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Zabrzer Kreis-Blatt, 1902, St. 18

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Academic year: 2022

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(1)

dieses Statt erscheint jeben ©onnabenb. — Qnfertionsgebübren für eine gespaltene ^etitjeile ober beren Ülaum 15 5ßfg. annähme oon 3lnnoncen bis greitag Mittag.

9?r. 18. 3101% btu 3. Dfai.

Serorbmmgert unb ®efamitinacf)imgen.

S$effttutiiiuiff)!titß,

betuffenb

bie ©inridjtuug unb ben ^Betrieb bou Steinbrüche« unb ©teinbauemen («teinmebbetriebe«).

Som 20. Wärj 1902.

Huf ©ritnb be§ § 120 e ber ©ewerbeotbnung bat ber Sunbesratb-tie naJjftebenben Seftimmungen über bie ©mriebtung unb ben Setrieb non Steinbrüchen unb ©tetrljauareren (©teimnefcbetrieben) erlassen:

allgemeine ^Bestimmungen.

§ 1. solchen Steinbrüchen unb ©teinbauereien, in benen regelmäßig fünf ober mehr Arbeiter beschäftigt werben, müssen für bie im freien beschäftigten Arbeiter juv Unterlauft roäljrenb ber 9Irbeitsprufen ausreidjenb grosse unb wetterbichte Otäume »orbanben fein, welche genügenb erbrüt, mit einem bidjten $u&=

hoben «ersehen unb bei tatter SBitterung gebest finb; sie müssen für jeben bauernb beschäftigten arbeitec einen ©ibplab enthalten. 2lud) müssen Sorricbtungen juitt SBärmen ber ©peifen uorljanben fein.

35ie Unterlunftsraume finb täglich ju reinigen; sie bürfen nicht als Säger* ober aufbewabrungs*

räume benufet werben.

§ 2. Qn ben im § 1 bejcidjneten Setrieben müssen ben Slnforberungen ber ©efunbbeitSpflege unb bcs anftanbcS entfpredbenbe Sebütfnifjanfialtcn in ausreicbenber 3afjl uorjjunbcn fein.

§ 3. gür solche ©telnbrüdje unb ©teinl)auereien, in benen regelmässig weniger als fünf arbeitet beschäftigt werben, behält es bei ber Sefugnifj ber juflänbfgen Sebörbcn, im Söcge ber Verfügung ober älnorbnung ober burdb ^3oIi§eit>crorbnungen (§§ 120 b, 120 e ber ©ewerbeotbnung) ©inudjtungen ber in

§§ 1, 2 bezeichneten 3lrt oorjufebreiben, fein Semcnben.

§ 4. gür bie im freien arbeitenben ©teinbaucr müssen zum ©cbuj$e gegen bie Unbilbcn ber Witterung entweber ©ebubbädher über ben SBerffiüclen ober arbeitsbuben errichtet werben. ®ie arbeits*

buben müssen nach brei ©eiten bin, insbefonbere nach beijenigen ber tjjauptwinbridjtung, geschlossen werben tonnen.

(2)

§ 5. $n Steinbrüchen unb ©teinhauereien finb für bic Arbeiter gesunbes Srinfwasfer ober anbere geeignete ©etränfe pom Arbeitgeber in ausreichenber Atenge jur Berfügung ju stellen.

Sie im § 3 bezeichneten Beworben sönnen anorbnen, baff bie Arbeitgeber bett Arbeitern nicht gestatten bürfen, Branntwein in ben betrieb einzubringen.

Besondere Bestimmungen für ©anbftcinarbeiter.

§ 6. Qn' ©teinbrühen unb ©teinhauereien müssen bie Arbeiter bei betn Boffieren ober kr weiteren Bearbeitung oon ©aubstein minbcftenS zwei steter oon einanber entfernt fein.

§ 7. 3ur ttjunlicbsten Bermeibung her ©faubentwfcfelung müssen in ©teinhauereien bei her @anb=

steinbearbeitung, sofern buS nicht aus technischen 9tücf siebten unzulässig ist, bie SBerffiücJe unb bei warmer unb iroefeuer SBitterung auch bic Arbeitspläne unb bie gufeböben ber Arbeitsbuben unb SSerfsiättcn feucht gehalten werben.

Sie Arbeitssuchen unb SBertsiätten finb täglich non Abfall unb Schutt, ihre gufjböben ebenso unter auSreichenber Anfeuchtung oon ©taub zu reinigen.

SaS erforberliche SBasfer ist oom Arbeitgeber jur Berfügung zu stellen.

§ 8. Sien im § 3 bezeichneten Behötben bleibt cS überlassen, gleiche Bestimmungen wie bie Ijim sichtlich ber ©anbsteinarbeiter oorgefeheneu auch für Arbeiter zu treffen, welche bei ber ©ewinnung non Solerit ober ähnlichen ©ejleinSarten, bie fdjarffantigen ©taub enlwicfcln, beschäftigt werben.

Beschäftigung erwachsener Arbeiter.

§ 9. 3n Steinbrüchen bürfen Arbeiter, bie bei ber ©teingewinnung (bem Brechen, betn Unter*

schrämen, bem ^ohlmachcn, bem ^erstellen unb Beferen non Bohrlöchern, bem Sprengen unb bcrgletchen) oerwenbet werben, nicht länger als zebn ©tunben täglich beschäftigt werben.

3n Steinbrüchen unb ©teinhauereien bürfen Arbeiter, bie bei bem Boffiren ober ber weiteren Bearbeitung oon ©anbstein oerwenbet werben nicht länger als neun ©tunben täglich beschäftigt werben.

Ausnahmen oon ben oorftebenben Bestimmungen sönnen oon ber unteren Berwaltungsbehörbe Zugelassen werben für Arbeiten, welche tu Aothfäilcn ober im öffentlichen Interesse unoerzüglich oorgenommen werben muffen. Sie ©rlaubnifj bars nicht für mehr als zwei ©tunben täglich unb höchstens auf bie Sauer oon 14 Sagen ertheilt werben.

Belästigung Don Arbeiterinnen unb fugenbliihett Arbeitern.

§ 10. Steinbrüchen bürfen Arbeiterinnen unb fugenblihe Arbeiter nicht bei ber ©teingewinnung (§ 9 Abf. 1) ober ber Aohaufarbeitung oon ©leinen beschäftigt werben.

3n ©teinhauereien bürfen fugenblihe Arbeiter nidjt bei ber troefenen Bearbeitung oon ©anbstein, Arbeiterinnen auch reiht mit anbeten Arbeiten beschäftigt werben, bei benen sie ber ©inwirfung oon ©tein*

staub ausgefegt finb.

Aufferbem bürfen in ©teinbrühen unb ©teinhauereien Arbeiterinnen unb fugenblihe Arbeiter ruht beim Transport ober Berlaben oon ©teilten beschäftigt werben, gur ©hieferbrühe samt bie höhere Ber;

waltungsbehörbe Ausnahmen bahin gulaffen, bah jugenblihe Arbeiter beim Transport ober Berlaben oon Steinen mit ihren Kräften angemessenen Arbeiten beschäftigt werben bürfen.

©hlnPeftimmungen.

§ 11. Als ©teinhauereien gelten im ©inne ber oorftebenben Bestimmungen auh solche Betriebe, in weihen bie über bie Aobaufarbeitung hinauSge|enbe Bearbeitung ber SBerfftücfe im ©teinbruh erfolgt.

Sie Bestimmungen ber §§ 1, 2, 12 finben auf folhe f^äHe feine Anwendung, in weihen ©teinhauer außerhalb einer regelmäßigen BetriebSftätte, zum Beispiel auf Bauten, oorübergehenb befhäftigt werben.

§ 12. $n ©teinbrühen unb ©teinhauereieien ist an einer in bie Augen fctUenben ©teile eine Sasel auszuhängen, weihe in beutlid)er ©hrift bie Bestimmungen ber §§ 1 bis 5, 9 bis 11 wiebergiebt.

3n folhen ©teinbrühen unb ©teinhauereien, in benen ©anbstein gewonnen ober bearbeitet"roirb, muff bie Sasel (Abf. 1) aufjerbem bie Bestimmungen ber §§ 6, 7 wiebergeben.

§ 13. Sie bie Beschäftigung oon Arbeiterinnen regelnben Bestimmungen beS § 10 treten mit bem 1. Dftober 1903, bie übrigen Bestimmungen biefer Befanntmadfung mit bem 1. Dftober 1902 in Äraft.

Sie weitere Benutzung solcher bereits beftehenben UuterfunstSräume unb Bebürfnifjanstalten, welche ben allgemeinen Bestimmungen biefer Befanntmadfung nicht genügen, sann oon ber höheren Berroaltungs*

behörbc ausnahmsweise bis zum 1. Dftober 1903 gestattet werben.

(3)

Stuf fugcnblidje Arbeiter, bie bet Berfünbigung biefer Befanntmachung tu Steinbrüchen unb Stein=

hauereien bereits beschäftigt finb, finbert bic Bestimmungen bes § 10 feine Anrocnbung.

Berlin, bcn ‘20. Btärj 1902.

2>er Stellvertreter be3 dleitf)$tan%kTZ-

A. III. 6417. ßabrje, ben 1. Blai 1902.

Borstehenbe Befanntmadjung bringe id) hiermit jur öffentlichen Kenntniß.

®ic DrtSpofijeibcbörben, roetcste ich auf bie sehr mistigen Bestimmungen über bic Besänftigung uon Arbeiterinnen unb jugenblichen Arbeitern rtodh befonbcrS tstmueife, motten bafüt Sorge tragen, hast bie Befanntmachung jur Äenntnist ber betbeitigten Unternehmer gelangt.

2>er AlönißUdje Öautivatf). _ _ _ _

Dppcln, ben 18. April 1902.

©emäst § 2 ber tu ber Sonbcrbetlage pm Amtsblatt ber hiesigen Regierung für bas Saljr 1885 Stücf 14 auf Seite 98/94 unter Br. 287 ueröffentltdsten Prüfungsordnung für iQ.'ffdjmiebe mache ich hicvburd) besannt, bafj

Dienstag, ben 17. Quni 1902, in ber Stabt ©leimig, Biontag, bcn 16. 3uni 1902, in ber Stabt Dppeln,

Btittrooch, bcn 18. 3unl 1902, in ber Stabt Bcuftabt D.=S., Prüfungen über bie Befähigung }um Betriebe bes §ufbefchlag;@emcrbes stattfinben merben.

BMbungen ju biefen Prüfungen finb an bie tgerren Borstfcenben ber betreffenben Prüfungsfach mifstonen unb jmar für ©leimig an bcn königlichen kcetstljierarjt Stephan in ©leiroib, für Dppetn an ben königlichen kretsthierarjt ©ranl in Dppetn unb für Beuftabt an bcn königlichen krefsthierarjt kattner in Beustabt D.=S. spätestens 8 Dage oor betn betreffenben prüfungstage ju richten.

Blii ben bejüglidhen Anträgen finb:

1. ein ©cburtsfdjein,

■2. etroaige Zeugnisse über bie erlangte technische Ausbübung,

■ 8. eine ©rflänmg barüber, ob unb bejai)enbenfalls mann unb tuo ber Antragsteller sich fdjun einer .fjufbefcEstagprüfung unterzogen unb roorln nach biefer Prüfung feine Beschäftigung bestauben tjat unb

4. bie Prüfungsgebühren in £öhe uon 10 Btarf foroie 5 pfg. Abtragsgebühr einjufenben.

Die prüfungSgegenftäube unb bie sonstigen bezüglichen Borfchrlften finb in ber obenbejeid)uctcn Sonbcrbeilagc mit oetöffentlicht, roörauf ich bie Prüflinge gleichseitig aufmerffam mache.

3m Anschluss hieran bringe ich noch zur kenntnifj ber Betheiligten, hast uon ber SdjmiebesSmtung in Beiffe ein fbesthlagsprüfungitermin auf

Dienstag, ben 13. Blai 1902 uon ber Sdpniebc^nnung in Batibor ein solcher auf

Sonnahenb, ben 7. Quni 1902, unb uon ber Sthmiebeinnung in Seobfdjüh ein solcher auf

Btontag, bcn 7. 3uli 1902

angcfcht luorbcn ist unb Blelbungcn ju biefen Prüfungen an bic Borstänbe ber genannten Innungen ju richten finb.

■Der ^egierung§=Sßräfibent.

söefanntntttdiHitg,

lictreffenfe Hic ^Beschäftigung Hott ©etjiitfen uttb ^efjeliitgett in (%a\U imö in 8d)stnfttmttjfd)aften.

Pont 23. Januar 1902.

Auf ©rutib bed § 120 c Abfafe 3 ber ©eruerbeorbnung hat ber Bunbedratt) nadjftehenbe

(4)

Bestimmungen über bie Beschäftigung oon (Behülfen unb Seljtlingen in ©aft* unb in ©hanfroirth*

fdjaften erlassen:

1. 1. gn ©aft* unb in ©d)anfroirthfd)aften ist jebem ©efjülfen unb Seljtling über sechzehn gal)te für bie äBodje siebenmal eine ununterbrochene Buhegeit oon minbeftenS ad}t ©tunben gu gemäfjren. Ser Beginn ber ersten Buffett bars in bie oortjergeljenbe, baS ©nbe ber siebenten But)egeit in bie nadjfolgenbe üöod)e satten.

gür (Behülfen unb Sef)rtinge unter sechzehn fahren muss bie Buhegeit minbeftenS neun ©tunben betragen. Surdj ijßoligeioerorbnungen ber gum (Erlasse solcher Berorbnungen berechtigten Beljörben sann biefe längere Buhegeit auch für ©ehülfen unb Sehrtinge über sechzehn galjre oorgefdjrieben toetben.

Sie höhere BcrmaltungSbehörbe ist befugt, in Babe* unb anbeten Kurorten bie Buhegeit für (Behülfen unb Sehrlinge über fedjgeljn galjre in ©aftroirthfdjuften mährenb ber Saison, jeboclj nicht über eine Sauer oon brei ÜBonaten, bis auf sieben ©tunben fjetubgufehen. Beben biefer Buhegeit müssen täglich, abgefeheu oon ben Bfahlgeiten, Buljepaufen in ber ©efammtbauer oon minbeftenS gmei ©tunben gemährt merben.

2. Ser geitraum gmifdjen gmei Bittjegeiten, roeldjer audj bie ArbeitSbereitfdjuft unb bie Buhe*

pausen umfasst, bars in ben gälten ber gisset i Stbfafe 1 höchstens fedjgeljn ©tunben, in ben gälten ber 3fffcr 1 Absah 2 höchstens fünfzehn ©tunben unb in ben gälten ber gisset 1 Absah 3 £)öc^ften§

fiebgeljn ©tunben betragen.

3. Sine Bertängerung ber in gisset 2 begeidjneteh Zeiträume ist für ben Betrieb bis gu fedjgigmal im galjre zulässig. Sabei fommt jeber galt in Anrechnung, mo auch nur für einen

©cljülfcn ober Seljrling biete Bertängerung ftattgefunben Ijut.

Auch in biefen gälten muh für bie SBodje eine Unterbrechung burch sieben Buljegeitcn oon ber oorgefdjriebeneu Sauer (giffer 1) ftattfinben.

4. An ©teile einer nach giffer t gu geroäljrenben ununterbrodjenen Buljegeiten ist ben ©ehülfen unb Seljctingen minbeftenS in jeber britten SBodfe einmal eine ununterbrochene Buljegeit oon minbeftenS oiertmbgroangig ©tunben gu geroäljten.

gn ©emeinben, melche nach ber jeroeitig legten BolfSgäljlung mehr als gmangigtaufenb ©in*

moljner huben, ist btefe Buljegeit minbeftenS in jeber groeiten SBodje gu gemähten.

gn benjenigen äöodjen, in roetchen hiernach eine oicrunbgroangigftünbige Buhegeit nicht gemährt gu merben braucht, ist ausser ber unterbotenen Buhegeit oon ber oorgefchriebenen Sauer (3iffer t)

minbeftenS einmal eine meitere ununterbrochene Buffett oon minbeftenS fedjS ©tunben gu gemähten, toelche in ber geit gmifdjen acht IXtjr SDtorgenS unb get)n Uhr AbenbS liegen mufj.

5. Sie Arbeitgeber finb oerpflichtet, ein Bergcidjnifj anzulegen, melcheS bie Bamen ber ein*

gelnen ©ehülfen unb Sehrlinge enthalten mufj. gn baS Bergeid)nijj ist für jeben einzelnen ©ehülfen unb Schrling einzutragen, mann unb für melche Sauer eine Buljegeit gemäss giss. 4 geroährt roorben ist.

Arbeitgeber, roelrfje oon ben Bestimmungen ber 3iffer 3 ©ebrauch machen, finb oerpflichtet, ein mcitereS Bergeidjnif} anzulegen, in meldjeS einzutragen ist, mann Ueberarbeit im Betriebe mährenb beS SalenberjahreS ftattgefunben tjat.

Sie nach Abs. 1,2 gu madhenben ©intragungen huben spätestens am ersten Sage nach Ablauf jeber B$od)c für bie verflossene 3Sod)e gu erfolgen.

Sie Bergeidjniffe finb auf ©rforbern ben guftänbigen Behörben unb Beamten gut ©inficht oorgulegen.

6. ©ehülfen unb Sehrlinge unter sechzehn gahren bürfen in ber geit oon 10 Uhr AbenbS bis 6 Uf)t BtorgenS nic£)t beschäftigt merben. Anwerbern bürfen ©ehülfen unb Sehrlinge roeiblidjen

®efd)lechtS gmifdjen sechzehn unb achtzehn gahren, melche nidjt Zur gumilie beS Arbeitgebers gehören, mährenb biefer geit nidjt zur Bebienung ber ©äste oerraenbet merben.

II. 7. AIS ©ehülfen unb Sehrlinge im ©inne biefer Bestimmungen gelten solche Berfonen männlichen unb roeiblidjen ©cfdjledjtS, roeldje im Betribe ber ©aft* unb ©djanfroirthfefjuften als

Oberfellner, Lettner ober ^ettnerlelrlinge, als Slödje ober ßocfjfehrlinge, am Büffet ober mit bem gertigmadjen satter ©peifen beschäftigt merben. Ausgenommen finb jeboef) fßerfonen, roeldje huupt*

sächlich in einem mit bet ©aft* unb ©hanfroirtljfdjuft oerbunbenen faufmännifdjen ober sonstigen geroerblichen Betriebe beschäftigt merben, sofern itjre tägliche Arbeitszeit in biefem Betrieb anbenociteu reirf)Sredjtlid)eu Borfhriften unterliegt.

(5)

III. 8. Sie oorfteljenben ^Bestimmungen treten am 1. April 1902 in Straft.

Fis 3um 31. ©ejember 1902 ist lieberarbeit (gisset 3) höchstens fünfunbnierjigmal guläffig.

Fon bem in giffer 6 ©ah 2 enthaltenen Verbote finb biejenigen Personen ausgenommen, roelcße bei ber Ferfünbung btefer ^Bestimmungen SteEnerinnen finb.

Ferlin, ben 23. ganuat 1902.

gci* &tdlu<rot»*ctet* fr** IlctriföhnnUcfö.

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3ttr Ausführung ber ^Bestimmungen beS FunbeSratfjeS über bte ^Beschäftigung oon ©efiülfen unb ßeljtlingen in ©aft* unb in ©d)anfroirthfd)aften.

(FeEanntmadjung beS FeicljSfanslerS oom 23. ganuat 1902, F.*©.*FI. 6. 33.)

A. Sie regelmässige, für jebe Üöocfje siebenmal ju getoäljrenbe JRuCje^eit ist für ©ehülfen unb 2e£)tlinge über fechje^n gatjre auf bic Flinbeftbauer oon act)t ©tunben, für ©ehülfen unb 2el)tlinge unter fedfjetin galjren auf bte ÜFinbeftbauer oon neun ©tunbon feftgcfcht. Surd) ^olijeioerorbnung sann audj für ©ehülfen unb ßehrlingc über 16 gafjre bie neunftünbige Auszeit oorgefchrieben merben.

gn größeren ©täbten toirb fid) eine entfprcihenbe AuSbeljnung ber Ötubjegeit meist schon burch bie Erroägung redjtfertigen, bah bie ©ehülfen unb 2ef)rtinge häufig in so meiter Entfernung oon ber FetriebSftätte loohnen, bah ihcc Auszeit burd) bie gurüeftegung beS §in* unb DtücfroegeS erheblich oerfürjt mirb.

Sie OrtSpoIijeibehörbeu aller Orte mit mehr als 50000 Einroohnern merben baher oeranlaht, alSbalb ben Erlaß einer ber giss. 1 Abf. 2 ber ^Bestimmungen beS FunbeSratßeS entfpredjenben ^ßoligeioerorbnnng 3U ertoägen unb bis jum 1. Dftober b. gS. an bie oorgefeßten FcgierungS*Fräfibenten barüber gu beridjten, ob eine solche Fcrürbnung erlassen roorben ist ober roeldje Umftänbe etma jur Abftanbnal)me oon biefer Ftaßregel geführt huben.

B. „£>öfjere FerroattungSbehörbe" im ©inne ber giffer 1 Absaß 3 ber ^Bestimmungen beS FunbeSratljS ist ber FegierungS*$ßräfibent.

Sie Forschrift, metihe ber höheren FermattungSbehörbe bie Fefugniß ertheilt, in Fabe* unb anbeten Sturorten bie Fuljejeit für ©eljülfen unb Öebjrlinge über sechzehn gaßre in ©aftmirthfd)aften roährenb ber ©aifon, jebod) nicht über eine Sauet oon brei Atonalen bis auf sieben ©tunben herab*

3ufeßen, ist ber Ferüdfidjtigung ber befonberen Ferhästniffe entsprungen, roelchc häufig in Heineren Fabe* unb Kurorten, namentlich in ©ebirgSgegenben obroalten, roo fid) ber hauptsächliche gremben*

uerfeht auf toenige Flonate im gaßre befcßtänEt unb too bie Fefdjaffung eines jur Surdjführung ber achtftünbigen Auszeit erforberlichen AuSßülfSperfonalS häufig unoerljättnißmäßige ©d)roierigEeiten oerurfacht. Siefe ForauSfeßungen merben in gröberen Orten, roo Sturbäber unb äßnlidfe £?eit*

anftalten für gretnbe eingerichtet finb, regelmäßig nicht oorliegen.

Fon ber Fefugnih aus gisset 1 Abfaß 3 mirb baher ber Feget nad) nur in ben Heineren Fabe* unb anberen Kurorten ©ebrauch ju mad)en fein. Um eine einheitliche Spanbljabung ber gebachtcn Forschrift 31t sichern, orbnen mir bis auf äßcitcreS an, bas? eine ©etabfeßung ber in giss. 1 Hbf. 1 oorgefeßriebenen Auszeit nur mit unserer guftimmung erfolgen bars. Sie Herren FegierungS*

Fräfibentcn tuoEen bemgemäh gegebenen galleS unter Sarlegung beS befonberen ©achoerhalts an unS berichten.

C. Sie Feftimmung ber Sage, an benen bis 3U fedjgigmal im gal)te lleberarbeit im Fetriebe zulässig ist (giffer 3), unterliegt ber eigenen 2Bat)l beS Arbeitgebers. Ftefjr als fed)3igmal im gaßre bars in feinem gaEe Uebergrbeit für ben Fetrieb ftattfinben.

D. gür baS in giffer 5 Absah 1 oorgefdßriebene Ferseicßniß ist bas beitiegenbe Finster ben Sßirtßen 3m: Ferroenbung 3U empfehlen.

E. Sie OrtSpoI^eibeßörbe ßat in jebem ©ehülfen ober ßeßrlinge befdjäftigenben ©aft* ober

©chanfroirthfchaftsbetriebc minbeftenS einmal im gaßre eine orbentliche Feoifion oor3unehmen. Ausser*

orbentlidje Fcoifionen huben nach Febürfniß unb inSbefonbere bann 3U erfolgen, menn ber Ferbadjt einer gefehmibrigen Fefd)äftigung oon ©ehülfen ober ßeßrlingen oorliegt.

Ser reoibirenbe Feamte h«t feftgufteEen:

I., ob jebem ©ehülfen ober ßeßrling regelmäßige Fuße^eiten siebenmal für bie 2Bod)C gemährt merben, ob biefe Fulje^citen minbeftenS bie in giss. 1 ber Feftimmungen oorgefchricbenc ©tunbeU3ahl

(6)

in ununterbrochener golge erreichen unö ob ber Zeitraum gioifcfjett groei Butjegeiten bie in 3iffer 2 oorgefdjriebene ^ödEjftbauer■ nic^t übersteigt;

11., ob feit bem Qnfrafttreten ber Bestimmungen begro. feit ber setjten Beoifion bie nach 8*ff- 1 Slbfatg 1,2 gu geroäfjrenben befonberen 24ftünbigen Buljegeiten minbeftenS in jeber brittcn —- in

©emeinben mit mehr al§ 20 000 Einwohnern in jeber gm eiten — äßodje gemährt roorben finb unb ob in jeber groifdjenligenben Bkufje ausser ben regelmässigen Buhegeiten (Ziffer 1) minbeftenS einmal eine raeitere ununterbrochene Buljegeit oon minbeftenS fecfjS Stunben gemäss 3iffer 1 2lbf. 3 bewilligt raorben ist;

111., ob biefe festere fftuljegeit in ber 3eit groifcfjen 8 Uhr BtorgenS unb 10 Ufjt Stbenbs tag;

IV. , ob bie nach 3iffer 5 angutegenben Bergeicfjniffc oortjanben unb orbnungSmäfjig geführt, inSbefonbere, ob bie Eintragungen für alte abgelaufenen B3ocf)en erfolgt finb;

V. , ob Ueberarbeit im Betriebe (3iff. 3) roät)renb be§ KalenberjahreS nicht öfter als 60 mal (im 3stbre '•-902 nicht öfter als 45 mal) ftattgefunben hat anb ob -auch in bicfen gälten für bie

SSodje eine Unterbrechung burdj 7 Bufjegeiten oon ber in 3uf- 1 uorgefdjriebenen Sauer erfolgt ist;

VI. , ob ©ehülfcn ober ßefjrlinge unter 16 Sfa^ren in ber 3eü aon 10 Uhr SlbeubS bis 6 Uhr BlorgenS beschäftigt roerben;

VII. , ob ©ehülfcn ober ßehrlinge meiblichen ©efct)lec^t§ gmifchen 16 unb 18 fahren, meldfe nicht gut gamilie beS SöirtheS gehören, unb welche nicht etwa schon gur Qeit ber Berfünbung ber

Bestimmungen beb BunbeSratljeS Kellnerinnen roaren, mährenb ber 3cit uou 10 Uhr BbenbS bis 6 Uhr Btorgenb gur Bebienung ber ©äste oerroenbet roerben.

Ser reoibirenbe Beamte hat bei jeber ffteoifton in bie gemäss 3ht- 5 angelegten Bergeichniffe einen ffteoifionSoermerf eingutragen.

Sie Ortbpoligeibeljörbe hat eine ßifte gu führen, in bie alle reoibirlen Betriebe unb bei jebcm Betriebe bie Säten ber oorgenommenen Sieoifionen eingutragen finb. Sen guftänbigen ©croerbeaufs fidjtSbeamten ist biefe ßifte auf Ersuchen gur Einsicht oorgutegen.

F. Sen ©eroerbeauffichtbbeamten steht gemäss § 139 b ber ©.=£>. neben ben orbentlidjen Boligeibe()örbeit bie Stuffidjt über bie SluSfüljrung ber Bestimmungen beb BunbeSratljeS gu. Beljmen bie ©eroerbeauffichtbbeamten in ber DteoifionStljätigfeit ber Beamten ber örtlichen Sßoligei Dtängel roaljr, so haben sie {jieroon ber oorgefetsten Beljörbe btefer Beamten Slngeige gu erstatten.

G. 3ulüiber()anbIungen gegen bie Bestimmungen beb Bunbebratheb unterliegen ber Strass Forschrift in § 147 ßtbfatg 1 3Ufec 1 ber ©eroerbeorbnung.

H. Sen Bestimmungen beb Bunbebratheb unterliegen nach 3iffer ? ber Befanntmachung biejenigen fßerfonen nicht, welche hauptsächlich in einem mit ber ©affc= ober bcr_ Sdjanfroirthfchaft oerbunbenen fäufmännifchen ober sonstigen geroerblichen Betriebe beschäftigt roerben, sofern iljre tägliche SlrbeitSgcit in biefem Betriebe anberroeiten rcichbrechtlichen Borfdjriften unterliegt.. Semnadj ist bie Süntoenbung ber Borfdjriften g. B. ausgeschlossen für biejenigen in offenen BerfaufSftellen, roie 3Bein=

hanblungen unb Kolonialroaarengefdjäften, unb in ben bagu gehörenden Schreibstuben (Kontoren) unb ßagerräumen beschäftigten ©ehülfcn, ßehrlinge unb Arbeiter, roelche nur nebenher ober gelegentlich in einer mit solchen Betrieben oerbunbenen Schantroirthfchaft beschäftigt roerben, ba bie tägliche BrbeitSgeit biefer fßerfonen burch § 139c ber ©eroerbeorbnung geregelt ist. Ebenso bleiben oon ben gegenwärtigen Bestimmungen ©ehülfen unb ßeljrlinge befreit, roelche hauptsächlich im Betriebe oon Bädereicn ober Konbitoreien, bie ben Bestimmungen beS, /BunbeSratljeS oom 4. Ültärg 1896 (SJGS.sBt.

S. 55) unterliegen unb nur nebenher ober gelegentlich in einer mit solchen Betrieben oerbunbenen Schanfroirthfehaft beschäftigt roerben. geruer mürben audj Slrbeiterinnen unb jugcnblidje Arbeiter in fabrifmäfjig ober mit Btotoren betriebenen Brauereien pp., toenn sie nebenher ober gelegentlich in einer mit solchen Betrieben oerbunbenen Schanfroirthfehaft Berincnbung finben, ben gegenwärtigen Borfchriften nicht unterworfen fein, ba ihre tägliche SlrbeitSgcit ben Bestimmungen in 135 bis 139 ber ©eroerbeorbnung begro. ber Kaiserlichen Berorbmmg oom 9. guli 1900 unb ber Bekanntmachung beS BeidjSfangterS oom 13. guli 1900 (fft,s©.=BI. S. 565/66) unterliegt.

Berlin, ben 12. Btärg 1902.

piniflrt* fee* Ämtern jjev pttnftev fiiv ijnitfed ttttfe (Heiuerbc.

(7)

©emeinbe Äalenberjahr 19 Bezeichnung be§ Betriebeg:

Barne beg Befitjerg ober ßeiterg:

£> e v } e i d) n i f;

ber gemäss Ziffer 4 ber Bestimmungen beg Bunbegrattjeg über bie SJcfdjäftigxmg non ©eljülfen unb ßeljrlmgen in @afi= unb @(§nn!mirt|fd)afien oom 23. Januar 1902 gemährten Buhegeiten.

Bacfgoeifung ba­

hn Betriebe beschäftigten

©ehülfen unb Seffrlinge.

Br. 1 Bor= unb 3unctme

ytrt ber Beschäftigung

©eburtg*Sag u. 3atjr

3m Betriebe beschäftigt feit...

o

jSt=>

SSü 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 u.f.m,

bi§

52

SemBebengenannten mürbe gemährt:

an bett unten angege=

benen Sagen:

SBochentag «nb 9Ronatg=

©atmn

3n bett ©palten: w2öod}entag", „X * tragen an melchem bie But^eU beginnt.

eine minbefteng 24=

ftünbigeStuijegeit gern. giss. 4, Stbf. 1,2

^Beginn . . ttljr

@nbe a.foIg.Sg.

. . . Ittjr

eine minbefteng 6=

ftünbige 3tut)e3eit gern. giss. 4, OTfaij 3

beginn j®nbe . . . ,. Ufjr . 1. Uhr . .

unb 90tonatgs£)atum" ist ber Sag eingu*

A. III. 6232. 3«br§e, ben 28. Stprit 1902.

Borftes)enbe Bestimmungen bringe ich hiermit jur öffentlichen Henntnijs. Sie Drtgbefjörben mollen sofort bafür ©orge tragen, bah biefelben asgbalb gur ftenntnip ber ©aft= unb ©chanfmirtfje

Beoifiong

(8)

beS Streifes fommen. Sie genaue Surdjführung ber ergangeneen Borfdjriften ist mit 9tad)brud 31t überwachen. SnSbefonbere roirb eg für bie erste Seit nad) bem Snlrafttreten ber Borfdjriften er*

forberlicl) fein, burdj häufige ausser orbentlidje Beoifionen bie Beadjtung ber Bestimmungen fidfergu*

stellen. Ueber bie Surdjführung ber leiteten, foroie barüber, ob ber Erlass einer fßoligeioerorbnung gemäss $iffcr 1, Bbfatj 2 ber Bestimmungen beS BunbeSrattjS and) in Orten mit weniger asg 50000 Einwohnern angegeigt erscheint, ist mir big gum 1. September b. SS. gu berichten.

A. 3573. 3a^)tä'’/ ben 30. Bprit 1902.

3$ bringe Ijierburd) gur allgemeinen Kenntnis), baf) auf ©cunb ber Berorbnung beS §etrn 9tegierungs=

Bräfibenten 00m 25. Stuguft 1892 für ben Kreis Sabrge mn Sowtttstfi, ben ü. Btai b. .3$. eine Befdjäf*

tigung non ©eljülfen, Sefjrlfngen, Bt6eitern unb ein ©eioerbebetrieb in offenen Berfaufsftellen in allen Steigen beS fjanbelsgeraerbes au&er ben gefehlidjen freigegebenen 5 Stunben am Bocmittage nodj in ber 3eit bau 3 big 7 Uhr BachmittagS ftattfinben bars. ___

A. III. 6652. Babrje, ben 26. Bprit 1902.

Sen ©emembe-Borftänben beS Kreises bringe ich £)ictmit bie Eriebigung meiner KreisblathBerfügung 00m 14. Januar 1894 — A. I. 482 — (Seite 24 N. 321), betreffend Sßegebauten unb Bcparaturen,

in Erinnerung.

2)er föntöltc^e ^anbratl).

K. A. 2966. Qabrge, ben 2. Btai 1902.

Bus betn am 29. Bpril b. SS. abgehaltenen Kreistage mürbe fotgenbe SageSorbnung erlebigt:

1. Sie toieber* begro. neugeroäljlten Krei§tagS*B6georbneten murbeit in ben Kreistag eingeführt.

2. Sie ftattgefunbenen ErgängungS*, Beu* unb Erfahroahten oon KreiStagS*Bbgeorbneten mürben als gültig anerfannt.

3. Surdj baS ßooS mürbe bestimmt, baff mm ben im äöaljloerbanbe ber größeren ©runb*

befifcer neugeroähtten brei Bbgeorbneten bie Herren:

1) ©eneral*Sireftor Bitta,

2) äBirthfdhaftgs^nfpeEtor a. S. Köhler.

unb oon ben im 2Baf)lt)erbanbe ber Sanbgemeinben neugeroähtten oier Bbgeorbneten bie Herren 1) Blaurermeifter Sdjega,

2) ©emeinbeoorfteher Slolube!

mit Enbe beS Jahres 1903 auSfdjeiben.

4. Sie KreiSfommunal* unb Kreigdjauffeefaffen*Bedjnung pro 1900 mürbe bedjargirt.

5. Ser KreigfommunalfaffensBoranfchlag einfdjliefjlidj beS BebenooranfdjtageS ber Kreis*

djattffeefaffe für 1902 mürbe genehmigt unb ber Erstere in Einnahme unb BuSgabe auf 241200 Bis., ber fiebere in Einnahme unb BuSgabe auf 40800 Blarf festgestellt.

6. Ser gur Sedung ber KreiSbebürfniffei, einschliesslich ber B* l 11'°oingialabgaben unb ßanb*

armenloften für 1902 gu erljebenbe Zuschlag rourbe auf 25 Sßroaent ber bireften StaatSfteuern fest*

gesteht.

7. Sie Bbönberung beS KreiSftatutS, betreffeub baS ©emerbegericht gu Sstbrge mürbe beschlossen.

8. Sie Saht ber ÜÖiitglieber beS BrntSaugfcfjuffeS oon BiSfupi^Borfigroerf mürbe oon 5 auf 9 erhöht.

9. Sie .gahl ber ÜDiitglicber beS BrntSauSfchuffeS oon 3a&rge mürbe oon 15 auf 17 erhöht.

10. KreiSauSfchuhmitgtiebern mürben bie Herren ©enerat*Sireftor äftärllin unb Berg*

rath 3 st es (hie roiebergeroählt.

11. Sn ben BermattungSrath ber KreiSfparlaffe mürben gemahlt bie Herren BmtSgeridjtSrath

©djitting unb ©aSanftaltSbireltor ©oern unb gu bereit ©teitoertretern bie Herren Bohrmeister Bla 9 unb äBirthfdjaftSinfpeftor a. S. Köhler.

12. ferner tourben eine Bngafjt Üßahlen in oerfdjiebene KreiS*Kommiffionen, foroie bie Söahten oon ©djiebStnännern oollgogen.

13. Sn bie BorfchlagStifte ber gu BmtSoorftehern geeigneten Personen mürben 2 Herren aufgenommen.

dfrfeygu Beilage.

(9)

9fr. 18. gasige, bett 3. 9ftai 1902.

K. A. III, 2747. 3abrje, ben 28. Sprit 1902.

$n bem hersage ber älrt^ur tQeitanb’fcben Budbbanbtung in -Keibertcb am iRiebercEjetu ist eine geitfdbrift „®a§ ©tanbeäamt" erschienen. ©iefetbe [teilt sieb <ü§ eine Sammlung ber auf bem ©ebiete ber f]3crfonenstanb§bcurfunbung unb ©befdbttejpng ergcljenben ©efc|e, Berorbnungen, ©rtaffe unb geriebttidben

©ntfdbeibungen bar. ®ie igerren ©tanbeSbeamfen mache idj b^erouf mit bem ^injufügen aufmerffam, bafe ber Sbonnementspreis bet petmaligem ©rfcheinen im -Dtonat 2,50 SDtarf für ba§ Halbjahr beträgt.

Qet ^äitigltdEp Sanbratfy unb $ta?fiifettbe best &m<?=3(u$fd!>uffe3.

®r. ©ibcdie.

WF »«seiger. ”18®

©ie orbcnüiche ©enerabBerfammlung beg SSaterlänbtfcf»en grauemBereing p gabrp stnbet

am ZUontag, ben 5. ZTtai b. 3. Vormittags fl Utjr

im ßreigfiänbehaufe bierfelbft (Zimmer 9tr. 4) statt, mop bie SDtitglieber hiermit eingelaben roetben.

©agegorbnung :

1. Beriefst über bie 5E£)ätigteit beg Bereing im abgelaufenen gastre.

2. Vorlegung ber gabregrecfjnung pro 1901.

3. SIbänberung ber ©afcungen beg Bereing.

I>er $orftanb be3 ^aterlänbifcbeit grauen4Berein£.

grau ßanbrath ©chedje.

fVcfnHntmrtrtjung.

©er ©eginfeftor gofef ÜDttofgef aug Sllt^abrje ist al8 Jfpnbefänger für ben Bmtgbejstrf Qabrje bestellt roorben.

©erfetbe ist beauftragt, sehen frei umsterlaufenben $unb, auch bann, toenn berfelbe par in Begleitung beg Befistctg, aber nidst mit Btaulforb oerfetjen unb mästrenb ber öunbefperre an ber Seine geführt auf ber ©traste betroffen roirb, empfangen.

©er Besser beg eingefangenen Sntnbeg tp ausser ber ganggebübr oon 1 Ulf. bie gefefelicbe

©träfe oermirft.

Qabrge, ben 24. Slprit 1902.

^er 31 nt t $ * 3$ t> r ft e ty e r.

&cfaimttnad)itttg.

®ie äöittme ststarianna SBobetjfi aug gaborp0rtgtl)eil B mirb hiermit alg ©runfenbolbin erflärt. ©en ®aft= unb ©d)an£nnttt)en, fomie ben SHeinhänbtern mit ©pirituofen ist baber nach

§ 3b unb 11 ber BegierunggsBerorbnung oom 7. Dftober 1901 untersagt, ber p. äöobetsti geistige

©etränfe p oerabfotgen, ober bie ©enannte in ihren ©d)anfIofaIen p bulben.

gaborp, ben 25. SIpril 1902.

Xer 3tmt&3$i>rftet)er.

(10)

©egen ben gleifdjevtel^rling

fjtihto»

putusrijcls au§ $Iein=$aniow, geboren am

2.

Septem­

ber 1882 gu ©leimig, metd)er ftcfi oerborgen ist roegen Veiljülfe gum Siebftaht bie Untersuchung^

haft uerf)ängt.

©§ 'wirb ersucht, ben p. 9)latufd)ef gu oer|aften, ifjn in baS nadjfte ®erid)tsgefstngtnf$ eingm liefern unb ^ierijer gu ben Sitten 4 J. 1538/01 — Sladjricht gu geben.

9tatibor, ben 26. SIpril 1902.

3Der leiste ^tasltdmtUjaU. ________________

Stecfbrief s-SrleM^ung.

Ser gegen ben Unedft $elip ^nopp guletjt in $o§low in Stücf 42 Seite 349 am 28.

September 1901 erlassene Stecfbrief ist erlebigt. 3 J 869/01.

©leimig ben 25. SIpril 1902.

________________ ' 3t)ct (£ifte 0iantgatiH»(iHt<________ _____________

Vom 3. Sftat er. ab werben bie sämmtlichen bütgetlicfjeu 3tect)tgftreitigteiten (tlmilprogeffe) einschließlich ber Slrrefte, einstweiligen Verfügungen unb eintrage außerhalb eines bei betn ©eridjte anhängigen VedjtSftreitg, ferner bie Ved)tgt)ülfefad)en in bürgerlichen VcdjtSftreitigfeiten unb enblidf bie gelammten Vegifterangelegcnfjeiten in ben oom Riesigen SlmtSgerid)t angemietheten Väumen im früher Scgublo’fdßen $aufe an ber ©eridjtSftrafje im ©utSbegirf 3abrge bearbeitet werben.

werben also and) inSbefonbere bie sämmtlichen in ben oorbegeidjneten Satten anberaume ten Termine in biefen Stimmen abgehalten werben.

3abrge, ben 28. SIpril 1902.

____ _________ flötttfllicfoeS 3twtbflctirf)t. _

3m Söcge ber 3rot,n9ä00^^rc^unS faß bas in &letn=3abrjc belegenc, im ©runbbueße oon $lein .Qabrjc jur 3eit ber (Eintragung beS VerfteigerungSoermerfeS auf ben Slamen b?§ ^cileultauerä ©mit Silier gu ©leiioiß eingetragene ©runbftücf SBlatt 155

ant 27* 1902, Vormittags 9 Ufjr

hurdj ba§ untcrjeidjnete ©eridjt an ber ©criihtSftelle 3’‘ttimer 91r. 39 oersteigert toerben.

©röße 5 3tr 20 Duabratmetcr. VuhungStoerth 1301 SJiarf. — 4 3abrje, ben 25. SIpril 1902.

___________ffiiwifltidjeS 3(inti3gerid)t.

Qm SBege ber 3»aagboollftredung soll bas in 3aborge ©oionte B belegenc, im ©nmbbuclje oon 3«borje jur 3C^ ber ©intragung be§ Verfletgerungsoermerfes auf ben Stauten bes 3Jißf<binenauffebers Sheophil SKagtera gu 3stborge B eingetragene ©runbftüd Statt Sir. 309

am 30* ^jttui 1902, Vormittag* 10 U^r

burch ba§ untergeic&nete ©erlebt an ber ©ericbtsfielle 3‘intmer 91t. 39 »ersteigert toerben.

©rohe 6,70 Sir. Vußungsroertb 3422 «Warf. — 4. K. 25/02. — 3abrje, ben 28. SIpril 1902.

______ ________________ffflitifllidjieS Vim^sieririjt._____

33er hinter Dem SelterfiiUer Sötap Santeä aus Smollna in Stücf 11 Seite 86 beS 3abr&er SreiSblatteS unterm 3. SOlära 1902 bieSieitg erlassene Stecfbrief ist erlebigt. — D. 514;01.

Slöbnif, Den 19. SIpril 1902.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ffantflticbeei S(mt^gcrid)t._____ _ ____________ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Vebaftion: für beu a null eben unb für ben ^meratentbetl öeriianüratb;

33 r u d oon 9)1 a p © g e df in 3 a ß £ ä r-

Cytaty

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6. gür jeben aufgefunbenen unb in fadjgemäfjer S£Öeife bel)anbclten 58allon ober 2lpparat roirb an ben ober bie ginber eine 58eloljnung gcsahlt, bie uon 5 big 20 3Jtar£ betragen

nenfdhen ©rjeugniffe nidst felbstgeroonnen ober finbet ber Versauf in einem offenen Saben statt ober roerben bie stkobufte für ben 33erjaus bearbeitet (Ärauä= unb Vlumenbinberefen),

ijeit im Unterrichten selbst 3 U »ermitteln ober bereits in Cßätigfeit befinbliche ^anbarbeitslehrerinnen ohne befonbere fdjultccßmfd^c Porbilbung in ber

§ 2. ©er Kommissar hstt stuf ©runb ber gemäss § 14 2lbf. 1 ber ©emerbeorbnung erstatteten ülngeigen unb in sonst geeigneter üöeife unter Zuziehung ber ©emcinbe*

SBer ben ^Bestimmungen biefer SBerorbnung jutniber|anbelt, ober teer bie 2lnfdjlagSnorrid)tungen ober bie Slnfdjläge (ifßiafate) befdjäbfgt, befebmufst ober sonstigen Unfug

©rridjtung eines Testaments oor DUdster ober Dlotar nicht mehr möglich ist, ntdst genau genug nehmen, fonbern aus ©efättigfeit ober um bem ©rblaffer Äosten ju ersparen, std)

©tÜ(f Binboiel) roäfjrenb ber testen 14 Sage am tjiefigen Orte geftanben l)a... geftanben t)at unb baff biefer £&gt;rt an biefen Sagen feudjenfret gewesen ist unb bie ZU 14

Da biefe Ballons „unbemannt&#34; finb, b. ß- nur Apparate, aber feine üßerfon tragen, muß man ermatten, baß sie, oon oerftänbigen Beuten gefunben, in gwedtnäßiger