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Hindenburger Kreis-Blatt, 1916, Nr. 4

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Academic year: 2022

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(1)

^nndetttmrgtr

Prelis »la H.

I ' iDiefcfi 2)!att erscheint jeben ^Donnerstag. — ignfertionSgebühren für eine gespaltene ißetttjelle ober benn Slaum 25 2$fg. Annahme oon Annoncen bis iDlitttoodj Mittag.

•u’r. 4 , ffinbenbitrg Ö.=S., beit 27 . Sammt 1916 ,

28er 23rotßef reibe berfüttert, berfüttbigt ftdj am Sßoterlaiibe mib ittmfjt ftri) strafbar«

33cfanntmstd)im0 über Saatgetreibe.

2$om 13. Januar 1916.

Ser SBunbeSrat h«t auf ©runb beS § 3 beS ©efefeeS über bie (Ermächtigung beS SBunbeSratS 311 roictfcfjaftlidjeti ffltaflnahmen ufm. 00m 4. Sluguft 1914 (9teich§'®efehbl. S. 327) fofgenbe 58er*

orbnung erlassen:

9JUt bem beginne beS 15. Sanuar 1916 ist alles im 3teid)e oorljanbene Saatgetreibe, foroeit eS aus ber Söefdjlagnaljme nach ber iöerorbnung über ben 2$erEel)r mit Srotgetreibe unb 2ftehl aus bem (Srntejahr 1915 oom 28. Smii 1915 (3teid)Ss®efehbf. S. 363) freigeroorben ist, für ben kommunal*

oerbanb beschlagnahmt, in beffen 23ejirf eS sich befinbet Saatgetreibe, baS ficf) ju biefem Qeitpunft auf bem SranSporte befinbet, mirb für ben Stommunaloerbanb beschlagnahmt, in beffen SBejirE eS nach bcenbeten SranSport abgeliefert mirb.

$ür baS Eitcrnacf) beschlagnahmte Saatgetreibe gelten bie 23orfcf)riften ber üBerorbnung über ben 2krEef)r mit SBrotgetreibe unb 5DW)l auS bem (Srntejahr 1915 oom 28. Suni 1915.

28er mit bem ^Beginne beS 15. Januar 1916 hernach beschlagnahmtes Saatgetreibe im

©emahrfam hat, ist oerpflichtet, eS bem Stommunaloerbanbe beS ßagerortS bis jum 20. Januar 1916,

(2)

getrennt nctcfj Strten unb (Eigentümern, ai^ugeigen. ©aatgetreibe bet genannten Slrt, baS ftd^ 311 biefec $eit auf bem Transporte befinbet, ist non ben (Empfängern unoerjüglicf) nacfj betn (Empfange bem Sommunaloerbanb anjujeigen. Ter SEommunatoerbanb tjat ber 9teid)SgetrcibefteEe bis jutn 1. Februar 1916 anzeige ju erstatten. Sn ber Clngeige fiitb bie einzelnen Srotgetreibearten getrennt aufjufü^ren.

iffier bie ilpn nad} 2lbf. 3 ©ah 1'7~2- unb 4 oblicgenbe SXngeige nic£)t in bet gefeiten grift erstattet, ober toer roiffenttid) unrichtige ober unoosiftänbige Eingaben macht, tnirb mit ©efängniS bis 311 fed)S ÜJtonaten ober mit ©elbftrafe bis gu fünfgehnfjunbert EftatE bestraft.

Söerltn, ben 13. Januar 1916.

£)er Stellvertreter be§ 9^eic^§fangter§.

Telbrüd.

I. 569. föinbenburg D/©., ben 22. Januar 1916.

iBorftefjenbe, im EteidjSgefctsblatt für 1916 ©eite 36 abgebrudte' SBeEanntmadjung bringe td) mit ber Slufforberung jur Kenntnis, bie nach Slbfafe 3 — oben — üorgefdjriebene 3lnjcige über oorhanbeneS ©aatgetreibe bis spätestens jum 31. Januar 1916 an mich P erstatten. 3US ©aat* - getreibe im ©inne biefer ißerorbnung gift nur ©aatgetreibe (fRoggcn, SBeigcn, ©pelj (Tinfel, gefen) foroie (Emer unb (Einforn, aEcin ober mit nuberem ©etreibe aufjer §afer gemengt), loefcheS auS lanbmirts fdjaftlidjen Setrieben stammt, bie fidj in ben Eefcten graei Sauren mit bem Serfauf non ©aatgetreibe

befaßt haben.

Solches unb aud) anbereS ©etreibe bars gu^Saatgmcden nur mit ®enel)inigung be§ ftreiSs

JH

auSfdpffeS uerEauft raerben. Einträge finb an ben ©emcinbe* (®utS*) IBorfianb am äBotjnorte beS ißerfäuferS 31t richten.

Der jKöni^lidie Canfcrcti.

Sefsljtntmachimg über Ääfe.

SSom 13. Januar 1916.

Ter ShmbeSrat hat auf ©runb beS § 3 beS ©efefceS über bie (Ermächtigung beS SJunbeSratS 3U roirtfdjaftlidjen ERahnahmen ufro. oom 4. Eluguft 1914 (Eteid)§*@efehbl. ©. 327) folgenbe fferorbnung erfassen:

(3)

— 29 —

§ 1.

Für Ixen Sterfauf oon Safe werben folgenbe Höchstpreise festgelegt:

Hersteller»

I. Qartfctfe.

preis

1. Sester, gespeicherter, wenigstens 3 Sltonate alter Stunbfäfe nach für 50 kg Gsmmentaler Slrt mit einem Fettgehalte An wenigstens 40 oom ^unbert übtarf ber Srocfenmaffe ... 110 2. Gsmmentaler SluSfdhuff sowie Stäfe nach Schwerer Slrt mit einem

Fettgehalte oon roeniger als 40, aber oon wenigstens 30 oom §unbert

ber S£rodemnaffe ... 100 3. Xilfiter, GSlbingcr, SBilftermarfdjfäfe, Ääfe nach Hotlänber (®ouba,

Gsbamer) Slrt unb anberer Hartfäfe mit einem Fe^h||)n^e öon

wenigstens 40 oom Rimbert ber Slrodenmaffe... 110 4. Tilsiter, ©Ibinger, SBilftermarfcf)fäfe, steife nach $ollänber (@ouba,

Gsbamer) Slrt unb anberer Hartfäfe mit einem Fettgehalte oon

roeniger als 40, aber oon wenigstens 20 oom ©unbert ber Srocfenmaffe 80 5. Hartfäfe mit einem Fe^tgehalte oon roeniger als 20 oom tQunbert

ber Srodenmaffe ... 60

II. tPeidjfäfe.

1. Sßeichfäfe nach ßamembert, Srie, bteufchateHer, Sltünfter Slrt mit einem F^S^alte twn wenigstens 50 oom föunbert ber 5£rodenmaffe 120 2. SBeid)fäfe nad) Gamembert, Srie, Steufcfjateller, Sltünfter Slrt mit

einem Fettgefjcdt 0011 weniger als 50, aber oon wenigstens 40 oom

©unbert ber £rodenmaffe... 100 3. Söeichfäfe mit einem F^tgehcdte oon wenigstens 40 oom $unbert

ber SErodenmaffe (ßimburger, Stomabur unb ähnlicher ßäfe) ... 75 in ©lüden non 60 ober 120 ©ramm oerpadt (FrüljftüdS*

ober Selifatefcfäfe)... 85 4. Sßeidjfäfe mit einem F^ügehalte oon wenigstens 15 oom Jgunbert

ber Srodenmaffe ... 45 in ©lüden oon 60 ober 120 ©ramm oerpadt (FrühftüdS-

ober ©elifatefdäfe... 55

SabenpreiS für 0,5 kg

Sitars 1,60

1,50

1,40

1,10

0,80

1,50

1,30

1,10 1,20

0,80 0,90

(4)

30 -

©erfteGer* ßabenpreiS preig für für 50 "kg 0,5 kg 5. 2Seicf)!äfe mit einem gett(jef)alte non meniger als 15 oom ©unbert 3Rarf GRarf

ber Srocfenmaffe ... 40 0,60

III. Quarf mt£> Qwarlfäfe.

1. ©eprefjter SDtolfereiquarf (fftotjftoff für Ouarffäfe)... 30 — 2. ©peifequarf mit einem 2öaffergef)st[te non höchstens 75 oom ©unbert 35 0,50 3. frischer Duarffäfe (©arger, ©piho ©tangen*, gauft* unb ähnlicher

Rase) ... 45 0,70 4. FuSgereifter Guarffäfe (©arger, ©pifc*, ©tangen=, gauft« unb

ähnlicher Säfe... 55 0,80.

©erfteGerpreiS ist ber fßrciS, ber, abgesehen oon ben gäGen beS Slbf. 3, beim Fetfaufe burcE) ben ©erfteOer nicht überschritten roerben bars. @r schließt bie soften ber fjanbelSüblidjen Ferpncfung, ber Feförberung gur nächsten FertabefteOe beS ©erfteGungSorteS unb ber Fertabung ein. Göirb ber FerfaufSpreiS länger als 30 Sage geftunbet, so bars ein Zuschlag bis groei oom ©unbert SahreSgiufen über Feicf)3banfbiSfont geforbert merben.

SabenpreiS ist ber SßreiS, ber beim Ferfauf in Sftengen bis gu 5 Kilogramm einschliesslich burcf) ben ©erfteGer ober ben ©änbler an ben Ferbraudher nid^t überschritten merben bars.

§ 5.

Sie ©erfteOung oon anberem Säfe als bem, für ben im § 1 ©ööhftpreife feftgefe^t finb, ist oerboten.

SieS gilt nicht für Sräuterfäfe unb für Säfc nach 9toquefort*9lrt.

Sie SanbeSgentralbchörben sönnen meitere ßinfcljränfungen ber ©rgeugung hinsichtlich ber Säfeforten unb ber ©erfteüungSmengen ber eingelnen Säfeforten treffen.

§ 6.

Sie Forschriften ber Ferorbnung finben feine 9lnroenbung auf Säfe, ber im s4uSlanb hergefteOt ist.

Ser Feicfjäfangler sann Feftimmungen über ben Ferfehr mit biefem S?äfe treffen, ©orocit er oon biefer FefugniS feinen ©ebrauch macht, sönnen bie 2anbeSgentralbef)örben Feftimmungen über ben Fertrieb unb bie fßreiSfteOung biefer Safe im SIeinhanbet treffen. Sabei sann bestimmt merben, bah ,8un:nt>ethslnMun8en gegen biefe Feftimmungen mit ©efängniS bis gu fedjS GRonaten ober mit

©elbftrafe bis gu fünfgehnfjunbert 3Jlarf bestraft merben.

(5)

§ 7.

®ie Beamten bet Sßoltget unb bte oon bet Sßolizei beauftragten Sadjoerftänbigen finb befugt, in bte ©efdjäftSräume, in benen X?äfe hergestellt, gelagert ober oerfauft roirb, jeber^eit einzutreten, bafelbft Sefidjtigungeu oorjunehmen, ©efdhäftSaufzeichnungen einzusehen unb nach ihrer AuSroahl groben zur Untersuchung gegen (Empfangsbestätigung z« entnehmen.

2>ie Unternehmer unb ßeiter oon Betrieben, in benen Säfe hergestellt ober oerfauft roirb, finb oerpflichtet, ben Beamten ber fßoüzei unb ben Sachoerftänbigen AuSEunft über baS Verfahren bei Herstellung ber (Erzeugnisse unb über bie zur Verarbeitung getangenben Stoffe, inSbefonbere auch über beren Atenge unb Hrrfunft, zu erteilen.

§ 8.

$ie Sachoerftänbigen finb oorbehaltlicf) ber bienftlichen Berichterstattung unb ber Anzeige oon ©efehroibrigfciten oerpflichtet, über bie (Einrichtungen unb ®efcf)äftSoerhältniffe, roelche burch bie Aufsicht zu ihrer Kenntnis Eoinmen, Verschwiegenheit zu beobachten unb sich bet Abteilung unb Verwertung ber ©efchäftS» unb Betriebsgeheimnisse zu enthalten. Sie finb hierauf zu oereibigen.

§ 9.

®ie Unternehmer oon Betrieben, in benen Safe h^gefteHt 0bcc oerfauft roirb, h^en einen AbbrudE biefer Berorbnung in ihren Betriebs» unb VerfaufSräumen auszuhängen.

§ io.

®ie SanbeSzentralbehörben erlassen bie, Bestimmungen zur Ausführung biefer Berorbnung Sie sönnen bestimmen, bah Quroiberhanblungen gegen biefe Bestimmungen mit ©efängniS bis zu sechs Atonaten ober mit ©elbftrafe bis zu fünfzehnhunbert Atarf bestraft roerben.

§ 12.

Atit ©efängniS bis zu sechs Atonaten ober mit ©elbftrafe bis zu fünfzeljnhunbert Atarf roirb bestraft:

1. roer ben Borjchriften beS § 5 Abf. 1, § 7 Abf. 2 ober ben nach § 5 Abf. 3 erlassenen Bestimmungen zuroiberljanbelt;

2. roer ber Vorschrift beS § 8 zuroiber Berf<hroiegenl)eit nicht beobachtet ober ber Atitteilung ober Verwertung oon ©efcfjäftS» ober Betriebsgeheimnissen sich nicht enthält;

3. roer ben im § 9 oorgefchriebenen AuShang unterlässt.

3»m gälte ber Ar. 2 tritt bie Verfolgung nur auf Antrag beS Unternehmers ein.

§ 13.

Sie zuftänbige Behörbe sann Betriebe schließen, beren Unternehmer ober ßeiter sich in Befolgung ber pflichten unzuoerläffig aetgcn, bie ihnen burch biefe Berorbnung ober bie bazu erlassenen Bestimmungen auferlegt finb.

(6)

©egen bie SSerfügung ist Söefdjmerbe juläffig. Ueber bie SSefcfjrDerbe entfdjeibet bie f)öt)ere S3enoaItung§bef)örbe enbgültig. Sie äJefdjroerbe beroirFt feinen 2luffdjub.

§ 14.

Sie Höchstpreise biefer ÜBerorbnung unb bie auf ©runb biefer SBerorbnurig feffgefetjten greife finb §öcf)ftpreife im Sinne beS ©efe&eg, betreffenb Höchstpreise oom 4, Sluguft 1914 in ber Raffung ber Sefanntmacfjung nom 17. Sejember 1914 (3teid)§=®efe&b[. S. 516) in SSerbinbung mit ben SBefanntmacf)ungen oom 21. Januar 1915 (3teic^8=®efe^bs. S. 25) unb oom 23. September 1915 (Stei($8*®efefebl. S. 603.)

Sie Serorbnung, betreffenb (Sinruirfung oon ®öd)ftpreifcn auf laufenbe Verträge, oom 11. fftooember 1915 (Dteid)§s©efefebl. S. 758) finbet auf Verträge über ßtefenmg oon Stäfe entfpredjenbe Slmoenbung; bie nad) § 2 2lbf. 2. Safe 2 betn äJerfäufet oon SDtitd) unb SButtcr jufteljenbe öefugntg, ba§ Sd)iebSgerid)t anjurufen, steht and) bem ÜBerfäufer oon Stäfe ju.

§ 15.

Siefe SSerorbnung tritt mit bem 21. Januar 1916 in Straft. Ser 9teid)3fan)ler bestimmt ben $eitpunft be§ iHujferfrafttretenS.

^Berlin, ben 13. Januar 1916.

$>er Steltoertreter be§

Selbr i’tcf.

I. 568. ' ©tnbenburg D/S., ben 22. Januar 1916.

Sie Drtgpoliaeibefförben ersuche idj, bie Surdjfütjrung ber SBefanntmadjung, insbefonbere aud) be§ § 9 gu übertoadjen.

Ter Slämgltthe Sattbrah

. |lnsfiüfr«ng 0 Uc|tinuuMwgen

jjttr ©unbeSratsDerorbiimtfl über 6aitfartoffdn Uom 6. Sanitär 1916

(Steidj^SefeftW. S. 5).

$öi)ere SBertoaltunggbefförbe (§ 1 3tr. 2, § 2) ist ber 3tegierung§präfibent, für Serlin ber Dberpräfibcnt.

Quftänbige 23e£)örbe nad) § 4 ist ber ßanbrat (Dberamtmann), in Stabtfreifen ber

©emeinbeoorftanb.

Ter

Berlin, ben 12. Januar 1916.

Minister für £anbel unb ©ctrcrbc.

S j) b o m .

Ter JDiimfter für'£anbnürtfcJ)aft,

©mnänen unb forsten.

grfjr. oon Sctjorlemev.

Ter

SWiniftcr beb Sintern,

oon ßocbcll.

(7)

JUtovftmmg.

Auf ©runb beS § 1 bet Verorbnung oom 30. Sejember 1915 betreffenb bte Abänberung einiget gefe^tid^er ^Bestimmungen über bie ©chonjeiten beg SBilbeg unb ben Verfeffr mit Sstöilb aug eingefriebigten Söilbgärten (©efeöfammt. 1916 ©. 2) sehe ich für ben Umfang beg Aegierunggbejirfg Oppeln ben Veginn bet ©chonjeit für §afen (§ 39 Abf. 1 Ar. 9 bet Sagborbnung oom 15. 3iuli 1907

— ©efehfamml. 1907 ©. 207) im 3at)te 1916 auf ben 1. gebruar fest.

Vreglau, ben 15. Januar 1916.

£>er ©berpräfibent ber Protnr^ Schlesien.

Sn Vertretung: gej. ©djimmelpfennig.

VI. 5lt‘mecs^or^)§.

©teUu, ®cncrstl=Äommctnbo. 2lnorbttUnQ.

gibt. Ilf, Ilg 97t. 153345, _________

Sluf ©runb beg § 9b beg ©efeheg über ben Velagerungg3uftanb oom 4. 6. 1851 (®ef.

©ntnml. @. 451) unb beg ©efeheg betreffenb Abänberung biefeg ©efeheg oom 11. 12. 1915 (Aeich8*

®ef.=Vl. @. 813) bestimme ich: <}>

§ 1.

©in Unternehmer, welcher bei ber Augfüljrung oon Seiftungen ober Sieferungen, bie it)m oon bet ©eereSo.erioattung ober jut Abführung einer ^Bestellung ber ^eereSoenoaltung oon einem anbeten Unternehmer ober Vermittler übertragen roorben finb, feinem Arbeitnehmer gegenüber bie oon ben militärischen Vefcfjaffunggftellen jeroeilig festgesessen Sohntarife nidht innehält ober bie bestimmten Söhne in oolter ®öfje nicht jahlt, roirb mit ©efängnig bis ju einem Sahre bestraft.

©inb milbernbe Umftänbe oorhanben, so sann auf §aft ober auf ©elbftrafe big ju fünfzehn*

hunbert Atari ersannt raerben.

§ 2.

Atomen sich Vetriebgleiter, Aufficf)t8perfonen ober Vermittler, welche bie Sohnoereinbarungen mit ben Arbeitnehmern abgeschlossen ha&en ober für bie Sohinng ber Söhne oerantmortlich finb, einer solchen föanblunggroeife fchulbig, so trifft sie bie gleiche ©träfe.

§ 3.

Siefelbe ©träfe trifft auch in ben fällen, in benen ein Unternehmer gegen bie Sohntarife oerftöfct, sowohl ben ersten Unternehmer alg auch sehen Qnnfdhenunternehmer, wenn er bei SBeiter*

(8)

oergebung ber Seiftungen ober Sieferungen ben Unternehmer nic£)t jur Einhaltung ber oon ber militärischen 58ef<haffunggftelle feftgefefjten Sohntarife oerpflichtet hat.

§ 4.

Siefe ülnorbnung tritt mit bem 5Eage ber 5Berfünbung in Straft. . 58re3lau, ben 8. Januar 1916.

stelln. ftomtitnttbierenbe General.

oon 58acmeifter, (SJeneral ber Infanterie.

I. 255. ©inbenburg £)/©., ben 22. Januar 1916.

Stuf ©runb ber 58efanntmacf)ung beS ^errn 9teicf)£fan3ler§ -jur Regelung ber greife für

©<ht^>i)tf(hmeine unb für Schtueinefleifcf) oom 4. 9tooember 1915 (0ft. ®. 581. <5. 725) unb be3

©efefceS betreffenb Höchstpreise oom 4. Sluguft 1914 in ber Raffung ber Sefanntmachung oom 17. 55e$ember 1914 (9t. ©. 58t. @. 516) fotoie ber baju ergangenen SluSführungä- nnb 2ibänberung§s beftimmungen merben für ben Streik Hmbenburg folgenbe Höchstpreise feftgefefet:

1. Hadfleifih (Vs ^ßfanb 9ünb*, Vz Sßfunb ©chroeinefteifch) . . 1,60 SR!.

2. Sßrefjrourft...1,80 „ 3. 5ßrefjfopf... 2,00 „ 4. Seberrourft... 2,00 „ 5. Harte Eeroelat* unb ©alamirourft...3,00 „ 6. 5E3eiche Eeroelat* unb ©atnmirourft . . . ...2,60 „ 7. 33raunfd)tüeiger ÜDtettrourft... 2,20 „ 8. ©eroöhnliche gleifchrourft — (58tutrourft)... 0,80 „ 9. ©eroöhnliche Qroiebelrourft... 0,80

(9)

Selifatefjwürfie unb gleischwaren, bie in Selifatejfgefsaften zum Skrfauf gelangen, fallen nidEjt unter bie Höchstpreise.

SSorfte^enbe Höchstpreise gelten für ben Sfleinoertauf, ba§ ist bk unmittelbare Abgabe an ben SSerbraudtfer.

guwiberljanblungen roerben mit ©efängnig big zu einem gahre ober mit ©elbftrafe big ju 10000 Sitars bestraft, auch sann bie gortfehung beg ©ewerbebetriebeg untersagt werben. Strafbar ist sowohl bet Verläufer, wie auch ber Käufer.

Siefe ülnorbnung tritt mit bem Sage ber 58eröffenttict)ung im Hinbenburger Slceigblatt in Straft.

®er ,föntg(id)e ßanbrat.

g. SS.: oon JBornljaupt.

I. 528. Htnbenburg D/S., ben 25. ganuar 1915.

betrifft §aatgcv(le uub öaatljafcr.

gür bie ooUftänbigc unb orbnungggemäffe ^Bestellung ber gelber im grühjahr 1916 mit

©erste nnb ^>afec ist bie rechtzeitige Sicherstellung oon augreidjenbem, guten Saatgut unbebingt erforberlid). gnfolge ber für bie GsntwicEetung her gelbfriidEjte ungünstigen Söitterung beg galjrcg 1915 huben ©erste unb Hafer burch Stotreife, gweimüchfigteit unb 2lugwudh§ start gelitten, unb oiele ßanbwirte finb infolgebeffen nicht im Sefih beg erforberlidjen teimfähigen unb teimträftigen Saatguteg.

Sltehr noch alg in anberen gahren ist eg aber im nächsten grühfahr ißflicfjt febeg ßanbwirteg, mit bem Saatgut sparsam umzugehen. @g bars also nicht etwa oerfucht werben, burch oerftärtte Stugfaatmengen eine mangelhafte ^Beschaffenheit beg Saatgetreibeg augzugleidhen, fonbern eg muff bag alg Saatgut bestimmte ©etreibe nach geftftellung feiner SWmfähigteit burch sorgfältige Herrichtung unb Sortierung ju einem teimträftigen Saatgut gemacht werben, beffen Slugfaat eine sichere Srnte oerfpricht

Soweit ber einzelne ßanbwirt nicht in ber ßage ist, sich aug feinen geernteten Vorräten ein foldheg Saatgut herzustellen, muff er sofort für einen entfprechenben ©rfafc sorgen. Ser ftreig ist bereit, bie ^Beschaffung oon Saatgerfte unb Saathafer für bie grühjahrgaugfaat nach SItöglichteit ZU oermitteln. ßanbwirte, benen eg nicht möglich ist, auf anbere Sßeife brauchbareg Saatgut sich Zu beschaffen, werben ersucht, ihren Sebarf an Saatgerfte unb Saathafer für bie biegjährige grülf*

fahrgbefteHung unter Slngabe bet zu beftedenben Slcferftädfe bei ihrem ©emeinbe* (®utg=) Sorftanbe möglichst big zum 15. gebruar b. gg. anzumelben.

(10)

Sie ©emeinbe* (®utg*) fßorftönbe rooEen bie SInmelbungen entgegennehmen unb nach Sßrüfung ber SBebfirfnigfrage mir big gum 20. gebruar anzeigen, roieoiel a) Saatgerfte unb b) Saathafer bie Sefifcer beg ©emeinbe* (©utgs) begirfg burch ben Sreig gu beziehen roünfcfjen.

3ch bringe herbei erneut bie im Sreigblatt für 1915 Seite 481, 513 unb für 1916 S. 17 besannt gegebenen Bestimmungen über ben Sauf unb Berfauf oon ©erste unb §afer gu Saatgroecfen in Erinnerung, Bad) ben beftehenben Borfdjriften bars Saatgetreibe oljne ©enehmigung beg Sreifeg nicht oeräufiert merben. Sie ©enehmigung gum BerFauf ist beim ©emeinbe* (®utg=) Borftanbe beg Sßohnorteg beg BerEäuferg gu beantragen. guroiberljanblungen merben bestraft.

3<h beauftrage bie ©emeinbe* (®utg) Vorsteher, Borfieljenbeg sofort in geeigneter üöeife gur Senntnig ber ßanbroirte ifjreg ©emeinbe* (®utg=0 begirfeg gu bringen.

Der Königliche Ccmörat.

I. 21. ^inbenburg D/S., ben 20. Januar 1916.

3m Btonat Segember 1915 hoben ^a^reSjagbfc^einc erhalten:

Brauereibireftor ‘Stegfrieb ^»änbltr in $tnbenburg, Sgl. fDtafchmen==2ßerEmeifter iWoröner in Bielfd)oroih, Sgl. SltafchinemSBerfmeifter SKubert Spniba in BtaFofcljau, Bentier Sari ^»offinatttt in Sognifca, Sehrer üiftor $ off mattn in föinbenburg, Btühfenbefiher Sßanl 9facgcm?ft) in fDtafofcf)au, gahrfteiger 93aul fpanti? in Buba, ^abriFbefiher £beobor 'Stabes in Qaborge, Sanbroirt Sari Sange in 3JtaFofd)au, Saplan $hou,a3 ©itler in Buba, Dberingenieur (Srnft Staufs in BorfigroerF, Dberheger Johann SoSna in Bielfchoroih, Brennereioerroalter 9JIag Söioöler in ©rofHpanioro, Sgl. görfter Samttye in BtaFofdjau.

I. 7565. $inbenburg D/S., ben 4. 3anuar 1916.

gtebanntntad)ung.

Sie Ungunst ber SBitterung hat in ber fßrooing Schlesien eine äußerst minberroertige $afer*

ernte geliefert. Sa eg oiele 28irtfd)aften unb ©egenben gibt, roelche gur Saat brauchbaren föafer nicht geerntet haben, mirb eg gur unbebingten BotroenbigFeit, algbalb Saatangebote aug gut geleiteten äBirtfdjaften gu sammeln. 3<h ersuche aEe biejenigen, roelche geroiEt unb ooraugfichtlich in bet Sage fein roerben, später gute $aferfaat in einigermassen nennengroertem Umfange gu angemessen erhöhtem greife gu liefern, mir bieg unter Bamhaftmadhung ber Sorte unb gan; ungefährer Slngabe ber etroaigen Btenge möglichst umgehenb mitguteilen. Sie Btitteilung ist für bie Anbieter nach ieber Dichtung unttcrbinblidj.

(11)

äßegen alles aßeiteren roirb fidE) aisbann bie ßanbroirtfdhaftSEammer mit ben Anbietern bireft in aSerbinbung sehen.

SdEj bringe gleidEjgeitig bie im SreiSblatt für 1915, ©eite 480 ff, abgebrucEten Bestimmungen über ben SBertelfr mit ©aathafer in (Erinnerung. Ser BerEauf oon föafer gu ©aatgroecfen innerhalb beS SreifeS unb nadh auSroärtS borf banadh nur mit ©enetjmigung beS Greifes erfolgen. Einträge finb an bie ©emeinbe* (®utS==) Borftänbe gu richten, bie sie an mich meitergugeben hoben. 3SdE) roerbe ben BerEauf nur genehmigen, menn eine Bescheinigung ber DrtSbeE)örbe beS Säufers barüber beigebracht roirb, baff ber Säufer ©aathafer in bet oertangten SJlenge benötigt. Sie ©emeinbe*

(@utS=) Borfieher beS SreifeS ersuche idh, bie Bescheinigungen nadh Prüfung g. g. ausfertigen, gür ortsübliche BeEanntmacEjung biefer ülnorbnung ist Sorge gu iragen.

^önitiiicfjc Sstiibrnt.

'II. 539. $inbenburg D/©., ben 25. Sanuar 1916.

Ser Sönigliche SreiSargt in $inbenburg ist oom 22. biefeS 9JtonatS bis 4. nächsten BtonatS beurlaubt unb oerreift. Sie Bertretung hot ber Sönigliche SreiSurgt in ©Eeiroifc.

III. 421. ®inbenburg £>/©., ben 20. Januar 1916.

Sie Sütauts unb Slauenfeudf)e unter bem 9tinboief)befianbe beS ©t. SohanneShaufeS bei Sarnoroifc ist erloschen.

Ser 3teoierförfter BlafchEe auS SftaEofchau ist gum ©teOoertreter beS fteüoertretenben ©utS*

oorfteherS für ben ©utSbegirf ©oSniha bestellt unb in biefer (Eigenschaft oon mir bestätigt roorben.

©inbenburg £)/©., ben 20. Januar 1916.

^cr ftömglühe 8««brat «nb ^orft^cnbc bcö ftrciästtiSfdjttffeä.

©uermonbt.

II O l* b tt lt tt

Slufgrunb ber §§ 47 bis 49, 57 unb 63 ber BeEanntmadhung beS BunbeSratS oom 28.

3funi 1915 über ben BerEehr mit Brotgetreibe unb BleEfE aus bem (Srntejahre 1915 — 3t. ®. BI.

6. 363 — orbnen roir für ben SreiS föinbenburg in ?Ibänberung unserer früheren Slnorbnungen folgenbeS an:

(12)

§ 1.

Stur bie übet 14 Satjre alten, förpeclicf) seltner arbeitenben Personen oljne Unterschieb beS

©efbhledjIS mit einem eigenen SlrbeitSeinfommen bis jn 2000 SJtarf jährlich erhalten auf Slntrag oom 31. Sanuar 1916 ab roödjentlidh eine Sufafcbrotfarte über 360 g iDtef)! ober 500 g (1 üßfunb) Srot 2llS lörperlich fd)roer arbeitenbe Personen finb unter anbeten nicht $anblungSgehilfen,

^auSbebienftete, SBureauangeftellte, ©djüler ju oerfteljen.

§ 2. ‘*

Sie 50tenge, bie ein ©elbftoerforger oertoenben bars, roirb oom 1. gebruar 1916 ab auf ben Stopf nnb flftonat mieber auf 9 kg SBrotgetreibe feftgefe^t. Sabei entsprechen oom 1. gebruar 1916 ab ein kg Srotgetreibe 800 g ÜReljt. Sin ©elbftoerforger bars hiernach für bie $eit oom 1. geßruar 1916 bi§ 3um 15. Sluguft 1916, also für 6^2 ÜDtonate, insgesamt 58,5 kg SBrotgetreibe * 46,8 kg SDtehl auf ben Stopf jurüdbehalten.

Sn biefer SJtenge ist bie Zulage für schwer arbeitenbe Personen enthalten, ©elbftoerforger erhalten beSljab feine Qufafctarten.

§ 3.

Sie ©emeinbe* (®utSs) SJorftänbe toerben ermächtigt, bie pr Surchfüljrung biefer ülnorbnung erforberlidjen näheren Slmoeifungen ju erlassen.

§ 4.

Siefe Slnorbnung tritt, foroeit im § 1 unb 2 nicht ein anbetet Sermin bestimmt ist, mit betn Sage ber 5Beröffentlid)ung in Straft.

£inbenburg D/©., ben 24. Januar 1916.

Ser ^retöstitöfdjufj be§ Greifes ®mbenfmrg 0.*@.

3. 33: gca. oon SBornfjaupt.

Stebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS ßanbratSamt Srud oon Utas ©3edh in ©inbenburg £).=©.

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