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Hamburgische Dramaturgie, Zweyter Band, Fünf und sechzigstes Stück, den 15ten December, 1767

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(1)

Hamburgische

«Drama-turgie".

, Fünfund sechzigstesStück.

Den Isten December, 1767.

DY?»iFiiveineSchMchheitLIfragtdieKö-«

mgmn. , .

Bla n ca. ,Schmeichelwortl,- Seufzer-, Liebkosungen,nnd besondersTbrä-nen-,sindver- mögend, auch-diereinsteTugsendzuuntergraben.

WietheuerkömmtmirsdieskErfahrungzusteheka

DerGraf—« . s

Die Königinn. DerGraf? Was fürleiu

Graf?—- « «

«

Blanca. VonEssex.

Die Königinn. Washöreich?

Blanca. Seine verführerischeZärtlichkeit;-

-

Die Königinn. DerGraf vonEssesz Blanca. Evselbih Königinn..- Die Königinn. (bev Seit-) Jchhindes Todes!—-—- Run? weiter!

Blanca. Ich zittere.—- Reiu« ichdarfez nichtwagen—-

«

«

N Die

(2)

98 sag-

--DieKöniginnmachtihr Muth,und locktihr nachund nach mehr ab-alsBlanra zusagen brauchte; weit mehr,als·sie selbstzuhören-

wünscht..Sie höret,wo und wiederGraf glücklichgewesen; ("·)undalsfsieendlich auch höret,daßerihr die Ehe versprochen,unddaß Blanca aufdieErfüllUUg diesesVerspkechms dringe: so brichtder so"langezurückgehaltene Sturm auf einmal aus. Sie Verhönetdas leichtgläubigeMädchen aufdasempfindlichste,

undVerbiethetihr schlechterdings,andenGrafen weiter zu denken. Blanca erräthohneMühe, daß·dieserEiferderKöniginn, Eifersucht seyn müsse-:undgiebtesihrzuverstehen.

Die K duiginn. Eifersucht?—- Rein; blos deineAusführungentrüstet mich. Undgesetzt,—- ja gesetzt, ichliebte denGrasen. Wenn ich,—- Ich ihn liebte, und eineandere wäreso bemessen- so thörichh ihnnebenmirzulieben, wassage ich,zu lieben?z- ihnnur anzusehen,—- wassage ich-,anzusehen?-—sichnur eineGedanke Vonihm in denSinn kommenzulassen:dassolitedieseran-

. . .dem

(«)BL.Lellamå una noche obfcura —-

. RUN. Yvino averte? BL.Plugujeka Adios, uenofuera tanta Midjfdjc a,y fu Aue-a.

ano mas galanquenunca,

Ysyoquedosveces ciega,

Pormi,mal, eftaba entonces Del amor, y las time-blas —-

(3)

99 dem-nichtdasLebenkosten?—- Dusiehest,wie sehr micheineblos vorausgesetzte, erdichtete Eifer- sucht-aufbringt: urtheile-varans, was ich bet)ei- nerwahren thunwürde.Itzt stelleichmichnureth süchtig:fhütedich, mich-es wirklichzumachen! («)

N 2

v Mit

(«)REM. ElieesZelt-,Blaue-L Bl«Zelos, Aöadiendofe una letra. » "

RUN. Wedecisk BI«seüora, que siacafopoMblefuerxh AnoErvos la que djce

!

Essaspalabrssrisse-Hause o,.djxera,R m. .

Tod« ichs Ies-dkensaoxfAkqu

Weme elkajsbadetij vog.

««

Supdngamos, quequifiera"(

.A elcondc enesisocasiom

«

PudsH yoael conde quilieræ«

-

Yalgi.maatrevida, loca Prefumjda, defcompuekca Lequthera, queesquerers Ost-lemiraraJ ole"vjera; OEeesvelrlekNoquediga,«

No haicolsxquemenos fea—-·

«

Nolaquitaralavjdas —- Lafanreno la behiekak ’--- ELos zeos, äuquue»5vgjdos,

Me- afrebataron lavIengua,. Ydifpararonmienojso Mit-adQgetIlcäjuengidosnomefealtera«dejszelos,«

Tanto mjenojo, vedvos,

ESi fueraverdächqnjhjciera...- Ellearmentad enlas,bui·las, « ·« .

Nomedejs«zelosdeveras.

·

(4)

- : i..-100 W

Mit dieser Drohung gehtdieKdnigikmah;

nnd läßtdieBranca inderäußerstenVekzwesp lang-. Diefes fehlte nochzudenBeleidigringen,

über diesichBlanea bereits zUbeklagenhatte- Die KöniginnhatihrVaterUecdBrudernnd Vermögengenommen-: undnun will eihr auch denGrafen nehmen. DieRacheWVschonbe- schlossen:aberwarum sollBianca nocherst war-

«een,bissieeinanderer für sie vollzieht?.Sie ivill sie«selbstbewerkstelligen,und noch diesen Abend. AlsKammerfrauderKöniginn,muß

"

sie sieauskleidenhelfen;daist siemitihr allein;

undeskannihranGelegenheitnicht fehlen.—- Sie siehtdieKöniginnmitdein-Kanzlerwieder- kommen,undgeht, sichzuihrem Vorhabenge-

faßtzumachen. »

·Der Kanzler hält VerschiedneBrieffchaften, dieihmdieKöniginnnur aufeinen Tischzu le- genbesiehltzsietwillsieverSchlafengehen noch durchsehen Der Kanzler»erhe’«htdieausseror-

deutliche Wachfarnieit,mitder ie«ihrenReicl)s- geschäftenobliege;dieKöniginnerkenntesfür , ,ihrePflicht,und benrlaubet denKanzler.Nun

Histsieallein, undsetztsichzu denPapieren. Sie willsichihresverliebtenKummers entfchlagen, UndnnstcindigeenSorgenüberlassen.Aber das ErstePapier,vwas siein dieHändenimt, isi die kakschrifteinesGrafen Felix."EinesGrafen!

»MUßesdenn« eben, sagt sie,. . voneinemGra-fen

(5)

senseyn,was mir zuerst Vorkdmmt!,, Die- serZug-istvortrefflich. Aufeinmal ist siewie- der mitihrerganzen Seele beydemjenigenGra- fen,andensie itzt nichtdenken wollte. Seine Liebe zur Blanca isteinStachelinihrem Her- zen, derihrdasLeben zurLastmacht.f."-Bipsie der TodVondieserMarter befreye,willsie bey demsBruder desTodes Linderung suchen:und so·fällt sieinSchlaf.

fIndemtrittBlanca herein,undhateinevon denPistolendelsGrafew diesieinihremZim-

mer gefunden.«-«(De«r-Dichterhatte sie,zuAn- fange diesesAkte-, nichtVergebens dahin- trageti

·

«

iassen.)Sie sindet dieKdniginnalleinundent-

chlafemwas Türeinen bequemernAugenblick könntesie sich wün.fchen?i»Abereben hatder GrafdieBlancagesucht,undsieinihremHZim- mer nichtgetroffen.. OhneZweifelerräthmau, was nun geschieht.Er kömmtalso,siehinzu

gchenzund kömmt ebennoch zurecht,der laneainden mörderischenArmzufallen,Und ihrdiePistole,diesie aufdieKöniginnschon gespannt hat, zuentreissen.Indem ekaber mitihr ringt--gcht.derSchußlos: dieKöniginn- erwacht, und alles; kömmtans demSchloss-e

herzugelaufem- ;

Die Königinn. (im«Erwach-n)»Hat Was

istdas-? .i f « v

:N3 Der

(6)

i , ,

Tod«« Ists-Is- l

DerKanzien Hedw- berbeyiWaswar HassükeinKnau,in demZimmerderKöniginn?

Wasgeschiehthier? « ,

Essex. mitderPistolein derHaut-)Grausa-

.

mer Zufall! - « s .

U sp .Die Königinn. Wasist das-, Graf?««

Essex.gWasfoll ichthun? . - ;

D,i·e««,-Fökiiginn.Dionen-, wasistdas?

Blan»eii. Mein Todist gewiß! » Essex".«»Ja welcher Verwirrung besinde ich wich-! ,. f

Der Kanzler. Wie? derGrafeinVerrä-

ihercssz , . ·

Essex..(beySeite) Wozu soll ich michent- schliessen7 Schweigeich:"fo fälltdas Verbrechen auf mich. SageichdieWahrheit: sowerde ich der nichtswürdige Verklägermeiner Geliebten, meinerBlancas, meiner thenersten Blanca. . Die Königinn. Sind Sie derVerräther-s Graf? Bistdues, Blanra2» Wervoneuchivar meinRetter? ivermein Mörder-?Michsdünkhich hörteini Schlafe euchbeiderufen: Verrätherinni Verräther!Unddoch kannnnr einesvoneuchdie- fenNamen verdienen. Wenneinesvonenchmein Lebensnchke,sobinichesdemandern schuldig.

Wembinichesschuldig, Graf? Wer suchte es,«

Blanca?" Ihr schweigt? Wohl-»schweigt nan Ichwisvinkdieserungewißheiehteihenz ichwill den Unschuldigennicht wissen,umdenSchnldigennicht

« «

I zu

(7)

to

zukennen.Vielleichtdürfte esmichebensosehr schmerzen;meinen Beschützerznerfahren,als mei-

nen Feind. Ichwillder Blanca gernihreVerrä-

ther-envergeben, ichwillsieihrverdanken: wenn dafurderGrafnurunschuldigwar. («)-«-

Aber derKanzler sagt:wenn esdieKöniginki schonhierbeywollebewenden lassen, sodürfeer esdocbsnichtzdas Verbrechen seyzugroß; sein Anzt erfodere,es zuergründen; besondersda allerAnscheinsichwiderdenGrafenerkläre.

·

"

Die Königinn.Der Kanzler hatRecht;

man muß esnntersnchem —- Graf,—-

«

Es ser. Königinn!—- ·"- -

- - v

’. Die

«

I Sonde- vos eraidork Ves, Blaue-II«

« Eljujcioekcaindj-ferente,

«

Valme libra, qualme marke-

Conde, Blaue-Href ondedmex Tu alaRein-iftua aRejnak "

Oid,aunque confufamente:

Ha, traidora, dixo elcofnclez Blanca dixo: Traidor eres.

Eliasrazones deenkrambos Aentrambas coläsconvjenem Unddelosdosme Ehr-» v

Otto de losddsme o"fende.

conde ,-qualme dabavida?

Blaue-» qualme dabamuertef Decjdme!—no lodjgajs,

«

Weneutral mivalor qujeke, Por ncz faber el trai or, No faberel inne-ente.

Msjor

(8)

Die Königinn; BekennenSie dieWahr-»

heit,—- (hep"Seite)Aberwiesehrfürchtetmeine Liebe-, siezuhist-cui—- qu esWeima? «

Essig-«IchUnglücklichers «

Die Kdnfiginm War esBlanke-die mei-

YensTodwollte? s -« ..

Es sey.Rein, Königinn; Blauca war esnicht.«

· Die Kdniginm Siewaren es—a«lso? « Em» Schreckliches Schicksals—- Jchweiß- sicht«

" ( «

- DieKöniginm Siewissenesnicht?——Und wie kömmt diesesmörderischeWerkzeuginihre Hand?

. O

·

"-

Der Graf schweigt,und dieKöniginnbe- fiehlt,zehnnachdemTower zubringen. Blan- ea,, bis sich-die Sache mehr aufhellet, sollin

ihrem Zimmer bewachtwerden»Sie werden abgeführt,undderzweyteAufzugschließt.

- «

FHam-

Mejoresquedarconfufa,

«

«En ducka mjjuicjoquede, Porquequandomjre aalgunch Yde la craicion me acuerde,

"

Apenfar, queeseltrajdor, Ve-esellealtambien pienlä YoleagradecjeraåBlaue-h OEeellala rrajdora fuesse, solo ätruque de ueel conde Duerael,queelkaai11noceme. ---

Cytaty

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Er ist, unter dem Verwande, einer Gesandt- fchaft, nach England gekommen, um diese Ver- bindung zu Stande zu bringen. Es laßt sich alles, sowohl von Seiten des Parlaments als

Sie ist- sagte er , die Göttinn ihres Geschlechts- fo weit über alle andere Frauen erhaben, daß das-- was wir in diesen am meisten bewundern, Schön- heit UndReitz , in ihr nnr

storbenen Heiligen ist nicht lancerer,« als Dein Lob, von dem aller Zungen ertönen. Nur dieses einzige wünschet man, nnd wünschet es mit den heissesten Thriinewx die ans der

sondern weilssisesicheinbildetodaßEssex die Bier terkeittseiner Strafe um. so vielxnchrempfinden werde-, wenner sieht, daß die Gnade, die man ihm «Verweigert,p

clMannfchsaft gegen sie ausgeschickt, siewerden sgefangen genommen, nnd-in den-Sowei- inVeri chaft gesetzt, bis daß ihnen der Proeeßkann ge- imacht werden. Doch indeßhat sich der

lang bleibt immer Erzehlung, und wir wollen aus deniTheater wirkliche Handlungen sehen. —- Aber ist es denn auch wahr, daß alles darinn erzehlt wird? daß alles nur Handlung zu

weran Polyphdnt den Vierten Akt wieder-an- fängt, und nicht etwa seinen Unwillen äußert, daß ihm dieKöniginn nicht in den Tempel ge- folgt ist, (denn er irrte«sich, es hat mit der

uns wird auf einmal ganz ander-; die Coquette verschwindet, und ein liebes, eben so Vernunf- rigee als drölligtes Mädchen steht vor uns; So- iiinann höret auf, uns Verächtlich