DIE BAUTECHNIK
12. Jah rg an g B ER LIN , 16. F eb ru ar 1934 Heft 7
Die chinesische Wollhandkrabbe als ein Schädling der Ufer und Küsten.
A lle R e c h te V o r b e h a l t e n . V 0n Dr. NiCoIaUS
Es ist b is h e r fast g a n z u n b e k a n n t g e b lie b e n , daß die ch in esisch e W ollhandkrabbe, d ie sich in d e n le tz te n Ja h re n als ein sc h w e re r S ch äd lin g der heim isch en F luß- u n d K ü ste n fisc h ere i e n tp u p p te , auch ein e nich t zu u nterschätzende G e fah r für u n se re U fer u n d K üsten d a rstellt. Ü b e r die U ferverw üstungen d urch je n e n E in d rin g lin g aus dem fe rn e n O ste n sind erst kürzlich vom Z oo lo g isch en S ta a ts in s titu t u n d Z o o lo g isch en M useum in H am burg au s e in g e h e n d e U n te rsu c h u n g e n a n g e s te llt w o rd en , ü b e r d eren Ergebnisse im fo lg e n d e n k u rz b e ric h te t w e rd e n s o l l 1).
A bb. 1. Ö ffn u n g e n vo n W o llh a n d k ra b b e n g ä n g e n am U fer ein e s E lb a rm e s b e i H a m b u rg z u r E b b ez eit.
A u fn a h m e v o n Dr. N ie . P e t e r s .
V orw eg sei in g ro ß e n Z ü g en d ie g e g e n w ä rtig e V e rb re itu n g d e r K rabbe in Europa a n g eg e b en . Im J a h re 1912 ist die e rste W o llh a n d k ra b b e in der A ller, einem N e b en flu ß d e r W eser, g efu n d e n w o rd en . E in e stä rk ere V erm ehrung d e r A rt, d ie sich erlich d u rch d e n S ch iffsv erk eh r v on O stasien eingeschleppt w o rd e n ist, se tz te e rst nach dem K rie g e ein. S eit je n e r Zeit h at d ie W o llh a n d k ra b b e ih re n b e is p ie llo s e n S ie g e szu g d urch ganz N ordeuropa a n g e tre te n . Ihr V e rb re itu n g s g e b ie t re ic h t h e u te von d e n E in
sch lep p u n g sg eb ieten d e r U n te re lb e u n d U n te rw e s e r w e stw ä rts ü b e r H olland bis nach B elgien, o stw ä rts ü b e r O s tp re u ß e n h in au s b e re its b is nach F in n land un d n o rd w ärts b is an d ie sü d lich e n K ü ste n S k a n d in av ie n s. D ie großen F lu ß g e b ie te b e v ö lk e rt das T ier w e it au fw ärts b is z u d e n Q u e ll
gebieten, d en R hein bis zum B o d e n se e , d ie W eser b is W erra u n d F u ld a, die E lbe b is B ö h m en , die O d e r ü b e r B reslau h in au s un d die W eichsel aufw ärts bis nach P o le n h in e in .
W as die H ä u fig k eit d e r K rab b en in E u ro p a a n b etrifft, so ist d ie s e in länger b e s ie d e lte n G e b ie te n g an z u n g e h e u e r. Z w ei Z ah len d ü rften d ies zur G e n ü g e b e w e is e n : in d e n le tz te n J a h re n sin d im H e rb st im G e b ie t der U n te relb e u n te rh a lb H a m b u rg s jäh rlich m eh r als 200 000 P fu n d W o ll
han d k rab b en e rb e u te t w o rd e n , u n d im J a h re 1933 n u r an zw ei F a n g ste lle n in d er u n te re n H av el in d re i S o m m e rm o n a te n m eh r als 130 000 P fund.
Die ju n g en K rab b en b is zu e tw a 40 mm P a n z e rlä n g e h a b e n n u n die G ew ohnheit, in d e r w arm en J a h re s z e it sich v o rn e h m lich in d e r U ferzo n e aufzuhalten. H ier p fleg en sie, w e n ig s te n s im g an zen G e z e ite n g e b ie t, sich gern in se lb st a n g e fe rtig te n L ö ch ern zu v e rb e rg e n . Z u r E b b e z e it tre te n die Ö ffnungen d ie s e r K ra b b e n b a u te n zu T ag e, u n d in ih n e n tief v e rb o rg e n sitzen d ie K rab b en . D ie se sin d n u r d u rc h A u sg ra b e n d arin fe stz u s te lle n , w as a b e r n ich t o h n e e rh eb lic h e B e sc h äd ig u n g d e s U fers m ö g lich ist (A bb. 1).
Die E rd g än g e d e r W o llh a n d k ra b b e n sin d m e iste n s ein fach e, z y lin drische R öhren, d ie o h n e E rw e ite ru n g b lin d e n d ig e n . Ihre A n lag e ist planvoll u n d h ö ch st zw eck m äß ig , ih re H ä u fig k eit w ech selt stark ent-
*) N. P e t e r s u n d A. P a n n i n g , D ie c h in e sisc h e W o llh a n d k ra b b e in D eu tsch lan d (m it ein em B e itra g vo n W. S c h n a k e n b e c k ) . L eip zig 1933, A k ad em isch e V e rlag sg e se llsch a ft, VIII, 180 S. m it 143 A bb. u n d 14 T a
b e lle n im T ex t. P reis 11,60 RM.
P e t e r s , H am burg.
sp re ch e n d d e r U fe rg es ta ltu n g un d d en B o d e n v erh ä ltn issen . N u r in einem e in ig erm aß en festen B oden, w ie dem z äh e n L eh m b o d en der M arschen, lasse n sich G än g e a n le g en , die d a h e r w e d er im sa n d ig en , noch im w eich en u n d sch lam m ig en U fer a n zu treffen sind. W o die S trö m u n g die le ic h te n S ink
stoffe fo rtsch w em m t, w ie in d e n K e h lu n g en d e r W asserlä u fe, u n d w o fester, oft g e sc h ic h te ter K leie
b o d e n d as U fer b il
d e t, sind die K ra b b e n lö c h e r n ich t se l
ten in g ro ß e r Zahl zu fin d en .
Die A n lag e d e r E rd b a u te n z eig t g ro ß e Ü b e re in s tim
m ung. D ie Ö ffnung lie g t s te ts am h ö c h ste n (A bb. 2), u n d d e r G an g s e lb s t v e rlä u ft in g le ic h m ä ß ig e r N ei
g u n g sch räg a b w ärts.
D ies h a t zu r F o lg e , d aß die R ö h re n , die zu r F lu tz e it im m er m it frischem W asser v e rso rg t w e rd e n , auch z u r E b b e z e it W asser e n th a lte n , w e n ig sten s so w e it sie im zie m lich w a sseru n d u rc h lä ssig e n M arsch b o d en a n g e le g t sind. D ie ganze A n lag e g e s ta tte t d en T ie re n , sich am E nde d er G än g e im W asser o d e r nach B elieb en auch in d e r N ähe d e r Ö ffn u n g
im T rockenen a u fzu h a lte n . So g leic h artig u n d zw eck m äß ig n u n d er V erlau f d e r R öhren in d er sen k re c h te n E b e n e i s t , so v ersch ie d en ist er in d er w a a g e re ch ten R ichtung, ln d ie s e r E b en e h a b e n die K ra b b en v o lle F re ih e it, u n d die V o rte ile d ü rften d ie s e lb e n sein, ein e rle i ob der G an g m eh r g e w u n d en o d e r g e ra d e ist, zum al d e r G eze ite n stro m fast e b e n s o la n g e in der e in en w ie in d er e n tg e g e n g e s e tz te n R ich tu n g an d er G an g ö ffn u n g v o rü b e rflie ß t (A b b .3).
V on b e so n d e re r B e d e u tu n g für die V e rä n d e ru n g d e r U fe r
g e sta ltu n g sin d n u n L än g e u nd B reite d er K rab b en g än g e. D ie Länge d e r G än g e sc h w a n k t z w i
sch en 20 u n d 80 c m , ihre W eite zw isch en 2 u n d 12 cm. D ie w e i
te n G ä n g e sin d im a llg e m e in e n län g e r, die sch m alen k ü rzer, doch b e s te h t h ierin k e in e fe ste R eg el.
W eitau s die m e iste n sin d 4 bis 5 cm w e it u n d 40 b is 60 cm lang, d. h. sie g e h e n 40 b is 60 cm tief in d as U fer h in ein . Bei v iele n R öhren e rw e ite rt sich die Ö ffnung trich terfö rm ig b is zu e in em D u rc h m esser im H ö ch st
fälle v o n etw a 15 cm. D er Q u e rsc h n itt d e r G än g e u n d ih re r Ö ffn u n g en ist m eh r o d er w e n ig e r o v al o d er auch stä rk er p la tt g e d rü c k t u n d dann auf d e r U n te rse ite h äu fig erh ab e n .
A bb. 4 z eig t e in e se h r d ich te F lä ch e n sied lu n g d e r W o llh a n d k ra b b e n am U fer ein es E lb a rm es b e i H am b u rg . R öhre b e fin d e t sich an R öhre, die g a n ze U ferw a n d ist sie b a rtig d u rc h lö c h ert. V iel h ä u fig e r als d iese F lä c h e n sie d lu n g e n sin d R e ih e n sie d lu n g e n , d ie d a n n alle auf ein e r b e g re n z te n U ferzo n e lie g e n , g ew ö h n lic h in d e r N ä h e d e s H o c h w a ss ersp ie g els, w o d e r B oden fe st ist. Zum G ra b en g e e ig n e te r B oden ist fe rn e r ü b e rall d o rt, w o s ta rk e r P fla n ze n w u c h s, w o B insen- u n d R o h rd ick ich te an d a s U fer h e ra n tre te n , d e re n W u rz e lg e fle c h te d em E rd reich h o h e F e s tig k e it g e b e n , u n d an so lch en S te lle n s ie d e ln sich die K rab b en au ch m it V o rlieb e an. D ie k räftig en W u rzelstö ck e d e s R ohres d u rc h zieh e n n ic h t s e lte n die A bb. 2. S c h e m a tis ch e r Q u e rsc h n itt durch das U fer
e in e s F lu ß a rm e s m it G än g en d e r W o llh a n d k ra b b e .
a — d V e r s c h ie d e n e r V e r la u f d er W o llh a n d k r a b b e n g ä n g e in d er w a a g e r e c h te n E b e n e ( s c h e m a t is c h ) , e Q u e r s c h n it te d e r G ä n g e .
A bb. 3.
, DIE BAUT E CH NIK
7 4 P e t e r s , Die chinesische W oll h a n d k ra b b e als ein S chädling d er Uf er un d Küste n F a c h sc h r ift t. d. g e s . B a u in g e n ie u r w e s e n
A bb. 4. Ein von W o llh an d k rab b en dicht b e s ie d e lte s Ufer ein es E lb arm es b e i H am b u rg zur E b b ez eit (S ep tem b er 1932).
S.
• s s ' J i S f i
A bb. 5. D ie se lb e U fe rstelle w ie in A bb. 4 im D ezem b er 1932, also nach 3 M on aten v ö llig v e rä n d e rt u n d zerstö rt.
A u fn a h m e v o n Dr. N ie. P e t e r s .
H o h lrä u m e d e r G änge, doch fand ich sie n iem a ls von d en K rabben an g en ag t.
Im G e ze ite n g e b ie t d er U n te re lb e sind die E rd b au ten der W o llh an d k rab b en w e it v e rb re ite t; b e so n d e rs in k le in e re n F lu ß arm en , N e b en flü ssen , in Siel- und S ch leu sen g räb en b e g eg n e t m an ih n en in g ro ß er Zahl. Bei H am b u rg sind sie se h r v iel in d en E lb a rm en zw ischen N order- u n d S üder- e lb e zu finden, in d e r E ste u n d L ühe, in d er k lein en E lbe b e i Schulau u n d an vielen P rielen e lb a b w ä rts bis W isch h av en u n d F reib u rg , sow eit m ich m eine U n tersu ch u n g sfah rten fü h rten . A uch am h o h en sü d lich en U fer d e r E lb e u n terh a lb von K rau tsan d w aren v e re in z e lte W ohn rö h ren zu se h e n ; doch nur v e rein ze lt, u n d es h a t den A nschein, als ob an den U fern d es H au p tstro m es w e n ig er K rab b en lö c h er v o rh a n d e n sind als an d en en d e r N eb en arm e un d Z uflüsse. D ies e rk lä rt sich v ielleich t dadurch, daß die K rab b en im tiefen W asser d e r g roßen F lü sse g e n ü g e n d S ic h erh e it h ab en , w äh ren d sie in d en seich ten W asserläufen m eh r auf ihre E rd b au ten an g ew iesen sind, um b ei N iedrigw asser vor R eihern, M öw en u n d äh n lichen F e in d en sicher zu sein.
M it B eginn d e r k alte n Ja h resze it m achen sich nu n e rst die schlim m en F o lg en der stark en W ü h la rb eit d er K rabben richtig b e m e rk b ar. Z ur Ü b er
w in teru n g z ie h en sich näm lich die m eisten T iere aus ihren L öchern zurück, die ih rerseits nun langsam verschlicken u n d an v iele n S tellen allm ählich einzufallen p fleg en . D ort, w o d ich te Sied lu n g en v o rh a n d en sind, e n t
s te h en b a ld g rö ß ere E rdrisse, u n d das b e re its in sich z u sa m m en g e fa llen e E rdreich sackt p artien w eise ab und w ird zum g rö ß te n T eile von d e r S trö m u n g fo rtg etrag en .
A bb. 5 z eig t, w ie sich ein e stark b e s ie d e lte U fe rstelle in w enigen M on aten v e rä n d e rt hat. D ie O b e rflä ch e d es U fers h a t ein narb ig es Aus
s e h e n e rh alte n d u rch die ein g e fa llen e n K ra b b en g ä n g e . N ur noch eine k lein e A n zah l der G än g e in d e r N äh e d e s N W -Spiegels sin d un v erseh rt u n d d ü rften auch noch b e w o h n t sein. E tw a 1 bis 2 m tie f is t die Ufer
w and d urch die Z ers tö ru n g s arb e it d e r K ra b b en z u rü ck g e tre ten , w odurch fester, to n ig e r W ie se n b o d e n v e rlo re n g e g a n g e n ist.
A b er nich t n u r in d e n F lu ß läu fe n , so n d e rn auch an d e n von Salz
w a sser b e sp ü lte n M e e re sk ü ste n , w o es festen leh m ig en B oden g ib t, haben d ie W o llh an d k rab b en ihr Z e rstö ru n g sw erk b e g o n n en . W ie m ir H err Ing.
G . D e h a r d e von V arel i. O. m itteilte , h a b e n die U fer d es Ja d e b u sen s in d e n letz te n Ja h re n ein g an z a n d ere s A u s se h e n e rh a lte n . Sie sind an v iele n S te llen m it L öchern d e r W o llh an d k rab b e dich t d u rc h se tz t, un d auch h ier w aren die G än g e im W in ter v e rla ss e n u n d d u rch S trö m u n g und W ellen sc h lag zum g rö ß ten T eil z erstö rt.
F e stz u ste lle n b le ib t noch, ob die K ra b b en auch a u ß e rh a lb d er G ezeiten g e b ie te G än g e an leg en , w as nich t u n w ah rsch ein lich ist. W ü nschensw ert w äre es, das B e o b ac h tu n g s g eb ie t ü b e r das U n w e s en d e r K rab b en zu ver
g rößern, um noch g e n a u e re U n te rla g en zu schaffen, u n d in diesem Sinne sollen d iese Z eilen in d e n K reisen d e r W asserb a u fa ch leu te w e rb en und a n reg en . Das Z iel m uß sein , z u sa m m en m it d e n noch h ä rte r betroffenen F ischern g e m e in sam e B ek äm p fu n g sm aß n ah m en z u erp ro b e n , um jenen u n lie b sa m en G a st au s dem fern en O ste n , w en n au ch n ich t au szu ro tten , d e n n das d ü rfte n ich t m eh r m öglich sein, a b e r doch w e n ig ste n s in Schach zu halten .
Der Brückenbau und der Ingenieurhochbau der Deutschen Reichsbahn im Jahre 1933.
A lle R e ch te V orb eh alten . V on G. S ch a p er.
(Schluß aus H eft 4.)
2. Ü b e r b a u t e n m i t F a c h w e r k h a u p t t r ä g e r n .
18. S aaleb rü ck e bei G r o ß h e r i n g e n in d e r S tre ck e C a m b u rg — K ösen (G leis C a m b u rg -K ö s e n ) im B ezirk d er R eich sb ah n d irek tio n E r f u rt(A b b .2 1 )5).
6) B au tech n . 1934, H eft 2, S. 17 ff.
Jahrgang 12 H e ft 7
16. F eb ru a r 1 9 3 4 S c h a p e r , D er B rü ck en b au u n d d er In g e n ie u rh o ch b a u d er D eu tsch en R eich sb ah n im Ja h re 1933 7 5
Ein F a c h w e rk ü b e rb a u m it p aralie lg u rtig e n , 74,64 m weit g e stü tz te n H a u p tträ g e rn . B austoff d e r H a u p tträ g e r St 52, der F a h rb a h n , V e rb ä n d e u n d L au fsteg e St 37.
19. W arth es tro m b rü c k e bei S c h w e r i n in d e r N eu baustrecke S ch w erin — K reu z im B ezirk d e r R eich sb a h n direktion O s t e n (A bb. 22).
Ein e in g le is ig e r F a c h w e rk ü b e rb a u m it p arallelg u rti- gen H au p tträg ern . B austoff St 52.
20. E in g leisig e B rücke ü b e r d ie D onau b ei R e c h t e n s t e i n in d e r S tre ck e U lm — S ig m arin g en im B ezirk der R eich sb ah n d irek tio n S t u t t g a r t (A bb. 23).
D urchlaufende F a c h w erk trä g er m it p a ralle len G u r
tungen un d g e k re u z te n S tre b en . S tü tz w e ite n : 2 8,9—
41,5—4 0 ,6 m. B austoff St 37.
21. K i n z ig b r ü c k e b e i H a l b m e i l in d er Strecke Hausach— Schiltach im B ezirk d e r R e ich sb ah n d ire k tio n K a r l s r u h e (A bb. 24).
E ingleisiger Ü b e rb a u m it p a ra lie lg u rtig e n F ach w erk hauptträgern vo n 60,8 m S tü tz w e ite. B austoff St 37.
22. Ü b erfü h ru n g d e r S ch ö n straß e in B r e s l a u in km 2,495 d e r S trecke Breslau— B rieg im B ezirk d e r R e ic h sb a h n d ire k tio n B r e s l a u (Abb. 25).
Die 36,5 m w eit g e stü tz te n H a u p tträ g e r sind T rap ezträ g er von 5,20 m
A bb. 23. D o n a u b rü ck e b e i R e ch ten stein .
beim B efahren d e r B rücke sich a u sb o g e n u n d k lap p erten . E in k lares, sta b ile s S y stem w u rd e d a d u rch g eschaffen, d aß im M itte lfeld e ein d o p p e lte s K reuz aus steifen S täb en (Abb. 29) e in g e fü g t w u rd e u n d an diese S cheibe
A bb. 25. Ü b e rfü h ru n g d e r S ch ö n straß e in B reslau.
A bb. 24. K in z ig b rü ck e b e i H alb m eil.
System höhe. D ie F a h rb a h n ta fe l ist aus E ise n b e to n g e b ild e t. E in o b e re r w aagerechter W in d v e rb an d fe h lt. D afür sin d in den E b e n e n d e r sich g eg en ü b erlieg en d en P fo ste n P o rta le m it v o llw an d ig e n , leich t g e k rü m m ten oberen R iegeln a n g eo rd n e t. D ie D u rch sich t d urch d e n Ü b e rb a u ist ä sth etisch sehr b efried ig en d . B austoff S t 37.
23. V erstärk u n g d e r 67,79 m w e it g e stü tz te n S tro m -Ü b e rb au ten d er E lbebrücke b e i D ö m i t z in d e r S treck e U e lz e n — L u d w ig slu st im B ezirk der R eichsbahndirektion H a n n o v e r (Abb. 26 b is 29).
Die u n v e rstärk ten H a u p tträ g e r w iesen ein statisch u n k lare s, zw eifaches System auf (Abb. 26 u. 28). Alle S tre b e n b e s ta n d e n a u s F lach eisen , die
A bb. 26. E lb e b rü ck e b e i D öm itz.
U n v e rs tä rk te r Ü b e rb au .
b e id e rse its ein D reieck n etz a n g esch lo ssen w u rd e. D ie G eg en d ia g o n ale n (A bb. 28) w u rd e n entfernt, die an d eren schlaffen D iag o n alen w u rd e n d urch ra h m e n artig d u rch b ro ch en e u n d an d e n R ändern d er D u rch b rech u n g en g e b ö rd e lte , ein g esch w e iß te
V e rsteifu n g e n b ie g u n g s
fest g e m ach t. Ein n e u er g e sc h w eiß ter F a h rb a h n w in d v e rb an d w u rd e ein g e b au t, und die O b e r
g u rte w u rd e n m it g e sc h w eiß ten B esich ti
g u n g ss te g e n v erseh e n (A bb. 27 u. 29).
B. B e w e g lic h e s tä h le r n e Ü b erb a u ten .
24. H u b b rü c k e ü b e r die P e e n e bei K a m i n in d e r Strecke D uche- ro w — Bad H erin g sd o rf im Bezirk d er R eichs
b a h n d ire k tio n S t e t t i n (A bb. 30).
Z w ei ein g leisig e Ü b e rb a u te n m it v o ll
w an d ig en H a u p tträ g ern . B austoff d er Ü b e rb au te n S t 5 2 , d es H u b g e rü stes St 37. Die H u b b rü ck e trat a n ste lle ein e r z w ei
a rm ig en D reh b rü ck e.
D ie W ahl e in e r H u b b rü ck e m it zw ei g e tren n ten Ü b e rb a u te n an-
A bb. 28. E lb e b rü c k e b ei D öm itz.
U n v e rstä rk te r Ü b e rb a u . T räg e rm itte .
76
S c h a p e r , D er B rückenbau un d der In g en ieu rh o ch b au d er D eu tsch en R eichsbahn im Ja h re 1933 DIE BA U T E C H N IK F a ch sch rift f. d. g e s . B a u in g e n ie u r w e s e nA bb. 27. E lb eb rü ck e bei D öm itz. V erstärk te r Ü b erb au .
s te lle ein er D reh b rü ck e w u rd e d urch die N o tw e n d ig k eit, w äh ren d d es U m b a u es d en B etrieb auf einem G leise aufrecht zu erh alten , b ed in g t. Bei ein er D rehbrücke w äre d ies nicht m öglich g ew esen ,
C. M a s s iv e B r ü c k e n . 25. V ierg leisig e, g e w ö lb te E isen b ah n b rü ck e ü b e r d e n L u n g w i t z - b a c h i n G l a u c h a u in km 111,62 d e r L inie D resd e n — W erd au im B ezirk d e r R eich sb ah n d irek tio n D r e s d e n (Abb. 31).
Zw ei E is e n b e to n g e w ö lb e von je 30,10 m S tü tzw eite.
26. U m b a u d er b a u fälligen z w eig leisig en g e w ö lb te n S ieg b rü ck e in km 1173/ 4 d e r S trecke S iegen — B etzdorf im B ezirk d er R eich sb ah n d irek tio n W u p p e r t a l (Abb. 32 u. 33).
D ie B rücke h a t drei Ö ffn u n g en von 11,30 m L ichtw eite. D ie u n te re L eibung der G ew ö lb e w ar durch F e u c h tig k e it
A bb. 29. E lb e b rü ck e b e i D öm itz.
V e rstä rk te r Ü b e rb au . T rägerm itte.
A bb. 30. H u b b rü c k e ü b e r die P e e n e b e i K arnin
bei ein er H u b b rü ck e m it zw ei g e tre n n te n Ü b e rb a u te n w ar es m ög
lic h , w eil je d e r H u b b rü c k en ü b e rb a u in h o h e r L age z u sam m en g eb au t w e rd e n kon n te.
A bb. 35. G e sc h w e iß te s S te llw e rk auf B ah n h o f U elze n .
A b b . 31. L ungw itzbachbrücke in G lauchau.
A bb. 32. A lte S ieg b rü ck e.
'’’lb^Februar 1934 ^ S c h a p e r , D er B rückenbau un d d e r In g e n ie u rh o ch b a u d e r D eu tsch en R eichsbahn im Ja h re 1933_____________________ 77^
A bb. 33. V e rstärk te S ieg b rü ck e.
A bb. 36. G esch w eiß te H a lle d es R ing b ah n h o fes S ch ö n e b erg . u n d F ro st zerstö rt. D ie
D ich tu n g w a r schadhaft.
D ie S tirn m a u ern u n d die ä u ß e re n T eile der P feiler w a ren baufällig.
D ie G e w ö lb e w u rd en d u rc h ü b er sie g e le g te E is en b e to n b o g en v e r
s tä rk t, d ie S tirn m au ern w u rd e n e rn e u e rt, e b e n so die u n te re L eib u n g d er G ew ö lb e. D ie D ich
tu n g w u rd e nach d en n e u e s te n R egeln a u sg e fü h rt. D ie P fe iler w u r
d e n m it einem E isen b e to n m a n te l m itK lin k er- v e rk le id u n g u m g eb e n . A bb. 32 z eig t die alte, A bb. 33 die v e rstärk te Brücke.
D. In g e n ie u r h o c h b a u te n . 27. G an z g e s c h w e i ß t e r W asser
turm auf B ahnhof D ort
m und (V ersch ieb eb ah n - A bb. 34. G esc h w e iß te r W assertu rm _ im B ezirk der
auf B ahnhof D o rtm u n d . R e ic h sb ah n d ire k tio n E s s e n (A bb. 34).
Inhalt 300 m 3. H ö h e d es G e rü ste s 10 m. B austoff St 37.
28. G anz g e s c h w e i ß t e s S te llw e rk auf B ahnhof U e l z e n im Bezirk der R eich sb ah n d irek tio n H a n n o v e r (A bb. 35).
29. G anz g e s c h w e i ß t e H a lle d es R in g b ah n h o fes S c h ö n e b e r g in B e r li n im B ezirk d e r R e ic h b ah n d ire k tio n B e r l i n (Abb. 36). S tü tzw eite der B inder 23 m. B austoff St 37.
E. E in g e b a u te S ta h lm e n g e n .
Im Ja h re 1933 w u rd e n an S t 37 in B rücken 27 9 2 2 .t, in In g e n ie u r
hochbauten 3791 t u n d an S t 52 in B rücken 5931 t e in g e b a u t.
Die S ch m utzw asser-K analisation des Fischereihafens in W e se r m ü n d e -G e este m ü n d e .
A iie R e c h te V o r b e h a lte n . V on R e g ie ru n g sb a u rat D e ttm e r s in H a rb u rg -W ilh e lm s b u rg ,
(F o rtsetzu n g 2. B e t r i e b .
D er R o h rd ü k er ist so e n tw o rfen , d aß er d u rch e i n R ohr die an fallende h a lb e R e g en w ette r-A b flu ß m en g e v o n 307 1/sek, d ie e in e r A b flu ß höhe von 50 cm im H a u p tsa m m le r en tsp ric h t, ab fü h ren kann. D urch b eid e Rohre zu sam m en k an n d ie g rö ß te R e g e n w ette r-A b flu ß m en g e v o n 614 1/sek abgeführt w e rd e n , d ie ein e D u rc h flu ß h ö h e vo n 80 cm b zw . 1 m im H a u p t
sam m ler b ed in g t. D er A u slau f lie g t 13 cm tie fe r als d e r E in lau f.
Die S ch ü tze sind im a llg e m e in e n auf T ro ck e n w e tte rab flu ß ein g e stellt, d. h. bei L eitu n g I am Ein- un d A u slau f g e zo g e n . S ie g e b e n so den ganzen D u rc h flu ß q u e rsc h n itt frei. Bei L e itu n g II sin d am Ein- u nd A us
lauf die u n te re n T afeln d e r S c h ü tz e g e sc h lo s se n , w ä h re n d d ie o b e ren Tafeln au fg ezo g en sin d u n d d ie o b e re n T eile d es D u rch flu ß q u ersch n itts freilassen. D ie S ch ieb er in b e id e n L eitu n g e n sin d g e ö ffn e t, w ä h ren d die Schieber in d en S p ü lle itu n g e n g e sc h lo s se n b le ib e n .
Das a n k o m m e n d e S c h m u tz w a ss e r d u rc h fließ t d e n R o h rstran g I. D ie g e schlossenen u n te re n S c h ü tzta fe ln d ie n e n als Ü b erfallw e h re. Sie tre te n in T ätigkeit, w en n d ie Z u flu ß m e n g e 307 1/sek ü b e rs c h re ite t. E ine Ü b e r
lastung d e r L eitu n g I ist in fo lg e d ie s e r A n o rd n u n g a u sg e sc h lo s se n . Das über das W eh r g e la n g e n d e S c h m u tz w a sse r flie ß t in das D ü k e rro h r der L eitung II ab u n d fü llt d ies es , b is e s die u n te re S ch ü tz ta fe l am A uslauf überstaut. G em ein sam m it dem A b w as se r d e r L eitu n g I tritt es dan n in den A b leitu n g sk an al. Das ü b e r das W eh r d e r L eitu n g II s trö m en d e S chm utzw asser d u rc h fließ t in d iesem F a lle , e b e n s o w ie es b e i d e r Leitung I b ei g erin g erem Z ufluß — z. B. b ei N a ch tz eit — d e r F all ist, die L eitung m it g e rin g e r G esc h w in d ig k eit. In fo lg ed e sse n lag e rt sich ein Teil d er vo n ihm m itg e fü h rte n S inkstoffe im D ü k e rro h r ab. D iese A b lag eru n g en m ü ssen v on Z eit zu Z eit d u rch k räftig e S p ü lu n g e n b e seitig t w erd en .
N äh ert sich d e r Z ufluß a u s d e m H a u p tsa m m le r b e i sta rk em R egen der a b zu fü h re n d en G rö ß ta b flu ß m e n g e v on 614 1/sek, so w e rd en auch in der L eitu n g II d ie u n te re n S c h ü tzta fe ln g e z o g e n , u n d d a d u rch w ird d e r ganze D ü k e rq u ersch n itt z u r A b fü h ru n g d e r S ie lw äs se r frei
g e g eb en .
aus H eft 5.)
3. S p ü l u n g u n d U n t e r s u c h u n g .
S o llen b e id e L eitu n g en g leic h ze itig g e sp ü lt w e rd en , so s c h lie ß t m an bei b e id e n L eitu n g en am E in lau f d ie S chütze u n d S chieber. Am A uslauf öffnet m an d ie S ch ü tze. D ann w e rd e n in d e n L eitu n g en S t (s. A bb. 4) die S p ü lsch ieb er g e g e n d e n H afen g eö ffn et, u n d die S p ü lw e lle d u rc h strö m t die L eitu n g , w ä h ren d das in dem H a u p tsa m m ler in d ie s e r Z eit z u fließ e n d e S ch m u tz w a sser sich in d iese m a u fstau t. D iese S p ü lu n g fin d et n u r b e i N ie d rig w asser in d er W eser sta tt. Sie w ird b e e n d e t, so b a ld an d e r F arbe d e s am E n d siel a u stre te n d e n W assers e rk en n b a r w ird , d aß k e in e S c h m u tz stoffe m eh r im D ü k er e n th a lte n sind.
D ann w ird d e r frü h ere Z u stan d d er S chütze u n d S ch ieb er w ie d e r
h e rg e ste llt.
In äh n lic h er W eise kann auch e in e d e r b e id e n D ü k e rro h rle itu n g e n alle in g e s p ü lt w e rd en .
S oll zw ecks U n te rsu ch u n g e in e D ü k e rro h rle itu n g tro c k e n g e le g t w e rd en , so sin d die S chütze d e r b e tre ffen d e n L eitu n g am Ein- u n d A uslauf zu sch ließ en , g e g e b e n e n fa lls a u c h d er S c h ieb e r am E inlauf. D urch d en D ü k erau slau fsc h ach t w ird m ittels H a k e n g e stä n g e s d e r sch räg e D eckel des P u m p e n su m p fes h o c h g ez o g en u n d d an n in d en a u fsteig en d e n A st d e r D ü k e rle itu n g e in e T iefp u m p e b is auf die D ü k e rso h le h in a b g e la ss e n . D iese P u m p e ist g e m e in sa m für d en D ü k er u n d die Z w ecke d e r b e n a c h b a rte n F isc h e re ih a fe n d o p p e ls c h le u s e b esch afft w o rd en . D as W asser w ird in den b e n a c h b a rte n V e rein ig u n g ssch ach t ü b e rg e p u m p t. N ach T ro ck en leg u n g kann d as Rohr d u rc h sch lü p ft w e rd en .
4. S a n d f a n g .
Z ur F e rn h a ltu n g d e r Sink- u n d S ch w im m sto ffe d ie n t d e r d em D ü k er a ls b e s o n d e re s B au w e rk v o rg e sc h a lte te S an d fan g (A bb. 1 0 a b is d). D iesem P u n k te m u ß te b e s o n d e re B e ac h tu n g g e sc h en k t w e rd e n , w e il e rfa h ru n g s
g e m ä ß d u rch u n sa c h g em ä ß e B e d ie n u n g d e r E in läu fe in d en P a c k h allen u n d F a b rik e n te ilw e is e rech t sp errig e G e g e n s tä n d e in die L e itu n g e n g e la n g e n .
D er S an d fan g b e s te h t au s d rei H a u p tte ile n (A bb. 10a u n d b), n äm lich e in e r R e ch e n k am m er R n e b st E in la u fsch ach t, d e n zw ei p a ralle l g e s c h a lte te n
7 8 D e t t m e r s , Die S c h m u tz w a ss er-K a n a li sa tio n des F ische reihafens in W e s e r m ü n d e - G e e s t e m ü n d e F a c h s c h r ift f. d . g e s . B a u in g e n ie u r w e s e n
y u . t y i ?
A bb. 10c. S ch n itt A — A .
A bb. lO d. S chnitt B — B.
A bb. 10a. W a a g ere ch te r Schnitt.
Abb. 10b. S en k rech ter L än g ssch n itt.
A bb. 10a bis d. Sandfang.
. . Schächte A. B
’~ ^ d tr Abb. 3 '
eig en tlich en S andfangkam m ern 5 n e b st S chützschächten und dem V er
e in ig u n g sb a u w e rk V. An d ieses schließen sich die Schütz- un d S ch ieb er
sch äch te A u n d B für d en D ü k er an.
D er R echen a ist als S tab rech en a u sg e b ild et un d b e sitz t 4 cm S chlitz
w eite. Um ihn h a n d lic h er zu g e stalten u n d um ihn zu U n te rh altu n g s
zw ecken h e rau sn e h m en zu kön n en , ist er aus m e h re ren sch m alen T eilen h e rg e ste llt. D er u n tere T eil d e s R echens lieg t w a ag erech t, um b e i starken S p errsto ffab lag eru n g en vor dem Rechen im m er noch g e n ü g e n d e D urch
flußfläche zur V erfü g u n g zu h ab en .
D er R echen w ird von e in e r in h a lb e r B a u w erk h ö h e lieg en d en B ühne b aus von H and ab g eh ark t. Die Sperrstoffe w e rd e n in e in e r leich t g e n eig ten R inne c in die U n ra tk aste n d g e sc h o b en (Abb. 10b).
Um die R ech en k am m er im N otfall a b d ich ten zu k ö n n e n , ist vor dem E inlauf ein N o tsch ü tz h v o rg e seh e n . Bei n o rm alem B e trie b e w ird es durch eine S ch eib e m it ein er D urchflußöffnung vo n 1 m D urchm . ersetzt. Auf d iese W eise w ird ein e V ersch lam m u n g d e r F alze v e rh in d e rt. Soll die R ech en k am m er tro ck e n g ele g t w e rd e n , so w ird s ta tt d ies er L ochscheibe eine volle S cheibe ein g e se tz t, w ä h ren d der A bschluß an d er D ü k e rseite durch die d o rtig en S chütze g e sc h ie h t. M uß d e r R echen ga n z o d e r te il
w eise auf län g ere Z eit e n tfe rn t w erd en , so kann e in e m it en tsp rech en d em G itte r v e rseh e n e S ch eib e als N otrechen d ien en .
Im G e g en sätz e zu d er e in h e itlic h e n R e ch en k am m er ist b e i dem nun fo lg en d en e ig e n tlich e n Sandfang ein e Z w eiteilu n g du rch g efü h rt. D ie B reite d e r Becken ist so b e m e ss e n , daß die H ö c h stg esch w in d ig k eit d es W assers b e i ein em Z ufluß von 614 1/sek etw a 25 c m /sek b e trä g t (ohne B erück
sic h tig u n g d er A b sitzb ec k en e). D urch das V erein ig u n g s- un d K reu zu n g s
b a u w erk h in te r dem e ig e n tlich en S andfang w ird es m öglich, nach B elieb en e in e o d e r b e id e K am m ern v o r e i n D ü k erro h r zu schalten.
Um b e i g erin g e n D urch flu ß m en g en die G e sc h w in d ig k eit nich t zu sehr h e rab z u m in d e rn , sin d d ie v ier vor und h in te r dem S a n d fan g b eck en a n g e o rd n e te n S ch ü tze / als g e te ilte Ü b erfallsc h ü tz e a u sg e b ild e t. F ü r g e w öhnlich sind vor u n d h in te r einem S an d fa n g b ec k en die S chütze ganz g e zo g e n , w äh ren d beim zw eiten B ecken die U n te rte ile h e rab g e la ss en sind.
D ieses z w eite B ecken tritt also zw an g läu fig in T ätig k eit, so b ald bei R egen
fällen die D u rch flu ß m en g e für d a s ein e B ecken zu g roß w ird . D as Z ieh en säm tlich er S ch ü tze z u r v o llstä n d ig en F reig ab e des Q u e rsc h n itts g e sc h ie h t g leic h ze itig m it dem beim D üker.
M it H ilfe d e r S chütze ist es auch m öglich, jew eils e in e H älfte d es S an d fan g es zw ecks R e inigung usw . trocken zu leg e n , o h n e daß dadurch b ei tro ck en em W etter d e r B etrie b g e s tö rt w ird.
Die A b sitz b ec k en e h a b en eb en so w ie die U n ra tb eck en d ein h e itlich e A b m e ssu n g e n e rh a lte n , um e rfo rd erlich en falls e is e rn e E in satz k ü b el e in h ä n g e n un d nach B e lie b en g e g e n e in a n d e r a u stau sch en zu kön n en . Solche
e isern e n K übel h a b en sich a b e r b is h e r im B etrieb e nich t als erforderlich erw iesen un d sin d d a h e r n ich t besch afft w o rd en .
D ie A b d e ck u n g d e s g a n zen B au w erk s ist m it R ücksicht auf die R einigung d e r S ch m u tzb e ck en u n d d es R echens so a u sg e sta lte t, daß sie leicht e n tfe rn t w e rd e n kan n . Da ein e v e rm e h rte G e ru ch b e lästig u n g w egen d e r u n m itte lb a re n N äh e z w eie r F isc h m eh lfa b rik e n n ich t v e rm ie d e n zu w e rd en b ra u ch te, w u rd e auf I - E is e n g e la g e rte r B o h len b e lag gew ählt.
D er S a ndfang ist auf H o lzp fäh len g e g rü n d e t u n d in E isen b eto n aus
g e fü h rt. D ieser ist zum S ch u tze g e g e n das sä u re h a ltig e A b w asser mit B ockhorner K lin k ern v e rb le n d e t. W eg e n d e r stark w e ch s eln d e n G estal
tu n g d e r e in z eln e n B au w erk teile sind z u r V e rm e id u n g w ild er Risse
b ild u n g e n in reichlichem M aße T ren n u n g sfu g e n a n g e o rd n e t, in d e n en die L eitu n g en m it T ee rstrick en g e d ic h te t sind.
5. B a u a u s f ü h r u n g .
D ie D ü k e rb a u s te lle k re u zte e in e n H a fen sch u tz d eich , d e r 30 Jah re zu v o r auf ein e r W attfläch e erric h te t w ar. M it ih rem O s te n d e ra g te sie in die H o e b e ls tra ß e (A bb. 11) h in ein , die w ä h ren d d e r B a u au s fü h ru n g für den V e rk eh r zu d en an ihr lie g e n d e n F isc h in d u s trie b e trie b e n freig e h alten
A bb. 11. L ag ep lan d e r D ü k e rb a u s te lle .
Best des ttafenschukdeiches
Ja h rgan g 1 2 H e ft 7
16. F eb ru a r 1 9 3 4 D e t t m e r s , Die S c h m u tz w a ss er-K a n a lisa tio n d es F isc h e reih afe n s in W e s e rm ü n d e -G e e s te m ü n d e .
79
A bb. 14a. N ördliche L ängsw and im 1. B a u ab sch n itt.
t- Soubhck 7 — -i i
\h
a- Pumpenhäuser für den 1 u.Z. Bauabschnitt b -Hilfspumpenhaus für den l Bauabschnitt c - Stirnwand für den 1 Bauabschnitt d - Stirnwandträger für den Z. Bauabschnitt
e - beim Hammen ausgewichener I-träger f= Aufhängung zu.e'
g - Umfassungsspundwand in der Hobelstraße h- Oükermitte
ZO/ZVcm
i - Notversteifung
k - Öffnung für den Greifer korb zur Bodenbeförderung
■ Gsenbetonsfeifen
o qHoIzsteifen
~ - Baublock 1= Dukeremtaufbauwerk
werden m u ß te. N ach W este n rag te sie in das W att h in au s, d as k u rz z u vor mit Sand a u fg esp ü lt w ar.
Da die B au stelle rin g su m nich t stu rm flu tfrei lag, m u ß te sie k re is
förmig m it ein em S ch u tzd e ic h u m g e b e n w e rd e n (A bb. 11 u. 12). D er Kern dieses S c h u tzd eich es b e s ta n d a u s S an d . Er w a r a u ß en u n d in n en mit 50 cm K lei a b g e d e c k t u n d a u ß e n m it S tro h b e stic k t. In d e r H o eb el- straße w urde au s P la tz m an g e l d e r D eich d urch ein e H o lzsch u tzw an d aus Spundbohlen ersetzt.
t W : i hÄ
A bb. 14 b.
G ru n d riß .
Sanduniergrund
A bb. 12. Q u e rsc h n itt d urch d e n B a u g ru b en sc h u tzd e ich .
D ie B augrube e rh ie lt re ch tec k ig e G e s ta lt (Abb. 11) e n ts p re c h e n d d e r G rundrißform d es D ü k ers u n d w a r in sg e sa m t 14,5 m tief. D er o b ere 3 m tiefe Teil b is zum G ru n d w a s se rs ta n d h in ab w u rd e b ö sc h u n g sm ä ß ig ausgeschachtet (Abb. 13). D er u n te re 11,5 m tiefe T eil w ar sc h a ch tartig mit se n k rec h ter B a u g ru b e n v e rk le id u n g v e rs e h e n . A us E rsp arn isg rü n d en wurde k ein e e isern e S p u n d w a n d u m fa ssu n g au sg e fü h rt. D ie B a u g ru b e n verkleidung b e s ta n d v ie lm e h r nach A rt d e r B e rlin e r B a u g ru b en für U n te r
grundbahnen aus w a ag e re c h te n B o h len z w isch en s e n k rec h ten I-T rä g e rn mit H olzsteifen u n d B ru sth ö lze rn . F e rn e r w u rd e die S c h a ch tb au g ru b e nur 4,5 m b re it au sg efü h rt. D iese B re ite re ic h te a u s, um d e n D ü k er u n geh in d ert au szu fü h ren un d
danach die B au g ru b en v e r
kleidung w ie d e rz u g e w in nen. Es ließ sich nich t v e rm e id e n , d aß ein Teil der Steifen in den D ü k e r
q u ersch n itt h in ein rag te , un d zw ar die g a n ze u n te rs te Steifenlage u n d fern er eine Anzahl Steifen in d en D ü k erh äu p tern (A bb. 14 a u. b). D iese S teifen w u rd en
statt in H olz in E isen b e to n A bb. 13.
ausgeführt und b lieb en im A n o rd n u n g d e r G ru n d w a s se rs e n k u n g . B auw erk steck en .
Die 13 bis 14 m lan g en 1 3 2 w u rd e n in 2,25 m A c h sa b sta n d m it einem D am p fh am m er ein g e ram m t. T ro tz ih re r g e rin g e n S te ifig k e it w ic h en sie dabei n u r w en ig aus. A llg em e in lie ß e n sie nach d e m F re isc h ac h te n die N eigung e rk e n n e n , auf das W att zu a ls d e r R ich tu n g d e s g e rin g s te n B o d en w id erstan d es au szu w eich en . N u r ein T räg e r w ar stä rk e r a u sg e w ich e n und rag te in das D ükerprofil h in e in (s. A in A b b . 14c). E r m u ß te beim
A bb. 1 4d. Q u e rsc h n itt A bb. 14c. d u rc h die P u m p e n h ä u s e r
R eg elq u ersch n itt. (B aublock 7).
A bb. 14a b is d. A b steifu n g d e r D ü k e rb au g ru b e .
A u ssch ach ten a b g e b ra n n t w e rd en . Um sein H e rab sa c k e n u n d d a m it e in e G e fäh rd u n g d e r B o h le n v e rk le id u n g zu v e rh in d e rn , w u rd e e r m ittels e in e r b e s o n d e re n V o rrich tu n g an den N a ch b a rträg e rn a u fg e h ä n g t (s. / in A bb. 14a).
D ie B ohlen b (Abb. 15) w aren o b en in d e r B au g ru b e 5 cm dick u n d n a h m e n nach u n te n h in e n ts p rec h en d dem w a c h s e n d e n E rd d ru ck bis auf 12 cm zu. Sie w u rd e n w a ag e re ch t e in g e sc h o b en u n d d u rc h H a rth o lz k e ile c (A bb. 15) am A u sk lin k en g e h in d e rt (Abb. 23).
D ie T räg er w aren du rch sie b e n L ag en w a a g e re c h te r R und- u n d K a n t
h ö lz e r g e g e n e in a n d e r ab g es te ift. U m ein A u sw eich en o d e r H e ru n te rfa lle n v o n S teifen u n d d a m it e in e G e fä h rd u n g d e r B a u g ru b e u n m ö g lic h zu m achen, w u rd e n sie so w o h l in w a a g e re c h te r als auch in se n k re c h te r R ichtung d u rch Z w isc h en ste ife n u n d d u rc h A n d re ask re u z e in ih re r L age
8 0 D e t t m e r s , S c h m u t z w a s s e r -Kanalisation usw. — V erm ischtes— Patentschau — Personalnachrichten Fachschrift*'r a.^ 1!Bringet
un v errü ck b ar fe stg eh a lte n (Abb 14c), so daß V er
d rü ck u n g en un d g e fäh r
lic h e und u n v e rm u te te R u tschungen m it S icher
h e it v e rm ied e n w u rd en . B eso n d ere V orsicht w ar in dem n eb en d e r H o eb el- straße g e le g e n e n T eil der B augrube g e b o te n , w eil h ier ein E isen b a h n g leis u nd die als S tu rm flu t
schutz d ie n e n d e S p u n d w an d u n m itte lb a r an die B augrube an g ren zten . Die G e fah r b e i e tw aig en B o d e n ru tsch u n g e n w u rd e noch dad u rch erh ö h t, daß der B au g ru b e g e g e n ü b e r auf d e r a b g ew a n d ten S e ite d e r H o eb elstraß e schw ach g e g rü n d e te In d u striea n lag e n , vor allem ein F ab rik sch o rn stein , sta n d en .
A bb. 15. Die B au g ru b e w u rd e
Beim R am m en au sg e w ich e n er T räger. m ittels G ru n d w asse r
ab se n k u n g tro ck en g e h a lte n . D er u n a b g e s e n k te G ru n d w a sse rstan d an d er B a u stelle schw ankte e n tsp rec h en d dem für gew ö h n lich 3,30 m h o h e n T id eh u b d e r W eser um norm al 1,30 m m it 45 m in V erzögerung. Es sta n d im M ittel auf + 0,70 m NN u nd w u rd e bis reichlich — 10 um rd. l i m ab g ese n k t. Zu dem Zw eck w u rd e n n ach ein an d er v ier Staffeln G ru n d w asse rsen k u n g san la g e auf + 2,13,
— 1,44, — 4,66 un d — 7,20 m NN ein g e b au t (Abb. 14d). A bb. 16 v e ra n schaulicht die A nzahl un d A rt d er in d en e in z eln e n Staffeln au fg este llten P u m p en . Bei In b e trieb n a h m e e in e r tieferen Staffel b lie b die n äch sth ö h ere für d e n N otfall m it ein e r P u m p e b e trieb s fe rtig b e steh e n . Es w u rd en d urch 14 S tück K iesfilterb ru n n e n bis zu rd. 90 1/sek W asser g efö rd ert.
D ie B runnen w a ren von ü b lich e r B eschaffenheit. Sie w u rd e n von G elän d e h ö h e aus un d gleich in g e n ü g e n d e r T iefe für alle v ier Staffeln
A bb. 17. A n o rd n u n g d e r G ru n d w a s se rb ru n n e n in B a u g ru b en m itte.
iS ta fe l 6P OOOmmP
2Stufet 200mm PWP
3. Slafet WP 250mm P
OPH ,
250mm 9
VSIafel WP
250mm <P m
250mm <P WP 250mm <P
G P = 1 B e tr ie b sp u m p e m it G le ic h s tr o m a n trieb ,
W P = 1 B e tr ie b sp u m p e m it W e c h s e ls t r o m a n tr ie b ,
R = R e serv e .
A bb. 16.
A n zah l d e r G ru n d w asse rp u m p e n .
g e b o h r t, so d aß sie nach Frelschach- tu n g d e r e rsten S ohle o h n e V erzug an d ie o b e rste S taffel angeschlossen w e rd en k o n n ten . B eim A nschließen an d ie d rei tie fere n Staffeln w urden sie a b g e s c h n itte n u n d an die neue Staffel w ie d e r a n g esch lo ssen .
Sie w a ren in d e r D ükerachse an
g e o rd n e t (A bb. 17). D am it sie nach F e rtig s te llu n g d e s D ükers w ie d er g e
zo g en w e rd e n k o n n te n , w u rd en sie in H ö h e d es D ü k e rb e to n s m it Ton
ro h ren u m k le id e t. B eim Z iehen zeig
te n sie sta rk e A n fressu n g en durch d a s sä u re h a ltig e G ru n d w asser.
(S chluß folgt.)
Vermischtes.
T e c h n is c h e H o ch sc h u le B erlin. D er n ich tb e am te te a. o. Professor in d e r F a k u ltä t für B auw esen, ®r.=3ng. G eorg M ü l l e r VDI, ist b e au ftrag t w o rd en , in d er g e n a n n te n F a k u ltä t d en K raftv erk eh r in S tä d te b a u und L an d esp lan u n g in V o rlesu n g en u n d Ü b u n g en zu v e rtre te n . Sein S o n d e r
g e b ie t ist B rücken- un d G ro ß g arag en b au .
B e fö rd er u n g v o n B e to n m it d er P u m p e. Bei einem B rü ck en b au in M ilw au k ee w u rd e B eton in e in e r 15 cm w e ite n R o h rleitu n g auf etw a 180 m L änge u n d 23 m H ö h e „ g e p u m p t“. Das B auw erk, um das e s sich d ab ei h an d elt, ist ein e rd. 1 km lan g e S tah lb rü ck e, d e ren W id erlag e r und d e re n F ah rb ah n aus B eton b e s te h e n . F ü r die F a h rb a h n w e rd en ru n d 6340 m 3 B eton g eb rau c h t, d e r in fertig g em isch tem Z u stan d e in u n terw eg s m isch en d en W agen a n g eliefert w ird. D ie R ohrleitu n g b ie g t einm al aus d er W aagerechten in d ie sen k rec h te R ichtung u n d dann w ie d er in die W aa g erech te um , b eid e M ale m it ein em H alb m esser von 1,5 m. Sie b e s te h t au s 3 m lan g en S ch ü ssen . D ie F lan sc h en d er Rohre w erd en d urch ein e leich t lö sb a re K upplung u n ter Z w isc h en lag e ein er G u m m i
d ich tu n g g eg en e in a n d e rg e p re ß t. Das E n d g lied ist biegsam an g esch lo ssen , w o d u rch die V erteilu n g des B etons e rle ic h tert w ird. E r w ird dann m it
„H o ch freq u en z“-S tam p fern v erd ic h te t. Die A rb eiter h a b en sich, w ie C o n crete (Chicago) 1933, S e p tem b e rh e ft, b e ric h te t, schnell an die ih n en z u n äc h st frem d e A rt, den B eton e in z u b rin g e n , g e w ö h n t, d ie im Ja h re 1932 bei d em sü d lich e n W id erlag er d ie s er Brücke zum e rsten M ale in d e n V erein ig te n S taate n a n g e w e n d e t w o rd en ist. D er im Ja h re 1933 b eim E in b au d er F ah rb ah n v e rw e n d e te B eton h a t ein S ackm aß von 10 cm bei 30 cm H ö h e d es V ersu ch sk ö rp ers, es h a t sich jed o ch g ezeig t, daß m an auch m it viel steiferem B eto n bis zu einem S ackm aß von 5 cm a rb eite n kann. E n tm isch en des B etons w u rd e nich t b e o b ac h te t. Die F ö rd e ru n g g e h t nich t durch D ruckluft v o r sich, so n d e rn d er B eton w ird w ie ein e F lü ssig k eit durch e in e K o lb e n p u m p e durch die L eitu n g g ed rü ck t.
Die L eistu n g b e trä g t fast 21 m 3/h. Am E nde d er T a g e sa rb eit w ird ein e A rt T au ch k o lb en , d e r m it G um m irin g en an se in en b e id e n Stirnen das R ohr d ich t au sfü llt, u n te rW a s s e rd ru c k d urch das R ohr g e sc h o b e n , das er auf d iese A rt ausw ischt, w ä h ren d das W asser zu g leich sp ü le n d w irkt. Das W asser b le ib t ü b e r N acht in d e r L eitu n g , so daß d iese am M orgen a n g en e tz t ist, w o d u rch das In g an g setz en d e r F ö rd e ra rb e it e rle ic h tert w ird. W kk.
Patentschau.
K a lo tte n fö r m ig e , m it ih rem u n ter e n R an d e au f d er B u c k e lp la tte s a tt a u flie g e n d e K ie sh a u b e. (Kl. 19 d, Nr. 567 849 vom 1. 7. 1931 v on D o rtm u n d er B rü ck en b au C. H. Jucho in D ortm und.) Um d en Q u e rsc h n itt d e r T ro p ftü lle d e r B u c k e lp la tte nicht zu v e ren g e n u n d um in d e n In n en rau m d e r T ro p ftü lle rag en d e T eile zu v e rm e id e n , die zu einem V ersto p fen des
A bflusses durch e in g e sp ü lten B ettu n g ssto ff fü h ren k ö n n e n , g reifen an dem au fsitzen d en R ande an d er In n e n se ite d e r H a u b e K nach in n en zu g e
rich tete , stra h le n fö rm ig v e rla u fe n d e , ü b e r der B u c k elp latte p frei s c h w e b en d e S täbe b an, deren se n k rec h t nach u n te n a b g e b o g e n e E n d en in der T ro p ftü lle t k le m m e n d g e fü h rt sin d oder in ein e m an der T ropftülle t sich a n le g e n d e n Ring/- e n d e n . D ie O b e rk an te d iese s R inges ist zwecks g la tte n A b fließ en s d e s S ic k erw assers von außen nach in n en ab g esc h rä g t. D ie K ie sh a u b e liegt m it ih rem u n te re n R ande auf d e r B uckelplatte sa tt auf u n d ist m it D u rc h trittlö c h ern d u n d d! v e rseh e n . Die Tropftülle w ird m it der B u ck elp latte v ersch w eiß t.
Personalnachrichten.
P reu ß en . V e rse tz t: Die R eg ie ru n g sb a u räte (W) B ern h ard F i s c h e r vom W asserb a u a m t in H oya an d as W a s se rb a u a m t in V e rd en (Aller), B o d e n s c h a t z vom N e u b a u a m te in F ran k fu rt (M ain) an das K anal
b a u a m t in B e rn b u rg (A nhalt), K r a u s e vo n H a n n o v e r an die R egierung in D üsseldorf, M a t t h i a e v on G u m b in n en an d ie R eg ieru n g in Trier, G e n s c h m e r von T rier nach B onn un d J e n n e r vo n P o tsd am nach H a n n o v er als K u ltu rb a u b e a m te , d e r R e g ie ru n g sb a u m e ister (W) A r e n s (früher in N iederfinow , z u le tz t b e u rla u b t) an das N e u b a u a m t in M ü n ste r i. W.
D er R e g ie ru n g sb a u ra t (W) P r e n g e l b e i d e r W asse rb a u d irek tio n in S te ttin ist zum O b e rre g ie ru n g s -u n d -b a u ra t, d ie R e g ie ru n g sb a u m e ister (W) B a c k h a u s in N o rd e rn ey (W asserb au N orden), S r.Q jttg. H i e l m a n n in G lin d e n b e rg (N e u b au a m t K a n a la b stie g M agdeburg), u n d F e y e r a b e n d (b e u rla u b t zum R e ic h sv e rk eh rsm in isteriu m ) sin d zu R e g ie ru n g sb a u räte n ern an n t w o rd en .
Der R e g ie ru n g sb a u m e iste r (W) G e o rg K r a f t ist in d e n S ta atsd ie n st w ie d er au fg en o m m en u n d dem W a s se rb a u a m te in M ü n s te r i. W. ü b e r
w iesen w o rd en .
D er R eg ie ru n g sb a u rat (W) H e u b ü l t , K u ltu rb a u b e a m te r in N e u m ü n ster, ist auf se in e n A n tra g in d e n d a u e rn d e n R u h e stan d v e rs e tz t w orden.
INHALT: D ie c h i n e s is c h e W o llh a n d k r a b b e a ls e in S c h ä d lin g d e r U fe r u n d K ü s te n . — Der B rü ck en b a u u n d d er I n g e n ie u r h o c h b a u d er D e u tsc h e n R e ic h s b a h n im J a h re 1 9 3 3 . (S c h lu ß .) — D ie S c h m u tz w a s s e r -K a n a lis a t io n d e s F is c h e r e ih a f e n s W e s e r m ü n d e - G e e s t e m ü n d e . (F o r ts e t z u n g .) — V e r m i s c h t e s : T e c h n is c h e H o c h s c h u le B erlin . — B e fö r d e r u n g v o n B e to n m it d e r P u m p e . — P a t e n t s c h a u . — P e r s o n a 1 n a c h r 1 c h t e n.
S c h r iftle it u n g : A. L a s k u s , G eh . R e g ie ru n g sr a t, B e r l i n - F r i e d e n a u . V e rla g v o n W ilh e lm E rn st & S o h n , B erlin .
D ru ck d er B u c h d ru ck er ei G eb rü d e r E rn st, B erlin .
