M t l / 2 [ l ] 6 6 . 3 n |) rg a iig 2 . it. 9. g a t t u a r 1937
0 t 9 a n
betH eic^scjru p p e H e ^ t s a m ü ä lle bes 1X5. H e c ^ is tü a ^ r e r ^ u n b e s . £?erausgegeben c o n 6 cm _ H e id js g ru p p e n to a lte c lin ie r im t t n ir f u n g bet m iig lie b e r bes H e ic fy s g tu p p e n ta ie s
Seuffi'cfye 9tei^f0tt)a^rcr!
S a e 3 a 6r 1 9 3 6 w a r fü r unß Dte^föw a^rer wieberum
md>an S e ra n fm o rfu n g , 2i r 6eif unb Ä a m p f, n&cr aucf) reich an freubiger f fiichferfüduug nnb ©rfolg.
S a s beglüdenbffc (SrleBnis beß 3 ai>reß m ar, ba£ m ir burd; bie S a f ber 3 t h e in ia n b B e fr e iu n g beß
§ « i) r e r ß t o n 1 6 . T O ä rg 1 9 3 6 3iecf?fßmai>rer in einem freien, fouoeranen S e u f z e n Dieicf) gemorben ffnb, S e n n bie © rringn ng ber 3iec^fe eineß freien 2 3 oIfeö, bie n a t io n a le f t r e if m it , ¡ff bie 2 3 oraußfe|ung fü r adeß
^ f , fü r febe Diec^ßfcf;öpfnng nnb Diecfüßanmenbnng
überhaupt.2SSir gebenien in tiefffer S a n fB a rfe it nnb 'Öerebrnng unfereß ^üBrerß.
S e r S e n tfc fje ^ n r i f i e n t a g 1 9 3 6 in Seidig fai, bie S e n tf^ e 3icd;ißfronf in m a l o d e r (SinB,eif
pe,,,er sro^en Ämt&geBung oerfammelt. 2in bie © fe ile beß 3 n r iff enBegriffs ber » e r g a n g e n ^ * tra f ber ¿Begriff btS ® euff<i>e« 9ie c f)fß m a i)rc rß , fü r ben bet S ie n ff am 3 ted;i BöcBffer gijrenbienff am ¿Golfe iff.
233efenßgemä$er 2 IußbrndE fü r bie geleitete SinfBauarBeit nnb fü r nnfere 2 infgaBe in ber 3 n iu n ft m ar lS'e©runbffem legnng b e ß ^ a u fe ß b e ß S e u if d ; e n 3ted^fß, bie in b e r^ a u p tffa b t beriBemegnng am 2 4 .S ffo B e r Biefeg ^aBrcß in feierlicher 25Seife fiattfanb, beffen S a u Bereife im © an g e iff.
Itn fe r Ä a m p f um ein bentfifeß Oiec^t iff ein S e il beß ©efam fringenß ber d i e S ü f . um bie beutfche O id n n ft unb baBer neranEerf in ber 9S @ S 21f .
S a n ie r fü llt gegenüber bem ©dhidEfal, baß unß vergönnt, in ber großen S e it beß gefd)id)iiid;en OlenBauß ,,nfereß ^ cI£eS m ,if ö a fFen
SubürK (greifen m ir eerfranenßrod in baß ^ a ijr 1 9 3 7 , fü r baß id; non ^fm en,
3 iechtßmaf)reriameraben, 3 K u f, 2iußbauer unb (Srfolg ermatte getreu bem S o rb ilb , baß miß unfer ftührcr
««etnmbljch 9 <&£- Unferem p ^ r e r 2ib o If£ it Ie r geloben m ir meiferBin roden ® in fa | im S ie n ff beß S e u f z e n u re*Beifßmer!eß nnb tmbrecBBarc ©efoIgfcBaft.
(Sß lebe ber k$üf)rer, eß febe fein Dtcid;!
S e t'Iin , ben 2 4 . Segelnder 1 9 3 6
2 W u ffä g e [S uriftifdje SBohenfhrift
b k / U i f g o b s n d $ $ d e u t f c b c n K c c ^ t d o m o a l i d V o n R ei<h§ßrttbpentoalter D r. S t o e g e , H am b urg
V o r b e m e t f u n g : S e r nacpftepenbe A r t if e l if t bie toörtltcEje SBiebergabe eines S e ils beS V or»
iragS , ben ber R eicpS gruppenm alter RecptSanmälte am 3 0 .N ob. 1936 in ber V cä irfS g tu p p e n b e rfa m m lu n g ber V e^irfS g rup p e R edftS anm älte beS HanbgericptS»
b e jirfS H a m b u rg gehalten pat. ® - ©•
S ie bttrtf) ©efep b. 13. S e j. 1936 eingeführte N e u fa ffu n g ber R R A D . p a t b rei g ru n b fä p lih e N euerungen g e b ra u t:
1. S ie bößige N eu g e fta ltu n g ber .Q ulaffung p r R e c p t^
anm altfcpaft b u c h E in fü h ru n g beS AuS lefeprinäipS .
2. S ie E in fü h ru n g beS 2ßrobc= unb A nm altS affefforatS unb 3. S ie o rga n ifa torifcpe g u fa m n te n fa ffu n g ber RecptSan»
m a lts fa m m e rn in ber R e id )S » R e h ^a n m a itS fa m m e r u n te r fon»
feguentent A u s b a u ber anm altlicpen © elb ftb e rto a ltu n g .
© te fönnen eS fiep m opl ohne w eiteres borfteflen, toie fchlner eg gerabe ben H a m b u rg e rn in ber R e ih ä fü p ru n g beS N @ R V ., bem ReicpStoalter D r. R a e f e unb m ir , getoorben ift, u n s p r E in fü h ru n g beS A uS lefeprinäipS p Beiennen. H aben m ir bocp fcpon bor ber N la h te rg re ifu n g unb feitbem fonfequent b is in § 8 a p r 1935 h in e in ben © ta n b p u n ft b ertreten , baff m an ber nachbrängenben 8 ugenb ben S u g a n g p m V e ru f nicht ber»
Sperren b a rf. 3B tr haben u ns aber n a h §tbeijährigen bergeblichen Verfucpeix, a u f anbere Sßeife 5U helfen, ber © e to a lt ber Satfacpen 6eugen m üffen. SaS E rg e b n is if t nicht ber m ecpanifhe unb a uf
¡eben fja tt a b p lep ne nb e n um e ru s clausus, fon be rn baS ela»
ftifch gehaltene A u S le fe p rh g ip . ES merben jebeS 8 a p r i° biele A n to ä lte neu hereingenom m en, toie eS nach Bett V e b ü rfn iffe n ber Rechtspflege p b era n tm o rte n ift, mobei baS aßgemeine S ie l fe in m u h, bie fta rf überfepte S a p l bon reichlich 18 000 A n to a lte n a llm äh lich a u f baS ä u jfe rft tra gb are 9Nah, a ls metcpeS einft»
m eilen etma 12— 13 000 angefepen merben mögen, p b errin»
gern. S ie A uS toapI ber Vetoerber m irb nach S ü c h tig fe it fo»
mie c p a ra fte rlih e r u nb to e lta n fc p a u lih e r S u b e rlä ffig ie it bor»
genommen. H ie rb e i fin b H ä rte n u nb erm eib ba r, ba p r S e it etma jeber gtoeite Vem erber angeficptS ber möglichen S a h t beS a u fp » nehmenben N ad jto uh feS p tü d g e to ie fe n merben m uh. S ie 2Rah»
ftäbe unb A n fo rb e ru n g e n fin b grunbfäplicp biefelben, mie fie hinfichtlich ber A uStoapI beS NacptouhieS f ü r bie S aufbahn eines R ichters unb © taatS antoaltS , a lfo hinfichtlich her ©erichtSaffef»
foren, angelegt merben.
S e n © d jto ä h e n beS frü h e re n S uIaffungS ihitem S ftanb ein fehr toefentlicper V o r p g gegenüber, ber es u n s auch lepten En»
beS a ls V e rtre te r eines fre ie n V erufeS fo fh to e r gemacht hat, bon ber fre ie n S u la ffu n g a b p g e p e n : bie echte S e iftu ng im V e ru f m ürbe u nb eb ing t an bie O berfläche gebracht unb lie f nicht ©e»
fa h r, burd) im m e r m öglichen m e n fh lth e n S r r t u m ber AuSlefe»
in fta n p n abgem ürgt p merben, bebor ih r ü be rh au pt ©elegen»
heü p r E n tfa ltu n g geboten m a r. Qm ila r e r E rie n n tn iS biefer
© a h la g e haben baS ©efep unb bie b a p ergangenen AuSfüp»
rung S be ftim m un ge n alles im Vortoege überfehbare getan, um biefen notm enbigen N a h te il beS A uS lefeprinäipS fo g ering mie möglich p m ä h e n . S ie gefam ten V e ra rb e ite n ber S N itte linftan ä fin b Beim O berlanbeS gericptS präfibenten jufam m engefafct. S ie fe r Ia h t f ih bom SaubgericptS ptäfibenten unb a u ffih tS fü p re n b e n A m ts ric h te r b p ). A m tS gericptS präfibenten V e r id jt e rfta tten , ob bie S u la ffu n g n a h ben V e b ü rfn iffe n ber Rechtspflege berant»
m o rte t merben fa n n . A uherbent b e g u ta h te n ber V rä fib e n t ber RecpbSantoaltSfammer unb ber © a u fü h re r beS N @ R V . bie lei»
ftungSm ähige, h a ra ite rlic h e unb m e lia n fh a u lic p e E ig n u n g be§
VetoerberS. S e r O b e rla n b e S g e rih tS p rä fib e n t überfenbet bie A lte m it fe in e r gufam m enfaffenben © ieß u ng na p nte bem fRcidjSj’ tfiiä»
m in ifte riu m . SiefeS überfenbet bie A lte m it fe in e r eigenen ÜJiei»
nungS äuherung ber R eicpS füprung beS N @ R V ., ba ja n a h ben V e ftin tu tu n g e n ber R R A £ > . bie S u la ffu n g beS RecptSanmaltS im E inb e rne h m en beS R e ic p S fu ftip tin ifie rS unb beS N e ih ^ fü h re rS beS N © N V . §u erfolgen hat. Ä o m m t ein gemeinfameS pofitibeS ober negatibeS V o tu m biefer beiben © teüen p fta n b e , fo if t b a m it
ü 6er bie S u la ffu n g p o fitib ober negattb entfdjieben. 2Bitt eine ber beiben © te ile n p la ffe n unb bie anbere m ib e rfp rih t, fo m uh bie S u la ffu n g abgelehnt merben. SiefeS © pftem if t u rn ftä n b lih unb je itra u b e n b unb m a r eS befonberS in ben erften A n la u fs»
m onaten. ES bietet a u f ber anberen © eite aber febe m e n fh ü h e
© ernähr, bah bie Nachteile beS A uS lefeprinsipS a u f ein SNinbeft»
m ap herabgefeht merben.
S rohbem la n n i h m ir gemiffe V ebenlen megen ber äugen»
b lid lih e n H anbhabung nicht b e fe h le n . ® iefe bestehen f ih m eniger a u f bie alSbalbige S u la ffu n g a ls RechtSantoalt, m elhe ja n u r fü r fog. A lt»A ffefforert, b. \ foldje, bie ih r stoeiteS E xam en b o r bem 1. A p r il 1935 beftanben haben, in f?rage to m m t, fonbern b ie lm e hr a u f bie Ü bernahm e in ben anm alt»
liehen «Probe unb A n m ä rte rb ie u ft. ü b e r biefe Ü bernahm e in ben Sßrobebienft e n tfh e ib e t baS R e ih S ju ftiä m in ifte riu m im ©egen»
f a | su ben ¿ u la ffu n g e n aüein, mobei aßerbingS V o rfo rg e ge»
tro ffe n ift, bah in sm eifelhaften p E e n bie © teßungnahm e beS R e ih § fü h ce rS beS N @ R V . eingepolt m irb . 3 h fa n n n u n bei biefen Entfcpeibungen h in f ih t lt h ber Ü bernahm e in ben V ro b c b ie n ft aus m einen V e o b a h tu n g e n in ber ip ra jiS ben E in b ru d n ih t losm erben, bah t*° h fo rg fa ltig fte r V e m ü p u n g unb aßer getroffenen V o rle p ru n g e n E n tfh e ib u n g e n h ctauS iom m en, bie n ih t im m e r baS R ih tig e tre ffe n. Susbefonbere fin b m ir mieber»
p o lt abgemiefene V em erber begegnet, bie i h n a h ber A r t ipreS A u ftre te n s unb n a h ih re m p e rfö n lih e n E in b ru d a ls recht ge»
eignet f ü r u nferen V e ru f em pfunben habe, maprenb anberer»
fe it übernom m ene V em erber b ie lfa h Stoar einen fepr orbent»
lih e n E in b ru d h iu te rla ffe n , aber h ie r unb ba Sto eifei erloeden, ob fie gerabe f ü r ben fp e s ififh e n V e ru f beS R e h fö a n m a ltS ge»
eignet e rfh e in e n . VejeicEinenb if t eS ju m V e ifp ie l, bah äurüd»
gemiefene Vem erber borper fh o n V erab re bu ng e n m it A n m ä lte n f ü r ben g a ß ip re r Ü bernahm e in ben V *o be bie nft getroffen pat»
ten, m äprenb anbererfeitS übernom m ene V em eröer teilm eife fh m e r u n te rsu b rin g e n fin b , eS ipn e n a lfo o ffe nb ar fh m e rfä ß t, f i h a nm a ltS m äh ig u nb ber H anbpabung in einem fre ie n V e ru f entfprecpenb m it ber n ö tig e n © e fd jid lih fe it b a ru m ju bemüpen, bah ein A n m a lt fie gern a ls S Jlita rb eite r a u fn im m t.
S e n © ru n b biefer eigentüm lichen Veobacptung fepe i h in folgenbem : S ie R eferen ba ra uS b ilbu ng if t gans überm iegenb a uf bie R ih te rla u b a p n p g e fh n itte n ; abgefepen bon ber A ntnaltS»
fta tio n unb bon ber V e rm a ltu n g S fta tio n panbelt eS f i h u m eine rid jte rlih .e A u S b tlb u n g u nb merben in e rfte r S in ie richterliche ÜRahftabe bei ber E rte ilu n g ber AuS bilbungS seugniffe angc»
m anbt. A u h bie 5 P rüfu ng S !om m iffion f ü r bie smeite ©taatS»
P rü fu n g fin b in e rfte r fiin ie ric p te rlih sufam m engefept. S ic H eiter ber R e fe re n b a rg e m e in fh a fte n fin b R ih t e r ober S taa ts»
anm älte. A nb e rerfeitS if t eS eine ¿mar unerfreuliche, aber n ih t p beftreitenbe .S a tfa h e , bah bie S eu g niffe ber RecptSanmälte über bie A u S b ilb u n g ber R eferenbare a u f ber A n m a ltS fta tio n n ih t fo n b e rlih p o h im Ä u rS fiepen, m e il ber R e h tS a n m a lt (in biefer Vegiepung ä p u lid i mie ber S a u fm a n n ) o ffe nb ar fta r f ge»
n e ig t ift, feinem auSfcpeibenben R eferen ba r ein m ö g lih ft gutes SeugniS auS p fte ß en . UBenn biefeS bann auS ber R eipe ber ü b rig e n S eugniffe perauSfäßt, fo if t eS fe in SBunber, bah a u f fofcpeS SeugniS fe in befonberer 2D3ert gelegt m irb . S a r u n te r lei»
ben bann n a tü rlic h biejenigen, bereu befonberS gutes A ntoaltS»
äeugniS o b je ftib ric h tig ift. Aße biefe g a fto re n to irfe n alfo ju»
fam m en, u m bie tp p ifh e E ig n u n g eines Vem erberS gerabe f ü r ben R ch tS a n m a ltS b e ru f n ih t pinreiepenb p e rb o rtre te n ju laffen.
8 h gebe p , bah eS n ih t le ih t ift, Pier eine b ra u h b a re A b p ilfe p finben. golgenbe SBege fh e ih e n m ir b o rlä u fig m öglich:
1. S in e mefentlicpe V e rlä n g e ru n g ber A n m a ltS fta tio n beS R eferenbarS. S ie hiergegen fpreepenben Vebenfen liegen a uf ber H a n b : p fta rfe V e r fü g u n g beS r ih t e r lih e n S e ils ber AuS»
b ilb u n g unb bie © e fa p r, bah f ü r bie V e rm a ltu n g S fta tio n ähnliche S Bünfhe geltenb g e m ä h t merben. E in AuSmeg m äre m eines Er»
ahtenS b ergeftalt m ö g lih , bah R eferenbaren, m e lhe befonberS a u f ben A n to a ltS b e ru f loSfteuern, a u f A n tra g geftattet merben
66. Safirg. 193? § e ft 1/2] SCuff äge
konnte, bie f ü r bie B e rto a ltu n g S fta tio n borgefeijene £ e it eben«
|f!u§ beim RechtSantoalt gu O erbringen, ©olche R eferenbare
« n n te n bielleicht auch ijin ie re in a n b e r bei gtoei RechtSantoälten arbeiten, u m a uf biefe SBeife gtoei O oneinanber unabhängige dTttoaltlicEje B e u rte ilu n g e n f ü r fich gu fcfjaffen.
2. S e r anbere SBeg märe ber, bafe in B e r lin eine Stomtnif»
ton bon erfahrenen RechtSantoälten gebilbet to irb . S ie fe unter»
galten fid&, ähnlich tnie bieS fchon in ben B egutachtungS fom m iffio»
nen ber R echtSantoaltSfam m er gefchieht, eingehcnb m it bem Be»
“oerber unb berfuchen, fich einen g in b ru c f bon ber B e rfö n iic h fe it Hub ber SCrt feines A u ftre te n s gu berfchaffen. S ie Sßerfonataiten,
« iltu n g ä je u g n iffe ltfto . beS BetocrberS toerben ber Ä o m tn iffio n
” t ch t borgetegt, fo bafe biefe in ih re m B o tu m in biefer Stich»
tnn g b a llig unbefangen ift. S ie Ä o m m iffio n e rfta tte t bem m etchS juftigm inifter ih re n B e rich t über bie © h tb rü d e , toelche fie ßetoonnen hat.
-vt c£) berfenue nicht, bafe beibe SBege ih re © ch toie rig fe itcit baben, b in aber überzeugt, bafe irg en b eiioaS in biefer R id )tu n g u nte rn o m m e n toerben m u ff unb habe bie entfbrechenben Rtafe»
nahm en borbereitet.
Soffen © ie m id ; noch ein Sßort ü be r baS © ch id fa i ber gu»
tucfgetmefenen B etoerber fagen. S d) brauche toohl nicht befon»
ers gu betonen, bafe bie m it biefer A u S le fe tä tig fe it berbnnbene
^ e rto a ltu n g S a rb e it eine fjöchft b itte re ©ache ift. S öir tu n bedfialb n t tam e ra bfd jaftiich er ß u fa m m e n a rb e it m it ben R eferenten beS , w f IUJ tiä m in iite riu m S baS ntöglichfte, u m h ie r gu helfen unb tnsbe). ber g n tto ic flu n g bon S R in b erto ertig leitS fom pIeje n ent»
h ^ enf to ilfe tt' St-'ofeen unb gangen la n n gefagt toerben, aß es u t erfreulichem U m fange g e lin g t, biefe gurücfgetoiefenen -e to e rb e r anbertoeitig, inSbef. in ber Q tobuftrie unb in Berufs»
ipru-t ' r ® r 0Qn tfa tio n e n , u n tergu bring en . ©olche § ilf e if t le ib itbcrftan blid p, aber auch biefe g n tto ic flu n g if t nicht gang ohne o „, ? cnfexten, benn eS if t fa u m angunehmen, bafe biefe jungen f i i i 6 * toCmt ^ie ^ in ii;re n S » « itio n e n enttoicfeln unb gu g in » rip s £omi nen' ftä te r e in m a l befonbers a n to a ltfre u n b lich fein oeröen. g ie r :to irb bielleicht in fpä terer S u iu n ft burch bie 3 u»
“ llu n g a ls © hnbifuS»R echtS antoalt gu helfen fein, a u f bie ich an ö er ein g ufam m en ha ng e noch gurücfiom m e.
nocb. ein 3001:1 «ber ^ 3 B e r h ä l t n i S b e r
" J t ä a ic t o e i l t e g u b e n B t o b e » u n b A n to a l t 3 » Qt 1 0 r c S m m e r toieber beobachte ich eS, bafe bie Rechts»
W h p tm m e r ehf e .erhebliche ©dpeu haben, B iob c» unb f i M . 5U befdjäftigen, unb gtoar auch foto eit babei {m , " äie“ e ® runbe keinerlei R otte f ie le n , © o toerben g. B . a lg finrhitotefco r ra^ ® ru n b bet P rte b e ftim m u n g e n A n trä g e a uf baft Pi, U Ü Un® Öeite IIt m it ber a lle in ig e n B eg rü nb ttng , Hommpn f C.iio.ä tot,on m it hem RechtSantoalt X. in A u S fid jt ge»
toeiRer I I ' ^ bteieä a6er m tr in Meagc fäme, toenn ber Be»
ih n fpl “ I? 6r?!b 8Ä afien toerbe. S e r R echtSantoalt £. tootte f r ä t e m l S j ? ° ber a n to a iiS a M « m it bem £ ie l fo r b e f ^ fi A r * * r6e^ a fh 0 e n ' io e iI ex befürchte, bafe ber Affef»
©olcber Ir l ? ’ entet n i(§t baS nötige Anfehen geniefeen toerbe.
ß Ä t r S Ä " ! ? ^ * “ Ö « a «toä Ite u mufe energifd, ent»
® an 5 abgefehen babon, bafe fie u n fog ial
¿ e r t r a o L ^ ein tüc& ti9ev » ffe ffo t h at a isb a lb ba§
n ü b t f e i l f i s Äi-ie+n i eI unb einem untüchtigen RechtSantoalt 5ih e in a p f ü w T ? tC aucb nic^ iä - 3Benn i d;ion baS Stwätefeftrin»
toerben 1 v e r» n* 1£ Uk t£'..bann OTU& ä«m m inbeften b e rla n g t toenbioen e v ia ' 6 ^ c^ t§a ” i° ä lte alles bagu tu n , u m bie not»
hern fe irtp ff I f u’ 6 ®hftem S n a ^ SDtöglichfeit gu berm in»
berntehren aBer tm ® h ’ äeIf aI1 baP Beiträgen, fie noch gu 11« b® A n i l T t V i n i n - ' * bie ® c f o l b u n g b e r © r o b e » t o ä l t e * Ä U - 8.'“ U e.U ° , r e n b u x c ^ b i e S t e c h t S a n »
he« Brobe^ ber RechtSantoalt
S techtsanm ärtfi^ a n lD a rti,0 i i ci;oi: u n te r B ü rg fd ja ft ber Reichs»
^ a t' unb ba^ e§ E hren pflicht toQ f S e f £ T " Ä 1“ 001 0 if t ' einen «Probe»' obe? An»
in ben iS l p v C% I7 -e^ L ic i fo r' beffen A n tra g a u f Übernahm e Stuf b"er :nfM ?*u fti B efo lb u n g gu befchäftiaeu.
bafe toe«; b n @eitc b a rf bieä n a tü rlic h nicht bagu fü h ie n
^ l ' §£ b u n I r h?UL ° eI bienenbe ^ ^ a m u ü l t e , toelche an [ich 3«r 6en' toe« f i. bÄ “ 8 0see,0 oCt fm b, h ie rfü r aufeer B etracht biei»
fte nicht in ber Sage ftnb, bie B e fo lb u n g gur botten
§öhe gu tragen, g s if t h ie r grun b fä hlich borgefehen, bafe bie ReKb3»Re<htäantDaItSfammer m it entfbrechenben B ufchüffen ein»
S?ejf t f toenn auch n a tü rlic h jeh t, toährenb baS © h fie m noch im A n la u fe n ift, gunädjft e in m a l bie g ut berbienenben RechtSan»
toalte bei b ottcr B efo lb u n g beS A ffefforS herangegogen toerben m uffen.
■Öinfichtlich beS A ntoaltS affefforS im befonberen mufe fei»
tenS ber RechtSantoälte b a fü r geforgt toerben, bafe er in feinen ü u n ftio n e n a ne rkan nt unb re ffre ftie rt to irb . © enau toie ber ®e»
rtd jtS a ffe ffo r alle g n n ftio n e n beS R ichters auSübt, fo ü b t ber A n to a ltS a ffe ffo r u n te r ber © hvengerichtsbarteit ber RechtSan»
to a lts fa m m e r alle n o rm a le n B e ru fS fu n ftio n e n beS RedjtSan»
loaltS aus. Auch Bei © ericht fcheint bieS n o ^ nicht genügenb b e .a n n t gu fein, g in fjie fig e r A n to a ltS a ffe ffo r ergählte m ir , bafe ein hteftgeS © e n ^ t feine B e fu g n is gum felbftänbigen A u ftre te n in ¿ to e tfe l gegogen habe, g r habe e rft ein g je m frta r ber R R A D beforgen m uffen, m it ber fich baS © erich t gur B e ra tu n g gurüd»
gegogen unb a isb a n n b e rtü n b e t habe, bafe ber A nto altS a ffe ffo r J f bex ü iib A O . gum felbftänbigen A u ftre te n berechtigt fei.
_ g n b lich uoch eine allgem eine B e m e riu n g über bie A u S » b t l b u n g g u m R e d h t S a n t o a l t s b e r u f . Qch halte eS f ü r u nb eb ing t erforberlich, bafe A n to altS a ffe ffo re n unb ©erichtS»
a||efforen m erheblichem U m fa n g unb f ü r längere S e it rnitein»
anber auSgetaufcht toerben. g in b ottto ertige r A n lo a it unb ein b o ttto e rtig e r R ichter mufe m eines grachtenS ben forreffronbie»
renben R edhtSioahrerberuf aus eigener p raftifep er Anfchauung unb ^ a tig fe it iennen. S agu genügt nicht bie richterliche Refe»
re nb a rau S bilb un g beS fü n ftig e n A n io a ltS unb e rft redR nicht oie A n to a ltS fta tio n a ls R eferenbar f ü r ben iü n ftig e n R i t t e r . A le L tn fü h ru n g beS b ie rjä h rig e n B^obebienfteS fotooht bei ©e»
nch t toie in ber A n to a ltfc h a ft bietet bie befte © elegenlieit gu fol»
c tie m A u S ia u fd ,. g r if t gtoar in befchränitem U m fa n g toährenb öer B e rh a n h lu n g e n über bie R eu g e fta ltu n g ber R R A O . bon
© t@ etr. D r. g r e i S l e r in AuSficht g eftellt toorben. Qch habe b ish er m ber B r a jiS bon fo lg e rn A u S ta u fh noch fa u m ettoas gehört, abgefehen babon, bafe u n fe r DberlanbeSgerichtS»
p ra fib e n t entgegenlom m enberloeife anlD aliliche B robeaffefforen borubergehenb im © ta a tS b ien ft befchäftigt hat, bis fie einen An»
s i , = r U! en Ratten. SBaS ich m eine, if t tneitergehenb. ^ d ) b in oer A u ffa ffu n g , bafe fo to o ljl ber © erichtS affeffor a ls auch ber An»
toaltS affeffor, nachbem fie beiberfeitS baS B xo b e ja h r burchlaufen haben unb auch fchon eine SBeile a ls A ntoaltS» bgto. a ls ©erichtS»
a fle ffo r tä tig getoefen finb , f ü r ein Qiahr gur anberen © eite fom»
m a n b ie rt toerben, u m f ü r biefeS ^ a h r b e ra n tlo o rtlic h in richtet»
ttrfna ^ u n ftio n t ä t i0 äu fein. glaube, bafe ntepts baS B la b o p e r beS R edttSantoaltS m ehr berbeffert als
ex auSreidjenb © elegenheit gehabt hat, h in te r bem Rieh»
oerttfd} feftguftetten, toie benn n u n eigentlich fo ein anioaltlicheS B lab o he r a uf ben R ichter to ir ft, unb bafe n i^ tS fo fehr bie eigentliche Ä u n ft beS RechtSantoaltS bie © ebanfen, bie baS ©e=
nept betoegen mögen, gu e rfü h le n unb fich auS biefen © ebanfen heraus m it bem fja tt gu befaffen, fö rb e rt. U m g c fe h rt b in ich fe]t nbergeugt, bafe ein R ichter, ber ein f t a f ir als A nto altS a ffe ffo r ö e ra n tto o rtlich im R echtSantoaltSberuf tä tig getoefen ift, n ie m a ls m ehr einem B la b o p e r m it borgefafeter R ie in u n g entgeqentreten totxb “ nb n ie m a ls m ehr einen A ng e fla gte n tnegen beffen an»
geblicher S a t B o rto ü rfe m adjen to irb , bebor ber B efd n itb iq te ftegi Ü berhaupt burch feine AuSfage gur ©ache b e ra n tto o rte t hat
” ’.tb ,T” äbef- ai.nh n ie m a ls m ehr einem b eugen ungebulbiq ins B io r t faßen to irb , toenn biefer fiep nach längerem B ertoe ite n bei Jcebenfadhlnhfeiten gerabe anfdpicft, über baS auSgufaqen a uf bas es a n fo m m t. Sch toeife mich in biefem B u n fte m it un»
ferem © a u fü h re r unb £ > £ © B rä f. S e n a to r D r. R o t B e n b e r » g e r bnrchauS e in ig unb b itte ih n auch h ie r, baS feine gu tu n feben0^ ^ n o to e n b i0 e M orberung fobalb toie möglich burdfgu»
Soffen © ie m id) biefen erften grofeen A b fc h n itt m e ine r AuS»
fu h ru n g e n m it einem allgem eineren © ebanfen djliefeen 3)em a u g e n b lid lid jc n © hftem haften a u f gang toeite S ic h t gefefien folgenbe 3RangeI a n:
1. S ie Brobe» unb A n to ä rte rg e it, toelche fotoohl Bei © eridbt als a u j in ber A n to a ltfc h a ft a u f b ie r Q ahre bemeffen ift, if t auf toeite S icht gefehen m eines grachtenS gu lang, © e lb ft toenn baS neunte S c h u lja h r ber höheren © d ju le toegfättt, fo berbleiben
4 ^ tu ffa fie [gurtfttfdje SCBodjenfd^rift f ü r ben Eünftigen a n m a lt unb Süc^ter folgenbe notm enbigen
a u « b ilb u n g « 3eiten: V 2 g a p r a rb e itS b ie n ft, 2 g a p re SBeprmacpt, 3 g a p re U n iB e rfitä t, 3 g a p re SReferenbar, 4 g a p re a ffe ifo r, baS finb aufam m en 12 V* g a p re . «Rechnet m a n b a m it, baß bie popere
© d)ule m it 18 g a p re n Berlaffen m irb , fo if t ba« ©nbe ber auS»
b ilb u n g m it 30 »/* S a u re n erreicht. S e r eine £>eirat unb g am i»
lie n g rü n b u n g ermöglicpenbe B e rb ic n ft fept alfo e rft m it 27 V 2 g a p re n ein. h ie rb e i m u | in beiben b e ru fe n baS ißrobe*
ja p r außer acpt geraffen toerben toegen be« im BBobeBerpältni«
begrünbeten ÜnficherpeitSfaEtorg, fo baß ^raltifcE) ba« §eiratS » a lte r a uf 28 V 2 g a p re p e ra u frü d t. S e i ben a n m a ltg a ffe ffo re n Eommt aber noch pinau, baß ja ber fix e re B e rb ie n ft nach h ie r g a p re n a u fp ö rt u nb ban n in Bielen g a tte n e rft bie eigentliche
© jifte n jg rü n b u n g beg inn t, fo baß in Bielen g ä lte n bie £>cirat unb g a m itie n g rü n b u n g erft früpeften« m it 30 V2 g a p re n mög»
lieh fe in m irb . Ä ontm en tn ib rig e U m ftänbe pinau, fo rü ctt ba«
a lt e r noch L e ite r herauf. S a « ift raffe» unb beBöIEerungSpoli»
tifd j gefehen a u f tneite © iept bebenElid), aurnal inenn m a n berüd»
fichtigt, baß in ir ja alle« b a ju tu n , bie Begabungen auS a lle n BolEgftpicpten f ü r unfere hoch q u a lifis ie rte n aiecptämaprerberufe 5u gelninnen. ©8 geht m eines ©rächten« nicht an, baß beifpielb»
meife ein a rb e ite rfo p n bag ^in ein toa ch fen in ben atecptganmaltg»
b eru f m it einer ©pätepe e rla u fe n m uß, bie f ü r ih n nicht in Be»
tracht geEontmen märe, m enn er a rb e ite t geblieben märe.
geh möchte aber auS brüdlich, u m äR ißberftänbniffen Bor»
äubeugen, bem erfen, baß eS fich h ie r u m B etrachtungen a u f m eite © icht panbelt, bie jebenfaßS 3u r S e it unb in unferem Bereich ieineSfatts © egenftanb praEtifcper © rinägungen unb ©r»
ö rte ru n g e n fe in Eönnen.
Ü ber bie m eitere g run b fä ptid ie N euerung ber SRfRSlO., uänt»
liep bie e in lje itlid je o rga n ifa torifche g u fa m m e n fa ffu n g ber Sin»
m a ltS ta m m e rn in ber 3ieicpS=iRecptSanmaltgEammet a ls einer alte BecptSanmälte um faffenben Ä örpe rfcpa ft beS öffentlichen
«RedjtS, brauche ich mich mofM nicht toe iter p B erbreitern, ba biefe S in g e ja jebem in ber B r a jig H a r Bor Singen ftetjen unb ohne meitere« a ls b e fa n n t Borausgefeßt tnerben Eönnen. gep Eann n u r feftftetten, baß biefe ftra ffe o rga n ifa torifche gufantm en»
fa ffu n g einen mefentlicpen g o rtfe p ritt bebeutet unb bie gmecE»
m äßige unb §ielfict>ere B e rfo lg u n g ber a ntoaltlicpen B eruf«»
belange loefentlicp erleichtert. M e in e S chönheitsfehler unb Un=
bequem lichieiten, bie m it jeber g e n tr a lifa tio n n u n e in m a l not»
roenbig Berbunben fin b , fpie len bemgegenüber ü be rh au pt teine iRotte. B ebauerlich i f t eS, baß ba§ einheitliche B e itra g « fh fte m ber 9teicp«»3iecptSanmaIt§£ammet im m e r noep nicht Born g inans»
m in ifte riu m b e m ittig t ift, fo baß m ir un« einftm eüen noch m it B ro b ifo rie n burcppelfen m üffen. g n bem B e rh ä ltn iS ämifchen bem B tä fib e n te n ber 3ieicpS»9iecptSanmaltS£autmer unb bem ateicpSgruppentoalter atecptSanmälte m irb Bor a lle n S in g e n b a ra u f geachtet, baß S o p p e la rb e it berm ieben m irb , mie fie leiber frü h e r Bielfach ämifdjen bem Seutfcpen a n m a ltS B e re in unb ber B e re in ig u n g ber fla m m e rB o rftä n b e ju beobachten m ar. SeSpalb fin b auch fom ohl bie © a u g ru p p e n to a lte r al« auch bie Sßräfibertten ber BecptSanmaltSEarnmern b e ib erfe itig angemiefen, bie frü h e r Bieifach beliebte 9CReti)obe, beibe S e n tra lfte tte n gleichfam im Äon»
fu rre n ä p e in a n b e r in Bem egung ju fe |e n , u nb eb ing t ju ber»
meiben. g eb er Berfucp in biefer Sticptung m irb Bon beiben ©ei»
ten fo fo rt u nterbunben. S tnbererfeit« fin b bie B tä fib e n te n ber SRecptSanmaIt«Eammern berechtigt, fich über ben B rä fib e n te n ber 5ReicpS=$Recptganmalt§lamutet an ben SteicpSgruppenmalter atecptSanmälte ju menben, menn fie bieS fachlich f ü r geboten hat»
ten, mie ja auch umgeEeprt bie © a u g ru p p e n to a lte r 3tecpt«anmäite über ben 3teicp«gruppenm alter an ben ifM fib e n te n ber 9ieicp«»
3iecptSanmalt«Eammer fchreiben tonnen. S ie S tufgabenteilung hat fich in ber B ta x iS etma fo herauggearbeitet, baß ber SleicpS»
g rup p en m atter atecptSanmälte p n ä c h ft e in m a l bie P ro b le m e im ü r p f t a n b a n p a d t unb ip re S öfung Borbereitet unb baß als»
bann, m enn fie in ba« © ta b iu m ber praEtifchen S u rc p fiip rb a r»
Eeit tre te n , eine gem einfam e S trbeit einfept, bereu © rgebni« bann entfprechenbe gefepgeberifepe SDtaßnapmen ober, fom eit bie Sin»
gelegenheit in ben © etbftberm altung«bereich ber ateiöpS»9tecpt§=
anloattgE am m er fä llt, entfprechenbe a n o rb n u n g e n beS B iä fib e n » ten ber $ReichS»iRechtSanmaltS£ammer finb . g m ü b rig e n beftehen auch bielfache perfonette B erfiechtungen, m ie i ^ ja ju m Bei»
fp ie l neben m e ine r © igenfehaft a ls tReichSgiuppenm alter fRechtS»
anm älte p g le ic h auch 3R itglieb beS ifk ä fib iu m s ber fReichS»
S techtganm altstarnm er unb B ^ä fib e n t ber ^ a n fe a tifd je u fRecht«»
a nm a ltS fa rn m er b in . B o n befonberer o rga n tfa to rifc h e r Bebeu»
tu n g if t auch h ier SRitentfcheibungSrecht beg fReichSfühier«
be« 97© 9tB . ^trtftd jtltci) ber B efe ^u ng ber maßgebenben Simter, a lfo be« B'BÖfibenten ber SReichS'tRechtSanmaltgEammer, ber SKit»
glieber be« B e ä fib in m ä ber fReidi«»fRechtganmaItg£ammer unb ber B tä fib e n te n ber e in p ln e n 5Recht«anmaItSEammern. SiefeS 9Rit»
entfdjeibunggrecht ber ftänbifchen D rg a n ifa tio n ber fRechtSlnah»
re r, m ittenSm äßig jufa m m e ug efaß t im fR eidjS fühier be« Bunbe«, beffen © n tfd je ib u n g gleichgerichtet 31t ber ©ntfeheibung beS auf»
fichtSfüljrenben iR e i^S m in ifte rS ber SReichSs5RechtSanmaItS£am»
m er, alfo be« DEeichSjuftigmirtifterS, iiin g u tre te rt m uß, if t eine be»
ionberg inte re ffa n te B erE nüpfung be« B « n ä tp « ber ftänbifchen
© e lb ftB e rm a ltun g m it bem B rin g ip ber a u to ritä re n © taatgfüh»
ru n g unb b a m it eine befonbere a n in e n b u n g S fo rm be« ©ebanfen«
ber u n m itte lb a re n Sem oE ratie. S ie mitentfeheibenbe ÜRitmir»
Eung be« 5R©SRB., B ertreten burd) feinen 9teich«führer, bei ber B efeßung ber maßgebenben S im ter ber © eIbftnerm altung«Eörper»
fchaft ber 9teid)S»iRecht§anmaItSEammer entfpricht fpftem atifch ben burch bie alte SRaD. Borgefcpriebenen SBapIen, burep meldje biefe a m te r befept m ürben.
S e r p ra ltifc p burchfcplagenbfte E rfo lg , ber f ü r bie B elange be« 9ted)tSanm aItgberuf« b isp e r ergielt merben Eonnte, lie g t mei»
neS ©rächten« in bem ©efep 31« B e rp ü tu n g Bon SRißbräucpen a u f bem ©ebiete ber SRecptSberatung unb feinen a u « m irfu n g e n befcploffen. a u « m einen a u S fü p ru n g e n ü be r bie SRfRaO. gin g m opl gitr © enüge perBor, baß p ie r im großen gefepen nod) man»
cpeS P ro b le m ber S öfung h a rrt. B e im ÜRißbrauchgefeh Eann m a n fagen, baß eS Bon B ornperein ein ©cpuß in « ©cpmarse m ar. S a ß biefeS ©efep nach g o rrn unb g n p a lt burepau« a u f bie g n itia » tiBe beg 310SRB. jurüdEäuführen ift, Eann icp u m fo leichter feft»
ftetten, al« icp in ben a u fä n g e n biefer g n itia tiB e , bie in erfter S in ie m einem B o rg ä n g e r, bem jepigen gteicpSlnalier be« B un»
beS, D r. 3t a e E e , 3U BerbanEen ift, ba« a m t al« Steicpg»
g rup p en m alter noch ttiept übernom m en patte. S e n mefentlicpen g n p a lt be« ©efepe« Eann icp m opl al« beEannt Boraugfepen.
S a « © ntfdieibcnbc ift, baß:
1. n u r biejenigen bie fRedjtäberatung opne meitere«, alfo opne befonbere © rla u b n i« , auSüben b ürfe n, melcpe naep ber S lrt ipre§ B erufe« piersu befugt fe in m üffen, inSbef. a lfo bie SRedptS»
anm älte, B a te n ta n m ä lte , B e rm a ltu n g « re d )t« rä te unb B^ojeß»
agenten;
2. jeber anbere f ü r bie fRecptSberatung einer © rla u b n i« be»
b a rf, unb menn er bie B e ra tu n g boep opne © rla u b n i« auSübt, b e ftra ft m irb ;
3. bie § an bp ab un g ber © rla u b n iS e rte ilu n g n id jt bei ber
©em erbepotisei, fon be rn bei ber g u f t i 3Berm aItung, näm lich ben amtSgericptS» unb SaubgericptSpräfibenten, lieg t.
©§ m ürbe 5u m e it fü h re n , menn icp mich m it allen ©insei»
fra ge n be« ©efepe« befaffen mottte. g ^ begnüge mich baper ba»
m it, Eurs barsulegen, toa« fepon errreiept if t unb mag noch er»
re id jt merben m uß. E rre ic h t m ürbe erfteng, unb al« mieptigfte«, eine Böllige unb abfdjließenbe B e re in ig u n g be« DiechtgEonfulen»
tenmefett«. a u f © ru n b einer genauen B ^ ü fu n g burep bie Sanb»
unb a m t« ge rich t« f)rä fibe nte n u n te r gutachtlicher SRitm irEuug ber © a u fü p re r beS 5R©fRS. unb ber B ^ö fibe nte n ber fRecpt«an»
maltSEam m ern p at fiep au« ber großen unüberficptlicpen unb fluE»
tuierenben SRaffe berjenigen, bie ip re S ätigE eit al« fRe^tSEonfu»
le n t in ben m cifte n g ä lle u unberufenerm aß en gemerbejaoligeilid) angemelbet patten, ein B erpältniS m äßig H einer fReft Bon im S ö d jftfa ll etma 1400 9tecpt«beiftänben perauSgefcpält, bereu Ä e rn bie etma 900 fRecptSbeiftänbc bilben, melcpe fepon Bor © rla ß be«
©efepeS a u f © ru n b entfpreepeuber B rü fu n g in bie 9teicp8berufS»
gruppe ateeptsbeiftänbe aufgenom m en morben m aren. © om e it bie 5ugeiaffenen 3fted)tgbeiftänbe nodp niept in bie fR ei^SberufSgruppe aufgenom m en finb, m irb ip re befcpleunigte a u fn a p m e n un m ep r betrieben, fo baß bie ganae © ru p p e burep bie Seutfcpe 9tecpt§»
fro n t e rfaß t if t ober m irb unb b a m it ber g ü p ru n g be« 9i©5RB.
u n te rfte p t. S urcp bie smeite a uS füp ru ng S B erorbn un g sum SRiß»
braudjgefep mürbe f ü r biefe atecptSbeiftänbe ein ru b im e n tä re « B erufgrecpt gefepaffen, melcpeS bie mefentlicpen B ^ n s ip ie n be«
a n m a ltlid e n Berufgrecpt«, inSbef. ba§ B e rb o t ber SBerbung
66. Qaljrg. 1937 § e ft 1/2] S tu ff age 5 unb ber fog. antoaltlicben « P räb arifation , e nthä lt. ® ie 93eritf§=
auffic£)t to irb burcß bie StmtSgericbtg» bglü. SanbgericbtSbräfiben»
*en geßanbhabt. S a n tit if t bie u n la u te re ß o n fu rre n j ber «¡Binfel»
‘ o n iu le n te n gegenüber ben ©ecbtSantoälten ein fü r a lle m a l unb e u b g itliig unterbunben. Sßa§ bie g it lu n f t ber » c ru fg g ru fp e be»
F f f t 6^ te^ t n a tä rIic b bie Stbfic^t, burcß ^ u la ffu n g ent»
ipiecßenben «RacßtoucbieS einen S lntoaltS beruf jto e ite r ¿Haffe her»
a ttp jie ß e n . ©S io m m t a lfo n id jt in f^rage, baß ettoa junge -e n te bei einem ©edbtSbeiftanb le rn e n unb ficß bann a u f © ru n b e rte ilte r © r la u b n i! alg ©ecßtSbeiftanb nieberlaffen, mie eg an»
öererfeitg ingbef. n a tü rlic h auclj nicht in »etra eß t io m m t, baß
« » a äurutfgetoiefene U n to ä rte r a u f ben S lntoaltS beruf n un m eh r me © ie b e rla ffu n g alg ©ecßtSbeiftanb a u f © ru n b e rte ilte r ©r»
m ubntg betreiben, Oielmeßr merben iü n ftig in biefe «Beruf!»
9t u W e, bie ficb bementfj>recbenb p ß le n m ä ß ig a llm äh lich fta rf o e rrtn g e rn to irb , n u r noch im © in je lfa llc betoäßrtc »üroO orfte»
t t ° n ^ eW 3 a n to ä lte n aufgenom m en toerben iönnen, bie un»
“ etfam lbetertoeife leine anbere » erto en bu ng in iß rem eigeut»
neben «Beruf m eßr finb en Iönnen unb benen a u f biefe «¡Seife im W U e lfa lle eine neue © jifte iiä n tö g lid jfe it eröffnet to irb . ©S lie g t ai]o toeitgeßenb in ber § a n b ber ©ecßtSantoälte, burcß entfßre»
© erftä n b n i! b a fü r p Jörgen, baß folcße g älte n o g itd jft ü be rb au et nicht e iutreten. $ a ß bie S a ß l ber p g e la f»
enen «Recbtgbeiftänbe p r £ e it nod) fo b erß ältniS m äß ig groß
^ barauS, baß bei b e re it! im SBeruf Oorbanbenen W a n b tg e n unb orbentlicßen ©ecßtSbeiftänben m it auSbrüdlicßer be§ ber ® e fid )t!jm n ft be! » e b ü r fn iffe ! ber ed)tg]3fiege nicht a l! m aßgebliib e rflä r t toorben ift, toe il e!
m .s V 3U b era n tto o rte n toar, biefe ein toa nb fre ien «PoIfSgenoffen us bem © eß cbtgbunit be! m angelnben » e b ü rfn iffe S ber «Reibt!»
W ege to trtfd ja ftiic b p Oernicßten.
h_ , | f u5r.§ e it Ia ufen » e rß a n b lu n g e n gtoifcfjen bem © 0 ©«3 . unb r -Praftbenten ber ©ei<h!=© ecbtSantoaltSlam m er, u m a u ! bie»
bei ¿ r ' i f " l 9ung aucb bie Ie^ ten ^o n fe q u e n je n p jießen. § ie r»
«Rirf?K be t r? i tdb ^ “ M ä ibK cb u m folg en be !: e in m a l m üffen bie o e fto u 1! 1! ” t Ur b,e H uS übung be! ©ecßtSantoaltSberufS fo um»
uns I r . ben' baß ö°n n u n an ein © edRSantoalt ein toa nb fre i aelaffet! ' 6 :! 9 e” btoeIi e fierufgredbtlicben »ebenfen m it einem p » lin s e r f n * ® * t!b e ifta n b ebenfo toie m it einem ©ecßtSantoalt im lla r ,,1 h W a m m e n a rb e ite n fa n n . $ ie fe fto rb e ru n g m uß g an j Iebe§ ^e ffe rttrm e n t a u fg e fte llt unb burebgefübrt ru fg o r ,'hheim f 0W nicbt an ' a u f ber einen @eite eine »e»
aetoiffe s>! m be,re inigen, a u f ber anberen S e ite aber bobb noch fe r n e r a“ S ber © ergangenbeit a ufre cß tp erß a lte n.
Dr. » n ;.ai te ,l5 e§ im © inöerneßm en m it bem © eicßgtoalter e Tu r nnb eb ing t geboten, baß bie ©ecßtSbeiftänbe
angebalten toerben, bie gleichen ß o fte n toie bie ©eöbtSantoälte p berechnen u nb nicht m ehr toie b i!b e r bie halben, unb baß ben © eriebten nabegelegt to irb , ben ©ecßtSbeiftänben auch biefe öollen flo fte n p betoiüigen. Qcß Oertrete biefen © ta n b fm n ft m it allem «Rachbrnd a u ! bem gan^ b itn titio e n © e ficbtgfm n lt, baß bie © eb ü b re n u n te rb ie tu n g bie u n la u te rfte g o rm ber in b ire lte n SBerbung if t unb baß baber b a ! ben «RecbtSbeiftänben auferlegte SBerbeberbot u n b o llftä n b ig unb u n to irffa m toäre, toenn biefe ÜRaßnabme nicht b in p tr ä te . 2 R ir if t entgegengebalten toorben, b a ! ginge b o ^ nicht, toe il m a n b a m it bie © le id R o e rtig te it ber S bienftleiftung ber SRedjtSbeiftänbe m it ber ber ¡RedjtSantoälte ane rlettn en toürbe, unb eS if t b a p b a ra u f bingetoiefen toorben, baß beifßielStoeife b ie jS e n tifte n b illig e r feien a ls bie gabnäräte.
¡¡Derartige © ebantengänge fin b m e in e ! © rächten! fdjon beSbalb abtoegig, to e il fie bem SBereidj getoerblicben ¡S enfen! e n tffirin » gen. $ e r S lntoaltS beruf if t aber nach ber «Präambel ber «R«R21D fe in ©etoerbe, fonbern S ie n ft am «Recht. SSielmebr e rg ib t fict) a u ! bem © in n be! aRißbrauchgefeßeS, baß, toenn ich übe rb au et jem anb in n e rh a lb getoiffer © re n je n f ü r to ü rb ig erachte, SJienft am «Recht a n g p iib e n , eine U n te rfd je ib u n g gtoifchen erfter unb gtoeiter Q u a litä t nicht in g ra g e fom m en fan n.
© in toeiterer ru n b e r unb abgefchloffener © rfo lg i f t bie $8 e»
re in ig u n g be! gnfaffotoefenS . § ie r toaren febr erhebliche ©ebtoie»
rtg fe ite n p itbertoinben, toe il bie ^ n fa ffo in ftitu te ih re m «¡Befcn nach nicht p m © tanbe ber IRecbtStoabrer, fonbern a ls faufm än»
nifch aufgepgene U nternehm ungen in ben SBereich ber getoerb»
Höben Ü S irtf^ a ft gehören unb erhebliche © e fa b r beftanb, baß Oon b o rt a n ! u n te r 3lntoenbung öon ©eficbtSfaurtilen unb 2Raß»
ftaben, toelcbe unS SRechtStoabrern frem b fin b , eine in h a ltlic h bem Uufgabenbereich ber SRe^tSantoälte p p re e b n e n b e S ä tig fe it in ben öottig anberggearteten 2RecbanigmuS beg ©etoerbebetriebeg em bepgen toorben toäre. «Rach langen unb auß e ro rb en tlid ) jähen -oerhanblungen, toelcbe big p r Slbföblußreife fe ite n ! be! «R@«Ri8 . m it ber gad)gritf)J>e S lu ü u n fte ie n unb ^ttfa ffo u n te rn e h m u n g e n ber getoerblicben S ßirtfcbaft unb auch m it ber entffereebenben tofJcu'te ber S S ig . g e fü h rt toorben fin b , if t eS gelungen, einen
•Ausgleich bahin ju finben, baß bie S tofaffobiiroS a uf b a ! außer»
gerichtliche Qtofaffo beföbränit toorben fin b , toogegen ihn e n bie f ^ r b u n g u n te r 2lu ffid )t be! 2lm t!= bjto . SanbgerichtShräfiben»
ten geftattet toorben ift. © abureb if t ätoangSIäufig fichergeftellt, baß btc g n fa ffo b ü r o ! fiöb f ü r b a ! geriöbtlidje g n fa ffo ber äieiht!»
a ntoalte bebienen m üffen. l i m b ie ! h ra ltifc h ju erm öglidjen, finb bte einfchlägigen iB eftim m ungen ber «Richtlinien f ü r bie 2luS»
« b u ng be! «RechtSantoaltSberufS burch ben ^ rä fib e n te n ber 9leichg»«ReöbtgantoaIt!fammer entfßrecbenb geänbert unb außer»
bem cntffirecheube © e b ü h re n rid R liitie n e rlaffen toorben.
t > u 6 s m d n j ä ) a f t e 0 c d a t t t e i m ^ i r b d i e r ^ t
© o n fRechtSantoalt D r. «ES a I t h e r D | > h e r n t a n n , ® re !b e n ih n pterfc- ® $ } , © enoffenfehaft geßt um . «8 e f e 1 e r
© iele rln L „ ® t e r f e m a n n h a ft m it ih m gerun
® in n e !ts S t ,n flIrr r eirt © efpeoft. - ® a ! © a u je fei b 3efc^Iiffeneit'?UgrÖ' lt,el Cfi e beim © eBraurii b e! rechten (rö r
® % n berp! f U-?en8l ÖJ erä 0on ö e rfifjto in b e ." 9 R it b
© e b ä S tn ^ ” • ^ e ite rf ® « fä a u tic $ !e it fa ft u m o iltfü rlic h fief)
^ a n b i , ^ " ^ “ ^ b e g in n t « R u b o l ß h S o h m ! V e r iil fc h a fti) otT '¿ a,^re bS88 über bie beutfdje ©enoj L e ite r, W b Prt b to- f l ® en° i'feKf |i)a ft//, fo heißt e§ b
% ä ) t ® to ” l ® tn ia fS.r l tt nufere ffliffe n fe ^ a ft, in u
© e f e l e r h i / ' T '^ i ” er0l ^ e 9eifi { ge ©etoegung, toerd^e büffid fiefi o e r t r f i i l t + r f e bie^eit eincit 3 ie lp u n it u i 6ebeutfam en odffp4 r^ nti +f?crrb a n ft ^ -S ebenS iraft unb il g /irflic b b oJ Ä W , ® e rt ber Entfache, baß bidfec © e ltu n a ^ e? tel erteS beuticßeSi«Recht in ‘ - Lr
~ --- fta n b - “ «es H in g t -faft, a l! habe bei
* * & £ . £ Ä « $ £ « ' » w » » « f»< * «
gnabete S ü n b e r b e! beutfeßen © echt! Oor ru n b fü n fz ig fa h r e n bte SB anblung üorauggefehen, bte to ir heute erleben. ® e n n e!
if t ber © ebattfe ber © e n o f f e n f dj a f t lie h f e i t i m © e c h t , ber in ben S eitfäßen u n fe re r neuen 2 lrb e it!o e rfa ffitn g (§§ 1, 2 W rb ö © .) © e fta lt getoonnen h a t; unb toenn b a m it a lte ! beut»»
fd je ! ©ecßtSgut toieber gum Sehen ertoedt ift, fo fin b e t in ber S ä t b a ! SebenStoerf b e ! großen © e rm a n ifte n O t t o ü . © i e r f e
| i t einem g uten S e if feine ffiä te © rfü llu n g . «Rur in ber einen cKage, a u ! toeldjen beftim m ten gefcfjidjtitcfjen © rfcheinungen o e! ä lte re n h e u tig e n © echt! ber ® ie n ftü e rtra g herborgegangen W . toerben to ir heute © i e r f e nießt m eßr folgen Iönnen.
toetne befannte Seßre, baß bie S B u rjc ln b e! S ie n fto e rtra g ! ju fud jett feien in bem D erfonenredjtIici;en SD reubienftoertrag 3toifd)en © efo lg S m a nn unb © efo ig g ß e rrn , gerichtet a uf bie
„ § e r fte llu n g e in e ! bauernben, bie $ e rfo n e n a l! folcße ergrei»
fenben «BaubeS", auf „© e lb fH jittg a b e an frembe SRunt u n te r V o rb e h a lt ber S -rcißeit gegen 3 ufage bauernben ©ebuße! unb U n te r h a lt!" , alfo in einem re in toe rfo ne nrecbtlitfjcn » e rh ä lt»
n t ! m it ber 2rolge gegenfeitiger ©eeßte u nb » e rfiflid jtu n g c n ,
6 T !iu ffä j> e [fju rtfiifd je SBod^enfc^rtft
p fa m m e n g e fa ^ t unb b u rd jb ru n g e n öon beut ein^eitltc^ien g e n tra lb e g riff ber BeiberfeitS gefchuiöeten O reue, — biefe Sehre i f t in iü n g fte r ß e it ft a r f erschüttert w orbe n b urd) bie guettenm ä^tg begrünbeten u nb a nfdje ine nb uttW ibe rie giid )ett E rg e b n iffe ber grorfcfjungen to n S B i t ^ e l n t .@6 e t (© e w e tb*
ItrfjeS S lrb e itä ö e rtra g ä re d )t in t beutfcfjen S D tittetalter, 1 93 5, angezeigt 1935, 1 3 3 5 ; b e r f e l b e , $ m n U rfftru n g beä S trb e itä ü e rtra g e ä : $ © ta atäS B . 1936, 3 1 9 ff.). 2 8 ir b ü rfe n h ie r*
nad) annehmen, bah S trb eitäle iftu ng e n Bereits in frä n fifd je r S e it außerhalb jebeS O re u b ie n fto e rh ä ltn iffe ä gegen E n tg e lt er*
bracfjt w orben fin b , unb baff bie früt>efte g ö n n gahlxetdher gew erblicher unb in b u ftrie lle r S trb eitäo e rtrü ge baä 9ledjtS=
ö e r p iin iS jw ifd je n bem m itte la lte rlic h e n iganbw etfögefeH en u nb feinem SDreifter gewefen ift. O a ä © e fid jt biefeS ©efellen»
a rb e itä o e rtra g ä auä bem S lnfang ber ftabtifchen $ e it w a r b e ftim m t b urd) „ in n ig e 58erfled)tuug ber fo k a le n (ßebenorö*
itu n g beä g u n ftg e ito ffe it u n b ber betrieblichen U n te ro rb n u n g beä © e h ilfe n ". ES W ar ein © d j u i b o e r l j ä l t n i ä , aber nicht ein folcheS im © h tn e ber ftp a lla g n ta tifc h e n V e rträ g e ber to m a n iftifd )e n Q u riS h n u b e n g ; benn eä w a r nicht <bel)errfd)t üon bem © ebanfen beä £ e iftm tg ä a u ä ta u fd )ä , fo n b e rn bon bem
© ru n b fa ij ber gem einfam en A rb e it beä S ilieren m it bem g ü n » geren, ber S B erfgem einfd)aft ber $ u n ftg e n o ffe n . (8 on biefem genoffenfchaftlid^en @ tu n b fa | w aren auch bie 21rB eitsoerhält=
n iffe im B e rg b a u beherrfcht, u n b baä gleiche g ilt Oon ber g rü h fo r m beä fee m äm tifd jen 9IrB eitS berhältniffeS , bem §euer»
o e rtra g . Eä i f t feine fRebe Oon einer entwicfiungägefc()i<ht*
liehen Sette, bie Oon ber g e rm a n ifd je n © e fo lg fd ja ft ü be r ben
© e fin b e ü e rtra g j u ben gewerblichen S trb e itä o e rh a itn iffe n beä S ü itte la lte rä u nb ber S ie u je it fü h rt. O a ä © efolgenw efen if t b ie lm e h r eine e in z ig a rtig e h ifio rifc h e E rfd je in u n g geblieben, gefennzeidjnet b urd) bie a u f ber O reue berul)enbe fitt lid je B eziehung gtoifchen § e r r n unb S R antt; fie if t fp ä te r ju m S e il übergegangen a u f bie ftaa tä re cf)tlid )e n S Jerljaltniffe beä Sehn»
wefenä, n i c h t aber a uf bie (S e rh ä ltn iffe ber fchaffenben S lrb eit, bie in jeber (Beziehung eigenftänbigen U rfp ritn g ä fin b . © o ift auch baä © efinbem efen n ich t al§ SSorbilb beä heutigen Slrbeitä»
üertragärechtä zu betrachten, benn eä w irb b u rd j bie S ftu n t beä
® ie n ft|e r r n unb bie © e w a ltu n te rw o rfe n h e it beä O ie n e tä d)a»
r a fte r ifie r t, u n b gerabe biefcä ä R e rfn ta l fe h lt ben gew erblichen S lrb e itä o e rh ä ltn iffe n oon S lnfang an. S S ir haben eä f ) k i alfo m it © d ju lb ü e rh ä ltn iffe n zu tu n , b e re n ,S n h a lt b urd) bie ©e*
n offen fe ha ftiie h fe it ber S lrb e it b e ftim m t w ir b : „n ic h t ber ^ e n * fd ja ftlid ) geleitete S e trie b , fo n b e rn bie Slrbeitä» u n b SSerf*
g em e in fd ja ft o e rle ih t ih n e n baä befonbere © e p rä g e ". Sluä b ie fer © em einfehaft ergeben fid ) and) bie gegenfeitigen Oreue»
Beziehungen; „m a n fö n n te fie fa ft m it ben (¡Borten beä heu»
tig e n ©efejjeä ( § 2 S lrb D © .) alä b ie i n b e r ( B e t r i e b ä * g e m e i n f d j a f t b e g r ü n b e t e O r e u e bezeichnen".
Eä if t in ber O a t (u m w ieber m it © o h nt zu reben)
„ o o n a l t e r ä h e r ü be rliefe rtes beutfeheä 9 te d )t", baä u ttä h ie r e n tg e g e n tritt. SS ir m u ffe n b is iin baä frühefte SRittet»
a lte r, in bie S e it ber © ta m m e äreid je, zurüefbenfett, w en n w ir ba§ SSefen ber © en o ffe n fch a ftlich fe it im (Red)t oerftehen Wol*
len. S B ir m ü ffe n u n ä b a ra n e rin n e rn , baff in Jener ß e it, alä noch bie S tä m m e bie O ra g e r ber (R edjtS bilbung w aren , ber
© r u n b fa | ber „h e rfö n lid fe n S tedjte" gegolten h a t3)- g e b e t W ürbe auch außerhalb fe in e r © ta m m e ä h e im a t nach bem Siechte beä © ta m m e ä behanbelt, bem er oon © e b u rt angehörte (le x o r ig in is ) ; beäljaib behielten auch bie u n te rw o rfe n e n (Römer in ben eroberten (p too tnzeu baä röntifche SRecht alä ih r
© tam m eärecht, u nb bie S le r ife r lebten mach rö m ifd je m Stecht, W eil fie alä (Römer g a lte n : e cc le s ia v i v i t le g e ro m a n a . SRan fah a lfo baä o b je ftiü e Stecht n ich t alä eine D rb n u n g , bie Oon.
aufjen her an ben SDtenfdjen heran t r it t , fo n b e rn m ehr alä eine E igenfchaft ber (ßerfon, a lä „^ e rfö n lic h fe itä z u b e h ö r" beä einzelnen SSolfägliebeä: baä Stecht if t ih m gleichfam ange»
boren, w ie eä feinen 33ätern angeboren w a r, alfo bon ihnen ererbt. SBie feft biefe a ltgerm anifche (R ed)täauffaffung im aSew ufjtfein unfereä SSolfeä S S u rje l gefaßt hat, zeigt fid) b a rin , baf) w ir fie noch a n flin g e n h ören in ber beutfdjen S ic h tu n g
2) S3gl. zunt ffoigenbeit: S B o I z e n b o r f f i beutfdjen ©taat unb feinem Utecht (1917), Bef. © . 20 f „ 50.
biet fe s te re r SLage. SBtr benfen etw a an © c h i t l e r , $ e tl I I 2 (© ta u f fach e r ) :
bie ewigen Stedjte, bie broheu hangen unüeräufserlicl)
u u b unzerbrechlich w ie bie © le rn e fe lb ft — ober an ba§ „g u te a lte 3 te d ;t" bei U h l a n b :
® a ä SRecßt if t e in gemeineä .@ut, eä lie g t in jebein E rbenfohne, eä q u illt in u n ä w ie § e rz e n ä b lu t. . .
SBenn n u n b a ä fRecßt em fifunben w irb alä u n tre n n b a re E igenfchaft ber iß e rfö n licß fe it, fo fa n n ber einzelne bie tu ber gleichen SSoIfägemeinfchaft m it iljm Sebenben fiel) nicht ohne bie gleicße E igenfchaft oorfte lle n . SJebeutet baä 9techt baä S e ilh a b e n beä einzelnen an i l p t , fo erfeßeirtt biefeS S e ilh a b e n im m e r fd)on in ber SBefcijränfung, bie auä bem S m illiaben ber aitbern n o t*
w enbtg fo lg t. Eä e rg ib t fieß Ijie ra u ä „b a ä S e w u h tfe in ber © leid)»
w e rtig fe it beä 9ted)teä in bem S tübern m it bem Stecht in bem S c h ", unb eä e ntfiel)! baä S e m u fjtfe in ber P flic h t n id )t w ie nach rö n tifd )e r S lu ffa ffitn g im SBege b e g rifflic h e r ® o n ftrn ftio n , fo n b e rn u n m itte lb a r auä bem SSewufjtfein beä SRecEjtä. „S techt if t n ich t baä, waä ber einzelne h at ober fd fu lb e t, w e il ober b a m it eä ber anbere fd ju lb e t. © o n b e rn (Recht ift baä, w o ra n ber einzelne te ilh a t, w e it eä baä 33anb ber ® e fa m tl)e ii i f t . . . 9techt unb (P flicht ber einzelnen gegeneinanber Befteßt, w e il fie © lie b e r ber © e fa m tfie it fin b , bie burch baä Stecht öerbun»
ben i f t ; w e il fie © en offen im Stecht fin b " . O ie (Befugniä beä einzelnen i f t nicht anberä zu benfen alä i n ber SSefchränfmtg burch baä Steel)! ber © e n te in fd fa ft u nb ber © e n o ffe n ; fie g rün b et fid ) bentnad) ebenfo w ie bie il) r enifbredjenbe SSer*
p flid )tu itg n id )t a uf ben fd ja te n S tü ilid )fe itä g e b a n fe n ber
© e g e n fe itig fe it, fo n b e rn a uf ben im E tljo ä w urze lnb en ©e»
banfen ber g e n o ffe n fd ja ftlid je n (Berbunbenheit. Eä hanbelt fid ) a lfo u m einen fittlid )e n © ru n b z u g beutfeher Stechtäauf»
fa ffu n g , w ie benn bie gerntanifd)e Stechtäibee b u rc h tra n ft, ja gerabezu befdjw ert if t m it fitttie ß en u nb © e m ü tä w e rte n , a uf benen ih re in n e re Ü berlegenheit gegenüber bem rö tn ifd )e n Stecht beruht. O e r w e fe n tlid jfte © e fta n b te il germ anifchen Stedjtäbenfenä if t bie ^5 b e e b e r . O r e u e . „ S i e o ere inig te beffen t)örf)ften SBert m it feinen größ ten S K än g eln : w u rze ln b in feinem (B e bü rfn iffe nad) tie fe re r S ittlicher SSeranferung, gab fie ber Stechtäibee jenen f ü r ben öeutfd)en © e ift fo d)ara!»
te riftifd )e n SBefenäzug eineä gem ütäbetonten fittlic h e n ® el)aitä, ber, fola ng e n u r auä fid ) em qfunben, re d )ttid ) u nb ftaa tlich fru d )tb rin g e n b , fob alb Oon au^en fd ja rf u itb n ü d )te rn burch»
bad)t, o e rw irre n b unb auflöfe nb W irte n m uhte. © 0 m u hte u n te r bem © eziernte ffe r ber ro m a n iftifd )e n ju riftifd )e n S o g if feine ©eele e ntflieh en unb a lle in bie S R u ä M a tu r Ü b rig b le i*
ben, bie b a n n a lle rb in g ä n u r noch bie Sbee ber ©egen*
feitig fe .it beä ftm a lla g n ta tifc iie n SSertrageä, beä ,do u t des‘, fe in fo n n te ."
S n bie gleiche S tid jtü n g fü h rt ber ü o r fu rze n t oon S8 a l * t ß e r © d ) ö n f e l b unterno m m e ne tie fe in b rin g e n b e SSerfud), auä bem © e ift beä langobarbifchen Stechtä bie © ru n b zü g e einer beutfdjen StedjtSleljre zu e n tw ie fe tn 3). O ie S ie d jtä o rb u itn g ber S angobarben (ü b e rlie fe rt in ben 643 begonnenen STufzeidjnun»
gen beä E b iftä ) ftü g t ftch nicht a u f irg en be in e S lu fo rita t, bie fie oon auhen her feftgefeßt h a tte ; fie if t auch n ich t burch h e re in * b a tu n g entftanben, fo n b e rn fie w u rze lte u n m itte lb a r in . bem
© e b a n f e n b e r © e m e i r t f c l j a f t , ber im SSoIfe lebenbig w a r. SBaä bie g erm anifd)en Q u e lle n m it „ l e x “ bezeichnen, if t Weber © a |u n g noch V e rtra g , fo n b e rn if t ü ie ln te iir „b ie S R öglichfeit, ber (Boben jeber E in ig u n g unb © a |u n g , benen fie to ra u fg e ljt, u m fid) in ihn e n zu beftim m en unb zu Oer»
w irtlic h e n ". O ie g ern ta n ifd je le x if t in jeber ig a n b lm tg , in jeber Säuberung beä Sebenä fchon o o ra u ä g e fe |t. „ O e r Oeutfche fa n n n ich t leben ohne ,baä S tedit', ofjne bie le x , bie ih m im wahr»
ften © in n e beä SBorteä , im (B lute' lie g t, fo bah fie n id jt erft w ie ber S löm er unb feine © e fin n u n g ä g e n o ffe n zu , o ere inb a ren ' braucht. E r braucht fie n u r zu fuchen in fid) uttb feinem
3) 28. © d) ü n f e i b , ®a§ StedjtäBetoufjtfcin ber SangoBnrbcrt auf
©runb üjreä Ebiftä, Serfud) einet beutfehen 3tecE|täIehte, 1934. (@on*
beraiebruef auä ber jjeftfebrift fü r S t t f r e b @ c£ |u l|e .)
t¡6. ffaptg. 1937 § e ft 1/2] S tu ffa g e 7
■KedgtáBetougtfein; unb er w irb fin d e n , 5 a jj fíe fd jo it ba ift, e9e er fie ü b e rh a u p t oereínbaren fa m t, p m ¡oenigfteit in tljre n © ru n b g ü g e n " (a. a. O . © . 2 5 ). A ífo and; fjie r erfcpeint o « U rg ru n d beg ¡Red)tg ber © ebanfe -genoffertfcíjaftltdjer V e r*
p urtb en íjeit: bag [Redjt beg einzelnen b e fie lt n u r, metí unb fotoext auci) bie anbern am 3fted)te teiííjaben. ¡Jn b iefer V e r*
bunbenpeit fo m m t ber V o rra n g beg © em e iuin tereffeg (,,@e*
to e in n u p gept b o r © ig e n n u |" ) in gleicher SBeife p r © e ítu n g b>ie ber © ru u b fa p p e rfö n licp e r ffre ip e it unb © eíb ftb eftim * touttg. S e u u ffre ip e it ín t © im te aítbeutfcper ¡Recptgauffaffuug m — nad) © i e r f ' e g 9 S o rte n : © enoffenfcpaftgrecht 2, 131 —
“ te b urd ) bag f ittlid je © em e inbem uhtfein begrenzte © e ltu n g beä einzelnen V oííggeuoffen. © o ío irb ber einzelne bou ber
© e m e in fd fa ft nicpt etica e rb rü d t unb auggeíofcpt, fo n b e rn in t
® egenteií p fe in e r © pre u n b p feinem ¡Recpt g e b ra d p : ,,S a s ; 'R ber beutfcpe © o § ia íig m u g , ber über bie S ne d )tfd )a ft beg S o n tm u n ig m u g n id jt iceníger pod) ergaben i f t alg über bie A lte in p e rrfc h a ft beg S n b io ib u u m g . S a g if t bie b e u t f d j e
® t u n b a n f d ) a u u n g b o n Dí ec bt u n b S e b e n " ( © c p ö n * f e t b a. a. O . © .9 4 ).
® ie fe beutfdje © ru n b a n fc p a u u n g bon ¡Recpt unb Seben ift tn ber S e it, a ls m ir u n te r ben beftim m enben © in flu fj ber to m a n iftifd )e n S u rig p ru b e iiä gerieten, p a r p rü d g e b rä n g t toorben, aber bod) n ie g a n j erftorben. S a f ü r paben m ir nod) bu3 bem 19. ^> aijr§u nb ert ein befonberg aug en fä iiige g S e i*
I f te i an ber fo jia le n V erfid)eru n gg ge fe j3.gebung SBiömarcfg. S ie lopialen Verficpenmgggefetse e ntha lten ben V e rfu d ) einer 93er*
to trflid ju n g genoffenfchaftlicpen ¡R edjfgbenfeng4). @g bleibt äicar g ru n b fä p lid ) bei ber ¡B egründung beg A rb e itg b e rp ä li*
M ie S b urd) fre ie p riba tre cp tlicp e V e re in b a ru n g , aber ber A rb e itn e h m e r m irb ö ffe n tlid p re c h tlid ) geficEjert gegen A ug *
^ Ö 'u n g ber m irtfd )a ftiid )e n Ü berlegenheit m it ben fo rm a le n
• ' t tite ln beg S iöü re cptg. Süefe S ic h e ru n g e n tfp rin g t ber © r*
te n n tn ig , baf; bie A rb e itn e h m e r einen mef entliehen S e il beg outcl) bag © e m e in fd ja ftg in te re ffe g e n o ffe n fd ja ftiid ) üerbunbe*
2511 K o lle g hüben, u n b baff p rirtfep aftiieh e A rb e it gemeinem 5tu feett b ie n t, © enoffenfchaftlich gebacht i f t eg ü o r allem , menn em A rb e itn e h m e r n ich t fcplecpthitt ein ¡Recpt a u f jjü rfo rg e flfgeben, fo n b e rn o ie lm e h r ih m eine ¡ P f l i c h t a u fe rie g t m irb , to th re rfe itg mieber burch entfprecpenbe P flic h t toeg A rb e it*
yeoerg g e ito ffe n fd )a ftiid ) geftüpt ift, unb bie bann e rft bie i Q Ä ^ f l e räeu9t- ® n U r te il beg ¡R V e rfA . m. 30. A p r il
¡.j , 1 9 3 6 , 3 1 5 2 geigt u ng, tpie biefe ¡R edjtgauffaffung, t i r u | er g em ifferm a^en u n te r ber O berfläche bleiben m uhte, , j ? . e ° ö ffig H a r p m S u rd jb tu c p fo tn m t. S a g genannte U rte il Abm achungen, bie begmeden, bie © renge ber 93er*
fp e ru n g g p flich t burd) m irtfe pa ftiie h bebeutungglofe g u fa g e n nnbeachtlid) p in fic p tlid ) ber V e rfid je ru n g g *
• Q ■vi m gegebenen [fa lle beliefen fid j bie V e jü g e eineg A n * to n in g g e fa m t 698,81 g u t ; p ie r p m a r eine S uia g e f ri. f ^ '1 9 S iM a ug brüd lich nhm Ü berfchreitung ber i*n a p p * bem f’,Ör,enäe,/ ßetoährt m orben, a lfo u m bem A n g e fte llte n unb b e itrfi ^•Uernehmer bie fo n ft fä llig e n A ngeftetttenoerficherungg*
lä ffi erf r a ren -, 9i93erfA . e rflä r t bieg f ü r ungu*
0PL ® ° 3 ta lö e rfid )e ru n g a uf bem © e m e infd )a ftg * ir f ir if t £2 ^5rr,u ^ e:. «S e b er, ber a uf © ru n b gefeblid&er 93or*
b ip fJ ni er .®e*netn W ttf t ber 93erficl)erten angehört, m uh an
er lü fte n , ohne 9 tü d fid )t b a ra u f, ob
aus s fb a te r in bie Sage io m rn t, fe lb ft S eiftu ng en b a rim ^ 1 ^ c,:i t(i l e ru n 9 gn e rh a lte n ." S ie erm ähnte V e re in * unb t bemnach bem © em e infd jaftgg eb an fen gum iber lid ie n o -n ^ .e? uc^ ^ er U m gehung einer öffe ntlich*red )t*
ntadnm et2 1’.n päpfltcht. A u g biefem © ru n b e fin b foldje A b*
b flid if- u n ^ e u rtr iln n g ber g ra g e , ob V e rfie l)e rm tg l*
r ed)tIirf?p^TOett' ^ ungead)tet beffen, ob fie in b ürg e rlich*
« 8 fin b — SS S S « i | ° lW e n b m SP a rtcie rt ß ä ltig ober n id ;*
f u n f t ^ S * 'ä ( ! f ^ i k l i d a uf bie gcfd;id;tliche § e r*
f i i r ba¿c ~r.5 *e+n f 19cöartfeug u n g einen fjin g e rg e ig geben fiih re rg s ^ e t^ an ^ nt§ m T S ü r f o r g e p f li^ t beg V e trie b g * ---— _____ m her V e trie b g g e m e in fd ja ft begrünbeien Sehjicfejt^“ ^ biera«f hat fchon S S o l g e n b o r f f a. a .O . <5. 9 5 f. hin*
S re ue , meídje bie © efo lg fch g ft ih m fchulbet (§ 2 A rb O © ,).
S chlicht unb ll a r fa g t bag Ü iV e rfA .: bie © o g ialo erfich erun g beru h t a uf bem © em einfehaftggebanfen. ©benfo b ü rfe n m ir [a g e n : b a g A r b e i t g r e c h t b e r u h t a u f b e m © e n t e i n * f c h a f t g g e b a n f e n . U n te r bem @ emem fd)aftggeban!en Oer*
ftel;en m ir bag genoffenfd)aftlicE)e 9ted)tgbenfen, bem n ich t ber A ugtaufch f o n S e iftu ng en im © in n e beg röm ifchen V ertra gg » rechtg mefentlidh ift, fo n b e rn bie fittlic h e V e rb u n b e n h e it in 9ied)t u nb fP fíid ;t, mie fie b eutfdfer Ü be rlie fe ru n g e ntfpricht.
©g leuchtet ol;ne meitereg ein, bah ung in ben §§ 1, 2 A rb O ® . feinegmegg einige fcEjöne neue V e g riffg b e fin itio n e n befeuert morben^ fin b , bie m ir n u n fcljm arg a uf meih befi^en unb míe ber S c h ü le r im ffia u ft g etro ft nach § a u fe tra g e n fö n n e n 6 * * * *). @g hanbelt ficf) bodj n id jt 'u m ein p a a r beliebige in einer © efeljgebitnggfom ntiffion-, befdjloffene /P aragraphen, bte m ir n u n fo rg fa m anggulegen hätten , fo n b e rn eg hanbelt fid) u m etmag m eit © rö h e re g : u m ben H aren A u g b ru d eineg SBüIeng, ber b a ra u f gerichtet ift, bag gefam te Sebenggebiet ber beutfehen A rb e it in feinem geiftigen V k fe n neu gu geftal*
ten. ©oíche D íeugeftaltnng m ili m eniger e rlä u te rt alg o ie l*
m ehr erlebt u nb e rfü h lt fein. „S ß a n p reffe bie S'bee ber ©e*
m einfehaft n ic h t in überlom m ene g o rm e n , oerfuche o ie lm e hr ißv SSJefen bem lebenbigen Seben .ab g u la u filje n u nb ih re © r*
fenntui§_ n id ;t aug 9 ie ^ tg fä |e n , fo n b e rn aug ben fo n fre te n S a fe in g fo rm e n gu gem innen, in benen fie fid ) bem a u fm e rf*
fam en Vefchauer ja täg lich aufg nene geigt. U nb biefe gbee ber © em einfehaft im A rb eitg leb en , ber !;öd)fte A u g b r u d b e g S i i t e i n a n b e r f c h a f i e i t g g u e i n e m g e m e i n f a m e n 3,1 s i e , bem gemeinen /Rugen oon V o ll u n b © ta a t, i f t ja nichts anbereg alg bie gbee ber gebuubeneu, b. h- bem © a u * gen ü e ra n tm o rtlic ije n g re ih e it, bie n u fe r neneg A rb eitg re ch t beherrfdht unb b a m it bie V e rb in b u n g gu ben a lte n beutfdjen 3Ujdjtggebanfen h e rfte llt" ( S R a n g f e l b : S A rb fR . 4, 1 1 8 ff.,
S eine anbere arBeitSrec^tliche g ra g e i f t in ber legten 3 eü fo le b h a ft e rö rte rt unb u m ftr itte n m orben, alg bie nach bem SSSefen beg A rb e itg o e rh ä ltn iffe g unb nach ber p ra ltifch e n S ra g m e ite ber §§ 1, 2 A rb O ® . ffle n n m ir an ber g a p re g * toenbe einen A u g e n b lid in n e p a lte n , n m nad; bem © rgebnig b iefer A ug e ina nb erfe gu ng e n gu fra g e n , fo b ü rfe n m ir feft*
[te ile n : tro g a lle r 9R einunggöerfd;iebenheiten im eingelnen if t ber © r u n b t o n ü b e ra ll ber gleiche, g m m e r b e u ttid je r t r i t t gutage, bah ber S e rn ber in ben §§ 1, 2 A rb O ® . fo rm u lie r*
ten ¡Red;tgfäge nieptg anbereg i f t alg bie S ö fu n g beg A rb e it? * ö e rh ä ltn iffe g aug ben © eb a n fe n fre ife n beg röm ifch*rechtlichen V © V .* © tí)u Ib ü e rtra g g unb bie SSieberbelebuitg ber a lte n beut*
fd;en © e n o f f e n f d ) a f t l i c p f e i t i m I R e ^ t 6). S a g be*
beutet niept, bah m it ber 93etriebggem einfd)aft e in fe ib ffä n * bigeg, einer © e n o ffe n fd ja ft äpnlicpeg /R ecplgfubjeit gefepaffen m äre, u nb bah bie ¡Pflichten ber V etrie b g a n g e h ö rig e n etma
¡Pflichten gegenüber e in e r © e n o ffe n fd ja ft b a rfte llte n , fonbern ber ¡R e c h f g g e b a n f e b e r © e n o f f e n f c h a f t i í c h f e í t m ili bag^ A rb e itg o e rh ä ttn ig beherrfchen n n b befeelen — „b e r
© e i f t ber © enoffenfepaft gept u m " ! Sffiit R efonberem ¡Rad)*
b ru c l hat Ü R a n g f e l b : S A rb fR , 4 , 1 1 8 ff., 120 ü o r bem ö e rh ä n g n ig ü o ü rn g r r t u m gem arnt, in ben m a n g e rä t, menn m a n bie V e trie b g g e m e in fd ;a ft „ m it irgenbioelcpen eigenen
6) „ ® ie fd)iagfertigen ®efinittonen im ©irme einer (Stilette, bie mir ung um bie ßi)ren inaüen faft mie ipanbgranaten, fottten mir itn§
tt&gemöptten, gum menigften in ber SBiffenfrijaft, metí babei nici)tg per*
cmglommt unb nicptS fieraugiommen iann" ( © c & ö n f e i b : ArdiÜiOÜSr.
140, 334).
6) A u f metiere ©ínjelpettett fott an biefer ©teile nicht näher ein*
gegangen metbeit. ®ie Auffaffung Bon © i e b e r t ift beiannt unb im Bergangenen gahre hier mehrfach befprodjen morben: gS8. 1936, 311, 481 ff. ( 9 R a n g f e t b ) , 1182ff., 1930f f . ; ogl. auch S i e b e r t g eigene Ausführungen: 3(28. 1935, 2870 ff. ®agu namentlich bie etngefjenb tlärenbe Augeinanberfepung Bon Ü J t a n g f e l b : ® A rb 8t. 4, 118ff.
(ferner j . SB. ® e r f d ) : ® Arb9t. 4, 67 f f . ; f f e n t f e p e i : ®2trb3i. 4, 2 9 9 f f . ; © t o l l : ® 3 8 . 1936, 4 1 4 ff. Au§ ber 3tfpr. ber jüngften geit befonberg benterfengmert ¡RArb©.: ff28. 1936, 2015106: bie Veftim*
mung in § 2 A rbD ® . „e rfü llt m it ben fiep aug ip r ergebenben ©emein*
fcpaftgpfiicpten jebeg eingelne Arbeitgoerpältnig, unb eg merben bie fiep aug jebent Arbeitgoerpältnig ergebenben ¡Recpte mtb ¡Pflicpten banon mapgebenb beeinflußt".
