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Hettbs|tnattj|)of

51. goljrg. 1922 ©eft 12] SRedjtfpredjung 923

gewinn befteuert Werben fotte, biefer aber eine ff a p i1 a 1 oetmeh*

rung barftelle unb, nrie § 262 Sir. 2 beS ¡q@B. ergebe, bie Soften ber SlftienauSgabe nicf/t mitumfaffe, baß baljet nur ber um bie Soften ge'minberte SReft beS SlufgefbeS bem SlefetDefonbS gugnweifen fei. ES ift toeiter auSgefüfjrt, baß, wenn baS ©e|eß oom © runb*

fap ital auSgeIje unb if)tn fü r bie Befteuerung baS gujäljle, was best Stennwert bet baS © runbfapitat ober bie Sabitalerijütjuug bifben*

ben SUtien überfdjreite, barnit fjiuteidjenb beuttidj auSgebrüdt fei, baß audj bei bem überfdjreitenben betrage nur an etwas gebadjt fein fömte, was feibft wieber S a b i t a l fei. Diefe Erwägungen führen bagu, audj Bei Berbedter Übernahme ber Soften biefe aiTS bem Stuf gelb auSgufdjciben, ba inSbefonbere baS Slufgelb nur nad) Stbgug ber Soften in ben SteferbefonbS etngufteffen ift.

DaS SgSl. bat biefett ©eficfjtSpunft n id jt berüdficfjtigt. DcS*

halb War feine Entfdjeibung aufguljeben.

Bei ber nunmehr gebotenen freien Beurteilung fomm t ber

©enat gu bem Ergebniffe, baß bie 8o/o Stufgelb gut Softentragung öerWenbet Worben ftnb. ’Sag Soften in biefer ¡gölje tatfäctjlici) ent«

ftanben finb, iann obite Weiteres angenommen werben, unb baß bie 8°/o überbauet nicht in bie ©efefffchaftsfaffe geftoffen, fonbern bem Borficfjer Sit. gut Bezahlung ber Soften gugegangen finb, ift glaub«

fjaft behauptet. §ietnacij war bie Befdjwerbefühterin in igölje Bon 2800 M freijuftelien.

(!R g§., I I . © en , U rt. 0. 27. San. 1922, I I A 14/22.)

f i . g u t S t n w e n b u n g beS § 5 ber SRSlbgD. D ie f r e i e B e w e i s w ü r b i g u n g mu f f fi d) a u f bi e a n e r i a n n t e n Si egel n ber B e w e i s w ü r b i g u n g g r ü n b e n . © o w e i t fid ) e r g i b t , baff ei ne t a t f ä d j i i d ) mö g l i c h e E r m i t t l u n g auS n i d j t g u t t e f f e n * ben E r w ä g u n g e n u n t e r b l i e b e n i ft , l i e g t e i n B e r f a f j r e i t S » m a i t g e l B o r . f )

■Ser gabrifbefißet D . ff. Berfaufte fein © runbftüd in 9Ji.

burdj notariellen Bertrag B. 24. Slug. 1918 fü r 160000 M an feine Xodjter, g ra u B- Sluflaffung unb Untfdjteibung im ©runbbudj finb bewirit. D er B erfauf faitb ftatt gu einer Qett, a ß ber ©obn beS BerfäufcrS, ©., ber Befdjwerbefühter, im gefbc ftanb unb nach feiner Slngabe wenig Hoffnung mar, baß er gurüdlefjreit werbe.

Stß bieS bocfj eingetroffen war, oerlaufte g ra u iß. baS © runbftüd an ben Bater laut notariellen ißrotoloKS B. 3. SRärg 1920 fü r 160000d£

gutüd, unb ber Bater Beriaufte eS nadj Untfdjretbung beS Eigentums auf ifjn burdj notariellen Saufoertrag 0. 17. SRätg 1920 wtebernm fü r 1 6 0 0 0 0 M an feinen © oljtt, ben Befdjwerbefübrer. D er Bater würbe am 10. SRärg 1920, bet @ofjit am 27. Sdiärj 1920 aß Eigentümer im ©runbbudj eingetragen.

D urd) ©teuerbefdjeib B. 13. Slprtf 1920 Würbe bet ©obn gur

© rE rW © t. in ©ötje Bon 6400 Ji, baS finb 4°/o Bon 160000 M, fjerangegogen, unb ¿Wat Bon bent ©eficfjtSpunit auS, baß gwar an ficb bie beibett Übertragungen nach § 8 Slbf. 1 3iff- 4 fteuerfrei J in b , baß aber § 5 ber SiSlbgD. Ijiei in Betradjt fommt, fo baß bie ©adje fteuerredjtlidj fo gu bebanbetn fei, a ß hätte bie ©djwefter baS

© runbftüd unmittelbar auf ben Brüher übertragen.

Einffmicb unb Berufung finb erfolglos geblieben.

■Sie Börinftang ftetlt tatfädjlicb feft, baß baS © runbftüd in erftcr Sinie auf bie Xodjter übergcljeit folltc unb erft nacbljer auf ben Befdjwerbefübrer, unb baß ber gewählte SScg, um teßtercS gu erreiiben, ftatt ber Sluflaffung Bon ber Xodjter auf ben Befdjwerbefübrer — SRücf»

Übertragung an ben Bater unb B erfauf Bon biefem an ben Befcfjwerbe*

fiibrer — n u r gur Umgebung ber © rE rw S t. eiugefcblagcn fei. SBäre biefe tatfädjlidje geftftettitng gutreffenb, fo Würben bie barauS non ber Börinftang gezogenen redjtfidjen golgerungen nic^t ju beanftanben unb eine ©teuerbflidjt beS BefdjWerbefübrcrS auf © runb be§ § 5 BStbgiD. fü r gegeben gu erachten fein. ® ie tatfäcfjlicbc geftfteKung bentljt inbeffen auf einem Wefeutlidjen SKangcl beö Bcrfabren», ben ber Sefcbwerbcfüfjrer in ber Befdjwerbcfcbtift gerügt bat. ® rn n,

S it 2. SllS im g a b « 1879 burdj bie unb bie S tfßD.

bet ©runbfaß ber freien Bemeßmürbigung eingefübrt würbe, glaubten Biele ©eridjte in iBcutidjIanb, ihn im ©inne ber frrtngöfifcfjen

©ouBetänität beS GieridjtS auSfegen ju bürfen, unb beanfbrudjten baö SRedjt, Beweisaufnahmen abjulebnen, Bon benen fic fid) fein Ergebnis Berffiracben, ßbet bie ihnen beSbafb unnötig erfebienen, Weil bie ©adje „genügenb aufgeftärt" fei. 'Damals f)at baS 3i® ., unb jw a r fowobl in HitiiU wie in ©traffadjen, in unermitblicbcr Slrbeit bie unteren gnftan^en baju erjogen, ben ® ru n b fa | ber freien Beweiswürbigung auf baS jn befcbräitfeii, was er bebeutet, nämlich auf SBürbigung ber e r h o b e n e n BeWeife, baß er ba*

gegen fein g reibrief fei, um m ittfürlid) bie Beweisaufnahme ju befcbräufeit. g n berfefben Slicfjtnrtg bewegt ficb erfteuiidjcrwciie bie oben abgebrndte Entfcbeibung beS 3 ig S ., bie Oielieidjt beSbalb bobpeft bebeutungSBott ift, weif ja bisher BerwaltungSbebörben unb noch nidjt ginanägeridjtc ju entfefjeiben batten unb bet ben Ber*

WaltungSbebörben, erfahrungsgemäß eine größere Steigung ¡$u einer gewiffen fouoeränen Bebaitbfung beS ©efeßcS obwaftet. Slber audj bie jeßt ins Scben getretenen ginanägeriebte Werben gut tun, ficb bie hier aitfgeftefften ©runbfäße gu eigen ju tnadjen unb itjre Urteile baoot ju bewafjeen, wegen eines SKangeß im Bcrfabren aufgehoben ju werben.

• fßrof. D r. g r i e b r t d ) © t e i n , Scipgig.

Wenn bie Befdjmerbcfcbrift auf bie früheren ©dbriftfäße Bejug nim m t, in benen ber - Xatbeftanb ber geftfteüung ber Borinftanä wibet»

fpredjenb Borgetragen unb unter Beweis geftettt ift, fo ift bamit bie Büge erhoben, baß bie Beweisaufnahme ¿u Unrecht unterlaffen fei.

Unb biefe Büge erfdjeint begrünbet.

SltterbingS ift eS richtig, worauf bie Borinftang fid) ftüßt, baß bie Sfngabeu beS BefdjwcrbefüfjrerS in ber BerufungSfdjrift nid jt Böiüg m it benen in bem EinfprudjSBerfahren übeteinfiintmen. 3 ur Begritnbitng beS EinfprudjS führte ber Befchioerbefuhrer an:

D ie Slbfidjf bei Übertragung beS ©runbftüdS an g ra u iß- gewefen, eS ber gam ilte gu erhalten, bie Büdübertragung an ben Bater fei erfolgt m it B ücffidjt auf bie injw ifdjen eingetreteue Steuerung, um feßterem §u ermögfidjen, bie auf bent © runbftüd befinblidje SBebetei m it § iffe beS Befdjwetbefühterä wieber feibft gu übernehmen, unb ber Bater Ijabe, a ß er bann gefefjen, baß et ben Berljäftniffen nicht mehr gewadjfen fei, baS © runbftüd m it ber g a b rif feinem ©ohne Berfanjt; beim Berfaufe Don ber ©djtoefter an ben Bater fei Bon feiner ©eite baran gebadjt, baß ber ©oljn eS erhalten folfe.

g n ber BerufungSfdjrift bagegen Wirb Borgetragen, ber Bater fjabe Bon Stnfang an beabfichtigt, baß baS © runbftüd auf ben ©cfjn übergehe« fotte, unb n u r fü r ben g a lt gürforge treffen wollen, baß ber © oljtt nid jt aus bem gelbe Wieberfeljre, and) baraitf B ü d fid jt genommen, baß bei feinem Slblcben feine ©djwierigfeiten burdj bie Berfchoffenheit eines anbeten ©ofjneS entflünben. B o r Übertragung beS ©runbftüdS auf bie SCodjter fei beSfjalb äWifdjen Bater, ‘Jocüter unb Befdjwerbeführer Bcreinbart, bie Dodjter falle eS bem Bater äurüdüberttagen, falls ber ©oßn aus bent gefbe äurücffommc unb baS © runbftüd haben Wolle.

1 Sittetn auf © runb biefer Boneinanber abweidjettbeu Slngaben glaubt bie Borinftang auf jebe Beweisaufnahme Bergidjten unb ohne weiteres feftfietteit gu fönnett, baß ftatt ber unmittelbaren über*

tragung Bott ber ©djmefter auf ben Bruber ber SBeg ber Über*

tragung über ben Bater gunt S tue(I e ^er ©teuerumgeljung gewäljlt worben fei. D as ift nid jt angängig. 28ie baS gSl. ft^on im E t*

mittlungSOetfaijren, fo finb audj bie BedjtSmitielbehörben oerpflichtet, bie tatfädjlichen unb redjttidjen Berhältniffe gu ermitteln, bie fü r bie ©teuerpftidjt ttnb bie Bemeffung ber ©teuer wefentliih fittb (§§ 204, 228 BSlbgD.). ©ewiß gibt ißnen § 258 baS Bccßt, über tatfäcfjlicfjc B erljältniffe nach freier, aus ber Berljanblung unb einer Beweisaufnahme gefdjöpften Übergeugung gu cntfdjeiben. Diefes Bedjt geht aber nicht fo Weit, baß fic fidj über Beweisanträge ohne Weiteres IjiBWegfcßett fönnett, fon.bcrn fittbet feine ©renge, wie ber 3. ©en. bereits in bent nid jt oeröffentlidjten U rt. o. 30. g u n i 1921 I I I A 120/21 auSgefprodjen fjat, in ben anerfanttteit Begcltt ber Beweiswürbigung. SScnn fidj ergibt, baß eine tatfäcfjlich tnöglitße E rm ittlun g aus n id jt gutreffenben Erwägungen unterblieben ift, liegt ein BerfafjrenSDerftoß Bor. ©o liegt bie ©ache fjkx. D ie Slngaben im EinfprudjSOerfahren finb Bon bem Befdjwetbefüljter pcrfönlich in einer Eingabe D. 7. g u fi 1920 getnadjt, im BernfungS»

Berfahrcn in einem Bon einem StedjtSanwalte gefertigten © djriftfaß.

©djott fönnen fidj Sfbweidjungen in ben Eingefheiten er*

ffären, ba SJiitteilungen an eine anbere SJkrfon Bon biefer erfaljrungS*

mäßig nid jt immer genau Derftanbcn ober gu Bnpier gebracht loerben, gumaf Wenn eS fich, wie ßoriiegenb, mehr um Borgänge beS gnnen*

lebenS aß um äußere ©anbfungen hmdteü. g ft bie D a rfte ttu n j, wie fie im EinfprudjSBerfahren gegeben iß , gutreffenb, fo fann Bon einet Stnwenbung beS § 5 BSlbgO. feine 3tebe feilt, weif bie Übertragung beS ©runbftüdS an bie io d jte r, bie 9tüdübertragung an ben Bater unb bie weitere Übertragung an beit befdjWerbefüIjreH*

ben © oljn in gap feinem inneren Sufawmenijattg fielen, fonbern jebeSmal auf Eitifdjücßungett beruhen, bie erft nach bem guftanbe*

gelomntenett Eigentumsübergang gefaßt finb. Ebenfo wäre bei einem

¿«tbeftanbe, wie ihn bie B erufungSfdjrift angibt, eilte Sfnwenbung beS § 5 SiSIbgD. auSgefdjfoffen; benn bann hätte bie Übertragung an bie Dodjter gugfetih beren B etpftidjtuug ergeugt, baS © runbftüd im gatte ber fftüdfeijr beS SoIjncS auS bem gelbe an ben Batet gurüdguübcrtragen unb nicht bem ©ofjne aufgufaffen. D er ©ohn fottte baS ©ruitbftücf Dom Bater unb nicht Don ber ©djmefter erhalten.

Sind) bie furge Seiijpuvtne gwifchen ber Übertragung oon ber Docßter an ben Bater unb Bom Bater an ben ©ofjn, unb ber llm ftanb, baß ber Bater fidj wäfjrenb biefer furgen Seit nodj als fRentner begeießnet fjat, Worauf bie Börinftang noch hioweift, würbe an bem Ergebnis itidjtS änbern.

giientadj mußte bie Borentfcheibnng aufgefjoben^ unb bie ©ache gwedS E rm ittlun g beS XatbeftanbeS an bie B örinftang gurüdoer»

wiefen werben.

( 9 tg § , I I . ©en., U rt. B. 9. Deg. 1921, I I A 541/21.)

x 3 . B e i g e f t f t e f f u n g beS E r t r a g S w e r t S nach § 152 ber IRSibgO. f i n b e t e i n Sfbgug f ü r S t b n u ß u n g ber © e b ä u b e n i d j t f t at t . f )

Sn bem Stadjfaß ber Ehefrau SOi. gehörten gloet bebaute © runb*

ftüde, bie SSoIjngweden bienten. B ei geftfteffung beS Ertragswerts * 1 3 u 3. D ie ©ntfdjeibung erwedt ijinfidjiltch ihteS ErgebttiffeS wie ihrer Begnmbung etljeblidje Bebeitfen.

1. D as U rteil feibft fagt, baß eS bem SBefen beS ErtragSwertS cntfpredje, bie Slbniißung ber ©ebäube gu bcrüdfidjtigen. g ft bieS

SRecfitfprecfiung

[guriftifcße 3Sm^en|cf)rift

921

bicfer ©runbftüde ftttb bie nacßgewiefenen Kebenteiftungen unb gnftanbßaitungäloften Bon bem SKietertrag abgewogen, ba fie meßr a ß ein günftel beä SKietertragä betrugen (§ 152 Stbf. 5 affälbgO.).

S ie SSorinfiangen gaben eä jebod) abgelebt, aitcß einen betrag für Stbnugung ber ©ebäube abgugießen. hiergegen tccnbet fid) bie Steegtäbejcßtoetbe.

Sem S8efcf)tt)erbefüi)rer ift gugugebeit, baß eä bent SSefen beb

©rtragäwertä entfpredjen mürbe, bie Stbnujgnng ber ©ebäube gu be»

xücEficf)ligen. Sinn beftimmt aber § 152 Stbf. 5 StSlbgD-, bei ©tuitb»

fiücEeit ber Bortiegenben Slrt gelte a ß ©rtragäwert baä günfunb»

gwangigfacße beä 9Jiiet= ober Sßacßtettragä, ber in ben legten btei g a lte n im S u rd jtd jm tt ergiett worben ift ober im gatte bet SSer»

mietung ober SJetpacßtung Ejatte e rjie lt werben lönneit, nadj Slbgug Bon einem gün fte l fü r Kebenteiftungen unb gnftanbßattungäfoften ober Bon bem a ß erforberttcß nadjgewiefenen ßößeten Setrage für Kebenteiftungen unb gnftanbßattungäloften. Sieä ift fo gu Ber»

fteßen, baff Bon bem burc£jfcf)nitilicf)eit ÜRietertrage, fotoeit nic^t ber Stbgug Bon einem gün fte l genügt, ber ®utcf)fcf)nitt ber iit ben legten brei gagren erforberlid)' gewefenen Seträge für Sieben»

leiftungen unb gttftattbßaituügäloften abjugießen unb baä ©rgebniä m it 25 gu BerBielfättigcn ift. Sattacß ift eä ¡ebenfalls auägefdjloffeit, bie Stbnugung anberä gu bcrüdficßtigen a ß babutd), baß bie in ben legten 3 gagcen im S u rcß fh n itt eingetretene Stbuugung Bon bem SKietertrag abgegogen w irb, waä gut gotge gatte, baß ber ©rtragä»

Wert um baä günfunbgWangigfahe biefer burcgfcgnittlicgen Stbnugung Berminbert würbe. Sieä ©rgebniä unterliegt jebod) ergeblicgen 23e»

beulen; eä lönnte im ©iitgeifaffe bagu fügten, bag bei einem gweifeltoä teiueäwegä wertlosen © runbftüd ein ©rtragäwert n itfjt übrig bliebe. Sagu lam mt, baß bie tatfücglicge Stbnugung nur fcgwet feftgüfteffen ift unb beägalb regelmäßig m it einer erfaßrungämäßig ju Bcrmutenben Stbnugung geredjnet w irb, wa$ nur bann erträglid) ift, wenn ber einfacße Setrag bet Stbnugung, nicßt aber wenn ber fünfunbgwangigfacße fü r eine ©teuer Bon Sebeutung ift. Seäßatb erfdjeint eä mißt gerechtfertigt, bie gefeglicgen Seftintmungen auä»

beßnettb auägutegen, um gut g u lä ffig lcit eines StbjugS fü r Stbnugung gu gelangen. S aä ®efeg geftattet nad) feinem SBortlaut nur ben Stbgug ber Setrüge fü r Kebenteiftungen unb gnftanbßattungäioften.

S aß bie Stbnugung eines ©ebäubeS nicht gu ben gnftanbßaituitgS»

loftert geredjnet Werben tann, bcbarf fe in e r E a rtcju n g . Stber audj Bon einer Kebenletftung lann leine Hiebe fein, ©etbft wenn, man annegmen wollte, bag bie Stbnugung eine gotge ber ©ebraudjsüber»

faffung fei unb bag bie infolge einer Stiftung eintretenbe Ser»

mögenäminberung beä Seiftcnben wie bie Seiftung felbft gu beganbcln fei, fo ergäbe fid) noeg nicht bie g u tä fitg lc it beä Stbgugä ber Stb»

nugung, weil bie ©ebraucgSübetlaffung niegt eine Kebenteiftuug, fonbern bie ¿auptteiftung bei SermieterS ift

, ©egen bie SRidgtgleit beä ©rgebniffeä fpricßt audj niegt, bag aber ber g a ff, fo bürfte niegt öor Siebenten im fjMnbiid auf bie SEortfaffung beä ©efegeS ¡galt gemäht werben. (S gl. SID, § 4 unb 3 tg § . g. 25. 7, 298 ff., inSbefonbere 301 gur SluSlegung beä § 23 Stbf. 1 Sir. 3 U m f© t© .)

2. E ie in ber ©ntfdj. betonten Sebenlen finb niegt burcgfi^lag»

gebenb.

a) 'Sag bie 25facge Stbnügung abgegogen Würbe, ift niegt auf»

jpffertb, fonbern m. ©. felbftBerftänbticg. SSentt man als ©rfragäwert DaS 25facße beS jährlichen ©rtragS anfiegt, fo ift hoch an btefem

©efamtertrag aueg bab 25fadje ber attjägrtidjen Stbnügung aß ©e»

fanttabnügung gu- eracßten unb abgugiegen.

b) S e r Umftaub, bag im © injetfatt bei einem leineSfatß wert»

lofen © runbftüd ein ©rtragäwert nicht übrig btiebe, lam t aueg bei ber Siegelung entfüreegenb bem U rteil eintreten, wenn in ben in ffrage "ftegenben 3 Qagren fü r bie S n f t a n b g a l t u n g große

©ummen auSgegeben werben mußten unb auSgegeben würben. ©S gwingt bieS n u r bagu, bie gmedmäßigleit ber Siegelung beS ©efegeS in Stneifel gu giegen unb außerbem int © in je lfa ll genau naeggu»

prüfen, ob e§ fieg w irllicg um Q n j l a n b g a l t u n g S * ober Qnftanb»

f eg t tn gS l o f t e n ganbelt. (9SgI. S Jl r o g e t gu 152 © . 5 3 1 Stttm. 12 fßteußD5B©@t. 8, 135.)

c) S ie ©ntfegeibung füg rt gu ber abfolut unmöglicgen ffolge»

rung, baß, wer fein ©ebäube gut im ©tanbe galt unb aUjägtlidj bie gut Jüftawbgaltung erforbetlicgen Stuügaben aufw.enbel, einen Heineren ©rtragäwert gu Bcrfteueru gat a ß berjenige, ber bie Stb»

nüguttg m it in .tauf nim m t unb fein ©ebäube Bermaßtlofen laßt.

d) ©nblid) ift auch bie legte ©rwägung niegt ftidjgattig. g w a r ftefft bie Stbnügung fidjerlicg leine Qnftanbgattungäioften bar. Stn»

bererfeitS aber ift bie Stbnügung meines ©rad)tenü unbebingt als eine Siebenleiftung im ©inne be§ ©efegeä angufegen. S ie ©ebrauegs»

überlaffung ift gWar ungmeifelßaft §auptleiftung beü S3ermieter§;

bie m it ber ©ebraucgäübcrlaffung Berbitnbene Stbnügung be§ ©e»

bäube« ift bagegen eine Slebentciftung beä ©igentümerä, fü r bie er m it bem fßadjterträgnß entfigäbigt Werben foK, bie biefeS if3acgt«

ertragniä aber igrerfeiß Berminbert. — ©o fomme ich SU«1 ®r»

gebnß, bie Stbnügung a ß eine Siebenleiftung i. © . bes § 1 5 2 Stbf. 5 gu betraegten, Wa§ bem ©inne be§ ©efegeS entfprid)t unb bie UnmögttigEeit befeitigt, baß Ungleicggeitcn entftegen, je nadjbem

femanb attjägrticg bte Sibnügung burd) ^Reparatur befeitigt ober niegt.

iR 9 t. D r . S B i t g e l m f f i i e f e I , © t u t t g a r t .

baitacg in eingetnen ffäffett ber ©rtragämert u n b illig goeg feftgu»

fteffen ift. Senn nach § 152 6 SiStbgD. lann ber ©teuer»

pftidjtige Bedangen, baß ftatt be§ ©rtragäwerß _ ber gemeine S e r t ber ^Bewertung gugrunbe gelegt wirb. S aä ©efeg gat atfo bamit gereegnet, baß bei ber ffeftftettung beü ©rtragäwerß naeg ben 33e»

ftimmungen beä § 152 Stbf. 2— 5 llnbittigteiten eintreten töunten, unb fü r Slbgtlfe geforgt. Semgegenüber wäre eä nicht gereegtfertigt, ber unbiffig gogen §eftfteffung beä ©rtragäwertä im ©ingetfalte burd) eine duätegung abgugetfen, bie auf ber aitbent ©eite gu einer ungeredjtfertigten ©djäbigung beä ©teuctauflantmenä fügten unb bie Slbficgt beä ©efegeä,, eine gweifeßfreie Serecgnung beä ©rtragä»

Werts gu erreichen. Bereitein würbe.

(3 tg§ ., I . ©en., U rt. B. 18. San. 1922, I a A 214/21.)

x 4 . S 5 o r a u ä f e g u n g e n ber S t u ä f u n f t p f H e g t a n b e r e r

SJerfoneit a t ä beä © t e u e r p f t i e g t i g e n . 1)

Saä ffSt. S. gat außer anberen ©ewergetreibettben aud> ben Sefcgwerbefügrer, einen Sebergänbter feineä iöegirlä, unter §inW eß auf §17 7 StStbgD. aufgeforbert angugeben, m it wetdjen iKengen Seber bie ©igugmaeger unb © attler in ,®. unb SK. im Qagre 1920 Bon igm m it Seber Beliefert worben waren. SKit ©egreiben Bom 13. SKai 1920 Würbe biefe Slufforberung unter S3eifügung eines tunb .90 Kamen entgattenbeä IBetgeicgniffeä ergängt. Saä SffSt., baä gnr Slufforberung feine ©meßmigung naeg § 147 Stbf. 2 K r. 3 bet StuäfS3eft. gitm Ü m fS t© . 1919 gegeben gatte, wies bu ißefegmerbe ber bie StuSlünft SSerweigernben a ß unbearünbet ab.

hiergegen wenbet fieg bie Kecgtäbefcgwerbe m it ber Segrünbung, baß § 17 7 KStbgD. burd) § 20 9 eingefeßtänft werbe; bie ©r»

teitung ber Stuälunft fei fo geitraubenb, baß Sefcßwetbefügtet fie niogt leiften fönne; ein S eit ber Genannten gäbe Bon igm über»

3 u 4. S ie ©ntfd). Bringt, abgefeßen etwa Bon ber ® at»

ftetlung beä Skrgäitm ffeä Bon § 186, gu § 209 SiSIbgD. gegenüber ben angefüßrten früßeten im 4. ißanb ber ©ammtung Betöffent»

hegten, niegtä grunbfägticg Keueä. S ie Beftätigt, baß bie S5e»

ftimmungen bet SIStbgO. über bie n u r fubfibiäre ^erangießung S ritte r gu Stuälünften, obWflßt in ber ffo rm Bon ©ottBorfcßriften gegeben, gwingenben Kecgtä finb unb bag igre ©ingattung Born S l§ § . nadhußtüfen ift. SBenn fie bie Kedjtätage, bie fieg fü r ben S ritte n berauä ergibt, ein (fubfeltiBeä) Sieht nennt, fo lann icg bem Bon meinem © tanbguntt auä, wie id) ign in meinem 33ucg „S ie fubjeltioen öffentiiegen Sicdjte", 1914, © ; 21ff. Bertreten gäbe, n u r guftimmeit. Qft biefeä Kecgt aber einmal anerlannt, bann muß eä aueg gefdjügt werben unb bieä lann in ber S a t nicßt anbetä a ß babureß gefegeßett, bag Bom wenn eä S ritte gu Stuälünften ßerangießt, irgenbwctige Sartegung ber KotWenbiglcit biefeä ©djrttteg Bcrtangt wirb.

Ü ber bie Stngem effengeit beä © rgeb niffeä biefe r Keegtfprecgurtg, bgw. ber fB o rfcg rifte n , bie ig r gugrunbe liegen, w erben © teuer»

P flichtige u n b © teuerbeßörben fcgw etlid ) je einer SKeinung Werben.

Sene werben faaen, baß oßne foießett ©cguß S nanfpruh*

nagme fü r £iifäpfiicgten unangenegmfter Strt fü r ben ©ewerbe»

treibenben fid) inä Ufertofe fteigern Würbe; bie ©teuerbeßörben werben m it ebenfo gutem ©runbe erwibern, baß eä eine unenblicge.

©rfigtoerung ißter oßnebieä überfdjweten Strbeit bebeutet, foteße Umwege geßnt gu müffen, atfo ftatt, Wie in unfetent gaffe, an. einen, fid» an 90 ©teuerpftieghg* 2 * * * 6 »enben unb m it jebem Bon ißnen fid) a6müßen gu müffen, unt fdjtießtid) bann bodj noeß auf jenen S ritte n gutüdgugreifen. SEie im materieffen, fo wäre natürtid) muß im formeffen Slecßt, namtieß m it SSegießung auf bie Stuälünfte uttBergleicßlicg Borteilgafter bie ©rfaffung an ber Oueffe unb baä Übermaß ber ©cfcßäfte b rin g t bie giitangbeßörben m it Kot»

wenbigteit bagu, fie fid) gunuße gu mad)cn. SKan lann eä ißnen nicht übetneßmen, Wenn fie biefen SBeg Berfuhen, wo eä teeßthh einigermagen geßt — ober aueg nicßt geßt — , wie im Borliegenben g a ff, ber nicßt oereingett bafteßt. Stuf einen g a ff äßntidjen S5or»

geßenä weift g. S3. ncuetbingä § e i l f r o n ( S © t 3 t g - 1921/22, @. 55o) gilt, in bem föerhner ginangbeßörben Bon einer Steiße Bon Sset»

tegern generelle Stngaben ber Bon ißhen an ©cßttftfteffer gegaßtte«

Honorare Bertangten, oßne baß aitcg nur ber Karne biefer ©cßrifi»

fteffer Bom. gSl. genannt worben w äre; aueg ba gatte erftaun»

tidjerweife baä SgSt. entfptedjenb §14 7 Stbf. 2 ß iff. 3 StuäfS3eft.

gum U m fS t® . feine (n ah ^ StStbgD. an f ih gar meßt nötige)

©eneßmigung gu bem JBorgeßen erteilt, beffen Ungutäffigleit bamit aber natürtid) ni(ßt gegeilt werben tonnte. Sion ben S gS . muß aber 33ea<gtung i>er © h rfln ^CTt/ u- a. D. aufftefft unb bie oom StgSK. in feinem ©daß o. 1. g u n i 1920 (St©tS3t. 1920, 377) feßon H at ßeräuägeftefft unb eingefhärft Worben waren, natürtid) in ßößerem SKaße »erlangt werben, at§ Bon einem g A -

— ©egebenenfaffä Wirb gier bon ber K iö g tih fe it ber S tu ffih t^

befhtoerbe © ebrauh ä« mähen fein, g ü t bie © rm itttung oon um falfteuerpftihtigen S B a r e n l i e f e r u n g e n (anberä atä b e i ' S e t ' f t u n g e n ) gaben, Wie unfete © ntfh- geigt, bie ginangbeßörben in § 186 eine §anbßabe, beren ©ebraud) mißt buch § 209 beengt ift unb auf biefem ©ebiet Werben fie f ih baßer, Wie baä bie

befhtoerbe © ebrauh ä« mähen fein, g ü t bie © rm itttung oon um falfteuerpftihtigen S B a r e n l i e f e r u n g e n (anberä atä b e i ' S e t ' f t u n g e n ) gaben, Wie unfete © ntfh- geigt, bie ginangbeßörben in § 186 eine §anbßabe, beren ©ebraud) mißt buch § 209 beengt ift unb auf biefem ©ebiet Werben fie f ih baßer, Wie baä bie