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-S o n d e r k r a n e .

I . H a fe n k ra n e . i

Je nach den Anforderungen des Umschlagverkehrs und den örtlichen Verhältnissen kommen für den Hafenbetrieb hauptsächlich folgende Kranbauarten in Frage: Ortfeste Drehkrane und Verladegerüste, fahrbare Drehkrane (Kollkrane), fahrbare Voll- und Halhtonhehkrane, Verlade­

brücken und Schwimmkrane.

O r tfe s te K r a n e sind angebracht, wenn schwere Lasten zu heben sind oder wenn der K inn seltener benutzt wird und ein Verholen des Schiffes von geringer Bedeutung ist.

Sind öfters sehr schwero Lasten zu verladen, so sieht man in Rücksicht auf die hochhauenden Schiffe einen feststehenden Turmdrehkran m it veränderlicher Ausladung vor (Abb. 845, S. 37ö). Die or! festen Turmdreh krane werden für Tragkr&fte bis 250 t und 300 t hergostellt und gleichen den im Werftbetrieb zur Schiffsaus­

rüstung benutzten Schwerlaetkranen. Siehe S. 453 „Schiffswerftkrane“ .

Fahrbare Krane.

Durch die Bauart von Einziehdrehkranen mit waagerechtem Lastweg wird es ermöglicht, daß zwei Krane gleichzeitig an einer Schiffluke arbeiten können, wodurch die Umschlag zeit und damit auch die Liegezeit des Schiffes, entsprechend vermindert wird,

Eimuehdrehkrane mit waagerechtem Lastweg s. S. 394.

Rollkrano (fahrbare Drehkrane). Bei diesen ist der Drehkran auf einem einfachen Unterwagt n angeordnet, dessen Fahrbahn längs der Kaikante verlegt ist. Da die fahrbaren Drehkrane der Standsicherhoit wegen eine entsprechend große Spurweite erfordern, so Ijeunspruchen sie einen großen Teil der Kaianlage als Fahrbahnfläche.

Elektrisch betriebene fahrbare Drelikrane s. S. 419.

Haben die Krane hochbordige Schiffe zu bedienen, so führt man das Auslegerunterteil, um eine genügend große Hubhöhe und ein größeres freie« Profil unter dem Ausleger zu erhalten, turmartig aus (Abb. 870, S. 389).

Tortlrehkrane. Handelt es sich um einen lebhaften Lösch- und Ladeverkehr zwischen Schiff und Eisenbahnwagen, sowie um größere Hubhöhen, so sind die Rollkrano ungeeignet, da sie wegen ihrer großen Spur zuviel Platz an der Kaianlage erfordern. Man verwendet dann die V o lltö r d re h k ra n o , die ein oder mehrere Eisenbahngleise überspannen und deren schmale Stützen es ermöglichen, die Gleise ganz nahe an die Kaikante zu verlegen. Hierdurch wird der Ladeweg und damit auch die Ladezeit entsprechend abgekürzt.

Allgemeines über Tordrehkrane s. S. 424.

Liegen die Lagerschuppen des Hafens nahe der Kaikante, so kann die landseitige Schiene erhöht längs der Gebäudewand verlegt werden. Die mitunter beim Ladeverkehr hinderliche landseitige Stütze des Tores fällt dann fort und der Volltordrehkran geht in einen H a lb to rd re h • kran über.

Um den Ladeverkehr mit den Voll- und Halbtordrehkranen möglichst zu beschleunigen, hat man die Arbeitsgeschwindigkeiten derart erhöht, daß man mit den Kranen in der Stunde 2,3 bis 30 Kranspiele erreicht. Eine weitere Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeiten ist, wenigstens bei Stückgutkranen, zwecklos, da das Anschlägen der Last den grttßten Teil der Zeit erfordert.

Über Halbtordrehkranu h. S. 431.

Abb. 950 zeigt eine Verladeanlage mit einem fahrbaren Torgerüst und einem auf diesem fahrenden Greiferdrehkran von 5 1 Tragkraft, einer Hochbahn von 80 m Länge und einem Abstellgerüst.

F R h r l w . r o K r a n e . jenseitigen Gleis des Kanals stehenden Eisen­

bahnwagen umladen.

Soll der Kran c auf der Hochbahn arbeiten, so wird der Hilfsdrelikran d vorher auf das Ab- stcllgerüst e gefahren und dort verriegelt. Das Abstellen des Hilfsdrehkranes ist dadurch mög­

lich, daß beide Drehkrane auf dem fahrbaren ist. Wese Verriegelungsvorrichtung ist derart 'i$u»t«ltGt, daß sie beim Fahren des Torgerüstes an diesem hochgeklappt wird und landseitig als Prellbock für den Drehkran dient.

Fahrt einer der Drehkrane auf der Hoch­

bahn und steht das Torgerüst nicht vor dieser, so werden am rochten Hochbahnende ebenfalls Prellböcke hochgeklappt und durch Bolzen fest- gestellt, so daß auch ein Abstürzen des Kranes

von der Hochbahn ausgeschlossen ist.

Dkg Torfuhrwerk ist mit einer gewic-htbe- lasteten doppelten Backenbremse ausgerüstet, die "durch einen Magneten gelüftet wird. Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Fahren durch Winddrüek sind an den ebenerdigen Schienen zwei Feststellvorrichtungen angeordnet.

Die Schleif leitungsschienen für das Torfahren sind so verlegt, daß das Fahrwerk nur von dem auf der Was*erseite auf dem Tor stehenden Dreh­

kran betätigt worden kann. An derfesten (wasser­

seitigen) Torstiitze ist auf dein Fußträger noch ein Torfahrkontroller angeordnet, dessen Hand­

rad normalerweise durch eine Kette mit Schloß fextKtMcJlt ist. Dieser Kontroller kommt für das Turfahren nur dann in Frage, wenn kein

Boppcl- und Dreifachkranc (Demag A.-G.,

\ Duisburg). Die D o p p e lk ra n e (Abb. 951) sind fahrbare Torkrane, die m it zwei voneinander unabhängigen Hebezeugen ausgerüstet sind. Da«

eine Hebezeug ist ein auf dem Torgerüst sitzen-' der Einziehdrehkran mit waagerechtem Lastweg.

Bauarten von Einziehdrehkranen s. S. 394.

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4 4 0 Ha/enkrane.

Dm zweite Hebezeug ist eine Laufkatze, deren Fahrbahn träger senkrecht zur Kaikante stellt und der bei Nichtbenutzung der Katze in das Torgerüst eingefahren wird.

Bei dem Doppelkran Abb. 051 ist das Windwerk zum Antrieb der Laufkatze in einem Schutz­

hause am oberen landseitigen Teil des Torgerüstes fest angeordnet. Die Hub- und Fahrtrommel übertragen ihre Bewegung durch Seilzüge auf die Laufkatze (Seilzüge s. S. 36).

Stromart: Gleichstrom 500 V. Elektrisch*- Ausrüstung: A E G ,

Da« Führerhaus Ist an der wassejreeitigou Torstütze eingebaut, so daß der Führer die Last sowohl im Laderaum des Schiff«—

wie auch auf dem Wege zum Speicher ' ver­

folgen; kann. Diese Ausführung hat gegen über der früheren (mit Motorlaufkatze, und angebautem Führerstand) den Vorzug eines geringeren Ratzengewichtes, einer groüetvii Ausladung des Fahrbahnträgers und ein»

höheren Katzenfahrgeschwindigkeit.

Zwei Doppelkrane können so zusammen arbeiten, daß eine Reihe verschiedener W i ladeweisen ermöglicht wird. So kann nur vier Lasthaken auf eine Luke einst el|«-i:

oder mit den Drehkranen die Xehiffsluk«- bedienen, während die Laufkatzen D.-.-!, lasten befördern. Oder die Laufkatze ai- beitet vom Seeschiff auf einen anliegenden Leichter, während der Drehkran die Li«i>

zum Kai bzw. umgekehrt fördert.

Bei den D r e ifa c h k ra u e n sind auf dem senkrecht zur Kaikante verschiebbaren Ausleger zwei Laufkatzen mit getrennten Fahrbahnen angeordnet. Der Drehkran ist ebenfalls ein Einziehdrehkran mit waage rechtem Lastweg.

Die Dreifachkrane bieten die Möglichkeit, daß gleichzeitig drei Lasthaken an einer Schiffsluke arlwteti. Stehen zwei Dreifaehkrane dicht nebeneinander, so sind sechs Hebezeuge auf kleinstem Raum vereinigt; der Güterumschlag wird hierdurch entsprechend beschleunigt.

Sehrägbahnentlader (nunt-Elevatoren) dienen zum Entladen von Schüttgütern aus den Schiffen und wrerden mit einem Kippkübel oder Greifer ausgerüstet. Ausführung meist fahrbar.

Die Hunt-Elevatoren sind einfach zu bedienen und eignen sich für große Umsehlagleifltungen, die wesentlich höher als die der üblichen Hafendrehkrane sind.

Abb. 952 zeigt einen fahrbaren Schrägbahnentlader, der in Verbindung mit einer Elektro­

hängebahn steht, die zur Weiterbeförderung,des aus dem Schiff entladenen Gutes (Kohle oder Koks) dient. Die Laufkatze ist mit einem Greifer ausgerüstet und hat eine Tragkraft von 3 t . Ihre schräge Fahrbahn besteht aus dem bei Nichtbenutzung des Kranes hochklappbaren Aus­

leger c und dem festen Fahrbahnstück c,.

Der gefüllte Greifer wird über den Schüttrumpf o gefahren und in diesen entleert. Aus dem.

Schüttrumpf wird da« Fördergut durch öffnen de« Drohschieber Verschlusses in die Gefäße der Hängebahnwagen abgegeben.

Ah!» PM, lk>ppe]kran ftlr Hafenbetrlebe. (Demaß.)

I t w’nkrrcht zur K a łkanverschiebbarer Au*le«er;

3 Hui* PaM-üDtrteb Jtur SeJUaufkatie; 4 FÜhrerhaua; 6 Kiniieh- drehkrnn m ü waagt-rechtem I^iatweg; / und I I feilte Drehpunkte,

nom~

13,US--20,0 m

WO,7

-Abb. »52. Fahrbarer Schrigbahnentlader m it Anschluü an fine KU'ktrohärigebahn. ri’ohllg.) ^

m Ürrifer vw» 2.4 tn“ In h a lt; b L auikatae; « »chrtgatehfiKlcr dnxiehbarcr A n a le r . d m r n Vnterjjnrl al> Katz«nrahri>ahn d l m t : <•, iest<* K a tie n ta h r b a h n ;'4 Lenker; e KinEiHi/cilc: / KJnrieh-

■werk: 9 H # b « tJ li« U e ; k KAlaenfshiselle; v» —i , Umlenkrollen xu sr-A; k H ubtrom m el: l EntlM T tn’m m H ; m Kat k.-*n* Fahrt rommH: n fah rl/ar^ T«*ru*rü>f; o - p Schütt nitupf m it zvej Aus- HMtftÄi f Triebwerk R im Elnat^ilen <J« öchüttninijrfcÄ und *um ö f f m n der r*reh»chk,brrver>ichlü.**'; r / H antf b^hnw hit nt-n: * H äi»m hahiiKff ii?»t; / Führerbau*,

4 4 2 Hafenkrane.

Arbeitsgeschwindigkeiten und Motoren:

Heben . . . 105 m /m in; 175 PS bei 730Um l/m in;

K a tze n fa h re n ... 105 175 „ f, 730 (Aualegcreinziehen) . . lm a l in 6 M in.; 22 „ 970 K ra n fa h re n ... 20 m /min; 22 „ „ 970 Stromart: Drehstrom 500 V, CO Hz.

P o h lig stellt einen U n iv e rs a lv e r la d e a p p a r a t her, der zum Entladen und Beladen von Schüttgut und Stückgut vom Schiff in Eisenbahnwagen oder auf einen Lagerplatz bzw. umgekelirt dient. Auch zum Verladen von Stückgütern aus Schiffen in ein mehrgeschossiges Lagerhaus ist der Apparat verwendbar, da sein Umbau in einen Schrägbahnkran vorgesehen ist. Das fahrbare Krangerüst überspannt mehrere Eisenbahngleise und hat an der Kaiseite einen hochklappbaren

Abb. 953. Verladebrücke m it Drehlaufkatie und Grelfcrbe trieb von 30 t Tragkraft, 120 m Spannweite und 68 m wasscnviugi r Ausladung. (Dem *«.)

a Drehlaufkatie; b einziehbarer Au*Ieffer; c KlnzJehwerk; d Einatehselle; * Gelenk stangen, die Elnxiehselle ln der tiefsten Aus-legersteUunji entlastend.

Ausleger von 21 m Ausladung und an der Landseite einen solchen von 21,5 m Ausladung. Trag- kraft der Führerstandskatze: 5 t.

Verladebrücken werden angewendet, wenn nahe der Kaikante ein großer Lagerplatz liegt, auf dem Fördergut gestapelt wird und wenn genügend große Gutmengen umgeschlagen werden.

Bauarten der Verladebrücken s. S. 315.

l n Abb. 953 ist eine Verladebrücke mit Drehlaufkatze und Greiferbetrieb dargestellt, die in einem großen Seehafen (Rotterdam-Vlaardingen) zum Entladen der angekommenen Erzdampfor dient. Die Schwenklaufkatze hat eine Tragkraft von 30 t und eine Ausladung von 13,5 m.

Beim Umladen zwischen Seeschiff und Leichter beträgt die Leistung der Brücke 550 t/h und bei den großen Fahrwegen zwischen Schiff und Lagerplatz 500 t/h. Diese Leistung läßt sich je mu'h den Ijvie Verhältnissen noch wesentlich steigern.

Der zum Verladen von Erz dienende Greifer ist ein normaler Demag-Greifer schwerer Bau- art von <1,5 in3 Inhalt. Das Greiferhubwerk ist ein Zweimotorenwindwerk mit Umlaufgetriebe (s. S. 213). Es ist mit zwei Hubmotoren zu je 320 PS und einem Schließinotor gleicher l^i- stung ausgerüstet. Hubgeschwindigkeit: 06 m/min.

Der Ausleger der Katze ist derart drehbar angeordnet, daß die Auslegerspitze nach jeder Seite um etwa 5,4 m aus der Mittellinie hcraussehwenken kann.

Katzenfahrgeschwindigkeit: 330 m/min.

Da« Einziehen des etwa 50 m langen hochklappbaren Auslegers (aus der tiefsten in die höchste Lage) dauert etwa 10 Min.

Die beiden Antriebmotoren für dasBrüekenfahrwerk (Leistung: je 200 PS) sind auf Brücken­

mitte angeordnet. Jeder von ihnen treibt über eine waagerechte und zwei senkrechte Wellen zwei gegenüberliegende Brückenecken an.

Fahrgeschwindigkeit der Brücke: 20 m/min.

Stromart: Gleichstrom 550 V.

Weiteres über die Erzverltulehrücke im Hafen Rotterdam-—Vlaardingen siehe: Demag-Nach- riehten J929, S. 49.

Die Verladebrücke Abb. 954 ist mit einem auf dem Obergurt der Brücke fahrenden Einzieh- drehkran ausgerüstet und dient zum Verladen der Kohle in Kähne. Die Kohle wird auf der Zeche aiis Sehiittrümpfen in Klapp-

gefalle gefüllt, die auf Eisen bahnwagen abgestellt sind Hauart der Klappgefälie siehe S. 150 unter „Lastaufnahme­

mittel“ .

Die gefüllten KlappgefäÜo iverdcn nach der Ladestelle gefahren, von dem Drehkran

;uift;enommcn und in die Kähne ent leert.

Tragkraft des Drehkra­

ne- V 1-* t, entsprechend einem Klap[)gefäßinhalt von

10 ma. (¡roßte Ausladung:

a i~ tu; kleinste Ausladung:

■f. 1 3,5 ii)l

Stützweite der Brücke:

l •’ ! 111 L e i s t u n g ■ ‘^ 5 0 t / l l Abb. 954. YerUdebrüclce m it » u i dem Obenjurt fahrendem Klnxlthdrchkrun. (l)eaMg.)

I KUppgeflO ; 2 Ausltgrr; 1 - 4 Leuker; .5 feste S tlltie; i PeudclstUUe der V rrU dr.

Attw ii>i:e»chwincligkcit und Mo- brücke.

Heben . . . 51,3 in/min; 83,0 PS bei 600 Uinl/m in;

Auslegereinziehen . 40.0 13,5 „ „ 1ÜOO ,, Drehen . . . 1 mal i. d. M in .; 54,4 „ „ 735 ,, Drohkranfahren . .4 1 ,1 m/min; 54,4 „ „ 735

Brüekonfahren. . . 60.0 120 735 Stromart : Drehstrom 500 V, 50 Hz.

Elektrische Ausrüstung: BBC.

Fahrbare Krane 443

Abi». V)i5. Kil'pcrkiitzrii-VrrUdobrUrkr mH i* o l Greifrrdrrhkmo<'b. (Dciiim#.)

* !'• tiil» l>thtit\ I»!<•>!•• Stütz«- zur Verladebrücke; r K ii*prrk*l*'v W m it A uflaui xunit?» luid E n tlfiiW fh u ttv ; e Ocrlf»r«irthkntnc.

I I 7Q5m ^

Haferikrane.

Kipperkalzenverladebrücken (Abb. 955) dienen zum unmittelbaren Entladen der mit Schütt­

gütern (Kohle, Erz u. dgl.) beladenen Eisenbahnwagen in die am Kai liegenden Schiffe oder auf den von der Brücke überspannten Lagerplatz. Die durchschnittliche Leistung der Katze (Abb. 955) beträgt 18 bis 20 0-Wagen m it je 20 t Ladegewicht in der Stunde, also 360 bis 400 t/h.

Durch die Anordnung fahrbarer Greifer­

drehkrane auf den Obergurten der Brücke (Abb. 955) wird noch ein Umladen der Güter zwisbhen den Schiffen und dem Lagerplatz oder den Eisenbahnwagen bzw. umgekehrt erreicht und die Leistung der Verladebrücke entsprechend gesteigert.

A rb e its w e is e der K ip p e r k a t z e (Abb. 956 und 957); Die an den Seilen der K qtzeheb- und senkbar, sowie kippbar aufgeh&ngte Plattform wird auf das Ladegleis abgeeetzt. Der zu entladende Wagen wird nun vermittelst eines elektrisch be­

triebenen Spills über Auflaufzungen auf die P latt­

form gezogen und d jn n verriegelt. Durch Ingang­

setzen der Hubtrommel HT (Abb. 956) wird die Plattform gehoben und der Wagen dann zur E n t­

ladestelle (über dem Schiff oder dem Lagerplatz) gefahren. Durch entgegengesetzte® Drehen der Hub- trommel wird die Plattform in Rücksicht auf Scho­

nung des Fördergutes eo tief als möglich gesenkt.

Durch Drehen der Kipptrommel KT (Abb. 957) und Festhalten der Hubtrommel wird nun die Plattform gekippt und der Wagen wird bei geöffneter Kopfwand entleert. Dam it dag Fördergut nicht auf die Plattform fftlit. int am Prellbockende derselben noch eine Schurre angebracht, deren Klappe sich beim Kippen ielbsttätig

öffnet uikI Verluste an Fördergut verhindert. f.

Ausführung einer Kipperkatze (Bauart Demag-Tigler) siehe Abb. 521, S. 248.

Abb. 955 zeigt die Kipperkatzen-Verladebrücke der .Reichswerft Wilhelmshaven.

Tragkraft der Kipperkatze: 30 t; Hubhöhe} 10 m. Licht« Torhöhe: 13,2 m. Tragkraft der auf dem Obergurt der Brücke fahrenden Drehkrane: 7,5 t (entsprechend einem Greiferinhalt von 4 m').

Abb. Siti und 967. S tiliü ü c u m Hub- und Klppwerk.

Elektrische Ausrüstung: Wergmann, Elektr.-Werke A.-G., Berlin.

I>eistiing der Kipperkatze (20 W a g e n ) ... 400 t/Stde, U istung eines Drehkranes ... ... 120 Leistung beim Zusammenarbeiten der Kipperkatze, und der Drehkrane 640 Zahl der Brücken (Anlage Wilhelmshaven): 2.

Die Bewegungen der? Kipperkatze und der Brücke werden von dem Führerhaus der Katze aus gesteuert. Die Steuervorrichtungen der Kipperkatze und der Drehkrane Sind gegenseitig elektrisch blockiert. Hierdurch werden Kurzschlüsse und Betriebsstörungen, wie sie durch das gleichzeitige Ingangsetzen verschiedener Hebezeuge auftreten können, vermieden.

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II. Schiffswerftkrane,

a) Hellingkrane.

Die auf den Schiffbauplätzen, den Hellingen, befindlichen Krane haben die Aufgabe, die für den Bau des Sehiffsrumpfes erforderlichen Teile (Spanten, Profileisen, Bleche u. dgl.) von den } ebenerdigen Transportmitteln aufzunehmen und zu ihren Anbaustellen zu befördern. Di«*«

Transportarbeiten müssen bei den großen Förderwegen schnell durchgeführt werden. Die Zahl dieser Krane muß daher so gewählt sein, daß die ganze Grundfläche des Hellings restlos bestreich- bat ist und die Krane einander nicht behindern.

1. Ortfeste Drehkrane.

Sie wurden früher viel angewendet und. sind auch heute noch auf kleineren Werften zu finden.

Die gegenwärtig noch verwendeten ortfesten Drehkrane sind Turmdrehkrane mit feststehen­

der.Säule und einer auf dem waagerechten Untergurt des Auslegers fahrenden Katze. Von diesen Kranen werden an jeder Seite des Hellings mehrere aufgestellt, deren Ausladung so gewählt wird, daß die ganze Schiffbaufläche bedient werden kann.

2. Auf ebener Erde fahrende Drehkrane.

Für kleinere Schiffbauplätze genügen vielfach no rm ale D a m p f krane mit hohom geknicktem Ausleger, deren Fahrbahnen auf ebener Erde und längs der Baustelle verlegt sind. In eingezogenein Zustande beträgt die Auslegerhöhe bis Schienenoberkante 16,75 m und ist auch für hochbauende

Seeschiffe noch ausreichend. Dampfkräne s. S. 411.

F a h rb are e le k trisc h betriebene T u rm d re h k ra n e (Abb. 958 bi* 060). Das fahrbare Turingerüst ist an seinem Unterteil torartig gestaltet und überspannt das lAngs dem Helling verlegte Gleis, auf dem die Bauteile für den Schiffsrumpf angefahren werden. Torstützweite : Meist 6 ni. Die Krane worden entweder mit drehbarer oder mit fester Säule, mitunter auch mit Drehscheibe ausgeführt. Veränderung der Ausladung durch Einziehen des Auslegers, meist jedoch durch Anordnung einer Laufkatze auf dem waagerechten Untergurt des Auslegers.