*
®iefc§ Statt erscheint jeben ©ounabenb. —■ 3nfertionSgebüi)ren für eine gespaltene ^ßetiijeite ober bereu SRstum 10 Sßfg- Stnnafjme oon Annoncen Bis grc'4ag Mittag.
9fr. 2. B^rje, bett 11. Januar. 1902.
Serorbntmgen itnb fBefamttinacfjitngen.
3af»rse, ben 8. Januar 1902.
3ur $wr be§ äüterbödjften ©eburtstages ©einer üDZafeftät be§ ÄaiferS unb Königs toirb am
9Jlontaß, bett 27. Sammt* i>. $3., 9lsttfjtttittttp 2V? Ufjt
im ©aale bes Äcdjroamt’fcBen ©afttiaufes ^terfelbft ein
ftattfinben.
®er $prei§ für ein ©ebeef einfcbtkfstictj SDfufif unb 3feBcnfoftcn Beträgt 4,50 2Jfatl:.
Anbetn idj mtcfj Bcetj c, 9famen§ be§ ©omite’S jur ®C)eilnal)ine an bem $eficffen ^terburdö 41att jeber Bcfoubercn 2lufforberrng ergebenst einjutabeu, erfudje iä) bie Ütmnetbung Bis spätestens jum 24.
b. tDit . burd) SfamenSemjeicbnung in bie im ^o^matm’fd^en ©afifjaufe ausliegenbe Sijie ober schriftlich bei fQerrn 9teftaurateur ©djMtstffel 51t Bemirfen.
^ßtäfee roerben nottt ßomite nid)t Belegt.
^ameng be$ geft=(£omite3, ber ^öttiglicfje ßanbratl).
®r. ©dfecf)e.
SreStau, ben 13. 3«at 1876.
®ie in ber legten 3eit üietfadj an mich gcridjtetcn ©efudfe SDfititärpftidftiger, weldfe im Sefifce beS SereäjtigungsfcBeineS jum einjät)rig4reitt>illigen SDienft fid) beftnben, um Sertäugenmg ibreS SluSftanbeS jum
®ienfteintritt, «eranlaffen mtd), fperBur$ barauf aufmerffam ju machen, bafj naä) § 27, 9?r. 4 unb 5 ber beutfäjen Sßetirorbnung oom 28. ©epteniber 1875 ^urüdsteüungen t>on ber 2luStjebung in golge erlangter
— le —
^Berechtigung }tim elniäbtfg*frelroilltgen Dienst unb jwar bi9 zum 1. Dttober b«8 feistes ffiSititärpfisidhtfabTeS nidfjt Seitens bes Oberpräfibenten, fonbern non berjenfgen 6rfa|=Kommiffton »erfügt werben, in beren Sejirf ber betrcffcnbe üftilitärpflichtige gestellungspflichtig ist.
gurüdftellungen -äRilitärpfUchtiger auf länger als bie norftetjenb ermähnte Dauer, sowie auf ©runb nicht cusbrücflich oorgcfehener SilligfettSgrünbe sönnen jebod& nur oon ber 9Jtiniflerlat=3nflanj auSnahmS«
weife genehmigt werben.
Sefctere gorüdftellungen müssen aber seitens ber juftänbigen ©rfa^Äommiffton auf bem Snjtanjem wege beantragt, bezügliche ©cfud&e ba^er ebenfalls bei biefer 33e^örbe angebracht werben.
2>er £>kr=$räfü)ent m\ Schlesien.
M. 13. gabrze, ben 7. Januar 1902.
33arjtel)cnbe 33etannimachung bes £errn Oberpräfibenten wirb hiermit republiclrt.
^Bestimmungen
übe* bie Soljltljötett be$ ^oibbam^ftben großen Mität*Baifenljöttfe$.
I. Die Stiftung gewährt ben Kinbern nerftorbener Solbaten *) Dom fffelbwebel abwärts
1) Aufnahme in bie ©rzichungSanjialten ißotsbam (eoangelifdje Knaben), Ißre&fch (eoangelifdhe 3J?äb<=
djen), iQauS 9Zasaretf) ju Wörter (fatljolifdje Knaben unb -Stäbchen),
2) soweit eine foldje 2lufnahme nicht ftattfinben sann, ißflegcgelb oon jährlich 90 -Start ober für Doppelwaisen oon 108 -Kars.
II. Slntyrud) auf biefe SBo^Ittjaten hüb«* bie SBatfen im gaH ber Sebürftigfeit, wenn ber 23ater im preussischen ober in einem unter Preussischer Sßerwaltung ftefienben föceresfontingent jur $eit ber ©eburt bes Kinbes attio biente ober wabrenb biefes -StilitärbienfteS ober an ben folgen einer Krlegsbefd&äbigung gestorben ist.
Dem Dienst im preußischen ^eere ist zur 3eit berjenige in ber Kaiserlichen Ptarine gleich gejtetlt.
III. Stufnaljme in bie ©rjictiungsanftalten sann audh folgen 2Baifen bewilligt werben, beren SSater einen gelbjug mitgemacht ober nach ©tfüHung ber gefefclichen Dienstpflicht längere 3eit weiter gebient hat ober als $noalibe anerfannt ist.
IV. Die SBoblt^atcn werben bis jum 15. Sebensjaßre bes Kinbes gewährt unb zwar bas ^Pftegc*
gelb oom -Stonat ber Slnmelbung an. Die Ülufna^me in bie SHnftalten finbet zwischen bem 6. bis 12. Sehens*
jähre bes Kinbes $u Ostern unb Ptidhaetis, in bie SSnfialt ju Prefcfch nur ju Ostern statt.
V. Die älufnaijme in bie SSCnfialten hat oom 1. bcS ber Aufnahme folgenben Ptonats ab bis jum Slblauf bes ©ntlaffungsmonats bie 2lbfül)rung bes gefefclichcn SBaifen* unb beS aus bem Dteichs-Snoatiben*
gonbs unb bem Kaiserlichen ®ispofitions=gonbs bewilligten ©rzteljungsgelbes zur ^aupt=9JZilttär=aBa:fen^au3=
taffe jur golge.
VI. ©ewäßrung oon ^Pflcgcgelb wirb burcß Sßaifen* unb ©rjiebungsgelb (V) ausgeschlossen.
■Jteben bem auf ©runb btS UteibßSgefeheS oom 13. iguni 1895, betreffenb bie Fürsorge für bie SBittwen unb Sßaifen ber Personen bes SolbatenftanbeS, bes Dteichsheeres unb ber Kaiserlichen Marine oom gelbwebel abwärts juftänbigen Pßaifengelb sann jeboch ein PheM bes pflegegelbes bis zur Streichung ber SÖeträge oon 90 unb 108 Start (I 2) bewilligt werben.
VII. Die ^Bewerbung um bie SBohlthaten ist an bas Dtrettortum bes potsbam’fdhen großen Ptilitär*
SBaifcnhaufeS in Berlin (SBilhelmflraße 82/85) ju richten.
Dem ©efuche finb beizufügen:
1) bie Stilitärjeugniffe beS Paters,
2) bie Sterbeurfunbe bes Paters unb bei Doppelwaisen auch ber Ptutter sowie bie ©eburtsurfunbe bes KinbeS,
*) Ausnahmsweise auch ben Kinbeni ehemaliger Solbaten, welche oiißig erwerbsunfähig finb.
3) eine amtliche Bescheinigung ber Bebürftfgfeit,
4) ein amtlicher Ausweis über bas jufiänbige Sßaifem ober @rjiehung3=©elb.
Dppeln, ben 17. Sejember 1901.
£>er $egierung§*$räftbettt.
A. IV. 19399. 3abrje, ben 3. Januar 1902.
Borjtebenbe Bestimmungen bringe ich hiermit jur. öffentlichen Äenntnifs unb ersuche ble Drtsbeljörben beS ÄretfeS baffir $u sorgen, baf? ju blefen 28ohtthaten ^terju berechtigte Krisen ausnahmslos gelangen.
Dppeln, ben 13. Sejember 1901.
3$efrtmttttuuijmtg+
•
3n ©entästest bes § 91 ber Seutfdjen gßehrotbnung »om 22. Bouember 1888 unb uuter iginroeis auf ble Bestimmungen beS § 89 a. a. D. bringen mir hiermit jur öffentlichen ßenntnijj, ba§ ble grühjabrSs Prüfung jur ©rlangung ber wissenschaftlichen Befähigung für ben einjäbrfg=freiroittigcn Sienfl am
3><wnetftag, Den 13, 1902
unb an ben folgenben plagen int Sienftgebäube bet ctöniglihen Begierunj h^erfelbft abgehalten mlrb.
$unge Seute, roeldje bfe wissenschaftliche Befähigung behufs ©rlangung bes Berechtigungsscheines jum einjährigsfretroifligen Stenft burdj ^Prüfung nachweisen motten, haben thce ©efudje um Zulassung ju berfelben unter ber Angabe, in welchen 2 fremben ©praßen sie geprüft fein motten, roobei ihnen bie 2Baht jrolfhen bem Satefnifhen, ©riehffhen, granjöfifhen unb ©nglifhen gelassen rolrb, spätestens bis jum
1. ^ebtusttt 1902
an bie unterjeidjnete Prüfungskommission einjureichen unb bie befonbere Borlabung ju geroärtigen.
Ser ttMbung ftnb beijufügen:
A) eine fianbesamtlthe ©eburtsurfunbe,
B) bie ©inmittigung bes gefefclfhen BertreterS mit folgenbem Söortlaut:
3h ertheile hlerburh meinem ©ohne — ÜJtünbel — . ... geboren am . ... ju... meine ©inmittigung ju feinem Sienfteintritt als ©injährig-^reiroittiger unb erlläre glefhjeitig,
a) bafj für bie Sauer bes einjährigen Sienites bie kosten bes Unterhaltes mit ©infdjtufj ber Sofien ber Ausrüstung, Befteibung unb 2Bot)nung oon bem Beroerber getragen roerben sotten.
b) baff ich mich bem Beroerber gegenüber jur Sragung ber Äoflen bes Unterhalts mit ©infhlufj ber Sofien ber Ausrüstung, Betleibung unb 2Bof)nung für bie Sauer be§ einjährigen Sienftes oerpftiebte unb bafs, fomeit bfe kosten oon ber Btititäroerroaltung bestritten roerben, th mich biefer gegenüber für bie
©rfa|3pflt<ht bes Bewerbers als ©elbftfhulbner oerbürge.
. , ben... 1902.
(Unterschrift.)
Borjtehenbe Unterschrift be... unb jugleth, bah (ber Beroerber) ber Aussteller ber obigen ©rflärung nadj feinen BermögenSoerhältnlffen jur Bestreitung ber kosten fähig ist, roirb hiermit obrigteitlich bescheinigt.
Sie ©rtlärung ju a ist nur bann ausjuftetten, roenn ber Prüfling aus eigenen BUtteln bie fraglichen ctojten bestreiten sann, in allen anberen fetten ist nur bie ©rflärung ju b abjugeben.
3ft ber Aussteller ber ©rflärung nicht traft ©efefceS ju ©eroährung bes Unterhalts an ben Prüfling oerpfltdjtet, so bebarf feine, nach bem Btujter b auSjuftettenbe ©rflärung auch aoh ber gerichtlichen ober notariellen Beurfunbung,
C) ein UnbefhottenheltSjeugnih, roelheS für ßöglinge an höheren ©djulen (©pmnafien, Steak
©pmnaften, Dber^Bealfhulen, progpmnaften, Bealfhulen, Bealprogpmnafien,. höheren Bürgerschulen, unb ben übrigen militärberechtigten höheren Sebranfialten) burh ben Sireftor ber Sch ranftalt, für alle übrigen jungen Seute burh bie Polijeiobrigfeit ober ihre oorgefefcte Slenfibebörbe ausjuftetten ist,
— 12 —
D) ba§ lefcte ©$ufaf>gcmgs$eugnifs unb E) ein selbstgeschriebener Sebenslauf.
Sämmtliche Schriftstücke finb im Original einzureihen.
33om ©ioil: ©r. Söerner. 33om Militär: Iftoholl.
A. III. \<5\. «gahrje, Öen 6. 3anilaK 1902.
3ut Permetbung t>on Unfällen an elektrischen Seitungen unb Apparaten, wie sie namentlich leicht hei ben freiliegenben hlanfen Seitungen pot kommen sönnen unb auch schon vielfach porgefommen finb, wirb barauf hmgemiefen, baff jeglidje Berührung pou ftromführenben Ojetlen mit ©cfahr per»
bunben unb beshalb 5U permeiben ist.
Den Unternehmern, bie in ihren Betrieben CEleftricität perwenben, ipirb befonbers jur Pflicht gemacht:
j. Beim Bau ber Unlage unb bet ber (Einrichtung bes Betriebes bie Sicherheitsporfchriften bes Perbanbes beutfeher Elektrotechniker genau ju beachten unb bie Unlagen nur burch Sadjoerftänbige ausführen 5U lassen.
2. Un Betricbsftellen, tpo blanke unter Spannung ftehenbe theile Perwenbung finben, lPar>
nungstafeln anzubringen unb burch geeignete Unorbnung pon Schaltapparaten bafür Sorge 3U tragen, baf Strompreise, soweit sie ©efabren bieten, überall in fürjefter geit unterbrochen werben sönnen.
3. Un foldpn Betriebsftellen Urbeiten nur unter Uuffid?t einer mit ber l)anbhabung ber Upparate unb ber Sidjerheitsporridüungen sowie mit ben bei Unfällen 311 ergreifenben ITlafregeln pertrauten perfon pornehrnen ju lassen.
Un jeber solchen Befriebsftelle soll eine Unleitung jur ersten ffülfeleiftung bei Unfällen in elektrischen Betrieben ausgehängt werben.
Pie (Drtspoli3ei= unb ©emeinbebehörben bes ‘Kreises wollen für eine weitere Perbreitung biefer Bekanntmachung uuter ber Bepölferung Sorge tragen.
M. 5572. gabrje, ben BÖ. ©ejember 1901.
Unter tginroctä auf meine Stunbuerfügung uom 12. ©e^nuber 1898 — M. 4475 — roeife idf bie ©emeinbeoorftänbe beS Greifes an, bie DJltttiärpflidftigen be§ Jahrgangs 1882 foroie ber älteren Qhb'' csänge, welche eine ertbgüllige Gntichcibung über ihr SKilltäroerljältnife noch n<bt erhalten haben, an bie Vornahme ihrer Slnmclbung jur Stammrolle innerhalb bes vorgetriebenen £ traumeä born 15. ^anwar bt£ 1. Februar er. alsbalb in ortsüblicher 'Aeifc aufmerksam ju machen.
®te Unterlassung ber Slnmelbung in ber oorgefchricbcnen ,3eit t)at bie im § 33 • be§ 9ietchS=
militärgefi'hes nom 2. DJlai 1874 angebrohte Strafe, nämlich ©elbftra.fe bis.ju.30 2>tavk jur fjolge.
®en ©emefnbes unb ©ut§=9Sorffänben be§ Greifes bringe i<h hiermit unter 33epgnahme auf metne
$rci§blatt»erfügungen vorn 13. SJtai 1888 — Stück 20 Dir. 151 — unb uom 22. Iguli 1889 — Stüd 31 Dir. 257 — bie sofortige ©inretebung ber Dlachweifungen über bie im Saufe bc§ IV. Quartals 1901 ausgeführten Dlegiebauten cu. Dlegattuanseige hiermit in ©rinnetung.
A. II. 409. gabrge, bert 8- Scmuar 1902.
©er $ert Urei^Sdjukinfpettor ©r. 3ona3 Iper ist für bie 3eit uom 8. Januar bi§ 20. gehritar 2C. heurkauht unb wirb bezüglich ber Schulen in 9Jlakofck)au, Sofjnitsa unb ^aborje pom streik©d)ul=
A. IV. 301. 3a5rje, ben 8. Januar 1902.
infpeftor Di eh in kattomih unb begügltc^ ber ©djulen in Babrge unb her ©eneralien oom Streik
©cfjulinfpeftor kolbe in kattoroitg uertreten.
A. IV. 211. Babrge, ben 7. Banuar 1902.
Unter bem 5TiteI: „Die Befämpfung ber Felbmäufe" t>at nach einer Beitungsnacbriht bte biologische Abtheilung für 2anb= unb 3=orfiu)trt^faft am kaiserlichen ©efunbheitsamte ein Flugblatt (Br. 13 ißreis 5 ißfg.) erscheinen lassen, in welchem Vorschriften gegeben werben, bereu Durchführung eine Berminberung ber Felbmäufe ermöglicht.
Die Herren Amtsoorfteher bes kretfeS ersuche ich, bie Aufmerffamfeit ber Beteiligten auf blef Flugschrift hiuplenfen.
$cr töntijli^c Saträmtl).
Dr. ©hedje.
K. A. IV. 8459. Babtge, ben 28. Dejember 1901.
bestätigt ber ^ausbififcer Benjamin ©iegeSmunb gum Schöffen ber ©emeinbc Buba.
K. A. II. 156. Babrge, ben 9. Januar 1902.
Bin 3Bal)luerbanbc ber größeren ©runbbefiher ist eine krei§tagg=$lbgeürbnetens©rfahmahl erforber(td).
©emäj) Slrtifel 14 Absah 3 ber 59tinifteriaI=Bnftruftion oom 10. SQtärg 1873 bringe ich hiermit gur öffentlichen kenntnij), bafj bie aufgestellte SBählerliftc ber wahlberechtigten ©runbbefifser, ©ewerbe*
treibenben unb Bcrgmerfgbefttjer in ber Beit uüm 14. big 20. b. 3)tt§. im Bureau beg kreigzAug*
fdjuffeg hier selbst gur öffentlichen (Einsicht augliegt.
^ett ftimigttdhe Snnbrartj mtb ^orfi^enbe bc$ Slm3z3Cu3fdjttffe§.
Dr. @d)eche.
K. G. G. 3. Babrje, ben 3. Bi1«uar 1902.
Bn ©emäfiheit bes ©tatutS, betreffenb baS kreis=@emerbe ©eriht gu B«bräe ist bie Beuwaht uon 24 Beisitzern, welche gur Hälfte Arbeitgeber, gur Hälfte Arbeiter fein müssen, auf bie Dauer uon 3 Bahre«
erforberlich-
Die 2Sahl ist unmittelbar unb geheim unb erfolgt unter Seitung eines 2BahtauSfhuffe3 nach folgenben gewerblichen ©nippen:
a. bes metaHurgifhen ©rofjgewerbeS, b. bes Baugewerbes,
c. aller übrigen ©ewerbe mit 2tusfd^tu§ ber Bergwerfe, ©alinen, 2lufbereitung3=9Inflalten unb untcrirbifh betriebenen Brüche unb ©ruhen.
Bin DheUnaljme an ben SBaljlen ist nur berechtigt, wer bas 25. Sebenäjafir uoHenbet unb in bem Bejirfe bes ©cwerbegeridjteS SBohnung ober Beschäftigung f)«t.
Personen, weihe }um Amte eines ©hoffen unfähig finb, (©erihtSoerfaffungSgefefc §§ 31 unb 32) finb niht^ftimmberehtigt.
Btitglieber einer Bnnung, für weihe ein ©hiebsgeriht in ©emäfjfjeit bes § 81b Br. 4 unb ber §§
91 bis 91 b ber Bei<h§gewerbe:Drbnung in ber Fassung oom 26. B«li 1900 errichtet ist, sowie beren Arbeiter finb weber wahlberechtigt noh wählbar.
— 14 —
®aS Dteih, her (Staat, bte ©emeinben unb sonstigen öffentlichen Vcrbänbe, sowie juristische Personen üben baS 2Baf)lreht burh ihre gcseßlihen SSertreter aus.
Als Arbeitgeber gelten biejenigen febftänbigen ©ewerbetreibenben, wetdje mfnbestenS einen Arbeiter regelmäßig baS Qahr hinburdj ober ju gewissen feiten beS ^afjreS beschäftigen.
S)en Arbeitgebern stehen bie mit ber Seitung eines ©ewerbebetriebes ober eines bestimmten $wetge3 besfelben betrauten SteUaertreter ber felbstftänbigen ©ewerbetreibenben gleich, sofern ißr Sohn ober ©ehalt 2000 2>tarf jährlich übersteigt. $auSgewerbctreibenbe ftnb, sofern sie selbst minbestenS 5 Sirbeiter nicht nur uorübergehenb beschäftigen, als Arbeitgeber, anbernfatls als Arbeiter wahlberechtigt unb wählbar.
3)ie hiernach stimmberechtigten Arbeitgeber unb Sirbeiter forbere ich auf, ihre ©intragung in bie in ber ©ericljtSshrelberel —Kreisausshußbureau |jimmer Ar. 5— ausliegenben SBählerliften bis spätestens jum 18, $amtr i>. SS. herbeizuführen. SMe Anmelbungen haben wäßrenb ber ©tenfiflunben non Vormittags 8 bis -ütittags 1 unb AahmittagS non 8 bis 6 Uhr $u erfolgen. Vei ber Anmelbung ist seitens ber Arbeitgeber bie Vereinigung über bie nah § 14 ber ©ewerbc-Drbnung erfolgte Anmelbung bes ©ewerbe
betriebes, seitens ber Arbeiter ein Zeugniß ihres Arbeitgebers ober bes AmtSoorftehers, burh welheS bestätigt wirb, baß ber Arbeiter innerhalb bes hiesigen Kreises in Slrbeit steht ober wohnt, uorplegen. Vei unter
lassener, rechtzeitiger Anmelbung rußt buö Stimmrecht unb müsfeu Personen, toeldje in bie SSaßU listen niht eingetragen sinb, bau ber SSaljI surücfgelniefen toerben.
3ur Vornahme ber SBaßlen ber Veififcer habe ih auf Dienstag, beu 21. Januar er, bon Vor*
mittags 8 Ufjr bis Aach mittags 2 Ußr im ©ibungSfaale beS föreisausfhuffes Ar. 10
— KreiSfiänbeßauS— hierfelbft Termin anberaumt, ju welhem ih bie jur 5C^eünahme an ben SBahlen berehtigten Arbeitgeber unb Slrbeitnehmer hiermit einlabe.
®ie Veifißer aus bem Kreise ber Arbeitgeber sinb mittels SBahl ber Arbeitgeber, bie Veiftfcer aus betn Kreise ber Arbeiter mittels SBaßl ber Arbeiter in ber SIBeise ju wählen, baß in einer (eben gewerblichen
©rupe bau ben zugehörigen Arbeitgebern unb Arbeitnehmern je hier Veisifcer gewählt werben, weihe ber betreffenben gewerblihen ©ruppc ihrem Veruf nah angehören.
5Das SBahlreht ist in Person unb burh (Stimmzettel auszuüben, weihe haubfhriftlth ober im SBege ber Vervielfältigung hergestellt werben müssen unb niht meljr Aamen enthalten sollen, als Veifißcr ju wählen sinb.
gum ÜAitgliebe bes ©ewerbegerihtS soll nur berufen werben, wer bas 30. Sebensjahr oollenbet, in bem ber 2Bal)l »orangegangenen Qiahre für fih ober feine gamilie Armenunterstübung niht empfangen ober bie empfangene Armenunterstübung zurückerstattet hot unb in bem Vezirl bes ©ewerbegerihtS feit min*
bestens zwei fahren wohnt ober befhäftigt ist. ®eSgleihenso£len ju Atitgliebern bes ©ewerbegerihtS niht berufen werben Personen, weihe wegen geistiger unb lörperliher ©ebredjen ju bem Amte niht geeignet unb weihe jum Amte eines (Schöffen unfähig sinb.
S)ie ©emetnbe=Vorftänbe bes Kreises erfuhe ih, oorfiesjenbe Velanntmahung in ortsübtid^er SBeise Zur Kenntniß ber ©ewerbetreibenben unb ber gewerblihen Arbeiter z« bringen.
Xcr ^orft^enbe be§ Etet$-(öeit)efbe=©ert(i)l§.
Sub wig.
ISf Anzeiger. IM
^n'faiiutmad)uaiv
Sic ßistc ber ©emeinbegüeöer unb ber sonstigen Stimmberechtigten ber ©emeinbe KIcm^SaBrze liegt in ber .ßeit oom
1(5. bis 30. 3anuav 1(902
im ©emetnbehause, Kamaftraße, aus.
SBäßrenb bieser ^eit sann jeber Stimmberechtigte gegen bie 9iicf)tigEett ber Siste bei bem
©emeinbeoorsteher Einspruch erheben.
Sflem*3abrze, ben 8. Januar 1902.
©emeiitbe^otfie^et*.
&efannima$mtg*
SDer SXrbeitec Qofef 33lacha aus kleins3abrge wirb ^ievburcs) als Drunfenbolb ertCävt. Den (Safts nnb ©chanfmirtben sowie ®eträn!e4tleinhänbtern mit ©pirituafen ist bafjer nach § 3, 4 unb 11 ber fßoltgeisJBerorbnung oom 7. Oftober 1901 untersagt, betn p. JSIaclja geistige ©etcänfe gu oerabfolgen ober ben (Benannten in ihren ©cfjanflolalen gu bulben.
3abrje, ben 2. Januar 1902.
® et* 3C m i 3 * $$ o v ft e f) e v.
QMamtimadjmtg.
Der Hüttenarbeiter fyrartg Donbera gu 33l5fuptfe ist sehr ftarl betn Drunfe ergeben, weshalb er im Interesse ber öffentlichen Orbnung als Drunfcnbolb erstatt roirb. ©aft= unb ©ebanfwirtbe, sowie klein*
hänbler machen sich strafbar, roenn biefetben betn p. Donbera geistige ©etränfe oerabreichen, ober ibm ben älufenthalt in ihren ©chanflofalcn gestatten.
iBorsigwerf, ben 20. Dezember 1901.
^cv Shnt>arftetye?,
Stunfui^ncvfitljiiun
Ueber ba§ Vermögen beS Kaufmanns |{itter gu Ellt=3abrge ist beute, am
9. 3aimar 1(902, nachmittags 5 V4 Ittjr
baS konfurSoerfahren eröffnet.
ÜBerwalter: Kaufmann Sacob gröblich gu ©leiwitj.
Offener Arrest mit Stnmelbefrift big gutn 7. 9Mrj 1902.
Slngeigefrift big gum 7. SJtärg 1902.
Erste ©läubigeruerfammlung am 7. Februar 1902, IBormittagS 1.11 /2 Ul)r.
Elllgemeiner SßrüfungStermin am 18. SJtärg 1902, ißormittagg 11 Ubr, Zimmer Str. 39, 4. 91. 1/02 —
£>er ©erictjtsfctjveiber öes "Königl* 2lmtsgericf?ts 5<*fc?e*
SBefanntmadjung.
3n ©adjen betreffenb bie fBcrtsjeilung ber Abgeltung beS an betn ©rimftücfe JBlatt 229 3aborge bi§ber infolge be§ SlbbaueS beS königlichen ©teinfoblenbergwerfS königin=ßouife entftanbenen ©djabenS nnb bisher entftanbenen bauernben ÜDtinberwertbeS toirb Dermin gur fBertheitung ber hinterlegten 520 SOtarf nebst 3wfen auf
öen \S. Februar 1(902, Vormittags \\lU Zlfyr
an ber ©eridftSftelle, 3intmer Str. 39, anberaumt.
Stedjte, foroeit sie gut 3eü ber Eintragung beS äSertbeilungSoermerfS au§ bem ©runbbudje nicht ersichtlich roaren, finb spätestens im Dermine angumeiben, unb, wenn 6er ©laubiger wiberfpricht, glaubhaft gu machen, wibrigenfaUS sie bei ber SSertheilung betn Einsprüche beg ©läubigerS unb ben übrigen Stechten nacfjgefefct werben.
Die 3ufteHung beS EinleitungSbefdjluffeS an ben Eigenthümer ist am 13. Degember 1901 erfolgt.
4. 3. 10/01.
3abrge, ben 28. Degember 1901.
Ztömglicfjes 2tmtsgericf?k
— 16 —
«8cfts)Infs.
$n betn ©crtbeilungSoerfahrcn betreffenb bie ©Ortung ber Abgeltung tton ©ergfdjäben an betn
©runbflüdc ©Iatt 754 gaborje, infolge bes ©bbaues bes ©teinfohlenbcrgwerfes $önigin^8outfe roirb Termin jur ©erthetlung ber hinterlegten 1900 ©tarf unb .gtnien auf
beit 18. ftebrtmt 1902, 2$örmittaß$ 9 Usjr
3intmer ©r. 39 anberaumt.
Siebte, foroeit sie jur $eit fcer gintragung bes ©ertbeilungsttennerfes aus betn (Srunbbuche nidft ersichtlich waren, finb spätestens im Termine anjumelben, unb wenn ber ©laubiger roiberfpridjt, glaubhaft ju machen, wibtigenfafls sie bei ber ©erthetlung betn Ansprüche be§ ©läubtgers unb betn übrigen ©ed)te nadjgefefct werben.
®ie 3»fleüung bes ©inleitungsbefihluffes an ben ©igenthümer ist am 13. ©ejember 1901 erfolgt.
4. 3. 8/01.
3abrje, ben 28. ©ejember 1901.
»cfdjlitfe.
3n bem ©erfahren betreffenb bie ©erthetlung ber Abgeltung ttott 1450 ©tarf für bte an betn
©runbftüde ©latt 877 gabor&e, infolge ©bbaues bes ©teinfohlenbergwerfes ßonigin-Souife bisher entftanbenen
©ergfchäben wirb ©ertntn jur ©ertheilung auf
ben 17. $ebvuar 1902, Vormittags 11 Uf)v
3 immer ©r. 39 anberaumt.
©edjte, soweit sie jur 3*9 ber ©intragung bes ©ertheilungsnermerfes aus bem ©runbbudje nic^t erfidftltch waren, finb spätestens im ©ermine anjumetben, unb, wenn ber ©laubiger wiberfpridjt, glaubhaft lü machen, wtbrigenfaEs sie bei ber ©ertheilung bem Ansprüche bes ©läubtgers unb ben übrigen ©edjten nachgefefct werben.
©ie 3ufMmtö bes ©inleitungbefihluffes an ben ©igenthümer ist am 13. ©ejember 1901 erfolgt.
4. 3. 11/01.
3abrje, ben 28. ©ejember 1901.
Stontgliffieä 3tiut§gerirf)t.
^Huutg§tiet*ftdgmutg+
ftm Sßege ber 3®angSt) Estredung foE bas in ©ofeni^a belegcne, int ©runbbuche »on ©o&nifyx jur 3e9 ber ©intragung bcS ©erfteigerungoermerfeS auf ben ©amen ber oerehelichten ®rubenarbe!ter ©iarie
©lischest geborene ©hmtelorj ju 3aborje, jefet ju ©offnt^a eingetragene ©runbftücl ©latt ©r. 181 am
4. SSJlärj 1902, Vormittags 10 Itijr
burdh bas unterjetdmete ©erlebt an ber ©ertchtsfteEe 3immer ©r. 39. uerfteigert we ben. ©röfjc: 8,57 2lr.
©einertrag: 0,17 ©hIr-
3abrje, ben 28. ©ejember 1901,
Sfättigltdjeä VmtSgeridjt.
Sächsisch-Thüringisches
Technikum Rudolstadt #
Höhere und mittlere Fachschule sür|||j Architekten, Ban-Ingenieure, Hochbau-, |p Tiefbau-, Steinmetz- und Vermessung.?- Techniker. Tischlertachschule.
Prüfungen durch Staatscomnnssa;-• fogj
Direktor
Tiuimitmu Stofo f cf) ihj
sucht einen ©tilchabuehmer für 80 ©tiief ftiüje.
©ebaftion: für ben a m 111 <h e n unb für ben Snferatentheil ber Sanbrath;
©rud non ©iaj ©jed» in 3abrje.
