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A . Förster, Gewerbehygienische Atemschutzgeräte und ihre Anwendung in Pro

phylaxe und Therapie der allergischen Krankheiten. Beschreibung mit Abb. von Atem­

schutzgeräten, die sich gegen allerg. Krankheiten bewährt haben. Ferner werden Exhaustoren zur Staubabsaugung in Metallschleifereien, Filtergeräte (D e g e a) zum Schutze der gewerblichen Arbeiter gegen Staub, Rauch, giftige Gase u. dgl. be­

schrieben. (Gesundheitsing. 52. 587— 91. 17/8. 1929. Berlin.) Fr a n k. W . Elsner v. Gronow, Neuzeitliche chemische Hilfsmittel zur Ablöschung feuer­

gefährlicher Flüssigkeiten. Überblick über die Verwendung von CC1A, CHsBr u. der modernen Schaumlöscher zur Bekämpfung von Bränden leichtentzündlicher Fll.

(Farben-Ztg. 35. 438— 39. 30/11. 1929. Berlin.) Sie b e r t. A. F. G. Segitz, Über das Löschen von Acetylenbränden mit Tetrachlorkohlenstoff.

Vf. erläutert zunächst, in welcher Weise CCl.t u. C2H 2 miteinander reagieren können, u. die Wrkg. des CCL als Feuerlöscher, die auf dem niedrigen Kp. u. der Bldg. schwerer

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Dämpfe beruht. Löschverss. an Aeetylenbränden zeigten, daß das CG), alle anderen Mittel an Wirksamkeit übertrifft. (Schmelzschweißung 8. 227— 28. Nov. 1929.

L e i p z i g . ) ___________________ LüDER.

Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt a. M., und W . Zisch, Sauerstoff entwiekelnde Produkte. 0 2-entwickelnde Prodd., insbesondere für Atemschutzzwecke, werden erhalten durch Behandeln von Alkaliperoxyden unter Bühren u. Kühlen mit geringen Mengen von W.-Dampf, derart, daß auf 100 Teile Peroxyd nicht mehr als 9 — vorzugsweise 6— 7 — Teile W . kommen. Katalysatoren können zugegeben werden. Mann kann bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck arbeiten. (E. P. 320 985 vom 16/8. 1928, ausg. 21/11. 1929. Zus. zu E. P. 280554;

C. 1928. I. 1447.) D rew s.

D . J. Block, Chicago, Trockenfeuerlöschniltel, bestehend aus NaHC03, dem geringe Mengen eines fettsauren Salzes zugesetzt werden, um ein Zusammenbacken zu verhindern, z. B. ein stearinsaures Salz. Evtl. werden noch Ca3(P 0 4)2 u. M gC03 zugesetzt, um eine lockere M. zu erhalten. — Ein Gemisch besteht z. B. aus 97%

NaH C03, 1,5% Mg-Stearat, 1 % MgC03 u. 0,5% Ca3(P 0 4)2. (E. P. 319 372 vom 21/9. 1929, Auszug veröff. 13/11. 1929. Prior. 22/9. 1928.) M. F. Mü l l e r.

IV. W asser; Abwasser.

S. T. Powell, Arbeitsweise und Überwachung von Kesselspeisewasseraufbereilungs- anlagen. Betriebsmäßige Unlersuchuiigsmethoden für die Überwachung von Kesselspeise- loasser und eingedicktem Kesselinhalt. Kosten der Laboratoriumsüberwachung U7id ihr Wert. Die beschriebenen Untersuchungsmethoden weichen von den in Deutschland ein- geführten Verff. nicht ab. — Schaubilder zeigen die durch dauernde Überwachung erreichbaren Betriebserleichterungen. — Im Vergleich zum ganzen Kesselbetrieb sind die Kosten der Überwachung gering u. übersteigen auch im ungünstigsten Falle nicht 10% der Gesamtaufwendungen. (Mechan. Engineering 51. 935— 40. Dez. 1929.

Baltimore, Md.) SPLITTGERBER.

Haupt, Speisewasserpflege in amerikanischen Kesselanlagen. Bericht über eine Studienreise. (Wärme 52. 733— 37. 21/9. 1929. Bautzen, Öffentl. ehem. Lab.) Sp l. Walter E. Smith, Überwachung und Behandlung von Kesselspeisewasser. Der Übergang zu den Höchstdruck- u. Höchstleistungskesseln bedingt die Beachtung zahlreicher Fragen, die früher kaum Bedeutung hatten, insbesondere Steinbildung, Öl, Zucker u. Schäumen u. Spucken. (Facts about Sugar 24. 1168— 70. 7/12. 1929.

Honolulu, Hawai.) S p l i t t g e r b e r .

J. H. Walker und Leo F. Collins, Eine Zeolithenthärtungsanlage in der Kraft­

anlage der Beacon Street. Schilderung der innerhalb von 3 Jahren erhaltenen günstigen Betriebsergebnisse der mit Impfung, Permutierung sowie Sulfat- u. Phosphatzusatz arbeitenden Anlage. (Ind. engin. Chem. 21. 1020— 24. Nov. 1929. Detroit, Mich.,

D e t r o it -E d is o n Co.) S p l i t t g e r b e r .

H. Bach, Phenolschwund im Ifa-sser. In Fortsetzung früherer Mitteilungen (C. 1929.

I. 425) berichtet Vf. in Gemeinschaft mit GLÄSER u. TERHORST über ergänzende Verss. mit dauernder Wassererneuerung. Ergebnis: Bei teihveiser Erneuerung des W . werden Phenole bis zu 10 mg/1 laufend abgebaut; Fische verbleiben ohne äußerlich wahrnehmbaren Schäden am Leben. (Gesundheitsing. 52. 796— 97. 16/11. 1929.

Essen, Emschergenossenschaft.) SPLITTGERBER.

A . C. Janzig und I. A . Montank, Stark manganhaltige Abflüsse aus erschöpften Fillern. (Water Works Sewerage 76. 500— 02. Nov. 1929. — C. 1930. I. 272.) S p l .

Daniel R. Weedon, Wasserreinigungsanlage der Queen Dyeing Co. in Providence, R. I. Beschreibung einer nach dem Prinzip der Al-Flockung mit nachfolgender Neutrali­

sation arbeitenden Beinigungsanlage. (Textile W orld 76. 2429. 2461. 26/10. 1929.

Clayton, N. J.) S p l i t t g e r b e r .

F. Konrich, Über oligodynamische. Trinkxvassersterilisierung mittels des Katadyn- verfahrens. Die bisherigen Laboratoriumserfahrungen mit dem Katadynverf.

(A. K r a u s e , C. 1929. II. 1573) eröffnen die Aussicht, daß uns in diesem Verf. ein neues hygien. Rüstzeug geboten wird. (Gesundheitsing. 52. 804— 08. 23/11. 1929. Berlin,

Reiehsgesundheitsamt.) S p l i t t g e r b e r .

Victor Froboese, Chlorbedarf und baktericide Wirkung des Chlors bei der Trink- wassersterilisation. Bei Anwesenheit von Huminstoffen kann n u r das freie Cl2

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infektionswrkgg. entfalten; W ., das nur durch städt. Abwässer verunreinigt ist, be­

nötigt zur Entkeimung weniger Clo, weil hierbei Cl-Verbb. entstehen, die fortschreitend wieder selbst Cl2 abspalten. (Gesundheitsing. 52. 791— 95. 16/11. 1929. Berlin, Reiohs-

gesundheitsamt, Hygien. Lab.) Sp l it t g e r b e r.

M. Priiß, Über die Besichtigung gewerblicher Kläranlagen. Die anläßlich einer Studienreise des Vereins für Wasser-, Boden- u. Lufthygiene im Sommer 1929 besichtigten gewerblichen Kläranlagen behandeln nur die phenolhaltigen Abwässer der Kokereien, die Gaswaschwässer der Hochofenwerke u. die Kohlenwaschwässer. •— Bei der Ver­

wendung der phenolhaltigen Abwässer zum Löschen des glühenden Kokses hat man in Amerika im Gegensatz zu Deutschland, vom Abwasserstandpunkt aus gesehen, gute Erfahrungen gemacht; vom Standpunkt der Kokerei dagegen ergeben sich auch in Amerika dio gleichen Nachteile wie bei uns. — Hinsichtlich der Hochöfen- u. Kohlen­

wäschen weichen die amerikan. Verhältnisse so stark von den deutschen ab, daß Anregungen oder auch nur die Möglichkeit zu Vergleichen auf der Reise nicht ge­

wonnen worden konnten. (KU. Mitt. Ver. Wasser-, Boden-, Lufthygiene 5. 278— 83.

1929. Essen, Emschergenossenschaft, Abwasseramt.) SPLITTGERBER.

Eugen Pfleiderer, Vergleiche über Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit mechanischer Abwasserreinigunqssysleme unter besonderer Berücksichtigung der Klärgasgewinnung.

Die Arbeit stellt einen Vers. dar, durch die Zusammenstellung der in Stuttgart mit verschiedenen Systemen gemachten prakt. Erfahrungen die bis heute noch bestehenden großen Meinungsverschiedenheiten über die Zweckmäßigkeit der 2- oder 1-stockigen Frisohschlammanlagen zu klären: Die Klärwrkg. u. die prakt. Faulzeit sind bei beiden Systemen gleich, in der Gasgewinnung aber sind die 1-stöckigen Anlagen zweifellos üborlegen. (Wasser u. Gas 20. 177— 90. 233— 45. 1/12. 1929. Stuttgart.) S p l.

Heilmann, Die Neutralisation säurehaltiger Abwässer durch Carbonatgestein. Die Neutralisation schwefelsaurer Abwässer durch CaC03-Gestein oder Dolomite ist nioht völlig durchführbar; es ist an deren Stelle Kalkmilch anzuwenden. Abwässer mit HCl oder H N 0 3 können auch mittels Carbonatgesteinen neutralisiert werden. (Gesundheits­

ing. 52. 786— 87. 16/11. 1929. Halle a. S., Tiefbauamt.) SPLITTGERBER.

Willem Rudolfs, Abwasserschlamm als Dünger. Der aus der Abwasseranlage abfallende Schlamm könnte jährlich 8000— 10 000 t N liefern. (Water Works Sewerage 76. 503— 05. Nov. 1929. New Brunswick, N . J ., New Jersey-Landwirtschaf tl. Ver­

suchsstation.) S p l it t g e r b e r .

E. F. Tebenichin, Methoden zur Härtebestimmung in Wasser. Eine vergleichende Unters, der volumetr. Methoden der Härtebest, in W . nach CLARK, WARTHA-PFEIFER u. BLACHER hat die Brauchbarkeit aller 3 Methoden gezeigt; jedes dieser Verff. hat seine Vorteile u. Nachteile. Die Soifenlsg. nach CLARK, deren Titer mit BaCl2 bestimmt wird, ergibt verschiedene Werte für Ca- u. Mg-Salze; zu niedrige für Ca, zu hohe für Mg. In natürlichen Wässern, dio meistens weniger Mg als Ca enthalten, wird dieser Fehler häufig eliminiert. Eine vorläufige Unters, der Änderung der Oberflächen­

spannung in Lsgg. von Ca- u. Mg-Salzen bei der Titration mit Seifonlsg. hat gezeigt, daß zur Bldg. eines beständigen Schaums eine erhebliche Erniedrigung der Oberflächen­

spannung erforderlich ist. Die Methode C la r k ergibt, im Vergleich zu anderen Methoden, bei mittelharten u. sehr harten Wässern zu niedrige Werte, wobei die Ge­

nauigkeit der Resultate vom Grad der Verdünnung abhängt, da die unmittelbar titrierte Lsg. nicht mehr wie 5— 7° Härte haben soll. Bei weicheren Wässern (3— 5° u. darunter) sind die Fehler nur unbedeutend, so daß die Methode bei der techn. Kontrolle der Wasserreinigung angewandt werden kann. Die Methode W a r t h a - P f e i f e r liefert gute Resultate bei harten u. mittelharten Wässern, u. zu niedrige Werte bei weichen Wässern (unter 3° Härte). Die Methode B la c h e r ist gut brauchbar bei mittelharten u. harten Wässern, bei sehr weichen Wässern u. Kesselwasser sind die Resultate zu hoch. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 6. 222— 36.

1929.) S c h ö n fe ld .

V. Anorganische Industrie.

I.E . Adadurow und G. H. Boreskow, Einfluß der Konzentration auf das Aufträgen von VanadinpeiUoxyd auf dichte Schamotte. (Vgl. C. 1929. ü . 2926.) Es wurde der Einfluß der Konz, der NH,-Vanadatlsg. auf die Fixation des V,Os durch Schamotte aus den angesäuerten Vanadatlsgg. untersucht. Nach D u l l b e r g (Ztschr. physikal.

Chem. 45 [1913]. 219) bilden sich beim Ansäuern von Vanadatlsgg. Tetra- u. Hexa- vanadinsäure, deren Anionen die Lsg. intensiv gelb färben. Die Säuren sind sehr

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beständig u. zers. sich bei etwas höherer Konz, unter Bldg. von V 20 5. Die Verss. der Vff. orgabon, daß in Lsgg., die weniger als 1,2 g V2Os im 1 enthalten, eine Koagulation u. Färbung der Schamotte überhaupt nicht stattfindet, u. erst bei Erhöhung der Konz, beginnt die Abscheidung von V 20 6-Flocken u. die Färbung der Schamotte. In schwach konz. Lsgg. verläuft die Koagulation langsam u. erst einige Zeit nach dem Erwärmen.

In stärker konz. Lsgg. beginnt die Koagulation sofort u. verläuft im allgemeinen um so schneller, jo höher die Konz. ist. Die Menge dos von der Schamotte auf genommenen V20 6 wird von der Konz, wenig beeinflußt; dies führt zu der Annahme, daß der wichtigste, die Koagulation bedingende Faktor die H-Ionenkonz. ist. Tatsächlich gelang es nicht, V20 5 auf Schamotte selbst in Ggw. eines großen Überschusses an Essigsäure zu fixieren;

bei Zusatz von Mineralsäure trat sofort Koagulation ein. Die Tatsache, daß es nicht gelingt, das V20 5 gänzlich niederzuschlagen, ist darauf zurückzuführen, daß die kom­

plexen V-Ionen gleichzeitig als Anionen u. Kationen auftreten. (Journ. ehem. Ind.

[russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 6. 208— 09. 1929. Odessa, Chem.-

Kadiol. Inst.) SCHÖNFELD.