• Nie Znaleziono Wyników

Krug, Bestimmung der Brucheigenschaften gehörnter Schleifmittel. Beim Schleif

vorgang ist es von Bedeutung, daß die Körner des Schleifmittels kantig bleiben, um immer die schleifende Wrkg. ausüben zu können. Sie sollen bei Bruch splittrig brechen, um immer neue Schleifflächen zu erhalten. Zur Prüfung der Körner sucht Vf. 150 Körner mittlerer Form sorgfältig heraus, zertrümmert sie u. schließt aus der neuen Oberfläche der Körner auf ihro Eignung zum Schleifen. Geeignete Körner werden wenig zer­

trümmert. Zur Beurteilung wird das Korn durch Siebe klassiert u. die Oberfläche be­

rechnet. Aus einer Reihe von graph. Darstst. der Ergebnisse ist ersichtlich, welch große Unterschiede bei Korunden u. Carborimden Vorkommen. Dieses Prüfverf. erscheint geeignet zu sein, die Schleifmittel zu bewerten u. die so notwendige Normung von Schleifscheiben einzuleiten. (Ztschr. Ver. Dtsch. Ing. 73. 1707— 09. 30/11. 1929. Frank­

furt a. M .) Sa l m a n g.

S. R . Hind, Öfen und Öfenbeheizung. V H . Mitteilungen über das Brennen von Schamottesteinen im Shaw-Kammerofen und Weiteres über die Bilanz des Shawofens.

^Trans. ceramic. Soc. 28. 389— 97. Aug. 1929.) Sa l m a n g. Hermann Salmang und Heinz Brors, Über die Verdichtung hochfeuerfester Oxyde und über Hochtemperaturöfen mit oxydierender Atmosphäre. Es wurde ein nach dem Oberflächenverbrennungsprinzip (S c h n a b e l) arbeitender, mit Gas u. Luft betriebener Ofen konstruiert. Er gestattete in 20— 25 Min. bei oxydierender Atmosphäre die Aus­

führung von keram. Bränden bei 2000°, bei weiteren 20 Min. bei 2200°. Durch A n ­ wendung von Gummikugelmühlen u. gleich großen polierten, gehärteten Stahlkugeln wurde Verunreinigung des Mahlgutes weitgehend vermieden. MgO hat vorzügliche Eigg. als Baustoff hochfeuerfester Massen, wenn der Brand in oxydierender Atmosphäre stattfindet. Es wurden Brände durchgeführt mit bei 1650° vorgesinterten Massen aus MgO, MgO + S i02, MgO + Didymoxyd, MgO + Y 20 3, Z r 0 2 + Y 20 3, MgO + A120 3, MgO + BeO, MgO + ZrO„ + BeO, MgO + Z r0 2 + A120 3. Die in älteren Arbeiten u. in techn. Tiegelmaterial erzielte Verdichtung ist auf Verwendung feiner verteilten Ausgangsmaterials, teils auf Verunreinigung durch den Mahlvorgang u. teils auf redu­

zierende Atmosphäre zurückzuführen. (Ber. Dtsch. keram. Ges. 10. 429— 45. Be­

richtigung S. 544. Okt. 1929. Aachen, Techn. Hochsch.) Sa’ MANG.

— , Uber die Gasdurchlässigkeit von Silicasteinen, Mörtelfugen und Mauerwerk.

(Glashütte 59. 840— 42. 18/11.1929.) . Sa l m a n g.

F. Niebling, Die Brennstoffe und ihre Auswertung in keramischen Öfen. (Tonind.-

Ztg. 53. 1605— 07. 14/11. 1929.) Sa l m a n g.

Hugo Kühl, Die Verwendung tonerdereicher Mineralien in der Glasindustrie. Vf.

empfiehlt die Verwendung der natürlichen Gesteine. (Keram. Rdsch. 37. 807— 08.

28/11. 1929. Berlin.) Sa i m a n g.

Norbert Kreidl, Basische Oxyde und Glaseigenschaften. Vf. bespricht den Einfluß der Oxyde auf Ausdehnungskoeffizient, Ritzhärte u. Viseosität an Hand der vor­

liegenden Literatur. Er hält MgO für etwa ebenso amphoter wie A120 3, da es bzgl.

der eben erwähnten Eigg. stark von dem nah verwandten CaO abweicht. (Glastechn.

Ber. 7. 313— 17. N ov. 1929. Wien.) Sai MANG.

Hans Jebsen-Marwedel, KrystalUrachten der technischen Kalk-Natron-Silicat- entglasung und ihre Auslegung. Die bei der Krystallisation tätigen Kräfte gehen über das „Krystallisationsvermögen“ hinaus um den durch die Hemmung durch die innere Reibung verursachten Betrag. Vf. nennt diesen umfassenderen Begriff „Krystalli- sationsbestreben“ . Vf. bringt viele Abb. der vorkommenden Cristobalit- u. Wollastonit- krystalle. Die Ivrysta 11 trachten unterliegen äußeren Einflüssen, sind also sehr ver­

schieden. An Krystallen eines organ. Glases wurde gezeigt, daß sich die gerichteten Krystallisationskräfte der Skelette durch äußere Einflüsse abändern lassen. In diesem Fall stellt sich die Anordnung des Krystallbildes auf das Mittel ein. Die Trachten der Entglasung lassen wichtige Schlüsse auf Fabrikationsfehler zu, welche sonst nur durch zeitraubende u. schwierige Unterss. festgestellt werden können. Es wurde festgestellt, daß Cristobalitkrystalle im Glas einem noch unaufgeklärten Torsionszwange unterhegen, der vielleicht auf unhomogene Schmelze zurückzuführen ist. Die bisher in der Literatur als Tridym it beschriebenen sechseckigen Sterne sind Cristobalit. Durch Krystallbldg.

wird die Umgebung der Krystalle so stark verändert, daß dieses sekundäre Glas eine

1930. I. HVI. G l a s ; K e r a m i k ; Z e m e n t ; B a u s t o f f e . 879

andere Phase ausscheidet. Die so gefundene Paragenese Wollastonit-Cristobalit wurde durch alle Stufen verfolgt u. ausgelegt. Das Glas wird also durch Krystallisation zerlegt in Restgläser, die jedes für sich eine neue Lage im Gleichgewichtsdiagramm einnehmen.

(Sprechsaal 62. 716— 17. 735— 39. 753— 56. 773— 76. 791— 93.1929. Gelsenkirchen-Rott- hausen, Deutsche Libbey-Owens-Gesellsch.) Sal m ang-.

F. H. Zschacke, Die Verwendung der Borsäure in der Glasindustrie. B 20 3 ver­

kürzt die Schmelz- u. Läuterungsdauer, verbessert die hydrolyt. Widerstandsfähigkeit, die Verarbeitbarkeit vor der Lampe, das Ausdehnungsverhalten, Festigkeit u. Härte.

Vor zu hohem Zusatz muß allerdings gewarnt werden. (Glashütte 59. 846— 49. 18/11.

1929.)_ _ Sa l m a n g.

Violet Dimbleby, Michael Parkin, W . E. S. Turner und Francis Winks, Die Wirkung von Borsäure auf die Schmelzgeschwindigkeit und auf einige 'physikalische Eigenschaften von farblosem Flaschenglas. In Amerika hatte man seit wenigen Jahren gute Erfahrungen mit Zusätzen von Borax gemacht. Es wurden Gläser für die automat.

Herst. von Flaschen mit 0 ,7 % u. mit 2 % A120 3 auf verschiedenen Grundlagen er­

schmolzen, der Geh. an B20 3 wechselte bis zu 2 % - Die in kleinen Tiegeln hergestellten Schmelzen dauerten bei B20 3-Zusätzen von 2 % nur etwa die Hälfte der Zeit, die ohne B 20 3-Zusatz benötigt wurde, die ausgelaugte Alkalimenge betrug ebenfalls etwa die Hälfte, während der Ausdehnungskoeffizient abnahm. (Journ. Soc. Glass Technol. 13.

248— 58. Sept. 1929. Sheffield, Univ.) Sa l m a n g.

— , Satzzahlen oder prozentische Glaszusammensetzung ? Ein Gemengesatz ohne Angabe der Reinheit der einzelnen Bestandteile ist wertlos. Es empfiehlt sich schon deshalb, die Glaszus. anzugeben. Die notwendigen Analysen können in dem kleinsten Betrieb schnell durchgeführt werden, da sie sich oft nur auf W.-Best. beschränken.

Vf. gibt Umrechnungstafeln für den Oxydgeh. der Rohstoffe. (Glashütte 59. 699— 702.

721— 24. 30/9. 1929.) Sa l m a n g.

Kühl, Widerstandsfähiges Glas. An Stelle eines alkalireichen, wenig widerstands­

fähigen Glases empfiehlt Vf. einer Glashütte, einen Glassatz zu verwenden, welcher viel K , daneben MgO, ZnO, A120 3 u. Sb20 5 enthält. (Glashütte 59. 864— 65. 25/11.

1929.) " “ Sa l m a n g.

W . W . Coblentz, Neuere Entwicklung der Erzeugnisse und Fabrikate für ultra­

violettdurchlässiges Fensterglas. Wellenlängen von weniger als 310 m/i werden nicht durch gewöhnliches Fensterglas durchgelassen. Von einer Reihe von Gläsern werden die wesentlich erhöhten Durchlässigkeiten angegeben, ebenso die Schwächung durch Bestrahlung der Gläser. (Glass Ind. 10. 233—36. Okt. 1929. Bureau of Stan­

dards.) _ Sa l m a n g.

Otto Maetz, Kontinuierliche Wannenöfen fü r Qualitätsglas. Vf. empfiehlt den Wannenofen an Stelle des Hafenofens. (Sprechsaal 62. 832— 35. 7/11. 1929. Düssel­

dorf.) Sa l m a n g.

P. P. Budników, Zur Frage der Beschaffenheit der Glaswannensteine. 8 Steine wurden auf alle ehem. u. physikal.-mechan. Kennzeichen hin untersucht u. die Ergeb­

nisse der Unters., sowie die Abb. der Bruchflächen ausgewertet. Geringe Porigkeit ist wichtigstes Erfordernis. (Tonind.-Ztg. 53. 1603— 05. 14/11. 1929. Charkow.) Sa l m.

Frank P. Romanoff, Die Technik des Verchromens in der Glasindustrie. Wieder­

gabe von Zusammenstellungen der Eigg. des Cr u. des Mechanismus der Korrosion von verchromtem Fe. Porenfreier Überzug ist unerläßlich. Das Bad soll 53— 56° w.

sein, die Temp. muß genau innegehalten werden. Wärme u. Kälte wird zweckmäßig durch Schlangen verteilt. Wärmeregulierung ist zweckmäßig, die Fl. soll umgewälzt werden. Das Bad besteht aus 1000 Teilen Cr03, 100— 200 Teilen Cr-Sulfat u. 3,78 1 W . Die Stromdichte beträgt etwa 0,3 Amp. je qcm bei 6— 9 V, je nach Abstand der Anode u. Alter der Lsg. Die Anode muß der Form des Gegenstandes möglichst angepaßt werden. Die Bäder neigen zur Verunreinigung. (Glass Ind. 10. 285— 90. Dez.

1929.) Sa l m a n g.

Fenster aus geschmolzenem Quarz im größten Solarium der Welt. Der Quarz wurde auf Graphitplatten geschmolzen u. in einem zweiten Ofen unter 10 at gesetzt, um die Blasen zu verdichten. Die Platten brauchen.nur am Ende bearbeitet zu werden.

(Glass Ind. 10. 237. Okt. 1929.) Sa l m a n g.

Frank B. Hodgdon, Ein Porzellan fü r Kegel 3. Eine M. von der Zus. 60 Ton, 30 Fritte u. 10 Quarz wurde geschmolzen u. durch ein 200-Maschensieb gesiebt. Die Fritte bestand aus 0,10 K 20 , 0,20 Na20 , 0,20 CaO, 0,50 BaO, 0,10 A120 3, 3,00 S i02, 0,40 B20 3. Die M. wurde gegossen, an der Luft getrocknet, bis Kegel 08 vorgebrannt,

880 HVI. G l a s : K e r a m i k ; Z e m e n t ; B a u s t o f f e . 1030. I.

glasiert u. bei Kegel 3 gar gebrannt. Sie.war ausgezeichnet durchscheinend u. weiß.

(Joum . Amer. ceram. Soc. 12. 725— 27. Nov. 1929. Iowa, State College.) Sa l m a x g. C. W . Parmelee und C. R. Arnberg, Die Löslichkeit von Quarz und Ton in Feld­

spat. In den Feldspatschmelzen wurde ungel. Kaolin durch die Mullitnadeln, ungel.

Quarz durch anwesenden Cristobalit in den Dünnschliffen festgestellt. Natronfeldspat ist ein besseres Lösungsm. als Kalifeldspat. Die Lsg. von Quarz in Natronfeldspat beginnt bei 1350°, bei 1425° werden 32 Teile Quarz von 100 Feldspat gel. Die Lsg. von Quarz in Kalifeldspat beginnt bei 1400°, bei 1425° lösen 100 Feldspat nur 4 Quarz auf.

Die Lsg. von Ton in Natronfeldspat beginnt bei 1225°, bei 1425° sind 36 Teile 1. Die Lsg. in Kalifeldspat beginnt bei 1250° u. erreicht 20,50 Teile bei 1425°. Die Lsg.

von Quarz in Porzellanmassen beginnt bei denselben Tempp., wie sie für die verwandten Feldspäte gelten. Die gel. Mengen sind aber viel größer. Eine der Grenzlinien im System K 20 -A l20 3-S i0 2 konnte ermittelt werden. (Journ. Amer. ceram. Soc. 12.

699— 710. Nov. 1929. Urbana, Univ. of IlUnois.) SALMANG.

Gustav Keppeler, Unterscheidungsmerkmale der keramisch wichtigen Tone. Vf.

behandelt in dieser Arbeit die rationelle Analyse, die Feinschlämmung, den Geh. an Humus u. die [H ‘ ] der Tone. Der Geh. der Tone an Glimmer kann erfaßt werden durch Anwendung der rationellen Analyse durch H 2SO,i-Aufschluß u. durch Erhitzung nach K a l l a u n e r . Bei letzterer bleibt Glimmer wenigstens zu einem Teile unzers. 32 unter­

suchte Tone u. Kaoline ließen sich in folgende Gruppen einteilen: 8 Kaoline waren prakt. glimmerfrei, 5 Tone ebenfalls, 4 Tone enthielten 3,6— 5 ,6 % , 9 Tone enthielten bis 13,7% u. 6 Tone bis 30% . Bei letzteren waren sehr bildsame Sorten vertreten.

Durch Feinschlämmen mit der WiEGNERSchen Fallröhre ließen sieh 5 Tone u. Z e t t -1 i t z e r Kaolin weitgehend zerlegen. Der Geh. an „Tonigem“ , wie Vf. den Anteil unter 2 /( nennt, ist bei den Tonen verschieden. Er machte 19-—67% der sog. „T o n ­ substanz“ im Sinne Segers aus. Diese Unterschiede der Tone bzgl. der Anteile der einzelnen Korngrößen dürften einen Teil der Unterschiede ihrer Eigg. erklären. Der Geh. an Humus wurde durch den Verbrauch an KMnO.,-Lsg. erfaßt, die mit reiner Humussäure gestellt wurde. Ferner wurde die alkalilöslicho Humussäure eolorimetr.

bestimmt. Die nach beiden Methoden erhaltenen Zahlen lagen immer in derselben Größenordnung. Bei 30 Tonen lag der Humusgeh. bei 0— 0,5% , bei 2 Tonen bei 0,7, bei S c h w e p n i t z e r Ton bei 1,5, bei L ö t h a i n e r Ton bei 1,7 u. bei N e u - d o T f e r bei 2,4% Humus. Bei der Best. des pn-Wertes ließen sich mehrere Tone nicht aufschlämmen. 4 Tone waren sehr schwach bas., 6 neutral, davon einer humus­

reich, die übrigen Tone waren sauer. Beziehungen zwischen Humusgeh. u. pn-Werten ließen sich nicht aufstellen. Schlämmverss. sollten immer in möglichst neutralen Lsgg.

gemacht werden. Saure Tone ließen sich schlecht aufteilen. Eine Ausnahme machten die humusreichen sauren Tone. (Ber. Dtsch. keram. Ges. 10. 501— 22. Nov. 1929.

Hannover.) SALMANG.

Henri Gilardoni, Die Eisklüftigkeit der Terrakotta. Die Eisklüftigkeit der Tone macht besonders in Frankreich Schwierigkeiten. Vf. glaubt nicht, daß der Vorschlag Bo d ix s, das Übel durch Erhitzen auf 1000° zu beseitigen, Erfolg hat. Die Eisklüftig­

keit tritt mehr in milden Wintern mit Tempp. auf, welche um den Gefrierpunkt herum schwanken, als in harten Wintern. Häufiges Frieren u. Auftauen ist besonders schäd­

lich. Merkwürdigerweise ist die Art der Verarbeitung oft von Wichtigkeit. Ein Ton, welcher beim Naßverf. unzerfrierbare Ware abgab, lieferte zerfrierbare Waren, nachdem er trocken verarbeitet worden war. Ferner sind die Tone nach der Art ihres Vork. in 2 Gruppen einteilbar, nämlich die in den Flußniederungen u. ihren Abhängen vor­

kommenden Diluvial- u. Alluvialtone u. die tertiären Tone. Erstere, z. B. die Lehme des Rheintals, liefern unzerfrierbare Terrakotten. Die auf den Hochflächen der C h a m p a g n e , der A r d e n n e n , der S o 1 o g n e vorkommenden tertiären Tone sind zerfrierbar. Dagegen sind die Ablagerungen der Rhone u. des Po in dieser Hin­

sicht ausgezeichnet. Chem. Unterschiede in den Tonen sind bestimmt nicht für ihr Verh. gegen Frost verantwortlich zu machen. Auch der Grad der Erhitzung beim Brennen ist nicht immer maßgeblich für die Eisklüftigkeit. Es gibt Tone, welche durch Brennen bei 1200°, ja 1300°, eisklüftig bleiben. Es bleibt also nur eine physikal. Ur­

sache zur Deutung übrig. Zerfrierbare Formstücke zerfallen immer entsprechend den Verformungsflächen. Fast immer konnte festgestellt werden, daß merkwürdigerweise porige Stücke beständiger waren als dichte. In der Natur findet man eine Reihe von Vergleichen. Die porigen Gesteine sind es nicht immer, welche am leichtesten zer­

fallen, die dichten Granite zerfallen ebenso leicht wie die Gneise u. die Glimmerschiefer,

1930. I. H VI. Gl a s ; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 881

während porige Sandsteine u. Kalke beständig bleiben. Bemerkenswert ist es, daß die sehr porigen Fossilien nicht zerfallen, selbst wenn das einschließende Gestein ver­

wittert. Kohlen z. B. zerfrieren nie. Ebenso ist es mit den Terrakotten: Verdichtung durch hohe CaO-Zusätze mindern die Poren u. erhöhen die Zerfrierbarkeit. Ihre Ur­

sachen sind also unbekannt. (Céramique 32. 113— 20. Juni 1929. S .A . des Tuileries

Gil a r d o n iFrères.) Sa l m a n g.

— , Die Aufbereitung schwer aufschließbarer Tone. Schwer auf schließbare Tone sind solche mit geringer natürlicher Bildsamkeit. Solche Tone müssen gewintert werden.

Um Zeit zu sparen, kann man den Ton in der Grube sprengen u. auf Trockenkollcr- gängen zerkleinern. Die gemagerte M. wird dann gemaukt. (Dtsch. Ton-Zicgel-Ztg. 6.

620— 22. 8/11. 1929.) Sa l m a n g.

Edward C. Kerth, Ein überraschendes, neues Tonerzeugnis. Vf. berichtet über einen neuen Leichtstein mit hohen Festigkeiten u. hoher Isolierfähigkeit. Keine An­

gaben über Herst. u. Eigg.-Zahlen. (Brick Clay Record 75. 619— 20. 5/11. 1929.

Structural Clay Tile Assoc.) Salm ang.

C. Papencordt, Rohstoffe und Massen fü r Ofenkacheln. Kalkhaltige Massen eignen sich am besten, weil sie die Glasur bei Wärmeschwankungen festhalten. Auch Fe- haltige Tone sind verwendbar. Häufig müssen die Flußmittel künstlich zugesetzt werden. Meist werden 2 oder 3 Tone gemischt u. Sand oder Schamotte zugesetzt. Es werden Rezepte für Massen u. Engoben angegeben. (Kerarn. Rdsch. 37. 791— 92.

21/11. 1929.) Salm ang.

— , Die Ketton-Portlandzementwcrke. Beschreibung einer neuen Drehofenanlagc.

(Iron Coal Trades R ev. 119. 829— 31. N ov. 1929.) Sa l m a n g.

— , Spanisches Zementwerk, dicht bei reichen Rohstofflagern gelegen. Das Portland­

zementwerk liegt hei dem Dorfe V i l l a l u e n g a in C a s t i l i e n auf reichen Kalk­

mergeln. Es wird eine mit Abbildungen reich ausgestattete Beschreibung der Anlagen gegeben. (Concreto 35. Nr. 2.121— 26. N r.3.109— 11. N r.4.118— 21. Sept. 1929.) Sa l m.

Hans Kühl, Die Konstitution des Portlandzementklinkers. K rit. Bericht über die Geschichte der Erforschung der Konst. des Klinkers. Vf. steht auf dem Standpunkte GüTTMANNs, daß das 3 C a 0 -S i0 2 den Alit oder wenigstens den Hauptbestandteil desselben bildet. (Tonind.-Ztg. 53. 1571— 75. 7/11. 1929. Berlin-Lichterfelde.) Sa l m.

Hans Kühl, Das Erhärtungsproblem in seiner Bedeutung für die Zementforschung.

Krit. Bericht über die Ansehauungen über die Vorgänge bei der Erhärtung des Zements an Hand von Lichtbildern von Dünnschliffen. Durch Modellverss. wurde die Bldg.

der wichtigsten Bestandteile des abgebundenen Zements gedeutet. Die Krystalli- sationsvorgänge u. die Gelbldg. lassen sich deutlich scheiden. Durch Unters, von 20 Jahre alten Dünnschliffen wurde an den wenig differenzierten Massen eines Dünn­

schliffs von abgebundenem Zement das Auftreten von körniger krystallisierter Sub­

stanz beobachtet, welche im polarisierten Licht aufhellte. Die mit viel W . angemachten Zemente zeigten sogar grobe Körnung. Die Hydrolyse des Zementteilchens ist also von großer Bedeutung. Sie ist bei den techn. Massen wegen des geringen W.-Zusatzes gering. Man muß die Gelbldg. als die wichtigste Ursache der Erhärtung auffassen.

(Tonind.-Ztg. 53. 1672— 75. 1690— 92. 28/11. 1929. Berlin-Lichterfelde.) Salm an g.

H. W . Gonell, Das Abbinden und Erhärten von Portlandzement unter dem Einfluß wasserlöslicher Beimengungen. E in Beitrag zur Frage der hydraulischen Erhärtung.

Portlandzement wurde mit Zusätzen von Zucker, CuCl2, P b(N 03)2, Na2C 03 angemacht u. die Abbindung verfolgt. Sie erfolgte nur dann n., wenn sich zugleich krystallin. u.

gelförmige Substanz bildete. Erst bei zunehmendem Alter beginnt das Gel langsam in Krystalle überzugehen. Die Behinderung durch die Zusätze erfolgte, wenn zuviel Gel gebildet wurde. Doch trat hier eine gute Nacherhärtung ein, wenn die Kuchen nicht zerstört wurden. Bei Sodazusatz treten mehr Krystalle auf u. die Abbindung wird beschleunigt. Die Nacherhärtung ist aber geringer, weil das erhärtende Gel fehlt.

(Ztschr. angew. Client. 42. 1087— 91. 23/11. 1929. Berlin-Dalilem.) SALMANG.

— , Der Einfluß der Mülilenwärme auf die Abbindezeit der Zemente. Es ist beobachtet worden, daß derselbe Zement bei kurzer Mischzeit schnell abband, während er mit derselben W.-Mengo bei längerer Mischzeit langsam abband. Vf. suchte diese un­

erklärliche Erscheinung in der verschiedenen Mahlwärme beim Feinmahlen des Klinkers. Durch Verss. wurde zunächst festgestellt, wie verschieden lange Erhitzung auf Klinkermehl u. auf Gips wirkt. Der Zement blieb nach vorhergehender Erhitzung auf etwa 140° unverändert. Gips nahm bei wechselnd langdauernder Erhitzung auf 100— 140° natürlich stark an Gewicht ab. Nun wurden die so erhaltenen, verschieden

weitgehend entwässerten Gipsmolilo den Zementen zugesetzt u. die Abbindung verfolgt.

Bei den nur bis 100° erhitzten Gipssorten trat dio Abbindung erst nach 2l/t Stdn. ein, bei den >/a Stde, a\if MO“ erhitzten aber sohon naoh 10 Min. Es war somit wahrschein­

lich gemacht, (laß die Unterschiede in der Abbindozeit nur auf die verschieden weit getriebene Entwilaserung zurüekzufilliren ist. Bei kurzer Mischzeit wurde das Halb- hvdiat aus dem Anhydrit gebildet, welches sofort abband. Bei langer Mischzeit konnte sieh das Dihydrat bilden, das nicht inehr abbinden konnte. (Zement 18. 1348— 50.

14/11.1930.) Sa l m a n g.

Hans K ühl, Die Bedeutung der Mahlfeinheit vnd der dtemischen Zusammensetzung fü r uV» W asmiwtm f der Zemente. Da verschiedene Zemente bei gleicher Zementmörtel- fesMgkelt sehr ungleiche Botonfestigkoiten geben können, warnt Vf. vor Schlußfolge­

rungen aus Normenfestigkeit auf Betonfestigkeit. Zur Prüfung wurden 4 Portland-

»emente verschiedener Zus. nach (> verschiedenen Feinheitsgraden gemahlen u. erd- feucht, plast, u, naU verformt. Die Rückstände auf dem 4900-Maschensieb sind bis zu 2 ' s Stdn, Ma.Mi.eit gleich, dann treten aber starke Schwankungen auf, die übrigens in 1 .abttratorhmvsmüUlcn anders nusfallen als bei Betriebsmühlen. Alle Zemente waren in den groben Fraktionen üvngsambinder, wurden aber bei fortschreitender Mahlung verschiede« raseh sehnellbindend. Bei einem Zement trat- geradezu ein Umschlag in der Abbindese.it ein. VI. setst diese Ergebnisse in Parallele zu eigenen älteren Verss., die erweisen, daß die Abbindung von Zement bei Zusats von Gips verschiedener Körnung von gewissen Körnungen an sprunghaft verändert wird. (Tonind.-Ztg. 53. 1509— 10.

Zement IS, 1S32—2S. £\, 10.1929. Bexlin-Grofiliehterfelde.) S alm an g.

S. K . Mite.he.Vl, Krb&mag «far Wukr*tote&faMg&eii von Portlandzement durch B f wasserbeständige Zement bauten sollten nur höchste An­

forderungen an Zemente « , Zuschläge gestellt» sowie genaue Innehaltung der Misch- v„ Y exarM tw x^xem hnCten gefordert werden. (Obern, metallurg. Engin. 36. 564— 65.

Sept. l.<\< Angeles, Cal.) S alm an g.

T, Tharvaldson. D . W cdochow und Y . A . Y igfn sson , Untersuchungen über die Wiffoe»Q! wm S’viüfitiim emf 1. I m Anwendung der Ausdehnungs-w a tM * keim Sttvmvm <&r Witfkmg fax- Sxljpate am? Purtäamdzermmtmdrtd und Beton.

Die Ausdehnung de? Vwiwtäi** wurde als eia sicherer M a& tab der durch Sulfate Y*«w«*ehi!<?» Yeräaderttage« afe Festigfeeitsjsofeäß acgssgrcciseo. weil die Zufällig­

keit«!; der VestS^keitsyÄ&itti\ss« ausscheide« v.. eia© Prcbt- genSgiL Die Stäbe wurden is» Aw1»kl*vm gehörtet a . in \Y% ssfcgHtfe. Bte D e& cczg &?:rag 0.1— 2 % . Die J > f^ w »8 ^ V e % k «Ö 8 k u m » beJ lagetaB g ia SaliatLsgg. T Ä a f e a nicht geradlinig.

t w a t e haben e n » aavesh äteis:aäJ^ gpSßtares Pehnnng als magere, auch toste« die V><tersehiede awssfise« Tesscäfedeoea ZecKasea mehr heraus. Fette wäre« bsst&ad^es' ais axages«. t i s s f e s io Necasaamfeehiingen. (Canadian Jttncu ries. ls 2TS—-Si. Vsav. c2 Ssdfc&tefeewaa.) " Sa i m a n g.

K.. ©Timer V. \V«rtii®r, i'J e r Ä Simuxtfomgi ms» SSifccßmriäe» m f Zazer.t wuh £ > i Vit. nat«»®ei*n de» aasatitativ«« Yerüaaf der B k.:

SC^CÖfi* -r JleisSEF*— i- SCüJR. - Me^QH}4 - Si^OE),.

© fe a a Me-'iy §S;i\ a. V aa Zesaeai v^rifefeeadesa Anteile entsprechen den Er- Sü«d<3Äi&i»R de* Gtefc&asg;,, afe&fe aber des- Geh. aa aa-v.eib.feicvadein Kalk. Die Un- ,* & d e « aa? dfe Stcw . der auf Ca(X\ u. Gips caräck-S e i- d vi-ia^ 'ia Aateife » a caräck-Scaräck-S!&cföoi&L ä eio w dem freien K alk äqui-xafcaiiea JMt^sgse» sfcsd deea Betea acscM dföiis. Mr. t'tarschnS wirkt oer-s,tv}seadv <@te£h»s 4 g . I13S5—ST. Ä Btesdec. Techn. Hoeh-SäXMAKO.

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■—s & k n&tot K&t&iirJ/j.&i!k &tr MitowyGSSimmKtlig will vm&r JLtmvs&mg’. Be- sehseibttßg: Afe>V.. dec- aeaea g i f Ä a ü * g s a . (¿ efefek QUy Keeosd Tcu 6ä2—33.

fyßl\: W8&}, ' ' ' SÜtLÄANG.

ZbtBihstihm ia J c c a t e s ö c a i f i t K«Bk m d K <täcsm £täiiw . Bs wird ,vari, dwaife aa LiSfcüessd sti&Ät&cii seia, tTcaiaa.-Zsg.

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882 HVj. G l a s ; K e r a m i k ; Z e m e n t ; B a u s t o f f e . 1930. I.

1930. I. H yj. Gl a s; Ke r a m i k: Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 883

Werkes in H a n n o v e r mit maschinellen Neuerungen. (Tonind.-Ztg. 53. 1733— 35.

12/12. 1929. Magdeburg-Buckau.) Sa l m a n g.

R. A . Heindl und W . L. Pendergast, Fortschrittsbericht über Untersuchungen von Schamottesteinen und der bei ihrer Herstellung benutzten Tone. Die V if. führten eine umfangreiche Unters, aus an 17 Sorten Schamottesteinen, 14 rohen Massen, 26 feuer­

festen Tonen u. 3 Quarziten u. Sanden. Alls wichtigen physikal. Eigg. wurden be­

festen Tonen u. 3 Quarziten u. Sanden. Alls wichtigen physikal. Eigg. wurden be­