• Nie Znaleziono Wyników

Beschreibung des Verf. zur gleichzeitigen Gewinnung von H 2S 0 4 u. Zement aus An­

hydrit, bzw. Gips mit Zuschlägen von Koks, Sand u. Ton, mit einer Kalkulation für engl. Verhältnisse. (Ind. Chemist ehem. Manufacturer 5. 491— 93. Nov.

P. Finnin, Vergleich der verschiedenen direkten Ammoniaksynthesen. XVOT.

(X V II. vgl. C. 1929. II. 1195.) Abhandlung über die Konstruktion von Kompressoren unter besonderer Berücksichtigung der bei der NH3-Synthese verwendeten Apparaturen.

(Ind. ohimique 16. 306— 10. Juni 1929.) Ju n g.

— , Herstellung von synthetischem Ammoniak bei Ostende. Beschreibung der NH3- Fabrik der U n i o n C h i m i q u e B e i g e in Zandvoorde bei Ostende (Tagesleistung derzeit 64 t NH3). Die Anlage stellt nach dem LlNDE-Verf. H2 aus Koksofengas her u. verarbeitet diesen nach dem CASALE-Verf. auf NH3 u. weiter zu (NH4)2S 0 4 u. (NH4)2C03. Als Kontakt wird aktiviertes Fe verwendet. Ein wichtiges Problem stellt die Verwertung der gasförmigen Nebenprodd., besonders der Olefine, dar.

(Ind. Chemist ehem. Manufacturer 5. 481— 84. Nov. 1929.) R . K . MÜLLER.

W . Semljanitzyn und N. Kolessnikow, Lösen von Natriums Ui catpvlver in Wasser ohne Druck. Verss. ergaben, daß das hydratisierte pulverige Na-Silicat in W . ohne Druck gel. werden kann. Um auch das nichthydratisierte Silicat ohne Druck zu lösen, muß dieses sehr fein pulverisiert werden. Zum Lösen von 3 kg Na-Silicat sind, um eine Lsg. von 33° Be. zu erhalten, 6,75 1 W. erforderlich. Am leichtesten läßt sich ein durch ein Sieb von 400 Öffnungen pro qcm gegangenes Pulver lösen. In einem eisernen Kessel werden 250 1 W . auf 90—100° erhitzt u. 100 kg feingepulvertes Na- Silicat allmählich zugesetzt, wobei zu achten ist, daß sich keine größeren Pulvermengen am Boden ansammeln. Ist die Lsg. trübe, so läßt man abstehen u. löst den Rückstand bei der nächsten Operation. (Journ. ehem. Ind. |russ.: Shurnal chimitscheskoi Promysohlennosti] 6. 117— 19. 1929. Konstantinow, Chem. Fabr.) SCHÖNFELD.

I. E. Adadurow, Herstellung von wasserfreiem Eisenchlorid (FeCl3) durch Chlorieren in Gegenwart eines Katalysators. Bei der Herst. von FeCl3 durch Chlorieren von Eisen­

spänen usw. in Eisenrohren bei Glühtempp. findet oft ein Verstopfen u. eine weit­

gehende Zerstörung der Rohre statt. Es hat sich gezeigt, daß die die Verstopfung ver­

ursachenden Pfropfen aus FeC'l2 bestehen. Ob diese durch Zers, von FeCl3 zu FeCl2 u. Cl2, oder ob die Bldg. des FeCl3 über FeCl2 erfolgt, ist noch nicht mit Sicherheit festgestellt; wahrscheinlich finden beide Vorgänge statt. Erhitzt man FeCL, mit Eisen­

spänen im Einschmelzrohr, so findet bereits bei 200° ein Übergang in FeCl2 statt.

Durch Zusatz von Kohle kann die Rk.-Temp. der FeCl3-Bldg. auf 400— 500° herab­

gesetzt werden; es genügt die Ggw. von 2 % C (vom Fe), wobei FeCl3 mit einer Ausbeute von 83— 92% erhalten wird, u. das FeCl3 völlig frei von FeCl2 ist. Dem C kommt zweifellos die Rolle eines Katalysators zu. Bei Anwendung von C kann man auch die Pyritabbrände der H 2S 0 4-Fabrikation für die Gewinnung von FeCl3 verwenden, u.

die Chlorierung verläuft glatt bei ca. 500°:

Fe20 3 + 6 C + 3 Cl2 — > Fe20 3 + 3 C + 3 COCl2 — ->- 2 FeCl3 + 6 CO.

(Journ. chem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 6. 203— 04.

1929. Charkow, Inst. f. angew. Chem.) SCHÖNFELD.

Kiu-hei Kobayashi, Ken-ichi Yamamoto und Ken Bitö, Physikochemische Eigenschaften der japanischen sauren Erde. IV . Bestimmung des Wassers der japa­

1929.) R . K . Mü l l e r.

nischen sauren Erde. (III. vgl. C. 1928. II. 178.) Die Erhitzungskurven der japan.

. sauren Erden, Fullererde u. Floridaerde gleichen einander. Der Hauptteil des W. wird bis 170° abgegeben; dann folgt ein flacher Kurventeil zwischen 200 u. 400°; der Rest wird zwischen 400 u. 700° abgegeben. Die Kurven von S i02-Gel, AJ20 3-Gel u. Al- Silicatgel sind denen der sauren Erden ähnlich, unterscheiden sich aber gänzlich von der des Kaolins, woraus man folgern darf, daß saure Erde selbst aus Gelsubstanzen besteht. (Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 32. 297B— 98B. Nov. 1929. Wa-

seda, Univ.) ____________________ Lin d e n b a u m.

Compagnie Française de l’Jode et de 1’Algine, Paris, Extraktion von Salzen, einschließlich organischen Jodverbindungen, Fetten und Pigmenten aus Seetang mittels

■ einer homogenen Mischung von W . u. einem organ. Lösungsm. bei erhöhter Temp.

u. unter Druck in einem um eine horizontale Achse rotierenden Gefäß. (E. P. 319 333 - vom 20/9. 1929, Auszug veröff. 13/11. 1929. Prior. 20/9. 1928.) M. F . MÜLLER.

Mines Domaniales de Potasse d’Alsace, Frankreich, Reinigung von Brom.

Das fl. oder vergaste Br wird bei oberhalb oder unterhalb seines Kp. liegenden Tempp.

mit H 2S 0 4, die einen Zusatz von Oleum erhalten kann, behandelt. (F. P. 668 936

vom 19/5. 1928, ausg. 8/11. 1929.) D rew s.

Max Büchner, Hannover-Kleefeld, Herstellung von Ammoniak und Alkalicarbonaten aus Calciumcyanamid. CaCN2 wird mit Alkalifluoriden behandelt. Es bildet sieh zu­

nächst Alkalicyanamid u. CaF2:CaCN2 + 2NaF — >- Na2CN2 -f- CaF2. Letzteres wird abfiltriert u. das Filtrat mit oder ohne Druck verseift: Na2CN2 + 3H20 — >- Na2C 03 + 2NH3. Die Verseifung kann auch direkt in Ggw. von Alkalifluorid vor siefi gehen. Das angefallene CaF2 wird nieder in den Kreislauf zurückgeführt. Z. B. wird es in Ggw. von Säure mit SiF, u. Alkalisalz behandelt: CaF2 + SiF,, + 2NaCl + Säure — ->- Na2SiF6 -f- CaCl2 + Säure. Durch Erhitzen erhält man N aF: Na2SiF6--j- Hitze ■——>- 2NaF -f- SiF,. Än Stelle von SiF,, können auch die Fluoride des B oder Ti benutzt werden. (A. P. 1 7 3 7 297 vom 27/7. 1926, ausg. 26/11. 1929. D. Prior.

21/7. 1924.) D r e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Entfernung von Scliwer- metallverbindungen aus ammoniakalisehen Lösungen. Die Lsg. wird mit einer Säure, z. B. H 2SO, oder HCl, in zur Neutralisation des in den Komplexverbb. enthaltenen NH3 ausreichender Menge behandelt. Der entstandene Nd. wird abgetrennt. (E. P.

313 045 vom 18/3. 1929, Auszug veröff. 31/7. 1929. Prior. 5/6. 1928.) D rew s.

Julien Bellay, Belgien, Herstellung von Wasserstoff. Ca(OH)2 wird nach dem Erhitzen auf 480— 500° mit Wassergäs behandelt. Sobald der Reinheitsgrad des erzeug­

ten H 2 nachläßt, wird statt des Wassergases W .-Dampf eingeblasen, bis die vorher gestiegene Temp. wieder auf 480— 500° gesunken ist. Darauf folgt abermals Be­

handlung mit Wassergas usw. (F. P. 664 038 vom 16/11. 1928, ausg. 28/8. 1929.

Belg. Prior. 6/12. 1927.) D rew s.

Siemens & Halske Akt.-Ges., Berlin-Siemensstadt, Gewinnung von Wasserstoff aus Kohlenwasserstoffen, dad. gek., daß bei der bekannten Behandlung von KW -stoffen in fl. Zustand unter vermindertem Druck mit elektr. Wechselstromentladungen der entwickelte H 2 ständig abgezogen u. gesammelt wird. — Bei Verss. mit Paraffinöl . hat sich bei einer Belastung des App. mit etwa 72 W att eine H,-Menge von etwa 0,3 1 je Stde. gebildet. Der Elektrodenabstand betrug etwa 1,8 mm, die Ausbeute je Kilo­

wattstunde 4,16 1. Bei einem Elektrodenabstand von etwa 3,5 mm u. einer Belastung mit 96 W att ließ sich eine Ausbeute von 12,5 1 je Kilowattstunde erzielen. (D. R. P.

486 283 K l. 12i vom 5/8. 1923, ausg. 14/11. 1929.) D rew s.

Du Pont Ammonia Corp., übert. von: Roger Williams, Wilmington, Delaware, Herstellung von Wasserstoff aus Kohlenwasserstoffen. Ein Gemisch von W.-Dampf u.

vergastem KW -stoff, z. B. CH,, wird über einen Teil des erhitzten Katalysators u.

nach Zusatz von 0 2 über den zweiten Teil des Katalysators geleitet. (A. P. 1 736 065

. vom 5/8. 1926, ausg. 19/11. 1929.) D rew s.

F. Jost, Herne-Börnig, Herstellung von Alkalinitraten. Alkalichloride, z. B. NaCl, werden mit H 3PO,, behandelt, um Phosphate zu bilden. Auf letztere läßt man Ca(N03)2 einwirken u. erhält Alkalinitrat u. Calciumphosphat. Bei überschüssig angewendetem Ca(N03)2 kommt man zu einem als Düngemittel brauchbaren Prod., das neben dem Phosphat noch Alkalinitrat u. Ca(N03)., enthält. (E. P. 306 046 vom 14/2. 1929, - Auszug veröff. 10/4. 1929. Prior. 14/2. 1928.) Dr e w s.

8 7 6 Ht. A n o r g a n i s c h e I n d u s t r i e . 1930. I.

1930. T. H t i . Gl a s: Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 877

Federal Phosphorus Co., übert. von: W . R. Seyfried, Anniston, und B. G. Klugh, Birmingham, V. St. A., Diammoniumpliosphat. In wärmeisolierten Gefäßen befindliche konz. wss. Lsgg. von H 3P 0 4 werden unter Rühren mit gasförmigem N H 3 behandelt, wobei die entwickelte Wärme zum Verdampfen von W . dient. Nach teilweiser Neutralisation wird mit Mutterlauge verd. u. mit weiteren Mengen von gas­

förmigem NH3 behandelt. Schließlich wird die Behandlung mit Ammoniakgas bis zu der dem (NH4)2H P 0 4 entsprechenden Neutralisation in Vakuumgefäßen fortgesetzt u. abgekühlt, wobei das gewünschte Erzeugnis krystallisiert. (E. P. 315 700 vom 20/6.

1929, Auszug veröff. 11/9. 1929. Prior. 16/7. 1928.) K ü h lin g . Chemische Fabrik Kalk G. m. b. H ., Köln, und Hermann Oehme, Köln-Kalk, Herstellung von Alkaliphosphaten aus Alkalichloriden u. H3P 0 4 in der Hitze 1. dad. gek., daß man die Umsetzung der Alkalichloride mit der H 3P 0 4 in Ggw. von S i0 2 bei er­

höhter Temp. vornimmt. — 2. dad. gek., daß man die Umsetzung der Alkalichloride mit der H 3P 0 4 in Ggw. hydratisierter S i0 2 bei erhöhter Temp. vornimmt. — 3. dad.

gek., daß die Rk. zwischen H3P 0 4 u. Alkalichloriden bei Ggw. von S i0 2 in einem rotierenden mit Umwälzvorr. versehenen Ofen unter direkter Beheizung mit den Feuergasen vorgenommen wird. (D. R . P. 482190 K l. 12i vom 31/8. 1927, ausg. 9/9.

1929.) D rew s.

Zaklady Hohenlohego-Hohenlohe-Werke Spolka Akcyjna, Welnowiec, Polen, Herstellung von Zink- und Bleisulfat. Geröstete Zn-haltige Erze werden mit fl. H 2S 0 4 auf etwa 400° C erhitzt u. ausgelaugt. Die erhaltenen Prodd. sind frei von Cl2. Die H 2S 04 hat eine D. von 1,5. (E. P. 311369 vom 2/4. 1929, Auszug veröff. 3/7.” 1929.

Prior. 10/5. 1928.) D r e w s.

H. W . Robinson, Birmingham, und D. W . Parkes, West Bromwich, Herstellung von Bleichloridlösungen. Man erhitzt PbCl2 u. Alkaliacetat in W . auf etwa 80° C u.

fügt dann geringe Mengen einer Säure hinzu: H N 0 3, HCl, H 2S 0 4, CH3COOII, Citronen säure, Weinsäure. (E. P. 305 827 vom 17/2. 1928, ausg. 7/3. 1929.) D r e w s.

VI. Glas; K eram ik; Zem ent; Baustoffe.

— , Vom Brennen steinzeugartiger Flur- und Pflasterplatten im Ringofen. Be­

schreibung des Ofenganges. (Dtsch. Ton-Ziegel-Ztg. 6. 644— 46. 22/11. 1929.) Sa l m. F. M. Burt, Entwicklung der Emaillierung. Darstellung der Fortschritte der In ­ dustrie. Email wird immer mehr in Bau- u. Maschinenindustrie gebraucht, wenn es sich

darum handelt, glatte u. nicht angreifbare Flächen zu schaffen. (Ceramic Ind. 13.

482— 83. Nov. 1929. Enameling Service Inc.) Salmang.

Bernhard Neumann, Die Salzglasur, ihre Bildung und Fehler auf Grund mikro­

skopischer Untersuchungen. II. (I. vgl. C. 1929. II. 2810.) Vf. bringt hier Bilder u.

Beschreibungen von fehlerhaften Glasuren von Steinzeugrohren u. anderen Erzeug­

nissen. Die gussige Struktur, welche eine Fältelung einzelner Teile der Rohroberfläche darstellt, ist durch Abkühlung durch Zugluft entstanden. Sehr dümie Glasurschiehten bilden bei Abschreckung durch Zugluft die silbrige Struktur. Die reichhaltigen Abb.

siehe Original. (Sprechsaal 62. 767— 70. 787— 89.1929. Breslau, Techn. Hochsch.) Salm.

David C. Zimmer und John M. Neff, Studien über BaO-ÄliOs-SiOi und ZnO- A L 0 3-S i0 2, besonders der Eutektica, der K-Na-Feldspateutektica und der GaO-MgO- Al20 3-S i0 2-Eutektikd. Wegen der Unmöglichkeit einer graph. Darst. von quintemären oder komplizierteren Systemen wurde hier das Studium der am leichtesten deformier­

baren Mischungen an Gruppen von Eutektika vorgenommen, wobei die möglichen Irrtümer in Betracht gezogen wurden. Der Zweck der Arbeit war, die günstigsten Glasurmischungen zu ermitteln. Die besten Glasuren hatten folgende Formeln:

0,024 K 20 ■ 0,060 Na20 • 0,136 CaO • 0,022 MgO • 0,758 BaO • 0,323 A120 3- 4,300 S i0 2, ferner 0,082 K 20 - 0,237 Na20 - 0,222 CaO -0,036 MgO-0,423 Z n O -0,564 A120 3-4,514 S i0 2.

(Journ. Amer. ceram. Soc. 12. 746— 49. Nov. 1929. Ohio, State Univ.) S a lm a n g . W . N. Butterworth und Paul Kates, Der Einfluß von Tonerde und Kieselsäure auf das (K i0-N a 20 )-A l20 3-S i0 2-Eulektikum. 8 Versuchsreihen wurden so angestellt, daß Dreistoffsysteme, deren 3 Komponenten wieder aus mehreren Oxyden bestanden, zusammen geschmolzen u. auf ihren Kegelschmelzpunkt untersucht wurden. Die Ver­

ringerung des S i02-Geh. senkt die Deformationstemp. des Eutektikums, während die Verringerung an A120 3 wenig Wrkg. ausiibt. Das Deformationseutektikum hegt etwa bei 0,78Na20 - 0,22 K 20-0,204 Al20 3-3,43 S i02. (Journ. Amcr. ceram. Soc. 12. 750— 52.

Nov. 1929. Ohio, State Univ.) Salmang.

878 HVI. G l a s ; K e r a m i k ; Z e m e n t ; B a u s t o f f e . 1930. I.

Kaspar Killer, Einiges über Glasmalerfarben. Eingehende Übersicht über die Emailfarben für Glasmalerei, ihre Zus., Eigg. u. Herst., über das Aiimachen u. das Einbrennen. Desgleichen Bericht über Lüster- u. Metallfärbung. (Glastechn. Bor. 7.

317— 22. Wov. 1929. Haida.) SalM ang.