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Baire, Über die Bestimmung der löslichen Kieselsäure in den Puzzolane ent

haltenden Zementen. (Vgl. C. 1930. I. 2468.) Die gewöhnlichen Methoden zur Best.

der 1. Si02 in Zementen versagen bei Ggw. von Puzzolanen, z. B. der G a i z e , einer Erdart aus den A r g o n n e n . Man geht dann so vor, daß man 1 g Zement in der Kälte mit 100 ccm W. u. 25 ccm HCl 1: 1 behandelt, schnell bis zur Klärung mit

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1930. n.

gelber Färbung erwärmt, dann schnell filtriert u. 6-mal auswäscht. Der Nd. wird abgestreift, das Filter geglüht u. dem feuchten Nd. zugefügt, der angetrocknet wird.

Man fügt dann 100 ccm 20°/o KOH hinzu, läßt 20 Stdn. in der Kälte u. 4 Stdn. bei 50— 65° stohen. Man dekantiert u. wäscht durch Dekantation mit k. W. aus, filtriert, wäscht mit h. W., dann 5-mal mit wenig HCl enthaltendem, dann wieder 7- oder 8-mal mit h. W. aus. Das im Filtrat abgesetzte Gel wird nach Auswaschung dem Nd.

wieder zugesetzt u. geglüht. Die Differenz gegen die Gesamtkieselsäurc entspricht dom Ergebnis. (Chim. et Ind. 23. Sond.-Nr. 3 bis. 362—64. März 1930. Boülogne-

sur-mer, Soc. des Ciments Frang.) Sa l m a n g.

Juan Basso Oliva, Schnellbestimmung des Eisenoxyds im Zement mittels Titan­

chlorid. Mit Hilfe von automat. gefüllten Büretten wird die Titration mittels TiCl3 vorgenommen, wobei letzteres unter H2 aufbewahrt wird. Man löst y4 g Zement in 2fr—30 ccm h. W. u. 10 ccm konz. HCl auf, erhitzt bis zur Lsg., verdünnt mit 70 ccm W., fügt KMn04 bis zur bleibenden Rotfärbung hinzu, dann 5—6 ccm ICCNS u. titriert mit TiCl3 schnell ohne Bewegung des Kolbens bis zum Verschwinden der Rotfärbung.

Die TiCl3-Lsg. wird mittels Methylenblaulsg. u. Eisenammonsulfatlsg. gestellt.

(Chim. et Ind. 23. Sond.-Nr. 3 bis. 378—81. März 1930.) Sa l m a n g.

Bausch & Lomb Optical Co., übert. von: Murray R. Scott, Rochester, V. St. A., Optische Gläser. Die Gläser enthalten neben SiO, u. anderen üblichen Bestandteilen mehr als 25% n. weniger als 5% einer Verb. des Zr. Sie besitzen einen Brechungs­

index von 1,56—1,63. An der Luft flecken sie nicht im Gegensatz zu zirkonfreien Bariumgläsern. (A. P. 1765287 vom 11/6. 1928, ausg. 17/6. 1930.) Iv ü h l i n g.

Glashüttenwerke vormals J. Schreiber & Neffen, Tschechoslowakei, Reflek­

tierende Gläser. Die Gläser bestehen aus 2 bzw. 3 Schichten. Eine der Außenschichten ist völlig lichtundurchlässig u. besteht z. B. aus farblosem Glas, MnO, CoO, Schwefel u. Na,Se04. Bei den aus 3 Schichten bestehenden Gläsern besteht die zweite Außen­

schicht aus Krystallglas. (F. P. 682 769 vom 4/10. 1929, ausg. 2/6. 1930. Tschecho-

slow. Prior. 19/12. 1928.) ' Kü h l i n g.

Louis Bartelstone, Amerika, Verbundglas, bestenend aus 2 Glasplatten und einer Celluloidplattc oder einer aus anderem durchscneinenden u. biegsamen Stoff hergestellten Platte. Das biegsame Material ist zwischen beiden Glasplatten ein­

gelagert. Zur innigen Verb. der einzelnen Oberflächen benutzt man Cellulosefolien, die jedoch frei von Campher sein müssen. Statt der Cellulosefolien kann man auch solche aus camphcrfreiem Celluloseacctat verwenden. (F. P. 666 395 vom 26/12. 1928, ausg. 1/10. 1929. F. P. 666 396 vom 26/12. 1928, ausg. 1/10. 1929.) En g e r o f f.

Louis Bartelstone, Amerika, Verbundglas. Man schützt das zwischen den Glas­

platten eingelagerte organ. Material an den Stellen, die den schädlichen äußeren Einww.

ausgesetzt sind, indem man kanalartige Aushöhlungen in dem organ. Material anlegt u. diese Aushöhlungen mit einer plast. M., die aus Leinöl, Harz oder Wachs bestehen kann, ausfüllt. (F. P. 666 397 vom 26/12. 1928, ausg. 1/10. 1929.) En g e r o f f.

Louis Bartelstone, Amerika, Verbwidglas. Man verwendet solche Celluloid­

platten oder Folien, die „konditioniert“ worden sind, d. h., dio man 5 Tage lang in einem h. Luftstrom bei 3S° hat reifen lassen. Man entfernt so restlos die mehr oder minder flüchtigen Bestandteile des Celluloids, die noch von der Herst. in ihm ■ ge­

blieben sind. (F. P. 672 605 vom 5/4.1929, ausg. 4/1.1930. A. Prior. 13/3.1929.) Eng.

Omer Demaret. Marchienno au Pont, Belgien, Glasscheiben, Spiegel und durch­

sichtige Gegenstände aller Art, die dem Regen oder der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, dad- gek., daß deren Oberfläche mit einer alkal. behandelten Schicht von koagulierter Cellulose überzogen ist. Die Befestigung der Celluloseschicht an der Oberfläche er­

folgt mit Hilfe eines farblosen Klebemittels, wobei diese Schicht vor oder nach der Auftragung auf die Oberfläche in einem alkal. Bad behandelt worden ist, das z. B.

aus 50%ig- Kalilauge besteht. Die koagulierte Cellulose wird nach der Behandlung im aikal. Bad mit reinem u. angesäuertem W. gewaschen. (Oe. P. 117830 vom 14/4. 1927, ausg. 26/5. 1930. Belg. Prior. 27/4. 1926.) M. F. Mü l l e r.

T. Davidson, Gateshead-on-Tyne, England, Farbige Glasgegenstände. Verschieden­

artige, gegebenenfalls wolkig erscheinende oder opalisierende Glasgegenstände, wie Vasen, Schalen o. dgl., werden erzeugt durch Herst. eines Grundkörpers aus verschieden gefärbten Gläsern u. Einbrennen einer Farbe oder eines Emails in die Oberfläche der Grundmasse. (E. P. 329 022 vom 11/2. 1929, ausg. 5/6. 1930.) Kü h l i n g.

1930. II. H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1271 Hartiord-Empire Co., Hartford, V. St. A., Brennen keramischer Blöcke und, Platten. Um das Verziehen u. das Anbacken dor zu brennenden Gegenstände zu ver­

meiden, werden diese auf einen Träger gestellt, welcher während des Brennens an­

nähernd dieselbe FormVeränderung erleidet, wie das Brenngut u. es wird zwischen Brenngut u. Träger eine pulverförmige oder körnige schmelzbare Schicht angeordnet.

(Holl. P. 21 880 vom 12/3. 1927, ausg. 16/6. 1930. A. Prior. 23/9. 1926.) Kü h l i n g.

Stettiner Chamotte-Fabrik Akt.-Ges. vormals Didier, Berlin, Einlinden hochfeuerfester Stoffe mit einem, aus einer Säure u. einem entsprechenden Salze der Erdalkalien oder anderer Erden bestehenden Bindemittel nach Patent 445722, dad.

gek., daß den Grundstoffen (wie Zr02, Zi rkon u. dgl.) geringe Mengen anderer hoch feuerfester Stoffe (wie Cr203, Graphit o. dgl.) zugesetzt werden. — Dio Zusätze steigern die Festigkeit der Stoffe wesentlich. (D. R. P. 501189 K l. 80b vom 21/1. 1927, ausg.

28/6. 1930. Zus. zu D. R. P. 445722; C. 1927. II. 1299.) Kü h l i n g.

Köppers Co., Delaware, übert. von: Sandford S. Cole, Pittsburgh, V. St. A., Hitzebeständige Stoffe. Kieselsäurereichon Bindemitteln, Zementen oder Mörteln, vorzugsweise Gemischen von gemahlener Si02 u. einem Flußmittel, wie Borax, werden 0,05—0,5% eines Eisencyanids, besonders Borlinerblau, zugesetzt. Der Zusatz erhöht die Festigkeit der Erzeugnisse, welche besonders bei Tempp. von 800—1000° wert­

volle Eigg. entfalten. (A. P. 1763 882 vom 23/2. 1927, ausg. 17/6. 1930.) Kü h l i n g.

Reinhold Rostock, Klosterneuburg bei Wien, Verfahren zum Auskleiden von Behältern und zum Überziehen von Bauteilen aus Mauerwerk oder hydraulischen Mörteln u. dgl., dad. gek., daß hochmolekulare Fettsäureketone oder feste, hoch­

molekulare Fettsäure- oder Wachsalkohole, insbesondere dio entsprechenden Deriw.

der Stearinsäure, als Grundstoffe oder Bestandteile der Überzugsmasse verwendet werden. Eventuell werden diese Stoffe im Gemisch mit bituminösen Stoffen, Harzen (Weich- oder Hartharzen), wachsartigen Stoffen, Kautschuk, Guttapercha, Ölen oder Fetten, Mineralölen od. dgl. zur Bldg. der Schutzschicht verwendet. Als Füllstoffe werden pulver-, grieß- oder faserförmigo Zuschlagstoffe mineral., vegetabil, oder tier.

Herkunft verwendet, z. B. Rückstände der Ölfabrikation oder dor Mineralölfabrikation.

Die Überzugsstoffe oder Stoffgemische werden in Form von wss. Emulsionen zur Bldg.

der Schutzschicht verwendet. Die Überzugsstoffe oder Stoffgemische werden mit hydraulischem Mörtel versetzt, zur Herst. von Auskleidungen, Verkachelungen, Ver­

glasungen od. dgl. verwendet. (Oe. P. 118071 vom 12/6. 1929, ausg. 10/6.

1930.) M . F. Mü l l e r.

Karl F. Höller, Salzburg, und Stefan Schiess, Grödig bei Salzburg, Herstellung von Kunststeinen aus Kalk. Kalk wird mit etwa dor 3-fachen Menge W. gelöscht, darauf noch im w. Zustande mit etwa der 19-fachen Monge W. verd., sodann durch Schlämmen u. Durchschicken durch Siebe bestimmter Maschengröße von Verunreinigungen, wie Quarz, Eisen usw., befreit u. nach Zusatz von Zuschlagstoffen u. gegebenenfalls von Farbstoffen in bekannter Weiso durch Gießen oder Pressen geformt u. schließlich durch C02 gehärtet. Eine besonders hochgradige Feinheit u. Gleichmäßigkeit der Mischung von Kalk, Zuschlagstoffen u. Farbstoffen kann dadurch erhalten werden, daß dieses Gemisch nach dem teilweisen Absitzen vom W. mit einem W.-Geh. von 60—70°/o auf h. Unterlagen gebracht wird, wobei die plötzliche Verdampfung des W.

eine feine Zerteilung der festen Anteile bewirkt; die so erhaltene M. wird alsdann in bekannter Weise verformt. (Oe. P. 117 874 vom 22/2. 1929, ausg. 26/5. 1930.) R. He.

Ludwig Würz, Graz, Herstellung eines versandbereiten hydraulischen Trockenputz- und Mauermörtels. Eine Mischung von gebranntem Kalk mit granulierter Hochofen­

schlacke wird in einem Arbeitsgange nur teilweise vermahlen, sodaß ein Teil der Schlackenkörner feinst vermahlen u. ein Teil unverändert die Mühle verläßt. Der Mischung werden gegebenenfalls vor dem Mahlen pulverisierte Erdfarben, die durch den Kalkgeh. des Mörtels keine Veränderung erleiden, zugesetzt. Das erhaltene Prod.

wird ohne weiteren Sandzusatz mit W. zu einem hydraul. Mörtel angemacht, in dem die durch Feinmahlung aufgeschlossenen Schlackenteile zementartig erhärten, hin­

gegen die gröberen Körner als Magerungsmittel wirken. (Oe. P. 117 861 vom 31/1.

1927, ausg. 26/5. 1930.) R . He r b s t.

K. Maus, Berlin, Bauelemente. Keram. Rohstoffe werden zu hohlen Ziegeln, Platten o. dgl. geformt, die Hohlräume mit Metallpulvem oder brennbaren Stoffen, wie Torf, gefüllt, die geformten Massen geschlossen u. gebrannt. Die mit brennbaren Stoffen gefüllt gewesenen Erzeugnisse sind innen u. außen gebrannt. (E. P. 318551 vom 4/9. 1929. Auszug veröff. 30/10. 1929. Prior. 5/9. 1928.) K Ü H LIN G .

1272 Ht„. Ag r i k ü l t ü r c h e m i e: Dü n g e m i t t e l; Bo p e n. 1930. II.

U. St. Gypsum Co., übert. von: Harry E. Brookby und George D. King, Chicago, Y. St. A., Porige Baustoffe. Gips wird mit Soda u. CuS04 gemischt u. die M. mit W. angorührt. Dio Erzeugnisse sind härter als dio in bekannter Weise ge­

wonnenen porigen Baustoffe. (A. P. 1 764 824 vom 8/5. 1925, ausg. 17/6. 1930.) Kü h l.

Uvalde Rock Asphalt Co., übert. von: Glenn H. Alvey und Ernest A. Young, San Antonio, V. St. A., Straßenbaustoff. Asphaltgestein wird gemahlen u. mit einem Elußmittel, wie Paraffin- oder Asphaltöl, welches aber unter 160° sd. Bestandteile enthalten muß, u. einer Säure vermischt, welche das im Asphaltgestein vorhandene Carbonat (CaC03) zers. Die mit dieser Mischung hergestellten Straßenbeläge sollen nach längerem Liegen sehr haltbar werden. (A. P. 1767830 vom 2/4. 1928, ausg.

24/6. 1930.) Kü h l i n g.

Flintkote Co., Boston, übert. von: Lester Kirschbraun, Leonia, V. St. A., Straßenbelag. Auf den Straßengrund wird zunächst eine aus Zementmörtel bestehende Schicht u. vor deren Abbinden eine wss. Emulsion aufgebracht, welche ein Bitumen, Ton u. gegebenenfalls ein faseriges oder anderes Verstärkungsmittel enthält. Die Mörtel- u. die bituminöse Schicht sind sehr fest miteinander verbunden. (A. P. 1767 533 vom 26/5. 1920, ausg. 24/6. 1930.) Kü h l i n g.

Meldrum D. Shannon, Sacramento, V. St. A., Straßenbelagmasse. 8—20 Teile Asphalt, 11—25 Teile Kalksteinpulver, 18—55 Teile Sand u. 14— 45 Teile Steinklein werden in Drehtrommeln bei 200—220° gemischt. Die Erzeugnisse haften sehr fest auf dem Straßengrund. (A. P. 1764534 vom 16/6. 1925, ausg. 17/6. 1930.) Kü h l.

N. V. Vereenigde Fabrieken van Stearine, Kaarsen en Chemische Produkten, Gouda, Bituminöse Mischungen. Wss. Emulsionen von Bituminis werden mit gröberem, feinem Steinklein u. vorher bereiteten Mischungen von bituminösen Emulsionen u.

feinem Steinklein gemengt. Die Erzeugnisse werden zum Straßenbau verwendet.

(Holl. P. 21705 vom 2/8. 1927, ausg. 15/5. 1930.) Kü h l i n g.

H. Cadman und N. Cadman, Swinton, V. St. A., Bodenbelag. Trockene Ge­

mische von Zement u. Haaren, z. B. von 4—5 Raumteilen Zement u. einem Raumteil Haaren werden in üblicher Weise mit W. angerührt u. auf den Boden aufgebracht.

(E. P. 329107 vom 6/4. 1929, ausg. 5/6. 1930.) Kü h l i n g.

VII. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden.

H. Danneel und K. W. Fröhlich, Zum Verhalten von Tricalciumphosphat im Ackerboden. Perkolationsverss. mit C02-haltigem, mit reinem u. mit NH3-haltigem W.

bei Tricalciumphosphat ergaben Löslichkeiten, welche sich wie 105: 7: 1 verhalten.

C02-haltiges W. löste insgesamt 95%- Es ist anzunehmen, daß die Löslichkeit mit dem Säuregrade steigt, daß sie im Boden durch Beidüngung von NH4- Salzen herabgedrückt werden kann. — Ca3P208 zerfällt in Berührung mit W. in CaH4P2Oa u. Ca5H2(P208)2, ersteres ist bekanntlich gut wirksam, letzteres schwer 1. u. wenig wirksam. Einen ähnlichen Zerfall erleidet CaHP04. Sein Vorteil gegenüber Ca3P208 ist jedoch nur gering. (Landwirtschi. Jahrbch. 72. 51—58. 1930. Münster i. W.) Gr i m m e.

I. G. Dikussar, Die Wirkung des Ammoniumsulfats und des Salpeters auf die Entwicklung von Zuckerrübe und Mais in Abhängigkeit von der chemischen Zusammen­

setzung der Nährlösung. Vf. kommt auf Grund seiner Verss. zu folgenden Schlüssen:

In fließender Nährlsg. entwickelt sich die Zuckerrübe in Sandkultur auch ohne Torf­

zugabe ganz n. Die Wrkg. von (NH4)2S04, NH4N03, der Nitrate u. Nitrite als N-Quelle hängt bei Zuckerrübe u. Mais vom pH der NährJsg. ab. Bei pn = 5,5 u. bestimmter Konz, von Ca, Mg u. K sind Nitrate die beste N- Quelle, (NH4)2S04 bleibt stark zurück.

NH4N03 bzw. NH4N 02 stehn in der Mitte. Bei pH = 7 liegen die Verhältnisse umgekehrt.

Erhöhung der Ca-, Mg- u. K-Konz. steigert bei der Zuckerrübe die Wrkg. des (NH,)„S04, bei NaN03 ist sie ohne Einfluß; Verringerung verschlechtert bei p n = 7 die Wrkg.

des (NH4)2S04 u. erhöht die des NaN03. NH4-Salze verringern den Aschengeh. (Land-

■wirtschl. Jahrbch. 72. 79—104. 1930. Moskau.) G rim m e .

M. Javillier, Magnesium und Leben. Magnesium als Dünger und Magnesium als Nährstoff. Zusammenhängender Vortrag über Vork. des Mg in der Pflanzenwelt u. im tier. Organismus, Ertragssteigerungen durch Mg-Düngung, Einfluß des Mg auf biolog. Vorgänge, mutmaßliches Verh. bei der Assimilation mit Chlorophyll, Möglich­

keiten durch Mg-Düngung den Mg-Geh. der Lebensmittel zu erhöhen, Verteilung des Mg in den Mahlprodd. (Chim. et Ind. 23. 1067—81. Mai 1930.) Gr o s z f e l d.

1930. II. Hv„. Ag r i k u l t d r c h e m i e; Dü n g e m i t t e l; Bo d e n. 1273 L. Fresenius, Über die Wirkung der nach der Austauschacidität bzw. der Titrations­

kurve errechneten Kalkmengen auf die Ernte und den Aciditätszustand der Böden. Die mit Gerste u. Moorhafer auf saurem lehmigem Sandboden bzw. saurem Moorboden durchgeführten Verss. zeigten, daß sich der Aciditätsgrad des Bodens u. die Düngung stark schädigend auf die Vers.-Pflanzen auswirkten u. daß weder die nach Da i k u i i a r a, noch nach der Titrationskurve errechneten CaO-Mengen ausreichten, die schädigende Wrkg. der Bodensäure u. der Düngung zu beseitigen. Weitere Verss. mit verschiedenen Böden bestätigten die gemachten Erfahrungen vollauf. Gleicher Aciditätsgrad wirkt auf Sandboden schädlicher als auf Lehmboden. Zu hohe CaO-Gabo wirkte bei Gerste ertragserniedrigend, bei Hafer nicht. Nacliwrkgg. im zweiten Jahre zeigten sich nicht.

(Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung. Abt. A. 17. 176—93. 1930. Berlin-Dahlem.) Gr i.