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B. D. Varma, Die Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Textilfasern

XVII. Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel

Henry A. Gardner, Schnellpolymerisation und -oxydation von Ölen. Abbildung u.

Beschreibung eines App., mit dem sehr rasche Polymerisations- bzw. Oxydationswrkgg.

erzielt werden. Er besteht im wesentlichen aus einem rotierenden Metallzylinder, in dessen Mitte eine Hg- Quarzlampe installiert ist. Den Ölen wird zweckmäßig 0,02 Co

1302 H x tii. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1930. II.

zugesetzt. Auch für andere auf Bestrahlung beruhende Zwecke ist der App. ge- eignet. (Ind. engin. Chem. 22. 378—79. April 1930. Washington, 2201 New York

Avenue.) H . He l l e r.

G. I. Lavin und E. Emmet Reid, Die Wirkung von dissoziiertem Wasserdampf auf einige Pflanzenöle. (Vgl. auch C. 1930. I- 1110.) Läßt man W.-Dampf, der eine Entladungsrohre passiert hat, auf eine dünne Schicht von Baumwollsamenöl auf­

treffen, so bildet sich aus dem Öl sofort ein fester Stoff. Dieser ist uni. in Ä. u. anderen organ. Lösungsmm. Er schmilzt nicht, sondern verkohlt. Oliven-, Leinsamen- u.

Ricinusöl verhalten sich ganz ähnlich. (Journ. Amer. chem. Soc. 52. 2454—55.

Juni 1930. Baltimore [Maryland], Johns Hopkins Univ.) Kl e m m.

H. A. Mattill und Blanche Crawford, Die Selbstoxydation von Maisöl hinsichtlich seiner unverseifbaren Bestandteile. Die der Selbstoxydation u. dem eigentlichen Ranzig­

werden voraufgehende Induktionszeit ist abhängig von im Maisöl vorhandenen anti­

oxydativen Stoffen. Als solche sind insbesondere die Sterine zu betrachten, denn die Induktionszeit steht in einfachem Verhältnis zu dem Steringeh. Dieser ver­

mindert sich im Lauf der Raffination, insbesondere beim Erhitzen u. Desodorieren.

Demgemäß ist die Induktionszeit des Rohöls von 40 Stdn. nach 5-std. Desodorieren bei maximal 200° auf ca. 5 Stdn. vermindert. Im selben Sinne wirkt die Kälteraffination.

Extrahiertes Öl ist oxydationsbeständiger als gepreßtes. Die hohe Temp. bei der Raffination begünstigt die Entstehung leicht oxydabler Stoffe u. wirkt deshalb eben­

falls ranziditätsfordernd. Zusatz von Sterinen verlängert die Haltbarkeit von Maisölen.

(Ind. engin. Chem. 22. 341— 43. April 1930. Jowa City, Univ.) H . He l l e r.

P. Panjutin und M. Rapoport, Zur Frage der Gewinnung des reinen Glycerids der Bicinolsäure. Ricinusöl mit D. 16 0,9588, SZ. 2,9, VZ. 178,5, Acetylzahl 160,5, JZ. ( Ha n üS) 83, Rhodanzahl 78,8 wurde mit Bzn. behandelt. Dieses nimmt die 11.

Glyceride auf u. man kann auf diese Weise nach dreimaliger Extraktion zu einem öl kommen, in dessen Fettsäuren die Ricinolsäure zu ca. 98,5%, also sehr stark an­

gereichert, vorhanden ist. Erörterung der Verteilungsverhältnisse. (Chem. Umschau Fette, öle, Wachse, Harze 37. 130—35. 7/5. 1930. Moskau, Univ.) H . He l l e r.

B. Scheifele, Bedeutsame Neuerung auf dem Gebiete der Wachsprodukte. Hinweis auf die synthet. Wachse der I. G. Zahlreiche Rezepte. (Seifensieder-Ztg. 57. Chem.-techn. Fabrik. 27. 415—17. 5/5. 1930. Heidelberg.) H. He l l e r.

R. Krings, Fehlerhafte Feinseifen. Vf. erblickt einen Hauptgrund für das Ver­

derben von Feinseifen in der gegen früher veränderten Beschaffenheit des Talges, der heute nach Zerkleinerung bei niedrigen Tempp. ausgeschmolzen wird. Hierbei scheiden sich Gewebsteile u. Eiweißstoffe nicht aus, sondern verbleiben im Talg, wo sie späterhin (in der Seife) sich zersetzen. Vorreinigung des Talges in der Seifenfabrik daher notwendig, entweder mittels Fullererde, durch Absitzenlassen oder mittels Salzwasser. (Dtsch. Parfümerieztg. 16. 261—64. 10/6. 1930. Berlin.) H . He l l e r.

A. Foulon, Kalkbeständige Seifen. Zusammenfassende Aufzählung der im Handel befindlichen kalkbeständigen Seifen u. verwandter Präparate. (Seifensieder-Ztg. 57.

495— 96. 10/7. 1930.) H . He l l e r.

R. B. H., Das Kalkverhältnis. Es ist wichtig für die Schmierseifenherst. Natur- korn- u. Silberseifen müssen stärker kohlensauer gehalten werden als es bei den käuf­

lichen Laugen möglich ist. (Seifensieder-Ztg. 57. 405. 5/5. 1930.) H . He l l e r.

Henri Marcelet und Henri Dobono, Spektrographische Analyse der verschiedenen Fluorescenz von Olivenöl mit ultravioletten Strahlen. (Vgl. C. 1930. II. 648.) Das Fluores- cenzspektrum im ultravioletten Licht mauveinfarben, rot oder pfirsichfarben fluores- cierender Olivenöle erstreckt sich von 5700—6900 A mit einem Maximum zwischen 6600—6900 A, das grün fluorescierender von 5200—6900 A, u. das braun oder weißlich fluorescierender von 4950—5500 u. von 5700—6900 A. — Im Absorptionsspektrum bestehen zwei Banden zwischen 4380 u. 4750 u. zwischen 5640 u. 6900 Ä. (Compt. rend.

Acad. Sciences 190. 1552—53. 30/6. 1930.) Lo r e n z.

J. Davidsohn, Nachweis gehärteter Öle und deren Verwendung für Feinseifen. II.

(I. vgl. C. 1930. II. 491.) Fortsetzung der Literaturübersicht. Nachgeprüft wurde die Methode von Gr ü n. Die festen Fettsäuren von reinem Talg hatten JZ. 0,5, Talgol JZ. 33,3. Infolgedessen sind Hartfette, die immer Jodzahlen haben, in Talg leicht nachweisbar. (Dtsch. Parfümerieztg. 16. 237—39. 25/5. 1930. Berlin-Schöne­

berg.) H . He l l e r.

1930. II. H xvm . Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1308 Hermann Gustav Robert Naumann, Holland, Kühlen von Fettstoffen in flüssigem Zustand. Man läßt die fl. Fettstoffe sieb ausbreiten über die eine Seite einer um­

laufenden Trommel u. läßt auf die andere Trommelseite gleichzeitig ein für gewöhnlich gasförmiges, hier aber verflüssigtes Kühlmittel einwirken. Das Kühlmittel ist ein­

geschlossen in ringförmigen Kammern, in denen man es verdampfen läßt. (E. P.

328196 vom 22/12. 1928, ausg. 22/5. 1930. Holl. Prior. 6/11. 1928. F. P. 667143 vom 12/12. 1928, ausg. 12/10. 1929. Holl. Prior. 6/11. 1928.) En g e r o f f.

Armei Alexandre Jules S£vault, Frankreichi (Seine),. Herstellung trocknender und nichttrocknender Öle für die Firnis- und Farbenbereitung. Man behandelt Öle, z. B. Iticinusöl, Leinöl, Olivenöl u. dgl. mit SCl2, bis ein Teil der Fettsäuren gesätt. ist.

(F. P. 678 279 vom 11/7. 1929, ausg. 20/3.1930.) Sc h ü t z.

C. H. Boehringer Sohn, Nieder-Ingelheim, Herstellung von Margarine unter Verwendung eines Zusatzes von Alkalilactat, dad. gek., daß man der Milch oder dem Rahm vor oder während der sauren Gärung Alkalilactat zusetzt u. dann die Milch bzw. den Rahm mit dem Fettansatz in üblicher Weise verkimt. (D. R. P. 498626 Kl. 53h vom 15/4. 1926, ausg. 26/5. 1930.) Sc h ü t z.

K. P. Wanklyn, Allesley, Engl., Verbessern von Margarine. Man trocknet Weizen­

keime in feiner reduzierenden Atmosphäre u. 'pulvert das Prod. oder stellt aus den zer­

kleinerten rohen Keimen ein Extrakt her, worauf man 10— 15% von dem Pulver bzw.

Extrakt innig in die Margarine hineinarbeitet. (E. P. 327 519 vom 21/2. 1929, ausg.

1/5. 1930.) Sc h ü t z.

N. V. Fransch-Hollandsche Olieiabrieken Calve-Delft, Delft, Holl., Verfahren zum Verbessern des Butteraromas in eßbaren Fetten und Ölen, besonders in Margarine.

Man setzt während oder nach dor Bereitung von Margarine u. dgl. Diacetyl oder homo­

loge Diketone oder solche Stoffe hinzu, die in jene umgesetzt werden können. (Holl. P.

21 747 vom 3/12. 1927, ausg. 15/5. 1930.) Sc h ü t z.

XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

E. R. Granger, Chromplattierung findet zunehmende Verwendung in der Textil­

industrie. Vf. bespricht die zunehmende Verwendung von chromplattierten Walzen in der Textilindustrie, die sich als korrosionswiderstandsfähiger erweisen. (Textile

World 77. 3653. 21/6. 1930.) Br a u n s.

R. Inouye und Chen Chiu Ju, Chemische Untersuchung der „Lun-Yueh“- Coconseide aus Kanton. 2,5 kg Cocons genannter Species ergaben 360 g reine Seide mit 10,65% W. u. 89,35% Trockensubstanz. Letztere enthielt 1% Asohe; 2,80% Ä.-L Substanz; 2,75% A.-1. Substanz; 17,36% Gesamt-N; 70,21% Fibroin; 21,09% Sericin.

Die Unters, des Fibroins auf die Zus. der Aminosäuren ergab, daß 100 g trockenes Fibroin in g enthalten: 29,03 Glykokoll; 19,23 Alanin; 2,88 Leucin; 0,61 Asparagin- säure; 1,75 Glutaminsäure; 1,51 Serin; 0,97 Phenylalanin; 8,94 Tyrosin; 0,61 Prolin.

Die Seide ist der bengal. Seide ähnlich. (Bull, agricult. chem. Soc. Japan 5. 21—23.

Jan.-Mai 1929.) Li n d e n b a u m.

L. F. Warrick und K. M. Watson, Verunreinigungsüberwachung in Wisconsin- Papiermühlen. Vf. berichtet in einem Vortrag über die Ergebnisse der Unterss. der Verunreinigungen, die mit den Abwässern der Papierfabriken des Staates Wisconsin in die Flüsse geraten. (Paper Trade Journ. 90- No. 24. 64— 66. 12/6. 1930. Wis­

consin.) Br a u n s.

G. Dupont, Papiermassen aus Fichtenholz. Es werden Anlagen zur Papier­

massengewinnung aus Fichtenholz in Skandinavien beschrieben u. mit solchen in Frank­

reich verglichen. (Bull. Inst. Pin 1930- 81-—86. 97— 101. 121—28. 1930. Bordeaux.) Ju.

— , Die Verwendung von Linters in der Kunstseidenindustrie. Vf. bespricht die Bleichmethode für Linters u. die Kontrolle der Bleiche durch Beat, der Cu-Zahl. (Rev.

univ. Soies et Soies artif. 5. 743—45. Mai 1930.) Br a u n s.

Fritz Ohl, Über die Adsorption mit m-Kresol, Silicagel und A-Kohle. Die Vor- u. Nachteile der drei Verff. werden besprochen. Da das Arbeiten mit A-Kohle die Mitverwendung eines Schutzgases notwendig macht, die Kohlenkörner leicht zer­

fallen u. der Kohlenstaub stark katalyt. wirkt, kommt nach Ansicht des Vf. für die Kunstseidenindustrie wohl hauptsächlich nur das Arbeiten mit Kresol oder Silicagel in Betracht. Bei beiden ist die Rentabilität gewiß. (Kunstseide 12. 239—41. Juni

1930.) SÜVERN.

1304 HXVII1. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1930. II.

P. E. King und A. R. Sahasranam, Die Absorption von Tannin durch Acetat­

seide. Vff. bestimmen die Mengen von Gerbsäure, die aus Tanninlsgg. verschiedener Konzz. von Acetatseide u. Viseosekunstseide aufgenommen werden. Die Resultate sind in Kurven u. Tabellen zusammengestellt. So tannierte Seiden wurden mit bas.

Farbstoffen behandelt u. folgende Resultate erzielt: Tannierte Acetatseide zeigte bei der Behandlung mit Malachitgrün gegenüber nicht tannierter keinen Unterschied in der Farbtiefe, der Ton ist etwas grünlichblau, der Glanz nimmt mit der Zunahme des Tannins u. Farbstoffs etwas ab. Bei Viscose nimmt die Farbtontiefe mit der Tanninmenge zu u. zeigt einen rein grünen Ton. (Journ. Soc. Dyers Colourists 46.

118—21. April 1930.) Br a u n s.

J. Bodewig, Anlagen zur Wiedergewinnung von flüchtigen Lösemitteln und Dämpfen in Kunstseidefabriken. Schluß zu C. 1930. II. 165. (Kunststoffe 20. 129—33. Juni 1930.

Wiesbaden.) Br a u n s.

— , Das Ölen kunstseidener Qame. Es werden die Gesichtspunkte, die bei der Wahl der für die Zwecke der Kunstseidenpräparation bestimmten öle maßgebend sindu. das ölen selbst besprochen. (Ztschr. ges. Textilind. 33. 466. 2/7. 1930.) Br a u n s.

B. K. Steadman, Bestimmung des in Natronlauge Löslichen für die Beurteilung von Baumwolle. In einem Vortrag berichtet Vf. über die Analyse von Baumwoll- abfällen u. Sulfitzellstoff u. die Best. des in 7,2%ig- NaOH 1. Anteils. Zur Ausführung der letzteren Probe werden 2 g des zu untersuchenden Materials mit 100 ccm 7,2%ig.

NaOH 3 Stdn. am Rückflußkühler gekocht. Die Resultate sind in einer Tabelle zusammengestellt. (Paper Trade Journ. 90. No. 24. 6 8. 12/6. 1930. Richmond,

Va.) Br a u n s.

Donald E. Cable, Bericht über die physikalischen Standardmethoden für Zellstoff.

(Vgl. C. 1930. I. 611.) In einem Vortrag berichtet Vf. über die Ergebnisse der Fcstigkeitsbestst. von Zellstoffen nach der Kugelmühlenmethode, die Herst. von Blättern mit der Hand u. die brit. Prüfungsmethode. (Paper Trade Journ. 90- No. 24.

67— 68. 12/6. 1930. Cleveland, Ohio.) Br a u n s.