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Hindenburger Kreis-Blatt, 1916, Nr. 8

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Academic year: 2022

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^nnftentiurger

17

&

/

»UH,

Dieses Slaü erscheint jeben Donnerstag. — gnfertionSgebühren für eine gespaltene ißetitjelie ober bet.n

$Kaum 25 i)3fg. Annähme oon Annoncen bis Siittrooch Mittag.

sJ?r. 8. .ginbenöurg £).=©., ben 24. ^eövuat 1916.

258er ^ratgetreibe tierfftttert, berfitttbig* <i«i 23ater!anbe unb utarljt firfj strafbar*

Dorfcfyriften

für bie

dHttfüsjrutiß bet jut monatlichen ^Berichterstattung bet uid^t getoetbbtttäfiig betriebenen ^ttbcit^nacfjtticife an bab Äaifetlidje Statistische 9lmt auf ®runb beb

§ 15 beb SteUenbermittlergefcbeS born 2. 3uni 1910 (9teidj$*<8efehbl. S. 860).

1. Die nicht getoerbgmäfng betriebenen SlrbeitSnachweife höben ju ^Beginn jebeS ffflonatS über bie Qafyl ber Slrbettfuefjenben, bet offenen unb beseiten Stellen toähtenb be8 abgelaufenen SJhmatS

auf ben oom kaiserlichen Statistischen Slmt foftenloS jur Verfügung gestellten SSorbrucfen gu berichten, gür bie Slnfchreibung bei ben 8lrbeit3nacf)meifen unb bie SluSfüHung ber SBorbrucfe finb bie barauf abgebrühten ©runbfäfee mafcgebenb. gaU§ ein SlrbeitänachmeiS in einem fülonat feine Dätigfeit entfaltet hat, ist gefjlangeige gu erstatten.

befreit oon ber Sßflicht gut monatlichen ^Berichterstattung finb bie Slrbeitinachmeife, bie roegen Vermittlung oon weniger al8 200 ©teilen im galjre auch oon ber ÜJlelbepflicht für ben SlrbeitSmarfts öngeiger befreit finb ober roerben.

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$2 -

Sie SJeridjte müssen beim kaiserlichen Statistischen Kmt, Abteilung für Strbeiterftatiftif,

»erlin spätestens am 10. beS auf ben »eri<ht8monat folgenben SKonatS, erstmals am 10. gebruar 1916 für Sfanuar 1916 eingehen.

2. ^uwiberjjanblungen gegen «Bestimmungen werben nach § 16 beS ©teHenoermittlergefefceS oom 2. 3uni 1910 mit (Selbftrafe bis gu 150 9Jtf. ober mit ©aft bestraft.

»erlin, ben 16. Segember 1915.

2>cr SMiniftcr $et? SWinifter

für ©anbei unb ©etoerbe. sä* Sanbtotrtfdjaft, SWiniftet bc$ Snnetm.

Sr. ©gborn. Domänen Mtb forsten. 3. gteunb.

3. ».: oon galfenhoufen.

3>er Minister be§ Snnerrt.

Ilf 110. Berlin, ben 10. gebruar 1916.

kr, SPiin. Sir. 1800/1. 16. A. 1.

9tad) § 1 bcr ißajjotbnung oom 16. Segember 1914 — 9ieict)S=@ffe6bI. ©. 521 — ist jeder, ber baS SteidjSgebiet oerläfjt ober ber auS bem SluSlanb in baS 9teid)Sgebiet eintritt, oerpflichtet, sich burch einen ißafj über feine Person auSguweifen. Sa 3IDe«feI h^roorgetreten finb, ob eS hiecnacf) erforberlich fei, bah bie eingetnen Singehörigen einer gamilie mit je einem befonberen Sßafj oerfehen fein müßten, bestimmen mir hierüber folgenbeS:

3n ben üßaf} beS gamilienhaupteS bürfen unter »eachtung ber Forschriften beS § 3 bet S$afcöerorbnung bie (Ehefrau, bie minberjährigen kinber unb bie Sienfiboten beS ^SahinhaberS mitaufgenommen werben. SJlinberjährige kinber in frembem ©aushalt — fei eS, bah sie feine (Eltern mehr huben, fei eS, bah sie oon ihren (Eltern gut Scgieljung, Pflege unb bergt, weggegeben finb — bürfen in ben 5ßah beS betreffenben fremben gamilienhaupteS mitaufgenommen werben.

kinber, bie baS 17. SebenSjahr oollenbet hoben, sollen jeboch in ber Siegel mit einem eigenen fßah oerfehen fein.

(Eigene ißäffe finb ferner erforberlich für kinber mit auSlänbifcfjer ©taatSangeljörigfeit unter 17 3ohrrn/ bie sich auf)erhatb ihres elterlichen ©aushalte! im 3nlanbe aufhalten, sowie für kinber

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mit tntänblfdjer ober auSlänbtfdjer ©taatSangehörigteit unter 17 gatjren, bie ofjne Begleitung ihrer Stiern bie ®renje überschreiten motten.

gür flinber unter 12 gahren finb aber jroecfmäfjig überhaupt leine Bässe auSjuftetlen, ba bei bet mangelnben geistigen Steife fotdjer Stinber fein gntereffe an ihrer ßegittmierung besteht;

fetbftftänbige 2luStanbreifen bürfen Stinber unter 12 gahren nicht antreten. Bei etroaiger (Srroähnung solcher Stinber in bem Bajj gamitienhaupte§ sann oon bet Beibringung einer bescheinigten Sßh°iographie nebst Unterschrift für sie abgesehen merben.

£er SPRintfter be3 ^nttrnt« 2E>cr ÄricgSmimftcr,

93ie^fendöeuposi0eilitfte ^norimung.

Stuf ©runb be§ § 7 be3 Biefeudjengefefceg oom 26. guni 1909 (9t. ®. BI. 6. 519) mirb hierburch mit ©enehmigung be8 $errn BtinifterS für ßanbroirtfctjaft, SJomänen unb gorften fotgenbeS bestimmt:

1. 2)er § 5 meiner^’oiehfeuchenpolijeiliihen Slnorbung oom 2. Stai 1914 (SlmtSbt. ©. 198), betreffenb (Rinfuhr unb JIiiter[uihmtg«t»i»rsd|riftcH für au« bem Jluolaube eingehende«

©efiftjel,.erhält fotgenbe gaffung:

Befreit oon ben Borfchriften biefer unb bet oiehfeuthenpolijeilichen 2luorbnung oom 1. August 1911 \ (21. BI. @. 344) finb neben bem im B°ft* «nb Steifegepädoerfehr eingehenben

©eflügel auch di* an« tweuiger al« 100 $födt bestehenden ©iftttgelfcndnngea, foforn sie jum Berbrau<he*für bie Betoohner ber ®ren}freife unb beg Dberfcfjfefifchen gnbuftriebejirfg, umfaffenb bie Streife Beugen — ©tabt unb ßanb —, Stattomifc — ©tabt unb ßanb —, Stönigghütte —, S^arnoroifc, föinbenburg unb ®Ieimth ©tabt bestimmt ist. ©oldjeg ©cftügel bars an allen ®rena*

Übergängen eingebracht, e§ bars jeboch im gnlanbe nicht 311 gufe getrieben merben.

2. Siefe 2tnorbnung tritt sofort in Straft.

Oppeln, ben 14. gebruar 1916.

3)er ^egterung§p;ctfibcnt.

gej. ©ergt.

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Stuf ben in. bet Sonberbeilage ju StüdE 6 beg Slmtgblattg abgebrucfteu SlHert)ö<hften ®na*

benerlafj oom 27. Januar b. 3g. übet bie Böschung non StrafoermerEen unb bie oon bem $errn SBHnifter erlassene Slugführungganroeifung mat|e ich aufmetffam unb roeife ingbefonbere auf Ziffer 5 unb 13 bet Slmoeifung hin.

Oppeln, ben 8. gebruar 1916.

uv. 9. &er ^egienmgSprctfibent.

3. 33.: Sieg.

Sin bte ©erren ßanbräte pp.

VI.

£tcütt. ©etteralsstommstttbo.

Sttbt. II f Ilg Sftt. 8810,

31 it o r b n tt n ß.

SJteine Slnotbnung oom 22. 5. 15, meldte bte Slntoerbung oon Slrbeitetn jebet Slrt im 58eretdf)e beS VI. 8lrmee*Sorpg jroecfg 33efif)äftigung ausserhalb beg Sorpgbereidjeg oetbietet, ergänze icf), rote folgt:

1. SDte Slnotbnung behielt sich auch auf roeibliche Sirbeiter.

2. $er Stegierunggpräfibent sann für Sirbetter unb Slrbeiterinnen, bie in lanbroirtfchafttichen Stebenbetrieben rote ©emüfebau, ©patgelpflanjungen, SamenEulturen ufro. ober in Qudex*

fabrifen beschäftigt roerben sollen, SBefreiung oon bem Slnroerbeoerbot erteilen.

3. S)er Slrbeitgna<f)roeig ber BanbroirtfchaftgEammer bars bte Slntoerbung überschüssiger lanbroirtfchaftlidjcr Slrbeiter unb Slrbeiterinnen nach ben §um 33. Sl. S. gehörigen

©ebietgteilen Schlesien oermitteln.

4. S)er Schlesische 3lrbeitgnacE)roeigs33erbanb unb bie itjm angeschlossenen öffentlichen Slrbeitg*

nachroeife bürfen bie Slntoerbung oon Slrbeitetn unb Slrbeiterinnen jeber Slrt, angenommen 39ergarbeiter, SfftetaHarbeiter, SDtonteure unb bie unter 2 bezeichneten Slrbeitgfräfte nach sämtlichen ®ebietgteilen Seutfchlanbg oermitteln.

aSreglau, ben 26. 3nnuar 1916.

Ser jteftti. Sfomtnanbierenbe General.

oon 33acmeifter, (General ber Infanterie.

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VI Zltrmee-Korps.

Stellt)* ©enecal-llommcmbo.

gibt. Ia S, Ilg fflv. 151.

31 it o v b ti tt ii ß.

Stuf ©runb beS § 9 b beS ©efefceS über ben SBelageruugSauftanb oom 4. 3uni 1851 (®efefe=

©amrnl. S>. 451) unb § 1 beS ©efefceS betreffenb Sibänberung biefeg ©efefceS oom 11. Sejember 1915 (SfteidjSgef.siSl. 813) bestimme icf):

§ 1.

Sie falsche Bezeichnung beS 3lbfenberS unb bie unrichtige Eingabe beS SntjaltS a) auf Brieffenbungen mit äBareninhalt nach bem SluSlanbe unb

b) in ben SluSfufjrerflärungen ju Sßoftpateten nach betn SluStanbe ist oerboten.

§ 2.

Sie ber Inhaltsangabe roiberfprechenbe Berfenbung oon Sr Umschriften, schriftlichen ^Mitteilungen, Slbbilbungen ober $eichnungen in Rateten nach bem SluStanbe ist oerboten. Sie Beifügung einer gaftura ist gestattet unb bebarf nicht ber (Srroähnung in ber Inhaltsangabe.

§ 3.

3uroiberhanbtungen roerben mit ©efängniS bis ju einem 3Saf)te bestraft.

©inb milbernbe Umftänbe oorhanben, so sann auf $aft ober ©elbftrafe bis zu fünfzehnljunbert Btarf ersannt roerben.

§ 4.

Siefe Ülnorbnung tritt mit bem Sage ber Berfünbung in Straft.

BreSlau, ben 7. gebruar 1916.

3Der stellt»* Hptttmattbierenbe (General,

oon Bacmeifter,

©etteral ber Infanterie.

Sie ©efuche oon ßanbroirten um Ueberroeifung oon beutfchruffifchen StriegSgefangenen jur

©injelbefchäftigung ohne militärische Beroachung finb so zahlreich, bah ein grosser Seit ber julefct eingegangenen nicht mehr roirb berücJfichtigt roerben sönnen, roeil bie $af)l ber oerfügbaren Seutfcf)*

ruffen nicht ausreicht.

Sie Snfpeftion ersucht beShatb ergebenst oon ber (Sinreichung roeiterer Einträge abzusehen.

BreSlau, ben 14. gebruar 1916.

St'ünifll« ^ufVt’fttott ber UrießSßefangettettlaaer im ©eret# beö VI. SHrmeeforpd

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ßnvtoflfduersovgmig.

istachbem bie uon ber AeidjSregierung mit betn zentralisierten (Sinlauf oon ©peifefartoffeln betraute ÜteichSfartoffelfteEe ben ©peifefartoffelbebarf ber großen ÜbebarfSzentren nicht befriebigen sonnte, ftnb bie ßanbwirtfcf)aftSfammern mit ber Übermittelung beS freien (SinfaufS betraut morben.

üöenn auch bie Aufgabe in fftücffiiht auf bie Vorgänge unb bie Sachlage ungemein erschwert ist, bars unb toirb bie ßanbwirtfchaftsfammer oon Schlesien sich ifjt nicfjt entziehen. ©offenb, bajj sie auf bie unfdjä^bare iütttfjitfe ber Herren ßanbräte regnen sann, bie ftd) bereits bisher ber ÜJlaterie mit aEergröfcter Aufopferung unterzogen haben, roirb sie bie Übermittelung beS GsinfaufeS oon «Speise»

unb gabriffartoffeln unter folgenben übebingungen übernehmen:

1. S)er 58 er sauf ber Kartoffeln burd) bie ßanbwirte foE fein erzwungener, fonbern ein freimilliger fein; jeber ßanbwirt fofi frei bestimmen, toieoiel ungefähr unb mann er Kartoffeln liefern miE.

2. S)er ©infauf foE bemirft merben unter Übermittelung beS altangeftammten reellen Kartof seih anbels unb ber ©enoffenfcfjaften.

3. A|lleinbere[(f)tigt zum Gsinfauf für bie Kammer foEen hiernach für jeben Kreis bie*

jenigen Kartoffelhänbler unb @enoffenfcf)afteu fein, welche oon ber ßanbwirtfdjaftsfammer einen Ausweis haben; ihre tarnen werben hierunter öffentlich besannt gegeben. (§S finb baS Kartoffel*

hänbler, welche im wesentlichen schon bisher in ben betreffenben Kreisen baS Kartoffelgefchäft in ber Hanb hatten, bie ber ßanbwirt also fennt unb benen er fein üb er trauen bisher schon fcfjenfte.

4. Ser üßreiS, welchen biefe Hänbfer bezw. ©enoffenfchaften zu Zahten haben, beträgt bei

^peifckuttcJffdu 1,35 Dtarf über ben Höchstpreis oon 2,75 ÜJtarf = 4 Atarf für ben 3entner, unb für ^nUriUHrtrtoflsiht 22 5ßf. je Prozent ©tärfegel) alt, beibeS ab überlabeftation beS Überläufers.

(SS ist bieS also ein befonberer üborzugSpreiS, ber aEen benen zugebiEigt wirb, welche burd) bie ber Kammer angeschlossenen Hänbler usw. tfjce Kartoffeln oerfaufen; aajjcröem toirb er nur noch für HeereSeinfäufe unb auf furze Qeit für 58 ezugS sch eins saufe bewilligt, gür aEe anbeten Kartoffeln bleibt ber Höchstpreis mit nur 2,75 üftatf nadj wie oor bestehen.

Um bie Preislage sofort ooll zu flären, wirb je ÜKonat oom 15. gebruar ab ein Quf cf) lagSpreiS oon 26 $ßf. auf ben. Rentner ©peifefartoffeln beroiEigt.

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©er Sßtetä für 1 Rentner ©peifefartoffeln toirb also betragen:

t)om 15. gebruar big einschließlich 14. ältärj 4,25 SDit.

„ 15. gjtärj „ „ 14. Slpril 4,50 „

„ 15. 8lprtl „ „ 14. ültai 4,75 „

„ 15. 3Jlai „ v 14. 3uni 5,00 „

„ 15. 3uni „ „ 14. Sfuli 5,25 „

Sn betn Zuschlag soll einerseits ein ©rfaß liegen für Pflege ber Kartoffeln unb Slbgang burd) $äulnig; bet ^Betrag oon 25 Sßf. toirb gerabe genügen, um beiben gerecht ju toerben, einen befonberen ©etoinn mirb er aber nietjt lassen. Stnbererfcitg sann bei forilaufenber, oon oornljerein festgelegter Seroiöigung be§ Eieinen Qufcfjlageg jeber ßanbtoirt sofort übersehen, roie bie ißreig*

oerljältniffe fidj für ißn big jur nässten ©rnte gestalten roerben; jebermann ist also in ber Sage, je nad) feinen Sßirtfdjaftgoerfjältniffcn ju entfcf)eiben, ob eg für iljn geboten ist, algbalb ober später, ober ganj spät feine Kartoffeln abaugeben.

©ablief) toirb eg fidj audj bei ben jet)t angemessen höher gestellten greifen burd)*

aug e mp fei) len, mit ber SSerfütterung ber Kartoffeln benfbar sparsam oorgugefjen, bemt eg toirb nunmehr fetjr jmeifelfjaft toerben, ob eg nidjt im ©egen faß ju bisher richtiger ist, meniger Kartoffeln ju oerfüttern unb meßr alg ©peifetoarc frei ju madjen.

5. ®ie Slbnatjme ber Kartoffeln erfolgt auf ber üBerlabeftation beg SSerfäuferg.

6. ©ie 35ejaf)lung erfolgt prompt burcf) bie ©änbler be^to. ©enoffenfdjaften.

Sllleg SBeitere enthält ber beim SSerfauf ben SBerfäufern oorjulegenbe unb nadjfteljenb abge*

brudte ©djlußfd)ein.

ßg besteht in einem ©eil ber SBebarfäcntren ein großer iBebarf an Kartoffeln.

©ie ßanbroirtfifjaftgfammer roenbet sieb an bie ßanbroirte ©djlefieng mit ber

bringenden $\\it nad) «Uer gHögUdiltcii

ben ifjr angefstoffenen föänblern unb ©enoffen*

frästen schnell

gtartaffeln ?n liefern; sie nerirnnt fest darauf, dag die fnnfrtnirie sie uidjt int $tid;e lassen,

fonbetn il)r helfen toerben, ben bringenben Sebarf an Kartoffeln nach besten Kräften einjubecCen. SBenn biefe $ilfe oerfagt, mürbe bie ^Beschlagnahme unb eoentl. ©nt*

eignung

ber Kartoffeln ju niebrigerem greife nidjt ju oermeiben fein.

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Sanbroirte Schlesiens; Tut also triebet einmal, tote schon oft, als beutfdE)e Sauern ber SIEgemeinheit gegenüber (Sure üßflictjt!

£>er SBorft^enbe ber ßanbtmrtfdjaftöfammer für bie $romn§ Schlesien.

oon fftifcing.

§ufbefdhlst 0 lehrfchmiebe in 33re§Ian.

üftachbem ber Setter bet $ufbefcf)lagteljrfcf)miebe in BreSlau, $ert ERarfchner, oom $eereSs bienst beurlaubt toorben ist, ist bie Selfrfdjmiebe am 1. ganuar 1916 toieber eröffnet toorben. ©S roerben also Sdjmiebe aufgenommen, meldte in einem oierteljährlichen ff u r f u S jur Sl&ljaltung ber staatlichen Prüfung oorbereitet roerben, roeldje aEe Schmiebe abgelegt haben müssen, bie felbftänbig baS ©ufbefcfjtaggeroerbe ausüben rooEen. Site SanbroirtfchaftSfammer ist bereit, ben Teilnehmern am ffutfurS Beihilfen ju getoSheen. Sie ffurfe beginnen Einfang unb 3Jlitte jebeS BierteljahrS.

Ser theoretische Unterricht unb bie Sluffidtjf über bie ßehrfchmiebe unterliegt roie bisher bem Tierarzt Dr. $ierongmi, ersten Elffiftenten an bem Beterinärinftitut ber Unioerfität.

Sie ©inrichtungen ber Sehrfthmiebe roerben aEen ßanbroirten aur Verfügung gestellt, inSbefonbere roirb auch Sftat unb £ilfe in aEen fragen beS $ufbefd)tagS (auch beS Ochsen«

hufSbefchlagS) erteilt.

Can&unrtfdjaftsfammer für bie promitf Schlesien.

oon fflifcing.

flns ©ebeubblatt ber |ktd)oliutüt.

gast Hingt eS roie ein aEju eintöniges Sieb, wenn roir immer triebet rufen: „SaS ®o!b aur EteicfjSbanf!" Unb hoch roeifj jeber einsichtige BolfSroirt unb BolfSfreunb, bah biefe gorberung nicht au oerftummen braucht unb nicht au oerftummen bars. Sie braucht nicht au oerftummen, roeit noch immer ©unberte oon ERiEionen ERarl ©olb in aEen möglichen Schlupfroinleln sich oerbergen.

Sie bars nicht oerftummen, roeil baS in ber Eteict)8banf aufammengefahte ©olb für unsere SBirtfchaft schlechthin unentbehrlich ist, möge eS als SecCung für ben burch ben ffrieg gesteigerten Sebarf an Zahlungsmitteln ober aut Seaahlung ber oom SluSlanbe beaogenen ©üter bienen.

EReljr als 1200 ERiEionen ERarf ©olb finb bant bem patriotischen ©mpfinben ber Seoölferung feit bem ffriegSauSbrucf) aut Eteichsbanf geflossen unb bort gegen EteidhSbanfnoten unb anbete

Z°h®

lungSmitteln umgetauscht roorben. ©S ist baher erflärlich, bah bie ©erbeifchaffnng oon ©olb für bie aahlreichen ffräfte, bie sich freiroiflig in ben Sienft ber Elufflärung unb ©olbfammlung gefteEt huben.

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mit bet geit schmieriger geroorben ist. Um nun bie SDtüheroaltung, bie heute mit ber ©olbfammlung oerfnüpft ist, auch äusserlich anauerfennen, hat sich baS ffteidjSbanlsSireftoriuro entschlossen, ©ebenf*

Blätter auf SBunfch für solche Personen anfertigen 3U taffen, bie ber BeidhSbant rninbeftenS 200 Htarf in ®olb zuführen.

SaS im gormat eines ©iplomS gehaltene, ootnehm ausgestattete unb mit betn SleichSabler gefdEjmüdfte ©ebenfblatt roirb oon jeber AeichSbanfanftalt ausgefertigt. ©S ist jebocf) nicht erforberlidh, bah &08 ®olb bei ben BeichSbanfanftalten selbst eingezahlt roirb; bie ©ebenfblätter sönnen oietmefjt auch für solche Sßerfonen ausgeschrieben roerben, benen seitens öffentlicher Sassen aller Art, Sßoftfaffen,

©parfaffen, ©chulfaffen in beroeiSfräftiger gorm bescheinigt rootben ist, bah nach bem 31. ganuat ben Betrag oon minbeftenS 200 2HarE in ©olbmünjen gegen Sßapiergelb umgetauscht haben. Saburch Eönnen auch solche ©olbeigentümer ober ©olbfammler sich baS ©ebenfblatt erroerben, bie an einem Orte roohnen, in betn sich feine BeichSbanfanftalt befinbet; in biefen gälten genügt bie ©infenbung ber oon ber öffentlichen Sasse erhaltenen Bescheinigung an bie nädjftgelegene BeidjSbanfanftalt.

©8 ist ju hoffen, bah mit bem ©ebenfblatt ein neuer Ansporn für jebermann geschaffen ist, an ber ©olbfammtung jum Besten beS BaterlanbeS teilzunehmen.

I. 758. $inbenburg, D/©., ben 16. gebruar 1916.

ÜJlit ©ültigfeit oom 20. ganuar 1916 ist ein gemeinsamer illachtrag ju ben Ausnahmetarifen für frisches gleifd), zubereitetes gleise^, loggen ufro., loggen* unb SBeijenmehl, (Sicheln, ©dhroefel*

säure, gohanniSbrot, flüssige Brauereiabfälle, ©erbftoffe, gute ufro., ©chroefet unb ©cljroefelblüte, Safao ufro., 2Bilb, glachS, Baupt, mineralische BohphoSphate, ©tiefftoffbüngemehl, ©eefchtid, Aüben, ufro., Blumenfoht Satichtorat, ©peifefgrup auS guefer, SlleiSfleie, ©teinfohlenteer, ÜlohjudEer,

fdhlacfe, SüchenabfäHe, gelb» unb ©artenfrüchte, ginfblenbe für ben Bereich fast aller beutfdEjen @ifen=

bahnen eingeführt roorben. Ser Saris erscheint in ©injelauSgabe aum greife oon 5 Spfg. unb ist bei ben ©ifenbahnftationSfaffen fäuflich an haben.

_9täf)ere AuSfunft über bie AnroenbungSbebingungen biefeS SarifS [erteilen^auf Ansuchen bie

©üterabfertigungen.

Ib 1438. $inbenburg £)/©., ben 18. gebruar 1916.

Sie ©emeinbe* unb ©utSoorftänbe erinnere ich nnter Beaugnahme auf meine Srei$blatt=

oerfügung oom 16. Seaember 1912 — ©eite 379 — an bie Aufstellung unb ÜBeifergabe ber Beraeichniffe ber schulpflichtigen Sinber gemäh § 5 ber mit genannter Berfügung oeröffentlichten

»Bestimmungen über Beginn unb Sauer ber Schulpflicht" ber Sgl. Regierung in Oppeln oom 11. Dftober 1912.

$>er ftömflltrfce Sanbrnt.

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II 1196. ginbenburg £)/©., ben 15. gebruar 1916.

gdj niedre auf bie im ÄreiSblatt Stücf 33 Seite 469 für 1915 abgebruefte Verorbnung über ben SSerfetjr .mit £)elfrüd)ten unb barauS getoounenen fßrobuften oom 15. guli 1915 aufmerffam.

Sie naef) biefer Verorbnung oorgefdjriebenen Slngeigen finb stets mir nadj Slblauf eines jeben Vierteljahrs sofort ju überfenben.

Unter t£>inmeiS auf bie Vefanntmadjung im Stüd 3 beS VegierungSamtSblatteS für 1916 toirb erfudjt, ben Vebarf an gtMtyregißsvtt jttm ilsgicrmieoamt^blntt ftiv iß« £ßljr 1915 balbigft bem SanbratSamt $inbenburg anzeigen.

$inbenburg D/S., ben 23. gebruar 1916.

2 >er £imit}Itä)e Sanbrat.

Suermonbt.

föinbenburg D/S., ben 22, gebruar 1916.

3d) mache auf bie im Amtsblatt oeröffentlidjtc Vefanntmadjung beS $errn 3t?gierungS*

präfibenten oom 16. b. äJttS. betreffenb Verlust eines VrobefahrtfenngeidjenS ber Straftmagenreparatur*

Söerfftatt „3lbtermerfe" aufmerffam. SaS Stennäeidjen ist bei feiner etmaigen erneuten Venoenbung sofort einju^iehen.

Sonntag, ben 27. gebruar b. gS. oormittagS 11 Ufjr finbet in ^attoroih im Stabt*

»erorbneten SifcungSfaale eine

$tatibc§bcstmtensÄonfcrett^

statt. SageSorbnung: •

1. Vortag unb Vefpredjung ber feit ber legten Stonferenä ergangenen behörblidjen Ver*

fügungen, Erlasse pp.

2. SDteinungSauStaufd). (2lud) oorljer eingefanbte fadE)Ii(f)e Anfragen merben jur Erörterung gebracht).

3. 9tücfbli<f auf baS abgelaufene ®efd)äftsjat)r.

4. SBahl beS Stonferen^SluSfchuffeS.

Sen §errn StanbeSbeamten sann ber ftefudj nur briwgettt» rmpfotjif« »»rriew.

©inbenburg D/S., ben 12. gebruar 1916.

5>er SffBnißlicfje Sanbrat unb ^oifitjinbe be$ 5*rei£slu3fd)uffe£t.

Suermonbt.

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91

^inbenburg £)/©., ben 19. gebruar 1916.

Dtachbem groecfg regelmäßiger: Srgängung beg Sreigtageg für bie auf ®runb beg § 107 ber

$?reigorbnung Snbe vorigen Sahreg auggefdjiebenen föreigtaggabgeorbneten im Wahloerbanbe ber Sanbgemeinben bie Wahlmänner — Wahlen ftattgefunben haben, ist gemäß Strtifel 13 ber ÜJtinifierial—

3nftrultion oom 10. SDtärg 1873 auf ©runb ber WahlprotofoHe unb beg im S¥rei<gblatt Jtr. 37 ©eite 525 abgebüßten 33ergeichniffeg III für jeben ber in grage fommenben WaßlbegirEe eine Wählerliste aufgestellt, in ber bie 9tamen ber gewählten Wahlmänner, foroie bie wahlberechtigten ©eroerbetreibenben in alphabetischer Drbnung eingetragen finb.

Si4e~ Wählerlisten liegen in ber 3«* tt»m 26. 4,'tbrtiar big einschließlich 3. 9Jtärg b. 3g.

im iBüro beg ftreigaugfdhuffeg (3immer 9tr. 14) ft* jedermann» ©ht|Üd|$ est».

3Der Stömßliriie gcmbrat unb ^oifitjeubc- fcc§ &ret3(mdfdjttffe§.

^inbenburg £)/©., ben 19. gebruar 1916.

©emäß Slrtifel 14 Slbf. 3 ber 9JtimfteriaI — Smftruftion oom 10. Sftärg 1873 bringe ict) hiermit gur föenntnig, baß bie aufgestellte Wählerliste ber im Wahloerbanbe ber größeren ©runb*

kfißer, wahlberechtigten ©runbbefißer, ©eroerbetreibenben unb SBergroerfgbefißer in ber ^eit oom 26. gebruar big einfdhließli<±> 3. ÜJiärg b. $g. im 23üro beg Streigaugfctjuffeg hier (3immer fftr. 14) gu jebermanng ©inficßt augliegt.

ftimiflltrf)c Sanbcat unb ©orft^enbc beä StmötmöfcffuffeS.

^cfanntmadjmig.

Sie ©emeinbe^ unb ©utguorftänbe ersuche ich öie Slbganggliften begtiglid) ber ©teuerpflichtigen, bie innerhalb beg ©teuerjaßreg 1915 alg Unteroffiziere ober 3Jtannfchaften bem $eere ober ber äJtarine angehört hoben, mir fpateßon« bi» fttm 5. plärf b. £«. oorgulegen. 3n Abgang gu stellen ist nur bie (Sinitottttttettßeucr ber oorbegeichneten Personen, bie nach einem ©infommen bi» ft*

3000 pavb oeranlagt finb, unb gtnar für biefenigen äJtonate, in benen sie bem $eere begro. ber Starine angehörten.

Sie (fBrgämnöööfleucr ist tiidjt in Abgang gu stellen.

3n ©palte 15 ber Slbgangglific (2)cgrünbung beg Slbgangg) ist unbebingt angugeben:

a) Ser Sag beg Sintrittg in bag §eer begm. bie SRarine (auch menn biefer vov SBegtnn beg ©teuerfaßreg 1915 fällt) unb bei einem etroaigen Wieberuugtritt aug bem $eere, ber Sag ber Sntlaffung, foroie

b) ber militärische 9tang beg Steuerpflichtigen unb bie Sruppenformation, ber er angehört g. 23. Unteroffizier ber 9tef., ©efreiter ber ßanbroehr, Wehrmann unb bergl.

3ch ersuche ben ©inreichunggtermin

pßnUtUdj

innezuhalten unb bie ßiften sorgfältig aufzustellen.

(12)

92

Sie mir bereits früher eingereihten, l)ier oorliegenben bieSbejüglictj SlbgangSliften roerbe id) ben DctSbelförben in ben nächsten Sagen jur fltaclfprüfung nnb etroatgen SSerooUftänbigung entsprechet oorftetjenber lllnroeifung jurficffenben. 9lucf) biefe finb mir bis 5. III. 16 roiebet

»orzulegen.

©leiroh, ben 17. gebruar 1916.

^cr ©orfi^enbe ber ä$cranfaßttnß

3

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0

tmntfft

0

tt.

gej. greitferr non Depnlfaufen.

©leimig, ben 8. gebruar 1916.

Steif firtef*

Ser unten bezeichnete fütuSfetier SBernljarb 5ßiorlo beS 1. 3tefrutenbepotS ist feit betn 10. Januar 1916 flüchtig.

SS roirb erfucfjt, iljn festzunehmen nnb in baS iSataiHon ober bie nadffie ältilitärbehörbe abzuliefern, gegebenenfalls Sfftitteilung barübcc hierher gelangen lassen.

Der 33ötatßon§fommanbcur.

gej. dürfen, Oberstleutnant.

Beschreibung.

©eburtStag unb Ort: 28. Sejember 1891 lltilotai. Sitter in fahren: 24. IBeruf: ®elegenfjeit8=

arbeitet. SBoIfnort: ©leiroh, ffttjbniferftr. 43. ©röfje: 1,65 m. ©eftalt: fcljtanf. ctleibung: trägt oermutlih ^ioillleiber. ctinn: runb. fßafe unb äJtunb: geroöhnlid). ©aar: bunfelblonb. Bart: Slnflug oon

@d)nurbart (blonb). ftennzeidfen: spricht gebrochen beutfd), polnisch ftiefjenb zieht beim ©elfen bie

©djultern hocih nnb hat fdjnufelnben ©ang.

gtir bie 9ticf)tigfeit

Bar ton.

(L. S.) Ceutnant unb ©ertchtsoffijier.

--- Stvol)=(£rfstlj 1

ju Streue unb gutteratoecien offeriert nmggonroetfe franko allen Stationen.

gourage=®rofsljanbIung

iW. ^0tuidf 9ietfce.

®egr. 1853. Sei. 9lr. 57 unb 122.

Stebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS ßanbratSamt.

Srucf oon SRae Effects in $inbenburg 0.*6.

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