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Deutschtum im Ausland, 21. Jahrgang, 1938, H.11

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Deut

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imAuslanD

Jeit chrides Deutt chenAuslandIn titutsStuttgart

Jahrgang 21 November 1938 Heft 11

Zwanzig Jahre

Dien tam Sudetendeut chtum

Die wahre GrößedesZu ammenwach ensGroßdeut chlandsdurchdiege chichtlichen Ereigni diee esJahres 1958werden wohler tdie kommenden Ge chlechtervollerme en können. Denn wir Miterlebenden werden von der Wuchtdes tat ächlichenGe chehens und dem türmi chenSchrittmaß einesAblaufs oin Atem gehalten, daßwir nicht izderLage ind,alles Wichtige wirklih ganz wahrzunehmenoder zubegreifen.

Wennun ere Zeit chriftund ihre Schriftleitung von der Heimkehr des Sudeten- deut htumsins großdeut cheVaterland be onders tarkberührt werden, obedarfdas keiner näheren Begründung; denn wir fühltenuns währendder lebten 20Jahre immer mit dem Sudetendeut chtumund einemKampf aufdas eng teverbunden. Wir können heutemit Stolz bekennen, daßwir durch un ereZeit chriftmit dazubeitragen durften, das Ver tändnis auch fürdie udetendeut cheFrage bei den Deut chenim Reichund in den übrigenTeilen der Welt aufgelo>ert und damit denDeut chenin den Sudetenländern eine Hilfs tellung gegebenzuhaben.

Als vor nunmehr genau 20 Jahren die „Mitteilungen“ des. DAJ. als eines

„Mu eumsund In tituts zur Kunde des Auslandsdeut htums und zur Förderung deut cherIntere enimAusland“ zuer cheinenbegannen, dage chahdies zueiner Zeit tief terdeut cherErniedrigung und erfolgte naturgemäß zunäch tvom Bli>punkt desin einenGrundfe tenaufs \{wer teer hütterten Zweiten Reichs.Es i tungemein leht- reich, an Handder er tenJahresbände. un erer Zeit chriftzuerkennen, wie tarkdie Anfängeder volks- und auslandsdeut chenArbeit imReichder er tenMachkriegszeit auf Ueber ee,auf Reichsdeut cheimAusland, aufWot und Ent chädigungder verdrängten Auslandsdeut chen, aufBeratung und Lenkungneuer Auswanderer u.a. m. einge tellt waren, wie man gegenüberderdeut chenAufgabe im O tenund Südo tenzunäch tver-

agteund dem türmi chenAn chlußbegehrender Deut chenin De terreichsAlpen- und 667

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Sudetenländern fa tvöllig ver tändnislos gegenüber tand.Es treibt einem ogardie Schamröteins Ge icht,wenn man die großen Demon trationender Sudetendeut chen fürdas Selb tbe timmungsrechtvom 4.März 1919im echt „jüdi chenZeitungsjargon“

als einen „intere antenpoliti chenStreif“ gekennzeichnet findet. Er tin der nach- folgenden Æummer (Mai 1919) bringt einAuf abüber„Die LagederDeut chenin den be ebtenGebieten Deut ch-ODe terreichs“/aus der Federvon Benno Jmendörffer- Wien,eines Neffenvon Edmund Steina>er, den Ausgleich.

Indener ten Jahrgängen wurde, den Auffa ungenimdamaligen Deut chlandent- prechend,derLage derReichsdeut cheninder C checho-Slowakeimehr Jntere eent- gegengebracht als der derSudetendeut chen;es wurde jede „Jrredenta“abgelehnt und eine Be erungder Lagedes Deut chtumsinden Sudetenländern von einem Appell an das Weltgewi enerhofft; auchbeieiner Dar tellungderdeut chenParteiverhältni ein der T checho-Slowakei pürtman deutlichdie Un icherheitdes Verfa ersim Hinbli>

aufdieVielzahlderParteien imReich. Troßdem begegnenwir von Ende 1920 abund insbe ondere1921 einer Reihe von UAuf äßenaus dem udetendeut chenKampf, über Deut chenverfolgungen,die Bekämpfung der deut chenSprache, die Vernichtung der Schulen u. a,, owievon olchenüber Einzelgebiete wie Böhmen, Mähren und die Slowakei. Auch Prags deut cheSeele und der Böhmerwalddichter Hans Wablik finden ihreVerkünder. Vor der „Prager Pre e“,dem t chechi chenRegierungsorgan in deut cherSprache,mit dem führendeMänner und Organi ationendesparlamentari ch- demokrati chenDeut chlandinTau endenvon Frei tü>enüber chwemmtwurden, wurde

charfund eindeutig gewarnt.

Uls derVerfa erdie esRü>bli>s im Jahre 1925 dieSchriftleitung der Zeit chrift übernahm,fam er unmittelbar von einenRei enundStudien in den Gebieten der Donau chwaben.Eslag nahe, daßer,ge chultan den Verhältni enim Süden deralten Donaumonarchie,nun auchdenLändern derSudeten- und Alpendeut chen einbe onderes Augenmerk zuwandte. Rei eninBöhmen—Mähren—Schle ien(1925/24) dienten nicht

nurder eigenen Unterrichtung, ondernauchderGewinnung getegentlicher und tändiger Mitarbeiter; 1951 und 1954 konnten weitere Teile Böhmensund der Slowakei be ucht werden.

Voll tieferDankbarkeit gedenke ich heute der zahlreichen Freunde und Mitarbeiter,

©

die ichimLaufederJahre furchtlosund uneigennüßig,zumTeil unter Gefährdung ihrer eigenen Da einsbedingungenim t chechi chenStaate, indenDien tderZeit chrift tellten und dadurch er tdie Möglichkeit chufen,wirklich er höpfendüber die wech elvollen Entwi>lungen und den Lebenskampf desSudetendeut chtumszu berichten.Wenn ich hier einige Namennenne, omögeihre Anführung zugleichall die ungenannten Kämpfer mit ein chließen,die Briefe, Kurzberichte und Bilder chi>ten,und vor allem auchdie- jenigen, denen aus derVerbindung mit derZeit chriftund un eremJn titut Verfolgun- gen, Haus uchungen,ja ogarGeld- und Gefängnis trafen erwuch en.Namentlich ge-

nannt eiendie Senatoren Dr. Wilhelm Medinger+7 und Hans Hartl, die

Abgeordneten Hans Knir ch f, Kallina, E. Kundt und Dr. Gu tao Peters, von,denen der leßtereeine große Zahlvon Beiträgen inAuf ahß-und Be- richtsform chrieb;ferner dieDichter K. H. Strobl, Hans Waßlif und Frie- drich Jak ch-Bodenreuth.

Es fam dann die Zeit nach1955, inder mit dem Siegdes Uational ozialismusim Reichund der fa tgleichzeitig ichver chärfendenBedrü>kungderSudetendeut chendie Möglichkeiteiner unmittelbaren Berichter tattungaus der T checho-Slowakeimehrund mehr aufhörte. Jm Reichsgebiet lebende Sudetendeut che prangenin die Bre che,wie- Dr. Otto Klebl und Dr. Karl Viererbl, oder reichsdeut cheFachgelehrte,wie 668

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Dr. Franz Arens mit einennationalwirt chaftlichenChroniken, oder endlichMit- arbeiter aus dem engeren Urei edes DAJ., wie Dr. Max Car tanjen+> und

Dr. Walter Schott.

Kein Lebensbereih des Sudetendeut htumsblieb im Laufe der Jahre unberü>- ichtigt:Die Reichenberger Hoch chulwochen,die Schulen, Hoch chulenund Studenten- chaften,Dichtungund Buch, Kun tund Kun thandwerk,Theater, Pre Leibesübungen,e, der wirt chaftlicheAbwehrkampf, Hungerund Hungersnot, das Volks terben.….. 1928 wird die Bedeutung des Deut chenTurnvoerbandes als des größtendieLeibesübungen pflegenden udetendeut chenVerbandes hervorgehoben. 1929 werden verge eneSiedlun- gen des Slowakei-Deut chtumsins Lichtder Volksöffentlichkeit gerü>t. 1950 wird das Auslandst chechentumineiner größeren Abhandlung darge tellt.1955imMovember er cheintzum er tenMale ein Bild Konrad Henleins.und im April 1956 wird Henleins Kulturprogramm veröffentlicht. Politi hund entwi>lungsge chichtlichun- gemein auf chlußreichi teinVergleichderbeiden Uuf äßeüber die udetendeut chePre e inden Sonderheften von 1928 und 1958. Schließlich piegelndie Auf äßeund Lage- berichte fa tjedes einzelnen Heftesderbeiden lebten Jahrgängedieungeheure Kraftund Dramatik des allerjüng tenGe chehenswider.

Und wenn wir hier ausnahmswei e un erenLe erneinen Einbli> in un ere Schriftleitungswerfk tattgeben, o olldas Eine nicht ver hwiegenwerden: Walter Kappe, derfa tzwölf Jahre imAmerikadeut chtumtätigwar undder ervort Jahres- fri tinun ereSchriftleitung eintrat, ohne ichvorher eingehender mit Fragen des euro-

päichenAußendeut chtumsbefaßtzuhaben,war oerfülltvon derGrößederge chicht- lichen Stunde, daßer, veranlaßt durcheine flüchtig gegebene Anregung von mir, in wenigen Nächtendie Dokumente zu ammentrugund den Hauptteil des Oktoberheftes

(„Sudetendeut chland kehrt heim“

nieder chrieb.“

Ueben der Zeit chrift „Deut chtumimAusland“ hat ichun erePre ekorre-

\pondenz, zumal indenlebten fünf Jahren, fürden udetendeut chenKampf ein- ge eßt. Aach der Gründung der Sudetendeut chenHeimatfront dur<h Konrad Henlein i t ieim Oktober 1955unter demRuf „Die Reihen dicht ge chlo füren“die Einigung des Sudetendeut htums eingetreten und wurde daraufhin ofortvon der Prager Regierung fürdie T checho-Slowakeiverboten. Leitauf äßeder Korre pondenz

waren im Juni 1955 nachden Parlamentswahlen über chrieben:„Beflaggen, Beleuchten

undAn ammelnverboten!“ und imÆovember mit derer chütterndenFrage: „Loyalität bis zum Verhungern?“Vonden bisher imJahre 1958er chienenen25FolgenderPre e- kforre pondenzwurdejede vierte mit einem Leitartikel udetendeut chenJnhalts eröffnet, eine war Konrad Henleinzu einem40. Geburtstag und eine Doppelfolge aus\chließlih derHeimkehrdes Sudetendeut chtumsins Reich gewidmet.

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Hermann Rüdiger

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Förderungdes vollsdeut chenGewi ens

durchSelb tunterricht

Nachdem das Auslandsdeut htumund das Volksdeut htumheute wieder ein gei tigesund eeli chesGlied der Ge amtnation geworden ind,ehenwir es als eine vordringliche völki chePflichtan, un ereVolksgeno endraußenin ihrem Kampf um dieErhaltung des ange tammtenVolkstums inihrer Be innungaufdie bluts- mäßigeGrundlage ihres Da einszu unter tüzenund vor allem auh den Kindern deut chenBlutes eine deut cheErziehung inihrem Ga tlandzuermöglichen,um ie

pätervor dem Be uchfremder und damit auh fremdgei tigerSchulen zu be- wahren. Der Kampf um das Da ein i für un ereVolksgeno enin aller Welt zugleih Kampf um das Deut ch ein.Der Außendeut chei tin eine fremde Umwelt und eine fremdvölfi heNachbar chafthineinge tellt,mit denen er ihtägli<haus- einanderzu eßenhat, wobei er honinfrühe terKindheitmit nur erahntem Wi en

um die biologi chenGrund äßedes Lebens ver chiedenerRa enin dem elben Raum,zwi chenVolkstum und Volkstum unter cheidenlernt (vgl.R. C aki,Von der Gewi ensnotdes auslanddeut chenLehrers und Kindes, aus „Unterrichtund For- chung“,6.Ig.1934,S.28—31).Das Kind bereits i tden Gefahren der Umvolkung und A imilierung,der Zwei prachigkeitund des eeli henZwie palts ausge eßt.

Die deut cheSprache zuvorder t tärktdie Gemein chaftskräfte,und ogilt der er- bitterte Kampf der fremden Staaten gegen die deut chenVolksgruppen vor allem den Schulen. Aufge tellteStati tikenüber die Schließung von deut chenund die Errichtung von fremden Schulen, über Abnahme der Schülerzahl in fa tallen Deut chtumsgebietender Welt precheneine beredte Sprache. Welcheaus dem Haß geborenen Methoden bei pielsweidiee T chechenein chlagen,um den Sudetendeut-

chenSchulen wegzunehmen, darüber berichtet uns leiden chaftlichund anflagend

GottfriedRothaer in einenBüchern„DieKinder von Kirwang“ (Berlin. 1938) und „Das Dorf an der Grenze“ (München.1936), wo wir aus dem Munde des Schullehrers Ortwin Hartmichel hören:

„Da wißt Jhr alle, daßinAltendorf eine deut heSchule teht,die den T chechenogutgefällt, daß ieie elbergerne hätten.Das Ge gabIhnen keine Möglichkeit,den Deut cheninAltendorf die Schulezu nehmen, olange die Schülerzahlnichtkleiner wurde. Denkt an un ereMargarete Pi ch,und Ihr wißt,wie man da vorging. Die Behörde telltefe t,daß zwölfKinder nicht deut chwären. Das war die Zahl,dieman brauchte, um ans Zielzu fommen. Man verbot den Kindern, die Schule zu betreten. Die Kinder weinten, die Eltern lachten,bitter und ungläubig. Man ollteihnen Vor- chriftenmachen dürfen,ob ieihre deut chenKinder deut cherziehen dürften oder niht? War das jeda? Man wollte doh ehen,ob man Eltern das einfah teund heilig teRecht,über das Schi>k alihrer eigenen Kinder zu be timmen,treitigmachen fönne! Sie efflärten, iewürden ihre Kinder

elb tver tändlihweiter in die deut heSchule chi>en.Als dieKinder andern TagsdenSchulhofbetreten wollten, trieben drei Gendarmen mit

a

tem Bajonett die in Todesang t chreiendenKinder auseinander.“ .

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„In Stöttnitzhaben ihdieDeut chenvor vielen Jahren, no< vor dem Kriege, eine Schule gebaut und haben ie elb beit Heller und Pfennig bezahlt. Jet hat man ihnen die Schule. ge tohlenund den zugewanderten T chechenge chentt.“...

„Viele tau enddeut heSchulen hat man den Deut chenbis heute ge-

nommen. Wie viele tau enddeut cheKinder endarunter leiden? Und

dochi tes bis nun fein voller lawi cherErfolg.Die Kinder gehenzu Tau- endenübers Land und uchendiedeut <henSchulen auf,die‘manuns no<

ließ.Denn iewollen deut h bleiben, wenn ieau<han einem Tagemehr Opfer dafür bringen enals hundert ahnungslo edeut cheSpießerin ihrem ganzen Leben. Dalas ich heuteinder gleichen Zeitung: Eines die er Kinder fiel auf der Land traßeeinem Unglü>kzum Opfer. Sein deut cher Schulgang wurde einlezter Weg.Erinnert Euchdabei jenes Kindes, das im vergangenen Jahr aufdem Heimweg umkam! Es war zurückgeblieben, weil es dem Vater noh {hnelleinen Pfeifenkopf kaufen ollte.Es holte eine Gefährten,mit denen es ondent Weg gemein amzurüdclegte,aufdem tief- ver chneitenWaldweg nicht mehr ein. Als man es uchenging, fandman es

tot,den Pfeifenkopfgetreuli< in einenerfrorenen fleinen Händen. Wie hättedieWelt getobt,wenn olcheseinem t hechi henKinde in Deut chland ge chehenwäre? Wir dagegenkönnen heutenichtsanderes tun als olchem Kinde ein mahnendes Denkmal in un erGewi eneßen,damit wir einer nichtverge en,dem deut chenVolke zuliebe.“

Etwa zwei Drittel aller deut henKinder im Ausland, das indminde tens zwei Millionen, habenheutekeine Möglichkeitzum Be ucheiner deut chenSchule.

Unddie eKinder laufen Gefahr, dem deut chenVolkstum verloren zu gehen, weil ieeine fremdvölki heSchule be uhen enund damit fremdgei tigemEinfluß ausge eßt ind.So mußneben die deut cheSchuleund ogaran deren Stelle das Elternhaus treten, das damit eine verantwortungsvolle vor huli hebzw. unter- rihtser ezende Erziehungsaufgabe zu lei tenhat. Dazu wäre es chonlange nötig gewe en,daßder deut henMutter denn auf ihrwird immer dieHauptla tdes Selb tunterrihts ruhen ein Hilfsbuh oder eine Methodik des Unterrichts an die Handgegebenwurde, mit der ieihreKinder zweibis drei Jahre hätte elbunter-t richtenund deut cherziehen können. Die Holländer haben hon ehrlangeZeitmit der ogenanntenClercq'sMethode eine olcheAnleitung fürdieunterrihtende Mut- ter ge chaffen(vgl.Walter G.Perll, Wie er eßenwir Urwaldpflanzer un erenKin- dern die fehlende Schule. „DieDeut he Schule im Auslande“, 29. Jg. 1937.

S.8—10).

Für den Deut chunterrichtin der Schule elbgibtt es mehr oder weniger ge- eignete Fibeln, methodi cheAnleitungen und Bücher wir erinnern etwa an den

„Struwwelpeter“ von Heinrih Hoffmann (vgl.„DieDeut cheSchuleimAuslande“

30. JIg.,1938,S. 181f.).Aber fürdieHandder Mutter gabes bislang nochkeine Unterrichtsanleitung. Dort wo in der „Deut chenSchuleim Auslande“ diehollän- di heMethode erläutert wird, heißtes zugleich:

„Die eZeilen wurden ge chrieben,weil es uns bis heute nicht geglü>t i t,ausfindig zu machen,ob eine ähnlihe Methode fürdeut cheKinder und Eltern be teht.“

Und weiter le enwir (vgl.„Die Deut cheSchule im Auslande“ 30. Jg. 1938, S.105):

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„«_. .Daßder Mangel einer olhenAnleitung niht nur von Farmern und Urwaldpflanzern ondernauh von deut chenHandwerkern in der euro-

chenDia pora empfunden wird, bewei enuns wiederholte Zu chriften.So chreibtuns vor furzem ein Berufskamerad: „Eine deut cheFamilie in B.

fragt mi<h nah einem Weg,wie ieihrem Kind den er tenUnterricht elb t erteilen kann. Eine deut cheSchule gibt es dort weit und breit nicht,in eine andere wollen die Eltern das Kind nicht hi>ken,und nah auswärts weggeben wollen iees auh no< niht, haben auh niht die Mittel dazu.Gibt es denn keinolchenBuch,Mutterdas ohnezuwi en chaftlichundausführlihzuwerden einer

Anleitungen geben kann?“

Gibt es ein olhesBuh? Wenn nicht,dann mußes ge chaffenwerden!“

Theodor Polig hat mit einem„Deut chen Hausunterricht“

(„Er terDeut cherHausunterricht“,Leipzig: Friedrih Brand tetter.1938, 162 S.

Lw. RM.3.75) den Deut chenim Ausland die eslang er ehnteBuch ge chenkt.*) Er nenntes im Untertitel „Anleitungfür Eltern, insbe onderefürAuslandsdeut-

he,Kolonialpioniere, Koloni tenund Auswandererzur Unterwei ung ihrer Kin- der“. Und wie geht die e„Anleitung“vor ih?Nichttrotene Paragraphen vermit- teln unshier dieer tengrammatikaliBegriffe,chenkeine hulmei terlihenLektionen führenuns ein indieRecht chreibungoder dieAnfangsgründedes Le ens,vielmehr zieht hier vergnüglichund unterhaltend zu le en,mit hüb chenFederzeihnungen ousge hmüdt das Familienleben des Koloni tenHansjörgWohlgemut an uns vorüber. Die erjunge Koloni t,der auchein kleines aufgewe>tes Büblein hat, das durchaus deut ch chreibenund le enwill, holtaus der alten ei enbe chlagenenLade die Schreib achenheraus, um mit einen hwieligen,des Schreibens entwöhnten Händenden läng t fälligen BriefindieHeimat zu chreibenund erinnert uns dabei lebhaft an Jürnjakob Swehn, den Amerikafahrer, dem es mit einen„Pranken“

ouch leichterfällt,„einen SGa> Korn von 200Pfund zu chmeißen“als „Buch taben zu malen“ und doch einemalten Lehrer in der me>lenburgi chenHeimat laufend

eineBriefe chreibt(Johannes Gillhoff; Jürnjakob Swehn, der Amerikafahrer“.

Berlin: Dom-Verlag). In der Lade al oentde>t Hansjörg Wohlgemut ein altes Märchenbuchder Brüder Grimm, de enGe chichtender kleine Heiner gern wi en, ja ogar elblet enmöchte.Vater Wohlgemut weißdie Neugierde und das Drän- gen einesJungen zu nüßen,nimmt das Büblein aufdie Knie und lehrt es an Handdes Märchensvon Rotkäppchenden Buch tabenA agenund chreiben,wobei die beiden großenStriche den offenen Mund des Wolfes bedeuten, währendder Querbalken dieZahnreihe dar tellt.Und ogehtes Buch tabefürBuch tabeweiter, wobei das Schreiben Handin Handmit dem Le engeht,bis das Ziel erreicht i t.

Lu tigeGe chichten,Streichhölzerfigurenwerden abgelö tvon fleinen Spä enund fröhlihemMalen. Ab und zuhabendieEltern keine Zeit, ihmit dem kleinen Hei-

ner zu be chäftigen,da i ter ih elbüberlat enund nußtdie Zeit mit Selb t- betätigung,wobei ihm ein aus elbherget telltenBuch tabentäfelchenzu ammen- ge eßterLe eka tenbe onderswertvolle Dien telei tet.Ganzlang am, Schritt für Schritt lernt der Junge odas Le en.Zur Erlernung des O wird eine Vogelne t- ge chichteerzählt,das E erklärt die Ge chihtevon Emil und einemabgebrochenen Kamm, vom Uhulernen wir das U,vom Brummbär das M und wir brummen mit dem Brummer das A,I, O, E,U. Und wieder andere. Buch tabenlernen wir aus den Ge chichten„Das kommt vom Schnupftabak“ (Z),„Vom Felix, der mit Feuer ge pielthat“(F), „Richtiggurgelni tnicht leicht,der Gurgler Gauchniht“,

„DenKeucherKkeuchen eni tnicht o hlimmwie Keuchhu ten“.Die Bei piele 672

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