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Hindenburger Kreis-Blatt, 1916, Nr. 34

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Academic year: 2022

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382 -

^>i!ti>enlmrger trei^

®iefe8 Statt erscheint jeben ©onnerstag. — ftnfertionsgebühren für eine gespaltene Sßetltjeile ober beren 3taum 25 «ßfg. annähme oon Innoncen bis aJEtttooch 3Rittag.

yix. 34. Htobettburg D.--S., bett 24. lupft 1916.

28er Sörutstetretbe tierfüttert, tierfüttbigt ftdj am 2$atertanbe«

SRintftev ÖeS Ämtern stelln, ben i. auguft i9i6.

V. löloo.

(Errichtung eines Kriegsruucheramts.

1. Otganifsttiott be« fttiegStoucheramtS.

Set bem königlichen Sßoliaeipräfibium in Serlin toirb eine abteilung unter ber Sejeichnung

„kriegSroudheramt" errichtet, ©efd^äfte ber örtlichen Sßolijeioerntaltung in Serlin finb bem kriegS*

mucheramt nicht 3U übertragen.

2)aS kriegSmucheramt besteht aus einem höheren SerroaltungSbeamten als ftänbigen Vertreter beS Sßoliäeipräfibenten in ber Seitung ber (SefcJjäfte unb ber erforberlichen 3aP Don EJlitgliebera unb Hilfsarbeitern, als ERitglieber ober Hilfsarbeiter foEen neben höheren SerraaltungSbeamten unb Seamten ber ©taatSanmaltfdhaft Sadhoerftänbige aus ben oerfihiebenen äSirtfdhaftSaroeigen bestellt merben. 2)ie SefteEungen erfolgen burch ben ERinifter beS innern im (Sinoernehmen mit bem ginanjminifter unb bem Suftiaminifter.

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— 383 —

Slußerbem trieb betn 3ricg§trud)eramt ein beratenber Slugfchuß beigegeben, in betn Vertreter beg ganbelg, ber ßonötrirtfdjoft, bet Snbufirie, beg §anbmerfg unb ber Verbraucher sowie im öffentlichen Sehen fte^enbe Sblänner burdj ben SWtnifier beg innern berufen trerben. Ser beratenbe Slugfdjuß wirb rom Sßolijeipräfibenten gu periobifdEjen ©ißungen oerfammelt. Sen Vorfiß in ben

©jungen führt ber Sßoligeipräfibent ober ber staubige Vertreter beg Sßoligeipräfibenten in ber Seitung ber ©cfdjäfte beg Shieggmucheramtg. Sen SUliniftern ber Rüstig, für tßanbel unb ©enterbe, für Sanb*

wirtschaft, Somäncn unb gorften mtb beg gnnern, bem Srieggminifter, sowie bem Sßräfibenten beg firicggernährungSamtg ist con £>rt, Sog unb ©tunbe ber ©ißungen beg beratenben Slugfdjuffeg unter Vegeid)tmng ber Veratungggegenftänbe rechtzeitig Slngcige gu erstatten, bantit sie sich burdf Entsetzung oon Vertretern an ben ©ißungen beteitigen sönnen.

Sem beratenben SluäfcEju^ ist über allgemeine SSaljrnehmungen aug ber Sätigleit beg Sfriegg*

rouchcramtg Slugfunft gu geben unb ©elegenheit gu Slnregungen unb gutachtlichen Steuerungen gu bieten.

2♦ Slttfga&e fce$ Ärieg3tomd)e*stmt$*

Sag förieggmucheramt hat bte Aufgabe, bie Vcfämpfung beg 2Bu<f)erg unb sonstiger unlauterer

©ebarungen im Sßersetjc mit ©egenftänben beg täglichen VebarfS für bag ©ebiet beg preußischen

©taateg einheitlich gu leiten unb möglichst mirtfam gu gestalten.

3u biefem QroecE hslt eg ingbefonbere:

a. Sie örtlichen üpoligeibehörbcn foroie bie Vet)örben ber ©taatgamoaltfehaft gur Verfolgung beg SSucherg unb sonstiger unlauterer ©ebarungen nach gleichmäßigen ©runbfäßen anguregen unb auf Emgelfälle, bie gu feiner Sfenntntg gelangen, aufmertfam gu machen.

b. Sen Slugtaufch ber Erfahrungen in ber VeEämpfung beg äSmherg unb sonstiger unlauterer

©ebarungen unter ben örtlichen ^oltgeibehörben unb ben SMjörben ber ©taatgamoaltfehaft gu förbern.

c. Sie örtlichen ^ßoligetbehörben bei ber Slufflärung wichtiger ober schmieriger gäHe auch ohne befonberen SIntrag buret) Sntfenbung oon Veamten gu unterftüßen.

d. Sie Sageggeitungen unb periobifcf)en SrucffChristen auf roucherifche ober sonstige unlautere

©efchäftgangeigen gu überroachen unb nötigenfaUg bie örtlichen Sßoligeibehörben gum Ein*

schreiten gu oeranlaffeu.

e. Sluf Erforbern ben örtlichen Sßoligeibehörben, ben Veßörben ber ©taatganroaltfehaft unb ben ©eridjten ©utachten gu erstatten unb Sluglunft gu erteilen. Sie örtlichen Spoligei*

behörben sollen febodg nur in befonberg schmierigen ober wichtigen gäHen bag ftriegg*

mneheramt angehen, bamit feine Ueberbürbung beg Slmtg mit Eingelfragen eintritt.

f. Beamte ber örtlichen $oligeibehörben burch Veranstaltung praftifcher Unterrichtgfurfe in ber Verfolgung beg Söucfjerg unb sonstiger unlauterer ©ebarungen auggubilben.

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— 384 —

g. Kurzgefaßte 8ufammenftellungen ¥eg roefentlid^en Sfn^alts ber SSorfdßriften über bie SBeEämpfung beg Söucßerg unb sonstiger unlauterer ©ebarungen für ben ©ebraucß ber üßolizeibeamten im Slußenbienft ßeraugzugeben.

h. Sie SSeoölEerung burdj SJeröffentlicßungen in ber Sagegpreffe übet bie SJeEämpfung beg

*

üöudjerS unb sonstiger unlauterer ©ebarungen aufzuElären.

3. SSegmtpttö bett fadjltdjett Sttftättbigfeit i>e$ .ftriegSUrndjeramtS.

Sie facßlicße QuftänbigEeit beg Krieggmücheramtg erfirecft ficfj auf bie SeEümpfung beg SBucßerg unb sonstiger unlauterer ©ebarungen in jeber Form, jebod) nur. fotoeit sie im SBerEeßr mit ©egen*

ftänben beg täglichen SSebarfS oorEommen. ©egenftänbe beg tägigen Sebacfg finb ingbefonbere:

Sebeng* unb Futtermittel aller Strt, roße Staturerzeugniffe, Heiz* unb Leuchtstoffe, SBafcßmittel fotote

Kleibung einschließlich SchußtoerE. *

Fn biefem Staßmen ßat bag Kcieggtoucßcramt bte einheitliche unb mirEfame SSerfptgung namentlich folgenber SDtißftänbe unb gtuar forool)l in strafrechtlicher toie in polizeilicher Hinsicht zu sichern: Ueberfcßreitungen ber Höchstpreise unb übermäßige ißreigfteigernngen, 3urö<^Öaltung oon Sßaren, Slugübung beg Huubelg burcß unjuoerläffige Personen, Siichtanbringung oon Sßteiganfcßlägen in SSerEaufgräumen beg Kleinßanbelg unb Ueberfcßreitung ber in ben Slnfcßlägen oerzeichneten greife, 3moiberbanblungen gegen bie SSeEantttmadßungen 00m 18. SJtai / 26. 3Jtai / 11. Funi 1916 über bie äußere Kennzeichnung oon SBaren (Steidßggefeßbl. S. 380 / 422 / 605), bte SSerotbnung 00m 24. Funi 1916 über ben Hanbet mit ßebeng* unb Futtermitteln unb zur SeEämpfung beg Ketten*

hanbelg (SteicßSgefeßbt. S. 581), bie SeEanntmaihung 00m 26. Funi 1916 gegen irrefüßrenbe 93e*

Zeichnung oon üftaßrungg* unb ©enußmitteln (Steühggefeßbl. ©. 588) unb bie SeEanntmacfjung 00m gleichen Sage über fetthaltige 3ubereitungen (Steidßggefeßbl. 6. 589).

4. SSetftältttB bc§ ^riegStorndjetJattttS p bett öctlidjen fßolijeibefjöcbett unb beu ^Pttciö^ritfunn^ftetten*

Sie ausschließliche QuftänbigEeit ber örtlichen üßoltzeibeprben zur Vornahme polizeilicher Slmtghanblungen in ihrem iBezirE rotrb burdß bie Srricßtung beg Krieggtoudßeramtg nicht berührt.

Sie Beamten beg Krieggtoucheramtg Eönnen polizeiliche Stmtgßanblungen nur burcß bie örtlichen üßplizeibeßörben oorneßmen.

Sie örtlichen üßplizeibeßörben bleiben für bie nacßbrticEtiche iöeEämpfung beg SSucßerg unb sonstiger unlauterer ©ebarungen in ißrem Segirf nach toie oor allein oeranttoortlidß. Sie Schaffung beg Krieggtoucheramtg entlastet sie oon biefer Sßeranttoortung nicht.

Sag Krieggtoudßeramt Eann an bie örtlichen Sßolizeibeßörben Srfucßen richten unb SlugEunft oon ißnen forbetn. Sie örtlichen Sßolizeibeßörben haben bem Stfucßen F°t8e 3U geben unb bie oer*

langte SlugEunft zu erteilen.

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Saß Jlriegßtoucfjeramt foE ftd^ mit ber ateicpprüfungSfteEe für ßebenSmittelpreife in enger Süßung polten unb auch auf ein Zusammenarbeiten ber örtlichen Voligeibehörben mit ben Sßreig*

prüfunggfteEen ^inroirfen. ®g sann bie SßreigprüfunggfteEen in geeigneten gälten um Slufttärung beß 6adjoerhaItg unb um gutachtliche Steuerung ersuchen. ©ie SßreigprüfunggfieEen haben btefern Ersuchen ju entsprechen.

5. beginn unb @nbe bett ^ätigfeit beö ^riegStouffteramtS.

©aß ctriegßmucheramt nimmt feine ©ätigleit am 15. Sluguft 1916 auf. ©ie ßage ber ©ienft*

räume fomie bieJBrief* unb|©elegrammabreffe roerben noch mitgeteilt merben.

©ie”]2luflöfung begfftrieggroucheramtg roirb oom Minister be§ innern, im (Sinoerneljmen mit bem ginanjminifter unb bem guftijminifter, oerfügt.

Zn Vertretung:

ii 7045 $rett>3*

Iu§fü!jrutiö§öeftimmuttgen

|ur SuttbeSttatSbembnungjtöoitt 6. Zult 1916 übet ©erste au$ ber ©rute 1916

(HeichS-Sefefcbl. ®. 659).

ttommunaloerbänbe finb bie ßanb* unb ©tabtfreife; juftänbige Vehörben finb bie Sanbräte (£)beramtmänner),|in,ben^6tabttreifen bie ©emeinbeoorftänbe; höhere Vermaltungßbehörben finb bie Vegierunggpräfibenten, für-Verlin ber Dberpräfibent.

Berlin, ben 31. g«Ii 1916.

SD et Minister für £ anbei SDer Minister für Sanbrotrtfchaft, ®er Minister beS 3nnern.

unb ©enterbe. Domänen unb forsten.

VI. Slrweefur^*

stefltl. ©etterstlfommönbu. Vreßlau, ben ll. Sluguft 1916.

Z. A. 107/8, 16.

©urdj A. K. O. oom 5. 8. 16 pm fteEoertretenben ftommanbierenben ©eneral VI, 2trmee!orpg ernannt, habe ich heute bie ©ienfigefchäfte übernommen.

Zeh bitte, bieg ben unterfteEten Vetjörben mitzuteilen.

öej. t>. ^einemun»,

©eneraEeutnannt unb fteEo. lommanbierenber ©eneral.

(5)

— 386

SSteljfeucftenpoliäeilidje 2lttorbnmtfl.

gum Schuhe gegen bie SoEwut rotrb hiermit auf ©runb ber §§ 18 ff beg Fiehfeuchengefeheg oom 26. guni 1909 (fft. ®. 581. ©. 519) mit Ermächtigung beg $errn SJlinifterg für Sanbwirtfchaft, Somänen unb garsten folgenbeg bestimmt:

1.

Sie nachftehenben Ortschaften, einseht, ihrer ®emarfungen, Kolonien unb Forroerte gtrri*

fjinbcnbnrg Ser gange Steig mit Slugnaljme aon Sfjubow, Fujatow, ©roh unb Slein Sßaniow bilben einen ©perrbegirf. gn ihm finb sämtliche föunbe an foldEjen Orten festzulegen (angutetten ober steter eingufperren) bie fremben $unben nidE)t gugänglicfj ftnb. Ser geftlegung gleidhguadjten ist bag gfihren ber mit einem sicheren ÜDtaulforbe oerfeljenen ©unbe an ber Seine.

2.

Slug bem Sperrbegirfe bürfen $unbe nur mit poligeilicher Erlaubnis unb nach oorhetiger tierärgttidjer Untersuchung ausgeführt roerben. SBirb bie ®enef)migung gur Slugfuhr eineg §unbeg erteilt, so ist bie Ortgpoligeibefjörbe beg Feftimmunggorteg redhtgeitig gu benachrichtigen. Sßährenb ber Ueberführung unb am Feftimmunggort ist ber $unb ben gleichen Fefcfjränfungen gu unterwerfen, bie für ihn gur geit ber Slugfuhr am ^erfunftgorte oorgefdhrieben waren.

Sllg Slugfuhr im ©inne biefer Forschriften gilt nicht bie oorübergeljenbe weniger alg 24 Stunben bauernbe Entfernung oon $unben aug bem gefährbeten Fegirfe bei Spagiergängen, Slugflügen unb ähnlichen ©elegenheiten sofern bie föunbe hierbei nic^t mehr alg 20 km in ber Suftlinie oom

©erfunftgorte entfernt werben. Eine solche Entfernung ist ohne ortgpoligeiliche ©enefjmigung unb ohne tierärgtlidje Untersuchung aber nur unter ber Febingung gestattet, bafs bie ®unbe auch ausser*

halb beg gefährbeten Fegirfg mit einem sicheren SJtauIforbe oerfehen fein unb an ber Seine geführt werben müssen.

3.

gm Sperrbegirfe ist bie ^enttarntg ber fjmtbc futn 3idjcu unter ber Febingung gestattet, bah fle babei fest angeschirrt mit einem sicheren Ftaulforbe oerfehen unb ausser ber geit beg ©ebraudhS festgelegt werben.

gm Sperrbegirfe ist ferner bie Hrrtuenfrnng u<m fjUtenijunben ?ur Begleitung uuu gerben, nun Ingbljunbeu bei ber 3ngb unb tum |I«li;ei- unb 3oUhtmbctt ntährcnb ihre» Hienftgebrundj« ohne ÜDtaulforb unb Seine unter ber Febingung gestattet, bah bie ®unbe ausser ber geit beg ©ebrauchg im Sperrbegirfe festgelegt werben.

4.

Sin ben Sluggängen ber im ©perrbegirfe oorhanbenen Fahnljöfe ftnb Safein mit ber beutlichen unb haltbaren Sluffchrift „gunbefperre" leicht sichtbar angubringen.

(6)

5.

Hunbe bie obigen 3?orfdE)riften gutoiber umherlaufenb betroffen toerben, ftnb sofort gu töten ober eingufangen. Ueber bie Rötung eingefangener $unbe entfct)eibet bie Drtgpoligeibehörbe. Qura

©rfchiejfen ber Hunbe ftnb neben betn ©enbarmen unb ißoligeioollguggbeatnteu auch görfter, gelb*

unb SBalbauffeher fotoie bie ©rengtoachbeamten gelegentlich) ber Slugübung beg ©rengfcfjuheg befugt.

6.

Obige Slnorbnungen treten sofort in föraft. Sie behalten ©eltung big gutn 15. Stooember b. 3g.

7.

3utoiberhanblungen gegen oorfteljenbe Bestimmungen toerben nadj §§ 74, 77 beg Bieijfeuctjen*

gefefceg oom 26. 3uni 1909 bestraft.

Oppeln, ben 21. Sluguft 1916.

2)er 9iegieruttg§prftftbent.

gej. £ergt.

I 7466. Hinbenburg D©., ben 22. Sluguft 1916.

Hinsichtlich ber geltenben ©erftenpreife toirb fotgenbeg mitgeteilt:

Ser Höchftpreig für bie Sonne inlänbifd^er ©erste ist burdj bie Berorbnung beg Bunbegratg oom 24. 3uli 1916 (3teic£)g = ®efe&bl. ©. 824) für Berfäufe burd) ben ©rgeuger bei Sieferung big gum 31. Sluguft einschließlich auf 300 SW., für bie Qeit oom 1. big 15. September auf 280 3JI. feftgefeßt.

t$ür bie Qeit nach bem 15. ©eptember toerben niebrigere greife feftgefeßt toerben, bie aud) bei oortjer abgeflossenen Berträgen Slnroenbung firtben sollen, forocit sie big gum 15. ©eptember noch nicEjt erfüllt finb.

Höhere ©erftenpreife alg bie oorfiefjenb begegneten ftnb gugelaffen für ©aatgerfte, fotoeit bie befonberg erlassenen Bestimmungen über ben Berfefjr mit ©aatgerfte innegehalten toerben, fomie für

©erste bie auf Beguggfd)eine abgegeben toirb. ©amtliche ©erstensBeguggfeine toerben ber 9tei<f)g=

©erftengefeüfchaft m. b. H- in Berlin W. 8, SBilhelmftraße 69 a, gur Berfügung gestellt, an bie sich alle lontingentierten Betriebe gum 3n>ecfe ihrer Berforgung mit ©erste gu toenben fyahen. Sie 9teid)§*

©erftengefeKfcEjaft m. b. H- ist ermächtigt, für gute troefene, reine ©erste auf BeguggfcEjeine einen Surctj*

fchnittgpreig oon 320 9K. für bie Sonne gu gahlen, 3m Interesse ber Herbeiführung einer befcfjleu*

nigten Slblieferung oon ©erste ist bie BeidjgsSerftengefetlfchaft m. b. außerbem ermächtigt, big auf toeitereg, allerbingg ooraugfichtlich nur für Ettrge 3eit/ eine ^üh&tnfch1 Prämie oon 20 für bie Sonne gu gahlen, so bah gunäcfjft ein ©erftenpreig oon 340 SK für bie Sonne gur Zahlung gelangt, gür ©erste, toeldje toäfjrcnb biefer 3^t nicht 3ut: Slblieferung gelangt, toirb ber Sucd)fchnittgpreig oon 320 9K gegahlt roerben. 3utn Slugglef für bie anfängliche fßreigerhöfjung infolge ber ©etoährung einer grühbruf*Prämie oon 20 Bl ist beabsichtigt, für ben legten Seil ber oon ben ßanbtoirten

(7)

888

abgelieferten ©erste einen entfprechenben Preisabschlag eintreten gu taffen, so haft für bie Spönne gulefct 300 9Ä gejault werben. Sie oorbegeicfjneten Preise werben für gute, trocEene, reine ©erste begaljtt toerben. Sofern bie ©erste biefen Uuforbecungen nicht entspricht, sott ein entfprecfjenö geringerer Preis gezahlt werben. gür ©erste bie nur für guttergmede geeignet ist, bars ber gefehlte Höchst*

preis nicfjt überschritten roerben. Ser Höchstpreis hat ferner ©eltung für etwa noch auS früheren

©rntejahren gut Stblieferung getangenbe ©erste, soweit nicht gemäss § 2 ber Pefanntmacfjung oom 17. SJ'stttuar 1916 (SteichSgefehbl. S. 40) bie (Snteignung gu oeranlaffen unb bet Uebernahmepreis um 60 9K für bie Sonne gu fürten ist.

Pefi^et oon ©erste, bie ihre Perräte an bett SteiS unb nic£)t an bie 3tei<hSgerftengefettfchaft oerfaufen motten, haben sich an ben oom Greife gutn Ütnfauf ermächtigten Kaufmann 31. Kaiser in Qaborge gu menben.

II 7370. Hinbenburg SS., ben 18. 3luguft 1916.

Allgemeine $eftstnb§aufnai)me ber triftigsten ßeben^mitteln.

3luf ©runb ber Perorbnung beS 3tei<hSfanglerS oom 3. Stuguft 1916 (31. ®. 331. 6. 891) finbet am 1. September 1916 eine allgemeine PeftanbSaufnahme ber wichtigsten ßebenSmittel statt, mit beten Sachführung bie ©emeinbe (©utSoorftänbe) beauftragt worben finb. SaS SBeitere wirb oon leiteten besannt gemacht werben auch toirb ben HauShaltungSoorftänben baS erforberliche SJtaterial oon ben ®emeinbe=(®uts) Porftänben gugeljen.

II 7396. Hinbenburg qq^ £,en 17. August 1916.

Unter Pegugnahme auf meine PeEanntmacfjung oom 23. üftai 1916 im SfreiSblatt für 1916 S. 244 ftnbet am 2. September bie oierteljährlidhe PiehbefianbSerfjebung statt. Sie ©emeinben (©utSbegirfe) haben baS SBeitere gu oeranlaffen. Formulare gehen ihnen gu. Sie 3luSgüge aus ber PiehbeftanbSlifte ist mir bis 4. n. SJttS. oorgulegen.

II 7398. Hinbenburg SS., ben 17. 3luguft 1916.

3ch habe bem Peauftragten beS hiessen ©aftwirteoereinS, Kaufmann SB. ©g epp an in Hinbenburg, Paljnhofftrafie, ben Pertrieb eines SüfsftoffeS für Simonabengubereitung übertragen.

®r ist oon ber girma an alle ©aftmirte beS Greifes gu oerfaufen.

II 7503. Hinbenburg £)S., ben 18. Sluguft 1916.

Sie ©ntgiehung ber 3luSmeiS!arte für ben gleifcher Sofef Schura in PiSEupih ist oom Schlesischen PiehhanbelSoerbanb wieber rücfgängig gemacht worben.

SDer Sanbtah

Suermonbt.

(8)

Surd) 35efchluf3 beS Ausschusses ber 2anbeSoerficf)erungSanftalt Schlesien oom 1. $uli 1916 ist he bert 35ebingungen für bie Srlangung ber ©hrengabe ber SanbeSoerfidherungSanftalt Schlesien insofern eine Aenberung eingetreten, als bie ©tjrengabe ben Hinterbliebenen nur nod) bl« ftiw Jlblauf tt«U fed|« pUimtcn ttädj beut fvicbcmisdiltts» getoäjjrt roirb.

i_L Hinbenburg £)©., ben 31. ;3iuli 1916.

N ®et SSorfi^ettfce.

Ser gleifdjermeifter Hi^ongmuS 9tafdjfa auS SpaulSborf ist jum ©emeinbeföhöffen ber ©emeinbe SßaulSborf geroä^It unb non mir bestätigt morben.

Hinbenburg £)©., ben 15. August 1916.

$er ctimiglidje Sattbrat mtb $orfifcettbe be$ $rei$attbfd)ttffe$»

©uermonbt.

K I 4941. Hinbenburg j>en 23. August 1916.

SHttarbmmg«

Auf ©runb ber 35efanntmad)ung beS 35unbeSratS über bie geftfefcung ber Höchstpreise für Kartoffeln unb SßreiSfteHung für ben Sßeiteroerfauf oom 2. Atärs 1916 (9t. ®. 351. ©. 140) unb beS ©efefceS betreffenb Höchstpreise oom 4. August 1914 (9t. ®. 351. ©. 339) foroie ber baju ergangenen AuSführungS* unb AbänberungSbeftimmungen toerben für ben SanbfreiS Hinbenburg folgenbe

fjödjftpteife für Kartoffeln

auS ber ©rnte 1916 für bie Abgabe im Kleinhanbel an ben 33erbraud)er feftgefefct:

§ 1.

Ser KleinhanbelSljöchftpreiS für ©peifefartoffeln aus ber ©rnte 1916 (§ 4 ber 35efanntmad)ung über bie 9tegelung ber Kartoffelpreife oom 28. Dftober 1915 (9t. ®. 351. ©. 711) toirb auf 7 $fg.

für baS Sßfunb feftgefefct.

§ 2.

AIS Kleinhanbel gilt ber 33erlauf an bie 33erbraubher, fomeit er nicht Aiengen oon mehr als 600 kg jum ©egenftanbe hat.

§ 3.

§ 1 ber Anorbnung oom 31. ^uli &• 38. tritt ausser Kraft.

§ 4.

#umiberhanblungen gegen biefe Anorbnung merben mit ©efängnis bis gu einem 3al)te ober mit ©elbftrafe bis ju 10 000 3JtarI bestraft.

§ 5-

Siefe Anorbnung tritt mit ber 35efanntmad)ung in Kraft.

S>cr JslmSawSfdnife.

©uermonbt.

Stebaltion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS SanbratSamt.

Srud oon 3Roe ©jed), Hinbenburg £).*©.

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