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Hindenburger Kreis-Blatt, 1916, Nr. 7

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Academic year: 2022

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(1)

^ntt&enlmrgtt

«freies Wlatt.

SJiefeS Statt erscheint jeben Sonnerstag. — QnferttonSgebüljten für eine gespaltene tpetttjetle ober beim Saum 25 fßfg. Slnnalfme oon Annoncen bis SJtitttoodj föttttag.

Sr. 7. fMitbetibitri] 0.--©., bett 17. gefmtat 1916.

28er 2$r0tgetreibe uerfüttert, toerfmibigt ftd) am

23aterlatit>e unb marljt ftd) strafbar«

Son Seuten, bie scheinbar ein Interesse baran (faben, toirb ba§ (Serüdfjt oerbreitet, baff .ftroangSanfciufe ober Enteignungen oon ©d(jlacf)töielj, befonberS Scfjtoeinen, ju billigen greifen in SluSfidfjt feien, Saburdlj Ijaben fidf) Sietjbefifcer fdfjon ju übereilten Serföufen unb jur Slbfdjtadtjtung ganj unreifer ©cfiroeine oerleiten taffen.

Sin ben Oerüd^ten ist fein ntafjreS äöort. Sie ©taatSregierung Ijat im (Segenteil ba£ grösste Interesse baran, baf} bie oorljanbenen SSie^beftänbe erhalten bleiben unb 'nur toirflicf) f<f)tacf)treifeg Siel) geschlachtet toirb.

Siemanb lasse fidj also jum Serfaufe ober jum 3lbfd)Iachten feines SiefjeS brängen.

Sor ber SBeiteroerbreitung ber grunblofen (Serüdhte toirb ernftlidf) geroarnt.

Sie DrtSbe^öeben ersuche id), für bie Slufflärung ber Setooljner Sorge ju tragen.

$inbenburg £)/©, ben 15. gebruar 1916.

2)er Äönißlicfje Sanbrat.

(2)

JUtovbnnng bet lanbeomttrnlbclihröcu.

2luf ©runb bet Serorbnung beg Bunbe8ratg jur Gsrgänjung bet Belanntmacfiung übet bie Srricf)tung oon fßreigprüfunggftellen unb bie Serforgunggregelung oom 25. September 1915 (Seichs*

©efehbl. S. 607) tont 4. Sooember 1915 (Seich§5®efehbl. S. 728) roirb hiermit für ben Umfang bet äJtonardjie mit 2lu8fcf)luf} bet $ohenjoHernfchen ßanbe fotgenbeg angeorbnet:

§ 1.

3ur Regelung bet Beschaffung beg Slbfafceg unb bet Sßreife oon lebenbem Sieh roirb füt jebe fßrooins, füt bie üßrooina föeffemSaffau füt jeben Segierunggbeairt ein rechtsfähiger Serbanb gebübet.

Ser Dberpräfibent in SotSbam ist befugt, bie Sßrooinä Branbenburg ober Seile oon iljr mit bet Stabt Berlin für bie Sachführung biefet ülnorbnung ju einem befonbeten Serbanbe 3ufammen*

3ufd)liefcen.

§ 2. Sem Serbanbe gehören an:

1. ade Siehhänbler, bie im SerbanbSbeairt ihre geroerbliche Sieberlaffung haben. gallS sie binnen einet in bet Safcung au beftimmenben grift bem SerbanbSoorftanbe gegenüber bie Qsrflärung abgeben, baj) sie auf bie 8luSübung be§ ©eroerbebetriebeg oergidhten, etlifcfjt bie 5DtitgIiebfc£)aft;

2. bie Ianbroirtfchaftlichen ©enoffenfchaften, bie ben §anbel ober ben Kommiffionehanbel mit Sieh betreiben unb ihren Sifc im Setbanbgbejirl haben.

Sluf Eintrag sönnen äJtitglieber beg Serbanbeg roerben:

3. gleifcher, bie im Serbanbgbejirf oom ßanbroirt ober Släfter Sieh taufen rooHen;

4. Siehhänbler unb lanbroirtfc^aftlid&e ©enoffenfchaften, bie ohne im Serbanbgbejirt eine geroerbliche ^Überlassung ober ihren Sifc ju haben, im Serbanbgbejirf Siel) taufen ober Kommiffi*

onghanbel mit Sieh betreiben rooHen.

§ 3.

Ser Slntauf oon Sieh oom ßanbroirt ober ÜDtäfter jur Schlachtung, ber Slnfauf oon Sieh jum SBeiteroerfauf, ber fommiffiongroeife ®anbel mit Sieh ist in ben Serbanbgbejirten aufjer bem Serbanbe selbst nur ben Serbanbgmitgliebern, bie oon bem Sorftanbe eine SluSroeiSfarte erhalten haben, gestattet.

§ 4.

Sinber, Schafe unb Schroeine roerben auf ©ifenbahnen, Kleinbahnen unb üöafferftraffen jur Seförberung nur angenommen, roenn ber Serfenber entroeber sich als Stitglüb beg für bie Serfanb*

stelle gebilbeten Serbanbeg augroeift, ober eine Sefcheinigung biefeg Serbanbeg oorlegt, bah öer Serfanb für beffen Secfjnung erfolgt eine Bescheinigung ber fßoliaeibehörbe beg Serfanborteg oorlegt, bah öer Serfanb gestattet ist.

(3)

68

Sie OrtSpolijeibehörbe bars biefc Bescheinigung nur ausstellen, roenn eS sich um Berfanb oon Sieh aus einem lanbroictfc^aftlid^en Betriebe an einen anbeten lanbtoirtfchafttic^en Betrieb h«n*

beit. Sie BegierungSpräfibenten finb befugt, auch in anberen gälten aus michtigen ©rünben bie

BerfenbungSerlaubniS ju erteilen. *

§ 5.

Bis Biel) im Sinne biefer Bnorbnung gelten Btnber, Schafe unb Schtoeine. Surct) bie Safcung sann bet ©anbei oon stälbern im ©eroidht unter 150 kg unb mit gerleln unb Säufer*

fdjroeinen im ©eroidht unter 50 kg für baS Stiicf oon biefer Bnorbnung ausgeschlossen roerben.

§ 6.

Sie Safeung beS BerbanbeS mirb oon bem Dberpräfibenten in ben BegierungSbejirfen staffel unb äBieSbaben oom BegierungSpräfibenten erlassen.

§ 7.

Bkr entgegen ber Borfdhrift beS § 3 biefer Bnorbnung unbefugt in einen Berbanbsbepf Bieh sauft, ober fommiffionSroeife ©anbei mit Biet) treibt, begleichen

toer an eine nach bet Borfdhrift nicht berechtigte Berfon Bieh oerfauft ober jum fommiffi*

onSroeifen Berfauf abgibt, foroie

roer ben sonstigen Borfdhriften biefer Bnorbnung ober ber nach § 6 erlassenen Safcung auroiberljanbelt, toirb nach § 17 ber Berorbnung pr ©rgönjung ber Befanntmachung über bie

©rrichtung oon BteiSprüfungSfteHen unb bie Berfor*gungSregeIung oom 25. September 1915 (BeidhS*®efefcbI. S. 607) mit ©efängnis bis p 6 Blonatenober ©elbftrafe bis p fünfjehnhunbert Btarf bestraft.

§ 8.

Siefe Bnorbnung tritt am 15. gebruar 1916 in straft.

Berlin, ben 19. 3!anuur 1916.

2>et ÜWiniftet SKiniftet sät $tutbel bet öffentlichen Sltbeiten. unb ©etterbe.

oon Breitenbach. Sgboro.

S)et

äRiniftet be$ 3nnetn.

oon ßoebel.

$et STOIniftet sät fiaubtoittfiftaft,

©omänen unb Rotsten.

grljr. oon Sdjorlemer.

(4)

für bie 9lcflcl«ng bc$ 8$icl)stttfattf$ in ber 5Probinj <§d)leften.

* § i.

Sur Siegelung ber ^Beschaffung beS SlbfafceS unb ber Sßreife oon lebenbem SBieh (Stinbern, Scfjafen unb ©chroeinen) ist auf ®runb ber JBerorbnung beS JBunbeSratS &ur ©rgänjung ber SBefanntmadjung über bie Errichtung oon SßreiSprüfungSfteüen unb bie SBerforgungSregelung oom 25. ©eptember 1915 (9teidE)Ss@efehbl. ©. 607) oom 4. Siooember 1915 (9teidjS=:®cfehbl. ©. 728) für ben Umfang ber Sßtooinz Schlesien ein SSerbanb gebilbet.

Ser Sßerbanb füEjrt ben Siamen gtdjUßfci)*? yicifljstttbrieurrbttttb. Ser SSerbanb ist rechtsfähig; er {jot feinen ©ifc in S3re8lau.

§ 2.

Ser SJerbanb übermalt unb regelt bie ^Beschaffung oon 3Sieh in ber Sßrooinz ©chlefien unb beffen Slbfag.

Sr ist mit ©enefjmigung beS Dberpräfibenten ber Sßrooinj ©dhlefien befugt, bie ju jahlenben Sßreife feftjufefcen unb SBeftimmungen über bie beim SBeiteroerfauf zulässigen Sluffdhläge gu treffen.

Sie SSerbanbSmitglieber finb an bie Einhaltung ber feftgefefcten sßreife gebunben.

Sem äJerbanbe gehören an: § 3.

1. alle SSiehhänbler, bie in ber fßrooinz Schlesien ihre geroerbliche Slieberlaffung hoben unb bereits oor bem 1. Suli 1914 SJiehhonbel im Hauptberufe betrieben hoben. gaHS sie binnen oier Söochen oom Sage beS SrlaffeS biefer ©afcung bem JBorftanbe bie Srllärung abgeben, bajj sie auf bie Ausübung beS ®eroerbebetriebeS oergichten, erlischt bie SJtitgliebfchaft.

2. bie lanbroirtfchaftlichen ©enoffenfchaften, bie ben Hanbel ober ben ftommiffionShanbel mit SBieh betreiben unb ihren ©ifc in ber Sßrooing ©dhlefien hoben.

Sie oorgenannten SJtitglieber hoben sich unoerjügtich, längstens binnen oier SBochen oom Sage beS SrlaffeS biefer ©afcung beim SBerbanbe jur SJtitglieberlifte angumelben.

§ 4.

Stuf Slntrag sönnen SKitglieber beS IBerbanbeS roerben:

1. Fleischer, bie in ber fßrooing Schlesien Sßieh oom ßonbroirt ober Süläfter saufen rooHen

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2. Siehhänbler unb Ianbroirtfc^aftlidEje ©enoffenfchaften, bie, oljne in ber Sßrooinj Schlesien eine geroerbliche Lieberlaffung ober ifjren <Siö ju |aben, in ber ^rooinj ©Rieften Siel) saufen ober stommifftonSljanbel mit Sieh betreiben rooEen.

3. Siehhänbler, bie im Serbanhsbejirt ifjre geroerbliche Lieberlaffung f)aben, jebodh oor bem 1. Suli 1914 SSie^anbel im Hauptberufe nicht getrieben ^aben,

4. ßanbroirtfchaftlidhe ^Bereinigungen (Qudjtgenoffenfchaften, guchtoiehoerbänbe), bie itjren

©if( im Serbanbgbejirfe haben, inSbefonbere bie ©. m. b. ©. „ftriegSfdhroein" in SreSlau.

§ 5.

Sie Stitglieber be§ SerbanbeS erhalten oom Sorftanbe eine 2lu8roei§!arte. ©enoffenfdjaften erhalten für bie oon ihnen ju bejeidhnenben Personen 9lu§roei8farten. ©ofern für eine ©enoffenfcfjaft mehrere Personen 3Iu8roei§farten erhalten foEen, finb neben ber ©auptauSroeiSfarte Lebensarten auf bie Sßerfon auSjufteEen. ©änbler, bie SlufEäufer beschäftigen, haben für biefe auf ben Samen lautenbe Lebensarten ju beantragen.

Sie 2lu§roei8larten finb oon ben SerbanbSmitgliebern bei jebem ihnen nach § 7 oorbehaltenen SiehhanbelSgefcfjäft ohne Slufforberung oorjulegen.

§ 6-

Sie 9lu8fteEung oon 2lu3roei§farten ist ju oerfagen, roenn ©rünbe oorliegen, bie e8 red)t*

fertigen mürben, bem Stitgliebe ben Setrieb be§ SiehhanbelS auf ©runb ber Serorbnung oom 23.

©eptember 1915 gut gernhaltung unjuoerläffiger Personen oom ©anbei (Leich8*@efehbl. ©. 603) ju untersagen.

Sie Serfagung !ann bei ber ©ntfdjeibung auf Anträge jur Slufnaljme als SDtitglieb nach

§ 4 auch bann erfolgen, toenn roichtige ©rünbe gegen bie ßiteilung ber 2lu8roei8farte oorliegen.

Ueber bie Erteilung entfcfjeibet ber Sorfianb.

Ser Sorftanb sann einem ERitgliebe bie 3lu§roei3farte (§ 5) entjiehen, roenn ©rünbe oorliegen, bie e8 rechtfertigen mürben, bem SJtitgliebe ben Setrieb be8 SiehhanbelS auf ©runb ber Serorbnung oom 23. ©eptember 1915 jur gernhaltung unjuoerläffiger Personen oom ©anbei (Leich&KSefehbl.

©. 603) gu unterlagen, ober roenn ba8 SJMtglieb mieberholt ben Seftimmungen biefer ©afcung ober ben gemöjj § 11 erlassenen Slnorbnungen be3 SorftanbeS juroiberhanbelt.

(6)

äslit ber ©ntjietiung ber SluSweiSfarte oerliert baS SDtitglieb bas Sfted^t jum ©anbei mit Biel) in ber Sßrooins Schlesien.

Ueber Befdhwerben megen ber Berfagung ober ©ntjiehung oon SluSweiSfarten entfdjeibet ber Dberpräfibent ber üßrooinj Schlesien enbgültig.

SBirb einem ÜDtitgliebe feine SluSweiSfarte entzogen, so werben bamit gleichseitig bie für feine Sluffäufer ausgestellten Bebenfarten ungültig.

Sie ©ntjiehung ber starte ist in ben für bie Befanntmachungen beS BorftanbeS bestimmten Blättern (§ 19) auf stoften beS IftitgliebeS ju oeröffentlidjen.

§ 7.

Ser Slnfauf oon Bieh oom Sanbwirt ober SDtäfter gut Schlachtung, ber Slnfauf oon Bieh jum SSeiteroerfauf, ber fommiffionSweife ©anbei mit Bieh ist in ber Sßrooinj Schlesien nur gestattet:

bem Berbanbe selbst mit ©enehmigung beS Dberpräfibenten, ben BerbanbSmitgliebern, bie oon bem Borftanbe eine SluSweiSfarte erhalten h^öen.

Ser ©anbei mit gerfeln unb Säuferschweinen im ©ewicht unter 40 kg für baS Stücf fällt nicht unter bie Bestimmungen ber Safcung.

Ser nicht gewerbsmäßige Slnfauf oon Bieh oom Sanbroirt ober SJtäfter jur Schlachtung für ben eigenen Bebarf, soweit er sich im örtlichen Berfehr ohne Berfanb auf ber ©ifenbaljn abmicfelt, bebingt nicht bie SRitgliebfchaft jum Berbanbe.

§ 8.

lieber jebeS nach § 7 bem Berbanbe unb feinen ÜDUtgliebern oorbefjaltene BiehhanbelSgefdhäft ist unter stenseidjnung ber gehanbelten Siere oom stäufer eine oorfchriftSmäfcige Sinnige nach bem SJtufter A bem Borftanbe beS BerbanbeS einjureichen. Sie Slnjeige ist spätestens bei ber Uebernahme beS BieheS ju erstatten, auch bann, wenn baS ©efchäft schon ju einem früheren Qeitpunft abge*

schlossen worben ist.

Ser Berfäufer sann eine Abschrift ber Stnjeige oerlangen, eine Abschrift ber Slnjeige muh ber stäufer behalten unb minbeftenS 1 Sahr lang, oom Sage beS staufabfchluffeS ab gerechnet, auf*

bewahren.

§ 9.

Sie BerbanbSmitglieber finb oerpflichtet, über alle für ihre Rechnung in ber Sßrooins S<hle==

fien getätigten Bieljnnfäufe Buch 8» führen. Sn baS Buch, baS mit fortlaufenber Seitenjahl oerfehen

(7)

fein muff, finb einzutragen sämtliche Angaben über ben Staufabfdjlufj, bie bie Slnjeige an ben SSerbanb enthält, foroie bie SIngaben über ben SBeiteroerfauf ber ©iere. ©ie Slnlage be? Sucres Ijat na(§

bem üJiufter B zu erfolgen. ©aS 5Bud) ist auf Verlangen jeberjeit bem 3Sorftanbe beS SBerbanbeS ober einem oon if)tn ^Beauftragten jur ©irisiert oorjulegen.

. § 10.

Organe be? SBerbanbeS finb:

1. ber fBorftanb, 2. ber 29eirat,

3. bie äJMtglieberoerfammlung.

§ 11.

©er SJorftanb füfirt bie ©efdjäfte be? SSerbanbeS; er oertritt ben SBerbanb geridjtlid) unb aufcergeridjtlid).

©er SBorfianb erläßt bie näheren Slnorbnungen zur SluSfüljrung ber im § 2 bem SBerbanbe übertragenen Aufgaben unb ^Befugnisse, er bebarf fjierzu ber ©eneljmigung beS Dberpräfibenten.

§ 12.

©er SSorftanb besteht aus einem SBorfifeenben unb fed^S SRitgliebern. gür ben JBorfigenben unb bie äJtitglieber roerben ©teEoertreter bestellt.

©en SSorfi^enben unb bie äftitglieber fomie bie ©teEoertreter ernennt auf SBiberruf ber Dberpräfibent ber Sßrooinz Schlesien. SBon ben DJtitgliebern roerben brei oon ben ®anbel8fammern auS ber $«1)! ber in ber ißrooinz ©djlefien ansässigen SSie^änbler, brei oon ber ßanbroirtfdjaftS»

Eammer oorgefcfflagen. ©aS ®Ieicf)e gilt für bie fteEoertretenben Sütitglieber.

©er SBorfifcenbe, bie SDtitglieber unb ©teEoertreter ber fDtitglieber finb eljrenamtlidfj tätig.

Sie erhalten Gsrfafc ifjrer SBarauSlagen.

©er SBorftanb tritt auf Berufung be§ Siorfifcenben ober feines ©teEoertreterS in bem in ber

^Berufung bestimmten Orte zusammen. @r mufe binnen ztuei SBod^en berufen roerben, roenn min»

bestens brei ÜRitglieber eS oerlangen.

©er SBorftanb ist befdjlufefäfjig, roenn aufeer bem SBorfifeenben ober feinem ©teEoertreter minbeftenS znw SDtitglieber ober beren ©teEoertreter anroefenb finb.

©ie SBefcfjtüffe roerben, foroeit nidjtS befonbereS bestimmt ist, mit einfacher ©timmenmeljrljei*

gefaxt. SBei ©timmengleidfljeit gibt bie ©timrae beS SSorfifeenben ober feines ©teEoertreter?

ben 8luSfcfjag.

(8)

Ser Borstanb meist fid^ aus burd) eine Bescheinigung beS Dberpräfibenten ber ißrooina

©Rieften über feine Qufammenfehung.

Srftärungen für ben Borstanb finb redtjtSoerbinblid^, menn sie oon bem Borfifcenben ober feinem ©teüoertreter unb einem orbentlidjen ober fteHoertretenben BorftanbSmitgliebe abgegeben merben.

Sie Beschlüsse beS BorftanbeS merben in gleicher SBeife beurfunbet.

§ 13.

Set Beirat besteht auS jmölf 'Diitgtiebern; £(ieroon merben fed^S burch bie Btitglieber*

uerfammlung (§ 14) jährlich gemäht, brei 3JlitgIieber ernennt bie ßanbmirtfdjaftSfammer unb je ein EHitglieb ernennen bie ^Magistrate her ©täbte Breslau, ©Miss unb Beutzen 0/6.

Ser Beirat mirb oom Borftanbe nach Bebarf, minbeftenS jebod) einmal in jebem Biertels jähr berufen. Sr ist über bie Bermenbung eines UeberfchuffeS unb bie SecEung eines Fehlbetrages ju hören (§§ 17 unb 20).

§ 14.

Sie 50titglieberoerfammlung mirb minbeftenS einmal jährlich oom Borftanbe berufen, ©ie hat aus ber galjl ber ÜRitgtieber fed^S ättitglieber für ben Beirat jährlich ju mahlen. Fh* ist jährlich ein Jahresbericht unb ber ©efdjäftSabfchluh oorjulegen.

§ 15.

SaS ©efchäftsjahr beS BerbanbeS ist baS Salenberjaljr. SaS erste ©efdjäftSjahr umfaßt bie Jett bis jum 31. Sejember 1916.

§ 16.

Für bie SluSfteHung ber SluSmeiSfarten (§ 5) ist an ben Berbanb eine ©ebüljr gu zahlen, sie beträgt bei ©eroerbetreibenben

ber ©emerbefieuerflaffe I ... 150 50tl.,

„ „ II 100 SDll.,

„ „ III...75 50«.,

„ „ IV... 50 3JH., bei gemerbefteuerfreien Betrieben unb für Bebenlarten nach § 5 10 50H.

(9)

Zm Uebrigen beschließt ber Borftanb über bie geftfeßung ber ©ebüßr. ©r bebarf baju ber Zustimmung beg Dberpräfibenten ber Sßrooina Schlesien.

©er Berbanb ist befugt, non febern ben Bestimmungen ber Saßungen unterliegenben Slnfaufe oon Bieß in ber Sßrooina <SdE)Iefien eine Abgabe big ju einßatb oom $unbert beg Bedhnunggbetrageg, beim föommifftonghanbet mit Bieß big ju einßatb oom gunbert beg bem Berfäufer jufteßenben Stecßnunggbetrageg, oon ben äftitgliebern beg Berbanbeg ju ergeben.

§ 17.

©er Borftanb ßat binnen 6 DJtonaten nach Beenbigung eineg jeben ©efcßäftgjaßreg bie Zaßregrecßnung aufzustellen. ®ie Prüfung unb Slbnaßme erfolgt burcß ben Dberpräfibenten ber Sßrooina Schlesien.

Ueber bie Bertoenbung eineg nacß Bestreitung ber ©efcßäftgunfoften oorßanbenen Ueberfdjuffeg unb über bie ©edung eineg geßlbetrageg entfdßeibet ber Borftanb nadß 3lnßörung beg Beiratg. ©er Beschluß bebarf ber Zustimmung beg Dberpräfibenten ber Sßrooinj Schlesien.

Fehlbeträge finb oon ben Berbanbgmitgliebern nadß bem Berßältnig ißreg legten 3faßreg*

umfaßeg einließen.

§ 18'.

Zu Slenberungen biefer Saßung ist ber Dberpräfibent ber Sßrooina «Schlesien nadß Sinterung beg Borftanbeg beg Berbanbeg befugt.

§ 19.

/

®ie Belanntmacßungen beg Borftanbeg erfolgen in ben Begierungg*3lmtgblättern ber Bcooina, in bem 2lmtgblatte ber ßanbmirtfcßaftgfammer unb ber „SlUgemeinen Fleifdierjeitung" Berlin.

§ 20.

©er Berbanb mirb ausgelöst, menn ber Berbanbgoorftanb bie Auflösung mit jroei ©rittet Stimmenmehrheit beschließt unb ber Dberpräfibent ber Sßrooinj Schlesien bem Beschlusse auftimmt.

ferner mit bem Zäunst, au bem bie Befanntmadjung beg Bunbegratg über bie Gsrridßtung oon Sßreigprüfunggftetlen unb bie Berforgunggregelung oom 25. September 1915 außer Sfraft tritt.

(10)

Sie ßiquibation beS SSerbanbeS erfolgt burdj ben SSorftanb. Sie ©cfylufjredjnung ist oort bem Dberpräfibenten ber Sßrooina ©djlefien -ju prüfen unb abpneljmen. Ueber bie Verteilung eines banad) fidj ergebenben UeberfdjuffeS unter bie SJlitglieber beS VerbanbeS ober bie Sedung eines betrageS befdjliejjt ber VerbanbSoorftanb nad) Sinterung beS VeiratS. Ser S3efc^Iufe bebarf ber Qu*

fiimmung beS Dberpräfibenten ber Sßrooina ©djlefien.

VreSlau, ben 7. gebruar 1916.

2)er Dfierpröftbent ber ^roötttj Schlesien.

oon ©uentljer, 2BirIIid)er. ©eljeimer 9tat.

SDJufter A.

ViefjljanbelSoerbanb.

$ln$etße über ben 3fnfaitf fcott SBtefy.

9tame beS JtäuferS... 2ßo|nort...

9tame beS VerfäuferS... SBoljnort...

JtreiS...

©egenftanb beS SlaufeS:... gejeidjnet...

Vereinbarter Kaufpreis:... t . . Sitar! für ben Rentner (60 kg) ßebenbgeroidjt, nüchtern gemogen (12 ©tunben futterfrei)*);

gefüttert gemogen mit . o. $. ©emic^tSabjug.*) ... Sitar! für baS ©tüd.

®S mirb auSbrüdlid) erflärt, baft ber oorftefjenbe Sßrei ber allein gejaulte ist, unb feine roeiteren Stebenabrebe ‘ getroffen finb.

Sag ber Slbnafjme...

VejaljlteS ©eroidjt, . . gentner .... Sßfunb Slngabe beS Käufers, moljtn

baS Sier gebraßt ist...

Unterschrift beS Käufers:

*) Stidjt autreffenbeS ist ju streiken.

(11)

SRuftet B.

©ag beS Kaufab*

fdhluffeS

5 c» tperhöitfero ©egenftanb beS

Kaufes Kennzeichen ber

©iere

5ßrei8 für ben QmU ner

M

©emicijt spfunb

©intaufs*

preis M, | % 37ame 3Bohnort Kreis Stüd ©ier*

gattung

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Sag beS SBeiter*

nerlaufs

5«« Käufer* SßreiS

für ben Rentner

JH

©emicht SPfunb

33er!aufS*

erlös JH 1 3}

31 a m e SBohnort Kreis

11 12 13 14 15 16 17

©a Dom 15. b. 9K. ab bet 33iet)hanbel ben 33efcf)ränfungen ber Slnorbnung bet SanbeS*

gentralbehörben oom 19. Sammt b. g. (StegierungSamtSblatt S. 49) unb ber oorftefjenb abgebrucften Safcung unterliegt, roeife icf) 5Bief)tjänbIer unb f5teifc5cc auSbrüdlid^ barauf hin, bafj sie, foroeit sie ben einfdhränlenben 33orfchriften unterliegen, sofort Anträge auf Ausstellung ber SluSroeiSfarten nach § 3 ber slnorbnung unb § 5 ber Safcung beim „gdflefifätn |Iteljlr<itt>cl#werl»«tt&e“ —

©efd^äftSftede in $reolfttt, StegierungSgebäube, ßeffingplafc 1 — unter Angabe ber ©eroerbefteuers flaffe ihres Betriebes unb unter Beifügung einer unaufgegogenen Sßhotographie beS Karteninhabers gu stellen h^en.

Sämtlichen ißoligeibehörben beS StegierungSbegirfS madhe idh Uebermadhung beS 33iehhonbelS im Sinne ber neuen 33orfct)riften gur Pflicht, roeife auf ihre guftänbigteit gur Ausstellung oon 33er*

fanberlaubnisbefdheinigungen im Nahmen beS § 4 ber Slnorbnung oom 19. ganuar b. gs. (51. 331.

S. 49) auSbrüdElidh hin unb madhe sie gleichzeitig unter 33egug auf § 5 Saß 2 ber Slnorbnung barauf aufmerffam, baff burdt) bie Safcung oom 33iehhanbel nur ber mit gerlein unb ßäuferfdhmeinen im

©emicht unter 40 kg für baS Stücf oon ber Slnorbnung ausgenommen ist.

Oppeln, ben 9. gebruar 1916.

W A XII/XV/X. 135.

g. 33.: flieg.

(12)

SBefsttmtmstdjung

ttfcet; bie äöefdjiüttlmtfj bei? $et?ftettuttß fco» ^leifthfonfemtt iwb 2Bttt?ftttiat:ett.

Vom 31. Januar 1916.

Set SunbeSrat hat auf ©runb beS § 3 beS ©efefceS über bie ffirmächtigung beS SunbeSratS ZU wirtschaftlichen Staßnahmen usw. oom 4. Sluguft 1914 (SteichSgef. Statt @. 327) fotgenbe Verorbmmg erlassen:

§ 1.

Sie gewerbsmäßige Herstellung oon Stonferoen aus frisch ober unter Sufafc oon bie burdj ©rhißung haltbar gemacht finb, ist oerboten. k

SllS gleifcß gelten 8tinb», Salb*, Schaf», Schweinefleisch sowie gleifdh oon ©eftügel unb ÜBilb aCtec Slrt, SSurftwaren unb Specf.

§ 2.

$ur gewerbsmäßigen Herstellung oon SBurftwaren bars nicht meßt als ein Srittel beS

©emidjtS ausgeschlachteter Vinber, Schweine unb Schafe oerarbeitet werben. Sie Verarbeitung ber inneren Seile unb beS SluteS wirb burch biefe Sefdjränlung nicht getroffen.

§ 3.

©ewerbticßen Setrieben, bie fabrifmäßig SJurftwaren herstelle”/ sann an Stelle ber Sefdjränlung im § 2 gestattet werben, baß monatlich nicht mehr als ein Srittel berjenigen Reisch*

menge ju äSurftwaren oerarbeitet wirb, bie sie im 2ftonatSburdhf<hnitt'ber Seit Oom i. ßftober 1915 bis 31. Sejember 1915 oerarbeitet haben.

§ 4.

Sie Vorschriften in §§ 1 bis 3 gelten nicht für Herstellung oon gteifdjfonferoen unb Säurst*

waren zur ©rfüEung oon Verträgen, bie unmittelbar mit ben HeereSoerwaltungen unb ber Statine*

oermaltung abgeschlossen finb.

§ 5.

Sie Seamten ber $ßolijei unb bie oon ber zuftänbigen Seljörbe beauftragten Sachoerftänbigen finb befugt, in bie Dtäume bet Setriebe, bie oon ben Vorschriften ber §§ 1 bis 3 betroffen werben, feberjeit einzutreten, bafelbft Sefidjtigungen oorjunehmen, ©efcßäftSaufzeichnungen einzusehen unb nach ihrer SluSwaßl groben zur Untersuchung gegen ©mpfangSbeftätigung zu entnehmen.

Sie Unternehmer sowie bie oon ihnen bestellten SetriebSleiter unb SlufficßtSperfonen finb oerpflichtet, ben Seamten ber Polizei unb ben Sachoerftänbigen SluSfunft übet baS Verfahren bei Herstellung ber ©rzeugniffe über bie zur Verarbeitung getangenben Stoffe, inSbefonbere auch über beten Stenge unb Herfunft, ju erteilen.

(13)

§ 6.

©ie ©adhoerftänbigen finb, oorbcE>aItIi<f) ber bienftlidjen Berichterstattung tmb bet Slnjetge oon ®esefctmbrigfeiten, oerpflichtet, über bie (Einrichtungen unb ©efd^äftgoer^ältniffe, toelche burch bie Aufsicht ju ihrer Kenntnis fommen, Berfdjroiegenheit ju beobachten unb fidj ber Btitteilung unb Beaoertung ber ©efchäfts* unb Betriebsgeheimnisse ju enthalten. 8ie finb hierauf gu oereibigen.

§ 7.

©ie Unternehmer ber oon ben Botschaften ber §§ 1 bis 3 betroffenen Betriebe haben einen aibbrucf biefer Berorbnung in ihren Betriebsräumen auszuhängen.

§ 8.

©ie SanbeSjentralbehörben erlassen bie Bestimmungen zur SluSführung biefer Berorbnung.

©er BeichSfanzler sann SluSnahmen oon ben Botschaften biefer Berorbnung zulassen; für bie Herstellung oon grifchmurft sönnen auch bie ßanbeSzentralbeljörben SluSnahmen zulassen.

§ 9.

ÜJtit ©elbftrafe bis zn fünfzehnhunbert ÜJlar! ober mit ©efängniS bis zu brei 3Jtonaten mirb bestraft:

1. toer ben Borfchriften ber §§ 1 bis 3 unb 5 8lbf. 2 zuroiberljanbelt;

2. roer ber Botschaft beS § 6 zutoiber Berfchtoiegenheit nicht beobachtet ober ber Sftitteilung ober Berroertung oon ©efchäfts« ober Betriebsgeheimnissen sich nicht enthält;

3. toer ben im § 7 oorgefchriebenen SluShang unterläßt;

4. mer ben auf ®runb beS § 8 Slbf. 1 erlassenen Bestimmungen zutoiberljanbelt.

$n bem gade ber fftr. 2 tritt bie Berfolgung nur auf Slntrag ein.

§ 10.

©ie znftänbige Behörbe Jann Betriebe schließen, beten Unternehmer ober Seiter sich ln Befolgung ber Bfltdjten unzuoerläffig zeigen, bie ihnen burch biefe Berorbnung ober bie bazu erlassenen StuSffiljrungSbeftimmungen auferlegt finb.

®egen bie Berfügung ist Befcfjtoerbe znläffig. Ueber bie Befdjmerbe entfcheibet bie ^ö^ere BermaltungSbehörbe enbgültig. ©ie Befchtoerbe betoirft Jeinen Aufschub.

§ n.

©ie Botschaften biefer Berorbnung finben auf bie Herstellung oon §leifcf)!onferoen unb SSurfttoaren burch Berbraucheroereinigungen auch bann Slmoenbung, toenn bie Herstellung nicht gemerbSmäfjig erfolgt.

(14)

§ 12.

Siefe Berorbnung tritt mit bem 4. gebruar 1916 in Sraft. Ser Esteic^Sfanäler bestimmt ben Qeitpuntt beg Aufjerlrafttreteng.

Berlin, ben 31. Januar 1916.

2)er ©teflfoertreter be3 sJteidj§fstttj$ler3.

S e I b r ü cf.

Sie Origpolijeibehörben meife ich an, barauf ju satten, bafc ein Abbruct ber Befanntmachung entfpredjenb ber Bestimmung im § 7 in ben in grage Eommenben Betriebgräumen jum Augljang gelangt.

$inbenburg D/S., ben 14. gebruar 1916.

2)er töntglidje ßanbrat.

£>er D'tegierimgSpräftbettt.

Ic VI 99. Oppeln, ben 6. gebruar 1916.

Am 7. Januar 1916 finb aug ber Strafanstalt Natibor itoei Strafgefangene entminen 1. Sari ©rjencai)!, geboren am 28. Januar 1884, roegen ferneren Siebftahlg mit 81/» Sauren 3uchtljaug bestraft.

Seine ^Personalbeschreibung ist folgenbe:

©röfce 1,75 m, §aar bunlelblonb, ©efidfjt länglich, Stirn geneigt, Augen grau, Augenbrauen blonb, Nase bidE, 3äfjne fdjab^aft, Sinn breit, Sennjeidjen über bem linsen Auge 3 cm lange fentrechte Narbe.

2. Ebuarb ©rjenia, geboren am 23. April 1889, megen ferneren SiebftafjlS mit 2 Satjren 11 Nlonaten 3u^^au^ bestraft.

Seine ^Personalbeschreibung ist folgenbe:

©röfee 1,68 m, ®aar bunlelblonb, ®eficf)t unb Nase länglich, Stirn niebrig, Augen blau, Augenbrauen blonb, 3®hne lügenhaft, Sinn ooal.

Sch forbere jur Nachforschung nach ben beiben entsprungenen Strafgefangenen auf, unb sichere eine Belohnung oon je

100 Park

bemjenigen ju, ber bie Strafgefangenen so ermittelt, bafj Sh« Ergreifung erfolgen sann. Eine etma erforberiidj roerbenbe Berteilung ber Belohnung behalte ich wir unter Augfcfjlufe beg Nechtgroegeg oor.

3m Aufträge:

ii. 1133. gea* SMeflfl.

(15)

S?rie($mtntfterium.

M. 3231/10. 15. fl. 9t. «■ III. Sing. SBerlin SW 48, 14. Januar 1916.

^Betrifft § 7 bet SBcfannimodjmtß, betreffen!) ©nteignung, 9lbliefermtg nnb ©ittjieljttttg bet bitrd) bie SJerorbnung M 325/7. 15. St» 91. 91. bejtt). M. 325 e/7.15. Ä. 91. 91.

beschlagnahmten ©egenftänbe, born 16. 9lobember 1915.

©er tefcte Safc beS britten 9tbfafce§ beS § 7, nämlicf):

. ... für bie ^Preisberechnung fommen nach Slbjug beS ©eroichteS ber Vefdjläge bie Uebernahme*

preise für ©egenftänbe „ohne Vefchtäge* in 9tnmenbung.

3ft ju streichen.

3m Aufträge ftoeth- 9ln bie

mit ber ©urchführung ber Verorbnung M. 325/7. 15 St. 9t. 9t. bearo. M. 3231/10. 15.

St. 9t. 9t. beauftragten Vehörben.

©aS ^ammrrhalbfitSjr ber gt$ntgltd)*tt gewirrt*- mit» @ew*rt»efdjttle f«r ptäbdjen in $0ftn W. 3 ^iergaitrnftrnBr 4 beginnt äJtittraoch, ben 26. 9(prit 1916.

9lufnahme für bie $au8hottungS* unb ©eroerbefchule, ffiintritt in bie Seminare unb $anbets*

abteitung nur im grühjaljr. $tr hstnemirtÄsdfrtftUdjrn Seminare stnb bereit* befrist.

höhere 9tu8!unft erteilt bie Vorsteherin ©ertrub guhr. (Spredjftunben: 9Jtontag8 3—5 Uhr, in ben übrigen SSodhentagen 1—2 Uhr, Fernsprecher 9tr. 3435.) «

®inbenburg £).*S., ben 15. Februar 1916.

©er $err ßanbmirtfchaftSminifter empfiehlt ben ßanbroirten bringenb, ihren FsühialjrSbebarf an Vengol unoerjügtich 3U betlen, ba 3. Qt. ber 9lbfafc aus ben gefüllten ©anlog ber Venjotgemin*

nungSanftatlen infolge SJtinberung beS ^eereSöerbraucfjS ftoeft, mährenb im Ffühiajjt mieber mit einer beträchtlichen Steigerung ber militärischen Vebürfniffe gerechnet merben mu|. 9tötigenfaHS roerben sich bie ^Beteiligten nicht ausschließlich «n ihre bisherigen Vejug8queHen §u hotten hoben, fonbern auch nm neue bemühen müssen.

(16)

äTlotorcnöI tann oon bet Srieg3fdjmieröt?®efeEfchaft Vetlin W. 8, Atauerftrahe 25, bezogen tuerben. Anstatt Venjin muh Venjot oerwenbet »Derben. 2öo ersteres ettna burchauS nicht entbehrt

»Derben sann (jutn Anlassen ber SRotoren), müsste eS im freien $anbel beschafft roerben. ©eringere SRengen wirb bie beutfdfe VeU'oteumsAEtiengefeEfdjaft Vertin W 8, Sltauerftrafee 35, ober bie beutfche

@rböI*AftiengefeEfchaft Vertin W 35, Surfürftenftrafje 137, abgeben tönnnen.

II. 1088. ©inbenburg £)/©., ben 10. gebruar 1916.

3n ber Vertiner AuSfteEung für Vermunbeten» unb Srantenfürforge im Stiege, bie eS sich 3Ur Aufgabe gemalt §atte, ihre Vefucher in anschaulicher SBeife barüber belehren, maS gut Versorgung unserer oermunbeten unb ertrantten Gruppen geschieht, finb in ben SDtonaten Sejember 1914 unb Sfanuar 1916 oerfc£)iebene gemeinoerftänbtiche Vorträge gebalten toorben. Ser ArbeitSauS*

schüfe ber Ausstellung bat biefe Vorträge jufammengefieEt unb unter ber Ueberfchrift: „Sie sanitäre SriegSrüftung SeutfchtanbS" bei bem Verlage oom 2. Dehmigfe (V. AppeliuS) in Verlin 6. SS. 68, .Qimmerftrafce 94, in SrucE gegeben, um sie so weiteren Greifen ber Veoötterung gugänglidj ju machen. Sie finb jefet bort in Vucbform erschienen unb für 4,50 3Rf. im eingelnen, für 4 Rtt. bei Gsntnafjme oon 100 StücE unb für 3,50 931E. bei ©ntnaljme Don 500 StücE erhältlich- Vei genügenbet Abfefeung ist ein Seit beS VerfaufSpreifeS für bie ,3mecle ber SriegSmohlfahrt bestimmt.

Sie Anschaffung beS SBerfeS wirb empfohlen.

Der Königliche Canörat

Itterhblntt

ju ben

Kntrcigen auf Hiicffiihttung 5er Ceictjen non gesattelten Kriegsteil­

nehmern in öie Heimat

ÜBenn es auch begreiflich erscheint, bafj niete Angehörige gefaEener Stieger ben äöunfch h“&en bie sterblichen Ueberrefte ber im belbenmütigen Sampfe ©efaEenen in heimatlicher CSröe ju bestatten, um ihre Ruhestätten atsbann persönlich pflegen 0U Eönnen, so mögen sie oor Ausführung beS üßtaneS boch folgenbeS bebenfen:

®hcen mir bie Soten wirtlich baburdj, bah nur sie in ih*er f^ren unb umbetten?

Ser Dpfertob für’S Vatertanb auf bem Schlachtfelbe fyat ben Srieger weit herausgehoben auS bem engen SreiS ber gamitie. Richt ihr aEeig mehr, fonbern bem ganzen beutfchen Volte ist er ju eigen geworben. 3h«1 gehört batjer auch bie Sorge um feine tefcte Ruhestätte. Unb wenn wir an bie fernere $ulunft bertfen, ist nicht eine VotfSgemeinfchaft besser baju imftanbe als eine einzelne gamitie?

(17)

Ritt aßen ihnen p ®ebote ftehenben Rlitteln hegen unb pflegen heute Vater anb äfltutter, bie

®attin, bie cttnber baS ®rab beS gefallenen ©eiben. SBiffen sie, ob in aßen füllen näh ihren* Sobe biefe ßiebeStätigleit fortgefefct wirb ober auch nur fortgefeit werben sann?

*

3ft nicht nad) säum 20 bis 30 3ah«n ein ®rab oft ber Vergessenheit anheimgefallen, ja, m«& e8 nicht wegen ber örtlichen Vegrenjtheit ber fjriebhäfe manchmal einem anbern Sßlafc machend

SBie anberS ein ©elbengrab auf bem ©chlachtfelbe! Rah langer, langer $*»1 soll eS noch jeugen oon bem gewaltigen Stengen, soll eS 3eugni8 oblegen oon bem tobeSmutigen (Sinfeöen ber

$erfönli<hleit berer, bie gegen eine Uebermacht oon geinben baS Vaterlanb oor ber Vernichtung, bor Sßlünberung unb Vranbfhofcung bewahrten.

„Unb hoch*, wirb mancher fragen, „ist baS ®rab meines ®atten, meines SölfneS wirtlich in unwürbigem guftanbe?,,

3)a, wo 3eit unb ©elegenheit waren, hot treue Slamerabfcfjaft bem ©efaflenen bie leite Ruhestätte bereitet, jeugen schlechte ©enfmäler oon pietätooßem ©anbetn. Unb wo bie Slot ber 3eit eS noch nicht h“t pr ©erfteßnng einer roürbigen ®rabftelle Eommen lassen, ba wirb mit beutfeher

©ewiffenhaftigteit oorgeforgt werben.

®aS StriegSminifterium hot eS als eine ©htenpfliht angesehen, Riofcnahmen ju treffen, bie geeignet erscheinen, alles für bie bem beutfefjen Volle so teuren ©rabftätten p tun, waS ihre bauernbe unb würbige (Srhaltung gewährleisten sann.

• ■ :

Sieben aßen nur möglichen Bestellungen unb Vorarbeiten, bie ber Sicherstellung oon ®runb unb Voben bienen, erfolgt eine Vereisung ber Slriegergrabftätten buröt) Rtitglieber beS VunbeS beut*

scher Vaumfhulenbefher unb ber beutfehen ©efeUfcfjaft für ®artenfunft, im Verein mit namhaften Künstlern unb 2lr<hiteften, bamit schon seht bie ®runblage für Sßläne gefhoffen wirb, weihe in ihrer Ausführung ber Rahwelt ßeugniS ablegen foßen oon ber sittlichen ®röfce unseres Volles in biefer gewaltigen 3eit.

Stein ®rab, sofern eS überhaupt aufpfinben ist, wirb unbeachtet bleiben unb ber Sans beS VaterlanbeS wirb feinen gefaßenln Söhnen auch über ben Sob {jiuauS p Seil werben.

©arum störe man unsere ©eiben nicht in ihrem lefcten Shlofe. üDtan benle auh an ben SeemannStob, ber manchen Vraoen unserer Rtarine ereilt hot. Riemanb sann ihre sterblichen Ueber*

refte heimholen, niemanb oermag ihre Ruhestätte p fhmücfen.

®ie würbigfte Ruhestätte für einen gefaßenen Strieger ist bort, wo er bie ©reue ptn Va*

terlanb mit bem ©obe besiegelt hot-

(18)

Auch batan möge man benfen, ob eS nicht mehr im Sinne beS (Befallenen liegen mürbe, bas? bie beträchtlichen Soften ber Ueberführung besser für bie Srgiehung uüb AuSbilbung bet hinterlassenen Stnber ober minberjährigen (Befcfjroifter oerroanbt roerben mürben.

Sollten solide (Bebanfen bennodfj ben einen ober anberen nicf|t. baoon abhalten, bie eigenen Sßünfdhe nach Ueberführung feine« gefallenen ober oerftorbenen Angehörigen oorangufteHen, so mären für bie Stüdführung ber Beidfen nadjftehenbe Bebingungen gu erfüllen:

(Besuche um ffttidführuug oon Seichen finb an baS ftelloertretenbe (Beneralfommanbo gu richten ba§ für ben SBohnort beS (BefudhftetlerS guftänbig ist.

gn ben (Besuchen muh bargelegt fein:

a) bah c§ fi<h um ein (Singelgrab hobelt; Ataffen* unb Steihengräber bürfen nicht geöffne metben; auch Ausnahmen roerben in feinem gälte gugetaffen. Anträge biefer Art an baS SriegSminifterium, roie sie häufig gestellt roerben, um baS gu erreichen, roaS oon ben fteQoertretenbcn (BeneratfommanboS in geroiffenhafter Auslegung ber Bestimmungen oerfagt rourbe, finb nufetoS.

b) roo baS (Brab liegt; — bie Angabe muh f° genau als irgenb möglich fein, tunlichst ist eine Sfigge beigufügen; bei steinen fchroet auffinbbaren Orten ist auch auf bie nächst gröbere Ortschaft (Stabt ufro.) Begug gu nehmen;

c) roer bie Ueberführung beroirfen soll; — grunbfäfclich muh ein Becroanbter ober greunb gugegogen roerben, ber bei (Srfennung ber Seiche mitroirft; bei BegräbniSanftalten ist beren BertrauenSroürbigfeit bargutegen;

d) bah sich ber (Befuchftetter alten Bebingungen unterroirft, bie oon ber Atilitärbehörbe auf*

gestellt roerben.

Steife unb Ueberführung bürfen nur mit ber (Stfenbahn unb ißfetbefuhrroerf geschehen. Sie Berroenbung oon Sraftioagen ist oerboten. Sie Beförberung ber Seichen auf ben im äJtititärbetrieb befinbtichen Bahnen erfolgt frachtfrei, auf ben übrigen Bahnen nach ben Bestimmungen ber BetfeljrS*

orbnung. ,

gür Ueberführung ber Seichen ber an übertragbaren ober gemeingefährlichen Sranfijeiten Beworbenen gelten bie gleichen Bestimmungen roie im grieben.

gür Ueberführung nach griebenSfchluh roerben auf ben (Sifenbaljnen bie halben (gebühren erhoben roerben.

ÄtieflStmmfterium

(19)

II. 1226. Hinbenbutg D/S., ben 12. gebruar 1916.

Sie oon ben 2Rilitfirpoligei*Dtganen erlassenen Sßoligeioetorbnungen finb in begug auf bie

©tcafgelber in gleicher SBeife gu 6eljanbeln mie bie bet getnöfjnlidjen (ftioil*) SßoligeifieEen; bie

©trafgelber finb ebenfalls in ben ©emeinöefaffen gu oereinnaljmen. Sie Satfadje, bafc bie 2Jtilitcir*

poligeigebiete poligeilid) geregelt Ijat, bie non bet getoöljnlidjen Sßoligei nidjt geregelt toaren, ist bebeutungSloS.

©iergu ^at ber Herr äJtinifter beS innern am 29. o. 2Jtt$. oerfügt;

Sttrcfj biefe Verfügung mirb gum AuSbrucf gebracht, bafi l)inftd)tlidj ber für bie IBereinna^mung ber Strafgelber guftänbigen Sassen leine Aenberung eintritt. @8 fommen also in erster ßinie bie Amts* unb ©emeinbelaffen, baneben aber audj infolge befonberer gefeilterer Regelung anbete Sassen beispielsweise bie Sassen ber Söniglitben Sßoligeioenoaltungen in benfenigen ©emeinben in SJetradjt, in toeld)en bie Spoligeioertoaltung staatlichen ^Beamten ober SJefjörben übertragen ist.

Qet Stbttißlid)ß Snnbtstt.

3. SS.: uon SBorntjaupt.

SDer frieg§au§fc^u& für pflanälicl)e unb tierifdjc Oele unb gette schreibt;

t>erarbcitungs-<Eclawbniffc.

3$eratbeitungS*(£rlaubniffe als AuSnatjme oon ber SSunbeSratSoerorbnung oom 6. Januar 1916, bie befanntlid) bie Verarbeitung uon pflanglidjen unb tierischen Oelen unb getten bei ber Herstellung oon Seifen oerbot, toerben uaef) ber Sfteid)sfan}letoetorbnung oom 10. Januar 1916 oom Stiegt auSfdjuB in Qufammenfjang mit bet Srieg8*Abred)nung8fteEe ber Seifen* unb Stearin*gabrifen auSgefteEt. ©8 bestehen nun oielfad) noch llnllarf)eiten in ben Steifen ber 6eifen*?fabrifanten über bie HonbEjabung beS einschlägigen Verfahrens. Set SriegSauSfdmfj teilt beSroegen mit, bafj entfpredjenb ben Angaben ber 9teid)8fangleroerorbnung gunad)ft bie Anträge auf Verarbeitungserlaubnis an bie Srieg§*A6ced)uung8ftefle ber Seifen* unb Stearin^abrifen, Verlin W. 8, gcangöfifdjeftrafje 63/65 gu abreffieren finb. Um eine rechtzeitige Venad)nd)tiguug ber AntragfteEer gu ermöglichen, müffeu bie Anträge auf ©rteilung ber VerarbeitungSerlaubniffe spätestens bis gum 15. beS Vormonats bei ber SriegS*Abred)nung8fteEe eingereicht fein. Sie SriegS*Abred)nung8ftefle erteilt bann VerarbeitungS*

erlaubnisfd)eine, nacfjbem baS ©efamtguantum für ben folgenben SJtonat burdj ben Herrn Veid)8* fangler feftgefefct ist unb iljt begto. betn SriegSauSfdjufe bie Aufteilung übertragen tnorben ist.

(20)

$flt bin Stonat Sttätj sotten aucß äftoßftoffe freigegeben werben, bie noch nidjt bei bitt Fabrilanten finb, fonbern erst oon biefen eingefauft werben. $a§ ®ebiet ber hierfür in Söetracht fommenben Stoßftoffe ist aber begrenjt. @8 wirb aber nochmals barauf aufmerffam gemacht, baß Fette meßt »erarbeitet werben bärfen, wenn nicßt auSbtüdlidj bet formelle fchristliche ÄufteilungSfchein bei SriegSauSfdjuffeS unb ber SlbrechnungSftelle eingeholt worben ist. Fettsäuren bagegen bürfen nadj wie oor frei »erarbeitet werben, gür bie loilette*

seifen Ijerftettenben gabrifen börste ein Heine« Quantum technischer Saig regelmäßig oom ®errn SteicßSfanjIer bewilligt werben. Sie anberen Seifenfabrifen werben jebodj leinen Saig jugeteilt erbalten.

Sie Srlaubniffe flnb ßödlftperfönlich unb nicht übertragbar. 6ottten befonbere wirtschaftlich«

aSerßältniffe eine Uebertragung wünschenswert erscheinen lassen, so finb beSroegen befonbere Einträge an bie SlriegS*2lbre(hnung8fteHe ber Seifen* unb @tearm*Fa&rilen P stellen.

= 0hulj=(£rfa£ =====

gu ©treu* unb gutteraroecfen offeriert waggonweise frank« allen Stationen.

gourage=®rofif)anbtung

9t. Steifte.

®egr. 1858. Sei. 3lr. 57 unb 122.

\

Stebaltion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil ba« SanbratSamt.

Srud oon Sltag S^ech in föinbenbutg D.*6.

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