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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1872. Jahrg. XXXVII, nr 3.

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Academic year: 2022

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No. 3.

FriedrichGeorgYieckks

spie-«

Deutsche

Yllustrirte Gewerbe-genung

Herausgegebenvon Dr.A. Lachmaiin.

Abonnements-Preis:

Halt-jährlich 3Thlr.

SiebenunddreißigsterJahrgang

Verlagvon II. PerggoldinBerlin, Links-StraßeNr. 10.

Zubeziehen durchalleBuchhaiidluugeuundPostämter.

Jiiserateii-Preis:

pro Zeile 2Sgr.

wöchentlicheinBogen.

Inhalt Gewerbliche Berichte: NeiierJudicatorzudynamometrischen UntersuchungenderDampfmaschinen.—-lleber dieBerivendbarkeit desrothenJBlntlaugensalzeözuPhoto- graphlschen Zwecke« JntekuakipkmlepolytechuischeAnsstellnngtuNioskau 1872. WerthnndSchattenseitendesMiirtiiiprozesses. UeberdasLeukoliuölunddasreine NaphtaliudesHandels-DieDknhkseslktnnsmssWiss-AUTORseeeribnki1.Dieneuesten Fortschritte nndtechnische IIinsehanindenGeiverben nndKiins sten: Patente vom MonatDecember. —-Das ErhärtenhydkanlischerMaguefia-Kalke. Bonltones Töpferscheibe.Bailey’sSicherlieittsdeiitil-Hebel.Verbesserungenin derDrahtfabrikation. —-Westoii’s Schmierauordining fiirRiemenscheiben WasserinesservonF.M.Brocard inParis. Geiverbli cheNotizen undReceptez Be- reitungvonSchmiermaterial —-Feiier-unddiebessichereGeldschränkenoch sichererznmachen. EineBeobachtungbei-uDrahtziehcii.Wieuer Weltansstellnng 1873. Cou- servirungvonBlumen,FrüchtenundanderenPslanzentheilen. lieberdie EntstehungdergelblicheiiFleckeandenCigarreublättern.

GeiverblicheBerichte

NeuerJiidicatorzudynamometrischenUntersuchungenderDampfmaschinen,

vonD eprez.

Jn der PariserAkademie es

·

folgendenBerichtvon Deprez(kaZ«Jg)1·sse:x?zaftenlegteComhes

»Watt hatimBeginndieses Jahrhunderts ein--— allge- meinunter deinNamen Watt’scherJndicator bekanntes Jn- strunient ersonnen,WelchesdenZweckhat-durchdieElafticität einerFeder dieDainpsspannklngimArbeitscylinderfür jede Kol- benstellungzubestimmen.DieserApparat liefertsehrbefriedigende Resultatebei Anwendung anslangsamlansende«Maschinen;so- bald jedoch dieGeschwindigkeit60bis70Umdrehungeupro Mi- nute erreicht, wird dieCurve,Welche dieDampfspannungendar- stellt,entstelltund die erhaltenen Diagrammeverlieren ihren Werth» Jchuntckbkeite derPrüfungderAkademieeinInstru- ment,welchesVon diesen Uebelständenfrei istund auffolgendem Principe beruht-« « ·

Nehmenwir an, eswerde ineinemgewöhnlichenJndicatok derFedereineAnsangsspannungvon beispielsweise1Kilogramm ertheiltund esseidieKolbenstangedes Jndicators miteiner Knagge versehen,welchederselbennur gestattet,zwischensehr engenGrenzenzuoscilliren.SobalddieDainpfspannungauf denKoshenum ein Minimum 1Kli·ogrammüberschreitet,Wird der Kolbengehobenwerdennnd vdleKUZIggegegen dieobere Amtsng stoßen«EswirdsichhierauseinDiagrammergeben welchessichzusammensetztausZWUgeFaPeUPamllelenunddur

,

einElement der CUTVe VerbUndenen Lunen«Der Vereinigungk

punkt diesesElementes UUbDerUntekeUgeradenLinie wird e- nau derjenigen KolbenstellnngderMaschine entsprechen,bei wel- cherdieDampsspannnng 1 Kilogramm-proQuadratcentimeter betrug(wenndie Kvlbenslächedes Jndicatorszu 1Quadrat- ceiitimeterangenommen Isl)-

DieKolbenstsngeslwirdnuu so langegegendieobere Arre- tieung gestütztbleiben,alsdieDampfspannung mehrwie1Kilo- granim proOuadratcentimeterbeträgt. WährendderExpansions- periodewirdaber·etnMomenteintreten,inwelchemdieDampf- fpannungunter dieseGrenzesinkt.Es wird dann die Kolben- stangedieobereArretirungverlassenundgegendie untere Arre- tiriingstoßen,woraus einzweitesElement derCurve hervor- gehenwird,welchesgenau jeneKolbenstellungerkennenlasen wird,inwelcherderDampfdruck1Kilogrin.erreicht.

Wennman diegleicheOperationwiederholtundgleichzeitig

derFedereineSpannung von 2,3Kilogrm.u.s. s-giebt,so wirdman eineReihevon Punkten erhalten,dereinVereinigung hinreicheu wird, niii dieExpansions-UndCompeesslonscurvezu

verzeichnen. » »

Es sindniiteinemJudicator alterer Construetion,welcher nachdenebenerläutertenPrincipienvon PaulGarnier herge- stelltund unigebautwar, eineReihevon Diagramnienaufge-

nommen worden. Jhre Vergleichungmitdenjenigen,welcheman mitdengegenwärtiggebräuchlichenJnsteesmenteuerhält-läßtek- keUUen-daß siedenletzterenbeiWeitemüberlegensind. »

« Die beiden einzigenEinwendungen-WelcheMan gegenIhre Einrichtungerhebenkann,sind: » ».

1)Daßeinsolches DiagrammnichtdieVorgängevereinigt dasstellenkann, welchebeieinemKolbenhube stattfinden,essei belen-daßeineReihevollkommen identischerUiiidrehuugenerzielt

werden kann. Denn um einDiagrammabzunehmen- Mußdle

Maschineetwa 10 Unidrehuiigenmachen. Uebrigens hat Mich dieErfahrung überzeugt—- wieauch die Conlinnitätdererhal-

tenen Diagranimeeszeigt, daßman dieVorgängeim Ar-

beitschliiider währendderkurzenzu10Umdrehungenerforder- lichen Zeitalsidentische ansehen darf. Einweiterer Beweis hierfür ergiebt sichdaraus, daß ichin vielenFällendenStift desInstrumentes während3oder4auseinander folgendenUm- drehungen wiederholtarbeiten lassenkonnte,ohne daßdie Rein- heitdesDiagramnies irgendwiealterirtX worden wäre.

2) Daßder Dampfdrucknur indemMomente derFeder- spanuung vollständig gleich ist (abgesehenvon denReibungen, welcheinRechnunggezogenwerden könnenund sehrkleinsind), inwelchemdas Curvenelement sichvon der geradenLinie·ab- hebt,und daß dieser Punkt nicht leichtzufixirenist.Uindiesem Uebelsiandezubegegnen,mußeinerseitsdieTrägheitderbeweg- tenMasseimVerhältnißzurFlächedesJndicatorkolbens klein seinUndandererseits mußderStist scharfeund feineLinien ziehen JaWikkiichkeiiistvieMöglichkeiteinesFehieksgering

und läßt sich vollständigdurcheineEinrichtung beseitigen,bei s welcherder Stiftaufhörtzuzeichnen,sobalddieKolbenstange ssichvonderbetreffendenArretirung entfernt.

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« 18

Jchhabegleichzeitigeinanderes aufgleichemPrincipe«ba- halten,wenn auch für dieneueren (englischen)Constructionendes sirtesJnstrument combinirt,welchesdieBestimmung hat,die;Watt’schenJndicators der diesemInstrumente thatsächlichan-

Veränderlichkeiteinerwährend sehr kurzer Zeiträumewirkenden hängendeUebelstand Einflußder lebendigen Kraftder be-

««Kraft zuermitteln,wiedieSpannungderPulver-gasein Feuer- wegtenTheile ausdieCurven fastvöllig beseitigt ist,sodaß

»wafsen.Es besteht dasselbeim Wesentlichenaus einer Reihe von Kolben, welche durchFedernmitfixirter Intensität gespannt sind. Der Moment, inwelchemjederdieserKolbensichinBe- wegung setzt-,läßt .die, diesemZeitpunkteentsprechendeSpannung bestimmen.«,

fürdieselbennur ingeringem Maße gültig seinkann,was oben bezüglichihrer AnwendungbeischnelllaufendenMaschinen gesagt ist. Es möchte sich immerhin fürgenaue dynamonietrischeund theoretische Untersuchungen empfehlen,von dem Deprez’schen PriucipezurControle dermitdem Watt’schen·Jndicator gefun- Soweit derBericht,denwirwohlderBeachtung für werth,denen Diagramme Gebrauchzu machen.

i

Ueber die Verwendbarkeist desrothen BlutlaugensalzeszuphotographischenZwecken.

Von Dr.W.F. Gintl, Prof.derChemieinProg.

Veranlaßt durchdieneuerlichvonH. Vogel gemachtenMit- theilungenüber dieLichtempfindlichkeitdes rothen Blutlaugen- salzes behufs Darstellungvon Lichtbildernnimmt der Verf.»Ge- legenheit, einige Erfahrungen,dieerbereits imJahre1864 in dieserBeziehungzumachenGelegenheit hatte,zurKenntnißzu bringen.

Ausgehendvon derAnsicht,daß die bereits durch Gmelin bekannt gewordene Zersetzbarkeitdes rothenBlutlaugensalzesin Lösungunter Lichteinwirknng,diesich,wiebekannt,zunächstdurch Bildung einesFerrocyanürsbemerkbar macht,imWesentlichen einemProzessederReduction desrothenBlutlaugensalzes gleich komme,unddaß demgemäßsichnachderanderen Seite hineine oxydirende Wirkungdes zur Zersetzung gebrachtenComplexes äußernmüsse,versuchtederVerf. diesenauch nachdem sonstigen Verhaltendes rothenBlutlaugensalzeszu erwartenden oxhdiren- denEinflußinähnlicherWeise,wieman diegleicheWirkung des Kaliumbichromatesbereits praktischzuverwerthengesuchthatte, zumZweckederErzeugungphotographischerPositivezu benutzen·

ErüberzogzudiesemEndeein geeignetes glattes Papier miteinerLösungvon rothemBlutlaugensalzin10Th. Wasser, welcherereineLösungvon 1Th,Gelatine in5Th.Wasser zugesetzt hatte, Das PräparirendesPapieres,welchesselbstver- ständlich,sowiedieBereitungder Lösung,imDunkeln (be- ziehungsweisephotographischindifferentem Lichte)geschehenmuß,

wurde durchkurzes Schwimmenlassenderzugeschnittenen·Papier-

blätter aufderFlüssigkeitbewerkstelligt.Das sopräparirteund imDunkeln getrocknetePapierwurde nun unter einemkräftigen Negative jenachderLichtintensität10Minuten bis1Stunde lang exponirt. BeibewölktemHimmel (die Versuchewurden im Maiangestellt)war mindestenseine Stunde Expositionszeiter-

forderlich.Das soexponirte Papier zeigte sich,wenn die.Expo- sitionszeitkeineallzu lange gewesenwar, nicht merklichverändert, undnur bei genauer BetrachtungkonnteWahrgeUVMMeUWerden- daßdieam stärkstenbelichtetenPartien weniger satt gelb gefärbt

erschienen,alsdiewenigerodernicht belichtetenPartien.Behufs derHervorrufungdesBildes wurden dieexponirteuBlätter zu- nächstineinBad von lauwarmem Wasser gebracht,inwelchem sichdiewenigodernicht belichteten PartiendesGaume-Ueber- zuges,wiezuerwarten stand, theilweiseodergänzlichlösten, wäh- rend einwenig deutliches Positivbildvon matt gelberFarbeher- vorzutreten begann, dessen Deutlichkeit jedochmit fortgesetztem Wässern sich wesentlich verringerte,. ohne daßdasBildauchbeim nachherigenEinlegenin einfchwachesBad von Eisenchlorid,in welchem dasselbe eine blaueFärbung annahm, wesentlichanDeut- lichkeit gewann. Es wurde deshalb das vorherigeAuswässern unterlassenunddas exponirte Papier sofortin einschwachesBad von Eisenchlorid gebracht,worin das Bild bald mitprächtiger WiedergabeallerDetails hervortrat,um nun auch nachdemAus- wäfsernnicht mehrzuverschwiinmen.Dieso erhaltenenBerliner- blau-Bilder ließen,abgesehenvondemungewohntenblauenTone, nichtszuwünschenübrigundtraten namentlich nachdemSati- nirenrechtdeutlich hervor. BehufsderBeseitigungdesblauen Tones hatderVerf. auch schonzurHervorrufuugeinBad ver- wendet,welches durch Auflösenvon etwa gleichenTheilen Eisen- chloridund essigsauremUranoxyd hergestellt war, und ererhielt auf diesem Wege Bilder von nichtunangenehmem schwarzbraunen,

etwas in’sGrüne ziehendenTone. Seiner Ansicht nach ließe

sichdieses Verfahrenswenn überhauptvoneinerVerdrängungdes Silberverfahrensdie Redefeinkann, recht gutfür Landschaftss bilderverwenden, währendesfür Portrait-Photographie vielleicht nicht völlig geeignetwäre, weil dieDurcharbeitungdes Bildes zusehrvon derDickederaufgetragenenGelatineschichtabhängig ist. DiesoerhaltenenBilder sindrecht dauerhaft. Der Verf.

hat noch heute, also nach mehralssieben Jahren, einderartiges Portrait,dassich völligunverändert erhalten hat-

k) Vergl. Chem. Centralbl. 1871.

JnternationalePolytechniskheAusstellunginMoskau1872.

Ueber diese Ausstellung gehtuns soebeneineAnzahlvon«

Programmenzu,auswelchenwirfolgendenAusng ver-öffentlichem DieAusstellungwirdveranstaltetvonderKaiserlichRuffischen GesellschaftderFreundederNaturwissenschaften,Anthropologieund Cthnographie-Unter demEhren-PräsidiumSr. K.H. desGroß- iüksten AlexeiAlexandrowitfchund unter Betheiligungvon Mit- gliederndes KaiserlichenHauses,der.KaiserlichRusfifchenMini- terien2c.

s

SiehatalsHauptzweck:DienützlicheAnwendungderNa- turwissenschaft fürdas Leben, sowohlvinwissenschaftlicherwie praktischerBeziehungzuzeigellz»siebezlehtsichdaher aufdas ganzeGebiet derPolytechnik(incl.- Lehr-und Schulwesender Technik).

Der CharakterinderVorführungder Ausstellungsobjekte

undderen Auswahlund Zusammenstellungsolleinvon denfrü- herenAusstellungsprincipienwesentlichverschiedenersein.

Essoll nämlichdaraufgesehenwerden:

1)daßdieAusstellungsobjektebestehenaus:

a.denRohprodukten, b.denZwischenprodukten-

c.den Endprodukten,

cl.denApparatenundMaschinen, welchezuderGesammt- bearbeitungdesRohproduktes2c.dienen, seiesinZeich- UUUg- Modell oderinfabrikmäßigerGröße. Daßdabei das schließlicheUrtheilvon dem EndproduktUfehkoder weniger abhängt, istselbstverständlich»undmussenvon

denfertigen Fabrikaten deshalbSortimentemProben (mit größerer Qualitätsprobebegleitet)vorgeführtwer-

den. Dagegen sollden ManuqutuklstekldieBeschickung derAusstellungdadurchwesentllch erleichtert sein,daß eineAnhäufunggroßerStückederFabrikatenicht statt- findensoll-

MaschinenundModelle sind möglichstso einznliesern,daß 2)

sieinBetrieb gesetztwerden können.

(3)

Diedazu nothwendige Betriebskraft stelltdasKaiser- lich Russische Ausstellungscoiuitå nnentgeltlich; berechnet

werden nur Riemen und Extra-Vorgelegeoder Extra-

Wellenleitungen.

DieKaiserlichRussischeAlisstelliings-Kommissionbeabsichtigt, einegrößere Anzahlder ausgestelltenMaschinennndModelle für das polytechnischeMuseumzuMoskauanzukaufen.

Beidieser Ausstellung handeltessichnicht eigentlichum eine Konkurrenz-Ansstellung,undhatdas KaiserlicheEomitå sichdes- halb vorbehalten,unter sichmeldendenKonkurrenten eineAus-H- wahlzutreffen, resp. jeden derselbenzubitten,einebestimintet Spezialität seiner Fabrikate,oder doch dieselbe hauptsächlichvor- zuführen.

Den Raum, welchendieAussteller wünschen,seiesBoden-, Tisch-oder Wandsläche,wird denselbenunentgeldlichüberlassen- DieAusstellnngs-GegeuständegehenzollfreiinRußlandein nndaus. Werden siein Moskau verkauft, so sindsienachträg- lichzuverzollenzvorSchlußderAusstellung dürfenkeineGegen- stände,auchdie verkauften nicht,aus derselben entferntwerden.

Aus- und EinpackenderGegenständegeschieht auf Kostendes Ausstellers, sowie demselbenauchdieKostenderAufstellung,Rei- nigung, Unterhaltung, excl.derBetriebskraft, zurLast fallen-

DieAnschaffungetwa benöthigterVitrinen, Schränke,die Ausschniückuiigdes Ausstelluugsplatzes,geschieht auf Kostendes Ausstellers.

Das KaiserlicheComitiåder Ausstellung trifft Sorgefür Sicherungallerausgestellten Gegenstände.

Jeder Aussteller, welcher nicht persönlichinMoskau an- wesendist, hat währendderAusstellniigeinenAgentenoderBe- VollmächtigtenmitseinerVertretungzubeauftragen,derüber die ausgestellteu GegenständegenaueAuskunftzugebenim Stande ist.

Diejenigen Aussteller, welche patentirte Erfindungen,Ma- schinen2c.zurAusstelliing bringen wollen, können,um dieselben VPVNachahmnngzuschützen,fürdie Dauer derAnsstellungsolche fürRAE-ain» er«påtentirtnsstellung ist jeglicheserhalten. AbeichenoderCo irenan- dereriräidentArtsttengder Auntersagt.gt Jedoch» kannzder. «Ausstellerpund. der

IhrigenusellunggemeinschaftlkchhlekzuErlaubniß er- 19

AlleAussteller,deren Bevollmächtigter,auchderen Diener, haben freienEintritt indieAusstellungsräumeznacherfolgter Legitimation erhalten dieselbeninMoskau diebetreffenden Ein;

trittskarten.

Die Eröffnungder Ausstellung findetam JO·Mai 1872 statt. Dieselbewird am 1.September1872 gefchlvssensDie Aufnahme der Ausstelluugsgegenständefindetindeßschonvom 1Januar 1872 abstatt. Biiinen Monatsfristnach Schlußder AusstellungmüssensämmtlicheGegenständeaus demRaume ent- ferntsein. «

"

Die EiniiefernngderGegenstände mußbisspätestenszum 31.März1872 erfolgen;dieKostendesHin-undNücktrans- portstreffendieAussteller;dieriissischenEisenbahnen habener- mäßigteFrachtpreise zugestanden,auf diesseitigen Bahnen ist diesSeiteiis der Generalbevollmächtigtenbeantragtund hoffent- lich auchvon denBahnverwaltungen bewilligtworden-

DieHerren Phalandu.DietrichinBerlin,Oranienburger- StraßeNr.13—15, haben dieHinsendungderdeutschen Aus- stellungsgegenstäiidenachMoskau übernommen; dieAblieferungs- orte,resp. Annahmestellenwerden denresp. Ausstellern nebstder aufdiezollfreie WiedereinfuhrderSachenindenZollvereinbe- züglichenMaßnahmen späterbekannt gemachtwerden-

Bezüglichdes Rücksendungsmoduswird wahrscheinlichdie FreischreibungansdenZollvereins Grenz-Eingangsämternerfolgen und einermöglichstdirektenZuführungvon Moskau aus nichts imWegestehen.VorSchlußderAusstellung solleinedesfallsige Benachrichtigungan diejenigen Ausstellerergehen, welche ihre Waaren zurückerhaltenwollen.

Fürdie bestenundnützlichstenAiiwendungenderWissenschaft aufdieIndustrie, ebensowie für dienützlichstenund hervor- rageiidsten technischenVervollkommnungen, verbesserten Methoden

ic.werden Belohnungen gewährt,bestehendin AdressenoderDiplomen, goldenen, silbernenundbroucenen Medaillem Diese Preisewerden von einerJury bestimmt,zuwelcher Ausländer zugezogenwerden·

·

Als General-Bevollmächtigtefür diese Ansstellungkündigen sichdieHerren Dr.H.Grotheund F-Scheekaus Berlin nebst einemcooptirten deutschenComitå-an.

Werthund SchattenseitendesMartinprozesses.

Vondenanfangsvermuthetenundaus e « »

desMartinprozesses (unzureichendeDauergMrvchfeetllleetxfggwcåshjeakx

terialien,schwierigeJnstandhaltnngderVentile, Klappen, Canäle undRegeneratoremdie MitanwenrungroherErze) hat sichim Allgemeinen.nurnichtdi»evortheilhaste Verwendungvon when Erzen bestätigt.Der gefurchteteVerbrauchan feuerfestemMa- terialhat sichandenmeistenOrten so gestellt,daß dieKosten dessele perCeninerreinen Stahl ICUebeimBessemernnicht übertreffen,wohlinFolgeder Elrfahrnngzwelchedasentspre- chendeVerhältnissvonGusUndLuft,sowiedas günstigeTempo imWechselderFlamnienrichtungkennenlehrt. AuchdasProbe- nehmenzum ErkennendesaugenblicklichenZustandesderflüssigen Eisen-undStahlnlnsse-sVWIeNessknstanderhaltungderCanäle, Regeneratorenund Steuerungsvoiiichtungenbietetansichkeine Schwierigkeit.Dageanhatsichs-lebtbewahrt-gefundendiein Aussicht gestellteZulälslgkeltunreiiier Rohmaterialien ZurEr- zeugung einesbrauchbarenProductesbedarf man sowohleines reinen SchniiedeeisensOderAlieisens,alsaucheinesgutenmög- lichstphosphorfreienZusatzroheisens(mekstSplzgelelsen),ganz wie beimBessemekprozesfe,und esist deshalbmeistensiinAnschluß

andieBesfemerstahlfabrikationdiegünstigsteExistenzbedingungfür denSiemens-Martin-Px.gzeßgegeben, welcher beschränkteWir- kungskreismitwenigen AusnahmeninderThat derjenige ist,der zurZeit nochdemletzterenProzeßentsprechendgespngwird·

BeisehrgutemRohmaterial istesmöglich,nachdiesem Pro- zeßein DemTiebelgußstnhlgleichendesProductmit geringeren Kosten fürVrekmstofinndArbeitslohnzU -e1«zeugen,aberes ist

nur dieMöglichkeitund nichtdieSicherheitderErzeugungeines solchengutenProductes vorhanden,was inderHauptschwäche dFs Prozessesberuht, daßesunmöglichist,·1njedemAugeiiblicke PlecheniischeWirkungderFlammezubestimmenund nach Be- liebenzuändernoderbeliebig lang beizubehalten.Neutrale und reducirendeFlammenwürdenförderlichsein,aber esläßt sichdie Entstehungschädlicheroxydirender nicht vermeiden, welche,ob- gleichstarke Hitze hervorbringend,ein wandelbares Product geben, beihartem Stahl meistVorzüglicheralsbeiweichem. an Unter- haltungdererforderlichenTemperatur mußimmereinkleinerLust- überschnßinden Gasenvorhanden sein.Wie kräftig oxydirend derselbe wirkt, läßt sichweder durch die Sinne, nochauchauf andere Weise wahrnehmen,alsdurchAnalysenoder dasNehmen VVUProben,Wozu aber immer mindestens10——15 Min.Zeiter-

forderlich sind.Stets treten auch unvermeidlicheSchwankungen beimSchüreii, Gichtenund Putzendes Generators ein,sodaß man mitder Gas- undLuftzuführung,sogutdieses ohnege- nügende Anhaltspunkte möglich ist, zwischenkräftig oxhdirenden und neutralen Flammenlavirt. DarnachgewährtderMartin- Perß zntZeit noch nichtdieSicherheitdesBesseinerprozessesz

istgeeigneterzurDarstellungeinesharten Stahles ausgutem RohnlntelialUndvortheilhaft,wenn man von demProducte nicht verlangt, daß dasselbe hinsichtlichHärteundQualität stetszwi- schendenengsten Grenzenbleibt,sondern seine zweckmäßigeVer- wendung erst durch späteresSortiren findenkann.

(A.a.O.)

Ze-

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