiter granj Satta aus Sorotheenborf.

'^cfaimriurtdiimiv

©in ©elbbetrag ist als gefunben hier abgegeben roorben.

Ser rechtmäßige ©igenthümer samt stet) melbeit.

3«br§e, ben 4. ÜJlärj 1902.

fjer 31 tu 13 * 3$ 0

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(7)

&efatmtatad)ttng*

(Sine Ulsr ist as§ pefunbcn hier. abgegeben worben.

©er ©fgenthfimer sann sich melben.

Sabrje, ben 6. Wärj 1902.

$ct 2( tu t 3 * o i ft e i) t v.

s8eJanntmad)im&.

©entäst § 5 bc§ DrtSftatutS für ben 2tmtsbejtrf Sabrje über bas geuerlösthmtfeu vom 17. Wärj 1890

— 22. Wärj 1901 — bringe ich hierburäj jur öffenttidjen ctenntnfst, hast jitfotge Stmtsausfdsustbefdjtuffes tont 7. b. Wts. in ber Seit oom 1. 2Iprit 1902 bis @nöe Wärj 1903 für (Bestellung eines ißaares fßferbe jur Bespannung ber gtuerlöfcfjgeräthe folgenbe ©ntfdjäbigung gejagt wirb:

A. Qnnerfjatb bes Stmtsbesirfs:

1. bei Sage 12 Wart, 2. bet SRad^t 15 Wart.

B. 2tusterljalb bes 9Imts6ej>rfs:

1. bet Sage 15 Wart, 2. bei Übadst 20 Warf.

Slusterbem erhält berjentge ftutjä)er, welker mit feinen fßfexben als (Sester am §euetn)cf)X-©{pot eintrifft, eine fßrämie non 5 Warf.

Sabrje, ben 12. Wärj 1902.

2*et*

£Mamttmad)mtfl.

©er Hausbesitzer ^3auI SBtohfa aus 2Ut-'Sslbrje wirb fmrburch als ©runfenbotb erflärt. ©en

©aft« unb ©djanfroirthen sowie @etränfe=Äfcinbänblein ist baljer nach § 3, 4 unb 11 ber fßotijebBerorbnung

»om 7. Dftober 1901 untersagt, bem p. SBtofjfa geistige ©etxänfe ju nexabfotgen ober ben ©euannten itx ihren ©cbattflofalen ju bulbett.

Sabrje, ben 22. gebruar 1902.

2lmt§=®ot|'tcfjer.

SBefanntmadjung.

©er frühere Hausbesitzer $ranj BrjoSfa ans ©orotbeenborf wirb »hiermit als ©runfenboib erstatt,

©en ©asb unb ©djanfwirttjen sowie ©ctränfe=stleinhänblern mit ©pirituofen ist bafjer nach § 3, 4 unb 11 ber fßolijeüBerorbnung pom 7. Dftober 1901 uuterjagt, bem p. BrjoSfa geistige ©etränte ju oerabfolgen ober ben ©enannten in ihren Sofafen ju bulben.

Sabrje, ben 3. Wärj 1902.

3)er 2lmt§*$orfteIjer..

IMtm-lfn'orbmmg,

äluf ©tunb ber §§ 5 unb 6 be§ ©efehel» über bie fßotijei=SermaItung uom 11. Wärj 1850 unb be§ § 62 ber SfreiSorbnung oom 13. ©ejember 1872 Begiehungfroetfe Dom 19. Wärj 1881 rnirb für ben Stmtsbejirf fstttba unter Suftimmung be§ SlmtSauSfrfjuffeS nadjftefjenbe fßotijeioerorbnung erlassen:

§ 1-

Sieber Hauseigentümer ober beffen ©telloertreter ist uerpftidjtet, ben fßlatj uor feinem §aufe an ber ©traste rein ju hatten; e§ bars biefer fttaum nidjt jum SluSfdjiitten ober StuSgiesten non Itnratt),

©emütte, ©chutt, ©djerbepStfdje^efpüte^etfenfafe ober anberen schmutzigen glüffigfeiten benutzt roerben.

§ 2.

©ie Hauseigentümer ober beren ©telloertreter firtb ferner oerpffidstet, bie über ihre ©runb5 ftücfe ober an benfetben entlang führenben istinnfteine, Kanäle, unb 2Ibftustgräben, ebenso bie H°fs

(8)

räume unb bie Forptäße iß rer $äufer stets sauber gu galten. 3nSbefonbere bürfen in ben leßteren

©efpüle, Seifenlafe unb äßnlidje unreine glüffigfeiten, foroie ©ünger nur in ausgemauerten unb nuSreicßenb oerbeeften ©ruben, Afcße unb ©emüEe nur in feuersicheren Feßältern aufgesammelt roerben. Fießbünger=©rubeu brauchen nidjt jugebeeft ju merben.

§ 3.

©aS (Sntleeren non ©ünger, Afdje, Sdß erben, ©emüEe unb ähnlichen Stoffen, foruie ©efpüle, Seifentafe, gaudje unb sonstigen unreinen glüffigfeiten auf bie Straßen, üßläße unb gußroege ist untersagt. GS ist ferner untersagt, bie bezeichneten glüffigfeiten auS ben ©eßöften auf bie Straßen, Fläße, ober in bie Straßcn-fftinnfteine unb ©räben abzuleiten. Aucß baS ßiegenlaffen zerschlagener

©laSfcßciben, gtafeßen, ©läfer unb ähnlichen ©cfchirrS auf Straßen unb ißläßeu unb überhaupt ba, luo Ftenfcßen oerfeßren, ist oerboten.

§ 4.

geber §auSeigentßümer ober beffen SteEoertreter ist oerpftidjtet, bie auf feinem ©runbftücfe bcfinblicfien Abtritt«, ©ünger« unb Senfgruben räumen zu lassen, fobalb biefelbcn über bie §älftc angefüEt finb, ober roenn bieS aus befonberen fanitätSpolizeilicßen Fücffüßten oon ber FolizAbeßörbe angeorbnet mirb. ©er gnßalt ber Abtritt« unb Senfgruben bars nur in ooEftänbig luafferbirfjten Fragen mit bichtem ©edeloerfdjluß aufs freie gelb abgefahren roerben unb ist bafelbft alSbalb unterzupflügen, ober mit Grbe zu bebeefen. ©aS gaßrzeug zur Abfußr oon ©ünger muß berart beschaffen, unb ber ©ünger muß so oerlaben fein, baß roäßrenb ber gaßrt oon ber ßabung nichts auf bie Straße ßerabfaEen sann.

§ 5.

©ie Febürfnißanftalten ber ©aft« unb Sdjanfroirtßfdjaften finb täglich FormittagS um 9 Uhr zu säubern unb mit Gßlor ober Garbolfalf zu beSinficiren.

©ie Arbeitsstätten ber gtcifcljer unb SBurftmacßer müssen nad) iebeSmaligcm ©ebraud) mit Äöaffer rein abgespült roerben. ©ie gnßaber oon FerfaufSftänben unb körben auf Straßen unb flößen huben bafitr zu sorgen, baß fföaarenabfäEe an ihren Stäuben nidjt herumliegen.

©aS güttern oon gugoieß auf öffentlichen Straßen unb Sßläßen ist untersagt.

§ 6-

Auf ben gußroegen bars Fiel) nicht getrieben roerben unb bürfen darren nießt gefahren roerben.

-§ 7.

©egenftänbe, roelche baS ©rottoir oerunreinigen ober bie Sßaff anten belästigen sönnen, bürfen auf ben gußroegen nidjt beförbert roerben.

§ 8.

gebet ©auSeigentßümer ist, roenn er nicljt in feinem im AmtSbegirf Fuba belegenen $aufe roohnt, ocrpflichtet, ber DrtSpolizeibeprbe biefenige Person namhaft zu machen, roeldje er zu feinem SteEoertreter (Ficcroirtß) befteEt hat, roibrigenfaES er persönlich gegenüber ber DrtSpoligei in Fegug ans bie oorfteßenben Forschriften haftbar bleibt.

©ie Ferpflidjtung 3ur Famßaftmadjung beS SteEoertreterS (FiceroirtßS) besteht auch bann, roenn in ber fßerfon beSfelben eine Feränberung eintritt.

§ 9.

guroiberßanblungen gegen bie oorfteßenben Forschriften roerben mit einer zur Riesigen Amts«

fasse fließenben ©Abstrafe bis gu neun Ftarf ober oerhältnißmäßiger Igaft bestraft.

§ io.

©ie oorfteßenbe üßoligeisFerorbnung tritt brei SJtonate naeß ber Fefanntmadjung im StreiS«

blatt in $raft; inbeffen ist ber AmtSoorfteßer ermächtigt, in geeigneten gäEen angemessene griften für bie Ausführung ber etroa erforberlidjen Ginridjtungen zu fteEen.

Anba, ben 22. gebruar 1902.

3)er 2lmt3t)orftel)er

i. F. gez- £ager.

(9)

Jlcilngr p Jirp fum fSlalt.

9fr. 11.

Qabw,

^en lö* 1902.

föefamttumdjmiß.

2)er Sergmann ijßeter Sabura aus .gaborjeB toirb hiermit als Trunfmbolb erflärt. Ten ©aft- unb ©chanfroirthen forote ben Kleinhänblern mit ©pirituofen ist baljer nach § 3 b unb 11 ber 9tegierung3=

Söerorbnung som 7. Dftober 1901 untersagt, bem p. Sabura geistige ©etränfe ju oerabfolgen ober ben

©enannten in ihren ©chanflofalen ju bulben.

3aborje, ben 4. -Dlärj 1902.

^er 2Jmt$s2$0rftef>et. _.____________

23rtaimtmadjunß.

Ter Arbeiter granj ©jerntf aus 3aborjc=iporemba rotrb ^termtt als Trunfenbolb erflärt. Ten

©aft= unb ©chanfroirthen foroie ben Kleinhänblern mit ©pirituofen ist baber nach § 3 b unb 11 ber 9te;

gierungS^erorbnung »om 7. Dftober 1901 untersagt, bem p. ßjernif geistige ©etränfe ju oerabfolgen ober ben ©enannten in ihren ©chanflofalen ju bulben.

3aborje, ben 8. 9Mrj 1902.

®er 21 m t $« o v ft e t) c r. _____ _____

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I e ft

©egen ben SReferoiften — Arbeiter — Sticbarb Qofdj, geboren am 19. $uni 1875 ju ©leirotb, julebt in ©leiroib wohnhaft, gebient oom 14. 10. 1896 bis 13. 9. 1898 bet ber 9. Kompagnie 3. 9Jiagbe=

burgtfdjen ^Infanterieregiments üftr. 66, welcher flüchtig ist, ist bie Untersuchungshaft toegen Beharrens im Ungehorsam auf miebeihott erhaltenen öefeht in Tienftfachen oerhängt.

©ß rotrb ersucht, ihn ju oexhaften unb an bie nächste SDtilitärbehörbe jum SBettertranSport hter^er abjuliefern.

©teiroib, ben 28. gebruar 1902.

ÄiMißltd)c$ (Scridjt Öce Vonittocljcbctirsö (Sletim^.

® t e ä b v i c f >

©egen ben Sirbeiter ©arl ©berle, julebt in Toroiheenborf Kreis 3abrjc, geboren ju 9tuba am 16. 3luguft 1874, roeldjer ftdh oerborgen hätt, ist bie Untersuchungshaft roegen TiebjtahlS buvch bas älmts^

gericht ju 3abrjc am 1. 3Jiärj 1902 oerhängt.

@S roirb ersucht, benfelben ju oerhaften unb in bas nächste ©eri<hts=©efängnif3 abjuliefern unb hierher ju ben 2lften 3. Q. 196/02 9ta<hricf)t ju geben.

©leiroib, ben 4. 9Mrj 1902. , .

Hönißlidjc ®ttuttestim>altfd)aft

® t e if b t i e f ♦

©egen ben Slrbeiter gtanj Kttfd)ra, julebt in Kunjenborf Kreis 3flbrje, geboren am 30. 3uni 1860 ju 33ielf<horoib/ welcher sich oerborgen hält, ist bie Untersuchungshaft roegen ©otteSläfterung bur<h bas Slmts«

geriet ju 3abrje am 1. 3Kärj 1902 oerhängt.

©s roirb ersucht, benfelben ju oerhaften unb in bas nächste @eri(ä)tS'-©efängnt§ abjuliefern sowie—

hierher ju ben Stften 3. 3- 38/02 Nachricht ju geben. . uoctlodsiß

©leiroib, ben 4. 2Jiärj 1902.

Äimtöfidje

(10)

3fn bcr ©taffadje gegen bte SSaleSfa fDttdialüf 6 D 96/02 wirb ber 3eu3e ®ntil ÄuIstS au«

SUhBabrje gefudjt.

3abrje, ben 3. 3Kärj 1902.

5) e r 2lmt$atnoalt.

®er gegen ben Sirbeiter ©arl Sanbtas aus Baborje C am 11. Januar 1902 erlassene ©teefbrief ist ertebigt. — 9. M. 4/02. —

©lehotfc, ben 22. Januar 1902.

^ctr (grfte StrtsttSsttttomlt.

®er gegen ben Sirbeiter ©mtl Äulas aus 3llt=3abrje unterm 19. gfebruar 1902 erlassene ©teefbrief ist erlebigt. - 3. fr 171/02. —

©letwife, ben 10. SJiärj 1902.

@rfte Staatöanitmlt.

^ieiffcriof3=€Me&i8mt8*

3)er hinter bem SRufifer — Bergmann — St must Äatfer aus Babrje bieffeits unterm 15. Februar 1902 erlassene ©teefbrief ist erlebigt. — 4fr 1480/01. —

SRatibor, ben 6. SRärj 1902.

'S'er C*rfie 2tantemtkialt.

Steefbrief.

©egen ben ©elterfüUer 9Wag ®nttteei au§ ©mollna, geboren am 9. Sunt 1879 gu Sattowib, ©ohn beS Sofef 3arne§ unb ber Sßauline geb. tgeinfee, fatboliicb, lebig, oelcbcr sieb öerboigen hält, soll eine bureb Urtheil beS töniglid&en ©cböffengericbtS gu Stribuit born 29. Dl ober .901 ertannte ©efängnifsftrafe Don 6 SBocben öoüftrecft oerben. ©3 toirb ersucht, benfelben gu oerbaften unb n baS nächste ©ericbtSgefäugmfg abguliefern sowie gu ien hiesigen Stilen D. 514/01 sofort SJtittbeilung gu machen-

Sfbbnif, ben 3.

Wän

1902.

ftbniglicfteä 3lmt<<gcrid)t.

« « « für Schuhmacher! • « • fternftü<fen<3lbfäUe, gum SBefoblen, unb gteefen für Schuh6 unb ©tiefet, 10 Sßfb.=SßacEet für 6 ästarl gegen Nachnahme. _______ <5. Schirmer, Erfurt.

““ SlekiiKfc.ThGrtnglirhw

Technikum Rudolstadt1

N5hirt und mittlere Fachschule f&rj Architekten, Bau-Ingenieure, Hochbau-, I Tiefbau-, Steinmetz- und Verrneamngs-1 Techniker. Tischlerfachschule. Heu^-S r&fangen durch Staateeomunssa;» f

I Direktor RtthL I

WW SanbinSbcfien, "äs

«ertbst IHabe, ©efinbeoermietb. ©ertin ©artenftr. 159.

SRebaftion: für ben amtlichen unb für ben 3;nferatentijetl ber £ a n b r a 11);

S)rucf oon SRaf ßgedj in 3 a b r g e.

Cytaty

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fdhiffsmafdhiniften IV. Klaffe unb solche fßerfonen gugelaffen, bie eine breifäbrige 2ebr= ober 2lrbeitS$eit als Stafhinenbauer, ©ebloffer, Kupferfhmieb, ©iektrotehniter,

ferner finb bie ipolfjeibehörben ju oerantaffen, bis jum 1. 9t.) für biejenigen ©toinhauereien einzureichen, in roeldgcn Arbeiter ober Arbeiterinnen beschäftigt nterben unb für

^engsten gefallenen Rüsten ben ©estütsbranb beanspruchen, werben ^terburd^ nadjstehenbe Bestimmungen beS königlichen SJlinifteriumS für SanbroirthfCbaft mieberftolt besannt

©eSgleicßenfolIen z« Atitgliebern beS ©ewerbegerichts nid^t berufen werben Personen, welche wegen geistiger unb lörperlicher ©ebredjen za bem Amte nicht geeignet unb weihe zam

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