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Deutschtum im Ausland, 21. Jahrgang, 1938, H.6

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Deut chtum

imAuslanD

Jeit chriftdes Deut chenAuslandIn titutsStuttgart

Jahrgang 21 Juni 1938 Heft 6

Pie deut che Pre eim Ausland

Sonderheft zur Jahrestagung 1938

Als das Deut che Ausland-In titut im vorigen Jahre die Feier eines Lojährigen Be tehens beging, da haben wir bewußt darauf verzichtet, in die er Zeit chrift einen ge chichtlichenRückblick auf die Entwicklung des In titutswährend zweier Jahrzehnte zu geben. Wir glaubten, einen be eren und eindrucksvolleren Beitrag zur 20=Jahrfeier liefern zu können, indem wir mit dem Augu theft1937 Einblick in die Arbeits= und Gedankenwerk=

tatt der im In tituttätigen jungen Mannchaft gewährten. Denn - o chrieb ich damals in dem Geleitwort des Jahrestagungsheftes = das ei das kenn=

zeichnend te Merkmal der neuen In titutsarbeit gegenüber der Zeit vor 1933, daß mit dem Sieg des völki chen Erwachens und dem ge amtdeut chen Aufbruch eine mählich wach ende Zahl junger Kameraden in den Mit=

arbeiterkreis des In tituts eingerückt ei.

Aber nicht nur die Men chen haben ichverjüngt, ondern auch die

Arbeit des In tituts elb that ichvon Grund auf erneuert und ich nach innen und außen beweglicher und jugendlich chlagkräftiger umzuge talten begonnen. Den Beweis dafür will das vorliegende Heft antreten, das der Jahrestagung 1938 und im be onderen den Teilnehmern an der Sondertagung »Arbeitsgemein chaft deut cher Zeitungen und Zeit chriften« gewidmeti t.

Es war ein Kennzeichen der alten In titutsarbeit in der Zeit von 1917 bis 1933, daß müh am und fleißig ge ammeltund ge ichtet,gele enund ange trichen, ausge chnitten und aufgeklebt, regi triert und verkartet wurde, um ko tbares Material für die pätere For chung bereitzu tellen.

Das mar javielleicht auch notwendig und unvermeidbar für die Jahre des er tenorgani atori chenAufbaus, aber es hätte niemals zu einem tarren Schema und zum Selb tzweck werden dürfen. So war es bezeichnend für die damalige Zeit, daß Dinge, die organi ch zu ammengehörten,organi=

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atori chgetrennt waren. Dafür ein Bei piel:Die deutche Pre edes Aus=

lands, eine der wichtig tenGrundäulen für die Erhaltung des Deut ch=

tums draußen und deswegen auch zugleich eine der we entlichen Grund=

lagen un erer ganzen In titutsarbeit, gehörte zum »Archiv« und wurde

daher zum überwiegenden Teil nach archivali chenGe ichtspunktenge=

ammelt und ausgewertet.

Heute i t die Zeitungs= und Zeit chriftenabteilung des Archivs mit der Pre eabteilungdes In tituts vereinigt und, wenn die eorgani atori che Zu ammenlegungauch er tvor etwa Jahresfri t erfolgt i t o ind vir doch der fe ten und zuver ichtlichen Überzeugung,daß dadurch chonjetzt eine außerordentlich tarkeBelebung un erer Pre earbeiteingetreten und künf=

tighin eine weitere Vertiefung un ererBeziehungen zur binnen= und außen=

deut chen Pre ezu erwarten it.

Pie Pre eabteilungdes In tituts,die früher nur die Schriftleitung der Zeit chriften des DAI war, hat heute die Aufgabe = neben den elb tver=

tändlich weiterlaufenden chriftleiteri chen Pflichten und der im letzten Jahre we entlich ausgebauten Verpflichtung, alle Abteilungen des Hau es mit den wichtig tenNachrichten über das Außendeut chtum und die volks=

deut cheArbeit im Reich laufend zu ver orgen- an der Unterrichtung der ge amtdeut chenPre e owie des deut chen Rundfunks über volks= und auslandsdeut ches Ge chehen mitzuwirken, die Pre ebelangeim Rahmen der ammelnden, chulenden und for chenden Arbeitszweige des In tituts

zu vertreten und damit ihren Teil dazu beizutragen, daß die deut che

Pre eauch auf volksdeut chem Gebiet nur Deut chland und dem deut chen Volke zu dienen ichverpflichtet fühlt.

Wir - meine Mitarbeiter in derPre eabteilungund ich- ind dem Prä i=

denten und dem Leiter des In tituts dafür dankbar, daß die im Vorjahre er tmaligdurchgeführte »Arbeitsgeimein chaftauslandsdeut cher Zeit chrif=

ten« im Rahmen der Jahrestagung 1938 zu einer Arbeitsgemein chaft deut=

cherZeitungen und Zeit chriften erweitert einberufen worden i t und wir dadurch, wenn auch größere Pflichten, o doch zugleich breitere Möglich=

keiten für uneren Arbeitsbereich zugewie enerhalten haben. Wir ind Pre emänner und gleichzeitig volksdeut che Sachwalter, d. h. un ere Auf=

gabei t es, owohlfür Zeitungen und Zeit chriften zu chreiben,als auch die Belange der außendeut chen Pre eim In titut wie im Reich zu wahren.

Für unsit die deut chePre edes Auslands nicht Objekt einer nur ver=

mwaltenden Tätigkeit oder betrieb amen Ge chäftigkeit,uns i t ie und ind die Männer, die ie ge talten,ein Stück und wahrlich ein Kern tück deut=

chenLebens und Kämpfens in der Welt.

In die em Gei teund aus die erGe innungheraus packen wir dieAuf=

gaben unerer Pre eabteilungan, haben wir die Berufskameraden zu der diesjährigen »Arbeitsgemein chaft«nach Stuttgart eingeladen und widmen ibnen und darüber hinaus allen denen, die es im Reich und draußen an=

geht, die es Heft über die deut che Pre eim Ausland.

Wir mi en,daß es ein kühner und er tmaliger Ver uch i t,die volksdeut che Pre e in ihrer Ge amtentwicklung zu über chauen und ibre Stellung innerhalb der völki chen Arbeit der einzelnen

-

Volks=

gruppen und Auslandsgebiete darzu tellen. Wir glauben aber, daß gerade 290

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unere Zeit chrift zu einer olchen Dar tellungihre Verpflichtung hat und

daß,im Hinblick auf die tändigen großen Veränderungen und Ver chie=

bungen, die Dar tellungdie es ganzen Fragenbereichs im Rahmen eines Zeitchriftenheftes ihre ganz be ondere Berechtigung hat, neben den mono=

graphi chen, lexikographi chen und bibliographi chen Betrachtungswei en und Arbeiten, auf deren Notwendigkeit und Wichtigkeit auch im folgen=

den des öfteren hingewie enwird. Hin ichtlich des großen Umfangs und der Schwierigkeit der Abgrenzung der Fragen, die in den Bereich

»Deut che Pre ein der Welt« gehören, darf ichauf meinen knappen Über=

ichtsauf in dem vom DAI herausgegebenen '»Peut chen Ta chenbuch 1937/38« (Seite 173-178, Berlin, Volk und Reich Verlag 1937) verwei en.

Das vorliegende Heft erhebt, das eivon vornherein nachdrücklich t betont, keinen An pruchauf Voll tändigkeit. Die Dar tellungbe chränkt

ich im allgemeinen auf die volksdeut che Zeitungspre edes Auslands, doch wird hie und da aus entwicklungsge chichtlichen Gründen auch die Zeit chriftenpre eerwähnt und berück ichtigt.Nicht einbezogen în die Dar=

tellungwurden Panzig, Luxemburgs, El aß-Lothringen und die Schweiz.

Wir widmen unere OParlegungen den Männern der Pre e,der Zei=

tungswi en chaft,der Organi ationenund Verbände im Reich und möchten ie anregen und aufrufen zur Mitarbeit an den Fragen der deut chen Aus=

landspre e.Wir bitten im be onderen um eines: nicht die Maßtäbe der reichsdeut chen Groß tadtpre ean die volksdeut chen Pre everhältni e draußen anzulegen; denn die folgenden Seiten liefern mehr als an einer Stelle den Beweis dafür,welche einzigartige Bedeutung die Wochenzeitung für den völki chen Kampf des Deut chtums im Ausland hat und wie in

vielen Gebieten nur das äußerlich un cheinbare Wochenblättchen eine

olcheAufgabezu erfüllen in der Lagei t. ;

Wir widmen aber nicht zuletzt die es Heft den Berufskameraden der

volksdeut chen Pre e elb t und über enden es* ihnen allen, den Vor=

kämpfern deut cher Art und deut chen Zukunftsglaubens, im Bewußt ein

unerer alle Grenzen und Meere überbrückenden Verbundenheit. Wie

unere OPar tellungaus der Arbeit des Haues des OPeut chtums in Stutt=

gart erwach en i t und wiedie e un ereArbeit nur unter tändigerMithilfe der deut chen Pre eim Ausland bisher möglich gewe en i t,o bitten wir auch in Zukunft um laufende Unterrichtung und Mitarbeit, damit wir die

noch vorhandenen Lücken und Mängel auszufüllen und zu verbe ern in

der Lageind.

*

Die vonden deutchen Zeitungen des Auslands erbetene Mitarbeit kann außer der in den meiten Fällen bereits erfolgenden regelmäßigen Zu tellungdes Blattes vor allem in der Mitteilung über alle fachlichen und perönlichenVeränderungen, in der Zu endungvon Druck achen, Bildern, auch oweit dies möglich, von älteren Fet- und Sonderfolgen bzw.

von Fotokopien derelben betehen.Alle Zuchriften und Sendungen werden erbeten an:

Pre eabteilungdes DAI,Stuttgart=S, Danziger Freiheit 17.

Hermann Rüdiger

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Die volksdeut chePre ineEuropa

Von Oskar Hartung

DieGe chichtederdeut PrechenimeAusland unddieGe chichtederdeut chenvölki chen Bewegungen namentlich

i

im O tenEuropas gehörenengzu ammen.Aber genau o, wie wir heute nohimmer aufeineDar tellungderGe chichteun eresVolkes warten, in der dieMillionen deut cherVolksgeno dieen,eitIahrhunderten ausgewanodert indund draußenfür fremdeVölker und Staaten unerhörteKulturlei tungenerbrachthaben,ihre gebührendeBeachtung finden,genau ofehltesbislangan einer umfa endenDar tellung derdeut chenPre unde einer WürdigungihrerBedeutungim völki chenLebenskampf.

Man kann fa tnoheinen Schritt weiter gehen: WährenddieEntwicklungderdent chen Volksgruppenundihre heutigeLageimeinzelnenvon fa tjeder wi en chaftlichenDi ziplin herzumindeintAngriff genommen wurde,fehltesüberhauptan einer Schilderungder deut chenPre earbeitaußerhalbderGrenzendesReiches. Wohl ind ver te>tineinzelnen Zeitungenund Zeit chriftenund be ondersinihrenIubiläumsnummern eine Fülle Fleiner Monographien über dievolksdeut chePre ere chienen,anch indfüreineReihe dent cherSiedlungsgebiete umfa endeund voll tändigeITachweidere einzelnenZeitungs- undZeit chriftentitelerbracht aberes fehltdarüberhinausimmer nohdieEinordnung ineinen größerenvölfi ch-politi chenZu ammenhang.Es i tdas um oer taunlicher,als

be ondersim O ten diedeut chePre ineihreneinzelnenIahrgängeneineFülle einmaligerUnterlagenundQuellen fürdieGe chichtedesDeut chtumsinjedem Siedlungs- gebiete enthält.Wer wollte z. B. denKampfderBanater Schwabengegen diedrohende Moadòdjari ierung,den Wider tandder Siebenbürger Sach engegen diepoliti cheEnt- rechtungund in neue terZeitden Kampf desSudetendeut chtumsum einepoliti chen GrundrechteohneBerück ichtigungdes in derPre enthaltenene Materials nieder chreiben?

Gewißmag die orgfältigeArchivarbeit un ererTagemanchesSchrift tückauchin anderer Form ammelnundaufbewahren unmittelbarer aberalsdurchdieZeitung offenbart ich dasdeutGewißchebereitetRingendieumSdentäglichenLebensraum nirgendstieferundeindringlicher.

lungder Unterl: d.h.der hrgänge,be onders

fürdiefrühere Zeit erheblicheSchwierigkeiten.‘Esliegt nicheiim BerufderPre langee, aufzubewahrenund zuregi trieren!Mit demDruek derZeitungsnummer gilt chondas Intere dere Ausge taltungdernäch tenAusgabe, odaßwenigZeitzur archiomäßigen Auswertungbleibt. Ganz be ondersgiltdasfürdiedeut chePre imeAusland,deren Arbeit ungemein chwererundla teureicheri t.Ièur diewenig tenSchriftleitungen verfügen übereigeneDruckereien und eigeneRedaktionsräume odergar übereinen ausgebildeten Schriftleiter-undMitarbeiter tab.Es eihierverwie enaufdieausgezeichneteSchilderung Max Eyths*)auseinem deut chenZeitungsbetriebeinAmerika,derman zahlloBeie piele

ans denSchriftleitungenundVerlagen deut cherZeitungenimeuropäi chenO tenaufügen könnte! EineBela tung,diederreichsdeut cheSchriftleiternichtkennt, tellt chondieI a<- ri<tenübermittlung dar. In polni cher,rumäni cher,t chechi cher,erbi cher Sprachemeldet derDraht dieEreigni e:omußjede Iachricht er tüber ebtund inein brauchbaresDeut chgebrachtwerden. Es.erübrigt ichderHimveis,daßdadurchgeraume Zeit verloren geht,indernaturgemäßdielandes prachigePre dieeMeldungenbereits verarbei-

ten kann. Ein eigenerdeut cherITachrichtendienbet tehtnur in denwenig tenFällen:er i t mei tzuko t pieligund daherfürdieSchriftleitung untragbar. Andere Schwierigkeiten bietetwieder dasSezen elbEst.i tnicht übertrieben,wenn wir behaupten, daßheute noch dergrößteTeil der deut chenZeitungenim Ausland das giltin onderheitfürdie

#*)Max Eyth: HinerPflugundSchraubto>

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zahlreichen Provinzblätterund Wochenzeitungen imHand a Buch tabefürBuch- tabe,Zeile für Zeile herge telltwird! Und wenn dieSeite chließlichge chlo werdenen fann, tehtauchfeinemoderne Notationsma chinezurVerfügung, ondernSeite fürSeite wird mit derHandimFlachdruckabgezogenund olang amfertigge tellt!

Aber auchdamit i tdieZeitungnochnichtver andbereit.Ie demokrati cherdieVer- fa ungsgrundeinesäbeLandes, jeliberaler und freiheitlicherdas Pre erechtabgefaßti t,

um o chärferwerden dieZen urbe timmungen gehandhabt.So mußfa überallt

derer teAbzugderZeitung chleunigzurtZen urgetragen und dort er tüberprüftund genehmigtwerden! DaßderZen or,zumalwenner mit derdeut chenSprache auf ge pann-

tem Fuße teht, ichnichtimmergeradebeeilt, läßt ichun chwerdenken. Be chlagnahmun- gen und Bean tandungenbilden weiterhinunlieb ameVerzögerungsgründe.

Es wurde bereits betont,daßbeiweitem nichtjede volksdeut cheZeitungeineeigene Druckerei be itzt.Be ondersdie kleinen Blätter indenDörfern indoftmalsgezroungen, volksfremdeDruckereienzu benen. Deren Segerkönnen dieFrakturbuch taben

desManu kriptesuichtle en, odaßjederArtikel er wiedert antiquaumge chriebenwerden muß. Er tinderlehtenZeitwurde Schreiber die erZeilenvon deut chenSchriftleiternin

der Südafrikani chenUnion und in Numänien aufdie eSchwierigkeitenbeidem Abdruck reichsdent cherPre emitteilungenaufmerk amgemacht.Und chließlicheider Voll tändig- feithalbernochaufeinebezeichnendeMitteilung inder„Deut chenZeitung Be arabiens“

hingewie en,die dieSchriftleitunginihrerer tenFolgeam6. ITovember 1919 brachteund

nachderman, obwohl „dieErwerbungeiner Druckerei unddieEin tellungeinesSeters ich nicht o chnellbewerk latelligenen“,dennochdieZeitungin einer Druckerei am Ort

druckenließ,„trobdem ienichtgenügenddeut cheLetternhat“— übrigens

eineNotiz,dieauchzufälligerweidas pätereinsLeben gerufene „Deut cheVolksblatt für Be arabien“inähnlicherFormin der er tenNummer bringen mußte.

Auszugswei eei\<ließli<einBerichteiner guten kleinen Zeitungaus dem O ten wiedergegeben,der dieLageund denDru, unter demdieSchriftleitung tändig teht,recht dra tiaufzeigt.ch Esheißtdarin u. a.,dieSchriftleitung eiverpflichtet,ihrvon den Be- hördenüber andte og.„Pflichtartikel“ zuveröffentlichen.

„Die Artikel werden uns oft imlesten Augenbli> vor SchlußderRedaktion ín.…

Sprachegeliefert. Wir enungeheuervielZeit verlieren, um ieinsDeut chezuübereven, und oftdas ganze Bild derZeitungderArtikel wegen verändern. Die Artikel bringen Nach-

“richten,dieingekürzterFormteilwei eun erenLe erkreisintere ierenwürden,inihrerlangen,

verwä ertenForm keinen Men chenintere zumalieren, ie hon mei tensaus der Tages- pré bekannté ind.Rück ichtdarauf, daßwir nur eineWochen chrift ind,wird imallgemeinen nichtgenommen. ZumTeil itderInhalt derArtikel geradezu un innig.So enwir über un er Kreditwe enberichten, troßdemdíedeut cheVolksgruppe nah dem Zu ammenbruch derX-Bank überkeineigenes Kreditwe enmehr verfügt.Wir enArtikel bringen,in denen

wir uns über un ere Unabhängigkeitund Freiheit freuen, enfe t tellen,daßwir un- eren Minderheiten alle Freiheiten gewähren,gegen un ereFeindeim Otenund We ten kämpfenwerden und dgl. mehr.Unbedeutende Reden enwir paltenweiebringen,wobei

es uns zuweilen gelingt,Fort eßzungenzu erwirken, odaßderSchlußder aktuellen Rede bei unswennnachiedreíinunWochen erinnigerFülle gegeben werden,cheint.Wenn wir ganzetwadienineinerteifrígeinSondernummerwollten und allebringenArtikel,wollten,auh

dann erwartet uns eineStrafe. Einen Vermerk überden UrprungderArtikel dürfenwir nicht

bringen.Esmußden Eindru> machen,als eiendie eArtikel freiwilligaus un ererFederge-

flo en.…

Dain denwenig tenFällendieAuflagevolksdent cherZeitungenweitüber1000 Stück hinausgeht, i estver tändlich,daßderDrucker nichtvielmehrZeitungenalsunbedingtnot- wendig ausdruckt,diean diefe tenBezieherabgehen,zumal fürden freienVerkaufkaum eine Nachfrage be teht,vor allem weil dieNachricht„zu pät“fürden flüchtigen1nd eiligen Le erkommt.

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Wos die deut chePre e

A vor der fremd prachigenauszeichnet, i t,das Ver- trauensverhältnis zwi chen Schriftleitung und Le er chaft.Der Le erweißunderwartet, daß eineA dieLebensbelange einesVolkes offenund freiver- tritt. So wendet er ichmitdem klein tenAnliegenanden Schriftleiterundbittet um Nat undAuskunft,um HilfeundStützung. Die esVertrauensoerhältnismachtesver tändlich,

wenn eingroßerTeil dervolksdeut chenZeitungenihrenNaum denZu chriftenaus dem Le erkreiseinräumen undwenn ieeineoft vorzüglichausgebauteLokalberichter tat- tung haben.EsgibtZeitungen,die allein durchdieUebernahmederVereinsbericht- er tattung icheinen großenLe erkreisherangezogenhabenund dadurchin der Lage waren, dieKonkurrenz empfindlichzutreffen.

* *%

Es olltenan die erStelle nur einigedergrößtenSchwierigkeiten,denen diedeut che Pre imeAusland gegenüberteht,charakteri iertwerden. Um ohöher i tder täg- [ihe Ein ab des Berufskameraden an der deut chen Zeitung draußen zu werten. Viel eitigindeineAufgaben vor allem auchneben derrein journali ti chenTätigkeit.Aberer i t ichwohlimmer derhohen Aufgabe bewußt,daßdie Zeitung die Bolksgemein chaft täglich und tündlich nach außen vertritt. So wird iezumberufenenSprecherdervölki chenBelange.Esi bezeichnend,t daß zahlreiche Volkstumsführer vielfach gleichzeitig Schriftleiter oder Herausgebervou Zeitungen gewe enind,deren chärfWaffete diePre ewar. Es eihiererinnert an den SiebenbürgerSach enDr. Karl Wolff, andie Sudetendeut chenHansK nir | < oder Hans Krebs, um nur einigeIamen zunennen. So wird unter Beweis ge telltdie euge Zu ammengehörigkeitzwi chenvölki cher Politik undprak- ti cher Zeitungsarbeit imDeut chtumdesAuslandes, owird aber zugleichauch erfenutlichdieBedeutungdervolksdeut chenZeitung fürdieGe ichteder Bolksgruppe.

Diege childerteEntwieklungzeigt nichtzuleßtdieSchwierigkeiten,die ichinder Be- arbeitung volksdeut cherZeitungen im Reich ergeben. Die bekannten Handbücher:

Handbuch der Deut chen Tagespre e, Handbuch der Welt- pre e, Handbuch der deut c< prachigen Zeitungen im Ausland*) bieten nur das Rohmaterial; ergänzendgibtder„Standortskatalog wichtiger Zeitungsbe tände in deut chenBibliotheken)“ die Möglichkeiteinec Ueber ichtüber die imReich greifbaren Be tändeauchdervolksdent chenPre bisezum Iahre1930. Wohldievoll tändigSammlung ovolksdeutte cherZeitungenhatdas Deut -

\<he Ausland-In titut inStuttgart, de Zeitungsmagazinen ichheute aufüber

20 000 Bánde beläuft.Einegenaue Be tandsaufnahmedeshier vorhandenenNaterials ollinab ehbarerZeitvorgelegtwerden. Da ichaber dieSammlungen desDAI von wenigen pätererworbenen Stücken abge ehen nur aufdieIachkriegszeiter trecfen, o

mußver uchtwerden,in denSchriftleitungen,indenBüchereienderDeut chtumsverbände

oderaber auchderStaatsbibliotheken derbetr. Länder dasMaterial ausfindigzumachen.

Es ollindie erArbeit ingedrängter Formund Kürzeeine Ueber ichtüber die ge-

<hihtliheEntwi>lung,dieheutigeLageundBedentung der deut chen Pre imeAusland gegebenwerden. Be ondersbeider Dar tellungderheutigenLagegilt

un ereArbeit nur der Pre e,die bewußt oölki ch ge innt i tund die

als Borkämpferin im Kampf um die Erhaltung des deut chen

Volkstums ange ehen werden muß. Nicht möglich i tes leider an die er

*) Handbu4hderdeut<en Tagespre e,Berlin,1934.Hrsg.vomDeutchenIntitutfür Zeitungsfunde, Berlin.

Die5.

EL E RS eNTeil „Deut chZeifungenprachigeindendur VeraillesugtenenGebieten“.

Han EineDartellungdesZeitungsweensallerLänder.Hrsg.ingemeinamerArbeit

vom Titteür‘SeifungswianderUniveritätenchaftBerlin undI AußenpolitihenAmkderNSDAP.u:

Zeinagbuvon Univ.-ProfD äuer. LeipzigundFrantfurt

EN prachigen Zeitungen imAusla Hrsg:von Dr.Walther Heide Berlin 1935 29)Standorts fal iviigerZeitungsbe tändeineures ibliothefen. Hrsg.vom Deufhen

Infifuf ürSage E Leipiia1933,

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Cytaty

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eitje und niht zu Unrecht zu den aftiv tenTrägern deut cher tudenti cher Pflicht- erfüllung gerechnet. Und nur dort, wo das für die Arbeit unbedingt nötige Geld unter gar feinen

Inde en, die „Philadelphi cheZeitung“ war wohl ein in deut cher Sprache gedru&gt;tes Blatt, damit aber no läng t keine deut che Zeitung, da ie von Benjamin Franklin, dem Erfinder

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