Hindenburger Kreis-Blatt, 1916, Nr. 32

358

^nnbettburger

SBIaH.

®iefeä S9latt erfdjeint jeben ®onner§tag. — 3nfertt°tl8flebüfjren für eine gespaltene Ißetltjeile ober beten 9laum 25 ißfg. Slnnaljme non Annoncen bis awttttoodö ÜJtlttag.

9fr. 32. ^iitbettbttrg £>.=S., bett 10. Sluguft 1916.

tiefem treigfilatt liegt ein TOruif ii tx ^efanntnrn^ung fiBcv

©rotgetreüie unb SReljl au£ ber Glitte 1916 Dom 29. Quni 1916 Hei.

2Jnorfcmmg ber £anbes 3 entralE>efyörbe.

Üluf ©runb ber §§ 12 unb 15 ber SSerorbnung über bie Srricl)tung oon SßreiSprüfunggfteQen unb bie SSerforgungSregelung tiom 25. September, 4. Ulooember o. 38. (9t®&l. S. 607, 7Ö8) roirb nadjfteljenbeg bestimmt.

I.

3n benjenigen Sähen unb offenen SSerfaufSfteCen, in benen Geier, bie oon ber QentraleinfaufS*

gefeEfdjaft in ^Berlin geliefert toorben finb, feilgeboten roerben, btirfen aucfi Sier, bie nietjt oon ber SentraleinfstufBgefellfdEjaft geliefert toorben finb, nidjt ju einem l)öi)cren greife oerfauft roerben, al8 roie il)n ber ©emeinbeoorftanb ober ber SSorftanb be8 ftreigfommunaloerbanbeg für bie oon ber QentraleinfaufggefeHfdjaft gelieferten Sier feftgefefct Ijat.

II.

3n benjenigen Sähen unb offenen SlerfaufSfteHen, in benen (Sier, bie oon ber Qentral*

ein!stuf8gefe*ßfd)aft geliefert finb, feilgeboten roerben, ist bieg bem Sßublüum burd) einen aud) oon ber Strafte au8 gut sichtbaren Slnfdjlag im Sahen besännt ju geben. Sin Slbbrmf biefer Slnorbnung ist im Sahen ober in ber SSerfaufgftelle aufjufiängen.

III.

3uroiber^anblungen gegen biefe Slnorbnung roerben mit ®efängni8 big ju 6 SRonaten ober mit Selbftrafe big ju 1500 2ftf. bestraft.

IV.

Siefe Slnorbnung tritt am 23. 3funi 1916 in Straft.

®er Minister für ganbel mtb ©ererbe.

3. SS. Dr. © 5 p p e r t.

Sie ©emeinbeoorftänbe ersuche id), obige Slnorbnung ortsüblid) besannt p madjen.

§inbenburg, ben 31. Fuli 1916.

Per £anbrat.

I 5736. ©uermonbt.

SRinifte?

für £stttbel **«& ®rUJCrbe» SSerlin SB. 9, ben 29. 3uli 1916.

o.*9tr II b. 8970.

2112 SebenSmittel im Sinne ber SSerorbnung über ben §anbet mit Bebens* unb Futtermitteln unb jur SSetämpfung beS StetterttjanbelS 00m 24. Funi 1916 (3t®9Sl. ©. 581) finb nad) einer SKittei*

lung beS ^errn ißräfibenten beS StriegSernäfjrungSamteS |JMtt

mtb

§itv, ft affe e

»tttb

23efstmttmad)ung

über ben ©erfe^r mit SSrotgetreibe titib Wintergerste gn @natjlt«etfen (9t. @. 231- ©. 854.)

SSom 27. Fuli 1916.

Sluf ©runb beS § 6 a Slbf. 2 ber SSerorbnung über SSrotgetreibe unb SWetjl auS ber ©rnte 1916 oom 29. 3uni 1916 (2t. ®. SSt. ©. 613; unb beS § 7 a ber SSerorbnung über ©erste auS ber

©rnte 1916 oom 6. 3uli 1916 (3t. ©. SSI. ©. 659) in SSerbinbung mit § 1 ber SSefanntmadjung über bie (Srridjtung eines StriegSernälfrungSamtS oom 22. SDtai 1916 (3t. ®. SSI. ©. 402) mich fol*

genbeS bestimmt:

§ 1.

Sie SSeräufterung, ber (Srtoerb unb bie ßieferung oon SSrotgetreibe ober SBintergerfie ju

©aatätoeden ist nur gegen ©aatfarte erlaubt. Sie ©aatfarte rairb auf Slntrag beffen, ber SSrotgetreibe ober SBintergerfte p ©aatätoeden ertoerben roiH, oon betn Stommunaloerbanb ausgestellt, in beffen SSeäirfe bie SluSfaat erfoIgen'foH, bei ®änblern oon bem Stommunaloerbanb, in beffen SSejirfe ber Igänbler feine getoerblidfe 3tieberlaffung bat. Ser Stommltnaloerbanb sann bie SluSfieHung ber Starten an anbete ©teilen übertrage«;

- 355 -

§ 2.

©ie ©aatlarte muß Hainen, äBoßnott mib Stommtmaloerbanb bes 3um ©rroerbe Vereinigten, ben Drt, rool)in geliefert roerben soll, unb, toenn baS (Setreibe mit ber Gsifenbaßn beförbert roerben foQ, bie SmpfangSftation, ferner bie 31t erroerbenben Mengen angeben; sie ist unter Venußung eineg VorbrudS nach untenfteljenben HRufter *) aufzustellen.

§ 3.

©ie Veräußerung bebarf bei Vrotgetreibe nad) § 2 ber Verorbnung über Vrotgetreibe unb DReßl aus ber @rnte 1916 oom 29. 3uni 1916 (V. (S. St. @. 613) bei SBintergerfte nad) ben §§ 2, 22 ber Verorbnung über ©erste auS ber ©rnte 1916 oom 6. 3>'.li 1916 (Dt. ®. 581. ©. 659) ber ©eneljmigung beS SlommunaloerbanbeS für ben baS ©etreibe beschlagnahmt ist.

©ie ©eneljmigung ist nidjt erforberlid), roeun Unternehmer anerfannter ©aatgutroirtfdjaften felbftgejogeneS ©aatgetreibe ber ©etreibeart, auf bie sich bie Stnerfennung erftredt, ju ©aatjroeden oeräußern, sonne für bie Veräußerung unb Lieferung burd) zugelassene iQänbler (§ 4). 2US anerfannte

©aatgutmirtfehaften gelten solche üöirtfdjaften, bie in ber ©onbernummer beS gemeinsamen ©arif*

unb VerfehrSanjeigerS für ben ©üter= unb ©ieroerfeßr im Vereidje ber 5ßreußifd)5$effifchen ©taatS*

eifenbahnoermaltung ber DJtilitäreifenbafinen, ber -üteflenburgischen unb Dlbenburgifdjen ©taat8eifen=

bahnen unb ber Dtorbbeutfchen Vrioateifenbafjnen oom 8. September 1915 nebst Nachträgen, Gstgän*

jungen unb Verichtigungen als für Stoggen, SBeijcn unb ©erste anerfannt aufgeführt finb. Außerhalb beS ©eltungSbereidjS beS gemeinsamen ©arif* unb VerlehrSanjeigerS bestimmen bie SanbeSjentratbe*

hörben, toelcfje Vetriebe als anerfannte ©aatgutmirtfehaften gelten.

Unternehmer anbererer lanbroirtfd)aftüd)er Vetriebe, bie sich nad)roeiSlid) in ben fahren 1913 unb 1914 mit bem Verlauf oon ©aatgetreibe befaßt hufon, sönnen ber Stommunaloerbanb ober bie oon ihm ermächtigten ©leiten bie ©enehmigung zum Verlaufe felbftgejogenen ©aatgetreibeS ju ®aat=

jmeden allgemein erteilen.

§ 4.

SDSer mit nicht felbftgebautem ©etreibe 3U ©aatjroeden tjuubeln roiH, bebarf bei Vrotgetreibe nach § 6 a. ber Verorbnung über Vrotgetreibe unb DRefjl auS ber Gsrnte 1916, bei ©erste nach § 7 a ber Verorbnung über ©erste auS ber ©rnte 1916 ber Zulassung. ©ieS gilt auch für ©enoffenfehaften, Slonfumoereine unb bergleidjen.

©ie Zulassung mirb bei Vrotgetreibe burd) bie DteidhSgetreibeftelle, bei ©erste burd) bie DteidjS*

futtermittelftelle erteilt; bie Dteid)SgetreibeftelIe unb bie DteichSfuttermittelftelle sönnen anbere ©teilen gut ©rteilung ermächtigen, ©oroeit eS sich um ben Verlauf hanbelt sann bie Zulassung oon ber DfteidjS*

getreibefteUe unb bet DleichSfuttermittelfteüe für baS ganze ©ebiet beS beutfehen DteidjS ober ©eilges biete, oon ben oon ihnen ermächtigten ©teilen nur für ihren Vezirf erteilt roerben.

©ie Zulassung sann an Vebingungen gelnüpft roerben, inSbefonbere sann bie julaffenbe ©teile sich Veauffichtigung ber ©efdjäftSführung oorbehalten unb bie Dlrt ber Vuchfüßrung htufid)tlid) beS §anbels mit ©etreibe 31t ©aatjroeden oorfchreiben.

Sie Zulassung sann Jeberjeit surüdgenommen werben.

§ 5.

Ser Gsrwerber oon Saatgetreibe hat bie Saatfarte bem Betüufcerer spätestens bei Slbfchlujj beg Bertragg aug3ut)äubigen. 2öirb baS Saatgetreibe mit bcr ©ifenbahn oerfanbt, so hat ficf) ber Beräufcerer oon ber Berfanbftation auf ber Saatfarte bie erfolgte Slbfenbung unter Eingabe bet 9trt beg ©etreibeg, ber oerfanbten SDtenge unb beg Drteg bereinigen 311 taffen, nacf)bem bag ©etreibe oerfrad)tet ist. Gsrfolgt bie Berfenbung nid)t mit bet ©ifenbahn, so hat fih ber Beräu&eret auf ber Saatfarte ben Smpfang bestätigen 3U lassen.

Ser Beräufeerer hat bie Saatfarte mit ber oon ber ©ifenbahnoerwaltung auggeftellten Bescheinigung über bie Slbfenbung ober mit bet Smpfanggbeftätigung beg Srwerberg binnen 2 Sßochen nach Slbfenbung bem Sommunaloerbanb einsureichen, aug bem bag ©etreibe auggeführt wirb.

Siefer Sommunaloerbanb hat algbalb bem empfangenben Sommunaloerbanb eine entfpredhenbe äJtit*

teilung 3U madjen.

§ 6.

Siefe Befanntmadjung tritt mit bem Sage ber Berfünbung in Sraft.

Berlin, ben 27. guli 1916.

25er ^ßräfibent be§ Slrieg§eriiäljrung§stmt3.

oon Batodi.

Sag Btufter ist im Steichggefefeblatt fftr. 172 abgebrudt.

Sie Slugfteüung ber Saatarten — § 1 obiger Befanntmachung — übertrage ich nameng beg Sreigaugfd)uffeg ben ©emeinbe — unb ©utgoorftänben. Sie Saatfarten bürfen nur über biejenige

*• äJtenge Brotgetreibe unb SBintergerfte lauten, bie ber 3lntragfteHer nach pftidjtraäfngem ©rmeffen ber augfteüenben Drtgbehörbe 3Ut Saat braucht. Ueber Sommergerste bürfen oorläufig Saatfarten nicht auggeftellt werben. Sie ßutaffung oon ©änbtern, ©enoffenfchaften, Sonfumoereinen unb bergt. 3um

©anbei mit nicht felbftgcbautem Saatgetreibe — § 4 oben — ist, sowie ber Bertauf nur innerhalb beg Sommunaloetbanbeg erfolgen soll, oon ber 9teid)ggetreibefteIIe ben Sommunaloerbänben übertragen;, für ben Steig ©inbenburg finb Slnträge auf Zulassung an mid) 3U richten.

Sie ®emeinbe*unb ©utgoorftünbe ersuche ich, bie Befanntmachung ortgübtich weitersuoerbreiten

©inbenburg DS., ben 3. Sluguft 1916.

2)er töniglidje ßanbrat.

Suermonbt.

(Musterung III jur SBerorbmmg be§ 23itnbe§rat§ öom 10. ^uni 1916 unb ber 33efanntmacf)ung be§ 9ietcf)§fan5ler§ üont 10. ^uni 1916 betr. bie Regelung be3 $erfel)r3 mit 2Beb=, 2Birf= unb

Stritfumren unb bie fjieröon aufgeschossenen ©egenftänbe.

A. ctut iöcrdrbmtna fceS ®imbeöt«tö.

« § 1.

1. (Sellöppelte unb genügte Spiken ober ganz auS foldjen hergestellte BetleibungSftücfe fallen nicht unter bie Berorbnung.

jtt § 7, 3u»r«»tf i.

2. 2BarenauStauf<h ist als gegenseitiger Bertauf anzusehen. 3cber ber AuStaufdjenben mufe ben anbeten oor bem 1. 3Jlai 1916 als bauernben Abnehmer gehabt hoben.

3. Sogenannte „Betourgefchäfte" finb, fotoeit ©efchäfte ber bem § 7 Abf, I unterfaüenben Art in grage fotnmen, unzulässig: mer bisher nur geliefert hot bars fid) oon feinem bis*

herigen Abnehmer nicht liefern lassen; mer bisher nur abgenommen hot, bars an feinen bisherigen ßieferanten nicht liefern.

|tt § 7, JCbsrtfe I mtfc (tHäutr rmtg I, Risset* 6.

4. gabrifanten, bie neben ber ga6rifation SBaren einlaufen unb unoerarbeitet roeiteroeräu^ern finb infomeit ©rohhänbler unb ber Bestimmung beS § 7, Slbfafe I unterroorfen.

|tt § 7, (Äblrtb I ttnfr ssrliiutcvtmg II, C I.

5. Sie AuSnahmebetoitligung C I ber (Erläuterung II bezieht sich nur auf bie in ber Befdjei»

nignng ber tpanbelSoertretung einzeln aufzuführenben ßieferungSoerträge; bie Ausführung späterer Aufträge bctfelben Besteller, auch roenn eS sich um sogenannte BachorberS zu ben bis 12. Sjuni 1916 abgeschlossenen ßieferungSoerträgen honbeit, ist unzulässig.

|u § 7, |U»s. I »üb ©rlätttrrnue II, C III.

6. Sie AuSnahmebemiDigung C III ber Erläuterung II gestattet bie ßieferung an neue Abnehmer nur hinsichtlich ber neuen, in ber Bescheinigung bet ^anbelSfammern zu gebenben Sßarmart.

7. AIS Borausfefcung ber AuSnahmeberoiHigung C III ber Erläuterung II ist z« forbern, bah a) eS sich um eine gegenüber ben früher geführten äöarenarten oollfommen oerfd)iebene

BJarenart hanbelt,

b) bie neue SBarenart einen neuen SunbenJreig bebingt

c) ber Uebergang -ju ber neuen SBarcnart tebiglidj infolge be§ Qtoangg &er Srieggocr*

E>ältniffe, b. h- be§ Sarnieberliegeng beg ©efdEjäftS in ben früheren äBarenarten erfolgt ist, nid^t etroa nur roegen größerer ©eminnaugfichten.

s« § 7, uw »*

8. Aufträge jur Anfertigung auf Abruf mit ber Abrebe, bafe ber Hersteller nach bestimmter grift bie nicfjt abgerufenen SBaren nach feinem belieben anbermeitig oerroerten sann, finb Jeine festen Aufträge im Sinne oon § 7, Absah II.

in § 7, Jtbsnlf II nnb ©riöntrrnng I, iiffr* 8.

9. Auch für bie äßaren, bie nach bem AuSlanb geliefert merben sollen, gilt bag Ferbot ber ßagerarbeit in § 7, Absah II; nur bie ßieferung selbst ber bestellten SBare nach bem Aug*

lanb fällt nicEjt unter bie Ferorbnung.

5« §§ 7 nn* 10.

10. Sie Feräufferung getragener föteibunggfiüde burc^ bie big^erigen Sräger an Sröblcr ist feiner Fefctjränlung untermorfen.

in §§ 8 bl* 11.

11. Sie Anfertigung oon FefleibunggfiücEen, ju melier ber Besteller ben Stoff nidEjt oom Anfer*

tiger entnommen, fonbern selbst geliefert hat, unterliegt nidE)t ben Forschriften über ben Slteinhanbel unb bie äJtafjfcfjneiberei in §§ 8 big 11.

in § II.

12. Feräufjern heifet liefern unb übereignen. Semnadt) bürfen bie bem Fejuggfcljein unterfal*

lenben SBaren, bie oor bem 1. August bestellt, aber noch nicht abgeliefert finb, oom 1.

August 1916 ab nur gegen Fepggfchein abgeliefert merben.

9

B. 3ur '-öcfstmitmarfjmifl beS iWctdj$JrtU$lci:ö.

in ilv. 4 bet ^rcUifte unb ©rlSutcrnng 1, iiffcr 36.

13. An Stelle ber megfallenben Ziffer 26 ber Erläuterung I (FaumrooIIene genähte Hanbfdjuhe finb nicht frei) hat ju treten: Alle gefütterten unb hoppelt gearbeiteten baumrootlenen Stoffhanbfdhuhe finb nicht frei.

859 —

$tt Br. 6 mtfc 14.

14. aBäfd^eftitfcreien unb gemusterte unb beftidte Sülle finb nur bis zu einer ©reite uon 80 cm als ©efafcftidereien anzusehen.

3» itf. 6 ttttb 30.

15. ©orbezeichnete unb beftidte Samen», ÜDtäbcEjen* unb Sinberfleibet finb nicfjt Sapifferieroaren.

3« Br. 10 «ui» 11.

16. ©emufterte ©Janbbefpanftoffe, ©obelinS unb ©obelinSftoffe finb frei.

3» |tr. 30.

17. Sie in ©r. 20 ber Freiliste für rooltene Samen» nnb ©täbdhenbefleibung gegebenen ©eftim»

mungen gelten auch für Samen» unb ©täbcfjenbeEleibung auS ©eloet.

3« Br. 34,

18. Slud) leinene unb halbleinene ©errenftoffe unb ©Jäfdjeftoffe (3lr. 18 unb 25 ber Freiliste) finb in ßängen bis ju 2 m frei.

C. 33efrumt»!uist?mtft be3 SWetdjSfattjlerS born 13. ^wli 1916.

fReii^S»©efe^bI 9tr. 136. Jahrgang 1916

(9lr. 5318) ©efanntmadjung über bie ©egelung be$ ©erseht« mit ©Jeb=, Söitf» unb

©trieftoaren für bie bürgerliche ©ebälferattg. ©um 13. Suli 1916.

Sluf ©runb beS § 19 ber ©efanntmadhung über bie Regelung beS ©erljehrS mit ©Jeb», ©Jirf»

unb ©tridtuaren für bie bürgerliche ©euölferung uom 10. ^uni 1916 (9teich§»®efehbl. @. 463) bringe t<h folgenbeS gur öffentlichen Kenntnis:

I.

Ser § 8 ber ©efanntmadhung über bie ©egelung beS ©erfeljrS mit ©Jeb», ©Jirf» unb ©trid»

roaren für bie bürgerliche ©euölferung 00m 10. J3uni 1916 finbet feine Slnmenbung auf solche ©eroerbe»

treibenbe, bie ausser ben ©Jäten, bie sie beim ©eroerbebetrieb im Umherziehen mit sich führen, fein

©Jarenlager haben.

II.

3n baS ©erjeichniS ber ©egenftänbe nach ber ©efanntmadhung 00m 10. Suni 1916 (©eich«»

©efefcbl. ©. 468), auf meldje bie ©orfdhriften ber ©efanntnuuhung über bie Regelung beS ©erfehtS mit ©Jeb», ©Jirf* unb ©tridtuaren für bie bürgerliche ©euölferung uom 10. ^uni 1916 mit iüuSnahme ber §§ 7, 10, 14, 15 unb 20 feine Slntuenbung finben, finb aufzunehmen:

20a Sülle Slrtifel ber aus ©Jafdjftoff hergestellten Samen»©ommerfonfeftion, sofern sie am 6.

3Sunt 1916 fertiggestellt ober zugeschnitten ttmrcn.

20b. üftäbcfjenfleiber für ba§ schulpflichtige Sitter unb Kinberüeiber für ba§ Sllter bis ju 6 fahren sofern beren KleinhanbelSpreiS

für ein Söafchtteib... 15,00 Sitar!

für ein Kteib au§ 2öoHe ober »etoet... 25,00 Sitar!

übersteigt.

35. ®ummimäntel unb gummierte »abeartüel. Ser ©ummierung steht (Srfafcgummterung gleich-

»erlin, ben 13. guli 1916.

Der Stellvertreter fces Hetd?sfan 3 lers.

Dr. §elffert<h.

D. üfttttciltnißeit ber ftteicfjSbeJIetbiutßSftene.

a) Sie 3teicf)8be!leibung§ficIIe gibt Stu3!ünfte über bie SluSlegung ber »unbeSratSoerorbnung unb Sefanntmachungen be§ Sieich^EanzIerS nicht an fßrioatc, fonbern nur an »ehörben

$anbels!ammern, Eaufmännifche Körperschaften, ^anbrnerfS* unb ©eroerbefammern, gadj*

oerbänbe unb an bie Sßreffe.

b) Sie oon ber 3teicf)§bef[eibung§fteHe an bie Kommunaloerbänbe unentgeltlich gelieferten »ezug§*

scheine ftnb nur jur Auslegung bei ben fßrüfungS* unb SluSfertigungSfteHen bestimmt. $ur Stilllegung bei ben Kleinhänblern sann bie 3teict)§be!leibunggfteHe »orbructe ber S3ejug§*

scheine nicht unentgeltlich abgeben. Solche ftnb bet 3. Sßreujj, Königs. £ofbuchbrudEerei, 33erlin S. 14, SreSbcncrftr. 43, ju folgenben greifen erhältlich:

bei 1000 5000 10 000 100 000 1000 000 Stücf SR!. 7,25 31t!. 6,15 31t!. 5,55 31t!. 4,35 3RE. 2,90 für baä Saufenb.

c) Sie »etanntmachung ber SteichSbelleibungSftelle oom 3. 3uli 1916 zur SluSführung beS

§ 11 ber »unbegratSoerorbnung oom 10. 3uni 1916 ist in 3tr. 157 beS SteidjganzeigerS oom 6. Sfuli 1916 erschienen.

d) Sie ©rläuterungen roerben im 9teicf)8anzeiger befanntgemacht.

»erlin, ben 27. gult 1916.

0$eid)3f>cfleümna§fte0e«

©eheimer Stat Dr. »eutter.

— 861

IMdr*-

SBerltn, ben 28. 3uli 1916.

Jtn0}U0.

1. Sie (Erläuterungen III ftnb erschienen. Sie (Erläuterungen roerben oon seht ab im Sfteie^S*

anjeiger besannt gemalt.

2. 2Bir bitten SBefteEungen auf Srudfadhen unb SBorbrude ber 9teidj§bef'eibungSfteEe mit Stüdficht auf bie beträchtlichen floften unb bie 5ßapier!nappt)eit auf ben littvdj fcie roirllid) bestätigten Sebarf $u befctjränfen unb auf sparsamen Umgang mit ben SSorbrucfen an aEen SteEen hinjuroirfen. Sßegen bet SBeguggfcheine bitten mir (Erläuterung III unter D b au beachten.

3. Slbjüge ber SJefanntmadjung oom 3. 3uli 1916 (3teid)ganjeiger jtr 157 oom 6. 3uli 1916) sönnen bei ber 3teich§belteibunggfteEe für ben ©ebraucf) bei ben amtlichen ©teEen befteEt roerben.

4. Sie Steoiforen ber 9teid)§beKeibung§fteEe haben mehrfach feftgefteEt, bah bie gegebenen 23e*

ftimmungen non ben beteiligten ©efdjäften, ingbefonbere non mittleren unb steinen ^Betrieben, nicht beachtet roerben. 2ßir roeifen beS^alb auf bie fftotroenbigEeit einer Ueberroachung burch bie iBetroaltunggbehörben h>n unb roerben biefe Ueberroachung auch weiterhin burch unsere SReoiforen an einjelnen Orten unterfiüfcen. Siefe SReoiforen finb angewiesen, sich oor ^Beginn ihrer Sätigfeit febegmal bei ber bctr. Drtgbeljörbe unb ©anbelg* bej. ©eroerbeoertretung oor^uftcEen.

SlEe ©chuhmachereibetriebe (einschließlich ber SReparaturroerfftätten unb Sefohtanftalten), welche bie SlugfteEung einer ßeberfarte für ©ohlleber bei ber 58egirt§fommiffion in Oppeln beantragt haben, sönnen bie ßeberfarte oom 6. Slugufi b. 3«. ab bei bem 3nnunggleiter berfenigen Schuhmacher*

innung abholen, in beren SBejirf ber SBetriebginffaber wohnt. Sie Sluggabe ber ßeberfarten erfolgt nur an bie jum $anbroerf gehörenben ^Betriebe beg ©chuhniachergeroerbeg.

II. 6863.

$$efftmttttuu$tuta

bcttcffcnt» Scbcrfartc für «SoJjlIeber tittb 5lufftcHunß 3)cr Äutibcnliftc.

Sie SBetriebginhaber haben sich unter Vorlegung ihrer ßeberfarte spätestens big jum 12. Sluguft in bie Stunbenlifie berfenigen orbentlichen ßeberhanblung (ßeberhänbler ober ©thuhma<her*9tohftoff*

genoffenfchaft) eintragen z« lassen, oon roeldjer sie ©ohlleber beziehen mosten unb lünftig nur beziehen sönnen. 2lHe oor betn 7. August b. 318. erfolgten Eintragungen in bie Sunbenlifte finb ungülig.

Sie ßeberfjanbtungen (ßeberhänbter unb ©chuhmachersFohftoffgenoffenfchaften) hoben bie ForbrudEe für bie Sunbenliften oon bet FezirEsEommiffion einjuforbern. Sie Slunbenliften finb spätestens am 14. Sluguft b. 3S§- unb jmar in hoppeltet SluSfertigung an bie SezirEsEommtffton (Oppeln, ©anbroerEsEammer) einjufenben.

Oppeln, ben 1. Sluguft 1916.

2>ie SBe^irMommiffion.

'$c*rfiöeitbe:

g. ©rieger.

I. 6642. ©inbenburg O©., ben 3. Sluguft 1916.

fötfci},

bctrcffenb ben Zd)nii bet* ^Brieftauben unb ben 23rtcfiaubenberfeljt im kriege.

Fom 28. SJtai 1894.

Pir |lliU|clm, oon ©otteS ©naben Seutfd)er Kaiser, ftöntg oon üßreufjen :c. oerorbnen im Flamen beS 9teid^8, nach erfolgter Zustimmung beS FunbeSratS unb beS 9teicE)3tag8, toa§ folgt:

§ 1.

Sie Forschriften ber ßanbeSgefefce, nach roelchen ba8 Stecht, Sauben zu satten, befcf)ränft ist, unb nach roelchen im freien betroffene Sauben ber freien Zwigimg ober ber Sötung unterliegen, finben auf SDtilitärbrieftauben Eeine SEmoenbung.

SaSfelbe gilt oon lanbeSgefefeltc§cn Forschriften, nach roelchen Sauben, bie in ein frembeS SaubenljauS übergehen, bem Eigentümer be§ leiteten gehören.

§ 2.

Znfotoeit auf ©runb lanbeSgefehlicher Feftimmungen Sperrjeiten für ben Saubenflug bestehen, finben biefelöen auf bie Steifeflüge bet SJtilitärbricftauben Eeine Slnroenbung. Sie Sperrzeiten bütfen für Sftititärbrieftauben nur einen pfammenhängenben Zeitraum oon höchstens je jehn Sagen im Frühjahr unb ©erbst umfassen. ©inb länger als zehntägige ©perrzeiten eingeführt, so gelten für SDtilitärbrieftauben immer nur bie ersten zehn Sage.

— 363 —

§ 3.

Slls äftilitürbrieftauben im Sinne biefeS ©efefceg gelten ^Brieftauben, roelche bet. SJtilitär*

(äRarine*)3Serroaltung gehören ober berfelben gemäss ben oon ihr erlassenen ÜBorfChristen pr SSerfügung gestellt unb meldte mit bem Gutgeschriebenen Stempel oerfehen ftnb.

Sßrioatperfonen gehörige ÜDtilitärbrieftauben genießen ben Schüfe biefeS ©efefceS erst bann, roenn in ortsüblicher SBeife besannt gemacht morben ist, baff ber 3ücf)ter feine Sauben bet Utilitär*

SSerroaltung jur SSerfügung gestellt hat.

§ 4.

Für ben $aH eines Krieges sann burdf ftaiferlidje SSerorbnung bestimmt merben, baff alle gefehlicfjen SSorfchriften, roelche baS Söten unb ©infangen frember Dauben gestatten, für baS Reichs*

©ebiet ober einaelne Seile beSfelben ausser Straft treten, foroie baff bie SSerroenbung oon Sauben jur SSeförberung oon Stachridhten ohne ©enehmigung ber ÜDtilitärbehörbe mit ©efängniS bis au brei Wtonaten au bestrafen ist.

Urfunblidh unter Unserer föödhfteigenhänbigen Unterschrift unb beigebrudEtem kaiserlichen 3fnftcgel.

©egegeben IJteueS SßalaiS, ben 28. Sftai 1894.

(L. s.) äötlhelm,

©ras oon ßapriot.

SSorftehenbeS ©efefc bringe ich hiermit erneut in ©rinnetung.

Unter SSeaugnahme auf bie SSefanntmadhung beS SlriegSauSfdhuffeS für pflanalidhe pp. Dele pp.

im kreisblatt 29 oon 1916 ersuche ich, bafür sorgen au motten, bah bie geforberten Steigen erstattet merben. Slnmelbeformulare sönnen oon hier empfangen merben.

£anbel mit Sebent unb Futtermitteln.

Som 1. Sluguft 1916 ab ist ber föanbel mit ßebenS* unb Futtermitteln nur j'oXchen Sßerfonen gestattet, benen eine ©rlaubniS aum SSetriebe biefeS ®anbelS erteilt morben ist. ©aS gilt auch für üßerfonen, bie bereits oor biefem Qeitpunft föanbel mit ßebenS* unb Futtermitteln getrieben huben,

©iefe SSorfdhrift finbet feine Slmoenbung auf ben SSerfauf felbftgemonnener ©raeugniffe ber ßanb* unb Forftmirtfchaft, beS ©arten* unb Obstbaues, ber ©eflügel* unb SSienenaudft, ber Fagb* unb Fischerei

audj nicht auf 3teinhanbel§betriebe, in bencn ßebenS* mtb Futtermittel nur unmittelbar an Verbraucher abgefegt roetben, schließlich nicf)t auf Vefjörben unb anbere ©teöen, bcnen amtlich bie Beschaffung unb Verteilung oon ßebeng* unb Futtermitteln übertragen roorben ist, auf Ie%tere in ben ©renken bet Ueber*

tragung. Soroeit fdjon früher cinjelnen Verfonen nach anberen Slrieggoorfchriften eine Gsrlaubniö jum Jfjanbel mit ßeben§* unb Futtermitteln gegeben roorben ist, gilt biefe Zulassung in ben ©renken bet schon erteilten ©rlaubnis roeiter.

©orocit nicht schon geschehen, finb bie Anträge an mich einzureichen.

3Die jur ®ntfd)eibung auf bie Einträge zuftänbige ©teile ist beim ßanbratSamt gebilbet. Vor*

ftßenber ist ber Unterzeichnete.

$inbenburg 0©., ben 8. üluguft 1916.

ii. $et $fötttflUd)e &nnbrat.

II 6646. ©inbenburg 0©., ben 10. Sluguft 1916.

2Itt0rfrttimg.

Stuf ©runb ber Verfügung ber 3teid)gzuderftelle oom 28. Funi 1916 v- lOt-O/6 j^er fon Verbrauch oon ©üßftoff mirb für ber. S?cei3 ©inbenburg folgenbe älnorbnung erlassen:

§ 1.

2)ie ®emcinbe*(®utg)*Vorftänbe erhalten entfpred)enb bet oorljerigen Vnmelbung unb zur Verfügung ftefjenben Viengen:

a) für ©peiferoirtfehaften, Saffcefjäufer u. f. m. ausschließlich VolfSfüchen zum Verfügen ber ©eträntc, namentlich Kaffee, Xee, Safao, Voroien unb bergt. @üßftoff=$ßadungen — Sßadung © — unb jroar Schachteln mit 500 Stüd @üß*

ftoff*2:äfel(hen, 110 fache ©üßfraft. Sa§ Täfelchen entspricht ber ©üßfraft oon etroa 1 V2 2>tüd SBürfeljucfer (1 ©tüd SBürfeljuder gleich 5 g), mithin entspricht ber FnßuU ber Schachtel einem ©üßroert oon 3 s/4 kg, (gleich 7 Vs 5ßf&-) Fuder. VerfaufSpreiS im Jtleinhanbel 1,85 V».

b) für gan«i}filttttigttt. ©üßftoff in ßhriftaHform (440—450 fache ©üßfraft). @3 ftnb bieg Heine ftötndjen oon ber ungefähren ©röße eineg ©tednabelfopfeS; jebeS Slörnchen

- 365 —

hat einen ©üfcroert oon 1 '/2 ©tücf .Qucfer. Sie SßocCung — $ Sßacfung — besteht au*

einem fleinen Vriefchen — mit bem Inhalt oon 1 V* g striftaHfüpftoff. Siefe Sötenge entspricht einer SüfcEraft oon etroa 550 g gucfer (also 1 Vio Sßfb. $U(fer). 2öenn ber Inhalt beg Vriefcf)eng in einem halben ßiter Söaffer gelöst toirb, entspricht ein Seelöffel biefer Söfung ber ©üffEraft oon 3 SBürfeljucfer. Verfaufgpreig beg Vriefchen* im stleinhanbel 25 5ßfg.

§ 2-

VJegen Verteilung unb Sluggabe be8 ©üfsftoffe* gilt bet § 1 ber Slnorbnung be* streigau**

fchuffe* oom 3. SJtai 1916 (streigblatt ©. 222j sinngemäß. Sllg Starten sönnen bie .ßucferfarten oerroenbet merben.

§ 3.

gür föaugljaltungen biirfen für ben stopf ber Veoölferung unb SJtonat nicht mehr alg x/4 g auggegeben merben.

Sen Verbrauch in ben ©aftmirtfdjaften u. f. m. haben bie ©emeinbe* (®ut8) Vorftänbe, eoentuetl burdh Sinforberung oon Verroenbung8bef<heinigungen ju übermadjen.

§ 4.

Ser oon bem ©emeinbe* (®utg) Vorftänben burdh SluSgabe oon ©ü&ftoff ersparte ctuder ist 3U (Srnährunggjmetfen an bie Veoölferung, namentlich an stinber, 3U oerauggaben. Sen ©emeinbe*

(®utg) Vorftänben bleibt 3ur Slugführung biefer Vorschrift bag SSeitere übertaffen.

' § 5.

Siefe Slnorbnung tritt mit ber Veröffentlichung in straft.

$)er $ret§stu3fdjuf3.

3n einer gemerblidjen Vefurgfadhe am 3. äftai 1916 ist oom Veidjgoerfidjerunggamt ber

©runbfafc auggefptochen morben, bafc bie roährenb beg gegemoärtigen striegeg im beseiten ©ebiete angeroorbenen russisch polnischen Sirbeiter, bie fteiroiHig unb mit ©enehmigung ber 3uftänbigen Vehörben nach Seutfchlanb gefommen finb, um hier 31t arbeiten, alg freie Sirbeiter ansufehen finb unb ber Verfidherunggpfticht gegen VetriebgunfäHe unterliegen. Sagfelbe mirb, oorbehaltlich ber (Sntfcheibung im sJtechtg3uge, auch füc solche lanbroirtfchaftlid)en Sirbeiter unb für bie übrigen ©ebiete ber Veidjg*

oerficherung 3U gelten haben.

@g müssen baher für solche Sirbeiter auch Veitraggmarfen 3ur reid)8gcfefcliihen Sfnoaliben*

oerficherung oermenbet merben.

§inbenburg D6., ben 31. $uli 1916.

2luf bie im Stüdf 22 Seite 274 beS 3legierungS4lmtSbIattS öeröffentlicljte 9tadl)tragSbe!anntÄ mad^ung jur föanboerfaufSlifte für bie Stranfenf affen beS BegierungSbejitfS Oppeln madlje icf) bie Slpotfjefenbefifcer unb Stranfenfaffen Riesigen Streifes aufmerffam.

!0inbenburg £)<&., ben 31. Suli 1916.

2>er SSorfi^enbe be$ £$etfidjminfl3nmt3.

1. drfn^SBatniltott

3nf.=9tegt. StettJj (1. ©berfdjl.) 9tr. 22. ©leiroifc, ben 2. Stuguft 1916.

Tgb.*9tr. III 4407.

gtrdtbricf.

©er unten bejeidjnete BtuSfetier UBillfelm £> f| I i dfj beS II. BefrutenbepotS f)at fic§ am 26. 3uni 1916 offne Urlaub t>om Truppenteil entfernt unb ist feitbem ftüdjtig.

®S mirb erfud^t, ifjn feftjunetjmen unb an baS Bataillon ober bie nächste Btilitärbeljörbe abäuliefern, gegebenenfalls Btitteilung barüber ffierfjer gelangen ju lassen.

S5ataiÜott§!ommstttbetti;.

3. B. Uljlmlfaut.

Örsd|reil>nu0:

©eburtStag unb Ort:

SUter in Sauren:

Beruf:

äöofjnort:

©röfje:

©eftalt:

Stleibung:

Stinn:

Jtafe:

Btunb:

ffjaar:

Bart:

Stennseidljen:

9. 8. 1896 Boitfdtjom Str. ©leimife.

20 3af)re.

©rubenarbeiter.

SßeterSborf Str. ©leimifc.

1,67 m.

fcf)lanf.

braunfarierter 3ioilfafettanäug, Btilitärfd&nürfcfptffe.

geroöfjnli(ij.

bunfelblonb.

feinen.

blaffe ®eficf)tsfarbe, ftupiben ©efid^tSauSbrudf.

©ie Bicljtigfeit ber 3lbfdE)rift beglaubigt.

<3 dl) nabe, Seutnant ber Bef. unb ®eridE»tSoffiaier

- 367 -

1. <£tfst^$sttitiflou

«et«)

Dberfegl.)

£gb.»Sftr. III 4409,

©leimig, ben 31. 3uli 1916

steife brtef.

Ser unten bezeichnete Sfteferoift SSiftor 3 a n t! bet 4. Compagnie tjat sieg am 13. Suni 1916 ogne Urlaub oom Truppenteil entfernt unb ist feitbem flücgtig.

©g roirb ersucht, ign feftzunegmen unb an baS SSataillon ober bie nädgfte 3RilitSrbegörbe abzuliefern, gegebenenfalls ültitteilung barüber gierger gelangen zu lassen.

SDer Satstidott^fowmstttbeur.

3. SS. Uglmgaut.

©eburtStag unb Drt: 17. 10. 1889 SerSno Sr. ©leimig.

SUter in hagren:

SSeruf:

SEBognort:

©rüge:

©eftalt:

Sleibung:

Sinn:

SRafe:

■Htunb:

$aar:

SSart:

Sennzeidgen:

27 Sagre.

Seff eigener.

©er§no, Sr. ©leimig.

1,63 m.

unterfegt.

grauen äBaffenrocf, ©ofe, gelbmüge, Stiefeln.

geroögnlicg.

bunlelblonb.

blonber Scgnurbart, furz geftugt.

feine.

Sie Sticgtigfeit ber Slbfcgrift beglaubigt.

@ dg n a b e, ßeutnant ber Sief, unb ©ericgtSoffizier.

SRebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil bag ßanbratgamt.

Srucf oon Wia£ Sjecg, ^inbenburg D.^S.