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878 ©röfjete Sluffäge [gurtßifcpe ffiocpenjcpriß

51. gagrg. 1922 §eft 12]

it i ber Sßexein§mitgliebfd^aft befielt. SaS g ilt auch Don fre iw illig erhöhten BereinSbeiträgen. 2InberS tft bie fRedjtSlage, wenn nur gana wertige äRitgiieber bem Berein fre iw illig aügerorbcnttidje Qu*

Wendungen m auert: ©irr Shtnftmäaen menbet einem StjeaterBerein 10000*16 äu (©. 3G0).

S e i n e f r e i g e b i g e 3u w e n b u n g liegt in der b i o g e n f r e i r o i l t i g e n B e s a t z u n g e i n e ? f o g e n a n n t e n Ü b e r * p r e i f e S (freiw illiges E jtrahonorar an einen fRedjtSanWalt fü r er*

folgreidje Berteibigung). Umgefegrt ift leine freigebige

8

uWen»

bung in ber Berechnung einer ungewöhnlich niebrigen Vergütung entgalten (©. 361).

S e i n e f r e i g e b i g e 3 u W e n b u n g ift, fofern nicht gana befonbere Umftänbe au einer abweichenden Beurteilung aWingen, in bem ü l b f d j l u f j e i n e s © e f e t l f h a f t S B e r t r a g S äu finden (©. 362). SaS g l e i c h e g ilt Bon ber U n t e r b e w e r t u n g b e i b e r © a e f f g r ü n b u n g (© .3 6 3 ). SaS legiere begrünbet B r e i t bamit, bag ber ©runder, ber Sachwerte unter iljrent gemeinen SBerte in bie © efellfhaft einbringt ben ©egenwert in bem inneren SBerte ber Stnteile ertjält, bag fich rtlfo in einem foidjen gatte Seiftung rtnb ©egenteiftung m atgem atifh Bottlommen beden. Siefe Be*

grünbung tr if f t freilich nicf)t ¡n, Wenn bet eine ©adjgrünber unter bem ¿Berte unb ber anbere aum Bollen SBerte feiner ©intage ein»

b ringt ober wenn ber eine ©efelifdjafter unterbewertete ©aheintagen madjt unb ber anbere ©etb einlegt. © leihw ogt ift and) in gatten fotdjer 2trt eine © teuerpfiidjt n id jt begründet. ©0 e rrieten 5. B . 2t. unb fein © otjn B . eine © efe llfh aft m it befdjtänfter igaftung.

2t. legt fein bisheriges ©efdjäft, baS m it 300 000 M au B uhe fiept unb 500000*16 tatfädttidjen SBert hat, aum Buchwerte ein. B . leiftet feine ©tammeintage Bon 300 000 M in bar. Beibe ©efett»

fha fte r werben ©efhäftSfügrer. g n biefem gatte beefen fid j jw a r Seiftung unb ©egenteiftung mattjematifd) nicht Bottlommen, gteiäj»

wogt lann Bon einer ©egenfung ober freigebigen 3«Wenbung nidjt bie Bebe fein, benn ben Seiftungen beS 2t. gegen bie gefettfebaft»

liegen Berpftidjtungen beS B . gegenüber. fRidjtig ift auch (©. 363), bag bie 2 t u S g a b e B o n j u n g e n 2 t f t i e n a n b i e a t t e n 2tl»

t i o n d r e au einem ungewögnlid) niebrigen Surfe f e i n e © d j e n » i E u n g enthält. S eit ©ewinn, ben bie 2tltionäre babei machen, 3iegen fie tra ft BeteitigungSredjteS. ES fommt hin 5u/ dag bie 2tuSgabe Bon jungen 2tftien eine SKkrttninberung ber alten ju r golge hat.

B r e i t (© .3 6 5 ) if t fo ungalant, bie Samen, bie fid j einer

©chönheitSlonfurrenj ju r Beifügung gelten, ber ©henfungSfteuer 3u unterwerfen. B lir fdjeint bieS nicht auautreffen, ebenfowenig, fü r fotd)e 'Samen, bie bei einer fßelantobenfhau fungieren.

S e i n e f r e i g e b i g e 3 n m e n b u n g liegt Bor (© .3 6 8 ), Wenn ein ©laubiger eine gorberung a b f i c g t l i h B e r j ä t j r e n lägt.

9Iid )t erörtert ift, fooiet ich fege, die grage, ob b ie 'E rfüttun g einer Berjährten gorberung in SenntniS ber Berjagrung unb bec Ber»

3icgt auf ©inrebe ber Berjährung eine freigebige 3uwenbung ent*

hält. fflt. ®. finb biefe gragen au Berneinen. Sagegen fann, Wie ich glaube, in ber Borjeitigen © rfüttung einer befrifteten un»

BeräinStichen gorberung eine ©egenfüng enthalten fein. Botmenbig ift bieS aber nicht ber g a lt, inSbefonbere liegt bann feine ©chenfüng Bor, Wenn ber ©cfjulbner m it fRüdficgt auf bie gegenwärtige garte

©elbentmertung sagtt, Weit er m it einem fpäteren ©teigen beS ©etb»

wertes rechnet.

Qu 2. S ie grage, ob bie B e r e . i n B a r u n g b e r © ü t e r * g e m e i n f d j a f t eine ©chenfüng enthält, tjat belannttid) 3« einer umfangreichen S iteratur 2tnlag gegeben unb ift durch ©ntfdjeibungen beS B g § . B. 9. Ses- 1920, 4, 132, unb 0. 18. gebr. 1921, 5, 72, nod) nicht Botiftänbig gettärt. Bad) 2lnficht B r e it S (© .39 0), ber beisutreten ift, ift bie Bereinbarung ber ©ütergemeinfdjaft nie­

mals freigebige fjuwenbung i- ©• beS § 40. @ie ift eS ebenfowenig Wie tS bie ©ingehung ber ©he fetbft ift. heiratet bie B iittionärS - todjter ihren Sutfcher, fo w irb er dadurch 3um reichen B tann, aber eine ©djenfung ober freigebige 3uwenbung liegt nicht Bor. 2Bogl aber tonnen — f o w o h t © he w i e © ü t e r g e m e i n f d j a f t j u m 3wecl e b e r © t e u e r u m g e h u n g m i g b r a u c h t Werben. 2t.

unb B . leben, ohne Berheiratet 311 fein, Wie SJlann unb g rau . 2t. m itt bie augereheiidje Socgter ©. ber B ., bie nicht Bon ihm her»

rü h rt, 3u r © rbin einfegeu. 3um 3wecte ber ©teuererfgarung fchliegt er bie ©he m it der ©. und errichtet aisbann ein Seftament, indem er fie 3u r 2ttteinerbin einfejjt. S er g a lt ift nach § 5 StO.

fü r bie ©rbf^aftSfteuer fo sn behanbetn, als ob bie ©he nicht be»

ftänbe. SaS gleiche g ilt, Wenn 2t. in ber gleichen 2lbfidjt bie ©.

als fein S ind anerfennt. S ie ©. h“ t die ©rbfdjaftsftcuer in ber V I. Stoffe 5U entrichten, obwohl die Born B ater anerfannten un­

ehelichen Sinder an fidj in die I. ©teuerftaffe falten (§26).

©benfo wie bie ©he fann nun audj bie ©ütergemeinfdjaft 311m 3wede bet ©teuerumgehung migbraudjt Werben, gälte fotcher 2t r t Werben jedoch, Wie B r e i t richtig auSfüf)rt, n u r in Berfchwinbenben 2tuSnahmen oorfomtnen. g n gälten fotcher 2 trt ift es Satfrage, ob nach ber Stbfidg der Beteiligten bie ©henfungSfteuer ober bie

©rbfdjaftSfteuer umgangen werben fottte. ge nahbem bas eine ober baS anbere Borliegt, if t ©henfungSfteuer ober ©rbfdjaftsgeuer 3U erheben, © in fotcher g a lt ber Umgehung fann 3. B . Borliegen, Wenn ber reihe ©bemann bie ©ütergemeinfhaft m it ber OerntögenS*

tofen g ra u auf bem Sotenbette unb in der ©rfenntniS, bag er

atSbalb gerben Werbe, aum 3wede ber ©teuererfparung abfhtiegt.

g n einem fothen gatte if t m. ©. bie ©rbfhaftäfteuer fo au erheben, atS ob ber ©tjeBertrag n’ih t gefhtoffen Wäre. B r e i t (© .3 9 1 ) Witt bie ©cbenlungSftener erheben.

3 u 3 .' B on groger p ra ftifh e r Bedeutung ift bie grage, in­

wieweit die B o r f h r i f t beS § 4 2 8 i f f . 3 Steuerfreiheit be­

gründet. g m ©runde bient beinahe jede ©etbauwenbung irgendwie dem Unterhalte beS Befdjenlten. ©0 ift aber natürlich bie B or*

fcfjrift nid)t gemeint. S e r B eg riff ber 8uwenbung aum 3 fDe(i e beS angemeffenen Unterhaus bedarf einer Befhränfenben 2tuS»

tegung. Erforderlich if t (© -450), bag ber 5ugeWenbete Betrag f e t b f t baau beftimmt ift, die B ebürfniffe beS Empfängers 5U be»

greifen. § 42 ¿ iff. 2 fh tä g t alfo n ih t ein, Wenn bie S tbfiht ber Beteiligten bat)in geht, bag te b ig tih die Sinfen Born ©mpfänger 3u feinem Unterhatte Berwenbet werben folten. 9Hd)t beisutreten oermag i h ber 2lnfid)t B r e i t S , eS fei erforbertih, bag die 3uWenbung 3um 3wecfe beS Unterhalts auch Bom ©mpfänger aur Begleitung feines Unterhalts ta tfä h tih Berwenbet Wirb. 2f. wendet feinem erwerbsunfähigen ©ohne B . 100000*16 3U m it der Beftim - ntung, bag biefer baoon 3et)n gagre h iu b u rh 10000*16 fü r feinen Unterhalt Berwenben fott. S urs banah ftirb t B . ober^ er m äht Bon einem D nfet unerwartet eine gtoge © rbfhaft. S ie Steuer­

freiheit ber 8uWenbung w irb m. ®. baburd) n ih t berührt.

Bon bet 8uweitbung eines a n g e m e f f e n e n Unterhalts fann man n u r bann reden, Wenn ber ©mpfänger n ih t in ber Sage ift, fidj fetbft angemeffen unterhalten au fönnen ( B r e i t © .4 5 2 ).

gebod) fdjtiegt n a h meiner 2tnficf)t baS Borhanbenfein eigenen BermögenS des Empfängers bie 2lnwcitbung beS § 42 3 iff- 2 n'h t auS. SaS g ilt insbefonbere, wenn ber Empfänger erwerbsunfähig ift unb bie Sinfen feines eigenen BermögenS sur Beftreitung feines Unterhalts n ih t auSrcihen würbe. 2t. hat cinen ©otjn B ., ber Brioatgelehrter ift, unb — abgefet)en Bon 5000 M Siufen feines eigenen BermögenS Bon 100 000 Ji — fein ©infommen besieht,

© r gewährt ihm aum ftanbeSgemägen Unterhalte eine jährliche fRente Bon 30000 J6. ©ie ift n a h § 42 B iff- 3 fhenfungSfteuerfrei.

2tuS bem fonftigen gnhatte beS BuheS mag n u r folgendes erwähnt Werben:

8u w e n b u n g e n a n e i n e n B e r e i n f ü r e i n e n g e m e i n » n ü g i g e n 3 w e c l ; ä- 23. fü r bie Erbauung eines S'otumbariumS;

B r e i t (@. 3 3 4 f.) fh e in t der S tnfih t 3U fein, bag_ eine fotdje

¿uWenbung n ih t fteuerpftic£)tig fei. E r beruft f ih auf baS U rteil beS fR g$. B* 25. SKai 1921, 6, 62, wonach ber Empfänger eines n u r fibuaiarifheu Eigentums eine btog formale, feine materielle Bereicherung barftettt. ©S fh tä g t aber § 35 I I I in Bcrb. m it § 30 beS ©efegeS ein (U rte il beS 9 tg § . B. 18. SIoB. 1921, 6, 324). S er Berein hat bie ©teuer auf bie 3uWenbung ju entrihten, fann fie aber bei ©rfüttung der ihm obliegenden Berric!jtungen in 2lbaug bringen.

9i a b t r ä g l i c h e B e3a h t u n g u r f p r ü n g t i h u t t e n t ­ g e l t l i c h g e t e i f t e t e r S i e n f t e . ©ine 2tftiengefettfhaft gewährt n a h einem befonberS erfotgreihen ©efhäftSjahr ihrem Borftanbe fre iw illig eine © onber*© ratififation. © in IReffe hat eilten reihen D nlet 15 gahre lang unentgetttih ä rg ttih behandelt., S iefer wenbet ihm eine 21ftie au. SaS fR®. hat in ftänbiger SRehtfprehung er»

fannt, bag gatte foidjer 2trt leine ©djenfmtgen find. SKit fReht Ber»

teibigt B r e i t (@ .338) baS SR®, gegen ben 2 ln g riff, ben neuerdings SOI a n s f e tb in der neueften 2luftage beS fReihSgerihtSfommentarS m it form aler Begründung erhoben hat- 3 uWenbungen fotcher 2trt

unterliegen n ih t ber ©henfungSfteuer. ,

B o r n © d j e n f e r f t e u e r f t e i g e w ä h r t e © h e n f u n g e n .

§ 5 2 beS ©ef. beftim m t: § a t ber © rbiaffer bie © n trih tu n g ber Bon dem Erwerber gefhutbeten ©teuer einem anderen auferlegt, fo finb bie Erbanfattfteuem fo 3U berehnen, wie Wenn bie 2Iuflage n ih t erfolgt Wäre. 8U biefer Beftimmung I)at B r e i t bereits im erften S eit feines BuheS (©• 300 f.) S tellung genommen, © r war 5U bem Ergebnis gefommen, bag ber ©rbe, Sem die © n trih tu n g der 2tnfat(ftcuer fü r den BermähtniSnehmer auferiegt ift, ben Be­

trag ber ©teuer n i h t als eigenen 2tn fa tt m it 51t oerfteuwn hat.

§ 52 findet, wie in feinem ©ag 2 auSbrüdiid) gejagt Wirb, auf

©henfungen entfprecbenb 2tnWenbung. B r e i t siegt nun auS feiner im erften S eit bargetegten 2 tn fih t die gotgerung, bag § 52 2tn»

Wendung findet, Wenn ber ©{genfer fetbft bie Satzung ber ©teuer bem Befdjenften gegenüber 511t eigenen © ntrih tun g übernommen hat.

SarauS folgt, bag die Beteiligten erheblich an ©hcnfungSfteuern fparen fönnen, Wenn ber © he ule t die ©teuer übernimmt. „ÜSenn 3. B - ein B ater feinem ftinbe ben Betrag; Bon 300 000 M netto auwenben Witt, fo w irb er n ih t den SGSeg Wahlen, bag er bem Sinbe den Betrag 3Uweift, bei bem n a h 2tbaug ber ©teuer noh 300 000 Ji übrig bleiben — eS Wäre bieg ein Betrag Bon 330000*16 — , fonbern et w irb bie ©teuer fetbft aur Berichtigung übernehmen, g n biefem gatte hat er 25700*16 an Steuern 3U ent­

richten, er mug alfo inSgefamt aur Erreichung feines 3wecfeS n u r 325 700 M aufwenben, b. i. 4300 Jo Weniger, als wenn er bem fin b e eine 9letto»©d)enfüng mähen w ürbe.". ( B r e i t © .4 9 3 .) ES bleibt abauwarten, ob B r e i t S 2tuStegung beS § 5 2 Bom 9 lg § . gebilligt Wirb.

O f f e n e ¡q an b etS g ef et t f h a f t e n a t S © ( g e n f e r u n b B , e f h e n f t e . g n feiner fRehtfprehung 3U bem alten ErbfcgaftS*

8 9 0 , (Schrifttum

ß u riftifd je 3Bocf)etif^nft fteuergefeß hatte ber 3 tg § . fiä> auf ben Stanbpunft geftettt, baß

eine offene §anbetägefe!ifi|aft z« beßanb.eln fei Wie eine juriftifcße (ßerfon unb bemgemäß angenommen, baff bie unentgeltliche' 3U' Wenbung eines ©ruttbfiücfS feitenS einer offenen ¡ganbelSgefefffdjaft an ben Soßn eines (NitinßaberS in ber V . SHaffe ju berfteuern, alfo auf baS a?ernja-nbtfc^aft§eerE)äitnt§ feine Nüdficßt 5« neunten fei.

(U rte il B. 2. O ft. 1919, 33b. 1 a, 197.) Qn bem gleichen (Sinne batte ber ginanzßof (U rte il B. 29. ©ept. 1920, S3b. 3, 280) fiep bezüglich beS ©runberwer6sftempelg au3gefprod)en unb auggefuifrt, baß bie Veräußerung eines ©runbfiüdS feitenS beS SSatcrä an eine au? feinen Serben Soßnen befteßenbe offene SjanbetSgefetlfcfiaft ber Veräußerung an bie Sößne rt i c£) t gleich fleße, unb baß bie (Be*

freiungSborfchrift z« S a rN r. 1 1a NStem p®. fom it feine Anroen*

bung finbet. ( B r e t t (© .1 5 9 ) — oßne enbgültig S tellung zu nehmen — mar ber Anficßt, baß fuß gewichtige ©riinbe and) fü r eine abweießenbe A uffaffung Borbringen taffen. ^5n§lnif(f)en ift bie ©ttifeßeibung ber ScßenfüngSftiuerfachen bom 2. auf ben 1. Senat übergegangen. S iefer ßält ätnar grunbfä|ltch an ber fteuerlichen Selbftänbigfeit ber offenen §anbeI3gefefff<haft feft. © r Bedangt aber bie f)3rüfung, ob nad) bem f}3arteiroil(en bie offene ¡ganbelSgefell»

fdE>aft ober beren ©efefffeßafter in biefer ©igenfeßaft befeßenft werben follten (U rte il 0. 28. O ft. 1921, l a A 101/21, 33b. 7, 192). Saß im Vertrage bie offene iganbelSgefetlfdjaft als P artei bezeichnet ift, fott nriht auSfcßlaggebenb fein. @3 ift AuSlegungSfrage beS

©inzetfatteS, feftzufteffen auf Was bie (ßarteiabfießt gerichtet ift.

Siefe fjeftfteüung ift freilich fel)T feßtsierig. N tan Wirb m it ( B r e i t (S . 159) anzunehmen haben, baß, Wenn. ein Vater eine offene iganbclSgefefffehaft befchenft, bie n u r aus feinen beiben Söhnen befteht, fein 38iHe baßin geht, nicht bie ¡fjanbelSgefettfchaft als folcße, als pon ber fßerfon ber Söhne loSgelöfteS NechtSfubfeft z« Be*

reichem, baß er Bielmehr feine Söhne Bereichern w ill unb baß beut*

gemäß bie Steuer in ber I. ¡¡blaffe erheben ift. Sfr biefem S inne bie Slugführungen ©. 330 u. 422 beg VucßeS z« ergänzen.

S e t Borftehenbe Bericht laß t ben reichen unb Wertbollen I n h a lt bcS zweiten Seiles beg Viertes erfennen; nicht wieber*

gegeben Beerben tonnte bie SHarljeit,. ffrifd je unb 31nfd)auiid)feit ber Sarfieffung, bie and) ben Schlußteil auSzeicßnet. Sem UBerfe ift ein ausführliches unb brauchbares Sacßregifter Beigefügt; Biet*- leicßt fönnte Bei einer fpateren Auflage auch eine Sufammeuftellung ber im S e jt behanbelten ffinifcheibungen beS N glg . gegeben ioerben.

8131. D r. S a u f m a n n , Seipzig.

Dr. » . Karger, Magbe&urg: Mein Vermögen uni) tiad ßrö*

fd)afij§iieuergcfclä. Berlin 1921. SubuftrieOeriag Spaetß

& Sinbe. 190 <5.

Nad) feinem U ntertitel w ill baS Such „eilte A n l e i t u n g Zur Errichtung unb Nachprüfung iejjiw iiltg e r Verfügungen m it SHuftern unb V eifpielen" fein. Siefern gweefe entfprießt es auch in bem anfpruchglofen Sinne, ben il;ra bie ©inteitnng augbrüdlicß beilegt; e3 „enthält feinen allgemein gültigen 9iat fü r bie Slb*

fajfung leßtw illiger Verfügungen". ,,© itt folcßeS Schema gibt eg nicht unb fann eg nicht geben, ba bie Verßältniffe jebeS einzelnen

©rbtafferS Befonberg liegen. @3 foll n u r bie Slufmerffamfeit aller

©rblaffer ßierburd) meßr alg bisher barauf gelenft werben, baß man bei ber leßtwiHigen Verfügung ft e u e r r e c h t l i c h e ®rw_ä*

g u n g e n in gleicher (¡Seife wie im SSUrtfcßaftSleben anftellen m uß."

S e t Qnßalt beS Vmh«g fei hic t kub angebeutet: im erften S eit Wirb ätmächft bie §öl)e ber Üiachlußfteuer unb ©rbanfallfteuer unb bie Veredjnung beg SteuernjerteS ber ßuwenbung beljanbett, fobann Werben bie SteuerBergünftigungen bei beiben Steuern erörtert; ein jw eiter Sibfcßnitt ift ben „einjelnen Slrten ber leßtwitligen Ver»

fügung'h nämlich ben Seftamenten beS ßebigen, ber finberlofen ©ße*

gatten, beS gamilienBaterS unb beS ©roßbaterS gewibmet, wobei überall siffemmaßige Veifpicte bie §öl)e ber ©rbf^aftSfteuent unb bie möglichen © rfparniffe an folchen erfeßen taffen. S e r jweite S eit beS VucfjeS befpricht „bie V orteile ber guwenbungen §u Seb*

jeite n", ferner „bie Veränberung beg gamilienftattbeS" unb ben

„© in flu ß beS ©üterftanbeS", enblich bie ©rbfchaftgfteiterlebenSBer*

fi^erungen, wähtenb ein b ritte r S e il „F orm ula re m it Slnleitung fü r bie Slbfaffung eigenl)änbiger Seftamente" unb ©teuertabellen enthält. Sag V u ^ ift bemnaeß Bei BerhältniSmäßig geringem Um*, fang reich an intereffanten Veifpieten m it Steuerberechnungen urtb an nüßlicßen Stnregungen unb beShutb, Befonberg im ¡¡oinblicf auf bie S lftualitat unb SBidjiigieit ber barin behanbelten §rogcm»

höchft bcmfenSwert, eg äeugt auch Bon einem eifrigen unb BerftänbniS*

»ollen ©inbringen in biefe fra g e n unb Bon praftifchem S in n .

©injelheiten w irb man freilich' manchmal anberer SKeinung fein fönnen, a u ^ in ben Verechmtngen mögen Bietleicht (eine genaue Nachprüfung aller ziffernmäßigen V ereinungen nrnr bem (Referenten nicht möglich) hte unb ba 3rrtüm er fid) finben — bieS fann bem SBerte beS VucßeS fieser feinen © intrag tun. S aß e3 alg unfehlbarer SBegweifer bienen fönnte, meint ber Verf. ja fclbft nicht, »ietmeljt fo ll eS nach feiner auSgefproctjencn Slbfid/t b e n f a e ß f u n b i g e n ( B e r a t e r n i c h t o e r b r a n g e n , wobei ber Verf. richtig w ürbigt, baß baS Seben zu Bietgeftaltig ift, als baß affe fo Berfchieben*

artigen © injelfätle nach einem g o rm u la r ober einer Schablone

behanbelt werben fönnten. Vei ber fonach gebotenen Vorficßt unb fritifchen Nachprüfung bei Venußung beS VüdjleinS >Bitb eS fich«' lieh für Saien wie für /Juriften gut brauchbar fein unb 'Breie fjreunbe fich erwerben.

3N . D r. 5 - e lij ^ e r j f e l b e r , 3Künd)en.

® n r l ä k d je t : S ic hon ^ r ih a th c r fä u fc tt hen íH cid jé itc u t’rg c ie tic n . E a rl §et)m ann. (Berlin 1 921.

27

S ie Heine S ch rift gibt einen , guten Überblicf herüber, welch

6

fteuerli^ en SBirfungen fßriBatBerfaufe in Stnjeljung ber © infom lnen*

fteuer, ber Umfaßfteuer, beg Neúhánotopferg unb ber S efiffte u er auSlöfen. V eifp iele Beranfchaulichen bie gemeinBerftanbliche S a r * fteffung. V ía s S .

9

über bie Slbftoßung eineg © efhäftSautom o*

Bits (^erfonenfraftw agenS) bwrcf)' « « e n ¡jfabrifauten gefagt WUBB,e' ift butcl) bie Nechtfprechung beg N

5

§ . überholt (S a m m l.

7

,

298

) ; ein folcßer V t r f a u f unterliegt ber fßriB atlujuSfteuer Bon

15

% .

V ezW cife lt m u ß a tterb ing S w erben, ob bie S chrift p ra ftifch eu

© rfo lg haben w irb . 28er fa u ft fich' e rft e in (Buch, ehe er eine abgängige Sache B e rfa u ft?

SenVräf. D r. N. S t o ß , SKündjen.

S«S 3 3 ca m lc n rc id )d rc d )t nad) S n lra fttre te n ber NeicijSDer*

faffung bom 11. N uguft 1 9 1 9 . © in 3iatgeber fü r alle beutfeßen (Beamten. V o n D r . iu r . S rie Ö tic ^ S B o lffticg . (Berlin 1 9 2 1 . E a rl ^eßmannS Verlag.

Ser erfte Verfuch, baS beutfdie VeamtenreM^recht auf ©runb ber Verfaffung 0. 11 . Slug. 1 9 19 unb ber im Slnfchlufje an bie Verfaffung ergangenen ©efeße fhftematifch barjußeffen, ift banfbar Zu begrüßen. Ser Verfuch ift in anerfennenSWerter (¡Seife geglüat.

©S ift bem Verf. gelungen, baS gerffolitterte ©ebiet beS (Beamten*

rei^SrechtS überfidEjilid) unb einheitlich barznfteffen. S B o t f f t i e g Wollte einen Natgeber für affe bentfehen (Beamten fchaffen. Siefern Qwecfc bient ber allgemein Berftänblich gehaltene S e jt beS VucheS- Sarüber hinaus Wirb aber auch jeber, ber fich Wiffenßhaftiich mit bem augenblicflichen ©taube unb ben ©ntwicflungSmöglichfeiten be3 bentfehen VeamtenrecfjtS bcfchäftigen Will, ben zahlreichen Slnmerfungen wertBolle Anregungen entnehmen fönnen. Sn ben 'Slnmerfungen finb Siteratur unb Nedjtfprechung auf bem_ ©ebiete beS (Beamten*

rechts wettgehenb beriicffichtigt, auch bie auftauchenben Wefentlicheu 3weifelS* uttb Streitfragen erörtert.

Ser Umftanb, baß baS (Bearatenrecht fich zur Seit gerabe in fortfchrcitenber ©ntwicflung befinbet unb infolgebeffen noch Biele grageu ber Klärung bebürfen, bringt eS naturgemäß m it fid), baß man in manchen ©inzelpunften m it ber Sluffaffung bcS V « f- rechten fattn. Sein Verfuch, eine allgemein gültige Sefinition beS (Begriffes „(Beamter" ju geben (S. 1 5 ), — (Beamter ift, wer zu einem politifd)en ©emeinwefen in einem öffentlih'techtlichen Sienft*

BerhältniS fteßt, baS auf Amtsführung gerichtet ift — fann ebenjo wenig als gegtüdt angefehen werben, Wie alle früheren in ber Nechtd*

Ie|re Bad; biefer Nidjtung gemadjten Verfudje. Ser (Begriff wirD fo lange nicht allgemeingültig einwanbfrei feftgeftellt Werben lönnen, als nicht burcf) ©efeß felbft ein allgemeiner (Beamtenbegriff auf*

geftefft wirb. SNan Wirb fid) S1« 3 eit bamit begnügen muffen, ben Vegriff beS Veamten für ben ©inzelfall nach (Naßgabe beS anzu*

wenbenben ©efeßeS (NSt®S3., NcichSbcamtengefcß, Spcrtgcfeß) fe]i»

Zufteffen. Sie 1|ier Wiebergegebene S efinition bürfte beifpieiSweße für ben Veamtenbegrifi beS ©perrgefeßeS B. 2 1 . Sez. 1 9 2 0 (N®Vf- 2 1 1 7 ) n i^ t auSrerhen, ba biefem ©efeße nicht nur Veamte „poli*

tifeßer ©emeinfehaften", fonbern allgemein Veamte öffentlicher fö r*

perfchaften (z-V. ber Shanfentaffen) unterworfen finb. — 3m ein*

Zeinen fann noch bemerft werben, baß bie Auffaffung S S ol f f l i e g ® übet bie Stagweite beS Abf. 2 A rt. 1 2 8 NVetf. Bom Neidl®' gerecht nicht geteilt wirb. SS. W ill bie (Beftimmung, baß alle AuS*

nahmebeftimmnngen gegen weibliche (Beamte befeitigt w e r b e n , balpn auSlegen, baß fie feine unmittelbare ©efeßfraft habe, fonbern nur ein Biel unb eine Nidjtfchnur enthalte (S. 4 4 ). Scmgegcn*

über hat baS N®. in ber ©ntfeß. B. 10. Ntai 1 9 21 (N@. 1 0 2 , 145) in allerbingS nicht Böttig fiaren Ausführungen bie fjcftfteiiung getroffen, b « ff-affung beS ©efeßeS „werben befeittgt" fei bie »e*

beütung beizunteffen, baß bamit affe entgegenfiehenben Veftimmungen, weit fie unter ber §errf<haft ber NeichöBerfaffung nicht hätte«

gefchaffen Werben bürfen, auch nicht jortbauern _ bürften unb beS*

Ijalb burch bie VerfaffunggBorfcljrift aufgeljobett feien. (Vgl. auch (R@-

©ntfd). B. 26 . Oft. 1 9 21 — 9i®. 1 0 3 , 91 ). Stießt beigeftimmt wer*

ben fann aueß ber Anfidjt S B o l f f t i e g S (© . 1 1 0 ), baß m it ber

©infüßrung Bon StlterSgrenzen, wie fie in (ßteußen bureß bas

©ef. B. 15. Sez- 1 9 2 0 (© 3. 62 1) erfolgt ift, bie „lebenslängliche Aufteilung" beS NidjterS befeitigt fei- Sie lebenslängliche Anftel*

lung begriinbet fein Nedjt beS Veamten barauf, and) nach « « ' getretener Sienflnnfäßigfeit baS SienftBerhältniS fortzufeßen. ®te unter gngruitbdegung eines angemeffenen SebenSalterS erfolgcnoe (Beftimmung Bon Altersgrenzen, bei beren ©rreießung bie Veamte«

unterfd)iebStoS in ben Nuljeftanb treten, ift aber ißrem SSeie«

nach nicßtS anbereS, als bie gefe|tid)c g-eftlegung be3 Beitpnnftew ber präfumtiBen Sienftunfäßigfeit. Siefe Sluffaffung liegt offov’

51. 3afog. 1922 §eft 12J

©djrifttunt 891

Bat mtd) bet am 14. SDlätj 1922 ergangenen, nod) nidßt betöffeni»

lit t e n Entfcßeibung beS fReidfySgexidjtS in Sachen Borcßert fontra g is fu s , butcß meldje bie jRecßtSgültigfeit beS pteußifcßen Alters»

grenzengefeßeS anerfannt Wirb, jugruttbe. — 3Hdjt in feiner botien Bebeutung ertannt ift. bom V erf. ber B eg riff bet moßlermorbenen Siebte in A rt. 129 OlVetf. ® ie Annahme SB.S (S . 104), baß burcß bie „U nbeftim m theit beS B e g riffs " b«3 ©runbrccßt bent Beamten n u r einen „fragtbiirbigen V o rte il" gemaßte, bürfte rtidjt zutreffen.

S3ei affen gefeggeberifct)m Arbeiten, bie auf Bern ©ebiete be3 Be*

amtenrecßts feit gnfrafttreten ber fReicßSüerfaffung unternommen finb, f)at ber B e g riff ber tool)letlborbenen Sftedjte eine auSfcßiag»

gebenbe fRolle gefpielt. Sfffancße in AuSficßt genommene SRaßnaßme ift unterBiieBen, mancher SSortcii bem Beamten erhalten geblieben, K eil bie „toohletrcorbenen Diecßte" eine Anbetung beS Beftelfenben STied^tSguflartbed n u r im 38ege beS DetfaffungSänbemben @efe|e3 äugelaffen hätten, Erioünfcßt mürbe fein, Kenn bie recht fpärlicße S iteratur über biefeä ©runbrecßt Batb bitrdj eine ber Bebeutung

gebenbe fRolle gefpielt. Sfffancße in AuSficßt genommene SRaßnaßme ift unterBiieBen, mancher SSortcii bem Beamten erhalten geblieben, K eil bie „toohletrcorbenen Diecßte" eine Anbetung beS Beftelfenben STied^tSguflartbed n u r im 38ege beS DetfaffungSänbemben @efe|e3 äugelaffen hätten, Erioünfcßt mürbe fein, Kenn bie recht fpärlicße S iteratur über biefeä ©runbrecßt Batb bitrdj eine ber Bebeutung