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Gemeinnütziges Volksblatt, August 1800

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(1)

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Gemeinnütziges

Volksblatt«

August 1890.sz

——-. »--—-

.

II. Gesetze« in Ansehungdes Diebstahls.

und Raubes. -.

ereinengemeinenDiebstahlohneAnwendung einigerGewalt begehet,-soll,wenn der

·WerthdesEntwendeten unter fünf Thaler beträgt-, körperlichgezüchtigt,undmit-Gefängnißauf acht- TagebisvierWochenbelegtwerden. Beträgtder Dieb-stahlüberfünfThaler,sowird diekörperliche Züchtigunggefchärftund derDieb mitStrafarbeic oderZuchthausstrafevon vierWochenbis zwep Jahrenbelegt.

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GrößereHausdiebstählewerdenmitscharferkör- perlicherZüchxignngundmitGefängnißstmfe,Dis bisaufdreyJahresichVerlangs-Hbestrqu Gleich- SchårfungderStrafe erfolgt,wekmSachen, die nichtunter genauerVerwahrung gehaltenwerden können,gestohlenwerden; wenn inFeuers-Was- sers-oderKriegsnothandengerettetenSachenein Diebstahlbegangen wird;»wenn»Thiereaufder Weide, AckergeråtheimFelde,Bienenstöcke,Feld-;

und Gartenfrüchke,Holzim«WaldeundFloßholk

olettwird.

s

(2)

34«6-·- l.VomDiebstahlundRaub-.

Wilddiebereyen, dieohneSchießgewebrverübt sind,werden alsgemeine,mitSchießgewebrver- übtealseinschwerer,und anPersonen, die ein Gewerbedaraus machen,alseingewaltsamerDieb- Xsiablbestraft-HMUGefäUgUißstraseVonsechsMo-

naten bis-drei)Jahr. - -

WerFischeausfließendenWassernoderLand- seenentweder,leidetachttägigebisvierwöchentliche Gefängnißstrafe.Wer aberFischeaus Hältern, TeichenoderPrivatseenentwendet,- wirdmitsechs- monatlichembisdreyjährigemGefängnissebestraft

-.«D»erDiebstahlbeyNacht-wirdschärferbestrasr, als derbei)Tage. .-

Wer KirchenwildeStiftnngen,öffentliche

«

Kassen- Magazine- Posten bestiehlt-solt-mir Willkommen undAbschiedZuchtbaussirafeauf-acht WochenbisVier-Jahreleiden. « .

. Wer anöffentlichenDenkmälernoderZierra- thenöffentlicherPlätzeeinen Diebstahlverübt,vsoll aufsechsWochenbis dreyJahre Gefängnißstrase mit Willkommen und Abschiedleiden. Wer Grä- berbestiehlt, soll initscharferkörperlicherZüchki.»

gnugund Gefängnißsirafeausacht Tage-bisvier Wochen belegtwerden. .

.Wenn«-be·yVerübungeines gemeinenDieb- stablsderVerbrecherGewehroder andere gefährli- cheWerkzeugebeysichgeführtbat;wird die rsängnißstrafeum drey Monate bioeinJahrver-

"

längert. -

"

;

Wiederholter Diebstahl·wirdmit korperlicher

-Züchtigungbestraft,"und der Dieb solangeim«

Arbeitohauseverwahrt,bisersichbessertundhin-"

länglichnachweiset,wieerkünftigsichehrlich-näh-

ren will. StiehlternachsemerEntlassungsnochz eimnal, so hater lebenswierigeZuchtbauesträsf

« ver-

—y

(3)

«I»VomDietsiahlnndssianba . 347»

verwirkt AnfdieEntweirhungeinesDiebes us demArbeitshanseoderans demGefängnissefolge jedesmal-»dieStrafe Vonneuem , die das Verbre- chendesDiebstath verwirkte. ·

"

.Ein gewaltsamerDiebstahlwird begangen,

wenn Einbrnrh erfolgt, verschlosseneThürenoder Kastennnd SchrankedurchNachschküssecundDie- triche geöffnet, Kofferoder Gepäckevon Fuhr- werkenlosgefchnittenworden, oderderVerbrechen gewaltsame Handaneinen Menscigensangelegkhatz ohnejedochdemselbeneinigenSchmerz-zuzufügen.

.WerzumerstenmaldergleichenDiebstahlbegehr,er-

.hält scharfekörperlichechhtigungund wirdauf sechsMonate bis dreyJahreeingesperrt,nndnicht eherlosgelassen,alsbisernachgewiesenhat,wie

ersichkünftiganseineehrlicheArtnährenwill. - Wer in derAbsicht, Feld-oderGartenfrüchte

zustehlen,·einsteigeoder einbricht,sollscharfekör- perlicheZüchtignngleiden,nnd sechs Wochenbi- dreyJahre eingesperrtwerden. -- «

Wenn eingewaltsamerDiebmitGewehr oder,

.

andern gefährlichenWerkzeugen versehen ist, so;

soller, wenner auchkeinenGebrauchdavonmacht,.

ein bisfünfjährigeZuchthausstrafeleiden. Gleiche SchärfungderStrafefindet Statt, wenn-Kirchen, öffentlicheKassenoderMagazine durchgewaltsame- Einsteigenbestehlenwerden.I

-

«

WeröffentlichePosten gewaltsam bestiehlt,nnd mitgefährlichenWaffen dabeyversehenist««,sollacht- jåhkigeZuchthaug-oderFestungsstrafeleiden.

«

Wer unbeweglicheSachen gewaltsamerWeise ohne RechtinBesitznimmt- hatzwevbisdrein-ih- kigeZuchkhausstkafcverwirkt.

«

WerdurchGewalt»

an MenschenbeweglicheSachen-,wozu serkein Recht hac,«·in-- Besitznimmå« 2machtsich· einesSigm-'es

-

(4)

348 I. VomDiebsiahlnnd Raube.

besschuldig.Werauchnur unter Androhungge- fährlicherBehandlungeinensolchenDiebstahlans- übet, hatalsRäubereineacht-biszehnjährige Festungsstrafeund dieschärfstekörperlicheZüchtis

gungverwirkt. -

Wer MenschendurchBinden, Knebelnoder Schläge,aberohne SchadenanGesundheitund.

Leben mißhandelt,sollals. einRäuber einezehn- bissunfzehnjährigeFestungsstrafeund die·schärfste Züchtigungmehrmals erhalten. .

WerzumzweytenmaleinenRaub begeht,«soll

. öffentlichgeståu,pt,im Angesichtegebrandmarkt,-«

und lebenslangineineFestung eingesperrtwerden.

Jst, dnrchzugefügteMißhandlungder Toddes Beranbten befördertworden, so soll-derRäuber- enthauptet,undderKörper aufdas Radgesiochten

werden. » -

WerStraßenraubbegehet,soll,wenn erauch nurgefährlicheDrohungengebrauchthat,mitzehn-;

bis«funfzehnjährigerFestungsstkqfeund scharfer Züchtigungbelegtwerden.

-

UebtderStraße-grau- berwirklicheGewaltthåtigkeitaus,, so sindet funf- zehnjährigebis lebenowierige.»Festungesirafestatt, und wenn derBeraubteian seinenGliedmaßenbe- schädigtist, dieStrafedesSchwerdts,undbeym TodtschlagedesRades Von unten. .

Wer einem andern , auchohnedie Absichtzu-

·

rauben, auf öffentlicherStraße ausiauert, und ihn-beleidigt, sollmit zwey- biszehnjährigerFe- stunggstrafebelegtwerdens

- --« .

« Der RädelesührereinerDiebesbandehatzehn«

jährigebis-leb.enswierige,dieMitverbundenenaber sechs-bis»zehnjährigeFestungsstkafeund scharfe- Züchkigungverdient. HatdieBande gewaltsame Diebstahle»Verübt,so.soll—derAnführermit dem.

Gal-

(5)

IIVornDiessiahl.undRaube-. 349

Gasan ,«und wennwirklicherRaub verübtist,Tmit

derStrafedesRades vonoben,

·

dieȟbrigenGenos-

. senaber mitStanpenschlag,x·Brandmarkungxunv lebensivierigerFestungsstrasebelegtwerden

.

« ««Wer»a«nbenPortheileneinesDiebstahls.Theil

.-xitnmtjJover

ihnszduriäsLiefernngderWerkzeuge

und Wachehaltenunter ützt,istalsMiturheberzu bestrafen»« ««. s «

s, Wächterund Wachen-«dieHZWGewinnsucht WissenicheinenDiebstahlgeschehenlassen,haben Disgrrofedes«govdlxsamenDiebstahksjrerwirkk."

, WerDiebenJurjPerheimlichung,·Fortschassung unbVeräasserung»dergestohlnenSachen behülsiich ist, hatsechsmonatlichebiszweyjährigeFestungs- strafe, nebstscharferkörperlicherZüchtignngver- wirkt. GleicheStrafeerhältderjenige,Eber Rän- bergegendieNachforschungender ObrigkeitVer- birgt»oderihnenGelegenheitznm Nanbe nach- weisens z

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»i«1-« « x

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Wer·szDiebe«wissentlich,beherberget,oder-geis- siohlneSachenVerhehltkI-hatsechsmonatlichebis zweyjährigeFestungsstrafenebstscharferkörperlicher Züchtiguvgxzvleiden-,. .T. · ;

«

"-

,Ein««"eder,demVonVerdachtigenoderUnbe-

«

kannte-: SachenzumKauf oder Pfand-eangeboten werden, istschuldigzuprüfen,objenerzumVers kanberechtigtsev. Inder Berkåuferein; Dienst- bote,sotnußerdie SachesfberHerrschaftanzeigsenzr Mit ganz unbekannten Leuten, welcheSachenvon -

« «

Werthanbieten, mnßsichniemandeinlassen.-Hat man nur einenwahrscheinlichenVerdacht,«soMuß.

MandieverdächtigeSacheanhalten,und an«Die

ObrigkeitzirrweiternUt»1»t"ers«»nchung«(-1l)lieser";i««.«il

THATjemand'WlssenklichgestoherSachenge- kauft- sowird erals eingemeiner Diebbestraft-,

Z3 - und

(6)

zzo - Il.Vom SalzenzderButter.

unddieseStrafewird verdoppelt,wenn ereszum zweytenmal thut. WerHandel oderPfandverkehr treibt, soll,"wennergestohlneSachenminimmt, außer der,ansichvertritt-tenStrafeauch seines Gewerb-es verlustigseyULsp «

Z Die SchlössersollenbeyszehnThalerStrafe, ohne GenehmigungdesEigenthütnerskeinSchloß öffnen;oder· einen neuen Schlüsseldazumachen, auch keinenHauptschlüsselverfertigen. Auch niüs-. sen sieFHreDietrichesorgfältigverwahren,und sie nicht unsichernPersonen verabfolgenlassen. Han- deln siedagegen,so verfallen sieinzehn Thaler Strafe, undmüssendendurchihreUnvorsichtigkeit entstandenenSchadenersetzen. -

-11.«Vom SatzenoekButten DasSalzender-Butter hateinendoppeltenZweck;

ManwillnämlichdadurchdiefrischeButter, die baldverspeisetwerden soll, schmackhaft,dieButter aber,dielängeraufbewahrtwerden soll, dauerhaft machen. Daßzuvordurch tüchtigesAustvaschen dieButter von dendarin noch zurückgebliebenen Melken gereinigtund allefremdartige Dinge her- ausgebrachtwerden müssen,verstehtsichvonselbst;

JnRücksichtderMengedesSatzes,dieman zu nehmenhat,richtetman»sichwenn esTischbutter seyn soll,nachdemAppetitderPersonen, solles aber Dauerbntter seyn,diesichlängereZeit halten soll, nachderFettigkeit derselbenund nachder

"

GütedeITSalzeQDa bey dieserletztern Artvon Butter dasSalzzurMäßigungderölichtenTheile,

damit diese nicht soleichtinFäulnißübergehen,ek- fovdertwird: seistbegreiflich-daß fetteButter

· - -

O mehr

c

(7)

I. VomSalzendesYgtterx Ist mehranmageredavon nöthig-habetGewöhnlich jechnetman auf·jedesPfundButterbio anderthalb LordSalz.

«

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» DieButter,welchelangedauern soll,wird entweder stärkergesalzen,odersiewirdgar nicht ,.gesalzm,sonderngeschmolzenundsoin Fässerge- schlagenundunter deinNamen derFloß-oder SchmelszkkekNEWka JDiebesten Gefäßeszur

AusbewalgrungderzgesolzenenButter sinddie Von

»Glas;odervon sogennntitem»S.teingute,worin Achdieselbeambesten-hält. anden thönernenGek- såßenlösetdieSdlöbx—ühe»,sebrleichtdirGlasnr asuf, und indenhölzernendringtsieins Holz, ziehtden

«

Kiengesesmackanundtheiletihndex Butter mit. f

(

Das Einlegender Butter geschieht-ram besten ,anfolgendeArt: man streuet erstaufden Boden zart-asSalz, drücktdanndiegesalzeneButter fest

ein,und fährtdamit fort,bisdasGefäßbisohn- gefährnoch auseinenZollvollist. Nunsetztman«

die- Butter einigeTageindenKeller,.undwenn

·man»dannsindetkdaßsiestehVominnern Rande - des Gesäßesabgesonderthat, ».ioo»dnrch«sieleicht, daLustdazwischenkommenkann,neiid«erbenkönnte-:

«so verfertigtman eineSalzlakeso stark,daßein En· darauf schwimmenkann,klärtsienacheiniger Zeitab, gießtsieüberdieButter,rütteltsie»etwas, damit sichdieLakeinalleZwischenraumeinziehe, und obeneinen Zoll .hoch,übertret·e.».Dann deckt

man siewohlzunndbewahrtsieaneinemskühlen

Orte auf. « « .

U Ein ganzvortrefsiichesMittel- dieButter ein paar JahreganzfrischUndschmackhaftzuerhalten, istfolgender-:Mannimmt aus jedesPfundButter

einBothSalz, einQuentchenSalpetersund ein halb LochgestoßenenZucker-arbeitet,»dan·zndieBut-

, »

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Z4"

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(8)

spzze ilsVom SalzenderButter-.

."rer,wiegewöhnlichbeymSalzen, tüchtigdurch, drücktsiehernachein,undhebt sieankühlenOrtetss auf. Siehältfilevortrefflich;nur wird dasKalb- szfleisch,woran siesgethanwird, wegendesbeuge- mischtenSalpeters»,davon .roth.s« -, ( , . DiegewhhnliehsteArt, der«ungesalzenenButter HaltbarkeitundDauerzugeben,istdas Zerlassen derselbenaufgelindemKohlfeuen Man verfährt dabeyauffolgendeArt: man füllteinenkupfernen - inwendig Verzinnten KesseloderTopffmitungesalze-.

nerButteran, setztdiesenaufeinemDreyfußaqu Feuer,«läßtAdieButter beyganzgelinder Hitzezer-

gehen,undzuletzteinwenigaussiedembissiesich

läutert undhellespieOelwird. . Unter demlZer- fchrnelzentritt Schaumobenauf, denman mit einem SchaumlöffelabschöpfeumuLsolangebis keinerrnehrzumVorscheinkommt;DiesenSchauwi sowiedieaufdemBoden sichsehendenUnreinig- keiten,hebtman zu anderm Gebrauch,z. B.zum

«Seifensieden auf. HatsichdieButter ein·wenig abgekühlt,sogießtman-sie durcheinsauberesTuch indas zumAufbewahrenbestimmteGefäß, doch sobehutsam, daß dasUnsreine, welchessichauf demBoden gesetzthat,zurückbleibt,und·janichts

mitunter diegelkrutertereineButter kommt.

"

EinigeLandwirrhe,welchedieButter ohne Abgangzuschmelzenwünschen,verfahren also:

SiegießeneinNößelWasserindasGefäß,worin dieButter geschmolzenwird, undrührensie dann über gelindem Kohlfeuermiteiner hölzernenKelle beständigum. Nimmt man sievomFeuer, so läßtmansieeinwenig abkühlen,und rührtsie

-wohlum,veheman sieinTöpfeoderFässergieße.

Durch dieses-VerfahrensolldieButter-,ohne-daß davon etwas· « abgeht-t,rechtzähewerden, ihre- Fargelgee-

(9)

»

UIVoinSaitenderButten 3353 Farbebehalten,sannsichgiemlichlangeatszewashz setzlassen-. «

«

sz «

Sehrvortrefflich-taktischvieBittrer nochanf folgendeArtreinigen: Man.nimmtin»derThesten Zeitrechtfrischeund vojlltonimenanegezvaschene fVutter nnd legt sieineingleiiljsweitesiundvhohes jGefåßvonSteivaut·""vd.e«e.·P.e;rz«ellan;-«’.lO««-de«i"3;!eiå

«

paarZollleerwerdens DiG«,G«-åfäß’stellts·iilansit einen mit kaltemWasserfixngefüljtenKessexxderges-

"—stalk,-daßdasWasserlaußerhalbetwa-shäyeeFehH

alsinwendigim·Gefäßedie«Viertel-«reich-X(«,Daz Buttergefäßdecktman mjteinem ,Brettzu und keg;zinstzxSteindarauf,damitesnichtvomWasser gehobennnd-nmgestoßenwerde. -·Hierauflegtman Gluthund heißeAscheunter denKessel, daßdag.

-Wassernach undnach laulitlztnnd erstnachdrey Stunden milchwarmwerdenhkannz In dieser EMilchwäirineszerhältman es«IfjnöchypierJst rrsechs

’"Stii"nden«,"«6sü;iet9siehaber-,vaßncaktsisszangasserzja,

.nichtHeißerinnrljeLNachderdrittenStundewird

»

TdieButterallmählichanfangenzuschmelzen,usw indenfolgendenStundensofzergehenzwieeinwei-

esBauinölin«der,spWär·-Ymseszsziischmelzenpflegt-.

Diefchteitnichtetlnreinigkeitsetztsiehnachundnach zuBodenund wird dicht;dieButter aber wird

«

so.klarund durchsichtigwiedasreinste Banmät Nunnimmtman dasGefäßeinsdemWasser-, stellt es aneinenkühlenOrtundETldpftnochetlicheMiz Untensanftdaran, ldamitsiehdieUnreinigkeiten destomehrfestfetzensEndlichgießtman dieButter sachtabdurcheine-LeinwandindasGefäß-,inwelk chemman sieaufbewahrenwill. Hierinwird"sie ineinigen-Stundenhart,Undkannso einige Jahre ohne Salz voll-kommengut erhaltenwerden. Man kann« auchdas Wasser,«durchdessenWärmedie

Z5 Butter

(10)

354 Ill-f VondenKrankheitenderPferde.

Butter ausgelösetwerden soll,dadurchzurMilch- wärmebringen,wenn man öfterswarmes Wasser

·zugi»eßt,unddagegen sovielkaltgewordenesher- aus-nimmt.

« -

Die’auf»dieseArt gereinigteButter stelltein wahresOelvor, und-kann auch statt-desOelszum Salat gebrauchtwerden. Auchkann man leicht Tischhntterdaraus bereiten,wenn man vondieser Butternimmt, etwa-

"

srischenNahm dazu-thut, dieMassetüchtigzusammen schlägtundknetet,und dann ein-Stückchendaraus bildet.

III. Bon-denKrankheitender Pferd-.

v

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(Fortsetznng.) «

7)"Der«"Ditrchf.a-aist pfk sei-sum souvekcich imFrühjahre,wenn diePferde zuweilen aufdie Weidegebrachtwerden. HierreinigtsichdasThier

von denimWinter gesammeltenUnreinigteiten·, und man würdeUnrecht thun, wenn man den Dnrehfall gleichstillenwollte. Zuweilenabergeht benanhaltendemDurchsallvielSchleimmitfort, und diesnennet man dao settschmelzemwenn hingegenBlut mitabgeht«sonennet man es«die

Blutrnhr. . «

BeydemFettschmelzenistvielVorsichtnöthig-

undmüssenkeinestopfendeMittelgebrauchtwerden;

Man gebeeinKlystiervon einhalb Pfund Leinöl, zweyEnerdotternund zweyPfund Wasser, halte- das Pferdin derNahrung mäßig,-und gebeihm häusigMehltrankund alleMorgenund Abend einen TrankvonzweyHändevollKäsepappelnund

einLothSalpeterinzweyPfundWassergekocht.

Hatessichetwas gebessert,sogiebtman ihmFiechs

»

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(11)

eit.Von denKrankheitenderPferde-. 355 Tage langalleMorgeneinhalb PfundLeinöl,ein Hub-LochSalpeeerundeinLochRbabarberpulver,

wehtvermengtaufeinmal ein. -

BeyderBlutruhrist einmäßigesAderlaffen nöthig;auchgiebtman einKlystier,wozuman vier HändesollLeinfameninvier Pfund-Wasserkocht, zweyHändevollSalznnd sechsLochLeinölzerfetzt.

DabeygiebtMan ElleMorgeneinhalbPfund Leinöl,feinhalbPftktbökHonigniit einem Quem- chengestoßelicliAlciUUoJVekMikiderk derDurch- lauf, sogiebtman einigeTagelangfrühanfeikkmai MhabarbereinLeth,sgestoßeneWachbolderbeeren

einLoch,mitHonigzurLatwergegemacht

« -

«8)Die Verstopfnngdes same-,-dadas PferddenUrinnichtlassenkann. Sieentstehet

"

gemeiniglichdaher, daßdiePferde inisLan-Jeoder bel) deeArbeie verhindertworden find,"den Urin zu lassen.DasbesteMittel .ist,«demPferdeeinKO- stierzn geben,undihmeinenLöffelvollgeriebener

« Kreide, inwarmen Kofent gerührteinzugießem Sind PferdezudieseinUebelgeneigt, fo mußman

«

ihnenoftZeitzumStallen geben«ihnensiedßig grünesodergedörrtesLaubandas Futtermengen, nnd denBauch zuweilenmit wollenen Lappen

reiben.. · ·.

"

p)DasallzuvieleSchwieg-enundMattigkeit

der Pferde«Wenn ein Pferd beydemFressen oderbeyeinermäßigenArbeitvomSchweißetriefe, soist·es eineKrankheit,die dasThier sehrabwar- ten FettePferdesind;diefein"ueb"eiammeisten unterworfene dahermußmandiePferdeweder«

mästen;nochvom Fleischefallen lassen»Men- wafchedas Pferd, wenn esnichtschwitze,-Mor- gensund AbendsfleißigniitkaltemWasser,damit dieerfchlasscenAusdünstungsgefåßegestärktwerden,

«

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dabey B-

(12)

356 Ill«VondenKrankheitenderPferde.

dabehgebraucheman fleißig folgendesMittel.

Man gießezwey Pfund heißes Wasser aufeine HandvollRosmarin und Salbey, lasseeszuge- decktstehen,biseskaltist, setzedann einViertei- pfundWein hinzu, und waschedasThier damit vermittelsteinesSchwam«mes. JstdasPferdmatt nndträge,w"illers-nichtrechtfressen,schlägtesbeydem bestensFutterab, undfälltesbet) geringerArbeit - gleichinstarkenSchweiß,so nehmeman zwey UnzenSpießglae,stoßesie wohlzuPulver,- ver- mischeesmitKieyeundgebeihmalleTagezweys maletwas angenäßtunter das«Futter.

»ko)DerEkel derPferde, dasiedasvorge-

«schü«tteteFütternicht fressenwollen. Hieran ist oft nurUnreinigkeit des Futtersnnd überhauptdes Stalle-I und-der KripplenSchuld. Man gebe bef- seressFutter"«undhalte »ausmehr Nein-lichkeit,«so ist demUebelabgeholfen.ZuweilenisteineUnreinig-

· keitimMauleSchulddaran. MansehedenPfer- deninsMaul, dawirdman oft Warzenanden Ober-undUnterlippen sinden. Diese kneipeman

- weg,daßdasstockendeBlut auslaufe, andreibe mehrmalsdieLippen,Zungeunddasganze Maul

mit Effig.- , .

II) Der«Kollet-.isteineKrankheit, diedas»

Pferddumm,auchwohltollmacht,gewöhnlichim«

Sommerentstehtund imHerbstewiedernachlåßtz Man kann einkollerichtesPferddaran erkennen;

ivennmanihm-dieOhrenzurückschlägt,oder die Beinekreuzweisesetzt,undeswederdieOhren wie-

- dergeradehält, nochdie Füßeanders setzt, wie

- jedes gesundePferdgleichthut.

Esgiebteinen stillennndeinenrafenden Keller;

BeymstillenKollethängtdas PferddenKopf;

gehtgeradevorsich· hinnndweicht nichtaus-, als wenn

(13)

Ill.VondenKrankheitenderPferde-. 357 wenn esblind wäre. DasFütter fälltihmausdem Maule,dieVorderfüßehatesübersKreuz gesetzt- unddieFliegenweckenesnichtaus feinem Schlum-

mer. .ManVerfagtdemPferdeallesharte Futter,» giebt-nur MehltrankundKleyemitSalz, hältes

.imSchatte-nund führtes oftins kalteWasser.

Ander Stirnsetztman einHaarseilundläßt ihm zur Ader, um das Blutvom Kopfe abzuleiten.

Daneben giebtman ihmeinen Trankvon Bürgel- krant, Pappeln, wilderCichorie,non jedemeine HandvollingenugsamenWasser gekocht,einLorb,

«

Salpeter darin aufgelöfetundmit etwas Mehlver-- mengt. Zuweilengiebtman einKlyfiierundwäscht

denKopf öftersmitkaltemWasser;so heiltman denstillenKollerzuweilennoch glücklich.

Beym rasendenKollerwird dasPferdunge- »

stüm, schlägtmit demKopfund Füßenrandie Wand, und läuft,wenn essloskommt, fo lange- fort,.-biseskeinenAthemmehr hat. Man braucht- dievorigen Mittel, abermitwenigemNutzen. »

12)DerRotz,eineunheilbareKrankheit,die- äußerstansteckendist. ErunterfcheidetsichVonder- Dvnse dadurch, daß beym Rotz-eindemKehlgangzes

immer anfbeyden,!oderdochaufeinerSeite einr- harker nnßartigerKnotenist, den man bewegen kann,und-der öfters auf bricht.Esfließtgewöhn- lichnureinNasenloch-,undderAuswurf wirdend-- Hchgrünlichnnd mitBlut vermischt.-Es kommt-- hierhauptsächlichdaraufan,daßman beymEin- kannichtmiteinemrotzigenPferdebetrogenwerde.

Man fühledemPferde auf beyden SeitendesHat-- fesunter die Kammhaareund streichemit denFind gern sanft aufund ab. Finderman esweicher, alsesbeyeinem andernPferde ist,alswenn eine flüssigeMaterie unterderHaut state, diesiehhin und

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