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Deutschtum im Ausland, 22. Jahrgang, 1939, H. 9/10

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Jeit chriftdesDeut chenAuslandIn titutsStuttgart

Fahrgang 22 September-Oktober 1939 Heft 9/10

Aus Dokumenten eíner großen Zeit

Am die Ehre der Nation

Aus dem Brief des Führers an Daladier vom 27. Augu t1939:

Es i tfüreine Nation von Ehreunmöglich,auf zweiMillionen Men chen

zuverzichtenund iean ihren eigenen Grenzen mißhandeltzu ehen.

Deut chlandsZiele

Der Führer vor dem Deut chenReichstag am 1.September 1939:

Ichbinent chlo en, er tensdieFrageDanzig,

zweitens dieFragedes Korridors zu enund

drittens dafürzu orgen,daßimVerhältnis Deut chland—Poleneine Wendung eintritt, die ein friedlichesZu ammenlebenicher tellt.

Danzig und Polen

Der Führer pracham 19,September 1939 im befreiten Danzig:

Ichbetrete zum er tenMale einen Boden, der von deut chenSiedlern ein halbesJahrtau endv or der Zeit in Be iß,genommen wurde, als die er ten Weißen ichimheutigenStaate Neuyork niederließen.Ein halbesJahrtau end längeri t die erBoden deut chgewe enunddeut chgeblieben.Er wird de en können alleüberzeugt ein auchimmer deut chbleiben!

Deutchtumim Ausland. 37 523

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++ «Auch die esDanziger Land war einOpferdes damaligen Wahnwigtzes, der polni cheStaat als olchereinProduktdie esUn inns!Was Deut chland für die enpolni chenStaat opfern mußte, i tvielleichtder Welt nicht genügend bekannt. Denn das einemußih aus prechen:Alle die eGebiete, die damals Polen einverleibt worden ind,verdanken ihre Entwicklung aus\chließlich deut cherTatkraft, deut chemFleißund deut chemchöpferi chenWirken.

++«Es warauf die Dauer nur ehr<wermöglich,geduldigzuzu ehen,wie in einem Lande, dasan ich chonDeut chlanddas chwerUnrechtte zugefügt hatte,die dort lebenden deut chenMinderheitenin einer geradezu barbari chen Wei everfolgtwurden.

Der Feldzug in Polen i tbeendet

Das Oberkommando der Wehrmacht gab am 23. September 1939 bekannt:

Der FeldzuginPoleni beendet.t In einer zu ammenhängendenReihevon:

Vernichtungs chlachten,deren größteund ent cheidenddie imte Weich elbogen

war, wurde das polni cheMillionenheer ge chlagen,gefangenoder zer prengt.

Keineeinzige derpolni chenaktiven oderRe ervedivi ionen,keineihrer elb tän=

digenBrigadenu w.i tdie emSchick alentgangen.

Andie en gewaltigenErfolgen waren Truppen aller deut chenStämme, Formationen junger aktiver und olcheälterer Iahrgängein gleicher Wei e beteiligt.

+++ So habeninvorbildlichemZu ammenwirkenalle Waffen zum Ge amt- erfolg beigetragen.Er war nur dadurch möglich,daßdas We theerund tarke Teile der Luftwaffezuver ichtlihund ent chlo bereiten tanden,jeder noch o großenfeindlichen Überlegenheitzutrohen,unddaßdieKriegsmarinedieSicher- heitdes deut chenNord und derdeut chen tengewährlei tete.

Das deut cheVolk fannwieder mit Stolz auf eineWehrmachtblicken. Sie aber iehtmit ieghaftemVertrauen ihrenweiteren Aufgaben entgegen.

Deut chlandsAufgaben

Der Führervor dem Deut chenReichstag am 6.Oktober 1939:

Die Zieleund Aufgaben,die i<aus dem Zerfalldes polni chenStaates ergeben, ind,oweites i<hum die deut cheIntere en phärehandelt, etwa folgende:

1.Die Her tellungeiner Reichsgrenze,die denhi tori chen,ethnographi chen undwirt chaftlichenGegebenheiten gerechtwird.

2.Die Befriedung desge amtenGebietes im Sinne derHer tellungeiner tragbaren Ruhe undOrdnung.

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3. Die ab oluteGewährlei tungder Sicherheit nichtnur desReichsgebietes, ondernderge amtenIntere enzone,

4. Die Neuordnung,derNeuaufbau deswirt chaftlichenLebens,des Ver- kehrsund damit aberauchderkulturellen undzivili atori chenEntwicklung.

5. Als wichtig te Aufgabe aber: eine neue Ordnung der ethnographi chen Verhältni e, das heißt, eine Um- iedlung der Nationalitäten o, daß i<ham Ab-

\<luß der Entwicklung be ere Trennungslinien ergeben, als es heute der Fall ift.

In die emSinne aber handeltes ihniht um einProblem, das auf die en Raumbe chränkti t, ondernum eineAufgabe,die viel weiterhinausgreift, denn der ganze O tenund Südo tenEuropasi tzum Teil mitnicht haltbarenSplittern des deut chenVolkstums gefüllt.Gerade in ihnen liegt ein Grund und eine Ur achefortge etzterzwi chen taatlicherStörungen. Im Zeitalter des Nationali- tätenprinzipsund desRa egedankensi tesutopi ch,zuglauben, daßman die e Angehörigeneines hochwertigenVolkes ohneweiteres a imilierenkönne. Es gehört daherzudenAufgaben einer weit chauendenOrdnungdes europäi chen Lebens, hierUm iedlungenvorzunehmen,um auf die eWei ewenig tenseinen Teil der europäi chenKonflikt toffezu be eitigen.Deut chlandund die Union der Sowjetrepubliken indübereingekommen, ichhierbeigegen eitigzu unter-

tüßen.Die deut cheReichsregierung wird dabei niemals zugeben, daßder ent tehendepolni cheRe t taatirgendein törendesElement fürdasReich elb t odergar eine Quelle von Störungenzwi chendemDeut chenReichundSowjet- rußlandwerden könnte.

*

Die vor tehendwiedergegebenenDokumente la inenderEindringlichkeitund Klarheitihrer Sprache jedenDeut chennocheinmal die pannungs-undereignis-=

zenTageund Wochenvon Ende Augu tbis Anfang Oktober die esJahres

erleben.

Der ‘Siegdes Volkstumsgedankens,von dem auf die enBlättern immer wieder, be onderswährendderbeidenlezten Iahre, alsGroßdeut chlandWirklich- keit wurde, ge chriebenwurde,kommt inihnenflar und eindeutigzum Ausdru>.

Heutei tdas ganze deut cheVolk,erfülltvon derIdee eines blutgebundenen einheitlichenVolkstums,angetreten, um einReichals höch tesSinnbild völki=

cherKraftundalsTrägerdesneuen volklichenOrdnungsprinzipszuverteidigen und dadurch EuropadenFrieden zuerkämpfen.

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Er teFahrt in die befreite Heimat

Zum legztenmal verläuftheutedieZollgrenzeunmittelbar am Stadtrand vor

Beuthen. Morgen wird iebis an die alte preußi cheGrenze vorge chobenein.

Undalles hofft, daß ieauhdas Te chenerSchle ienbald ein chließenmöge.

Der We twind,der hinteruns hertreibt,verheißtnichtsGutes. Die Herb t- onnei t milchigund träge.Aber ieleuchtetinHunderten von Hakenkreuzfah-

nen auf,die oweit das Auge reicht dieArbeiterhäu er,die Werke und Fördertürme {hmüc>en.Aus den Schloten ziehtderRauch. Die Räder krei en, das Leben gehtweiter. Das ganze Zentralrevier i tinder vergangenen Woche durchdas Ab chalteneinerStromzentrale inChorzowfür einige Tageintiefes Dunkel getauchtworden. Die erechtzeitigeMaßnahmehat dieelektri chenZün- dungender von den Polen vorbereiteten Sprengungen unbrauchbar gemacht

und Milliardenwerte gerettet.

In Kattowitz trägt das Theater aufeinem provi ori chenSpruchbandwie- der einealte deut cheAuf chrift,die guten alten Straßennamen,in denen ich Stadt- und Indu triege chichtepiegeln,kehren zurück,an den blanken Kachel=

wänden der Bahnunterführungen iehtman gelegentlich nochden verme enen Aufruf Rydz-Smiglys zumAngriffauf Danzigneben denAn chlägender deut-

chenBehörden. Hinter dem Bahnhof prunktdie augenfällig teHinterla en- chaftGrazynskfis,das Behördenviertelmit einenproßigenGroßbauten,dem Wojewod chaftsgebäude,dem Bürohausund dem Glaspala tdes Mu eums- baus mit einergedrücktenun chönenFa ade,de hinteren Flügelen nochdie Baugerü teumkleiden.

Neben die enamerikani chaufgemachten öffentlichenBauten, die ichin fleinem Umfangauchan manchenanderen Stellen wiederholen, \ älltdas völ- ligeAusbleiben neuzeitlicher Arbeiter iedlungenoder anderer Werksbauten um

omehr auf.Hier i offenbar eitder um nahezu zwei Jahrzehnte zurückliegen- den preußi chenZeit nichts mehr ge chehen.‘Aber die Arbeiter charen,diedie Straßendie erfreudlo enIndu triedörferbevölkern,empfangen heute ihrener ten Wochenlohnindeut chemGeld. Der neue Anfang, den die Tage füre das ehe- malige O t-Ober chlebedeuten,ien wird ichbald auch aufallen anderen Lebens- gebieten durch etzen,de enindwir gewiß.

Hinter Myslowigz läuft längsder Przem adieVorkriegsgrenzegegen das damalige Polen. DerUnter chiedi thier noh immer wieTagundNacht. Auch zwanzigJahre Polenherr chafthabendie eKultur cheide es i tdie vielhun- dertjährigeO tgrenzeSchle iens nichtzuverwi chenvermocht. Myslowiß i t

olieblos gebautwie diemei tenandern Gruben- und Arbeiter tädtealten Stils in Mittel- und We teuropa.Aber hiervertritt es augenfälligdas Abendland gegenüberden erbärmlichenJuden tädtchenaufder andern Seite. In dem nahe gelegenenModrzejow treten die be cheidenenWohnhäuschen,die Rußlandein t

einenGrenzko akenam Eingang des {hmußzigenund niedrigen Fle>ens errich- tete, nochimmerreprä entativ hervor.Das gleiche giltvon allen Indu trieorten die esfrüherkongreß-polni chenReviers bis nah Bendzin und Dombrowka hinüber.Manver tehtdenerbitterten Widerwillen, mit dem O tober chle ienich gegen jede Ver chmelzungmit die emNachbarn wehrteund in dem ichüber die nationalen Gegen ätzehinweg ogardiepolni chdenkenden Ober chlezuier ihren deut chenLandsleuten fanden.

Wie völliganders wandelt ichdas Bild, wenn man Kattowitz nachder ent- gegenge eßztenRichtung verläßt!

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Zwarbergen die weiten Wälder um Pleßnochviele Bilder terZer tö- rung. Volksdeut cheGehöfte,Feld cheunen,diegroße För tereivor dem bekann- ten Tichau indbis aufdie Grundmauern niedergebrannt. Bei Dziediz liegen dieStraßen-und dieEi enbahnbrückeim Weich elwa Dieer.Holzbrückeder

UEechni cheaberNothilfehältundwiederaufaufderdieandernfe teStraße zurück.Seite helfenvorge panntePferde und Die Beskiden indjeztblau und mächtigherangerückt.Man fühlt ichhier wieder vollkommen daheim,wie in der Mittelgebirgsland chaftder Graf cha t Glazoder einer anderen Stelle des langen Sudetenzuges.Die Waldhufendörfer

der Bielizer Volksin el,indie wir bei Bazdorf eintreten, führenzu die em Eindru>k. Schle i cheGehöfte indlo>er über die braunen und grünen Hänge hinge treut,dieHäu erweiß gekalkt,aus allen Gärten leuchtendie Blumen. Nur der graue Betonbunker,der hinter der Straßenbiegung plözlichmitten aus einem Hof hervordroht,erinnert an die Grenzlage die esäußer tenSchle ien.

Auch Bieliz-Viala bieten einfriedlichesBild. Die Truppen indmit der in reißendemTempovorrückenden Front wieder weiter gezogen, die o tmärki chen Re ervi ten,die hierimHinterland noch Dien ttun, läng zu vertrautent Freun- dender Bevölkerung geworden. Wie viele alte Beziehungen die esehemaligen ö terreichi chenKronlandes, das mit Wien oeng verbunden war, inddamit wieder aufgelebt! Aufden beiden Ringplätzender Doppel tadtdrängen ichdie Landleute inihren <hmu>enTrachtenzum Wochenmarkt.Derfremde Zug,den die immer zahlreicher zuwandernden Polen und O tjudenin die Volksin el getragen hatten, cheintmit einem Schlagver hwunden.ÜberNacht haben ich dieungerufenen Eindringlingeverloren,wie in den großenStädten desZentral- reviers herr chtaufdenStraßendiedeut cheSprache wieder vor. Spruchbänder

und Fen teraus tellungenzeugen in vielfachrührender Wei evon dem Ver- trauen aufden Führer. Daneben wandern die aufgezwungenen polni chenAuf-

chriftenund Symbolein die Ecke.

Wie dur<h Nürnbergund viele andere deut cheStädte fließtmitten durch die Doppel iedlungBieliz-Biala ein kleiner Fluß,eng zwi chenWohn- und

Lagerhäu ernund Fabriken hindurch,dem die \<hle i ch-galiziLandesgrenzehe folgt. Quer darüber legt ihan die erStelle die Bielizer Deut chtumsin el mit neun großenDörfernund drei Städten. Von ihneni tBiala über den

Grenzflußhinübermit derSchwe ter tadtzu einer einzigen Siedlungverwach- en,die heute auhvon einem Bürgermei terverwaltet wird.

Die eZu ammenfügunghat aufdie Hoffnungen des Ländchenswie eine zweiteBefreiung gewirkt. Man weißnun, daßdie 12000 Deut chenin der galizi chenHälfteder Volksin el,dieinder fremdenUmgebungeiner fort chrei- tenden Poloni ierungentgegen ahen,nicht verge unden für ihrtreues Durch- halten belohntwerden dürften.

Wie chöndie eschle iBeskidenvorlandche zwi chenBielig und Te chen i t!Zur Linken tauchendiewaldigen Kuppen aus den grauen Regenwolken.

Aufder Rechten enken ichdieHöhenzur fernenWeich elhinab. Aber jezt gehtes bergaufund bergab, oftinhalsbrecheri chemSchwung.Ohne Rück icht aufdietief einge chnittenenFlußtäler,die eines hinter dem anderen von den Bergen herunterlaufen, pannt ichdie Kai er traßeIo efsIT. gradlinig:und eigen innigvon O tennah We ten.Wie fühlt ichdas ‘Augeimmer aufsneue belohnt,wenn der Wagen wieder eine der Höhengewonnen hat!

Der Ringplaz inTe chenmit einenprächtigenLauben prangt imSchmu

der roten Fahnen. Der Garten des Mu eumswartet mit einem großenHaken- 527

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freuzbeet auf,von dem hi tori chenPia tenturmgrüßendie Farben des Groß- deut chenReiches.Wie überall, indauch hieran derOl adieBrücken ge prengt.

Rechtsund links erinnern dieZollhäuschen noch daran, daß hiereine der un-

innig tenGrenzen Nachkriegseuropas die Stadt Te chenzertrennte. Damals war imt chechi chenTeil das Hotel Polonia einbeliebter TreffpunktderDeut-

chen.Heute heißtes Hotel Germania.

Hinter Frei tadtbeginnendie Fördertürme des Karwiner Reviers. Wir la enielinks liegenund biegen, vor ichtigum einen Meierhof und aufeiner alten Holzbrückefahrend(alleandern indzer tört),über den Petrowkabach und damit überdiealtepreußi cheGrenze hinüber.Die Straße chwingtwieder über eine Bodenwelle hinauf,nocheinmalgleitet derBlik zurückundumfaßtdie blaue Beskidenwand. Vor uns ruht Pilgramsdorf imAbend. Hier hatvor mehrals 70 Jahren der preußi cheVolks\chullehrer Miarka gewirkt,als erwach ener Mannpolni chgelerntund ichimnahenTe chenzumpolni chenNationalismus verführen la en,den er dann als er terOber chleinierPreußen vertrat. Iest begegnenunsals er tesdiegrünenZöllner,dienunmehrbis an dieGrenze O t-Ober chlevorgerüctiens ind.Son t iehtman hierkaum noh Uniformen.

Das Viehtreibt von denWeiden herein, friedlich kräu elt ichder Rauchaus denniedrigen Schorn teinender auberenGehöfte.

Gewißwird ichniemand durch die enfriedlichen Nachklangüber dieSchwere derFragen täu chenla en,die überall in die emLande ruhen.Aber wieviele Möglichkeiten indmit einerglücklichenBefreiung aufgetanworden!

Kurt Franz.

Die Bolksdeuk chendie be tenKameraden (Zudem Titelbild)

DiePolen haben…. beiihremVerteidigungsplan auchnichtinRechnung ge tellt,daß diedeut chenMänner aus dendeut chenDörferndes eroberten Gebietes tapfer ihrenMann

tellenund un erenSoldaten unermüdlich helfenwürden. Von der Nachtdes Einmar ches, inder iedeut cheFlieger mit ihrem Motorengebrumm zuer twe>ten, inddie eMänner aufden Beinen gewe en,DieFreude, dieAufregung,die Begier, jakeine Gelegenheitzu verpa en,um den Einmar chierendenzuhelfen, hat ieniht eine Stunde mehr <lafen la en.AlleLeiden,alles Elend,alleWehrlo igkeit,die iezwanzig Jahre langdur<hmachen mußten, haben ieverge en.Die volksdeut chenMänner inddiebe tenKameraden un erer Soldaten geworden. Sie haben dafür ge orgt,daß die Soldaten di>eButterbrote und die Feldfla chevoller Fruchtwa erbekamen. Sie haben aufdenWegendie Baum perrenund Steinhinderni hinwegräumen helfen.e Sie haben gewußtund aus pioniert,wo diePolen irgendwelcheFallen angelegt hatten. Sie haben Bäume gefällt,um zer prengteBrücken er etzenzuhelfen,ganz zur Freude un ererPioniere. Sie inddur< dieSchonungen und dur Ge trüppgekrochen,um dieWälder zu ammenmit den Soldaten, ogut ie?seben konnten,von den polni chenWegelagerern freizumachen.Voll Freude und Stolztragen iedieHakenkreuzbinde und wenn die deut chenSoldaten irgendwelche Hilfe brauchen, dann ind ihre volksdeut chenKameraden mit Begei terungbei der Sache.

Aus der Frontzeitung derLuftwaffe „Flieger, Funker, Flak“.

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Das Völkergemi chim Nachkriegspolen

Das Schick alPolens i }durchdie deut chenTruppen überra chend{nell ent chiedenworden. DieUr achenfürden Zu ammenbruchdes kün tlichenNach- friegs taateslagen nichtnur in der verfehltenAußenpolitik,die als zwangs- läufige Folge den deut chenGegen chlagnach ihzog. Sie waren bereits eit der Ent tehungdes aufgeblähtenStaatsgebildes in den großeninneren Span- nungen veranlagt, die diever chiedenvolklicheZu ammen ezungmit ichbrachte.

Mit einemausgedehnten Staatsgebiet tandPolen unter den o tmittel-=

europäi chenStaaten nachdemKriegderFläche nachweitvoran. Der ge chlo ene polni cheVolksboden nahmaber nur etwas mehralsein Drittel davon ein. An Zahl i tdas polni cheVolknoch nicht halb ogroßwiedasitalieni che,doch ein Nachkriegs-Staatsgebiet war um ein Viertel größeralsdas von Italien. Selb t denamtlichenpolni chenZählungen nach erreichtederfremdvölki cheAnteil der Bevölkerungfa tein Drittel. Die Berechnungen von nichtpolni cherSeite gehen auf 45,5 v.H. Andersvoölki che,odaßnur 54,5v.H. Polen übrigblieben.

Damit gehörtePolen zu den neuen kün tlichenVielvölker taaten,inderen Reihe es an zweiterStelle nachderT checho-Slowakeiauftratund wiederzugrunde ging.

In Zahlen hatte ichdas Bild folgendermaßenge taltet:Nachder amt- lichenpolni chenZählungvon 1931 entfielen aufdiepolni cheMutter prachein Polen elbfat t22Millionen, dohmüßtedie eZahl zugun tender anderen Volksgruppen um 3bis 4 Millionen verringertwerden. Die ZahlderUkrainer

war von polni cherSeite mit 414 Millionen angegeben,von ukraini cherSeite

auf7bis 9Millionen ge chäßtworden. Als näch tgrößteGruppefolgtendie Juden, dieamtlichals Nationalität 2730 000 ausmachten, nachder Konfe ion

4Millionen. Be ondersungün tigwaren dieWeißru endaran, dieamtlichnur mit 1Million, nach Schätzungenjedochmit 2Millionen angegebenwurden. Auch beim Deut chtumwar die Differenz zwi chenamtlicher Zählungund Schäßung erheblich,denn 1931zähltemanin der Stati tiknoch740 000Deut che,während ihrtat ächlicherBe tandmit Rück ichtaufden gebietswei recht gee undenZu- wachs auf 1 200 000 berechnetwurde. Dabei war auch ihre Zahl, ganz zu chweigenvon denjüng tenfurhtbaren Opfern, chongleih nah dem Krieg

von ehemalsüber 2Millionen um mehrals ein Drittel verringert worden größtenteils dur< Verdrängungaus den ehemals reichsdeut chenGebieten Po en-We tpreußen.Bis 1926 chäßteman die Zahl der Verdrängten auf nahezu-1Million. Der Abwanderungsverlu tder Deut chenwurde in den Städten mit rund 85,5v.H., aufdemLande mit 55v.H. berechnet.

Es blieben noch einigekleinere Gruppen, unter denen diederLitauer voran- tand,die imWilnagebiet nach eigenen Angaben mit 300000, nachder pol- ni chenStati tikmit80 000 beziffertwar. Der tat ächlicheBe tanddürfe ichum 200 000bewegen.Es folgtendieGroßru imenNordo tenmit150000—200 000,

owie eitOktober 1938 dieT chechenimOl agebietmit 50000—100 000und eine Reihevon lowaki chenGemeinden am Beskiden-Nordhang. Dazu kamen no<

eine Reiheanderer Volks plitter, oTataren, Zigeuner u w. :

Das Ent cheidendebeidie erbunten Völkermi chungwar jedocheinmal der Um tand,daß es ichbei dengroßen Gruppen nichtum i olierteoder ver prengte Sondervolkstümer handelte, ondernjeweils um Teile eines großen gleichvolk- lichenHinterlandes jen eitsder polni chenGrenzen.So bilden dieo t lawi chen Ukrainer näch dent Großru dasenzweitgrößteVolk innerhalb der Slawen.

Ihre Ge amtzahlwird von ihnen elbimtge chlo Blokenenauf40 Millionen 529

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