866 ©röfjete SIuffäRe
[^urifłifcfje 2Boi)enfc§iift p gelangen, bebarf m an ntcfjt beS 23egriffe§ beS w ittfd )a ft*licken E igentum s. gnbeffen bte fR2lbgD. i)at beit 23egtiff n u n einm al, unb m an muß ft et) m it ihm aßfinben. 216er fü r baS
© r E r w S t® . fo lite er gang auS gefhaitct »erben, » e it eS offen*
fid )tiid ) n u r m it bürg e rlid )srehtitd)em E igentum p tu n haben Witt, » o eS nicht fetbft etwas anbereS oorfcEiretBt » ie in § 6.
E ine (aber n u r fdjeinbare) 2luSnahme tarnt fü r § 3 p g e * ftanben »erben. (B ort § e i^t eS: „28erben alle 2tnteite einer tßerfonenöeretnignng . . ., gtt b e r e u V e r m ö g e n © ru n b * ftüde gehören, in ber § a n b eines (EeithaberS bereinigt . . ., fo
» ir b bie B e reinigu ng bem Übergänge beS Eigentum s an bem
© ru n b ftü d gleichgead)tei." (Ber tR g § . hotte i 't einer © nt*
fdjeibung ((R g H . 6, 334) m it bem g a tte p tu n , bafj, atS fämttiche 2tnteite einer ©tnbiQ.. in einer § a n b bereinigt tour*
ben, bie © e fe ttfh a ft ein getauftes © runbftüd: j» a r fh o n im S3efi|e, aber nicht im E igentum hotte. ® er (R gH - hot h in ben § 8 0 ber fR2lbg,0. an gemenbet unb auSgeführt, baff baS Hoffe » iriid )a ftiid )e Eigentum genüge. ES m uffe aber p ber Übergabe nod) et»aS h ittp io m m e n , ¿. SB. bie 93ega£viurtg beS SaufpreifeS. (BieS teRte haI te ich tttc£)t fü r richtig. (Berat fchon bie Übergabe a ltein erzeugt wtrtfchaftIid)eS Eigentum . S rebitierung an S te ife SSe^ahtung m uff genügen (bgt. ä t r t t bei 2 R r o g e f , (R2Cbg0. § '80 2lm n. 3aJ- 2 lile irt, ber H eran*
¿teljung beS § 8 0 hätte eS g a r nicht beburft, » e it eS im § 3 n id )t | e'B t: „benen © ru n b ftü d e ( p © igentum ) gehören", fonbern „ p beren Berm ögen © ru n b ftü d e gehören". 23e*
benfticEjer if t bie 2Tn»enbung beS § 80 in einem anberen g a tte , ben ber (R gH- p entfeheibert hatte ((RgH- 5, 63).
Eg hotte fici) jemattb bei B e täuherung eines © runbftüdS bie barauf fteljenbe Scheune p m gelegentlichen 2i 6bruci) öotbe*
hatten. (Ber (R gH - hat auSgeführt, baf) bie Scheune p t a r rechtlich, nicht aber w ir t f h a f t lih in baS © igentum beS Sau*
ferS übergegangen fe i unb beShatb fü r bie Steuer nicht in 23etrad)t fomme. 2Bie nu n , » e n n nacEjträgticf) bie 23eteitigten anberer 2 ln ftd )t »erben unb bie Scheune bem Säufer über*
»eifen, »aS fo rm lo s gefchehen ta rn t? 2Btrb bann fü r bie Scheune a lle in © r E r w S t. erhoben?
23efonberS Ita r t r it t bie S w ie fp ä ttig te it, bie burd) 2ln*
»enbung beS § 8 0 entftehen tann, b e im fo g . f t b u g i a r i f h e n
© i g e n t u m (Streuhanbeigentum) in bie Erfh-eütung, baS neuerbingS auffattenb o ft ben (R gH - Befd£)öftigt hat. (Baf) biefeS © igentum w irtlich e s © igentum im fRechtSfinne unb nicht e t» a Scheineigentum bebautet, if t allgem ein anerfannt ((R®. 85, 365). geh fe |e einen einfachen g a lt. 2t. e rw irb t f ü r 33. ein © rra tb ftü d als (Breuhättber, etwa » e it 23. n id )t erwerben ta n n (» ie ein nicht rechtsfähiger h e re in ) ober nicht erwerben W ill (g. 23. u m baS © ru n b ftü d bem g u g riffe bet
© la u b ig e r gu entziehen). (Runmehr ift 2t. ju riftifc ^e r, 23- fog.
» irtfe h a fttid fe r ©igentüm er (bgt. g2B. 1910, 4). _ 28enn 9t.
baS j u r i f t i f ^ e © igentum auf 23. übertragen » it f , ift 2fuf*
la ffu n g nebft E in tra g u n g n ötig, unb eS w irb nad) § 4 S teuer*
Pflicht auSgetöft ((R gH - 8, 89). (BaSfelbe t r if f t gu, wenn ein anberer (Breuhänber (© .) eintreten fott. (Bann ift 2 tuftaffu ng öon'21. a n ©. nötig. Ltmgetehrt tarnt 23. baS w i r t s c h a f t l i c h e
© igentum an 2t. übertragen. (BaS ift fo rm lo s möglich- (BaS*
fetbe t r if f t gu, wenn 23. ba§ »irtfchafttiche E igentum auf (B.
übertragen Witt. S ittb biefe Übertragungen and), fteuerpfEid^tig ? ISaS » ir b m an unbebingt berneinen müffen. ©S w ürben fo n ft ja p e i Steuerreihen nebeneinanber hergehen: bie 23e*
fteuerung ber 3techtSüorgänge unb bie 23efteuerung ber W irt*
fd)aftiichen 23orgänge (bie übrigens teh-ten ©nbeS aud> Diech-tS*
üorgänge fin b ). 2Bottte m an um getehrt n u r ben Übergang beS w i r t f e h a f t t i c h e n Eigentum s fteuertich exfaffen, fo Würbe fich altes umbrehen. @S w ürben fteuerfrei fein bie Übertragungen bon 2t. an 23. unb bon 2t. an ©., währenb bie Übertragungen bon 23. an 2t. unb bon 23. an %. fteuer*
p flichtig wären.
2)ie $ o p p e ttä u fig fe it beS ju riftifd fe n unb w irtfdjaftiichen Eigentum s fü h rt aud)- fo n ft p eigenartigen 23Iüten. ©S fei fot*
genber g a lt herborgehoben, ber audji ben 9 ig § . b cfd jä ftig t hat (fR g ig . 8 ,8 9 ). 2t. begrünbet m it 23. eine @ mb§. u n b b rin g t ein © runbftücf ein. 3Sie E in b rin g u n g tö ft ©runberw erbfteuer*
Pflicht auS. S o b a n n e rw irb t 2t. ben ©efchäftSanteit beS 23.
S)iefer 2?organg ift Wieberum fteuerpftichtig (§ 3), unb. jW ar nach bem botten SSerte beS © runbftüctS ( 3 lg § 7 ,1 7 5 ). 2t. be*
r u ft f i ^ aber auf § 2 3 a 3 , wonad) bie S teuerftetie im g ä lte ber S teuerpfticht nad) § 1 bie S te u e r auf 2tn tra g p erlaffen ober p erftatten hat b e i f R ü i e r W e r b beS E i g e n t u m s in n e r*
halb ¿Weier g a h re fe it ber 23eräufjcrung. 2t. geht baöon auS,
bah § 23 a aud) tn t g a tte ber S te uerpflich t nad) § 3 an*
wenbbar fe i (beftritten, aber fyier: als richtig angenommen) unb e rw ägt: © r habe p n ä d )ft (iuriftifd)eS ) © igentum am
© ru n b ftü d gehaßt unb fe i je£t wieber E igentüm er (W irt*
fcEjafttidjer) geworben; beShatb fei er bon beiben S te uern p befreien. 9iad) § 3 werbe bie B e re in ig u n g ber beiben ©e*
fchäftSanteile in feiner § a n b bem Übergange beS Eigentum s an bem © runbftüd'e gteićEjgeacEjtet. SBaf baS bon 2t. gewollte Ergebnis abptehn en ift, b itrfte H a r fein. ©S ift unm ögtid), ben Erw erb beS njirtfdjaftlidĘjen E igentum s aud) bann atS fRücferwerb beS E ig e n tu m s anpfet)en, wenn baS frü h e « E igentum juriftifd)eS w ar, § 3 b a rf nicht über feinen etgent*
liehen 2tnwenbungSfaII © e ttu n g haben. § 23 a 3 fa n n in beit g ä lte n beS § 3 höd)ftenS bann anwenbbar fein, wenn, um bei unferem 23etfpiel ¿u bteiben, 23. fpäter feinen ©efd)äftSanteit wieber e rw irb t unb fo res in te g ra mieberhergeftellt w irb . 2Cbet aud) baS üerneine id). SRerfwürbigerweife tom m t § a g e t * b e r g in feinem ErläuterungSbud) (§ 23 2tnm. 7) p bem*
fetben ©rgebniS wie 2t.
2Sie fchon angebeutet, Eeitnt baS © rE rlo S t® . in § 6 eine 2 lrt w irtfchafttichen E igentum s, wo beftim m t if t : „S te u e r*
p fiid jtig if t auch- ein f R e d ) t S b o r g a u g , b e r eS o h n e Ü b e r * t r a g u n g b eg © i g e n t u m S e i n e m a n b e r e n e r r n ö g * l i c h t , ü b e r b a S © r u n b f t ü d w i e e i n © i g e n t ü m e r
¿u o e r f ü g e n . " O bw ohl ber 2B o rtta u t h iet m it § 8 0 ber 9l2tbgO . im w efenttidjen übereinftim m t, ta n u man ih m bod) itid jt benfetbeu S in n unterlegen wie bort. tßenn eS ta n n nicht ber 2Bitte be§ ®efe|geberS gewefen fein, fh o n bte bto^e Über*
gäbe beS © runbftüdS , mag auch &er fh o n g e p h ^ fein, grunberwerbfteuerpflichtig n a h § 6 , p machen. 'Bann wäre ja bie S te uerpfticht au bie Übergabe gelnüpft, was ge*
rabe oermieben werben foüte. g e p tt ¿um fu r iftifh e u ©igen*
tum Sübergang n u r noch bte 9 tu fia ifu n g unb E in tra g u n g , fo w irb n a h § 5 2lbf. 1 baS fd p tb r e h ttih o 23eräuherungSgefhäit, u i h t aber bie Übergabe, fte u e rp flih ttg , Wenn ein g a h r_ b e r*
ftrth e n ift. S a n a h n tu f ber S a h aufgeftettt werben, bah bie im 9ted)te borgefehenen red)tSgefchäfttiheu Sippen fci)utbreht*
tih e r ober b e fh rä u tt b in g lid )e r (Ratur f ü r ficE) a l l e i n nie*
m ats als © rfahgefhäfte fü r bte EigentumSberfchaffung gelten tonnen ( B o e t h t e * B e r g f h n t i b t , © rE rw S t® . § 6 2 ln m .3 2tbf. 1). 2tuher bem blohen S a ufoertrag m it ber Übergabe ftnb ans § 6 a u S p fh tie fs e n : bte Hoffe 23eftettung eines (Rieh*
braudjS unb eines Erbbaurechts (fü r biefeS in ber 23egrünbnitg beS © e fe p ^ anerfa nnt). h ie rh e r gehört a u h ¿. 23. baS £ o n * anSbeutuUgSreht, baS ein Eigentüm er auf feinem © ru n b * ftü d einem anberen auf tauge S e it etnraum t. IBer (R g § - (1R g§. 7 ,1 8 1 ) hot feboh eine fotcEp auf 30 g al)re berehnete 23eftettung etneS jConauSbeutungSred)tS in bem g a tte betn
§ 6 unterw orfen, bah ber © igentüm er ftd) b u r h einen 23er*
laufS antrag auf 30 gahre battb, littb bah im g a tte ber 2tu*
nähme beS 2tntrageS bie fü r baS SonauSbeutungSreht fo fo rt gegahtte 23ergütung atS SaufpretS gelten foRte.
S d fw ie rtg fe it bereitet bie 2tbgrensung beS § 6 gegen § 5 2fbf. 4 S iff. 5. § ie r ift beftim m t, bah otS BeränherungS*
gefhäfte, bte nad) 2tbtauf eitteS gafjreS fteuerpf£ic£)tig Werben, and) (RehtSgefhäfte a n p fe h e n fin b , burd) bie jemanb er*
m a d )tig t w irb , ein © ru n b ftü d g a n j ober teitweife p oer*
äuhern. 35>er iR g § . hat bie © re n je b a rtn gefunben, bah § ß bie w i r t f d j a f t t i h o , § 5 g iff. 4 bie recf»111Ą e 9Rög*
itd )fe it, über baS © ru n b ftü d ¿u oerfügen, OorauSfept (fR g § E - 7, 248). 9 tu h § 5 b e r 5R9i b gO. grenzt h a rt an § 6 beS © r*
E rw S t® . g n § 5 ber 3R2tbgD. ift beftim m t, bah burd) SRif?*
braud) oem g o rm e n unb ©eftattuugSm ögtichteiten beS bürget*
tid)en (RehtS bie SteuerptfEidjt ntd)t umgangen ober gentinbert werben tann. (Biefe 23orfd)rift, bie nod) näher u m g r e if ift, hat b e fa n n ttih bei ben B eratungen ber 3R2lbgD. in ber (Rat*
B e rf. oiel S ta u b aufgew irbelt. 2tuf ber einen Seite öetfprad) m an f i h üon ih r gofbene 23erge, auf ber anberen S e ite ßeä fiirh te te m an eine © efährbung beS rebtthe n © efhäftSoerfehr^- g h höbe m id) fd)ott üor © rtah beS ®efe|eS bahttt auSge*
fp ro h e n , bah ber § 5 an oiet p oiete BorauSfehungett g ^ fn ü p ft fei, atS bah einerfeitS bte gtohen H offnungen in © « fü ttu n g gehen tonnten un'b anbererfettS bie wettgehenbeo 25efürhtungen w a ljr werben m ühten (B re u h B e tw B I. 4 1 ,1 2 1 )-
@ te ih » o h t » o r ich bamatS ein ©egner beS § 5 unb b in a u h heute n o h - R leitte BorauSfacje hot ftd) b is jept _be*
wahrt)eitet. (Benn wenn m an ftd) n a h ber ben § 5 betreffen*
ben 3Red)tfpted)ung um fieht, fo ftnbet m an n u r oerhättniS*
m ähtg wenig, unb baS, waS m an ftnbet, bejietft f i h guntetft
51. 3af)rg. 1922 fccfi 121 © r ö t e r e 9 tu ffö ^ e
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auf bie ©runberm erbfteuer, Bei ber m an fid) aud) anbergReifen fönnte, wie bie früheren ©enmnöefteuerorbnungen lei)»
ren, bie teilw eife überrafchenb erfolgreicl) ben © runftüdg»
ftfjiebungen gu Selbe gingen. © on ben Gntfcheibungen gut
© rG rw © t. berneint gubem ein S e il bie 2lnw enbbarfeit beg § 5 . G in tt)pifcher $ a ll fü r bie 2lnwenbung beg § 5 ift folgen»
b e t: (Sin © runbftüdgh änbler la u ft ¿in © ru n b ftü d , läßt fiel) aber nicht bag E igentum übertragen. Siadjbem er eg an einen d r itte n w eite roerfauft tjat, bereinbart er m it bem erften 9Ser=
la u fe t 2lufhebung beg erften Saufbertrageg unb »eranlaht ben erften © e rla u fe t, einen gleichen © e rtra g m it betn d r itte n gu fettiiefsen. S e r aufgehobene V e rtra g if t nach § 23 b 2 fteuerfrei, unb eg w irb n u r eilte ©teuer fü r ben leiden ©er»
tra g ober fü r bie aug ihm foigenbe G igentum sübertragung erhoben. S ie Aufhebung beg © ertragg if t aber eine bem w ixtfdjaftlichen © organge n id )t entfpredjenbe ungewöhnliche Stechtgform, unb ba auch bie fonftigen ©oraugfehungen beg
§ 5 gegeben firtb, fo w irb bie ©teuer fo geftaltet, alg ob ein S a ufoertrag 21.— SS., ein S aufoertrag 33.—G. unb ein ©gen»
tum gübergang 21.—G. ftattgefunben hätten. S a g ©efchäft 33.— G. bleibt atg bem Gigeutumgübergang u n m itte lb a r bor»
auggegangen nach § 5 2lbf. 3 fre i, fo bah e’ ne bofofoelt.e
©teuer fä llig w irb , © o auch ber Si$!£>. 6, 118.
‘Sagegen hat ber © $ § . in fotgenben gwet g ä lte n bie 2tn»
Wenbung beg § 5 abgelehnt, w e il bie Slufhebung beg 33er»
trageg bem w irtfchaftlichen © organg entfprad).
1. 21. » e rla u ft ein © ru n b ftü d an 33. fü r 1 SJhllion W a rf.
9iadh2lbfchluh beg © ertrageg finbet foWohl 21. alg auch 23. einen anberen Saufliebhaber. 2t. ta n n 2,1 iO tittionen, © • 1,4 W il»
lio n e n erhalten. 21. bewegt ben © ., ohne feine S o rten auf»
gubeden, ben © e rtra g gegen eine G ntfdjabigung bon 0,6 9 M » lio n e n rü d g ä n g ig .gu machen, unb » e rla u ft n u n bag © runb»
ftü d an G. 21. hat alfo einen © o rte it bon 0,5 W iH ionen, 33.
einen © o rte it bon 0,6 W ilü o n e n erlangt. S a g © e fd ja jt 21.—© . ift [feuerfrei nach § 23 b 2 ; n u r bag ©efchäft 21.— G.
if t fte u e rp flid jtig .
2. © . ftetjt m it 21. in © erhanblungen über einen © runb»
ftü d g fa u f. 2llg bie © erhanblungen fchon w eit fortgefchritten fin b , m uh ©• fatöfelidh berreifen. S e r © ru n b ftü d g m a lle r glaubt, bah 23. bom Saufe abfeljen W ill unb fü h rt bem 21.
einen anberen S ä ufer (G .) gu, m it bem alsbalb ein © e rtra g guftanbe lom m t. © . le h rt gurüd unb macht bem W a lle r ©or»
Würfe. S ie fe r w e ift bem G. ein anbereg © ru n b ftü d gu unb
»eranlaht ben 21. unb G., ben © e rtra g aufguheben; fobann fd jlie h t 2t. m it © . ab. S a g ©efchäft 21.- G . ift frei, n u r bag ©efchäft 21.—© . w irb beftenert.
S ie S e t t e n g e f c h ä f t e bereiten grofje © djm ierigleiten.
-Otan m uh unterfcheiben gwifchen Setten, bie algbalb gum Gigentumgübergange führen, unb folchen, benen ber Gigen»
tum gübergang erft nach m ehr alg B a h te g frift folgt. S ie Setten biefer 2t r t [teilen fief» folgenbermahen b a r:
©d)ulbred|tli(heg ©efc^dft 2t.— SB.
f f f f
______________ f f ________________________ f f _______________
©acbenrecbtlicbcg ©efchäft 21.
<£— ®.
— $ .
2llle g geht in n e rh a lb eineg Batireg öor f i ^ . (Steuerpflichtig ift jebenfallg 21.—S . , ferner 21.—© . u n b © .— G., mähtenb G.—S . fre i bleibt, w e il eg bem Gigentumgübergange un»
m itte lb a r »orangegangen ift. Sille ©efchäfte ntüffen m it»
einanber in ß u f a m m e n h a n g ftehen. S om m t ber Gigen»
tum gübergang 21.—S . erft nach m ehr alg B a h re g frift fe it 2Ibfd)tuh »an G .—S . guftanbe, fo ift febeg ber brei erften
©efchäfte fü r fich gu betrachten nnb gu befteuern. $ebeg w irb nach 2Tblauf eineg Bahreg fe it feinem 2tbfchluh fteuerpflichtig, unb eg ift gleichgültig, ob fie m iteinanber im Bufam m enhang flehen ober nicht. Siegt neben ihnen nod) ein ©efchäft 21— G., jo w irb amh biefeg f ü r fid ) beftenert. Gg tom m en S o m b i » n a t i o n e n Bor. Sieben ber burch Gigentumgübergang 21—S . gef ei l t o f f e n e n Sette la u n noch' eine o f f e n e Sette 21.—$ .,
$ . — © . ufw . unb anherbem noch Gingetgefchäfte g. © . 2t — G.
ftehen. S a n n werben alle Setten, gefchloffene unb offene, fow ie bie Gingetgefchäfte fü r fich' betrachtet. Sieben ber ge»
fchtoffenen Sette tonnen allerbingg bie offenen unb bie Ginget»
gefd)äfte in ber Siegel nicht befteijen bteiben; fie brängen gur a) Sngwifdien hat bet gtofe Senat bie frühere 2tuffaffung Der*
tootfen nnb fich b e r 2lnficf|t angefchtoffen, bah bet 2lntrag nicht [teuer- Pflichtig fei.
2tuf|ebung ber ©efchäfte/ obwohl bie G rfü ttu n g nicht ohne weitereg atg unm öglich begeidjnet werben tann. Gg bleibt ben
© eteiligte n im $ a tle ber Stufhebung übertaffen, ben ©teuer»
ertah nad) § 23 gn beantragen (ogt. hiergu Si$i£>. 7, 270).
S tr e itig ift, wie im Swanggberfteigerunggberfahren bei 2i b t r e t n n a , b e r Si echt e a u g b e m S Ä e i f t g e b o t gu »er»- fahren ift. S e r fte tji auf bem © tanbpunite, bah nicht n u r bie in § 5 2tbf. 4 B iff. 4 augbrüdlich gum ©erauherungg»
gefchäft im S in n e beg 2(bf. 1 e rfiä rte Stbtretung ber Siechte, fonbern aud) bag SJie i f t g e b o t fetbft atg 33eräuherungg»!
gefchäft an fich fteuerpflichtig ift. S ie © te u e rp fiid ft ber 2tb»
tretung (ober bei mehrfacher 2tbtretu ng ber lebten) fä llt aber weg, weit fie bem (fteuerpftidjtigen) Bnfchtage n n m itte tb a r borangeht ( 3 t$ § . 5 ,1 5 4 ). S iefe heftig betämpfte 2 tuffaffu ng ift neuerbingg m it eittgehenber ©egrünbuug beftätigt worben.
S e r ©efehgeber wottte bie Bt»anggberfteigerung im attge»
meinen wie ben S a u f beftenert Wiffen, wag aug betfd)ie*
benen © orfchriften herborgeht; bag SSleiftgebot mnh^ öegtwlb einem Sauf» ertrage gteichgeachtet werben.^ S e r S t if t e r if t gur G rte ilu itg beg B ufdflagg au ben SKeiftbietenben (offen!»
lidßrechttich) berpftichtet; Diefer übernim m t bie m it bem W eift»
gebot berbunbenen ©ftichten.
2tu ih bie Ü b e r t r a g u n g b o n S i e c h t e n a u g 2t n » t r ä g e n g u r © d ) t i e h u n g e i n eg © e r a u h e r u n g g » g e f c f j ä f t g ift atg ©exäuhenmgggefchäft im © in n e beg § 5 2tbf. 1 angufel)en (§ 5 2lbf. 4 B iff- 2 ). $ f t eg auch £>er 2t n»
t r a g f e t b f t ? S e r © $ -§ . hat bag bejaht 5 ,1 7 3 =
$3S. 1921, 1126). S ie ©egner fagen hauptfächtich, bie Über»
tragun g ber ©echte gehe bem Gigentumgübergang nicht un»
m itte lb a r boraug, eg müffe nod) bie 2lnnahm e beg 2lntrageg unb b a m it ber 2tbfchtuh beg Saufbertrageg folgen, ehe ber Gigentumgübergang fta ttfinben tonnte. Gg feien alfo fteuer»
p flichtig bie Übertragung ber Siechte unb ber Gigentumg»
Übergang. S e r 2intrag üerpflidfte nod) teinegwegg gur Gigen»
tum gübertragung. B u ber S tre itfra g e ta n n ich Iü er f £^ne
© te llu n g netjmen, w eit ber © rohe © enat beg St$$b. in ben näd)ften Sagen fid ) m it ber ©ach;e gu befaffen haben foirb>
unb id) biefem nicht borgreifen w ill unb ba'rf.
3 d) tomme fe |t gur © e m e f f u n g g g r u n b t a g e ber
©teuer. S a g if t ber gemeine W e r t , ber © r e i g n u r, wenn er h ö h « i f t S e r © e g r i f f b eg g e m e i n e n S B e r t e g ift in § 138 ber 3i2lbgD . h'inreidienb umfehrieben. G r w irb burch ben © reig Beftim m t, ber im gewöhnlichen ©efchäftgbertehr nach ber ©efchaffenheit beg ©egenftanbeg u nter © erüdfichtigung alle r ben © reig beeinfluffenben Emftänbe bei einer ©eräufje»
ru n g gu ergielen wäre. S a bie © rG rW © t. gewöhnlich fü r einen B e itp u n ft feftgeftellt w irb , fü r ben ein © re ig tatfächlich bereinbart ift, fo lie g t ber © chiuh nahe, baff biefer © te ig auch W erte glcichgefe^t w irb , borauggefeht, bah er im gewöhnlichen ©efchäftgbertehr guftanbe getommen ift. S ie fe n
©chtuh hat bag © reuhD © @ . tatfächtich gegogen. Gg fe£t ben
© r e i g b e m W e r t e g l e i c h unb Ia h t n u r ben ©eweig gu, bah ber S a uf nicht im gewöhnlichen ©efchäftgoerfehr ge»
fchloffen i f t S e r 3 t $ £ . ift bigher nicht fo w eit gegangen, hat aber bag G tfo rb e rn iä aufgeftellt, bah e§ ber © egrünbung bebarf, w a ru m ber W e rt anberg feftgefegt w irb atg ber © reig.
W ie im übrig e n ber gemeine W e rt gu e rm itte ln ift, beftim m t bie 3t2tbgD. nicht. S a er ber © erfaufg» ober © erfehrgw ert ift, fo ift ein b ortre fflidjeg W itte l gu feiner geftfte llu n g , bag
© ru n b ftü d m it anberen gleichartigen gu bergteidien, f ü r bre in angemeffener B eü »orhet ober nachher « n © re ig im ge»
W ölfnlidjen © efdjäftgbertehr bereinbart worben ift. _ S a g
© reuhO © @ . hat bie § e r a n g i e h « n g b o n © e r g t e i c h g » g r u n b ft ü d e n , wo fie »orhanben fin b , ben ©teuerbehörben gur © flic h t gemacht. S e r if t nicht fo ro-eit gegangen, ftei)t aber biefer s2l r t ber W e rte rm ittlu n g ; n irfjt ableijnenb gegenüber. B u berwerfen if t jebenfallg bie bei ©aufadjber»
ftänbigen fehr beliebte $eftfteü nnggart, bah lebighd) ber W e r t beg © o b e n g m i t b e m b eg © e b ä u b e g g u f a m m e n » g e r e g n e t w irb . S a g Ijeigt ben © e g riff beg gemeinen W er*
teg b ö liig bertennen. S e r hat bag Wteberholt fcEjarf auggefprochen. Statürüch^ f a n n biefe 2l r t ber W e rte rm ittlu n g u n te r Um fiänben gn einem richtigen Grgebnig führen. S « Siegel fa n n fie aber n u r alg e i n e r ber Umftänbe in $rage tommen, bie in ih re r © efam theit gur richtigen ge ftfte liu u g beg gemeinen W erteg führen.
W ag u nter © r e i g gu berfiehen ift, fa g t bag © rG rw S t® . felbft. G r beftim m t fich nach bem ©efamtbetrage ber ©egen»
leiftung, einfc^lie^lich ber bom G rwerber übernommenen ober