• Nie Znaleziono Wyników

Zwecks Best. des Ca in biolog. Fll. suchen Vf f. nach einem spezifischeren Verf., als es das früher angegebene ist (vgl. ASTRUC, MOUSSERON u. BOUISSOU, C. 1930. I. 2772).

Das Ca wird als CaK2[Ni(N02)6] gefällt (die anderen Erdalkalien fallen mit); der Nd.

wird nach 5 Stdn. zentrifugiert, zweimal mit Aceton u. einmal mit Ä.-A. gewaschen.

Nach Lösen in W., Zugabe von NaOH, Al- u. Zn-Pulver wird nach 30 Min. NH3 mit W.-Dampf übergetrieben u. titriert. Bei 1 mg Ca Fehler 2%. (Compt. rend. Aead.

Scicnees 190. 1558—59. 30/6.1930.) Lo r e n z.

Adolf Bauer, Farbreaktion des Magnesiums auf Krapp. Der Vf. hat eine nicht sehr lichtbeständige Violettfärbung von Mg durch Krapp beobachtet, wodurch eine Erklärung für die Erscheinung gefunden ist, daß Krappharn nach der alkal. Gärung ein violettes Sediment absetzt. Krapp hat sich auch als mikrochem. Reagens auf Mg bewährt. (Ztrbl. inn. Med. 51. 529—31.12/6. 1930. Lindhardt bei Naunhof.) Ju n g.

N. Howell Furman und John H. Wallace jr., Anwendungen von Cerisulfat in der volumetrischen Analyse. V III. Verwendung von Methylrot, Erioglaucin und Eriogriin als Indicatoren bei der Reaktion zwischen Ceri- mul- Ferro-Ionen. (VII. vgl.

G. 1930. I. 3583.) Methylrot eignet sich ausgezeichnet als Indicator bei der Titration von Fe(II)-Salz mit Ce(SO,,)2 u. umgekehrt. Titriert man FeS04-Lsg. mit Ce(S04)2, so wird zunächst nur das Fe(II)-SalZ oxydiert; bei dem geringsten Überschuß von Ce(S04)2- wird Methylrot zu einer Substanz oxydiert, die in konz. Lsg. bräunlich, in verd. gelb gefärbt ist. Bei der Titration muß eine geringe Korrektur angebracht werden. Uber­

schuß an Ce(S04) 2 zerstört den Farbstoff beim Stehen. Will man Ce(S04) 2 mit FeSO- titrieren, so gibt man FeS04-Lsg. hinzu, bis die gelbe Farbe des Ce(S04) 2 nahezu ver4

schwunden ist; dann fügt man Methylrot hinzu; sobald FeS04 im Uberschuß vor­

handen ist, geht die gelbo Farbe in Violett über. Bei Ggw. von H3P04 stimmt der Umschlag gut mit dem elektrometr. überein. — Die Gelbfärbung tritt nur mit Ce(SO,,)2- Lsg. ein, mit Bromat, Permanganat u. Chlor dagegen nicht; die violette Farbe tritt auch bei Red. mit SnCL auf, jedoch nicht mit Sulfit. Erioglaucin u. Eriogriin (vgl.

1256 G. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1930. H.

auch K n o p , C. 1929. II. 458) geben in saurer Lsg. grüngelbe Färbungen, Lsgg. in reinem W. sind blau bzw. grün. Überschuß von Ce(S04)2 färbt rosa oder rot, bzw.

bei Ggw. von Fe(III)-Salz orange oder blaßrosa. Die Titration gibt in beiden Rich­

tungen sehr gute Ergebnisse. — Alle drei Indicatoren ergeben in schwefelsaurer u.

salzsaurer Lsg. gute Ergebnisse; HgCl u. viel HgCl2 stören nicht. (Journ. Amer. chem.

Soc. 52. 2347—52. Juni 1930. Princeton [New Jersey], Princeton Univ.) K le m m .

P. F. Fellcers, Ferrichlorid als Indicalor lei der Titration von Kaliumferrocyanid mit Hilfe von Zinksulfat. Vf. empfiehlt die Verwendung von FeCl3 als Indicator bei der Best. von K4[Fe(CN)6] mit ZnS04 nach der Tüpfelmethode. Die Empfindlich­

keit des Indicators ist größer als die von U 02(N03)2. (Chem. Weekbl. 27. 209—10.

5/4. 1930. Dordrecht, Bedrijfslabor. d. N. V. Stikstofbindingsind. „Nederland.“) DÜS.

Carla Egg, Zur Mikrobestimmung des Silbers in oligodynamischen Wässern.

Bei Verss. über die oligodynam. Wrkg. des Katadyn gelang es Ag sowohl in reinen aktivierten Lsgg., als auch in den verschiedensten natürlichen Wässern u. auch neben Cu zu bestimmen durch Elektrolyse aus ammoniakal. Bad nach Einengung größerer Wassermengen. Um den Elektrodennd. noch genauer zu bestimmen, wird mit der Ag-Verb. des p-Dimethylaminobenzaldehydrhodanins als Indicator mit Viooo'n- Jodid- lsg. titriert. Gemeinsam mit A. Jung ist es gelungen, durch quantitative Ver­

dünnungen bei Verss. an Bacterium coli den exakten Nachweis dafür zu bringen, daß die Wrkg. auf Bacterium coli der Menge der vorhandenen Ionen sowohl an Ag, als an Cu parallel geht. (Schweizer, medizin. Wchschr. 59. 84—86. 1929. Sep.) Jung.

I. M. Kolthofi, Zwei empfindliche Reaktionen zum Nachweis von Kupfer und einige■ Bemerkungen über die Rhodaninprobe auf Silber nach Feigl. 1. Die Angaben von F e ig l über den Nachweis sehr geringer Mengen von Ag+ durch Rhodanin (vgl.

C. 1928. II. 1593) werden im allgemeinen bestätigt. Die Rk. ist sehr empfindlich (1 mg/Liter), aber nicht spezif. für Ag+. Man erhält Rk. auch mit Hg+, ferner mit Hg++ u. Cu-Salzen. Bei letzteren zeigt sieh namentlich nach Red. zu Cu(l) ein purpur­

violetter Nd. bzw. eine Färbung, mit der man noch 0,1 mg/Liter nach weisen kann (z. B. im dest. W.). Zur Red. des Cu++ empfiehlt sich Hydrazinsulfat. Andere Kat­

ionen (außer Ag u. Hg) stören nicht. — 2. Nach C lark e u. Jones (C. 1929- II- 1186) kann man Cu nachweisen, wenn man in schwach saurer Lsg. mit Ammoniumpersulfat oxydiert u. Dimethylglyoxim, AgN03 u. Pyridin zugibt. Es entsteht dann eine rot­

violette Farbe. Da dabei die Lsg. frei von Chlorid sein muß, empfiehlt Vf. Perjodat zur Oxydation. Man kann so 0,1 mg Cu/Liter nachweisen u. Spuren von Cu colorimetr.

bestimmen. Alle Metallionen, die uni. Perjodate geben, stören. 1. ist also allgemeiner anwendbar als 2. (Journ. Amer. chem. Soc. 52. 2222—26. Juni 1930. Minneapolis

[Minnesota], Univ.) Klemm.

Organische Substanzen.

Wolfgang Ponndorf i Zur halbspezifischen Bestimmung kleiner Mengen gesättigter Alkohole. Die vom Vf. beschriebene neue Bestimmungsmethode für Alkohole besitzt dieselben Vorzüge, wie die von Fi s c h e r u. Sc h m i d t, jedoch ist die Apparatur ein­

facher, die Best.-Zeit kürzer u. die Anwendungsbreite der Methode größer. Folgende Mikrobestimmungsweise insbesondere kann von großem AVert sein: Aus der zu unter­

suchenden Lsg. werden mittels Pipette 2 ccm entnommen u. in einen Scheidetrichter von 20 ccm übergeführt. Dazu kommen 2 ccm konz. NaCl-Lsg., 4 ccm CC14, 6 Tropfen 30%ig. NaN02-Lsg. u. 5 Tropfen 7,5%ig. HCl. Das Ganze wird 2 Min. tüchtig ge­

schüttelt. Darauf läßt man 1 Min. absitzen u. den CC14 sauber in einen etwa 25—30 cm hohen Meßzylinder von 10 ccm Inhalt, in welchem sich 3 ccm einer 0,01-n. NaOH- alkal. konz. NaCl-Lsg. (20%) befinden. Nach 2-maliger Wiederholung mit je 2 ccm CCL wird der Inhalt des Meßzylinders etwa 5 Sek. lang intensiv durchgeschüttelt.

Nacn Absitzenlassen wird das Meßglas in ein großes Becherglas gestellt u. die über dem CC14 stehende konz. NaCl-Lsg. durch 50 ccm W., welches aus einer Pipette langsam über dem CC14 ausfließt, verdrängt bzw. weggewaschen. Das Waschwasser wird ab­

gesaugt. Hierauf wird der CC14 in eine 100-ccm-Flasche mit gutem eingeschliffenem Stopfen gegossen. Dazu kommpn noch 5 ccm dest. W., 10 Tropfen 20%ig. Mangan- sulfatlsg. (n. schwefelsauer) u. eine titrierte Anzahl (etwa 10 ccm) 0,01-n. KMn04-Lsg.

nebst 10 ccm n. H2S04. Danach 10 Min. schütteln. Es wird 1 g K J in einigen ccm W.

gel. u. hinzugegeben. Sodann werden 10 ccm einer n. (auf NaOH-Geh. berechnet) bzw.

6-n. [auf B(OH)3 berechnet] Kaliumboratlsg. zugegeben, mit 0,01-n. Thiosulfatlsg.

etwas übertitriert. Sodann wird durch ein feuchtes Faltenfilter die wss. Lsg. (zu 95%)

1930. H. G. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1257

•vom CC14 getrennt, mit 0,01-n. Jodlsg. übertitriert u. schließlich nach Zugabe von 10 ccm n. H2S04 mit 0,01-n. Thiosulfatlsg. titriert. Es entspricht 1 ccm verbrauchter 0,01-n. KMnO.,-Lsg. 0,2073 mg Methylalkohol, 0,250 48 mg Äthylalkohol u. 0,322 42 mg Isopropylalkohol. Amine u. Phenole stören die Best. u. müssen entfernt werden. Keine Störung verursachen: Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Oxysäuren, Aminosäuren u.

Ester. (Ztschr. analyt. Chem. 80. 401—30. 1930. Eppendorf, Univ.-Klinik.) Wi n k.

John Field II, Einheitsbehälter für die Milchsäurebestimmung. Ergänzung zur Best. nach Fr i e d e m a n n, COTONIO u. Sh a f f e r (C. 1927. ü . 2215). Als Vorlage­

flasche dient ein einfaches Reagensglas bestimmten Ausmaßes mit doppelt durch­

bohrtem Gummipfropfen. (Proceed. Soc. exp. Biol. Med. 27. 722—23. Mai 1930.

San Francisco, Stanford Univ., Labor, of Physiol.) Op p e n h e i m e r. B estan d teile v o n Pflanzen u n d Tieren.

Gustav Klein und Hans Linser, Fhiorescenzanalytische Untersuchungen an Pflanzen. Es wurde eine größere Anzahl von r e i n s t e n , organ. Substanzen auf ihre Fluorescenz im filtrierten, ultravioletten Licht hin untersucht. Es hat sich gezeigt, daß viele Pflanzenstoffe bzw. in Pflanzen vorkommende Stoffe mehr oder weniger intensiv u. charakterist. u. bis in verschieden große Verdünnungen fluorescieren. Die Fluorescenz der pflanzlichen Gewebe wurde mikroskop. beobachtet u. die für die einzelnen Gewebselemente charakterist. Eigg. festgestellt. Es wird eine Methode zur Beobachtung der Fluorescenz im Gewebe bei gleichzeitiger Erhaltung der Lokalisation 11., fluorescierender Körper angegeben. Mit Hilfe dieser Methode ist eine Lokalisations­

ermittlung vieler Stoffe möglich, bei denen diese bisher schwer oder nicht gelang.

Pflanzliche Gewebe fluorescieren nach Behandlung mit ¡NaOH in alkal. Medium intensiv grün. Auch die Zellwände sind befähigt, diese Erscheinung zu zeigen. In Modellverss.

zeigte sich, daß Holz, Stärke u. verschiedene Zucker bei Behandlung mitNaOH eine ähn­

liche Fluorescenz geben. Auch Brenztraubensäure u. andere 3 C-Körper fluorescieren ohne weitere Vorbehandlung im alkal. Medium grün. Die Gewebsfluorescenz zeigte mit der aus Zucker gewonnenen gewisse Ähnlichkeiten. Das Verh. bei verschiedenen PH-Werten ist bei beiden dasselbe. Der Umschlagspunkt liegt bei pn = 7. Mit dem Eintreten der grünen Farbe der Fluorescenz steigert sich auch deren Intensität auf das Vielfache des früheren Wertes. Die Fluorescenz der Organe von A e s c u l u s h i p p o e a s t a n u m wird während einer Vegetationsperiode makroskop. u. mikro­

skop. untersucht. Es konnte die genaue Lokalisation der fluorescierenden Glykoside (Aesculin bzw. Fraxin) ermittelt werden. Diese bleibt in Organen, die nicht assimi­

lieren u. ihr Längenwachstum vollendet haben, qualitativ das ganze Jahr gleich. Eine Ausnahme bilden die Samen, die bei Beginn der Keimung um den Embryo herum den fluorescierenden Stoff bilden. Die fluorescierenden Glykoside sind hauptsächlich in den inneren Rindengewebsschichten in den Bastfasern, immer in den Knospenschuppen, ferner in der Markkrone u. manchmal auch im Mark vorhanden. Jüngere Organe zeigen statt der blauen eine grüne Fluorescenz, deren Herkunft noch nicht erklärt werden konnte. (Österr. Botan. Ztschr. 79. 125—63. Wien, Pflanzenphysiol. Inst. d.

Univ. Sep.) Ko b e l.

Gustav Klein und Elisabeth Farkass, Der mikrochemische Nachweis der Al­

kaloide in der Pflanze. X IV Der Nachweis von Cytisin. Das C y t i s i n läßt sich in der Pflanze histochem. in geringster Menge eindeutig nachweisen. Das Alkaloid wird mit einem Gemisch von 9 Teilen Chlf. u. 1 Teil Ammoniak extrahiert. Als Reagenzien haben sich am besten bewährt: Platinbromid (Empfindlichkeitsgrenze 1:100 000), Platinjodid (1:40 000), Kaliumtrijodid nach BERTHEAUMÉ (1:100 000). Goldbromid (1: 20 000) u. Pikrinsäure (1: 100 000). Die charakteristischste u. empfindlichste Rk.

ist die mit Kaliumtrijodid nach BERTHEAUMÉ; das Reaktionsprod. besteht aus tief­

braunen, aus Prismen zusammengesetzten Sternen. Mit diesen Rkk. wurde die Ver­

teilung des Cytisins in L a b u r n u m anagyroides studiert u. es wurden Anhalts­

punkte über den Wandel dieses Alkaloides im Laufe einer Vegetationsperiode gewonnen.

— Es wurden 28 Pflanzenarten auf Cytisingeh. geprüft u. in 15 davon u. zwar in fol­

genden Papilionaceen: C y t i s u s leiocarpus, C. multiflorus, C. versicolor; S o p h o r a alepecuroides, S. arbórea, S. flavescens, S. japónica; B a p t i s i a tinctoria, B. exaltata B. australis, B. leucantha; G e n i s t a ovata, G. radiata, G. pilosa u. Retamaretam das Alkaloid in irgendeinem Organ gefunden. Der in bezug auf Cytisin stets negative Befund bei U 1 e x spricht gegen eine Identität von Cytisin u. Ulexin. — Im Laburnum

1258 G. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1930. II.

wurde zum ersten Male im Pflanzenreich T h i o n a r n s t o f f gefunden. (Österr.

Botan. Ztschr. 79. 107—24. 1930. Wien, Pflanzenphysiol. Inst. d. Univ. Sep.) ICobel. A.-D. Marenzi, Mikromethode zur Bestimmung des Cystins in Proteinen. Hydro­

lyse des Eiweißes mit verd. H2S04 (0,1—0,5 g mit 8 com 1/6-n. H2S04), leichtes Er­

wärmen, Zusatz 0,5 ccm Butylalkohol; 6 — 8 Stdn. im W.-Bad erwärmen am Rückfluß­

kühler. Entfärben mit Kaolin, filtrieren, waschen. Zu 5 ccm Hydrolysat 5 ccm 20°/oig- Na2C03, filtrieren. Zu 1—5 ccm Filtrat 0,2 com Na2S03 20%ig., 1 Min.

schütteln, dann 0,2 com (Li)2S04 u. 2,0 ccm Na2C03, beide 20%ig., zugesetzt u. unter ständigem Schütteln 2 ccm Phosphorwolframsäurereagens (nach Fo l i n u. MARENZI, C. 1929. II. 2028). 3 Min. stehen lassen, verd. auf 25 ccm mit 2%ig- Na2S03. Colori- metr. Vergleich mit Lsg. von bekanntem Cystingeh., die in gleicher Weise behandelt wird. (Compt. rend. Soo. Biol. 104. 405—07. 30/5. 1930. Buenos Aires, Inst, de

Physiol., Fac. de med.) OPPENHEIMER.

M. Wagenaar, Beitrag zur mikrochemischen, mikrospektroskopischen und- quanti­

tativen Blutuntersuchung. (Pharmac. Weekbl. 67. 415—37. 26/4. 1930. Rotterdam. —

C. 1930. II. 100.) Gr o s z f e l d.

Michael Somogyi, Eine Methode zur Herstellung des Blutfiltrats für die Zucker­

bestimmung. (Vgl. C. 1929. II. 1721.) Bei der Ha g e d o r n-JENSEN-Zinkhydroxyd- fällung wird nicht das ganze Eiweiß ausgefällt. Man muß die Mischung unbedingt erhitzen. Wenn man aber ein Zinksalz zu lackfarbenem Blut bei neutraler oder schwach alkal. Rk. zusetzt, verläuft die Eiweißfällung in der Kälte komplett, analog wie bei Hg-Salzen. Wenn man die [If] gleichzeitig gebührend berücksichtigt, werden alle

„nicht Traubenzucker“ darstellende, aber alkal. Cu-Lsg. reduzierende Substanzen entfernt, so daß die Cu-Red. im eiweißfreien Filtrat die wahren Zuckerwerte angibt. — Die genaue Beschreibung der Methoden ist im Original einzusehen. (Journ. biol.

Chemistry 8 6. 655—63. April 1930.) F. Mü l l e r.

Ionesco-Matiu und M. Vitner, Vergleichende Untersuchung einiger Blutzucker­

bestimmungsverfahren (Baudouin, lonesco, Hagedorn). (Vgl. Io n e s c o-Ma t i u, C. 1928.

I I . 1801, u. Ba u d o u i n, C. 1929. I . 270.) Bei gleichen Enteiweißurigsverff. geben alle drei Methoden übereinstimmende Resultate. Höhere Werte — vermutlich durch Einw. auf ein Hexosephosphorsäurederiv. — geben die Fällungen mit Trichloressig- säure, niedrigere Werte die Metallfällungen. Die Ziffern für den Gesamtzucker gibt am besten die Originalmethode IONESCO, während die beiden anderen nur Glucose erfassen. (Bull. Soc. Chim. biol. 12. 626—35. Mai 1930. Jassy, Chem.-biolog. Labor,

d. med. Fak.) * Op p e n h e i m e r.

L. Ambard und F. Schmid, Vergleichende Bestimmung von Harnstoff mittels Natriumhypobromit und Urease. Vff. haben die Hypobromit- u. Ureasemethode zur Best. von Harnstoff in Urin u. Blut nochmals verglichen u. einen maximalen Fehler von nur 2,5% gefunden. Beide Methoden sind demnach als gleichwertig an­

zusehen. (Compt. rend. Soc. Biol. 103. 700—02. 7/3. 1930.) We i d e n h a g e n.

P. Grabar und J. Weill, Beitrag zum Studium der Ultrafiltration organischer Lösungen. Technik und Apparatur. Angabe eines Ultrafiltrationsapp., der die Gefahr der Verdampfung u. die Gefahren vermeidet, die die Berührung der Fl. mit App.- Teilen, wie Gummi usw., bedingen, u. der ferner gestattet, in jedem Augenblick die unter Druck vor sich gehende Filtration zu unterbrechen. (Beziehbar durch Ch. Vo l c k, Straßburg, rue des Cordonniers 8.) (Compt. rend. Soc. Biol. 104. 398—401. 30/5.

1930. Straßburg.) Op p e n h e i m e r.

P. Grabar und Joseph Weill, Anwendung des ültrafiltrationsprozesses zum Studium des normalen und pathologischen menschlichen Serums. (Vgl. vorst. Ref.) Aufstellung von Beziehungen des isoelektr. Punktes von Serumeiweiß körpern zur .Ultrafiltrierbarkeit des CI u. Na im Serum. Betrachtung der verschiedenen Protein­

zustandsarten unter patholog. Bedingungen. (Compt. rend. Soc. Biol. 104. 402—04.

30/5.1930.) Op p e n h e i m e r.

Theodore Kuttner und Louis Lichtenstein, Mikrocolorimetrische Unter­

suchungen. II. Bestimmung von Phosphor: Das molybd-änsaure Zinnchloridreagens.

(I. vgl. C. 1928. II. 173.) Verbesserung der früher angegebenen Methodik: 5 ccm der Probe, die nur 0,25— 1,0 mg-% P enthalten darf, werden in eine 5 u. 10 ccm-Marke tragendes Reagensglas, in 2 gleiche Reagensgläser je 5 ccm zweier Standard-Phos- phatlsgg. gefüllt. (0,4394 g wasserfreies Monokaliumphosphat auf 1 Liter, Zusatz weniger Tropfen Chlf. zur Konservierung, 1 ccm = 0,1 mg P. Daraus 2 Standardlsgg.

durch Verdünnen von 3 u. 6 ccm auf 100, die dann 0,003 u. 0,006 mg P pro ccm

ent-1930. II. H . An g e w a n d t eCh e m i e. —H,. Al l g.c h e m. Te c h n o l o g i e. 1259 halten.) Zu jeder Probe tut man 4 ccm des gemischten molybdänschwefelsauren Reagens, a) 10-fach n. H2S04 (282 ccm konz. H2S04 vom spezif. Gew. 1,84 verd. in ungefähr 600 W., auffüllen auf 1000). b) 7,5 g KAHLBAUMsches Na-Molybdat (zur Analyse) in 100 W. gel. Beide Lsgg. halten sich in Glasstöpselflaschen unbegrenzt.

Man vermischt 1 Teil von a) mit 2 Teilen dest. W., kühlt u. setzt 1 Teil von b) hinzu.

Diese Lsg. hält sich zwar auch einige Monate, sie soll aber möglichst jedesmal frisch gemischt werden. — Nach Mischen setzt man 1 ccm der Zinnchloridlsg. zu jeder Probe hinzu. (10 g Zinnchlorid mit 25 ccm HCl in brauner Glasstöpselflasche aufbewahren, sie hält sonst nur 4— 6 Wochen.) Vor Gebrauch 1 Teil in 200 Teilen dest. W. lösen, den nicht gebrauchten Rest wegschütten. Die Färbung wird entweder sofort oder innerhalb der nächsten 2 Stdn. je nach Bedarf verglichen. (Journ. biol. Chemistry 8 6.

671—76. April 1930. New York, Mount Sinai-Hosp., Labb.) F. Mü l l e r.

K. Hoesch, Über die Magenfunktionsprüfung mit Dextrose. (Ztrbl. im). Med.

51. 290—300. 12/4.1930. Frankfurt a. M., Univ.-Klin.) Op p e n h e i m e r. William Briggs and R. W. Stewart, Qualitative analysis. Rev. by R. Snelgrove. 2nd ed.

London: Univ. Tutorial Pr. 1930. (X II, 171 S.) 8°. 4 s.

Julius Grant, The measurement of hydrogen ion. London: Longmans 1930. (160 S.) 8°.

9 s. net.

Isaac Maurits Kolthoii, Die Maßanalyse. Unter Mitw. von H. Menzel. Tl. 1. Berlin:

J. Springer 1930. 8°.

1. Die theoret. Grundlagen d. Maßanalyse. 2. Aufl. ( X II I, 277 S.) M. 13.80;

Lw. M. 15.— .