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H. Angewandte Chemie

I. Allgemeine chemische Technologie

Francis J. Curtis, Der Umgang mit Chemikalien. Es wird das Abfüllen von H2S04 aus Eisenbahntanks, das Waschen von Säuretanks u. der Umgang mit Alkalien behandelt. (Dyer Calico Printer 63. 696—97. 13/6. 1930.) Br a u n s.

C. H. Möllering, Wirkungsweise, Vencendung und Bauart der Homogenisier­

maschine. Es wird das Prinzip der Homogenisierung, die zunehmende Verwendung in den verschiedenen Industriezweigen u. die Konstruktion der typ. Homogenisier­

maschinen besprochen. Abbildungen erläutern den Text. (Chem. Fabrik 1930. 239

bis 240. 18/6. 1930.) Ju n g.

Fr. W. Landgraeber, 150 Jahre Kälteindustrie und ihre Fortschritte. Zusammen­

fassende Abhandlung über Kälteerzeugung u. ihre Anwendung auf verschiedenen Gebieten. (Di n g l e r spolytechn. Journ. 345. 109— 10. Juni 1930.) Ju n g.

Max Wälder, Uber die Anwendung der Kälte in der chemischen Industrie und in den Gewerben. Zusammenfassende Abhandlung. (Ztsehr. Eis- u. Kälte-Ind. 23. 73—75.

Juli 1930. Wien.) Jung.

R. Plank, Die gegenseitigen Beziehungen zwischen der Kältetechnik und der chemischen Industrie. Zusammenfassende Abhandlung über die verschiedenen Me­

thoden der Kälteerzeugung u. die von der chem. Industrie für die Zwecke der Kälte­

technik hergestellten Stoffe. (Chem.-Ztg. 54. 549—50. 16/6. 1930. Karlsruhe.) Ju n g.

Hans Huber, Chemische Probleme der Kältetechnik. Bei der Aufarbeitung der Tonerdephosphato auf reines A1203 u. seine Phosphate wird neuerdings festes CO„

(Trockeneis) nicht nur als Kältemittel, sondern zugleich zur Fällung der Aluminatlsg.

verwendet. Es wird die Kombination der Kühlung u. chem. Rk. auch für andere Ge­

biete (Zuckerindustrie, fl. NH3 zur Extraktion von H3P04) vorgeschlagen. (Chem.- Techn. Rdsch. 45. 597—98. 1/7. 1930. Wiesbaden-Biebrich.) R. K. Mü l l e r.

Fritz Carl, Stuttgart, Verschlußkapsel mit Dichtungsmasse für Flaschen oder andere Gefäße, dad. gek., daß die Dichtungsmasse aus Gummimilch besteht, welcher an sich bekannte Füllstoffe, wie Talkum, Kaolin, Schwerspat, Asbest, Rohgummi, Filze usw. zugesetzt sein können oder welche mit oder ohne diese Füllstoffe in Filzen, Leder, Holzwolle o. dgl. imprägniert verwendet worden kann. (Oe. P. 117933 vom 15/10. 1926, ausg. 10/6. 1930. D. Prior. 16/10. 1925.) Ex g e r o f f.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.^Frankfurt a. M. (Erfinder: Karl Frank und Karl Dietz, Frankfurt a. M.-Höchst), Säurefeste Ausmauerung von Gefäßen. (D. R. P.

1260 H ,. Al l g e m e i n e c h e m i s c h e Te c h n o l o g i e. 1930. II.

500 075 KI. 12f vom 10/5. 1927, ausg. 18/6. 1930. — C. 1928. II. 800 [E. P.

290 189].) Dr e w s.

Victor Alfred Collins, England, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Emulsionen, Mischungen o. dgl. Die zu emulgierenden Stoffe werden in einen ge­

schlossenen Behälter eingeführt u. darauf einem pendelnden Druck mittels eines Preß- kolbens ausgesetzt. Der mit einem Mantel zur Aufnahme von Kühl- oder Wärme­

flüssigkeiten umgebene Behälter ist mit Leitungen für die zu emulgierenden Stoffe u.

einem Entlüftungsventil versehen. Im Inneren des Behälters sind gegebenfalls gelochte Widerstandsplatten angeordnet. (F. P. 682 791 vom 4/10. 1929, ausg. 2/6. 1930.

E. Prior. 4/10. 1928.) Ri c h t e r.

Filtres Philippe, Paris, und E. Heibig, Neuilly-sur-Seine, Dialysator. Der hauptsächlich für die Regeneration von Natronlauge verwendete Dialysator besteht aus einer Reihe aneinander geklammerter Rahmen mit zwischenliegenden Diaphragmen.

Die Fll. strömen im Gegenstrom durch die wechselweise angeordneten Kammern.

(E. P. 329 235 vom 14/8. 1929, ausg. 5/6. 1930.) Dr e w s.

C. W. Paul Heylandt, Berlin-Lankwitz, Wiedervergasen verflüssigter Gase in Druckgefäßen mit dünnwandigem, die Fl. aufnehmendem Einsatz. (D. R. P. 501064 K l. 17g vom 30/3. 1927, ausg. 27/6. 1930. — C. 1930. I. 2779 [A. P. 1 747 366].) Dr.

R. H. Wheeler, London, Zerstäubungstrockner. Salzlsgg. werden durch Zer­

stäuben mit h. Gasen in einem Schacht verdampft. Die Größe der Krystalle kann durch Veränderung der Höhe, aus der der Sprühregen im Schacht herabfällt, durch die Veränderung der Größe der Düsenöffnungen sowie durch Einstellung verschiedener Austrittsgeschwindigkeiten für die Lsg. beeinflußt werden. (E. P. 324 331 vom

17/10. 1928, ausg. 20/2. 1930.) Jo h o w.

Appareils et fivaporateurs Kestner, Lille, Krystallisieren. Die h. gesätt. Lsg.

u. die bereits abgeschiedenen Krystalle werden einer heftigen Rührwrkg. unter gleich­

zeitigem Einwirken eines starken Luftstromes ausgesetzt. (Schwz. P. 138 307 vom 7/11. 1928, ausg. 1/5. 1930. F. Prior. 2/12. 1927.) Dr e w s.

Philip Carey Mfg. Co., Ohio, übert. von: Walter L. Steffens, Wyoming, V. St. A., Isolierkörper. Es werden in üblicher Weise Isolierkörper aus bas. MgC03 u. Asbest hergestellt, mit Wasserglaslsg. getränkt, getrocknet u. Tempp. ausgesetzt, bei denen sie gebraucht werden sollen oder welche über diesen Tempp. liegen. Die Isolierkörper gemäß der Erfindung dienen zur Isolation von 250— 300° h. Gegenständen. (A. P.

1765 312 vom 8/4. 1925, ausg. 17/6. 1930.) Kü h l i n g.

Allgemeine Elektrizitäts-Ges., Berlin, Herstellung einer wärmeisolierenden Kiesel­

säuremasse, die im wesentlichen aus Christobalit u. Tridymit besteht, u. deren Raum­

gewicht im allgemeinen kleiner als 1 ist, dad. gek., daß Quarz, der in bekannter Weise in Christobalit u. Tridymit umgewandelt worden ist, mit der Lsg. eines organ. Binde­

mittels getränkt u. schnell auf etwa 1750° erhitzt wird. — Die Erzeugnisse sind besonders für Kältemaschinen u. Feuerungen verwendbar. (D. R. P. 500787 Kl. 80b vom 29/6.

1928, ausg. 25/6. 1930. A. Prior. 15/8. 1927.) Kü h l i n g.

Hans Scheidemandel und Julius Scheidemandel, München, Herstellung von porösen Körpern, insbesondere Wärmeschutzmassen aus hydrat. erhärtenden Massen unter Anwendung eines Vakuums, dad. gek., daß Gips als Ausgangsmaterial verwendet wird. — Die Erzeugnisse können in kurzer Zeit hergestellt werden u. verlieren auch in der Hitze ihre Festigkeit nicht. (D. R. P. 498 642 K l. 80 b vom 7/9. 1926, ausg.

23/5. 1930.) Kü h l i n g.

Platen-Munters Refrigerating System Aktiebolag, Stockholm, Verfahren zur Kälteerzeugung, bei dem der Dampf eines Kältemittels mit einem oder mehreren Gasen oder Dämpfen gemischt auftritt u. Gase oder Gasgemenge mit verschiedenen Diffusions­

geschwindigkeiten durch poröse Wandungen hindurchdiffundieren, dad. gek., daß die Diffusionsgeschwindigkeiten der Gase derart abgestimmt werden, daß der Partial­

dampfdruck des Kältemittels durch Abdiffundieren eines ihm zugemischten Gases bis zu seiner Kondensation gesteigert wird. — 3 weitere Ansprüche. (D. R. P. 499 830 KI. 17a vom 26/10. 1926, ausg. 18/6. 1930.) Dr e w s.

Stratmann & Werner Chemische Fabrik, Leipzig, Kühhole aus CaCL u. MgCl2, 1. dad. gek., daß sie mit einem oder mehreren ehem. Puffern (Regulatoren) versetzt ist. 2. dad. gek., daß sie sowohl einen Säurepuffer (z. B. sekundäre Phosphate) als auch einen Alkalipuffer (z. B. primäre Phosphate) enthält. 3. dad. gek., daß ein einziger Puffer, der sowohl die Wrkg. von Säuren als auch von Laugen reguliert, also ein Ampho- lyt, wie z. B. eine Aminosäure, beigegeben ist. — Außerdem können Schutzkolloide,

1930. II. H n i. El e k t r o t e c h n i k. 1261 wie Dextrin, Gelatine, beigegeben werden. (D. R . P. 500 158 Kl. 12a vom 26/6.1928,

ausg. 18/6. 1930.) Dr e w s.

Metallgesellschaft Akt.-Ges., Deutschland, Kühlen von Flüssigkeiten. Fll., ins­

besondere Sole, werden nach dem Prinzip fraktionierter Vakuumverdampfung ge­

kühlt. Lediglich ein Teil des El.-Dampfes wird durch W. kondensiert, während der Rest durch k., in einer besonderen Anlage gekühlte Lauge niedergeschlagen wird. Da diese im Umlauf befindliche k. Lauge durch den kondensierten W.-Dampf verd. wird, so ersetzt man einen geringen Teil stets durch frische konz. Lauge. (F. P. 682278 vom 25/9. 1929, ausg. 26/5. 1930. D. Prior. 27/9. 1928.) Dr e w s.

Gräflich Schaffgotsch’sehe Werke G. m. b. H., Gleiwitz, Durchführung elektro- thermischer Prozesse. Als Red.-Mittel verwendet man hierbei Tieftemperaturkoks.

(Holl. P. 21779 vom 26/3. 1928, ausg. 15/5. 1930.) Dr e w s. Wilhelm Bertelsmann und Fritz Schuster, Einführung in die technische Behandlung gas­

förmiger Stoffe. Berlin: J. Springer 1930. (X, 411 S.) gr. 8°. M. 38.— : Lw. M. 40.

Kurt Drews, Kältetechnik. Halle: W. Knapp 1930. (V III, 212 S.) gr. 8°. = Monographien über cheinisch-techn. Fabrikationsmethoden. Bd. 46. nn. M. 16. — ; geb. nn. M. 17.80.

HI. Elektrotechnik.

Rudolf Horn, Oetzsch b. Leipzig (Erfinder: Josef Mokroß, Leipzig), Elektro­

lytisches Schreib- und Zeichenpapier, insbesondere für elektrische: Bildübertragung. (D. R. P.

498740 Kl. 55 f vom 15/6. 1928, ausg. 26/5. 1930. — "C. 1930. I. 720 [E. P.

313561].) M . F . Mü l l e r.

N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Holland, Entladungsrohre.

Die Kathode besteht aus einem nahtlosen Metallrohr, das mit BaO überzogen ist.

Sie wird durch eine W-Drahtspirale, die in einem Quarzrohr eingeschlossen ist, in­

direkt beheizt. Die in Form von Rohren um die Kathode angeordneten Anoden be­

stehen aus einem Material, welches, wie z. B. Zr, in der Hitze Gase zu absorbieren vermag. Die Röhre wird entweder ausgepumpt oder erhält eine Gasfüllung, z. B.

aus einem Gemisch aus Ar u. Hg-Dampf. (E. P. 320 876 vom 23/7. 1928, ausg.

21/11. 1929.) Ge i s z l e r.

Westinghouse Electric & Manufacturing Co., Pennsylvanien, übert. von:

Joseph Slepian, Swissvale, Widerstände für elektrische Zwecke. Man formt z. B. Ruß, Carborundum u. Ton in geeigneter Weise, erhitzt u. härtet. Die Formkörper werden sodann in die Lsg. eines Oxydationsmittels, z. B. Cr03, gebracht u. nach dieser Behand­

lung getrocknet. Unter n. Umständen ändert die Cr03 den Widerstand nicht. Er­

wärmt sich der Widerstand in unzulässiger Weise, so wirkt die Cr03 oxydierend auf den C des Materiales, wodurch dessen Widerstand erhöht wird. (A. P. 1763268 vom 29/4. 1922, ausg. 1 0/6. 1930.) Dr e w s.

Westinghouse Lamp Co., Pennsylvanien, übert. von: Robert C. Matlock, Bloomfield, V. St. A., Erhöhung der Festigkeit geätzter Glühlampeiibimen. Die in üblicher Weise geätzten Birnen werden zwecks Entfernung der ihrer Oberfläche anhaftenden kieselfluorwasserstoffsauren Alkalien mit Ammoniumsalzlsgg., vorzugsweise Lsgg.

von NH4C1, gewaschen. (A. P. 1760 427 vom 17/10. 1928, ausg. 27/5. 1930.) Kü h l.

Signator Co. G. m. b. H., Krefeld, Überziehen von Glaskörpern, insbesondere von elektrischen Glühlampen, mit einer hitzebeständigen, gehärteten und gefärbten Gelatine­

schicht o. dgl., dad. gek., daß die Glaskörper in bekannter Weise e n t f e t t e t u. dann zwecks Erzeugung eines sehr dünnen, der Hitze gut -widerstehenden Überzuges in eine etwa ll% ig . Gelatinelsg. von einer Temp. von etwa 30—40° (jo nach Größe der Körper) getaucht, getrocknet u. zwecks Härtung der Gelatineschicht in einer koagu­

lierenden. Fl. gebadet werden, worauf sie in eine Anilinfarblsg. getaucht u. dann getrocknet werden. (D. R. P. 494070 Kl. 75c vom 9/12. 1926, ausg. 18/3.

1930.) Sc h ü t z.

M., L., J. Hiriart, Bayonne, Elektrolytisches Verfahren. Zu einer Lsg. von Blei­

acetat wird so lange eine Lsg. von Na2S04 gegeben, bis der zunächst entstehende Nd.

von PbS04 sich nicht mehr auflöst. Die erhaltene Bleilsg. wird mit einer Konz, von etwa 45° B6 bei 35—40°, einer Stromdichte von 1—2 Amp. je qdm u. einer Spannung von 1—2 V mit Bleielektroden elektrolysiert. Der Nd. wird entweder als Paste für Bleisammler verwendet oder in feuchter, C02 enthaltender Atm. in Bleiweiß

ver-1262 H i t . Wa s s e r; Ab w a s s e r. — H v. An o r g a n. In d u s t r i e. 1930. II.

wandelt. (E. P. 314 337 vom 20/6.1929. Auszug veröff. 21/8.1929. Prior. 25/6.

1928.) Kü h l i n g.

M. Holbrook, Paris, Scheider für galvanische Batterien. Zwischen den Elektroden worden Blätter aus Zellstoff angeordnet oder es werden bei Trockenelementen sämt­

liche Hohlräume mit Holzzellstoff angefüllt. (E. P. 314 010 vom 13/5. 1929. Auszug veröff. 14/8. 1930. Prior. 21/6. 1928.) Kü h l i n g.

International General Electric Co., Inc., New York, übert. von: Allgemeine Elektricitäts-Ges., Berlin, Magnetseelen u. dgl. Die Metallblätter von Magnetseelen, Dynamomaschinen u. dgl. werden ein- oder beiderseitig bestrichen mit Lsgg., z. B.

in Aceton, der primären Kondensationsprodd. von mehrwertigen Alkoholen u. mehrbas.

Säuren oder deren Anhydriden, z. B. Glycerin u. Phthalsäureanhydrid. Nach Ver­

dunsten des Lösungsm. werden die Kondensationsprodd. durch Erwärmen in den B-Zustand verwandelt, die Massen in die gewünschte Form gebracht u. die verkleben­

den Kondensationsprodd. schließlich durch stärkeres Erhitzen in den C-Zustand über­

geführt. Zwecks Verbesserung der dielektr. Eigg., der Klebfähigkeit, Härte usw.

können einwertige Alkohole u. einbas. Säuren, Weichmachungsmittel usw. mitverwendet werden. (E. P. 314 084 vom 20/6.1929. Auszug veröff. 14/8.1929. Prior. 22/6.

1928.) Kü h l i n g.