• Nie Znaleziono Wyników

Deutsche Bauzeitung, Jg. 64, Nr. 37

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Deutsche Bauzeitung, Jg. 64, Nr. 37"

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

DEUTSCHE B A U Z E IT U N G n R 7

M IT D EN V IE R B E IL A G E N

KONSTRUKTION UND AUSFÜHRUNG ln nn WETTBEWERBE 64

j a h r

löüU

STADT UND SIEDLUNG BAUWIRTSCHAFT UND BAURECHT

H E R A U S G E B E R p R O F E S S O R E R ,CH B L U N C K s c h r i f t l e i t e r re g < _ b a u m s t r < f r i t z E |S E LE N

A L L E R E C H T E V O R B E H A L T E N • F Ü R N IC H T V E R L A N G T E B E I T R Ä G E K E IN E G E W Ä H R

BERLIN SW 48

1

7. MAI

NR. 37

FRANZÖ SISCH ER DOM IN BERLIN

NACH EINER ZEICHNUNG VON O. M AR CH, 1904

DAS GEM EIN DEH AU S

A r c h i t e k t e n

IM FRAN ZÖ SISCHEN DOM ZU BERLIN

M A G .-O B E R B A U R A T FRANZ ARNO U S, ARCH ITEKT B D A KURT STARCK, BERLIN MIT 9 AB B ILD U N G EN Die französisch-reform ierte Gemeinde h a t sich an

h isto risch er Stelle, in u n m itte lb a re m Z usam m en ­ h an g m it ih re r a lte n K irche am G en d arm en m ark t ein G em eindehaus geschaffen, wie es in dieser Ge­

sta ltu n g w ohl k a u m an and eren S tellen w ieder­

zufinden sein w ird. Die R äu m e dazu gab der sogen- F ran zö siche D om h er, d. h. der an der F ran z ö si­

schen S tra ß e gelegene K u p p e lb a u , den F ried rich der G roße zusam m en m it dem gleichgestalteten sogen. D eu tsch en D om d u rc h G o n tard errich ten ließ. B eide zusam m en gehören m it dem Schinkel- schen S ch auspielhause zu den städ teb a u lich e n G lan z p u n k te n B erlins.

B ereits im J a h r e 1700 w ar der französischen Ge­

m einde, d. h. den n a c h A ufh eb u n g des E d ik tes von N antes (1685) aus F ran k reich n ac h B erlin a u f V er­

anlassung des G roßen K u rfü rste n eingew anderten H u g e n o tten , das ganze G elände zw ischen der F r a n ­ zösischen, M arkgrafen-, Jä g e r- u n d C h a rlo tte n ­ stra ß e zum B au einer K irch e u n d zu F ried h o fs­

zwecken ü bereig n et w orden. Sie e rric h te te n d arau f, dam als au ß erh alb des Festungsw alles liegend, die französische K irche — dam als K irch e in der F rie d ­ ric h s ta d t —, die der in einiger E n tfe rn u n g v on P aris liegenden, seinerzeit z e rstö rte n K irche v on C h arento n n ach g eb ild et w ar. Diese K irch e w urde bereits 1705 in B en u tzu n g genom m en, is t also etw a 80 J a h r e ä lter als die G on tard sch en T u rm b a u te n , die n ac h m ehrfach en b aulich en Zw ischenfällen e rst 1785 v ollen d et w orden sind. (D er T u rm des D e u t­

schen Dom s s tü rz te w ä h ren d des B aus am 28. J u li 1781 ein. Beide T ü rm e w u rd e n d a ra u f a b g e tra g e n

(2)

2 vorhandene B ild e r

3,+2/2,32

2 vorhand B ild e r

2Ï7/2J2

Lä n g s s c h n i t t d u r c h v o r h a l l e u n d Si t z u n g s s a a l d e s KONSISTORIUMS 1:16

französische Straße

JU G END - GEMEINSCHAFT J U G E N D ­

GEMEINSCHAFT WEISENHAUS

! ECOLE DE CHARITE

01AC0NAT-

IGEND OEMEINSCH.

EMPORE SAKRISTEI

JUGEND-GEMEiNSCH U FRAUEN-ARBEITS- GEMEINSCHAFT SITZUNGS-SAAL

HOHLEN

EMPORE SAKRISTEI

H&ismesr-totng

O BERG ESCH O SS-G RUN DR ISS ERD GESCHO SS-G RUNDRISS (LINKS)

J a e g e r -S tra ß e

GEMEINDEHAUS

IM FRANZÖSISCHEN DOM ZU BERLIN

ARCHITEKTEN: M AG .-O B ER B AU R AT FRANZ ARNOUS, ARCHITEKT BDA KURT STARCK, BERLIN

-jU -

SCHNITT DURCH DIE G E S A M T A N L A G E 1 :600

und neu aufgetünrt). ln der Französischen Straße Die K irche selbst w urde im A nfang des J a h r ­ wurden die H ugenotten angesiedelt. Es w aren hu n d erts, ohne w esentliche äu ß ere U m g estaltu n g , etwa 4300 Seelen. Das entspricht etwa 20 v. H . durch O. M a r c h u m g eb au t. U nsere A bbildung 1 der damaligen Gesamtbevölkerung von Berlin, zeigt den Z u stan d des G esam tbaues n a c h diesem Daraus erklärt sich ihr erheblicher Einfluß im U m bau n ach einer H a n d zeich n u n g v o n M arch, damaligen Berliner Leben. Das K onsistorium h a tte zu n ä ch st seit 1702 seinen

Da die Gemeinde das Gelände für die T urm bauten Sitzungssaal in einem B au in der N ied e rlag straß e 1/2, hergab, wurde ihr für den französischen Dom au f der auch das Französische G y m n asiu m aufn ahm , ewige Zeiten das Nutzungsrecht verliehen. So diente 172 J a h re sp äter fa n d in diesem S itzun gssaal in der Bau bis 1878 zu Schulzwecken der Gemeinde, G egenw art des n achm aligen K aiser F rie d ric h die später wurden dort kleine W ohnungen un ter- letzte Sitzung s ta tt, d a das G ebäude zur E rw eite- gebraeht, in den letzten Jahren dienten die R äum e ru ng des k ronprinzlichen P alais g e b ra u c h t w urde, nur untergeordneten Zwecken. Der Turm bau selbst Die G em eindeverw altung zog n a c h dem der Ge­

stellte nur einen leeren, in ganzer Höhe durch- m einde gehörigen H ause F rie d ric h stra ß e 129 um , ge en en aum ar, in dem schmale Treppen bis das gleichzeitig H o sp ital u n d W aisenh aus en th ielt, in die Kuppel führten. Die i nflation zw ang die G em einde 1923 zur Yer-

290

(3)

_

R U N D S A A L IM O B E R G E S C H O S S FÜ R FRAU EN -ARBEITSG EM EINSCH AFT UND JU G E N D G E M E IN S C H A FT

WÄNDE IN GLÄTTPUTZ SOCKEL UND TREPPENSTUFEN IN SAALBURGER (BUNT-ROSA) M AR M O R FUSSBODEN (VIOLETT UND KRAPFENBERG) M ARM O R STAUBDECKE BRONZE MIT FARBIGEM, GESCHLIFFENEM ÜBERFAN GGLAS BELEUCH TUNG S­

KÖRPER BRONZE MATT

DAS GEMEINDEHAUS IM FRANZÖSISCHEN DOM ZU BERLIN

ARCH ITEKTEN: M A G .-O B E R B A U R A T FR A N Z AR N O U S , AR CH ITEKT B D A K l/k T STARCK, BERLIN

V O R H A L L E ZU M S ITZ U N G SS AAL IM ER D G ESC H O S S PHO TO E. LEITNER, BERLIN

(4)

1 1

RUNDSAAL .» ER“ ^ ^ » 0 “ T°0™ sEc ° EE^ r LN D G E M iLD EN VON SCH Ü LERN AN TO N ^ N W ERNERS DAS GEMEINDEHAUS IM FRANZÖSISCHEN DOM ZU BERLIN

pachtung dieses Geländes, und sie selber m ußte sich m it Mieträumen begnügen. Die Besserung der finanziellen Lage gestattete ihr dann den je tz t voll­

endeten Umbau des Französischen Doms zu Ge- meindezwecken. Am 14. April d. J . konnte das Konsistorium hier seine erste Sitzung abhalten.

Sämtliche Einrichtungen der Gemeinde, die dem Gottesdienst, der Gemeindeverwaltung und der Pflege des gemeindlichen Lebens dienen, konnten nun an dieser S tätte vereinigt werden. Das war allerdings nur möglich, da es sich um eine v er­

hältnismäßig kleine Gemeinde handelt.

Der Vorschlag zu diesem Ausbau ging von dem M agistrats-Oberbaurat Franz A r n o u s aus, der selbst Mitglied der Gemeinde und des Konsistorium s ist und seine Tätigkeit ehrenam tlich ausübte. Von ihm rü h rt die geschickte bauliche U m gestaltung her, und unter seiner Oberleitung wurden die A r­

beiten ausgeführt, während dem A rchitekten BDA K u rt S t a r c k die künstlerische Ausgestaltung der wesentlichsten der neugewonnenen Räum e einschl.

ihrer A usstattung m it Möbeln oblag.

Die Grundrisse und Schnitte (Abb. 2 bis 4) zeigen die bauliche Umgestaltung. Diese beschränkte sich in der Hauptsache auf das Einziehen von massiven Decken, so daß zwei benutzbare Hauptgeschosse und ein Zwischengeschoß gewonnen wurden, E in ­ bau von besseren Treppen, W iederherstellung zu­

gemauerter Öffnungen, so daß Licht und L uft den Raumen zugeführt werden konnten, und Schaffung emer Vorhalle m it Oberlicht zwischen Kirche und Rundsaal im Erdgeschoß.

292

Im letzteren sind das S e k re ta ria t u n d der S it­

zungssaal des K onsistorium s u n te rg e b ra c h t — le tz ­ terer in dem R un dsaal u n te r der K u p p e l v on rd.

10 m D urchm esser —, fern er das Sitzungszim m er des W aisenhauses u nd die Ecole de C h arite, drei R äum e fü r die G em eindeschw estern u n d eine W oh­

nung des K irchendieners.

Im Zwischengeschoß h a t die B ib lio th ek P la tz ge­

funden, im Obergeschoß d ie n t w ieder ein ru nd er Saal u n te r der K u pp el V ersam m lu ng en , d azu kom ­ m en zwei größere S itzungszim m er u n d ein Vor­

standszim m er fü r die h u g en o ttisch e F rau e n -A rb e its­

gem einschaft, den Chor u n d die Ju g en d g em ein ­ schaft. A ußerdem k o n n te h ier noch eine W ohnung fü r den K ü ster P la tz finden. E in e Z en tralh eizu ng sorgt für die E rw ärm u n g aller R äu m e.

Ü ber die innere G e sta ltu n g geben die A bbil­

dungen 5 bis 8 A u sk u n ft, deren B eisch riften über M aterial u n d F o rm . D em S itzu n g ssaal des K o n ­ sistorium s geben die h ierh e r ü b e rtra g e n e n W a n d ­ gemälde von Schülern A n to n v o n W erners einen besonderen Schm uck*). E s sind dies w ichtige Szenen aus der G eschichte der G em einde v o m E m p ­ fang der Réfugiés d u rc h den G roßen K u rfü rste n

*) Die Gemälde stellen dar: 1. Empfang von Réfugiés durch den großen Kurfürsten; 2. Schenkung der Maierei an der Panke durch die Kurfürstin Sophie Dorothea i. J. 1807, jetzt Friedrichstr. 129; 3. Die Kurfürstin übergibt ihren kost­

baren Schmuck einem Refugié zur Ausbesserung und erwidert auf das Befremden des Kurfürsten über diese Sorglosigkeit

„Mais c’est un refugié“ ; 4) Die letzte Sitzung des französischen

Konsistoriums in Gegenwart des damaligen Kronprinzen am

2. März 1874 im alten Gebäude in der Niederlagstraße.

(5)

RUND SAAL IM ER D G ESC H O S S (SITZUNG SSAAL DES KONSISTORIUM S) PH O TO E. l e i t n e r, BERLIN DECKEN UND W ÄNDE IN GLÄTTPUTZ MIT GEZOGENEN GESIMSEN UND MIT INDIREKTER BELEUCHTUNG W ANDANSTRICH ROT, DECKE HELL GELBLICH

TÜREN, HEIZKÖRPERVERKLEIDUNG UND S O C K E L IN NUSSBAUM , QUERIFOURN IERT

FUSSBÖ D EN UND V O R H Ä N G E ROT VELO UR, B ELEU CH TU N G SKÖ RPER BRONZE, TISCHE UND STÜHLE N U SSBAUM , BEZÜGE ROT

ARCHITEKTEN: M AG .-O B ER B AU R A T FRANZ ARNO U S, ARCH ITEKT BDA KURT STARCK, BERLIN '

bis zur letzten S itzung in G egenw art des dam aligen gezogenen engen R ah m en is t ab er die A ufgabe ge- K ronprinzen (von den M alern F isch er-K ö rlin , W end- sch ick t gelöst u n d der besseren E rh a ltu n g des Ge­

ling u n d H ochhaus). E s sind R äu m e en tsta n d e n , sam tb au e s au ßerdem zweifellos gedient,

die in ih rer m it schlichten M itteln, ab er gediegenem Die A u sfü hru ng b o t allerdings m ancherlei Schwie- M aterial arb eiten d en A u s s ta ttu n g u n d ih re r ge- rig k eiten , da es n ic h t einfach w ar, die n ötigen Trep- m äß ig t m odernen F o rm g eb u n g ih re m Zwecke, einen p en u n d Gänge zw ischen die m ächtig en K u p p e l­

anziehenden M itte lp u n k t fü r das L eben der Ge- pfeiler einzupassen. Die B au au sfü h ru n g lag in den m einde zu schaffen, voll en tsp re ch en u n d sich dabei H ä n d en des R atsm au re rm eiste rs C. F r a n z , in dem baugeschichtlich b ed e u tsa m en B au w ü rd ig ein- F irm a Carl K o e p p e n . Die S tü c k arb e ite n w urden fügen. Die P lä n e w u rd en n a c h län g eren V erhan d- v on der F irm a E . D a m m r i c h & Co., die M aler­

lungen m it d er preu ß isch en B au - u n d F in an z- arb e ite n v o n O tto K o c h , die B eleu chtung skö rper d irektion als E ig e n tü m e rin des B aues u n d dem d u rc h F . B e c k e r u. E d ., G rim m G .m .b .H ., T ü re n staatlich en K o n se rv a to r d u rc h g e fü h rt. u n d M öbel des R u nd saales du rch Ludw ig L ü d t k e ,

W eitergehende P lä n e , die einen etw as s tä rk e re n säm tlich in B erlin, au sg efü h rt. Die P o rtie re n , Tep- E ingriff b e d e u te t u n d d abei v e rm e h rte R au m - piche, B esp ann un gen usw . lieferte H e rm an n G e r - gew innung u n d bessere A u sn u tz u n g g e s ta tte t h a t- s o n . Die Z en tralh eizu n g w urde v o n der F irm a ten , m u ß ten zu rü ck g estellt w erden. I n dem d a d u rc h E m il K e l l i n g herg estellt. F r. E . i

i

(6)

- ..| | / ~ G M F U

BAUTEN IN JÜTLAND

m1T6 Abbildungen

S S S F J S S S S - ■

ZOLLKAMMER IN HERNING 1:300

_—3h,--

23 6T

PAKRU M

PC P t

U<7, 71/

In dem kleinen dänischen Reiche, das nicht viel mehr Einwohner h a t als Groß-Berlin, nim m t die H auptstadt Kopenhagen auf allen Gebieten der K ul­

tur, in K unst, Wissenschaft, Theater, Musik usw.

eine so überragende Stellung gegenüber den anderen Teilen des Landes ein, daß m an beinahe behaupten kann, Kopenhagen und Dänem ark sind eins. Eine natürliche Folge hiervon war, daß auch auf dem Gebiet der B aukunst in der Provinz seit vielen Jahren kaum eine Weiterentwicklung zu spüren war. In der letzten Zeit ist jedoch eine Besserung eingetreten. Es weht ein frischerer Zug in der B au­

gesinnung und im Geschmack der Architekten. Sach­

lichkeit nach in nen u n d au ß en w ird e rs tre b t, auf gute V erhältnisse der B a u te n G ew icht gelegt im Gegensatz zu der frü h eren B ev orzu gu ng „m ale ri­

scher“ u nru higer B au k ö rp e r u n d äuß erlicher Schm uckform en.

Als Beweis h ierfü r m ögen A rb e ite n des K gl. B a u ­ inspektors V. N o r n in H orsens gelten . E inige der von diesem A rc h ite k ten a n versch ied en en O rte n in J ü tla n d errich teten B a u te n v erd ie n en w ohl, neben bek an n ten neueren B a u te n in K o p e n h ag en erw ä h n t zu werden.

Das im F rü h ja h r 1929 fe rtig g e stellte A m t s - K r a n k e n h a u s i n H a d e r s l e v g eh ö rt zu den b esten

(7)

3

ARCHITEKT KGL. B A U IN S PEK TO R V. NORN IN H O RSENS

FAS SAD E UND GRUNDRISS DES ERD G ESCH O SSES 1:400

---

(8)

POST- UND TELEGRAPHENGEBÄUDE IN KOLDING

ARCHITEKT KGL. BAUINSPEKTOR V. NORN IN HORSENS

1:400

in letzter Zeit in Jütlan d entstandenen Bauwerken.

Der selbständige Erweiterungsbau ist auf engem Grundstück geschickt zwischen die vorhandenen Bauten gestellt (Abb. 3 — 5, S. 295). Grundriß und Aufbau sind klar, die A rchitektur ist schlicht und sachlich und zeigt denselben herben C harakter wie die W ohnhausbauten von R ay Fisker, die Straßenfronten des Polizeidienstgebäudes und an ­ dere neuere Bauten in Kopenhagen. Das Haus h at Platz für 73 B etten. S ta tt der üblichen großen Säle sind in der Hauptsache Zimmer m it je 4 B etten angeordnet, außerdem einige Zimmer m it einem und zwei Betten. Alle Krankenzimm er liegen nach Süden. In dem großen Seitenflügel nach Norden sind zwei Operationsräume m it Triplexlam pen und eine Röntgenabteilung untergebracht. Das D ach­

geschoß ifct ausgebaut und enthält Wohn- und Schlafräume für das Pflegepersonal. Jeder K ranken­

raum ist m it einem über Dach geführten A bluft­

schlot versehen. Von einer Frischluftzuführung ist Abstand genommen. Das Haus h at eine kom binierte Niederdruckdampf- und Warmwasserheizung. Die Fassaden sind m it hellgelben Handstrichsteinen ver­

blendet. Die Fenster sind als Zargenfenster kon- struiert, wie sie im Lande üblich sind. Die oberen Flügel sind zum Kippen eingerichtet. Das H aupt- portal hat eine Einfassung von Faxe-K alkstein er­

halten, der auch für den Sockel verwendet wurde.

In dem Felde über der Tür ein Mosaik: Der barm ­ herzige Samariter nach dem Gemälde von J . Skov-

gaard. Es ist zu b edauern, d aß der großzügige B au­

körper des neuen K rankenhauses städ teb a u lich nicht besser au sgen utzt w erden k o n n te . E r wird, von der H a u p tstra ß e aus gesehen, v o n dem A lt­

bau zum größten Teil v erd eck t. D ie B aukosten betrugen 400000 K ronen auß er den K o sten fü r das In v e n ta r.

Eine städ teb au lich glücklichere L ösu ng ergab sich bei dem N eubau der Z o l l k a m m e r i n H e r n i n g (Abb. 1 und 2, S. 294). H ier g alt es, dem B ahnhofs­

vorplatz die richtige F orm u n d G röße zu geben.

Norn fand eine n atü rlich e u n d g u te L ösung durch eine starke A bschrägung des N eu b au es, den er dann in gleicher B reite h eru m fü h rte. D er P la tz erhielt dadurch ruhigw irkende W än d e u n d gleichhohe D achfirstlinien. Ohne großen A ufw and an s tä d te ­ baulichen „ K u n stm itte ln “ e n ts ta n d ein fü r eine K leinstadt geeigneter B ah n h o fsv o rp latz. T ro tz der durch die A bschrägung sich ergeb end en Schwierig­

keiten sind G rundriß u n d A u fb a u einfach u n d klar gelöst. Die F assaden sind m it ro te n H a n d stric h ­ steinen verblendet.

D a s P o s t - u n d T e l e g r a p h e n g e b ä u d e in K o l d i n g , das sich noch im B au befin det, w ird in der V erlängerung des B ahnhofem pfang6gebäudes eine Lücke des sonst b e b a u te n u n d fe rtig angelegten Vorplatzes ausfüllen (Abb. 6, oben). D ieser B au wird nach seiner V ollendung äh nlich e Vorzüge im Äußeren u nd In n e rn zeigen wie die erstg e n an n ten

O b e rb a u ra t H a r t w i g B auten.

296

FünLn ü :D=«'iLSCHE BAUZEITUNG G .M .B .H ., BERLIN

Cytaty

Powiązane dokumenty

[r]

ERNST POPPER, BERAT... EIN NEUER BAUSTOFF

Zur Sicherung der Baugrube gegen das vom Hang zu erw artende T agew asser mußte ein D ränagegraben um die ganze B au stelle gezogen

legter Kirchen geführt hat, die aber wegen innerer Widersprüche ebensooft fallengelassen worden waren, hat im vorliegenden Fall dazu geführt, die Bänke so anzuordnen, daß

zem entdielen in Zem entm örtel 1 : 3 hergestellt. Wo sie an die Außenwand anschließen, wurde zur besseren Verbindung in jeder zw eiten Fuge ein Bandeisen

Zur Verfügung steht das im Besitz der Stadt Celle befindliche, von der Straße „Am Galgenberg“ zugängliche und für Bauzwecke geeignete Gelände „Blumläger

Die Apparate für die Sterilisation der Instrumente sind in die mit Schiebefenstern versehenen T r ennwände eingebaut, so daß sie von zwei Seiten bedient werden

betriebe hatten im April ihre Sonimerproduktion noch nicht aufgenommen, da die gegenüber den Vorjahren verringerte Nachfrage voraussichtlich auf längere Zeit aus den