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b) Fahrbare Drehkrane

(443) Die durch den drehbaren Teil des voll

4. Fahrbare Tordrehkrane (Portaldrehkrane)

A u fb a u u n d A nw e n d u ng . Auf dem voll- bzw. halbtorförmigen Krangerüst ist ein Drehkran m it feater (Abb.930) oder

Abb. 9!19. Fahrbarer Hochbau-Turmdrehkran von i t Tragkraft.

(Form 30; Ju l. W oifl «4 Co., Hellbronn.)

a Torgerüst; 6 quadratische Fachwerkslule, auf a befestigt; Zwt- schemtüek, der geforderten Kranhöhe angepaSt; c drehbarer Teil;

d einsehbarer Ausleger; t Hub- und Auslegerein sieb werk: / Dreh­

werk; f senkrecht« Drehwerk welle; k Z ah n k ran z am drehbaren Teil befestigt; i Fahnrerkantrieb; k B a lU ti.

Abb. 930. Fahrbarer Volltordrehkran (•chematische Darstellung).

veränderlicher Ausladung aufgebaut. Dieser Drehkran ist allgemein ein Drehscheibenkran (s. 8.379), der je nach der Art des U m ­ schlaggutes mit einem gewöhnlichen oder mit einem Greiferhubwerk ausgerüstet wird.

Die Tordrehkrane werden hauptsächlich im Halenbetriebe angewendet, wo sie in großer Zahl längs des Kais aufgestellt sind. S. auch 8. 438 „Hafenkrane“ . Sie überspannen ein oder mehrere Eisenbahngleise, die sich bei der schmabn TorstU tu» sehr nahe an der Kaikante verlegen lassen.

Fahf&j*re Drehkrane 42 5 Hierdurch wird der Ladeweg zwischen Schiff und Eisenbahnwagen abgekürzt lind der Güter­

umschlag beschleunigt.

Das Hub- und Drehwerk der Tordrehkrane wird stet* elektrisch angetrieben. Da« Kranfahr- werk erhält elektrischen oder Handantrieb

Tragkraft bei Stückgutverladung: 1,5 bis 7,5 t (meißt 2,5 t bzw. 3 t), bei Schüttgüterumschlag und Greiferbet rieh 3 bi.« 10 t. Ausladung: a 10 bis 18 m. Rollenhöhe (über S.-O.); hr — 12 bist 17 m. Hub- und Drehgeschwindigkeit s. S. 379 „Drehscheibenkrane". Kranfahrgeschwindig­

keit (bei elektrischem Antrieb): 30 bis 60 m/min.

a) Volltordrehkrane.

Maßgebend für die Stützweite des Torgerüstes (Abb. 930) ist die Zahl der zu überspannenden Gleise und da« Eisenbahndurehfahrtsprofil (Abb. 931), durch das auch die lichte Torhöhe fest­

gelegt ist.

Stützweite: Bei einem Gleis L 4,5 m, bei zwei Gleisen 9,5 m, bei drei Gleisen 15 m. Lichte Torhöhe: 5,0 m. Berechnung und Gestaltung des Drehkranes s. »S. 381, Greiferhubwerke S. 211. . a) K r a n f a h r w e r k .s v ’ t u i

Handantrieb des Fahrwerks. Er kommt nur für Krane kleinerer Tragkraft, die selten oder nur auf kurze Strecken verfahren werden, in Betracht. Jede Torseite wird für sich angetrieben.

Antriebmittel meist Kurbeln, gelegentlich auch Ratachen. Als Übersetzung zwischen der Kurbelwelle und dem angetriebenen Laufrad werden zwei Stirnrädergetriebe vorgesehen, Berech­

nung des Handfahrwerks s. S. 222.

Motorischer Antrieb des Fahrwerks, Das Kranfahrwerk gleicht im wesentlichen dem der elektrischen Torkrane (Ab­

bildung 650, S. 309), nur ist seine waagerechte Fahr werk welle der kleinen Spannweite entsprechend kürzer. Die Fahrgeschwin- i digkeit hängt von der Länge der Fahrstrecke und der Größe den Fahrmotor gleich dem Drehmotor wählen. In diesem Falle ist der Drehkontroller !>ei Anbringen eines Umschalters am

Schaltbrett auch als Kranfahrkontroller verwendbar. Die Anordnung hat den Vorzug der Billig­

keit und eignet sich für die normalen Stückgutkrane von 2,5 und 3 t Tragkraft.

Das Kranfahrwerk wird ebenso wie das der elektrischen Torkrane (s. S. 309) berechnet und ausgeführt. Der F’ahrmotor wird auf einer am Torgerüst angebauten Bühne aufgestellt (Abb. 932), die auch die waagerechte Fahrwerkswello trägt und vom Fußboden aus durch eine Leiter zugäng­

lich ist. Das Motorvorgelege und die oberen und unteren Kegelrädergetriebe werden in .Räder­

kasten angeordnet (siche S. 78 und 81). Die senkrechten (oder schrägen) Fahrwerkwellen er­

halten zweckmäßig Kugelspurlager.

Die Fahrwerkbremse wird als gew icht belastete doppelte Backenbremse ausgeführt und durch einen Magneten gelüftet. Die Bremszeit kann gleich der halben Anlaufzeit des Motors angenom­

men werden. Sind größere Massen abzubremsen und wird der Kran öfters verfahren, so sieht man außer der mechanischen noch elektrische Bremsung vor (bei Gleichstrom Ankerkurzschluß- bremBung, bei Drehstrom Gegenstrombremsung). Der größte Teil der lebendigen Kraft wird dann elektrisch abgebremst und der Rest durch die mechanische Bremse, deren-Backcnverschlciß ent­

sprechend vermindert wird.

Der Tordrehkran Abb. 932 mit einer Tragkraft von 20 t, 15 m Ausladung und 0,0 m Tor­

stützweite dient auf einem großen Hüttenwerk zum Entladen der mit Erz ankommenden Rheim kähne. Der Greifer hat einen rechnerischen Inhalt von 3,5 nx3. Das Greiferhubwerk ist ein Zwei- motoronhubwerk, dessen Bauart S. 214 gekennzeichnet ist.

Arbeitsgeschwindigkeiten und Motoren: Heben . . . . 60 m /min; 177 PS und 585 U nd/m in;

tJrciferschließen 30 177 ,, „ 585

Drehen . . . . 1,5 mal i. d. M in .; öS,5 ,, „ 720 K ranfahnn . . 0Om /m in; t>5,3 „ ,, 730 Stromart: Drehstrom'380 V, 5it.ll*. Elektrische Ausrüstung: AEG.

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42 6 .DfüKkran<=.

Abb. #32. Volitor-Dirhkran m it Orclicrbetricb von 2 0 1 Tragkraft, 15,1 m Aualadung und 26 m H u bM Iw . (DejnmC'Tiglcr.) a Crcift r; b U ntlcirtruDim cl; t H ubtrorom d; i Krtnigzap/t-n; t »Ich sclbut eiimtrllendc Rullentrigi-r ili-r Krandr»'h»cheibc; / Kran- iahnnotor: g plastlwhe K upplung m it Fabnrerkbri-rasc; A Motorvorgdege iStlmr&dcrgetrtebt>); t lircroslliftmotor zur Fahrwerk- bremse; t w aagen fh tr Fahrwerkwdle; («-nVrechtf K ahr»P rkw ellfn;ra FuOtritfrr, am Volltorgtitt»t «cli-nkig angeorduct; n, - n , »Ich

elnatellende Kadge*tellf; o Stromleltungakaual; p Stromabnehiuerarm; t F tth m stan d .

?b) T o r g e r ü s t.

Ausbildung. Das Torgerüst wird meist aus zwei Vollwandtnigern (Abb. 930) hergestellt; deren untere Enden an die Radträger angeschlu^scn sind. Ein sachgemäßer Querverband zwischen den beiden Torträgern (Abb. 930, Seitenriß) ist wesentlich. Da die steifen Ecken zwischen dem waagerechten Trägerteil und den Stützen in abgerundeter Form teuer sind, so zieht man meist die Ausführung nach Abb. 932 vor. Die Berech­

nung des Tores ist statisch unbestimmt, Durchführung s- A ndree, die.

Statik des Kranbaues. Ebenso wie bei den Torkranen (s. S. 309) wird djß statische Unbestimmtheit dadurch behoben, daß man die eine Stütze des Torgerüstes ab Pendelstiitze ausführt (Abb. 935, S. 428).

Fahrbare i- thkrane. 427

* t

Die Ausführung des Torgerüstes in Fachwort: Abh. 933) hat den Vorzug einer kleineren Wind- flache und eines geringeren Eigengewichtes

Für die statische Berechnung der Torgerüste (Portale) gibt G a r le p p 1 nachstehende zu­

lässige Beanspruchungen:

Ohne Wind, und Beschleunigüngskräfte: a„i 1000 kg/cm1; mit 50 kg/m* Winddruck und Beschleunigung: er,,,j ^ 1200 kg/cm*; ohne 1-^t und mit 200 kg/m* Winddruck: Oj,ul; 1400 kg/cm2.

Standfestigkeit. Die Untersuchung der Standfestigkeit erstreckt sich auf den im Betrieb be­

findlichen vollbelasteten Kran unter Berücksichtigung eines Winddruckes von 50 kg/m*, und zwar für den senkrecht sowie parallel zur Kaikante gestellten Ausleger. Ohne Last ist die Stand­

festigkeit je nach dem dessen Ausleger unter waagerechtem Lastweg einziehbar ist. Das Einziehen des Auslegers ge­

schieht durch zwei außen verzahnte Triebstock- segmente, die an ihren hinteren Enden Gegen, gewichte zum Ausgleich des Auslegergewichtes tragen Der waagerechte Lastweg wird durch

**ii* Zugseil und durch schräge Führung der Stromart: Drehstrom 220 V, 50.Hz. Elektrische Ausrüstung: SRW.

Überspannt das Torgerüst mehrere Eisenbahngleise, so wird eine Vergrößerung des Arbeits­

bereiches der Tordrehkrane dadurch erreicht, daß der Drehkran fahrbar auf dem Torgerüst an­

geordnet wird (Abb. 935, S. 428).

Der Kran Abb. 935 dient zum Schüttgüterumschlag und hat eine Tragkraft von 7,5 t. Aus­

ladung des Greiferdrehkranes; 15 m. Das vollwandige Torgerüst, dessen Stützweite 16 m be­

trägt, hat wasserseitig eine Pendelstütze und landseitig einen Kragarm von 3 m nutzbarer Aus­

ladung. Rechnerischer Inhalt des Greifers: 1,5m3.

Arbeitsgeschwindigkeiten und Motoren: Heben . . . 42 nt/min; 76.2 PS D re h e n ...150 ; 17.4 ,, Drehkranfahren . . . 60 : 17,4 Torfahroii . . . . 18 „ ; 17,4 Stromart: Gleichstrom 44Ü V. Elektrische Ausrüstung: AEG.

1 Maschinenbau (Der Betrieb) 1031, S. 80. * 40% E D .

Genen stand Abetand

Schwerpunktsabstand von der vorderen Kippkante I (ohne W ind):

-11,82 — ■ — 39,30

Arbeitsgeschwindigkeiten: Heben: v, 36 m /m in;

Drehen: v. = 120 m /m in; Kranfahren: v, = 23 m/min.

Standfestigkeitsbedingungen nach den BKK (D IN 120)*.

A . Standfestigkeit des drehbaren Teils (Abb. 086).

1. Im Betriebszustand bei 25% Überlast und 50 kg/inJ W lnddruek.

Abstand der Kippkanten ( I und / / ) von der Drehachse: er —■ 1,18 m.

Abstand des Gegengewichtes von der Drehachse:

e, — 2,46 m.

Abb. 938. Standfestigkeit de» drehbaren Teils.

(Obenragen».)

T a b e lle 53.

W in d m o n le n te . «J W inddruck von 50 kg/m* auf der hinteren Ausleger- und MasrhinenhausflAche 1. A u sle g er... F, ■ ui ■ y, == 3 • 0,05 • 5,4 fe 0,80 tm

2, Maschinenbau* . . . F .- w y, - tí • 0.05. • 1,05 0.50 tm

ß) Winddruck von 200 kg/m* auf der vorderen Ausleger, und Maachincnhausfl&che 1. Ausleger . ...F t ■ t c y, = 3 ■ 0,2 ■ 5,4 «« 3,24 tm 2. Moschiuenhaua .. . . F , ir y, ~ 6 > 0,2 • 1,65 % 1,98 tm

S t a n d f e s t ig k e it bei 25% ü b e r la s t u n d 50 kg/m1 W in d d r u c k (Kippkante I):

Bedingung: SM ¿ '0 ; + 2M , = +61.04— 46,12— 1,30 = +13,02 tm > 0.

S t a n d f e s t ig k e it oh n e L a s t u n d be i 200 kg/m’ W in d d r u c k ( K ip p k a n t e II)-.

Bedingung: I M ;> 0; J’„ « V — 1,25^ - 27,17 — 1.25 ■ 2,5 an 24 t;

K« • — M . :Va = + 24 • 0.20 ~ 5.22 = - 0 ,4 2 tm < 0.

Das noch verbleibende kleine Kippmoment ist für den außer Betrieb befindlichen Kran belanglos und wird vom König7_ap(en au/genommen.