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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1872. Jahrg. XXXVII, nr 19.

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Academic year: 2022

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No.19.

HerausgegebenvonDr.A. Lachmann.

Abonnements-Preis:

Halbjåhrlich 3Thlr. VerlagVonI. PerggoldinBerlin, Links-StraßeNr.10.

Juseraten-Preis: pro Zeile 2Sar.

SiebenunddreißigflerJahrgang. Zu beziehen durchalleBiichhandlungenund Postämter. WöchentlicheinBogen.

Inhalt Gewerbllch sindustrielle Bericht e:DieGaskraftinaschineinderWerkstattderKleiuindnstrie.Der AufschwungderBerliner Kunstiudnstrie.—-Eghpten aufder Weltansstellung187Z.ReinigungvonNähmaschinen·Vorschlagzueinerneuen Holz-Conservirnng mittelstParaffin. Dienenefte’u Fortschritte nndtechnische Umfchau inden-Gewerbe nundKiinften:PatentevomMonat März.—-Mittel,dieTonrenzahlderDrehnngbeiStreichgarngenau znbestimmen»Lohntiihlemit glockenförniigeiuLaufen VonCivil-JngenienrWalten JeneaneuoderSifal-Hanf. VerbesserteMethodeFaßrelfenzuschließen.VonH.W.Catiin.Stopfbiicbsen- PacknngausAsbest.Industrielle N otizen nndRecepte: BernsteinfiindeanderOstsee-—-GereinigtesOelzinnSchniierenfeinerMaschinenrheile. Verfahrenum ansRindshäuten sehr langeMaschinenriemenherzustellen. WienerWeltaiisstelluug1873. JahresberichtderPorzellaufabkikzuMeißen.-—LiterakischerAnzeiger.

chemerblichindustrielle

Berichte

DieGaskkqftmaschineiu derWerkstattderKieiuiudustkie.

EsgiebtinWien,wie inallengroßen Städten, eine Un- zahlvon kleinenWerkstätten,welcheihreArbeitsmaschinen durch Menschenkraft,mittelsteines oder mehrererSchwungräder,in Bewegung setzen.Dies geschiehthauptsächlichwegender, durch örtlicheVerhältnisse bedingten Unzulässigkeiteines anderen, in seinenLeistungenbilligerenMotors,wie z. B.derDampfmaschine, deren Aufstellungeinerbesonderen Concessionbedarf, welchein den,häufigim untersten Stockwerke bewohnter Gebäudebefind- lichen, gewöhnlichgemiethetenWerkstättenvon derBehördegar nicht ertheilt würde.

Es ist daherimJnteresse derKleininduftriedieVervoll- kommnungder Gaskraftmaschinedurch dieHerrenN.A.Otto UndEugenLungeninDeutzbeiCölna.Rh.alsein entschie- dener FortschrittzUbegrüßen,dader

Kleinindustrie dadurchein Motor an dieHandgegebenWurde-welchergeradebeiden dort in Verwendung tretenden kleinenKräften billigerarbeitet,alsder bisjetztbilligsteMoto·1',Plc DfiMpraichinhUnd außerdem die erwähntenUnzulömmlichteitendiesesMotors mitBezug aufdie VerhältnissederKleiniudustrienicht«ansichträgt.

Die bewegende KraftWirdbeider Gaskkeiftmaschinedurch dieEntzündungeinesGemisches VPULFUchkgasund atmosphäki- scher Luftgewonnen, welches Gemischm denvertikal stehenden, obenoffenenCylinderderMaschineunterdenindemletzteren befindlichenKolbengeleitetund durcheine kleineGasflammezur Cntziindung gebrachtwird. Durchdie dabeierfolgendeExplosion des Knallgasgemischeswirdder KolbennachObengeschleudert unddieSpannungnimmt imVerhältnissezurVergrößerungdes Raumes unter demKolbenab. JstderKolbenan seinemhöch- sten Punkte angelangt, habendieVerbrennungsprodukte-be- reits alle Wärmeverlorelf und ziehen sichzufammen,sodaßunter

deinKolben einbeinahevollkommenluftleererRaum entstehtUnd der«Kolbenselbst durchdenDruckderäußeren LuftWieder Nach

unten getriebenwird. DieKolbenstangeisteineZahnstange,

welcheineinen, aufder SchwungradstellesitzendenZahUkWUz eingreift.

Der letztere dreht sichbeimAufgangedesKolbens freiauf·

derSchwungradsteilhbeim Niedergange hingegenwird dieselbe vomZahnkrauzemitgenommenundindrehende Bewegung versetzt- Umnun beimtiefstenStande desKolbens dasGasgemisch.

unter denselbenzubringen,greifteinHebel,dersogenannte An- hubhebel,an eineoben an der Kolbenstangesitzende Naseund hebtdenKolbenaufeinegewisseHöhe, wodurchdas Gasgeniisch indenCylinder gefaugtwird.

Amunteren TheiledesCylinders befindet sichderSchieber, durchwelchendieZuleitungdesGasgemischessowohl,alsauch dieEntzündungdesselbenund dieAbleitungderVerbrennungs- produktebewirkt wird. Dieintermittirende BewegungdesSchie- bersund Anhubhebelsgeschiehtdurcheinensinnreichen Mcchanis- mus,welchersichohneZeichnung schwer verständlichmachenließe.

sEin Schwungkugelregulator veranlaßt fernerdieOeffnung undSchließnngeinesamAbblafecanalbefindlichenVentiles,wo- durch bewirkt wird,daßderKolben nach Maßgabederjeweilig inAnspruchgenominenen Leistungder Maschine schnelleroder langsamer fällt,unddaherinderselben Zeit mehroderweniger Hiibe«macht,wodurchauchder Gasverbrauch der Maschinein einnahezugerades VerhältnißzurLeistung derselbengebracht

wird. -

Zur Kühlungdes unteren Cylindertheiles, welcher sich durch dieftattsindenden Explosionen erhitzt, ist derselbemiteinemMan- telumgeben, welchermiteinemaußerhalbstehenden Wafsergefäße communicirt.

Der Verfasser hattedurch die GütedesHerrnJ.Söldner, Wien, Mollardgasse20, Gelegenheit,2Gaskraftjnaschinemeine Von1Pferdestärke,dieandere von 2Pferdestärken,welcheder genannteHerrzumBetriebe seiner Färberei benützt,inThätig- keit zusehen. Die größere dieser Maschinenwurde nachder Pariser WeltausstellungimJahre 1867 angekauftundarbeitet seit dieser ZeitzurvollstenZufriedenheit

GegenüberdenDampfmaschinen zeichnen sichdieseMaschinen dadurch aus, daßderBetrieb derselbenvon keinerbesonderen Concessionabhängigist,da derselbekeinerleiGefahrmit sich bringtunddieMaschine,einmalinBetrieb gesetzt,keinerWar- tung oderBeaufsichtigungbedarf.

DieJngangsetzungderselbenbeschränktsich lediglichaufdas AnzändeneinerGasslammeund dasAusdrehenzweier Hähne;

der Arbeiter dreht sodanndasSchwur-gradder Maschineein- oderzweimalum und dieMaschine beginnt sofort ihre Thätig- leit, währendes beiderDampfmaschinehingegeneines mehr

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oderweniger zeitraubendenAnheizens bedarf. Ebensoeinfach ist dieGaskraftmaschine durchdas ZudrehendererwähntenHähne wiederaußerThätigkeitgesetzt.

Die EinfachheitderJngangsetzungunddesBetriebes, zu- sammengehaltenmit demUmstande,daßdieMaschinenur so langeGasverbraucht,alssie wirklichinThätigkeit sich befindet undderGasvei«b..rauchimVerhältnissezur jeweilig benöthigten Kraft steht, istfür dieKleinindustrievon besonderer Wichtigkeit, dainderselbendiemotorischeKraftgewöhnlichnichtdenganzen Tag, sondernnur inunregelmäßigenZeitintervallen, je nachdem esdie Artder Arbeitmitsichbringt, benöthigtwird.

DieGaskraftmaschineverlangt fernerzuihrer Aufstellung einenaußerordentlichgeringenRaum, unstrotz desbisjetztnoch ziemlichhohen Preises machtsichdieselbegegenüberderbisjetzt in«der Kleinindustrieals Motor benütztenMenschenkraftin wenigen Jahren bezahlt.

Jhre Vortheilegegenüberder Menschenkraft liegeneben einerseitsin derweitaus größerenBilligkeitdes Betriebes, an-

dererseits darin, daßder Besitzervon dem guten oder bösen Willen seiner Raddreher unabhängiggemachtwird.

Da wegender schonoben erwähnten,an besondereBe- dingungen geknüpftenMöglichkeitder AufstellungeinerDampf-

maschinefürdieKleinindnstrieinderRegelnur die Wahlzwi- schen MenschenkraftundGasmotor bleibenwird, so sollen im FolgendendieökonomischenVortheiledesletzterengegenüberder Menschenkraftnäherbeleuchtetwerden.

DiePreisederMaschinen sind nachdemPreisverzeichnisse derFabrikabEölnfolgende:

füreineMaschinevon 1X4Pferdekraft280Thlr.

l-

« » « « J2 «« 4 2 0 »

« -» » » 1 » 5 «

2 » 720 »

« » « »

Sanimt denverschiedenenZugehören, welche auchvon der Fabrik bezogenwerden können,fernersammt Fracht, Fundament und Aufstellung stellen sichdieKostenderMaschinenbeieinem Agiovon 150Xofür Wien berechnet,beiläufigwiefolgt:

für gine Maschinevon V4 Pferdekraft fl. 570 ö, W.

» » » » Vg » « 840 »

» « « « 1 « « »

2 « « «

« 7» « «

DerGasverbrauchderMaschine istper Stunde undPferde- kraftimhöchstenFalle34 Cub.Fuß engl.undrichtet sich,wie schon erwähnt, ganzund garnachderGrößedervon derMa- schine verlangten Kraftänßerung.

«

DerAufschwungderBerliner Kunstindiistrie.

Diedeutschen HeerehabennichtnurdieWestgrenzeDeutsch- lands sicher-gestellt,alte Provinzenwieder heimgebrachtund für dieGrößedesReichesdieGruudmauern gelegt,siehabenauch unsereindustrielleEmaneipation geschaffenund hierdurcheinen solchenAufschwunginzahlreicheIndustriezweigegebracht,wie wir esnoch zu keinerZeitzubeobachtenGelegenheit hatten.—- Jch bevorzugeinmeinem Briefemiteiner Revue dieEtablissenients derjungen Kaiserstadt,diesichtbareinergroßenEntwickelungent- gegengehen.WenndieKritiknichtimmerbeifälligist, so ist doch die Hoffnung berechtigt, daßderGeschmacksich verfeinere, daß dieFabrikationlernen wird,mit den billigen Preisenund der PraktibilitätFornienschönheitundechteKunstznverbinden. Ein- zelne Fabriken sindbereits auf diesemWege.NurWenige haben eineVorstellung,welcher Grad derArbeitstheilung hier durchge- führt, welch’bedeutender Erfolgim Markt bereits erreichtwor- denist.—- Einerunserer künstlerischvielversprechenderIndustrie- zweige istdieZink-undBronzeindustrie.Es isteinfürBerlin schmeichelhaftesUrtheil,wenn einsoscharferKritiker wieFalk in Betressder letzten Pariser Jndustrieausstellung Folgendes schrieb:»VondenBronzenundihresgleichen, z.B.dem bron- zirten Eisenguß,kann man dieBeobachtung machen, daß siein derErfindungum so tadelloserwerden, je mehrsieunter dem EinflusseBerlins stehen.« EinBerliner Musterstücksindna-

mentlichdie Kronleuchterund hierin leistendieFabrikenvon SchäsferckeWalker, ferner Geißund das Etablissement von SchässerckrHauschner Vorzügliches Die kleineren Nippes- fachenwaren bisauf dieneuere Zeit leichte Dutzeuowaare, ohne jeneäußere Gefälligkeit, durch welchedie Franzosenihrem Fabrikateinen so großenReizzugeben vermögen. UnsereJU- dustriekonntesich langenichtentschließen,für gute Modelle Et- was auszugeben,Und geschahes einmal,sowaresfürSchau- ersteTskÜckesEs ist freilicheingroßer Unterschied zwischendeut- scherUUVskaklzösischerIndustrie Letztere ist wesentlich Luxus- industrie, bestimmt für Ziergegenständedes Salons. Wir in

Deutschlandsindärmer inder Kaufkraft schondas Klima steigertunsere Existenzkosten. UnsereFabriken haben sichin neuerer ZeitaufdieNachahmungder antikenGebrauchssachen gelegt,z. B.aufgalvanoplastischeNachbildungenältererSachen, besondersaus derRenaissanee.FabrikatederArtliefernMewes nndBellaire. Sußmaniicl-Ravene liefernin Kupferemaitleschöne Leuchter. Nach seinem unglücklichenKriegewar inFrankreich dieKuiistindustriein« einenScheiiitod Versnnken. Lange Jahre dürfteesdauern, ehesiedie altePositionim Weltinarkte wieder einzunehmenim Stande seinwird. DieKäufer, bisher gewohnt inParis zukaufen, kamennach Berlin und gabenhieroftihrer Verwunderung Ausdruck über dieSchönheitnnddochgroßeBillig- keitderArbeiten. Dieser Umstand hat große Aufträge UachBel- gieii, Holland, Skandinavien, Rußlaud,selbstnach Englandzur Folgegehabt,daherjetzthiereineRegsamkeitinden Fabriken wienie zuvor. KaumsinddieAufträge zu«bewältigen,die ge- nügendenArbeiter herbeizuziehen.Die UlaterlellengrößerenUnter- nehmergewinne sinddie bestenGenossenderidealenkünstlerischen Seite desGewerbes. DiegenanntenEtablisseinentsvonGeil, SchäfferestWalker und SchäffercixHauschnerhabenschon be- deutende AnstrengungenindieserRichtung gemacht.Die erstge- iiannte Fabrik hateshauptsächlichmitArchitekturornameuten für Säle,Eisenbahnhallen, Thüren, Balliistraden, lTreppente· zu thun. Die zweite hat schöneKronen und Spriugbrunnenaller Art. Die Fabrikvon SchäfseråHanschnethat aus ihrem Atelier,das von tüchtigenArchitektenund Künstlerngeleistet ist,

inneuerer Zeit nicht ohnebedeutende Opfereine große Menge

von wahrhaft schönenMusterstückenanfemgelllassen.—- Werden wirdiesenfürunsere KiinstindustrieerobertenMarkt ins Aga-

·

lande behalten? DieseFragewiegt natürlichschwer. Pariswird sichwiederaufrasfennnd doppelte Anstrengungenmachen. Um sodringender mahnenwir,inderkünstlerischenEntwickelungvon denFranzosenzulernen! DerVortheilderBilligkeitwirduns wahrscheinlichimmer bleiben.

EgypteuunsderWeltausstellunginWien1873.

Aus Cairosind nenestens Berichte eingelangt,dieeinum-

fassendesBildderVorbereitungen geben, welcheinEghpten für dieWeltausstellung getroffenwerden, Vorbereitungen,die er- warten lassen,daßdieegyptischenund türkischenExpositioneii einander harmonisch ergänzenwerden, um gemeinsameinVoll- ständigesBild des volkswirthschaftlichenund Culturlebens des Orients zu bieten.—- Bekanntlich istdasProgrammder-eghpti-

schenAnsstellungvon deinAlterthunisforscherProf-.Brugschent- worfenworden. Derselbewird demnächst hlekeintreffen,um persönlichdieAusführungzuleiten. JhmzurSeitewirdsich derArchitekt-Schmorenz,eingeberekBöhme,befinden,demder KhedivedieAusführungder Bauten iniParkeder Ausstellung übertragen.Letzterewerden den Schwerpunktder eghptischen Ausstellungbilden. Nachdemvon dereghptischeuRegierungbe-

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reitsgenehmigtenEntwurfewirdimVordergriinde dieserBauten eineghptisches WohnhausmitHaremund Schamlikzustehen kommen. Andieseswirdsichrechts einearabische,einGegenstück zuderinderottoniaiiischen Abtheilung auszuführendentürkischen bildende,Fontaine anschließen,überwelcher im ersten Stockwerke einearabischeSchule untergebrachtwerden wird. Ein zweiter Anbau linkswird imerstenStockwerkeAppartementsfürden Khediveund imMezzanineinarabisches Kasfeehaus enthalten.

JniParterre wirdRaum für arabische Boutiquenaller Artge- lassen, welchean Eingeborene vergebenwerden, um daselbstihre heimischenProdukte auszustellen. GegendenPart«zu wirddas Gebäudedurch eine,dieCopieeines derbesten Bauwerke aus derKalifenzeit repräsentirendeFaeadeeinerMoschåe abgegrenzt werden. ZweiMinarets sollendas Ganze zierenundarchitek- tonisch abschließen. EinezweiteGruppevonBauten wirdden Hintergrunddes arabifchen Parkesbilden. Hierwird sichein arabisches Bauernhaus, eine Scheikhswohnung erheben. Links von diesenBauten wird sichimGarten ein altes Grab aus Beni-Hassanundeinarabisches, wirklichbenutzbaresBadbefinden- JmUebrigenwerden indenGarten einige eghptischeSpeciali- täten, wieTaubenhäuser,Brunnen 2e.untergebrachtwerden. DieRäume derWohnungenwerden mitjenenMöbeln ausge- stattetsein,wiesie inEgyptenvorkommen, die Appartements des Khedive luxuriöseingerichtetwerden. Die Scheikhswohnung wird mitegyptischen Ackergeräthen ausgestattetwerden. Das oben erwähnteGrab, einegetreueCopieeines derältesten Banwerke, wird imJnnern mitden werthvollsten alterthümlichenKunst- werkengeschmücktwerden,um einvollständigesBildpharaonischer Cultur zugeben.

DieegyptischeAusstellung sollabernicht auf diese Exposi-

Reinigungvon

Die»DeutscheSattler- undWagenbau-Zeitnng«bringt fol- gende,nichtaus seinbestimmtes System, sondern auf jedeArtvon Nähmaschinenanwendbare Vorschriften.

»WenndieNähmaschinenaus MangelanSauberkeit und Sorgfaltschmutziggewordenoder nachlangemStillstehen einge- rostei sind,soüber-giebtman sieeinem Mechanikeroder,wenn keineramOrte ist,einemSchlosserzumReinigen. Diesernimmt dieMaschine auseinander, reinigtsieund setztsiewieder zu- sammen.BeiderAblieferung sieht sie lehr sauberaus undalle Eisen-undStahltheile glänzenwieneu. Obgleichnun einesolche ReinigungmehrereThalerkostet, sokommtesdoch häufigVer, daßdieMaschinenicht mehr soexactnäht,wiseVor dekRei- nigung,und imNachstehendensollendieUrsachen desselbenan-

gegebenwerden. . · «.

DerMechanismus einer Maschine, welchegutnähen soll, erfordert,seier UUIIelllfafhOder TPMPUCiVLin allen seinen TheilendiegrößteHarmonieUNDWITH»Von dem Mechaniker, welchersie ansertigt,WgenauestejKemItmßDesspeciellenSystems verlangt. Wird nun dieMaschme FUJEJUMechanikerzumRei- nigeii übergeben,dermit Speclaletatnichtvertraut ist, so kannderselbewohldieReinigungalksthten-er stelltdieMa- schine auchwiederzusammen,aberwieleichtkanndieseoderjene SchraubedieVeranlassungzuirgend einerReibungwerden,die, sei sie noch so gering, stetseineUnthelmaßlskelttmGefolge hat;

wie leicht ist auf irgendeineWelle LU CIUFAStelle zuviel Spielraum geschaffen,sodaßdienachtheilige«WII··kUUgAufdie Be- wegung einesehr fühlbare ist. Eskannath UUFMsolchenMe- chaniker sehrgutpassiren, daßdievon ihmabgellefekteMaschine schlechternäht,wiedienoch nichtgereinigteMaschine-und wie vielleichter solltedies nichtbei einemSchlosserderFall sein können.

Es ist dahervon derVorsichtgeboten,eineVähmaifllilje nicht eherauseinander nehmenzulassen,alsesunbedingt nöthig ist,denn man kanndieNähmaschinehinsichtlichdesexactenMe- chanismusmiteinerWand- und Taschenuhr vergleichen,VMU Räderwerk soViel alsmöglichzu·schonen istundnicht berührt werden darf.

AusdiesemGrunde istesunabweisbar nothwendig, daßsich jedeFabrikund jedesGeschäft, welchesNähmaschinenin den

tionen alleinbeschränktbleiben. Auchdafürist Sorge getragen, daßdas Culturleben AbyssinienszurDarstellung gelange. Die Aussiellungwird sich fernerauch aufdasLand derGolla und Semali, aufdasvon arabischenStäniinen bewohnte Gebiet zwi- schendem blauen Flusseund demrothen Meere erstrecken,und ldas ganze Handelsgebietder Städte MassanaundBerbora um- fassen. Auchdas LebenderBeduinen soll durcheinvollständig ansgestattetes Pelschahaus veranschaulichtundiiidieser Abtheilung alles,was dieerwähntenGegendenanCostümen, Einrichtungs- stückcn,VolksschmuchEigenthümlichesbieten,zurDarstellungge- brachtwerden. DieLeitung«dieses Theile-sVerAnsstellung ist demGouverneur vonMassana, Munzinger Beh,einembekannten Forscher, übertragen.

Auchan der additionellen Ansstellung, welchedem Pre- gramme gemäßderDarstellungdes Welihandels gewidmet sein wird,wirdsich Egypten betheiligen, für welchenZweck auchdie Mitwirkungderösterreich-ungarischenColonie überAnregungdes General-Consulsvon SchwegelinderselbenWeise gesichert ist, wiediesinConstantinopel fürdie türkischeAusstellungSeitens derdortigenColonie derFall ist.Umdiesen TheilderArbeiten zuorganifiren, istunter derLeitungdes Consuls Franceschiein Coniite,bestehendaus den HerrenGaddum, Administratorder austro-orientalischenBank,Davidsohn,Director deraustro-egyp- tischen Bank, Robins, Stroß nnd Pollak, Chef alexandrinischer

Handlungshäuser, gebildetworden. -

Solches Zusammenwirken hervorragenderKräfte, die in allen ihrenArbeiten von der egypiischen Regierungdieausgiebigste Unterstützungfinden, rechtfertigtdiegroßenErwartungen,dieman inEghpten selbstvon dessenmitso,vielemEifervorbereiteter BetheiligunganderAusstellunghegt.

Nähmaschinen.

Handel bringt, auchmitderReinigungundReparaturderselben befaßtzeineWeigerung,dies zuthun, würde dasGeschäftin Mißeredit bringenundbeweisen, daßessichnur um den Ver- triebderMaschinenund nichtumihreGüte betünnnere.

Versetzenwir uns nun indieLage derjenigen,welcheNäh- maschinen besitzen,abernichteinmaleinen gutenSchlosserander Handhaben,um ihnum Rath fragenzukönnen. Dieselbenbe- finden sichingroßer Verlegenheit. Die meistenHäuseraller- dings, welche Maschinen verkaufen,übernehmen auchReinigung undReparaturderselben,aber dieZusendungder Maschine,die schriftlicheErörterungvonFehlern, dieman selbst oft nichter-

gründet,machenessehr schwierig,vondiesemUmstandeGebrauch zumachen.Das beste ist also jedenfalls, sichdem Auseinander- nehmender Maschine so langewiemöglichohneNachtheilfür dieselbezuentziehen,und wiedieseszubewirkenist, dazu ist folgende Anleitungzugeben-

Die ersteBedingung ist, daßeinJeder,· der eineNäh- niaschinehat,denMechanismus derselbenkennenzu lernensuche, denn einArbeiter,dersein Werkzeug nichtkennt, wirdniefähig sein,esgehöriganzuwenden.

Dieandauernd inGebrauchbefindlicheMaschine fängtdie Staubtheilchen, welche sichvon demgenähtenStoffebeijedem Stiche ablösen,auf. Diese Theilchen sind einzeln allerdingsdem bloßen Augekaumoder gar nichterkennbar. Aber diese sich schnell anhäufendeiiAtome machenbald einensehrerkennbaren Staub aus, welcher durchdenStaub derWerkstätte nochver- mehrtwird;denn man magdieMaschine noch so sorgfältigbe- decken,um den Staub vom Jnnern derselben abzuhaltensoist man selbstbei der größtenVorsicht nichtimStande, diesem Uebelstande vollständigabzuhelfen.

Hieraus folgt, daßeineReinigungderMaschineVonZeit zuZeit unbedingt nothwendig seinwird. Denn nur dadurcher- hältman dieGarantie, daßdieMaschine stetsgutnähtund sich weniger schnell abnutzt.

« Umnun dieseReinigung selbst auszuführen,gießtman ganz reines HanimelpsotenfettinziemlicherQuantität aufdie zuschmie- rendenTheilederMaschineundsetzt letzterelinschnelleBewegung.

DadurchwirddasFettander Welleund sonstigenStellen wie- derherausgetrieben,undzwar mitschwarzemSchmutz gemischt.

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