No. 2. 1872.
FriedrichHeorgYieclis
De uts che
Illustrirte Gewerbe-genung
HerausgegebenvonDr.A. Lachmamti
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SiebenunddrejßjgsjerJahrgang. Zu beziehen durchalleBuchhandlungenUndPostämtek, VerlagVon ZE.PekggvldinBerlin, Links-StraßeNr- lo-
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Jnhalt. Geiverbllche Berichte: UeberdieDarstellungUnddieEtgensehasteudesNiekolllveetttis-—DerMassatijche Druck.
—MethodederBestimmungdesAlkaloidgehaltes
derChinariude fürChininfabriknnteu.—-Uebek Vbllgawnsche Dampskelsel«nebenv«chl"lg’(SchlUß-)—- Dieneuesten thttchkllte UUtItechItiseheUmschau inden
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Gen-erben undKünsten: zPatentevom DltvllslttwteirexllseexWdqwllldkwmlsarbeausTapete-—Leiiiiiiaii’sfrictionsfreieThat-banden— InstrumentzumAbfchueidenvou Eber-effek-«—-Hnrtisoit’smechanischerWebstllpU«,
wlcklseUea»e·.-DasFalkendes-PapieresundLeder-smitAuilinlacken. — AnschnffnngvonErdöllaternenfür Magazine,Stalluiigen, ScheunenundandereRaume-tll etellelcht elllzltlldltche GelleltstattdetwteHell- Stroh,Spänen.s.w.aufbewahrtwerden.— Gen-erin cheNoti- öen» »dRekeptn AnwendungdesAtti-inszu
stellnug1873.—-
Lackfarben(Tsirkischroth).—-Kiinstliche Disugmittel ' ·
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— -—Veriverti sBaumwolle-istuensinAmerika.—WienerWeltaus- ReinigungdesausGaoivnsserdargestellten ichiveielmnrenAiiiiitoiiiaks. — UeberOfenlslnppenk«gälsdsfeeu—UeberdlelBeMtzUnqdesOlivenöls zurReinigung
kmausgewöhnlichenKalksteinen entwickeltenKohlenfänrenndznrAbsokptionderbrenzliihen Stoffebeider
BereitungVonAnunpuiakfkiijsigkkikansTheekwassek·— Bohnenund AustreicheuvonFuszbödein
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YewerblicheBerichte
Ueber dieDarstellungund dieEigenschaftendesNitroglncerins.
VonP.Champion.
Da zurvollständigen Einwirkungdes Sa Her-S weck-
säuke-Gemischesaufdas Glycerin wenigeSecundlxlngenüghemfso
kommtesvor AllemDaranan, dieMischungmöglichstrasch auszuführenUnddann dlesMasseebenso schnellin kaltesWasser einzurühren,Um alle.ErhltzUU8Invermeiden Der Verf.hat einenApparatmusser welcherdiesaUsszühren gestattet.Der- selbegestehtaus einem um einehorizontaleAxe drehbarenRe- Ctpltnsemm welchemmeindleMlschungderFlüssigkeitendurch einencingcbiasenenLuftstxombewnjktzoberhalb desselben istein anderes, raschunizukehreudesGefaß aufgestelltinwelchemdas Glyceriiiabgemessenwird. UnterhalbdesganzenA arates be- findetsicheingroßereszeservoirmiteinerRühworksjlchtungin
welchemdasWaschwa.serenthaltenist. as besteVerhäfwiß
deranzuwendendenSubstanzIsts»3.80TheileGlhcerinvon Blo- 1000TheilerauchkndeSalpetetlameVon500 und"2000Theile
DieAusbeute ist760 TheileD
Das ausdieobige Weise erhaltene Nitroglhcerin erscheint alseineölige, weißliche,sehrsaureFlüssigkeit.HmeszurDy- namitfabrikationzubrauchen, mußman esvollstafndlgentsäuern und trocknen. Man wäschtesdaher zuerstnUtVlelWasser-,zu- letztunter Anwendung von doppelt-kohlensauremNatron oder kohlensaurem Kali,dadieletzten Spurenvon Säuresich durch Wasser nicht entfernen lassen. Austrocknenkannman esmittels krystallisirtenChlorcaleiumsoderim Vacuum überSchwefelsäure.
Wenn man esübrigens mehrereWochenFUhtgstehenläßt, so steigendieWassertröpfchenvon selbstandieOberflächeunddie Flüssigkeitwird klar. Beider DarstellungimGroßen erhitzt
man esimWasserbade auf30bis400. EinWasser-geholtim Nitroglycerinvermindert sehrdessenExplosionsfähigkeitundbe- wirktaußerdem, daßdiezurDynamitfabrikationnöthigenauf- saugenden Substanzen (Kieselerde)weitwenigerdavon aufnehmen.
Schwefetstttltes Eitroglyeerimalso Dasreine Nitroglycerin isteineölige-farblose,getUchlee 200Proc. nmit kleinerenMengenarbeit Flüssigkeitvon Anfangs süßlichem,dann gelmdebrennendem Ge-
ma - et ·
dermagßgeennnvetsahmliMan- -bringt« Das" Säurengetni«kannmaninfolgen-ein e-
räumigesGlasUndgiestsdglettshläschMlngeGltseselilinvorsichliig
anderinnerenchinvehitet Jndiislvdaßdasselbestch Mlllg oberhalbderSauren aus re dürdU
kmZustandefindetkeine Reaction statt-Wenn mkm lSlkuesTaxirendierichtige MengeimGlase hat,rügrtman seht raschumund schüttet
schnellvielWasserZU-AdelLesebenfalls- vorherinAgitatiou Versetztworden ist-damitmcht durchW-lschungderlSchwefek säure« mitWasse«can einzelnenStelleneine zustarke Erhitzung
.·tt.
emtrlDiekäuflicheSalpetersäurehatetwa480i Um sieauf500 zubringen, fügtman eUlglelchesGeplchtSchwefelsäurehian
deftillirtundsammeltnur dieersteHalstedesDestillatg.Eins
BeimengungVPUUnterlaspeteriäuteEntferntman durkhabermalige DestillationnntMaiigansuperoxydoderbesserdnfcheinenbei 700
hindurchgeleitetenStrom von LustOderKohlenlaure«Daskäuf- licheGlyceriiihatetwa 280, WennPlanesfoneentrirenwill undvieVerdampfungist rasch,obraUUtesslchx erhitztman esabervorsichtigimOelbade, sokaanman »esmehret-eStunden auf1350erhitzen,ohne daßdieFarbesichandert.
schmackezspec·Gewicht 1,60. Esist unlöslichinWasser,mit AetherundMethylalkoholinjedem Verhältnißniischbar,inkaltem Alkohol sehrwenig,bei 50Oreichlich löslich;esverflüchtigtsich über100o leicht, ohne Zersetzungzuerleiden;die Spannung seines DampfesimlustleerenRaume beträgtbei 5005Millim., bei 87027Millim. und bei100030Millim. JmreinenZu- stande zerfetztessich nicht freiwillig;bei-— J.5owird esdick- flüssig,ohnezuerstarren;bei——20aber krystallisirtesnach längerer Zeit. Eswird inderKältevon rauchenderSalpeter- säure, 66grädiger Schwefelsäureund demGemischebeiderSäu- ren,welcheszufeinerFabrikationdient,gelöstund zerfetzt,und aus diesem Umstandeerklärt essich, daßdiewirklicheAusbeute von 200 Proc. hinterder theoretischenvon 246 Proc.zurück- bleibt. Durch Königswasserwird esrasch gelöstund verändert, ebensovon gewöhnlicherSalpetersäurebei500; miteiner con- centrirten Sodalösung färbtessichgelbunter BildungvonNitrat, welche Wirkung durch Erhitzen beschleunigtwird. Mehrere Che- mikergebenan, daßdasNitroglycerinbei einerTemperaturvon 1800detonirt. Der Verf. hatmitHilfeeines besonderscon-
struirteiiApparatesdieSubstanz verschiedenhoch erhitztund da- beiFolgendes beobachtet:
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bei 1850siedend,unter Entwickelunggelber Dämpfe, 1940 langsame Verflüchtigung, 2000rasche Verflüchtigung, 2170heftiges Verbrennen, 2180lebhaftes Verbrennen, 2410Detonation (fchwierig), 257oheftigeDetonation,
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» 2870 schwacheDetonation mitFlamme.
BeiNothglühhitzegehtdasNitroglycerinindensphäroidalen Zustandüberund verflüchtigtsich ohneDetonation. DurchSto- ßen detonirt esbekanntlichmitgroßerHeftigkeit.Derelektrische IFunkebringtkeineWirkunghervor.
(Compt.Tend.d.Chem.CentralbL 1871.)
l bei 2670schwächereDetonation,
Der anaftatifcheDruck.
FürdenanastatischenDruckerzeugtman von einemvorliegeri-«
dengedrucktenExemplareineneue Platte, um von dieserdann dieCopienzu drucken. Das hierzudienende Verfahren gründet sich aufdas PrincipderLithographie, welches bekanntlichdarin besteht, daßSäuren nnd Fette sich gegenseitig abstoßen,sodaß eineFläche,die an gewissenStellen miteinerSäure getränkt ist,beimUeberfahrenmit einerfetten Farbediesenur anden«
Stellen annimmt,welchenicht mitder,Sänre imprägnirtsinds und umgekehrt, daßeinePlatte, seiesnun Stein oderMetall- platte, aufwelchereineZeichnungec.miteinerfetten Massean-
gebracht ist, Jandendurchdas FettgedecktenStellen keine Ein- wirkungVon Säuren mehr erfährt.Hierauf beruht ja auchder gewöhnlicheUeberdruck,nur daßman beidiesemdienochfrische Farbeauf diePlatteüberträgt.Nun istaberdiesesgewöhnliche Ueberdruckverfahrenbei alten Druckendeshalbnichtanzuwenden, weildieselbenentweder mitFarbengedruckt sind, welcheüber- hauptkein Fettenthalten,oderweildas inderFarbebefindliche Fett imLaufederZeit völlig eingetrocknetund gewissermaßen festgeworden ist. Esgiltnun, demaltenFetteseine ursprüng- liche Eigenschaftwiederzuertheilen, dasselbe so-zusagen zu be- leben, oder, wodiesnicht thunlich,wo überhauptkein Fett in derFarbeenthaltenist,den Druck sozupräpariren,daßder ursprünglichfettlosen FarbeFettbeigegebenwerden kann, ohne daßdieunbedruckten Stellen davon berührtwerden.
Was denanastatischcnDruck von Drucken dererstenArt betrifft, so hatzwar das Fettauchdurchdas Eintrocknen die Fähigkeit nicht verloren,Säuren undsomit auch Wasser, welches stetsSäure enthält,zurefusirenzdochistesnicht-mehr stark genug,unieinenhinlänglichkräftigenUeberdruckzugestatten,und muß daher erstwieder aufgefrischtwerden. Dies geschiehtfol- gendermaßen.
UmdieFarbe überhauptaufzulösen,könnteman amsicher- stenLangeverwenden; dochwürdediesedas Fettzerstörenund somitdas ganzeVerfahren unmöglichmachen. Man verwendet deshalbTerpentinöldazu, welches bekanntlichallefettenKörper auflöst.Man legtden betreffendenDruck in eineLösungvon Soda- Salmiak nnd SauerkleesalzinNegenwasserundläßt ihn etwa lxzStunde darin liegen.Hieran bestreichtman ihn, noch feucht,mitTerpentinöl, welches nachetwa einerStunde so auf die alteDruckfarbe eingewirkt hat, daß dieselbe völlig aufgeweicht ist. Nunkannman einenUeberdruckaufeinewarme Zinkplatte oder eineerwärmte Steinplatte machen. DieserUeberdruckge- stattetzunächstnUr ejnesehrschwacheAetzung,diegerade stark genug ist,um zu verhindern, daßdieweißenStellen beimEin- fchwärzenmitAetzfarbeverunreinigtwerden. Der Ueberngmit Aetzfarbeabergestattetnun·dieVornahmedereigentlichenAetzung undJmprägnirungder WelßenStellen mitSäure, sodaßman von jetzt.an diePlattesobehandeln-kann, wiejedeandere für lithographischenDruckbeltlmtntePlatte- Sollten beidemUeber- druckStellenweggebliebensein,sVMuß·man diese freilichmit derFederund chemischerTinte odermit demlithographischen Stiftvor derAetzungsorgfältigekgaUzeUs »
Wennder betreffendeDruck abernoch nicht soaltist,daß
das Fett die obenerwähnte Veränderungerlitten hat, solegt
man ihnetwa 10Minuten langinsehrverdünnteSalpetersäure oderGummilösung,welchedie bedruckten Stellen unberührtläßt, dieweißen abertränkt. Noch feucht bringtman nun denDruck aufdieZinkplatte, natürlich so, daßdas Ueberzudruckendeauf derPlatteliegt,undzieht ihnuntermittelmäßigstarkemReihe- druckdurchdiePresse. Hierdurchwerden diebetreffendenStellen derPlattedurchdie mitSalpetersäureoder Gummijösungver- sehenenStellen desDruckes geätztund präparirt, sodaßdann dienicht geätztenbeimEinschwärzenallein dieFarbeannehmen.
BeisolchenDrucken hingegen,deren Farbe keinFett ent- hält, findet folgendes Verfahrenstatt.Man legtden Druckerst- ineinegesättigteLösungvon KaliinWassernnd hieranin eineebensolche Lösungvon Weinsteinsäure HierdurchWerden die unbedruckten Stellen zuerstvon Kaliund dann von Wein- steinsäuredurchdrungen, und beideStoffebildenkleineWeinstein- krystalle, welchedasPapieranden nichtbedruckten Stellen ganz durchsetzenund dieAnnahmevonFett völligverhindern. Auf dieseArtkannman denDruckvermittelst eitlerWalzemit Ueber- druckfarbe versehen, welchenur vondenmitDruckfarbeversehenen Stellen angenommen wird und dann dieUebertragungauf eine Zink-oderallenfalls eineSteinplatte OhneWeiteres gestattet- UmdenOriginaldrnckwieder inden ursprünglichenZustandzu Versetzen-brauchtman ihnnur in reinesWasserzulegen,wel- chesdieWeinsteinkrystallewiederauflöst.
AufgleicheWeise verfährtman bei deinanastatischenUeber- druck,um vertiefteKupferplattenfürdenDruck herzustellen. Zu diesemZweckedruckt man denDruck, nachdemdas Papiermit starkverdünnter Salpetersäure angefeuchtetworden ist, aufeine polirte,von alleni Fettefreie Kupferplattevüber. Nachdemman diesenun aufderRückseitemit weichemAetzgknndeodereiner Mifchiingvon TalgundWachsbedeckthat.Verbindetman sie durcheinenLeitungsdrahtmitdempositivenPole·elnerconstanten galvanifchenBatterie oder eineselektromagnetllchenRotations- apparates. Andem negativenPolebringtman mittels eines LeitungsdrahteseinStückchenreines Gold an. Kupferplatteund Gold bringtman in einGefäßmit Goldchanid(ledeyd ·1n Cyankalinm gelöst).Wenn man dann diegalvanifcheVatte1"l«e- resp·den Rotationsapparat wirken läßt,soüberzieheusich·ln wenigenMinuten alledie Stellen derKupferplatte, welche nicht mitUeberdruckfarbebedecktsind,miteinerdichten,düunenGold- haut. Man nimmt dann diePlatteherausund reiulkltsie JUf beidenSeiten sorgfältigmittels Terpentinöls.JetåtZeigtitch dieKupferplatte glänzendvergoldetUnddie Drucklinieuekschelnen indemnatürlichenKupfer.Man macht hieraneinen,Aetzrand
umdiePlattennd ätzt sieaufdieselbe Weise,wte We dep
rung,mitverdünnter Salpetersäure,welchenur dasKupferabt- dieGoldschichtaber nicht angreift. AuchdasDeckenderVer- schiedenenTöne geschiehtwiebeianderen AetzungeniManhat auchsonstweiternichtsdabei zubeachten,alsdaß«dlezu111Aetzeu
verwendete Salpetersäureganz reinfei, dadietelbebeieiner Beimischungvon SalzsäureauchdenGoldiibeszg mit angeeier und sodie ganzePlatteätzenwürde, (Arch·d-Bnchdkuckerk«)
MethodederBestimmungdesAlkalvidgehaltesderEhinaricidefür Chininsabrikanten,
von Dr. Herm. Hager.
Diese Methode besteht nachder Pharm.Centralhalle·zu- nächstinderDarstellungdesChinadecoctesinfolgender Weise.
Darstellung einer klaren Abkochungvon bestimm-
tem Chinagehalt. Jneingeräuiiiigesporzellanenes,genau tarirtesCasserolgiebtman ItsGrin·Chinaalsmindestensmittel- grobes Pulver,280CubikcentimeterheißesWasserund25 Cubik-
centimeter 90procentigen WeingeistUnd setzt nacheinemKochen VonmehrerenMinuten 25Cubikcentimeter verdünnte Schwefel- säure(1,115 spec. Gew.)Dazu- NachdemMan circa bisüber
»dieHälftedesVolums hat einkochenlassen, stelltman dasCasscrol zumErkalten beiSeite,mischtdann,aber nur dervollständigek-- kalteten Decoctmasse,unter UmrühreneinekalteAuflösungvon 8Gem.Bleizuckerinca. 30Cubikcentim. Wasser hinzuundver- setztnochmit soviel Wasser,daßderInhaltdesCasserolsge- nau 190Grm. beträgt.
einFilter (Filterscheibevon ca. 15,5 Centimeter Durchmesser)und
laß;Zifärckigsfreiwillig,gegen das Ende unter sanftemRütteln Un k"endesFilterinhaltes abtropfen. Die erten wei bis trei CubikcentimeterderabtropfendenFlüssigkeitsinsdgeivöhnlich
trübe;man fängt siedaherbesonders aufund giebtsie indas Filterzurück.Eserfolgtnun dieFiltration einerwieWeißwein gefärbten,ganz klaren und auch bleisreienFlüssigkeitJnesz bis1Stunde hatman mehrals 100 Cubikcentimeter Filtrat gesammelt.100CubikeentimdiesesFiltrats entsprechen10Grm.
Rinde und habenein Gewicht,von 104 bis'104,5 Grm. Jn demselbenkannman denAlkaloidgehaltnachirgendeinerMethode, welche convenirt,bestimmen. (DiefeDarstellungsweisederAb- kochungist also nicht speciellblosfürdienachstehend angegebene Bestimmungsmethodeberechnet.) Durch Aufgießenvon kaltem Wasser aufden Filterinhalt kann man ca. 200Cubikcentimer -Filtrat) entsprechend6Grin- Chinarinde)sammeln,sie aufdie
Hälfteoder nochweniger ihresVolums abdampfen,um damit diePrüfung auf Chininzuunternehmen. Dies isteinganz wesentlicherPunkt,daschlechteChinarinden sichmitChinoidin- lösungbespritzenund alsalkaloidreichever-werthenlassen-
Methode der Alkaloidbestimmung Da eshier nichtdarauf ankommt,wenn dasDecoet eingrößeresVolum hat, sokannman auchgerade10Grm. dergrob gepulvertenRinde inderoben
angegebenenWeise behandelnund denRindenrück- standdUkchzDeplacirungauswaschen, sodaßdieColatur von 10 Grm.Rmde,auf150 bis200 Cubikeentimetervermehrtge- sammeltwird.«DieseColatur giebtman ineinecarafsenförinige FlaschemitweiterOeffnung,zuderenVerschlußeinguterKork zurHand ist.Mansetztder Celatue einenstarkenUebeeschuß concentrirter AetzkalllaugeoderaUchStangentrockenenAetzkalis zu.imletzterenFalle mußMan dieFlüssigkeitbiszurAuflösung in«wirbelnderBewegungerhaltenkUm einezustarke localeEts- hitzungzuverhüten- JstVII-gesellte-Flüssigkeit,welchedieca-
eaffenfökmigeFlascheW zu -sEisesRaumes anfüllen darf,bis auf die mittlere Temperaturabsvekühltiso giebtman eine2Cam- mem hohe SchichtPetroleumatherdarauf,verschließtmitdem Ker schüttelt4bis5Minutenlang»mogliehstheftigundstellt dasGefäßinRUhesDle
Peswlislmatlxksgilchtfindetman nun
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blaien, schwammäUI eth«elenMafe au - mit emskäschltsllsammeltund auseinen kleineretiRaiiiteifüllt,
welchesit Diesenimmt man miteinemanseinemEnd .
sammenzleh«· sm drahtoder eineranderen ehaklg
enen starkenMel g, , «PassendenV.-
öebog -- b man selbstmitd m
richtung auf-Weit-woU»k, 1- senFinngnachhilft und streift aufemem Seher chen Fießpapierab. DieseMass;
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Ueberobligatoris
(VonJ.P.W
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Der Wissenschaftkommt esaber auchzu, auf Grunder-
sprschterGesetze Verhältnissefestzustellen-Umlvmth-wosiegez
aufverläßlicheNaturgesetzestützenkann- »
NichtsowohlzurVergewisserunsder Widerstaneesähigkeit
einesDampfkesselsisteinePrüfungmitWasserdruckbedingt,son- dern fürdiePrüfungdesBsiasferbichtiemsHmFugenUndNie-
tnng,und dafürdürfteeinehalbfachhohere»mnerePressUUgals zulässigeDampslpatlnungbiszu 4AtmosphsrenUeberdeck Und
für noch höhereDampfspannungeine ErhohuugUm 2Atmo-
sphärenMehrbetraggenügen. , -. »
Wasmichzudieser Ansichtbestimmt-Ist.derVorgangbeim Veruieteu Esmit-ddieNieteglühendmdieDurchlochungder
.masse heraus.
Nach gehörigemUmriihrenundMischen- undnachVerlaufvon ca.1X2Stunde giebtman dasGanzein—
-11
ist anfangs zäheundinsichaneinanderhaftend,wirdaberschnell bröckligSiehateinewieißgraueoderweißgrau-röthliche,jeden- falls keine dunkleFarbe. Man verschließtdieFlaschewiederum .
mitdemKerk,schüttelteinigeMinuten kräftigundnimmt die inderPetroleumätherfchichtsichjedesMal fammelndeAlkaloid- Diese Operationwirdso oft ausgeführt,bisdie Wässerige-jetztdunkelbraunrothe Flüssigkeitklar, also ohneNie- derschlagerscheint,und einealkaloidische, herausnehmbare Masse sichm DverPetkoleumätherschichtnicht mehrbildet. Die aufdem Flleßpaplekgesammelte Masse legtman mitdemFließpapierauf einezweite Fließpapierscheibeund ineinePorzellanfchale,umsie
aneinemlauwarmen Ort abzutrocknen.
DiePetroleumäthersehichtenthält Alkaloid gelöst, besonders Chinin. Man trennt siedurch einenScheidetrichter, welchenman
nochmitetwas Petroleumäthernachwäscht,und verdampst sievor- sichtigineinem Becherglase,welches tarirt ist, sofernman den Verdampsungsrückstanddirect alsChinin wägenwill· Hierbei ist esgut- diePetroleumätherlösunginzweibisdreiPortionenzur Verdampfungindas Becherglaszugießen. JstdiePetroleum- ätherflüssigkeitschonauf eingeringesVolum abgedampft, sokann Man auch dickesFließpapierdazugeben, welchesdie Flüssigkeit aufsaugtund an seinerOberfläche abdunstet.
·
DIE»ausFließpapiergesammelteund getrocknete (gewöhnlich
inderWärme
geschmolzeueund indas Papier eingedrungene) MasseUnd,dasVVThTPIM»Vecherglase gesammelte Fließpapier
glxketrnTLaeriitetn. ,UentieAnen1«0inbiseine12etwasCentimeterene lange,8bis10Milli-
"
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DurchMistKot verschließt-gesReis-»TanaåiiåioiinvegkoZii
einemBauschchenBaumwolleverstopft ist«Was Vom Askalojd unVecherglasean derWandung sitzen geblieben ist,wirdmit AetherinLösung gebracht,UnddieserAether in einemKölbchen gesammelt.Man verschließtdieRöhrenun anihrer Spitzemit demFingei-, füllt siemitdemgesammeltenalkaloidhaltigenAether undpfropst sie dichtzu. Nach2Stunden Einwirkungöffnet man dieRöhre,läßtdieAetherflüssigkeit,welchedas Chininge- löst enthält,inein tarirtes Kölbchenabtropfen, fülltdieRöhre wiedermitAether, läßteinPaarStunden einwirken unddann wiederum abfließen.Dies kannnoch ein drittes Mal wiederholt werden« Jn Folgeder Verdunstungbildet sichan derSpitze derRöhreeinedurchsichtigeChininschicht,welcheman mitetwas AetherinLösung bringt. Das KölbchetlMltder Aetherlösung wirdan einenungefähr300warmen Ort·gestellt,bisdergrößte TheildesAethers verdampft ist,dann mwarmes Wasservon 40bis500gestelltund dasWasserzuletztbiszumKochener- hitzt.Als VerdampsungsrückstandbleibtChininmitannähernd 8Proc.Hydratwafser.
Jst dieChinarinde durchChinoidinbeschwert, so ergiebt sichdiessofortaus derFarbederMasse- Welcheman aus der Petroleumätherschichtnimmt;denndiese färbt sichdann, ausdas Fließpapiergelegt, schnelldunkelundwird braunoderrothbraun.
Ja, eskannauchderFall eintreten, daß sie sich nichtinzäher MasseinderPetroleumätherschichtsammelt,sonderninstarkge- färbte-n, lockerenKrümeln darin herumschwimmt.Diese Versäl- schung istalsoleichtzuerkennen.
LI-
cheDampfkessel-Ueb.erwachung.
agn er, PhysikerinFrankfurta.M.) (Schluß.)
!Bleche eingeführt,diesie durch AnhämmerndesKopfesinFolge Zusammenstauchens dicht ausfülltz mußnun inFolgeerforder- lichen Widerstande-Z für hohenDruck das Dichthämmernlange fortgesetztwerden, sokann es leicht geschehen, daß durch Auf- treiben desNietschastesinderDurchlochung feine Risfe erzeugt werden,wodurch mithinnicht alleinSchwächung,sondern auch Wasserundichtseinwiedererzeugt wird,daszurBeseitigungVer- stemmendesNietkopses fordert;überdieswird auchdurchVer- stemmenderFugen starke Spannung zwischenbeidenNietköpfchen unddurch KalthämmernSprödigkeiterzeugt.
Wasserdichtseinan FugenundNietung ist wesentlichesEr- sordernißzdenn die«Dichtung nachträglichdemVer-kaltenzu über-
2P