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Gemeinnütziges Volksblatt, September 1800

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Gemeinnütziges Volksblatt

Skpkembkk"1«800.s

I.Mediziiintgesekza

NiemandsollSchießpulver,Gifte, ArzenevenE undandere Materialien-,deren Zsubereitung undrechterGebrauchbesondereKenntnisseVoraus- setzt, ohne ausdrücklich-eErlaubniß zubereitenund v’e’r«kanfen,sbei) Strafe-der- Konfiskationdes Vor- rathoundeinerGeldstraskVonzwanzig-bis hundert Thalern.-

« « · « " «

WerohneVorhererhalteneErlaubnißaus der Kur derWunden oderinnerlichenKrankheitenein ·

Gewerbe macht-, sollmitGeld-oder Gefängniß«

strasebelegtwerden.

« « »-

·

Wenn Zahn-und Augenärzte,Bruch-und;

Steinschneider, »Warst—-und Olitätenkrämer, Quacksalb.er,Hebammen, Hirten, .Schäfer, Scharfrichterund andere ,dieinnerlichundäußer- lichkukjken, diesohne ErlaubnißderObrigkeit

»undohne GenehmigungeknesapprobirtenArztes thun;sosollensiemitGesangmßaufvierzehnTage

bissechsWochenbestraftwerden. Treibensieder-«,

gleichenunerlaubtesGewårbec aus Gewinns-LIM-

so

(2)

394 I-Medizinalgesetzez soleidensiedrey-bisfechsmonatlicheZuchthauos strafe. Auslander sollen nach ausgestandener

«Strafe überdieGrenze gebracht werden; gegen Jnlånder sollimWiederholungosalldieStrafever-- doppeltund-He»aus-detProng,»swosieihr verbo- teiieoHandwrrttreiben, verwiesenwerdensi

«

Wenn beyeinerGeburtschwereUmständesich ereignen,soistdieHebammeschuldig,einenok- dentliehenArztherbeyrusenzu lassen.-Prediger; nnd Küster sollenvon dem sträflichenBetragen

einerHebammederObrigkeitAnzeige machen,und dieUnterlassungsollmit Geld-oder Gefängniß-

strase geahndetwerden. « «

Wenn eineHebammeohnedringendeAbhal-

-

tungjemandem ihreHülfe-versagt,so soll sie,wenn auch keinSchade erfolgt,willkührlicheGeld»-oder Gefängnißstrafeleideux« darfkeineHebamme dieihrbekannt gewordenenFamiliengeheimnissebeo Vermeidungeiner Geldbußeponfünfbisfunfzig Thalernjemandemoffenba(ren»,.3;»« ·

Niemand soll beyVermeidungnachdrücklicher Geld-oderLeibesstraseNahrungsmitteloder Ge- tränke,die derGesundheitnachtheiligsind,wissenh lieh Verkausem ·We»rNahrungsmittel aufeine der Gesundheit nachtheiligeArt-verfälscht, besonders sichderBleymittel bei)Getränkenbedient, sollmit

ein-ThisdreyjåhrigerFestungsstrafebelegt werden, undsdesgemißbranchtenGewerbesverlustigeyn.--

«·««»-Betten,Kleiderund andereSachen, welche Personenx,"die«an ansteckendenKrankheitengelkak- bensind,zuihremgewöhnlichenGebrauch gehabt haben, fizilüsssmbeyGeld-oder Leibesstmfe sofort verbranntwerden. Der Verkauf solcherSachen istnuralsdann erlaubt,wenneinapprobirter Arzt bezeugt;daßdenselbendurchAnwendungder-erfor-

« «

der-

(3)

- V

I.Medizinalgesetze. · « 395

derlichenMittel dieGefahrderAnsteckungbenom- men worden.

f . . »

Wer dasGewichtderBettfedesrn durch Vierz- weißvermehrt, soll-mitein-bisdreyjährigerFe-»

stungsstrqfebelegtwerdenundseinesGewerbesver- lustigseyn.

· ... :

" ·

Kgpferschmiede,welchenichttüchtigüberzinntes Geschirreverkaufen,oder «zum·Ueberzinnender- KüchengeschkkleeinenZusatz«anEdle-ngebrauchen,

)

sollenmitKonfiskationderWaareundeinerGeld- bußevonzehnbiszwanzigThalernbesiraftundim WiederholungsfallihresMeisterrechtsverlustigErz

klärtwerden. ,. .

- «

.

Wer inverschlossenenGemächernKohlenun-.

vorsichtiggebraucht,so daßderDampfjemandem gefährlichwerden könnte, soll,wenn auchkein Schadegeschehenist,drey biszehnThaler Geld-v

oderGefängnißsirafeleiden. » . -

»

,

jeNiemand soll gegen eine»-5,l)erson,vderen Schwangerschaft ihm bekannt- ist, "·Hand·lungenf vornehmen,wodurch heftigeGemüthsbewegungen erregtzuwerden pflegen.Auchdiejenigen,denen dasRechtdermäßigenZüchtigungzukommt,dür- feusich-dessengegen Schwangerenicht bedienen, bey Gefängniß-oderGeldstrafe. «-

Mütter und AmmensollenKinderunter zwei-«

JahrendesNachts nichtsbey sich schlafenlassen, bet) GefangnißstraseoderkörperlicherZtächtigungys

Niemand -sollgeladenegGewehrin seinem Hause verwahren, noch wenigeran solcheOerxer hinstellen,woKinderundunerfahrue Leute dazu kommen können. AuchReisende,diegeladenes Gewehrhcysichführen,müssen,wennsie-inein Haustreten, esbeständiginihrerAufsichthaben oder denSchußherausziehenGastwirthemüssen

- Cc 2

"

dar-

(4)

«HS l-Medizinalgesetze.- darauf sehen,

-daßesgeschehe,oder dasGewehrin eigenesichereVerwahrungnehmen.Wer dar-wi- derhandelt,sollmitachtbioVierzehnTageArrest, odermitfünfbisozehn Thaler Geldstrafebelegtwer- den-- Wird Mit-solchemGewehrjemandbeschädi- get, sohatnicl»nur der, welcheresführt, son- svem auchdes-Ianowirkh,dersein-ePflichtnicht beobachtet-hak;GefängnißstraseaufvierWochen bis-zu sechsMonatenzuerwarten.

Wer angewöhnlichvon Menschenbesuchten Ortensichdes"Schießgeivehro,derWindbüchse

und derArmbrust-Bedient,soll,wenn auchkein Schade«eschehenist,«ineine·Strafe vonfünfbis

, snnszghngkhalernsgenoinnienwerden« »

Ts «WereinThierhält,das besondereschädliche Eigenschaftenhaftxnnd nichthinlänglich-»Maßes- gelnzurVerhüeungädeozubesorgendenSchadens trifft, mußselbigessofortwegschaffennnd wirdum

zwanzigbisfunfzig Thaler gestraft. Auchdie wegenVorbeugungderTollheitderHundevorge- schriebenenGesetzeisteinjederbey Vermeidungvon Geld-undLeibegstrasezubeobachtenverpflichten

"

.«Wer HundegegenMenschenaufs-Bd soll- ivenn auchkeinSchadedaraus entstanden ist,mit Geld-oderLeibesstrasebelegt-werden.

WerinStraßen,aufBrücken,oderöffentli- chenPlätzenschnellreitetoder fährt, sollrnitzehn Thaler GeldbußeoderverhältnißinåßigerGefäng- strpsebelegtwerden. , «

WerPferdeauföffentlichenPlätzenwideStra- ßen.ohn"e»die-gehörigeAussichtläßt,va-llfUUfbis zehn Thaler GeldstrafeoderGefängnißstkafeleiden.

VergleicherStrafesollniemand in derStadtsich derSchlitten ohneSchellengeläutebedienen.

M

.-

» »ei·

(5)

- »I.Medizinalgefrtzo.

.

«397 Weretwas Vor seinenFensternoder Hause

»HmsgehörigeBefestigung aufstellt, durch dessen Herabsturzjemandbefchådigetwerden kann, soil fünfThalerStrafegeben« GleicheStrafe erhält derjenige,derSachen-»diejemandemschadenkön- nen, ausdemFenster wirft.

Wennjemanddieihm obliegendeUnterhaltung öffentlicherGebäude,Wege,BrückenVernachlässi- get: so solldieObrigkeitdienöthigenReparaturen veranstalten,dieKostenaberdurch Exekukipnvon

ihm beytreiben lassen,und außer-demhatereine

«Geldbußevon fünfbisdreyßigThalern,oderversi-X

-

hätmißmåßigeLeibessirafe verwirkn BeyallenBauen müssendieerforderlichenVor-

«

kehrungengetroffenwerden,damitnichtdurchdas Herabfallender Materialien jemand beschädigt werde. DieBauplåtzesindmitStangeneinzufas- sen, um Kinde-rundThiereVonBetretung gefähr- licherStellen zurückzuhalten.siWeredunterlåßtk sollmit Geld- oder Gefängnißstrafebelegtwerden, wenn gleichkeinSchadegeschehenist. Jstaber jemandan seinerGesundheitoderanseinemLeben verletztworden, so«sindet GefängnißoderFestungg- strafean einenMonat bis zweyJahreStatt.

- ·l»l.«««WasistlumeKalbender Kühe

--znbeobachten?«- DieKühegehen,wiebekanntist,»viekzigWy-

"(:henträchtigzManmußdaher-imKalenderanmers

ken,"wenn eineKuh gerinderthat, um darnach·

abmessenzukönnen,wenn siekalbenmuß.Nahet«

dieZeitdes Kalbenssheran, somußman derKuh kmbequemesLager" machen,unddenzuhochliegen-

Cc3 den

(6)

»398 li. VomKalbenderKühe.

denMistwegschaffen,oder-ihndochgleichund ge- rade ziehen,und dann mit weichemreinenStroh überstreuen.Nun ist auch nöthig, daßman oftin denStall gehet. Siehtman, daßeineKuhsich baldniederlegt,,baldwieder aufsteht,undsichmit dem Kopfe nachdem Hinterleibe hinkehrt,um«

damit dieeingetretenenWehenzubezeichnen: so kannman glauben, daßdieGeburt nahe ist,und dann hatman Ursache,denStall nichtzuverlassen.

Amschlimmstenistes, wenn dieKalbestundege- rade des Nachtseintritt. Ost Verschlafenda die Mägdediebeste Zeit, odergehen so liederlichmit demLichteum, daß,um einer gebåhrendenKuh

»beyzustehen,HausundHofabbrennt. DerHaus- vater und dieHauswirtker müssendaherum diese Zeit selbstwachsam seyn, diedasVieh besorgende Personaus«deinBette treiben-,und dabeyselbst nachsehen,was zuthun ist,undnievergessen,eine wohlverwahrteLaternebereit zuhalten.

WenndasKalbseinenatürlicheLagehat,,und dieKuh sonst gesund ist; so geht-allesgut, und man hatweiter nichtszuthun,alsdieNachgeburt oder denHamen sogleichzuentfernen, damit ihn

.weder dieMutter desKalbeo, nocheine in derNähe stehendeKuhfresseund sichdadurchdenMagenVer- derbe. Esgiebtaberauch Fälle,woeinebeson- dereHülfenöthigist; dahermußman wissen,was für Maßregelndabeyzuergreifensind.

- -I) Wenn dieKuhvor dem Kalben schonzu,

starkeEurer hat, dieihr Schmerzenverursachen sundimGehenhinderlichsind: sonmßman ihrdie Milch ausziehenunddieEurerselbstMitzerlassenser Butter bestreichem« »

2)

(7)

f.ll.VomKaldenderKühe. 399

.2)- Wenn dieNabelschuurunter dem Kalben nichtVonselbstabgerissenseyn sollte; somußnzau Jsieordentlichablösem. »

" .»

- Z).Wenn dieNachgeburtoder derXHainen nichtbald, wieman wünschtund denkt,kommt;« somußman ihn ja nichtmitGewalt heraus-reißen, weil mansonst sehrleichteinenVorfallderGebähri«

mutter verursachenkönnte.Will man hieretwas

- thun-sokann MansichfolgendenMittels bedienen, wovon Herr Germershausen versichert, daßeres oft wirksamundzweckdienlichgefunden habe.»Man nimmt nämlichdieBlätter desbekannten",«inden yWäldernan den Bäumen sich hinanschlingenden, Epheuooder Wintergrüns,trocknetsieundbewah- retsieauf. Hatnun eineKuh gekalbet, sogießt

man überetwa sechsHändevolldiesergetrockneten BlätterkochendeoWasser, läßtesverkühlen,und - giebtesderKuhalseinenlaulichtenTrank zusau- Ien.z. Da dieses-,Angebrüheteeinensehr angeneh-

men Geruch hat,so—nehmenesdieKühe sehrgern nu, fressenauchdiedarin besindlichenBlätter be- gierigmitauf. Die lansgwierigeErfahrung hat 6»denangerühmtenNutzendesEpheus,denHamen

bald abfallendzu-machen, bestätigt.

4)Wenn das Kalben etwas hart hält,übri- gens aberdasKalb inseinerordentlichenLageund mitdenVorderfüßenschon sichtbarist;sokann.

man folgendermaßenhelfen.Manbindetumjeden FußdesKalbes einenStrangvon rohemHanfoder langemcZylachse,der so lang«ist,daß ihnzurNoth zweyPersonenhaltenkönnen. Sodann geheteine sachverständigePersonzuderliegendenKuh,und suchtnuftvärtsgegendenMastdarm theilsdieOeff- nung zuerweitern, theilszu-verhüten,daßdie innern TheilederGeburtsgliedernichtheraustreten.

--

« .Cc4 Jn-

(8)

400 u. Vom Kalb-nderKühe.

InzwischenbringteineoderauchzweyPersonenmit AnziehungderFlachsstrångedurcheinengeraden, weder ober- noch unterwärts,nochzurSeite ab- weichendenZugdas Kalbhervor,welchesgleichge- schehenist,wenn nur erstderKopfzgewonnenwor- den. Hieran istdann nothwendig,daßman die Kuhzum Aufstehen antreibe,damit alleinnere

TheilewiederinihrenatürlicheLagetreten.

5)Will sichetwaeineKuhzum Kalbennicht niederlegen, so handeltman am sichersten,wenn man ihrdasKalb im Stehen abnimmt; denn wenn man sieniederwerfenwollte, könnteleicht etwas verletztwerden. s

6)SolltedasKalbvielleichtmitdenHinter- füßenoder dem Steißknochenzuerst kommen; so mußmanesauchindieser Lage abnehmen.

7)Bleibt dasKalbnachdem Zerplatzenderso- genannten Wasserblaseund nachAblaufdesWaf- sersnochzulangeaus: somußman mit einem mit OelgeschmiertenArm dieLagedes Kalbes erfor- schen,undwenn solchewidernatürlichist,das Kalb zuwenden und dieLage sozuverändernsuchen.

8)Wenndas Kalbkrumm zusammengewach- sen, garzugroßoderauchtodt ist: so mußman, umwenigstensdieKuhzuretten, dasselbestückweise ablösensundherausholen-. , .-

9)Wenn Zwillingskälberkommen, welches aberein seltenerFall ist: sotreten siegemeiniglich zugleichein, daseinemit denVorder- dasandere mitdenHinterfüßen.Das letztereschiebtmcm Mit einemsgelinden Druckzurück,und holtes, wenn das ersterezurWeltist,nach.

·

Io)WenndasEurerderKuhnachdem Kal- bensostarkgeschwollenist,daß sienichtwohldar- auf liegenkann: fo»bestreicheman esmitzerlasses

«

ner

(9)

i lu.VomTabaksklystieen 401 nasses-keepund gebedemThiere-Pferdemistzu feiner«Streu.«

«

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III—BOUdein NutzendesTabakskly-.

»

stiers bec)dem Rindvieha UmeinemThieredies.Klystierxbeyzubringewnimmt man eine irdene PfeifeeinerViertelellekanOstopr sienichtzufefimitTabakundbrenntsieau. Das kranke StückVieh bringtman aufeinenFleck,wo durchdiebrennende PfeifekeinSchaden geschehen kann,undstecktdasPfeifenrohr soweitindenMast-( darin, daßderKopfzweyFingerbreitzurückbleibt-.

kWenndurchhartenKothdiePfeifenichtverstopft wird, so ist sieinkurzer Zeitausgemacht Ich habevielfältigenGebrauchvon demTabakgklystier gemacht,undwillnurseinpaar Beyfipieleanführen.

·EineKuh,jxdiesvoiiRate-reinen kurzen Athem hatte,besonders zur Zeit-,wenn siexstragendwar, war aufgetrieben,standmit denFüßenengezufam-«

men und hobeinen Fußum den andern auf,

woraus zuschließenwar, daß sie Schmerzenund Biähnngsen Hatte» »Siewar eigentlichnichtver- stopft-, HatteaberindreyTagenweder gefressen- noclzgesoffen,undkonnte mit VielerMüheausdem

Stallgebrachtwerden. NachdemGebrauchdes. Tabakvklystievesmdßetesie stark, worauf fie.ohne Beyhülfewiederinden«Stall gehenkonnte undso- gleichzufressenanfing, -

. Eine andereKuhhatte-schonzweyTag-emit KopfundFüßenausgestrecktgelegen-,undwar-zu. eineraußerordentlichenHöheaufgetrieben.Sie wurdemitPferdenaus demStall gezogen;weil sieineinigenTagen

nicht-zumStehenzubringen

«

.

cS. sk-

(10)

·402; Ill«VomTobak-BAUER gewesenswark Da diese Kuheinen schnellenbe- schwerlidzenAthemhatte,s sozogsieden Tabaks- rauch so starkinsich, daßerzumMaule heraus- kam. .Sie niisterestarkund konnte nachkurzer Zeitvon selbst ausstehenund indenStall gehen.

BeyeinerKuh- Die zum erstenmalund zwar zufrühgekalbthatte,bliebetwas von derNachge- IiurkoderdemHamenzurück,welchesnach einigen TagendurchFäulnißabging. Nachiwey Monaten erkranktedieseKuh. Daß sieverstopftseyn mußte, ergabsichdaraus, daß siebeständigeinen krummen hochgebogenenRücken machte. Nachdem Ge- brauchdesTabaksklystiers ging ihrVielSchleim und nochetwas von dem inFäulnißgegangenen iHamenab. Man gab ihr noch ein Viertelpfund -—Glaubersalz,woran siedölligzgesundward. , . Ein zumMästeneingestallrerOchs lgaetesich übersressen,oderwie man sage, verstänke.Da erineinigenTagennicht fraß, gabman ihmein

Tabakekiystier, worauserbald wieder zufressen

ansing. , «

«

«

szg Ponden Krankheitender Pferde.

weich-new

6)DasMonatblind heißtdaherso,weildies Uebel gewöhnlichallevier Wochenwiederkommt Es isteineEntzündung, wobeydieAugenlieder aufschwellen,dieAugen röthlichwerden«unddem Pferdeschmerzen.Esentsteht,wenn diewasse-

·richtenFeuchtigkeitenindenAugen stockendwer- den, undinungesunden dumpsichkenStällen sind diePferdediesem-UebelammeistenansgesehnMan

. .«

kaue

i

(11)

M VondenKrankheitenderPferde. 403

We zuweilenGemärznelkenundhauchedenAktzem indasgeöffneteAuge,unddrückeöftereeinwenig

,qugesalzeneButter hinein.« . Hat manaberdasUebeleinreißenlassen, so ist eineandere Kur nöthig.Man-setztdem Pferde amHalseeinHaarseilund ziehetestäglichaufund nieder,giebtihm gelinde Nahrungund VielGrünes zufressen,purgirtes mitGlaubersalzund badet dasAuge fleißigMitkaltem Wpsseb Zuletztwäscht man es mitfolgendemAugenwasser:einhalbLoch weißerVitriol inzweyPfundreine-mBrunnenwas-

. ser ausgelöset.EinvortrefflichesMittel,dieAugen derPferdegutzuerhalten, ist,wenn man jungen Pferden, auch schonAusgewachsenen,dieMäuse schneidenlasset.Diesesistnichtnur fürdieAugen derPferde gut,sondernVermehrtauchihreSchön- heit; abernur wenigSchmiedeverstehenes, diese'

-

»-Operationzumachen,.obsiegleichleichtzu ler-

neni oY » · -

7)Dieseiselm einegesåhrlicheKrankheit,die man denPferden mehrentheilsdurchUebertreibung beyderArbeit,durchplötzlicheErkaltung,spoder kaltesSauer auf großeErhitzungselbstzuziehet.

DieSpeicheldrüsenan derKehlewerdenhartund schwellenauf, daßsiedieKehleverschließenund das Pferdgleichsamerstickenwill, Eslegtund wälzt sich,VorAngst, daher:man glaubt, daßesdas

Bauchgrimmenhabe. , » - - Mansmuß Anfangs versuchen,diehartenDrü- smzuzertheilen,aber keineZwickzangedazu neh- men, wiedie Schmiedethun.z Man faßtdie

- DrüsenmitdenFingernundreibtsiefleißig.»Ver-

«

liertsichdadurchdieHärte, soläßtman unter der ZungezurAder, WäschtdasMaul Mik-Weimsskg

·

nndSalz,blasetauchWeinessiginsdieOhren·und

kei- i

(12)

404 IV.VondenKrankheitenderPferde.

reibetsiederb, wodurchderSchmerz-desPferdee sehrgemildertwird. Dabey bestreichtman täglich zweymaldieGeschwulstmitfolgenderSalbe:Ei- bischsalbevier Lorb,feingestoßenenKampherein halb Loth,gutabgerührt.Auchbåhetman fiemit Branntwein ,worin Seife.aufgelösetist,undbe- decktsiemit einem Schaffell.Man kannaucham Halse ein Haakseil setzen,und demPferdezwei) LochfeingestoßeneSpießglasleber,mit zwenHände vollWeitzenkleyegut gemischt-,auf einmal als Futter geben. »

See-theiltsichdieGeschwulstnicht,somußman eszur Eiteruugkommen lassenund öftersmitfol- genderSalbe bestreichem Schweineschmalz, Ho- nig, von jedemeinhalbPfund, Terpeuthinöldrey- ßig Tropfen, wohl gemischt.WirddieVerhanng inder-Mitte weich, so-öffnet meinsie miteinem Messer behutsam, dochnichttiefer, als daßman

«dieHaut spaltet. IndieOeffnungstecktmakeeine WiekevonLeinwandfaferninHonig getaucht,und macht-aufdieGeschwulstfolgendenUinschlag: Pap- peln, Eibischkraut, Wollkraut, von "edemeine Handvoll «,ingenugsamenWasser gekot. Man verbindet dieOeffnung-täglichviermal, nachdem man daetEiter haktauslaufen lassen,und braucht zuletztfolgendesHeilung-mittel: grüneSeife zwei) Loch,starkenBranntwein einPfund, Kamphee einLoch,gutvermischt.

« «

8)Der Schaden des Wiederhorsto. Alle Verletzungenaufdem Nückenstreifekönnengefähr- lichwerden,denn dieandenSpitzenknsvrpeltchken GebeinedesRückgradziverdsenleichtvom Eiteran-

gefressernEntstehetan dem Orte, Wo sichdie Schultern beweget-,eineGeschwulst-sohat.man uichtslangezusäumen,auf-Zeetbeilungderselben

" « "

be-

(13)

Ev.Banden KrankheitenderPferde. 405

«

bedachtzuseyn.kDas nächste-Mittelist«-«steißies WaschenmitUrin,odereinemstarkenSalszmaiigeu

JstdieGeschwulstschonzurEiternnggekommen;

so mußman sitsogleichöffnen«, nndzwaramunter- stenTheil-desSchadens,»so daßderEiternicht abfiießenkann. Jn dieWunde stecktman eine Wiekevon--Flc1chs,«mit TerpenthinöloderHonig getränkt,UndfüthDasPferd bei)trockener Witte- rung indie freneLuft.

I « «

VonsVernachlåßigungdesSchadensentstehet«

derBrand , da dieHaut so hart wird, wieeine Schuhsphle. Hier mußmanindieabgestorbenen Theile Reiz bringen. -.Man brennt dieVerdorrte Haut solange,bisdasThierSchmerzäußert:da- durch entzündensichdie unten liegendenlebenden Theile,stoßendieHautab(undgeheninEiterung über« Dann verbindet-man dieWunde mitfolgen- dem Wundtvasser: Brunnenwasserein Pfund,

KampherbranntweinvierLoch-,beygelindent Feuer gewärnit-,-.-FweyLochBteyessigdazugethanund

sallergutgemengt.s » » .

9) Die Krankheitensder süße, die

«sehr

zahlreich.fin.d.. s z- ""-

»

« s)Die Verrenkt-sitzder Glieder. OftVet- renkensichbeyeinemfalschenTrittoderAus-gleiten

derPferdedieGlieder,welchesman daran merkt, wenn das Pferd lahm gehtund die Stelle anf- schwillt.Man sehe, obs-das PferdbeymGehen merklicheSchmerzen hat,und.obinverGeschwnlft Hitzej.st.Jsts"die.feo,sobrauchtman dieSalbe von vierLothEibischsalbenndeinLochfein zersto- HHMMKamphengntabgierührhundwäschtdieGe- schwulstfleißigmitkaltemWasser. Nach-einpaar Tagennimmt mandieSalbevonzweyLoth grün-er Seife,einemPfundstarkenBranntwein nnd

eixetg. ot

(14)

«

406 W.VondenKrankheitenverPferde-.

«-«-LothKampher, gut gemengt,reibt damit dievers

siauchtenTheilefleißig,und das-Uebel wirdsieh

eben. i . .

«

h-s

b)DieStollbenlen sind anfangsweiternichts, alsausgedunseiteschwammichteGeschwülste,dieoft von selbstwiedervergehen.Um sallenbösenFolgen ppkngeugen,, mußmansiegleichbey ihrem Entste- henfleißigmitebenangeführkerSalbe reiben. Oft

, werden siehart,entzündensichundgehenir.Eiter über.«HieröffnetdieNatur dieBeule selbstund

man befördertdieses durchdasUmschlagenvon ge-

kochtenPappeln, Eibischkrautund Wollkraut.

Hat sichdie-Beute geöffnet;sogebrauchtman die- sesReinigungsmitteltWein ein Pfund, Honig vierLoth,gutgemengh Endlich heiletmandie .Wundex mit dieserSalbe: -Terpenthineinhalb Pfund-; Terpenthinslein«Loch-—day-frischeSper- dotter, so lange gerührt,biseseinegelbeSalbe

wird. .

c)Die FlußgallensindGeschwulsteam Sprunggelenkeoder Knie,-die eine wässerichte Feuchtigkeitenthaltenunddie-freueBewegungder Schenkel hindern. Man waschesiemitfolgendem sWaschwasser:".Rosmarin undSalbey,vonjedem eineHandvoll «,-zweyPfundwarmes Wasserdar- uan gegossenund solange zugedecktsteh-enlassen,

biseskalt wird,und dann einViertelpsundWein zugesetzt.-ErfolgekeineBesserung,so fährtman miteinem glühendenMesserinkleinenabgetheilten StrichenüberdieGeschwulst, wodurchsichDie Ge- ssäßezusammenziehenund dieausgetretenenFeuch- tigkeitenslaufenaus. Nachdem-Brett-neu reibt

««manLorbeeer ein. , -- - «

Man hütesichs-dieGeschwulst»aufzuschneiden;

denndadurchkönnenleichtdie-Kapselbänderverletzt

. wer-

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hölzernes Gährungsfaß ge- than , und so viel-kaltes Wasser hinzugeschüttet, - daß-, wenn man eine Hand hineinsteckt,sie nicht mehr von der Hitzebeschädiget wird, und die

Dieser Sau-se reift im September , wo man ihn einsammeln UND gleich im Oktober und November aussäen kamt. IN zwanzigJahren hat er zehn Zoll im Durchschnitte; und seinHolz ist

- Ansehung der Menge des Salzes und Salpeters zum, Einpöteln können auf hundert Pfund Fleisch fünf Pfund Salz und zwey Loth Salpeter hinrei- chen. Will man keinen Salpeter

wenn man sagtå der Mann kann sich gut initRes densarten behelfen, Und meint doch nur, daß er gutschwatzewkanm Ein andermal will man damit bloß ausdrücken, was man eine Sage oder

harte Gläubiger trieben siezur Bezahlung an, und sie hatte kein Geld, auch keinen Freund, der, ihr etwas leihen, oder gut für sie sagen wollte. Be- sonders wurde sievon einem

given nöthigist, »das beste Mittel ist, da man es- -denn im Winter- aufgelöset in einem Trank giebt.. « Noch ein gutes-Mittel die Pferde im Frühjahre zu reinigen istsdies, daß

inan Landgebåude ..Vernünstiger Weise nicht auf Aassetn Boden.aufführt; so ist eine Tiefe des Fun- damento von-I z bis·2»Fußhinreichend Ueber der Erde muß es wenigstens IF Fuß

Horti dum pariter jucundi [emper arnica Hortß finivitfata fuprema fua. Tempore qvö fruflus collubique per agros Ac hört os gn a v a