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Hindenburger Kreis-Blatt, 1916, Nr. 33

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Academic year: 2022

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(1)

- 368 -

^Httdettfcttfger

wiatt.

Dieses Blatt erscheint leben Donnerstag. — ZnfertionSgebüljrett für eine gespaltene ißetitjelle ober beten 9taum 25 !ßfg. Slnna^me oon Annoncen bis 9Rltt®och SRtttag.

^inbenfmrß 0.=®., ben 17. Glupst 1916.

Ser filier im£ gefefilid) pläfftge §ofetV SWcngforn, 9Uifd)frttil)t, toortn fitf) §ofer üefmkt ober ©erste Oerffittert, Oerffiniitgt

fidj am SBaterlank!

Der minister &es Snitern. Serli ben 16 3uIi 1916

II C 1229.

Bus Anregung beS $errn SRinifterS bet geistlichen unb UnterrichtSangelegenheitcn unb unter URitroirlung feines BeffortS ist im Berlage oon SiatI SiegiSmunb, Berlin, eine Sammlung „Schüßen®

grabemBüdher für baS beutfdhe Bois" erschienen. Sie fefct sich jum 8®ecJ, neben ben Solbaten im Schüfcengraben auch an<h &ie meiteften Greife ber heimischen Berölferung über bie grossen Zeitereignisse unb bie Bebingungen, unter benen sie sich entmidetn, in möglichst aarftänblidjer äöeife aufauflären.

Die ©eereSoerroaltung h“t baoon im meiteften Umfange (Sebrauch gemacht.

Die Schriften sönnen ben Behörben ber allgemeinen SanbeSoerroaltung jur Berbreitung empfohlen merben.

Gsuerer ffiEjeHens — Durchlaucht, ipodhmohlgeboren, hochgeboren — überlaffe ich hiernach ergebenst baS äöeitere.

Die hefte finb im Buchh«nbel für 20 !pfg. erhältlich, sönnen aber burch Bermittlung beS äRinifteriumS ber geistlichen unb UnterrichtSangelegenheiten oon bem Berlage für 10 fßfg. bejogen merben.

(2)

SWittifter innern

V. 4097. »erlitt, ben 22. guli 1916.

©8 ist hier gut Sprache gebraßt roorben, baff einjelne .Qiüitbebörben, entgegen ben »orfctjriften beS ©rlaffeS oom 2. Januar 1915 — V 6336 — ben jum militärischen »eroachungSbienft herange*

jogenen 33eamten bie ooEen SageSoergütungen, bie bei einer Sßermenbung innerhalb iJ>reS bisherigen SienftbeairfS höchstens 2 91t nnb bei einer »erroenbung außerhalb itjreS geroöhnlichen SienftbeairfS höchstens 4 $Dt betragen bürfen, jugebiEigt haben, auch toenn bie »eamten nicht ben ganjen Sag im

»etoachungSbienfi tätig gewesen finb. Ser ©rlafj oom 2. Januar 1915 mirb baher mit bem »emerlen in Erinnerung gebracht, bafj bie Vergütung im jeben gatte nad) ber roirfüdhen Sienftleiftung inner*

halb ber bestimmten (Brenne feftjufefcen ist.

Jtaovbtttmg.

Stuf ®runb beS § 9 b beS ©efefceS über ben 33elagerung8auftanb oom 4. guni 1851 (®. S.

@. 451) ttnb § 1 beS ©efeheS, btr. 2l6änbcrung btefeS ©efeheS oom 11. 12. 1915 (9t.®. 331.©. 813) foroie beS § 4 ber kaiserlichen 33erorbnung oom 21. guni 1916 (9t. ®. 33t. ©. 599) bestimme ich:

§ 1

33om 1. Sluguft biefeS gahreS ab tritt an ber bisherigen beutfch*ruffifdhen ©renae jroifchen ben Streifen Streujburg, Stofenberg unb ßuölinih beS SRegierungSbeairfS Dppeln einerseits unb ben angrenaenben Seiten beS befehlen ©ebieteS anbererfeitS im 33ereiche beg VI. 21. St. eine ©renjbe*

machung burd) QoEbeamte in Straft bie burch SDtilitärmannfchaften unterftüht roerben.

§ 2

Ser ©renafchuh wirb non ben bamit beauftragten QoEbeamten in 33erein mit fommanbierten üftilitärperfonen ausgeübt. Sie QoEbeamten haben bie Stechte unb Pflichten oon Potiaeibeamten.

§ 3

SaS Ueberfchreiten ber ganaen bisherigen beutfch^ruffifchen ©renae beS 9teg.*33eairf8 Dppeln ist nur benjenigen Personen gestattet, bie sich im 33efihe eines oorfchriftSmähigen fßaffeS (ober Sßafg*

erfaheS im ©inne ber Staiferl. »erorbnung oom 21. 6. 16) unb eines gültigen üßafficrfseines ober

©renaauStoeifeS befinben. Ser Passierschein ober ©renaauSmeiS muh bie UebergangSfteEe, bie benufct merben foE (siehe § 4) enthalten.

§ 4

SaS Ueberfchreiten ber ©renae ist nur an ben nachftehenb genannten UebergangSfteEen auläffig.

a) ßifenbah*ii&ettoa<hunßSfteEen:

1. .gawiSna

2. Preußisch »©erbt) 3. Stattomih.

(3)

— 370 —

b)

8

<mbübertoa$un

0

fstellen:

1. ©anbljäufer 2. ftmoigna 3. Sot^anonnh 4. $reufjif(h=:$erb9 5. äöoifdjni!

6. Sifia 7. SSaingoro 8. fDlpglomih.

Slufcer an biefen 8 UeberroaihunggfteHen roirb ber ©renjübertritt ferner gestattet an ben

c) 3ttr<l)lstfJt>0ftMU

1. SBrinifc 2. Seufelgmüfjle 3. Suljnamüljle 4. Slamin

5. GsidjenausüDtilonnce,

jebocl) nur für bie im uberfdjleiifdjtu 3mbuftriebeäirE beschäftigten ruffifc£)=poInifd^en Sirbeiter ju b 4 auch fiir ben fletnen ©renjüerEeljr für anbere fßerfonen nur augnafjmgmeife mit ©eneljmigung beg fteÜD. ©enetalEommanbog pt Senufcung eineg biefer Surcljlaffpoften.

§ 5

Sag Ueberf(breiten ber ©renje bars, abgesehen oom GsifenbafjnoerEeljr in ben SHonaten SKärj big September nur in ber Seit oon

6 Uljr uormittagg big 12 Uljr mittagg unb 2—8 Uljr nachmittagg, in ben äJionaten DEtober big gebruar nur in ber Seit oon

71/« Ufjr oormittagg big 12 Uljr mittagg unb 2—5 Uljr nachmittagg ftattfinben.

Slugnafjmen

a) für bie Sanbübernmchunggftelte Qamigna.

Set ©ren-jübertritt ist ferner gestattet oon 10 ^ big 11 Ve Uljr nachtg feboch nur für ben fßerfonenoerEeljr.

b) für bie Surdjlafjpoften

1. Sörinife ber SSerEeljr ist gestattet oon 4 Uljr norm, big 12 Ufjr mittagg unb oon 2—11 Uljr nachmittagg.

(4)

2. Teufelsmühle bet 33er!ef)t ist gestattet audj in ber Qeit oon 12—2 Uf)r mittags unb in benüJfrmaten Dftober bisgebruar oon 7 Uljr oormittagS bis 7 Utjr nachmittags.

3. stuhnamül)le oon 4 bis 81 /a IX^r oormittagS unb unb stamin oon 1 bis 11 Vs Uhr nachmittags.

4. Sichenau „ „ „ oon 4 bis 81/2 Uhr oormittagS unb 3JtiIoroice oon 4 bis 81/* Uffr nachmittags.

§ 6

TaS Ueberfdjreiten ber ©ren^e an anbeten als ben jugelaffenen Stetten ist oerboten.

2Öer eS unternimmt bie ©renje an anbeten Stetten ober ju anberen feiten als ben oorge*

fdjriebenen ju überschreiten, ober roer anbete Personen bei biefem Unternehmen unterftüßt ober förbert, macht sich einer $uroiberhanblung gegen biefe Slnorbnung fcfjulbig.

§ 7

3uroiberhanbtungen roerben mit ©efängniS bis ju einem 3af)re beim SJortiegen mitbernber Umftänbe mit ©aft ober ©etbftrafe bis ju fünfjehnhunbert SUtarf bestraft.

3n gleicher SBeife roirb bestraft, roer mit gefatschten ober ihm nicht juftehenben Passierscheinen ober ©renjauSroeifen bie ©renje überschreitet ober jtt überschreiten unternimmt, roer feinen Passiere schein ober ©renjauSroeiS einer anberen Person überlädt, ober sonst mißbräuchlich oerroenbet, ober bei ber ©renafontrotte falsche Angaben macht.

§ 8

Unberührt bleiben bie ^Bestimmungen beS SBereinSjoIIgefefceS oom 1. 7. 1869 inSbefonbete bie Strafbestimmungen foroie bie anberen Strafgefeße.

§ 9 Unter biefe SSerorbnung fallen nicht:

deutsche unb österreichisch »ungarische 3Jlititärperfonen unb ^Beamte in Uniform inSbefonber 3oH*, Post», Telegraphen* unb Gtifenbahnbeamte, beutfehe SBeamte, bie sich burch eme ßegitimation ihrer oorgefefcten Stelle auSroeifen unb bie im Tienfte ber SferroaltungSbehörbe beS ©eneralgouoernemet üBarfcijau ftehenben Personen, bie sich burch eine ßegitimation beS 5BerroaltungS<hefS auSroeifen, foroie bie Telegraphen* unb Gtifenbahnarbeiter sofern sie im Sefifcc ber oon ihrer oorgefeßten SBeljörbe auSge*

fertigten SluSroeiSlarten finb.

Tiefe Slnorbnung tritt sofort in straft.

SJreSlau, ben 1. Sluguft 1916.

2) er stellt), ^ommattbierenbe ©eneral.

oon SBacmeifter,

©eneral ber Infanterie.

II 7 334

(5)

- 372 -

©eine Sftajeftät ber Kaiser unb König haben meine 5ütobiIma<hung§*Veftimmung

als

fteEoer*

tretenber Kommanbierenber ©eneral aufzuheben geruht.

3<h oerabfd)iebe mich baljer bet ber Veoölferung beS KorpSbereidjeS, inbem id) allen SBefjörben meinen marinsten Sans für bic tatfräftige hingebenbe Vtitarbeit unb ber Veoölferung meine ooUfte Slnerfennung für ihre oortreffliche Haltung mäffrenb ber ernsten KriegSjeit auSfpreche. ®ott fchüfce

<Stf)Iefien.

VreSlau, ben 5. Vuguft 1916.

non V a c m e i ft e r,

©eneral ber Infanterie.

I 7335. ©inbenburg D©., ben 15. Sluguft 1916.

' ®er ©err ©taatsfommiffar für bic Regelung ber KriegSroohlfahrtSpflege in fßreufjen hat am 11. 9. 1915 (®gb. Vr. 98 I 26/15) ber garbenpljotograpbifcfjen ©efeEfctjaft in ©tutgurt bie 9lu8gabe unb ben Vertrieb dou KriegSmohlfahrtSpoftfarten zugunsten beS „.Znoalibenbant* genehmigt.

Diese ©enehmigung ist unter bem 10. ?lpril 1916 (Vr. 566. I 26/16) bis jum 30. 3uni b. 3S8. oertängert unb eine meitere Verlängerung bis jurn 31. ©ejember 1916 unter bem 19. 3uni b. 38. — (Vr. 721. I 26/16) — erteilt toorben.

Vtit bem Vertrieb ber Starten ist ©err griebrict) Sorenj Kujama aus Vtagbeburg betraut toorben.

I. 7365. ©inbenburg D©., ben 16. Sluguft 1916.

3m ©eft 18 ber Zeitschrift „©efefc unb Stecht" oom 15. 3uni 1916 ist eine Veröffentlichung

„VeichSfchulbbuchgefeh" (Dest mit Einführung) enthalten. ®ie Veröffentlichung ist bei ber juneh*

menben Vebeutung beS VeichSfchulbbucheS namentlich in Vücfficht auf bie neue Kriegsanleihe oon all*

gemeinen 3ntereffe.

©onberabbrucfe ber Veröffentlichung sönnen oon bem Verlag ber genannten Zuschrift in Verlin * Sichterfelbe, 5ß0t3bamerftrafje 64, jum Einzelpreise oon 10 Spfg. bezogen merben.

SBefanntmadjintg.

9luf ©runb ber VunbeSratSoerorbnung oom 23. 9. 1915, betreffenb gernhaltung unjuoer*

lässiger fßerfonen oom ©anbei (V. ®. VI. ©. 603), in Verbinbung mit Z'ffer 1 ber 2luSfüf)rung8*

beftimmungen beS ©errn VtinifterS für ©anbei unb ®emerbe oom 27. ©eptember 1915 habe ich &er Vlilchhänblerin Verta EhroScj in Vielfchoroifc burch Verfügung oon heute ben ©anbei mit SDtilch roegen Unzuoerläffigfeit untersagt.

©inbenburg, ben 7. Sluguft 1916.

X>er tföntglicfye Canfcrat.

©uermonbt,

(6)

II 5938. Hinbenburg OS., ben 9. August 1916.

3m Verlage ber öeutfcf)eu ©efeEfcfjaft für JBoIfgbäber, eo. 33., Serlin 2B. 62, Kurfürsten*

strafe 81, ist eine Schrift „Sie Solfgbäber unb bie Sefämpfung bet Säufeplage erschienen." Sag SBerf wirb empfohlen.

Aach ber Serorbnung be§ Obetbefeblgfjaberg Oft unb beg fteEoertretenben ©eneralfommanbog I. 91. Kg. com — 27/24. Segember 1915 — Afemen * Kommanbo Ar. 137/15 — besteht in ber ißrooing Ostpreußen am Saufe ber Atemei entlang bie Afemenfperre, meldte in bem befeßten ©ebiet weiter läuft.

Aacf) SAitteilungen ber im Aeicf)§gebiet in Betracht fommenben gwilbehörben treffen in ben an ber Sperrlinie gelegenen Ortschaften, inSbefonbere ben größeren Grifenbaßnftationen, täglich ißer*

fönen aug allen Seilen beg Aeicßg ein, bie gum Uebertritt über bie Sperre nicht oorfcf)tift§mäßig aug*

gewiesen finb. Sie müssen entweber, ohne ißt Qiei erreicht gu haben, bie Aüdfreife antreten ober sich an ben betreffenben Orten tagelang aufhalten, big sie in ben Seftß beg nachträglich auf schriftlichem ober telegraphischem SBege befteEten Augweifeg gelangt finb. Ser Uebelftanb macht sich insofern befonberg fühlbar, alg bie Personen oielfacf) ohne genügenbe Barmittel für bie Aüdfreife ober ben Aufenthalt eintreffen, so baß bie öffentliche. Armenpflege in Anspruch genommen werben muß. 3n anbeten gaEen han*>elt eg sich um franse ober gebrechliche Personen ober um grauen mit steinen Kinbern.

Sie ctugereiften erflären in überwiegenber Angafjl, eg fei ihnen oon ihren Heimatgbehörben bebeutet worben, baß in Ostpreußen feinerlei Serfehrgbefchränfungen bestäuben.

Um biefetn Uebelftanbe, ber sich mit ber 3£it ergeben hat, abgreifen, wirb in ber Anlage eine ßufamntenfteEung ber wichtigsten Sorfcf)riften über bie Ajemenfperre im Aeicßggebiet mit ber Sitte überfanbt, oeranlaffen gu woEen, baß bie in gtage fommenben Selförben, ingbefonbere aEe Sßoligei*

behörben, oon biefen Seftimmungen in Kenntnig gefeßt werben.

Hauptquartier, ben 10. guni 1916.

Don feiten fces ©berbefefylstfabers ©ft,

II. 6337. Unterschrift.

II. 7075. Hinbenburg OS., ben 14. August 1916.

Am 1. August b. gg. ist bie neue Serorbnung betreffenb anbermeire

Regelung ber ^Saßpflid)!.

oom 21. guni b. gg. in Kraft getreten. Aach ihr muß feber, ber bag Aeicßggebiet oerläpt ober ber aug bem Au'glanb in bag Aeicßägebiet eintritt, sich burch einen oorfchriftgmäßig auggefteEten fjjaß

(7)

— 374

über feine Person aufroeifen. Ausser bef Paffes ist bet bem jebefmaligen Ueberfd)reiten bet ©renje ein ©id)toermerf bet guftänbigen beutfdjen Selförbe erforberIic£>, gleichgültig ist es hierbei, roelcfje ©renje überschritten merben foE, also nicht allein bie Österreich]* ungarische. Sie AuffteEung bef ©idjtoers merEef ist bei ber Drtfpoligeibehörbe (für $inbenburg unb .Qaborge bei ber hiesigen £tgl. PoligeibireEtion) gu beantragen. Atit bem Antrage auf Aufstellung bef SichtoermerEef ist oorgulegen:

a) ein gültiger Pass,

b) Siachmeifc, bie ben gmcd ber StotroenbigEeit ber Steife in aufreidjenber SBeife ergeben, c) nicht aufgesogene Photographien, *üe bet Photographie iui 5ßaffe entsprechen müssen unb

ämar:

1. für eine Ausreife eine, 2. für eine (Einreise eine,

8. für mehrmalige Auf* unb (Einreisen (Sauerfid)toermerEe) (brei Photographien).

Sei auSnahmSroeifer gubiEigung oon mehr als einer ©rengübergangffteEe so oiel mehr Abgüge ber Photographie, als ©rengübergangffteEen über bie eine ©teEe hiuauf gugebifiigt merben foEen.

Sie ^Beantragung bef ©ichtoermerEf h°t rechtgeitig unb möglichst eine äßoche oor Antritt ber Steife gu geschehen.

©leidjgeitig roeife id) barauf hin, bafj bie AuffteEung ber Pässe stets bei ber Drtfpoligeibes hörbe au beantragen finb unb bah neue Paffe, also auch solche, für ungültige, unb ©ichtoermerEe nur auf ©runb oon Pafjattcften ber Drtfpoligeibehörben aufgefteüt merben.

Sie Drtfpoligeibehörben huben bie oon bem AntragfteEer aur Segrünbung bef Antrages auf AuffteEung eines Paffes ober ©id)toermerIf oorgelegten Unterlagen mir mit bem Pafjatteft eingu*

reichen.

$ömßlid}c Sanbrnt.

^Inlcituiifi jur SBertiieniiMig tim triftoß^üpoff Bet bei* SuBercituuß Hon OBftcrjcugniffen unb nuberm SeficuSmittcln.

^arrfjnrtu ist in ber gönn oon annähernb 450 mal füfcer als $udEer, hat jeboch keine« llülfrnmt, ist also UfeigUd) ein <*5ruuß=, über kein llrthrnngßjmitd, unb vermehrt aubem nid)t bie §tt«fTe be* gesägten |ei>en*witt(l. Saljcr ist in ben gäEen, mo guder — toie g. 33- bei ber ©erfteEung oon Dbftergeugniffen — nidjt nur füftt, fonbern auch bie Ataffe ber SebenSmittel beträchtlich oermehrt, entfprcchenb meniger Saccharin ju oerraenben, mährenb beim ©üffen oon ©etränEen (ftaffee, See ufm.) bem ©ühroert bef ^udferf entfpred)enbe ©accharin=

mengen genommen merben Eönnen.

Sin Päddjen StriftaEsSühftoff mit 1 x/< ©ramm Inhalt entspricht ber ©üffEraft oon annähernb 550 ©ramm .Qucfer. sßgirb ber gange gnljatt eines berartigen pädEchenf in ‘/2 ßiter Sßaffer gelöst, so entspricht ber ©üffroert biefer glüffigEeit ecroa 1 Pfunb genfer; 1 Seelöffel ooE baoon Eann also an SteEe oon etma 2—3 ©tüdchen gudter gum ©üfjen oon Kaffee, See, ftafao ufm. bienen,

(8)

©runbfäfcltd) ist eher gu roenig als gu oiet ©üfjftoff gu oetroenben, um ben ®efcf)mad ber ßebenSmittel nicht gu oer schlechtem, gumal sich leidet jebergeit nadjfüfeen lässt. SDtan fchmede baljer

— gumal anfangs — gunächft oorfichtig ab.

geint ©bpeink^en ist int ailgenteinen folgenbe« ?n beachten:

©üfeftoffhaltige gubereitungen bürfen ntdjt gekartjt roetben. Ein ©djmoren ber grüßte mit ©üfjftoff ist baljer gu oermeiben. Eingelegte grüdljte, Sunftobft, Kompotts ufro. merben am jroedmäfjigften erst oot bem ©enujj mit Saccharin gefügt, ebenso grucljtfäfte. 3JtarmeIaben sönnen ben ©üfjfioffgufah schon bei Steenbigung ber Kod&ung erhalten.

Sa fünfilicE) gefügte Dbftergeugniffe nicht oljne meitereS haftbar finb, meil ©aedjarin — im

©egenfats gu guder — nicht fonferoiert, finb entroeber ©terilifieroerfahren (Einloten ohne guder nach SEBed, Steg ober anbeten begto. Einsotten ober fünften in sonstigen ©läfern ober flaschen mit geeigneten SBerfd^Iüffen) ober chemische Konferoierung (1 ©ramm bengoefaureS Patron auf 1 Kilogramm eingekochte* Obst begm. gruchtfaft) angumenben.

ge nach ber 8lrt ber herguftellenben Dbftbauerroaren oerfahre man im eingelnen etma roie folgt;

$tut|tokft, gompott« »n& j&rljn liehe*: SBeerenfrüd^te allet 8lrt merben im SBafferbabe für fid) ober mit roenig SBaffer in einer ©djale gebünftet, bis genügenb glüffigfeit ausgetreten ist.

Sann füllt man baS Obst in glasten ober in ®läfer, gibt ben ©oft hingu, schliefet bie ©efäfce, unb unb bünftet bei etma 75—80° »/* ©tunben. Entsteinte Kirschen, Pflaumen, Sßfirfidtje unb Slprifofen merben bireft in bie grüdjtegläfer gefüllt unb ebenfalls entroeber im eigenen ©aft, ober unter gufafc oon menig SBaffer gebünilet. Kernobst unb Steinfrüchte mit bem ©tein merben in bie ©läfer ge*

bracht, mit abgelochtem SBaffer übergössen unb bann gebünftet.

ÜJtan füfjt oor bem ©enuf) mit einer cntfpredjenben ÜJtenge ©üfjftoff, bie je nach ber grudjtart unb bem ®efd£)ma<f oerfchieben fein sann. ©oll jeboch nicht nachträglich, fonbern gleich mit ©üfjftoff gebünftet merben, so bars man bie Temperatur möglichst nicht bis gum Kochen steigen lassen, meil sonst ber ©efdhmacf empfinblidh leiben sann.

gm Sutdjfdhnitt sönnen auf 1 Rädchen KrifiaH*@üfjftoff (l1^ ©ramm) an gohanniSbeeren, Preiselbeeren, grünen Stachelbeeren unb ©auerfirfdjen 71/* Pfunb grüßte, an Srbbeeren, $immbeeren, Pfirsichen unb Slprifofen 10 Pfunb grüdhte, an Stirnen, Slepfeln unb ©eibelbeeren 15 Pfunb grüßte gerechnet merben.

SJtan hat jeboch fict§ abgufdhmeden, gumal bie grüßte oerfchieben füfj finb.

grnd)tfaftc merben nach einem ber üblichen Verfahren ohne guder bereitet unb entroeber sterilisiert ober mit bengoefaurem Statron (1 ©ramm auf 1 Kilogramm gruchtfaft) fonferoiert. gum

©üjgen oerroenbe man auf etma V2 bis 3/4 Siter gruchtfaft ben gnhalt eines PäddjenS Kristalls

©üfjftoff (1V* ©ramm)

(9)

876

Ptftrtttdafern: Sie jerfleinerten geübte ober ba§ gruct)tmu§ roerben genügenb bttf einge*

Eodtjt unb entioeber mit ben^oefaurem Vatron (1 ©ramm auf 1 Kilogramm eingcfocEjte EJtaffe) oerfefct ober sterilisiert ober nach sonstigen Verfahren faltbar gemalt. Slm @nbc ber koefjung sann fünftlidh gefüfjt roerben, rooju im Surchfchnitt für 5 ißfunb eingeroogeneS gruchtmarE 1 5ßädcE)en kriftaE*

Süßstoff l1/* ©ramm) genügt.

Sßerben @accf)arin0ubereitungen oon nur HOfadjer ©üfcEraft oerroenbet (steine Säfelchen), so ist hieroon 4 mal so oiel ju oerroenben als oon kriftaE*©üf3ftoff. II 7323.

II 7332. ©inbenburg £)©., ben 15. Sluguft 1916.

Stuf bie im Slmtsblatt ©eite 399 oeröffentlichtc Vcfanntraachung betreff, Gsrroeiterung beS SluSnahmetarifS für frische gelb* unb ©artenfrüc^te madje id) bie ©emcinbesVorftänbe mit bem Ersuchen aufmerffam, für ifjre möglichste Verbreitung in ber VeoötEerung namentlich in ben Eieinen unb entlegenen Ortschaften ju sorgen.

$ct Sföittßlidic Sanbrat«

©uermonbt.

K I 5114. £>inbenburg D@., ben 4. Sluguft 1916.

Ser ©anitätSrat Sr. ßiemeE in Sftuba ist als Schöffe ber ©emeinbe Vuba geroählt unb oon mir bestätigt roorben.

K I 5216. ©inbenburg OS., ben 14. Sluguft 1916.

Ser föerr Dberpräfibent hQt ben ©emeinebeoorfteher 3abEa aus Vielfchoroifc jum SlrntS®

oorfteher*©teEoertreter beS SlmtSbegirES Vielfdjoroih ernannt.

K IV 5218. £>inbenburg D©., ben 12. Sluguft 1916.

SaS königliche Statistische SanbeSamt h°t, roie in früheren fahren, ben ©tanbeSbeamten für bie roährenb beS VechnungSfahreS 1915 eingereichten unb oorfdhriftSmäfeig auSgefüEten QftljlEarten über ©eburten, ©fjefc^Iie^urtgen unb ©terbefäEe ®ntfd)äbigungen oon 3 fßfg. für jebe Qä^IEarte beroiEigt.

Sie guftänbigen kreiSEaffen finb angeroiefen, bie feftgefefcten ©elbentfchäbigungen an bie betreffenben ©tanbeSbeamten gegen auf bie ©taatSfaffe tautenbe ©mpfanggbefdjeinigungen portofrei g. g. burch Vermittelung ber OrtSerheber ju sahlen.

(10)

©emöf) § 4 ber 5ßoli3eioerorbnung oom 6. 4. 1912 bctreffenb Körung bet ©engste (StmtSblatt

©tüd 17 für 1912) bringe id) jur StenntniS, bafj in Stitjc ber diesjährige ©engst« Störtermin statt«

finbet.

Sie Stnmelbnng ber oo^uftestenben ©engste ist bestimmt bi# fttm 1* ^eptembev 1916 unter Sinfenbung be§ durch bie fßot^eioerorbnung oorgefdjriebenen fftationalS bei mir ju bewirten.

Sie Slnmelbung hat sich auct) auf diejenigen geförten ©engste ju erftreden, bei benen bie Zeitdauer ber Slnförung aufgelaufen ist ober in nächster Qeit abläuft.

Sie ©emeinbe«unb ®utS«Borftänbe be8 Streifes ersuche id), bie ©engft^alter hierauf auf«

merffam ju matten unb für reditjeitige Slnmelbung ber ©engste au sorgen

©inbenburg £>©., ben 16. Stuguft 1916.

®cv Sstiibrstt mtb ©orfi^enbe bc§ S?rd3stu3fd}uffe3,

©uermonbt. •

Slttorbming.

2luf ®runb Berfügung ber Beich^uderfteüe oom 28. ^uni 1916 V —— -— über ben Berbraudh oon ©üfjftoff roirb für ben Strei§ ©inbenburg folgenbe Slnorbnung erlassen:

§ 1.

Sie ©emeinbe (®utS) Borftänbe erhalten entsprechend ber oortjerigen Stnmelbnng unb 3m:

Berfügung stehenden Mengen:

a) für WtifktvivtfäaftQbttvlebe, ©peifewirtfd)aften, Staffeefyäufer u. f. ro. ausschliesslich Botfg*

füdEjen jum Berfüfjen ber ©etränfe namentlich Staffee, See, Stafao, Bowlen unb dergleichen,

©üfsftoff Ladungen = fßadung ®«unb jtoar Schachteln mit 500 ©tüd ©üjlftoff«Säfeldjen 110 faefje ©üfcfraft. Sa3 Säfeichen entspricht ber ©üfjfraft oon etroa 11/2 ©tüd SSürfel«

judfer (1 ©tüd 2Bürfel3uder gleich 68"), mithin entspricht ber Snljalt ber Schachtet einem

©üfjwert oon 3 3/4 kg, (gleich 7 1/2 ißfb.) Quder. Berfauf§prei§ im Stleinhanbel 1,85 SDtf.

b) ffir ijauohrtltnueiCH, ©üjjfioff in ShriftaHform (440 — 450 fache ©üfefraft). ®§ finb bie§ steine Störndljen oon ber ungefähren ©röjje eines @tednabelfnopfe§: jedes Hörnchen hat einen ©üjjwert oon 1 1/2 ©tüd ^tider. Sie Ladung«© Rodung«besteht au§ einem tleinen Briefchen«mit betn Inhalt oon 1 1/4 g 'ShriftaUfüfjftoff. Siefe Btenge entspricht einer ©üfjfraft oon etwa 550 g Quder (also 1 1/10 Sßfb. Quder). Söenn ber Inhalt be§

Briefchens in einem halben ßiter ÜBaffer gelöst wirb, entspricht ein Seetöffel biefer ßöfung ber ©üfjfraft oon 3 ©tüd äßürfe^nder. BcrfanfgpreiS beS BriefdhenS im Stleinhanbel 25 fßfg.

(11)

378 —

§ 2.

2Begen Verteilung unb 2Iu8gabe bcäJ ©üßftoffeS gilt ber § 1 ber 2lnorbnung be8 SreiSauSs föffuffeS oom 3. Vtai 1916 (SreiSblatt ©. 222) sinngemäß. 2118 Sorten sönnen bie QucEerfctrten »er*

menbet roerben.

§ 3.

gür Haushaltungen bütfett für ben Sopf ber Veoölferung unb SJtonat nicfjt mehr al8 1/4 g ausgegeben metben.

Sen Verbrauch in ben ©aftroirtfchaften u. f. m. fioben bie ©emeinbe* (®ut8) Verfiänbe eoentuett burdj ©inforbetung oon Verroenbungbefdheinigungen ju Übermaßen.

§ 1

Ser Don ben ©emeinbes (®utS) Vorftänben burd) 2lu8gabe oon ©üßftoff ersparte Quder ist ju GfrnätjrungSätoecfen an bie Veoölferung, namentlich an Sinber, ju oerauSgaben. Sen ©emeinbes (®utS)sVorftänben bleibt gut 2lu8führung biefer Vorschrift ba8 Söeitere überlassen.

§ 5-

Siefe 2lnorbnung tritt mit ber Veröffentlichung in Sraft.

Hinbenburg £>©., ben 10. 2luguft 1916.

&rei3au§fd)ttf}.

©uermonbt.

^Inarbttuttfi«

üfcet bie (gtttfiiljtuttst bon SKeifpbtotttuwfett.

2luf ©runb ber 2lu8führung8anroeifung gut Verorbnung über ben Verseht mit Vrotgetreibe unb Vfepl u. f. m. oom 27. Suli 1915 gu § 59, 2lbfaß 2 gisset 3 g in Verbinbung mit § 50 ber VunbeSratSoerorbnung über ben Verseht mit Vrotgetreibe unb 3Jtel)l au8 bem Gsrntejahr 1915 oom 28. guni 1915 (V. ®. VI. 8. 363.) roerben folgenbe Vorschriften erlassen:

1.

gut besseren Vrotoerforgung im ffteifeoerfeEjr gibt ba8 ßanbeSgetreibeamt (fd)marg * toeifjej Veifcbrotljefte mit ©ültigfeit fü: ba8 preußische (Staatsgebiet au8.

(12)

2.

3ebe§ SteifebrotEjeft enthält 40 SteifebrotmarEen, non benen je 20 auf 40 unb je 20 auf 10 g lauten. 250 g Brot stellen ben zulässigen SageSoerbraurf) bar. ©er Bezieher be§ SteifebrottjefteS Eommt also in Befih oon Bezugsscheinen für 4 Sage. Sie (Einlösung biefer Bezugsscheine ist an eine bestimmte Qeit nidEjt gebunben.

3.

Sie Steifebrotljefte roerben gegen ©rftattung ber ©erftedungSEoften an bic Stommunaloerbänbe auf Bestellung geliefert unb bürfett oon biefen nur an bie non itjnen gu oerforgenben fßerfonen an Stelle obsr gegen Umtaufet) ber geroöhnlichen Brotfarte ober eines entfpredjenben Seils baoon aus*

gegeben roerben.

Selbftoerforger bürfen Steifebrotljcfte nur im Umtaufet) gegen bie SftahlEarte ober unter entfprecfjenber Kürzung ber ihnen zur Bermaljlung für ben nächsten BerEürzungSabfchnitt zuftchenber

©etreibemenge auf ber SJtahlEarte erhalten. Sie SIbltefernngSfctjulbigfcit ber Selbftoerforger erhöht sich um 5/4 ber SJtehlmenge, roeldje bie gesamten oon ihnen bezogenen Steifebrothefte auSroeifen.

4_

3ebem Slommunatoerbanb roerben 4/5 ber ©efamtmenge, auf roelche bie oon ihm bezogenen Steifebrothefte tauten, oon feinem nächsten SJtonatSbebarfSanteil in 3Jtet)I getürzt ober feiner Sibliefe*

runggfchulbigEeit, in Srotgetreibe umgerechnet, zugeschrieben.

5.

Sie im BezirE eines SlommunaloerbanbeS oerroenbeten SteifebrotmarEen finb oon it)m zu sammeln Sie ©efamtmenge, über roelche sie lauten, ist uom Stommunaloerbanb monatlich bem ßanbeSgetreibeamt anzuzeigen unb roirb z« 4/s bem Stommunalocrbanb in Stiehl oergütet ober oon feiner SlblieferungS®

fdtjulbigfeit, in Brotgetreibe umgerechnet, in Slbzug gebracht.

Sie Stommunaloerbänbe huben babei anzugeben, voieoiet SteifebrotmarEen an Selbftoerforger oerauSgabt roorben finb.

©rreidjt bie SRenge, roelche bic im BezirE eines ftommunaloerbanbeS monatlich oerroenbeten SteifebrotmarEen auSroeifen, nicht 1. o. ber $öl)e beS monatlichen BebarfSanteilS beS StommunaU oerbanbeS, so finbet ein Scfah nicht statt.

6.

Berlorene SteifebrotmarEen roerben nicht angerechnet, oom Berbtaudjer bezogene nicht umges tauscht.

(13)

380 -

®ibt ein Kommunaloerbanb bezogene 3teifebrot£)efte an ba§ preußische 2anbe§getreibeamt ju*

rlicf, so wirb lebiglid) bie nad) § 4 erfolgte Belastung be§ KommunaloerbanbeS aufgehoben.

7.

Sie Herstellung unb SluSgabe gleicher Brotmarfen burch eine anbete Stelle als ba8 2anbe8*

getreibeamt ist oerboten.

3m übrigen fittben auch bie Steifebrotmarten bie Bestimmungen sinngemäße Slnroenbung, bie in febem Kommunaloerbanb für bte Kommuualoerbanb3brotmarfe gelten.

8.

Sen Kommunaloerbänben bleibt bie weitere ^Regelung ber SluSgabe unb bet Berwenbung ber 3teifebrotmar!en überlassen.

Berlin, ben 26. 3uni 1916.

Preußisches Ccm&esgetreifceamt.

Ämnbumtg

betreffenb jWdfebrotwtstrfcn.

Stuf ®runb ber preußifdjen SluSführungSanweifung jut Berorbnung über ben Berteßr mit Brotgetreibe unb fDtehl u. f. ro. oom 27. 3uli 1915 gu § 59 Slbfaß 2 Ziffer 3 g in Berbinbung mit

§ 50 ber BunbeSratSoerorbnung über ben BerEeljr mit Brotgetreibe unb ÜJtefjl aus bem Srntefaljr 1915 oom 28. Sunt 1915 (3t. ®. BI. S. 363) be^to. ber Befanntmad)ung über Brotgetreibe unb SReljl au§ ber (Srnte 1916 (3t. ®. Bl. S. 613.) wirb hiermit für sämtliche preußische Kommunaloerbänbe folgenbe Stnorbnung erlassen:

1.

®emäß einer mit ber Königlich Sächsischen Stegierung getroffenen Bereinbarung finb bie Singe*

hörigen oon Kommunaloerbänben be§ Königreich«! Sachsen berechtigt, an ihrem Slufentfjaltäorte im Königreich Preußen gegen fädhfifche 3teifebrotmar!en Brot ju bejiehen.

Sie sächsischen 3teifebrotmarfen ha&en auf meißem Papier einen grünen Streifen unb ben Slufbrucf: Königreich Sachsen * 3teifebrotmarfe 40 g ©ebäd* unb baS sächsische 2anbeSwappen.

2.

Umgefehrt erhalten bie Singehörigen preußischer Kommunaloerbänbe an ihrem SlufenthaltSorte im Königreich Sachsen Brot gegen bie burd) unsere Slnorbnung oom 26. 3uni 1916 eingeführten preußischen auf 40 g beaw. 10 g Iautenben SteifebrotmarJen.

(14)

3.

Sen preußischen Steifebrotmarfen stehen bie in §o{jenjoHern* StegierungSbeairf Sigmaringen»

3ur Ausgabe gelangenben hohenaoHerfdjen ©aftmarfen gleich- hinsichtlich i^rer ©ültigfeit auch im Königreich Sachsen bemenbet eS bei ber feineraeit barüber mit unserer Zustimmung getroffenen Sßerein»

barung aroifchen ber Königli<h*Sächfifchen Regierung unb bem StegierungSpräfibenten au Sigmaringen.

4.

Siefe Anorbnung tritt mit bem 15. 3uli 1916 in Kraft.

Berlin, ben 12. Zuli 1916.

$reuf3ifdje§ ßstttbe3 = betreibe = 2lmt.

3n Ausführung ber Ziffer 8 ber oorftefjenben Anorbnung beS preußischen ßanbeSgetreibeamt oom 26. 3uni 1916 roirb für ben Kreis hinbenburg £)@v folgenbeS bestimmt.

1. Anträge auf AuSfolgung oon Steifebrotmarfen finb an ben ©emeinbe» ©utSoorftanb beS äöofjnfißeS beS Antragstellers au richten. Zn ben Anträgen finb Steifebauet unb Steifeaiel anaugeben. güt je ein heft ber Steifebrotmarfe finb Brotmarfen über 700 g Atehl an ben

©emeinbe» ©uts Borfianb aurücfaugeben.

2. Selbftoerforger, bie Steifebrotfarten beantragen, müssen sich oerpflichten, eine ben Brotmarfen entfpredjenbe Brotgetreibemenge abauliefern.

3. ©aft* unb Speiferoirte, foroie SBäder haben bie ihnen abgegebenen Steifebrotmarfen au sammeln unb nach näherer Anorbnung beS ©emeinbe * ©utSoorftanbeS an biefen autücEauliefern.

Bon ben DrtSbehörben finb bie bei ihnen eingehenben Steifebrotmarfen bis aum 5. j. ÜDttS.

an baS ßanbratSamt einaureichen. Zebe mißbräulidhe Berroenbung ber Steifebrotmarfen roirb, sofern nicht nach anberen Bestimmungen eine höhete Strafe oermerft ist, nach ben befteßenben Forschriften mit ©efängniS bis au 6 SOtonaten ober mit ©elbftrafe bis au 1500 931. bestraft.

hinbenburg DS., ben 6. August 1916.

fer ÄrdsnHösd)u|.

Suermonbt.

©in Portemonnaie mit Sfnhalt ist hier al@ gefunben abgegeben. (®. Str. 6002/16.) Bielfchoroiß, ben 7. August 1916.

$er 5(mt3t>orfteIjet.

Bebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS ßanbratSamt.

Srudf oon Blas ©aech, hinbenburg 0.*S.

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