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Wochenschrift für Aquarien und Terrarienkunde, 22. Jg. 1925, Nr. 13.

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«« Nr. 13 «« « 1925 «

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Ein Beitrag zur Zucht der Prachtbarbe, Barbus conchonius (Ham.-Buch.)

Von O. K., Neuß.

Mit einer Abbildung.

D urch einen Neußer Liebhaber erhielt ich im Januar 1922 ein im August 1921 geborenes Pärchen (Geschwister) Prachtbarben. Die Unter­

scheidung der Geschlechter war für mich unmöglich;

doch als die Zuchtzeit (Mai 1922) herankam, zeigte es sich, daß mein Aquarienfreund recht behalten hatte. Es war durch Fütterung mit Regenwurm­

gehacktem, Enchyträen und Kunstfutter ein 5 cm großes, stattliches Pärchen geworden. Das Weibchen war wenig größer als das Männchen. Ich setzte die Tiere aus dem 10 Liter-Glas in das in Aussicht genommene Zuchtglas von etwa 30 1 Lnhalt (Vollglas­

aquarium, 42/20 cm Bodenfläche und 50 cm Höhe).

Das Aquarium war mit Vallisnerien bepflanzt, durch die Sonnenbestrahlung auch stark mit Fadenalgen durchzogen. Die Bepflanzung war so dicht, daß man oft die Fische im Glase nicht sah. Der Wasserstand betrug 38 -40 cm. Trotzdem ich oft vom niedrigen Wasserstand im Zuchtaquarium gelesen hatte, behielt ich doch des schöneren Aussehens wegen 40 cm Wasserstand bei und hatte auch Zqchterfolge. Viel­

leicht wäre mein Zuchterfolg bei niedrigem Wasser­

stand noch besser geworden.

Das schön rot leuchtende Männchen trieb das stärkere Weibchen unermüdlich durch das Glas.

Mehrere Wochen beobachtete ich und fütterte täglich mit Regenwurm und Enchyträen. (Mit Enchiyträen- fütterung soll man in der Zuchtzeit sehr mäßig sein.

Sie macht die Tiere fett und träge.) Der Juli nahte schon, und ich glaubte nicht mehr an Zuchterfolge.

Da entdeckte ich ängstlich in der einen Ecke unterm Wasserspiegel ein Fischchen in Größe eines neuge­

borenen Guppyis. Kein Zweifel, es mußte der Größe nach schon mindestens 14 Tage alt sein. Ich fing es heraus und suchte nach mehr. Es war aber nichts weiter zu finden. Die Rabeneltern hatten nach meiner Meinung die Eier oder Jungen verspeist. Was war zu tun? Ich ging zu meinem Fischfreund und teilte ihm meinen geringen Erfolg mit. Seine erste Frage war: „Haben Sie Schnecken im Glas?“ Ich hatte acht rote Posthornschnecken im Aquarium, die sich am Fischlaich mästeten. Als Anfänger hatte ich diesen wichtigen Punkt außer acht gelassen.

Aber mutig gemacht durch den kleinsten, über­

haupt möglichen Zuchterfolg von 1 Stück, fand ich

die Geduld, es nochmals mit der Zucht zu versuchen.

Diesmal ohne Schnecken! Inzwischen war auch das Fadenalgengewirr noch dichter geworden. Das obere Drittel war ein Urwald von Vallisneria und Faden­

algen. Die „Verfolgungsrennen“ zwischen Männchen

B a r b u s c o n c h o n iu s { H a m .- B u c h )

und Weibchen setzten sich durch den ganzen Monat Juli fort. Die Sonne schien nachmittags stundenlang ins Glas. Zu meiner Freude entdeckte ich gegen Ende Juli einige hilflose, zappelnde, helle, kleine Stäbchen mit zwei Augen. Ich zählte etwa zehn Stück. Jetzt fing ich die Alten heraus und setzte sie ins Gesell­

schaftsbecken. Jeden Tag entdeckte ich mehr Jung- fischchen. Die Tierchen hielten sich stets in der oberen Wasserschicht auf. Durch Fütterung mit staub­

feinem Jungfischfutter in den ersten zwei Wochen und dann mit Daphnien, zog ich die Kleinen in zwei Monaten bis zu 12 mm heran. Im Herbst reinigte ich das Glas und fing alle Fischchen heraus, um sie in die Winterquartiere zu bringen. Ich zählte im ganzen 51 Stück und war mit meinem ersten Barbenzucht­

erfolg vollauf zufrieden.

A on den Jungtierchen erreichten in 12 Monaten

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(In zu ch t!?) D ie N a ch zu ch t w a n d e r te in L ieb h ab er­

h ä n d e u n d erfreu t noch h eu te durch m u n teres W e s e n und stä n d ig e F reß lu st d a s A u g e d er B esitzer.

D ie A lten , 1923 n o ch m a ls zur Z ucht a n g e se tz t, z e itig te n e b e n fa lls g e s u n d e N ach zu ch t, d ie aber w e g e n P la tz m a n g e ls sch o n drei W o c h e n n ach d er G eburt m it ju n g e n S ch le ie r fisc h e n v o n g le ic h e m A lte r zu ­ sa m m e n g e ta n w e r d e n m u ß te u n d im M agen der letzteren in w e n ig e n T a g e n r e stlo s en d ete.

A uch d ie A lten b e e n d e te n 1924 ihr ju n g e s L eben, a ls sie sch o n e in ig e W o c h e n in ein em m it Q u e llm o o s und V a llisn e r ia b e p fla n z te n G la se g e w o h n t hatten . V erm u tlich w a ren durch d a s Q u e llm o o s a u s d em T ü m p el P la ttw ü r m e r e in g e s c h le p p t w o r d e n (T o d e s­

u rsa ch e? ). M it n e u b e sc h a ffte n S tü ck en w e r d e ich ab er 1925 d ie B arb en zu ch t n o ch m a ls versu ch en . Im g e h e iz te n W o h n z im m e r kann

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A ber auch d ie se s U n h eil g in g o h n e e in ig erm a ß en g r o ß e V e r lu ste vorü b er, b is dan n a u f d er H ö h e vo n V lis s in g e n der D a m p fe r e in en Z u sa m m en sto ß hatte, der d en M asch in en rau m v o lla u fe n ließ u nd a llen T ieren d en T od brachte.

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sä ch lich im Z eich en der F isch e. S o sei nur n eb en b ei erw äh n t, daß 2 A m eisen b ä ren u n d 60 A n a k o n d a s in a lle n G rößen z u g ru n d e g in g e n . A u s d en e tw a 200 F isc h le ic h e n su ch te ich m ir d as B esterh a lten e h erau s und

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Hemigrammus ulreyi da, der g a n z ro tn a sig e H. rhodostomus in

v ie le n S tücken, fern er v ie le P yrrh u lin en , en tzü ck en d sch w a rz g e str e ifte, rot g e fle c k te N a n o sto m u s, die ein e a u sg e su c h te Z ierd e je d e s A q u ariu m s g e w e s e n w ä ren , w e n n , ja w en n eb en d ie se s U n g lü c k nicht g e w e s e n w äre.. — Ein N an n acara ä h n lich er C ich lid e z e ig te sich noch im S ch m u ck se in e s grü n en G e­

w a n d e s, und nun kam die H a u p tsa ch e: e tw a 50 Stü ck ein es 4 —6 cm g ro ß en o d e r v ie lm e h r k lein en C ich lid en , der e in e sc h w a r z e M arm orzeich n u n g a u f g o ld g r ü n e m G runde a u fw ie s. D a s w ä r e e tw a s für jed en A q u arian er g e w e s e n . W ie p ra ch tv o ll m uß der k lein e B u rsch e e rst im H o c h z e itsg e w a n d e au s- seh en , der sch on ein so sch im m ern d es A llta g sk le id trägt, d as se in e S c h ö n h eit noch im T o d e b eh ält!

B eso n d ers d ie se r F isch s o ll in K ürze leb en d her­

ü b ergeb rach t w erd en , u nd v ie lle ic h t ist e s b is dahin m ein em Freunde, Dr. A h l, m ö g lic h , ihm sein en N a m en zu v e rleih en , d em k lein en b u n ten C ichliden v o m A m a zo n a s. In e in z e ln e n E xem p laren sah ich auch ein en k lein en , a u f grü n lich em G runde m it b reiten sch w a rzen Q u erb in d en v e r se h e n e n K u g el­

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Symbranchus marmoratus, und d ie ab son d erlich en

L u n g e n fisc h e

Lepidosiren paradoxus an, d ie aber

w o h l nur fü r S ch au aq u arien in B etracht k om m en w erd en .

A lle s in a lle m w äre es ein se h r erfreu lich er, in teressa n ter Im port g e w e s e n ; h o ffe n w ir, daß der n ä ch ste V ersu ch g lü c k lic h e r a u s fä llt zu m N u tzen der L iebhaberei u nd d er Firm a.

Durchlüftungsanlage

und Durchlüftungskörper D. R. G. M. für niedrigen sowie hohen Luftdruck.

Von A. T ä g e r , Vors. d«s Vereins für Aquarien- und Terrarien­

freunde „Wasserstern*, Wolfenbüttel Mit 2 Abbildungen.

U m e in e e in w a n d fr e ie D u r c h lü ftu n g sa n la g e zu h ab en und sich v ie l V erdruß zu ersp aren , ist es erford erlich , z w e i S a m m e lg e fä ß e in d ie L u ftle itu n g ein zu sch a lten . D a s e r ste G efäß A w ird g le ic h h inter d er W a sse r lu ftp u m p e e in g eb a u t, u m d a s m itg e ­ r isse n e W a s s e r bei u n d ich ten M an sch etten d es L u ft­

k o lb en s a b zu fa n g en . M an b en u tze d a zu ein en

Z w isc h e n k e sse l, w e lc h e r o b e n je ein A n sch lü ß roh r

für L u fte in g a n g und -A u sg a n g hat, ferner un ten ein en

H ahn zu m A b la sse n für d as m itg e r isse n e W a sse r ,

(5)

Wochenschrift für Aquarien- und Terrarienkunde

w e lc h e s g le ic h in d en A u sg u ß g e le ite t w e r d e n kann.

F erner e m p fie h lt es sich, e in z w e ite s G efäß B, w e lc h e s g le ic h z e itig a ls L u fta u sg le ic h b e h ä lte r dient, d a z w isc h e n zu sch a lten in d erselb en W e is e w ie G e­

fäß A, u m d a s W a sse r , w e lc h e s durch d ie A u sströ m er in d ie L u ftleitu n g ste ig e n kann, zu sa m m e ln u n d es in ein u n te r g e ste llte s G efäß v o n Z eit zu Z eit ab zu ­

la sse n , d a m it m an e in e g u te A u sstr ö m u n g in d en B eck en erh ä lt. A uch s o lle n d ie L u ftle itu n g e n nach d en A u sström ern h in m it e in ig e n M illim etern G e­

fä lle g e le g t w erd en , w o d u rch m an d ie so g e n . W a s s e r ­ sä ck e v e r m e id e t; d en n bei d er D u r c h lü ftu n g m it n ie d r ig e m L uftd ru ck ist e s n icht m ö g lic h , d ie s e W a sse r sä c k e in kurzer Z eit zu ü b erw in d en . G e w ö h n ­ lich h eiß t e s dann, d ie A u sströ m er e r fü lle n ihren Z w eck n icht; sie sind dann der sc h u ld ig e T eil. P rak ­ tisch e A q u arian er w e r d e n sich d ie s e E in rich tu n g sch on g e sc h a ffe n haben. Ich m ö ch te ab er d och an d eren L iebhabern, d ie sch o n v ie l A erg er m it ihrer D u rch ­ lü ftu n g sa n la g e h atten , durch d ie se Z eilen u nd S k izzen g u te R a tsch lä g e geb en .

V orerst m öch te ich d en L ieb h ab ern d ie im H an d el b ek an n ten A u sströ m er u n d d en v o n m ir erfu n d en en n eu en A u sströ m er „ B r u n sv ig a “ D.R.G.M.

b esch reib en . D ie H o lz a u sstr ö m e r h a b en d en N ach teil, daß d ie se lb e n leich t v er q u e lle n , dan n k ein e L uft d u rch la ssen u n d o ft a u s g e w e c h s e lt w e r d e n m ü ssen . B ei d en M eta lla u sströ m ern m it F ilz e in la g e m ü ssen d ie F ilz sc h e ib e n au ch a u s g e w e c h s e lt w erd en . N ach lä n g e r e m G ebrauch m uß m an sch o n g r ö ß e r e K raft­

a n stren g u n g en m achen, u m d ie S ch ra u b e lo s zu b e ­ k om m en , w o d u rch m e ist d as L u ftein fü h ru n g sro h r am A u sströ m erk o p f b e sc h ä d ig t w ird . Für S e e w a sse r k om m en d ie se lb e n ü b erh au p t n icht in F rage, d a das M etall m it der Z eit o x y d ie r t und in fo lg e d e s s e n d a s W a s s e r v e r g ifte t. U eb er B im sstein a u sströ m er sieh e V erein sb erich t v o n V erein ig . B rem er A q u a.-F reu n d e,

„ W .“ Nr. 32 v o m 4. N o v . 1924. L än gere Jahre h a b e ich H o lz - und M eta lla u sstr ö m e r in B en u tzu n g g e h a b t und a lle d ie se u n a n g e n e h m e n E ig en sch a ften der A u s­

strö m er k en n en g elern t.

N ach lä n g e r e n V ers, h a b e ich v o r ein em h alb en Jahre ein e n fa st u n zerb rech lich en A u sströ m er für n ied rig en L uftdruck erfu n d en , der au s h o c h p o r ö se r M asse b esteh t, w e lc h e g eb ra n n t und n ach d em B rande b earb eitet w ird . S ch ä d lic h e T e ile sin d in der M asse

nicht vorh a n d en , auch sin d die A u sströ m er a b so lu t sä u r e b e stä n d ig .

A u ß erd em lä ß t sich d ie M asse g le ic h H o lz zer­

sä g e n , w o d u rch fa st je d e F o rm g eb u n g m ö g lic h ist.

D ie M asse se lb st ist derart p orös, w ie e s im D au er- und p erio d isch en B etrieb e v o n k ein em an d eren M aterial fü r u n sere Z w e c k e erreich t w e r d e n kann.

D urch d ie se fe in e P o r o sitä t ist au ch d er G egen d ru ck der W a sse r d r u c k lu ftp u m p e n g erin g . M an kann n un­

m ehr P u m p en a n w en d en , d ie m it g e r in g e m D ruck a n g etrieb en w erd en . Ein V erq u ellen der M a sse ist a u s g e sc h lo sse n . Tritt nach lä n g e r e m G ebrauch e in e V e r a lg u n g o d e r V ersch m u tzu n g d er A u sströ m er ein , so w e r d e n d ie se o h n e G u m m id ich tu n g ca. 10 M inuten in W a s s e r o d e r in v erd ü n n ter S a lz sä u r e od er S o d a ­ lö s u n g a u sg e k o c h t. W e n n die A u sströ m er in W a sse r a u sg e k o c h t w erd en , kann m an d ie se lb e n so fo r t w ie d e r e in b a u en . W e n n S äu re v e r w a n d t ist, m ü sse n d ie A u sströ m er v o r d em E in b au en w ie d e r a u s g e ­ säu ert w erd en .

D a ich m ein e D u r c h lü ftu n g sp u m p e nur M ittags und A b en d s ca. drei S tu n d en arb eiten la sse , o d e r ein paar T a g e g a n z a u sse tz e , sin d d ie b ei m ir a rb eiten d en A u sströ m er w o h l am u n g ü n stig ste n b ean sp ru ch t; d ie M o d e lla u sstr ö m e r arb eiten nach v ie r M onaten a u s­

g e z e ic h n e t. D ie ersten V ersu ch e sin d in S c h e ib e n ­ form gem a ch t. D urch A u sp ro b ieren m eh rerer Form en bin ich sch lie ß lic h au f e in E in h e itsm o d e ll g ek o m m en (z w e i G rößen v o n ca. 20 und 28 m m D u rch m esser), w e lc h e s au ch in z w e i P o r o sitä te n a u sg e fü h r t w ird , e in e für n ied rig en D ruck, „ B r u n sv ig a “ P orös, und ein e für stärk eren L uftdruck, „ B ru n sv ig a “ N orm al, in seh r zah lreich er, fein er L u ftp erlu n g. M an kann m it d en A u sströ m erk ö p fen e in e g e r in g e u n d g r o ß e W a s s e r b e w e g u n g erreich en , je n ach d em m an d en L ufthahn o d e r d ie S c h la u ch k lem m e e in ste llt. D urch U n v o r sic h tig k e it sch a d h a ft g e w o r d e n e S te lle n la sse n sich durch reine C em en tlö su n g b e se itig e n . Man

tau ch e d en K opf in W a sse r , dadurch n im m t d ie

M a sse W a sse r au f, b estr e ic h e d ie b e sc h ä d ig te S te lle

m it C e m e n tlö su n g u n d v e r r e ib e d ie se m it d em F in ger,

la s s e e s trocknen und b a u e d en A u sströ m er ein . B ei

d er n eu en S a u e r sto ffd u r c h lü ftu n g m it V ita -T a b letten

ist m it d er A u sr ü stu n g der neu en A u sströ m er für

n ied rig en D ruck e in E x p lo d ie r e n d es erz e u g e n d e n

(6)

S a u e r sto ffb e h ä lte r s b e im rich tig en E inbau (s. V e r e in s­

berich t H am b u rger G es. f. M e e r e s b io lo g ie in „ W .“

Nr. 36, S. 767) in fo lg e d er za h lr e ic h e n K a n ä le u n d der M a sse se lb st a u s g e s c h lo s s e n , d a ein V erq u ellen n ich t ein treten kann. A u ch is t es gu t, v o n Z eit zu Z eit d en g e d r o s s e lte n H ah n zu ö ffn e n u n d so m it d ie v e r ­ sch m u tzten P oren m itte ls d e s stärk eren D ru ck es zu rein igen .

B ei g r o ß e n B eck en kann m an m it ein em A n ­ sch lu ß ro h r m eh rere K örper (in Z w isch en rä u m en ) hin- terein a n d ersch a lten u n d d ie W a s s e r b e w e g u n g b e z w . d en W a sse r a u sta u sc h an v e r sc h ie d e n e n S te lle n h er- v o rru fen . M an v e r w e n d e n un zu m A n sch lu ß G la s­

rohr v o n ca. 6 m m äu ß erer W e ite , w e lc h e s e r ste n s n icht für d en B esch a u er in s A u g e fä llt, b ei d em m an aber z w e ite n s so fo r t k o n tro llieren kann, w o der F eh ler lie g t, w e n n d a s W a s s e r in d er G lasröh re steh en b leib t.

D ie b e iste h e n d e A b b ild u n g , F igu r 1, z e ig t ein en Z w isch en sch a ltk ö rp er, F ig u r 2 d ie N o rm a lfo rm im S ch n itt, a is t der D u rch lü ftu n g sk ö rp er, b d ie G u m m i­

d ich tu n g , c d a s L u ftzu leitu n g sro h r. F ig u r 3 z e ig t d ie A n o rd n u n g d er Z w isc h e n sc h a ltk ö r p e r im B ecken.

D ie K örper e ig n e n sich au ch zu m A b zieh en v o n W a sse r . Z u m B e isp ie l: M an h at ein B eck en m it J u n g ­ brut u n d h at v e r sä u m t, d en W a sse r sta n d zu er­

n ie d r ig e n u n d w ill d a s n a ch h o len , o h n e d aß d ie J u n g ­ brut dad u rch g e fä h r d e t w ird , so kann d a s W a sse r durch d ie n eu en A u sstr ö m e r seh r g u t a b g e z o g e n w erd en , w e il es la n g sa m v o r sich g e h t. A u f d ie se W e is e kann m an auch n ach d em A b zieh en , w en n n ö tig , tem p eriertes F risc h w a sse r z u se tz e n .

Ich g la u b e , daß w ir durch d ie s e n e u e E rfin d u n g ein en g u te n Schritt v o r w ä r ts g e k o m m e n sind.

Vom grünen Max.

Von Dr. L. F r a n c k , Braunschweig.

V o r b e m e r k u n g : Der den Lesern unserer „W." und des „Taschenkalenders“ schon bestens bekannt gewordene Verfasser beschert uns ein neues Büchlein: „Lurich und Larich“, ein Erlebnisbuch aus der Teichwelt, welches in der Amthorschen Verlagsbuchhandlung zu Braunschweig erschie­

nen ist. Wir sind in der glücklichen Lage, ein Kapitel dieses neuen Werkes nachfolgend abdrucken zu können. Besser als die Worte des Rezensenten spricht dieser Abschnitt für sich und das Buch. Und doch muß auf die Werte des Buches mit besonderem Nachdruck hingewiesen werden. Es ist mehr als ein Unterhalter für eine müßige Stunde, es ist ein Appell an des Menschen Herz, sich endlich frei zu machen von den immer wieder und immer noch eingeimpften Vorurteilen gegen eine Klasse von Tieren, die durch Sage und Lehre in die zweitunterste Stufe der Wirbeltiere „deklassiert“ wor­

den ist. „Glaube nicht, daß ein Frosch kein Bruder von dir sei“, pariert Franck die wegwerfende Gebärde des Herrn der Schöpfung gegen den Kaltblüter. „Auch ihr seid’s wert“, mehr als kärgliche Teilnahme beim Menschen zu finden. „Nur mußt du, sagt Franck, das Leben der Allmutter bei ihr selber suchen, mußt ihre Kinder bei ihrem Tun und Treiben be­

lauschen, willst du ihren Charakter, ihr Wesen verstehen, willst du in Urteil und Neigung gerecht bleiben.“ Der Ver­

fasser beschränkt sich nicht auf die Lurchenwelt bei seinen Beschreibungen, sondern bezieht auch andere Teichbewohner in seinen Betrachtungskreis ein. Wir lesen nicht, sondern stehen mit ihm an Teiches Rand und — erleben! Aus der Fülle des Inhalts sei hier nur auf zwei Kapitel hingewiesen, die ich allen voranstellen möchte: „Lurich und Larich“, die dem Buch den Namen gaben, und „Mein erstes Aquarium“.

Eine gute Neuerung stellt ein Anhang des Buches dar, w el­

cher eine Uebersicht über unsere Kaltblüter für den gibt,

„der mehr wissen w ill“. Den Buchschmuck lieferte der be­

kannte Karikaturist Hermann Wilke. Die Bücher Francks sollten in keiner Vereins- oder Liebhaberbibliothek fehlen.

Die 4.50 Mk., die das Buch von 195 Seiten Umfang kostet, sind wirklich gut und nützlich angelegt. Max Günter.

S chlimm für dich, daß sie dich unter die Propheten ver­

setzt haben, tierliebende Menschen nämlich, nicht unter die großen und kleinen Propheten des Alten Testaments, aber unter die Wetterpropheten der Tierwarte.

Daß der Laubfrosch das Wetter mache, das weiß wohl jedes Kind schon eher, als bis in der Schule das Kapitel vom Laubfrosch an die Reihe kommt, mag’s um diese Pro­

phetie auch bestellt sein, wie es wolle. Aber Tausende deiner Brüder müssen um dieser „Sehergabe“ willen ihr ganzes Le­

ben in dem kerkerhaften Wetterhäuschen, wie es dir die „Tier­

liebhaber“ einrichten, elendiglich vertrauern.

Schlimm auch für dich, daß du am stutzerhaft vornehm­

sten von all deinen Vettern gekleidet bist, daß du der aller­

grünste von allen Grünröcken bist. Denn daran liegt es, abge­

sehen natürlich von einer gewissen Konvention, daß dich selbst Damen trotz deiner Kaltblütigkeit entzückend finden und dich wie einen Goldfisch oder Kanarienvogel in der Nähe ihrer Blumen oder ihres Nähtisches haben müssen.

Deine Wettergabe, wie dein Leibrock hat dich bei den Menschen beliebt gemacht; doch bei den Menschen beliebt sein, ist ja auch sonst schon von sehr zweifelhaftem Vor­

teil, ohne daß man Vogel, Fisch oder Laubfrosch zu sein braucht.

Und bei einer Tante von mir, einer unverheirateten Tante, stand außer einem Zeisig auch ein Laubfrosch in dieser menschlichen Gunst. Meine Tante redete sehr gern, und re­

dete gern viel und redete gern immer das letzte Wort. So kam bei ihr zu den übrigen Tugenden eines Laubfrosches auch wohl die hinzu, daß er schweigsam und in der Ge­

fangenschaft wenigstens ohne Singsang seine Tage lebte.

Deshalb zog sie auch den bescheiden zwitschernden Zeisig dem tremolierenden Kanarienvogel vor.

Ihr „Mäxchen“, wie sie ihn nannte, mußte naürlich auch in solchem von der Vergangenheit geheiligten Wetterhäus­

chen wohnen: unten Moos, inmitten ein Holzleiterchen, schief gegen die Wand gelehnt, ein günes Drahtdach oben darüber.

Seine Kost bestand lediglich aus Ameiseneiern, an denen er aber sicher schon verhungert wäre, wenn meine Brüder und ich nicht selbst zu den Freunden vom grünen Mäxchen gezählt hätten. Manchen Wochentag und immer Sonntags rückten wir hin, um ihm Mücken und Fliegen zu bringen oder selbige in Tantens Küche zu fangen. Dann hatte Mäxchen einen feinen Tag und uns machte es hellste Freude, wenn das arme Kerlchen, das sonst nur durch das Pulsen seines Unterkiefers von Leben zeugte, nun mit gieren Augen die Fliegen anlusterte und sich dann mit leichtem Satz oder von seinem Sitze aus mit der Zunge die Bissen einverleibte.

Oft wechselte er dabei die Farbe, indem er in der Ruhe und bei mäßigem Wetter dunkel und mattgrün aussah, aber bei Sonne und freudiger Erregung 'über das Futter im leuch­

tendsten Hellgrau funkelte. Draußen in der Natur ist der grüne Junge der kühnste Springer von allen, und es ist ihm ein Nichts, von den Blättern der teichumgrenzenden Sträucher aus die umhersummenden Mücken und Käfer im Sprunge zu haschen. Fürwahr, wie in eine Totenurne zu­

sammengepfercht muß sich solch Tier Vorkommen, wenn es aus der Freiheit in die Begrenztheit eines Wetterhäuschens /versetzt wird.

Doch meine Tante liebte nun einmal den Laubfrosch, mochte es nun aus Herkömmlichkeit und Ueberlieferung g e ­ schehen, mochte sie sich an seiner Ehelosigkeit und seiner Trotzdemzufriedenheit stärken oder an seinem Immergrün selber Jugendfrische verspüren, sie war so um ihn besorgt, wie es ihre bei anderen abgesehene Laubfroschliebe nur immer sein konnte. Kein Wunder, daß manche dieser „so“

Geliebten einen Wanst bekommen und an Dickleibigkeit und Mastheit zugrunde gehen. Futtern ohne Bewegung ist vege­

tierendes Sterben. Mäxchen wäre nach den zwei Jahren, die er bei Tante wohnte, sicher auch schon so weit gekommen, hätten wir ihm nicht durch die kribbligen Fliegen und Käfer die Verdauungsbeschwerden erleichtert.

Daß also meine Tante ihren Laubfrosch liebte, gereichte nach alledem sicher ihr selber mehr zu Nutz und Fromm als dem Geliebten. Und so vergaß sie auch niemals, wenn sie ihm neues Futter gereicht — aus Liebe —, die Luken seines Wohnhauses wieder sorgfältig zu schließen.

Mäxchen, der Geliebte, saß dann die Minuten, die Stun­

den, die Tage durch meist hoch oben wie angeleimt mit allen Vieren an dem gittrigen Gazedach, durch das ihm frische Luft und ein leiser Hauch von Freiheit zuströmte.

Da aber geschah eines Tages für meine Tante etwas Furchtbares — für ihren Liebling jedoch vielleicht das Freu­

digste von der Welt. Ihre Aufwärterin mußte beim Reine­

machen mit dem Staubtuch an der goldenen Wetterfahne von Mäxchens Wohnung hängen geblieben sein und das Dach um etliche Zentimeter aus den Fugen gerückt haben.

Denn siehe da, oder besser siehe nicht da — Sonntag morgen war Mäxchen in der ganzen Behausung nicht, nicht unter dem Moos, nicht auf dem Moos, nicht an der Glaswand, nicht auf der Leiter, nicht unter dem Dach, war nirgends nicht zu finden. Und das Dach war aus den Fugen gebracht, und das an dem Tage, der dem des großen Reinemachens folgte. Und Reinemachen, ebenso wie Menschen, die sol­

ches tun, haben schon manchem Tier die Freiheit geschenkt.

Aufwärterinnen und Dienstmädchen sind oft unbewußt die größten Tierfreunde.

Als wir Sonntag nachmittag mit unseren Pappschachteln

die tantensche Treppe hochsteuerten, kam sie uns — die

Tante — schon entgegen, das Unheil verkündend, die

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Scheuerfrau verwünschend. Was sie längst getan, wieder­

holten wir nun drei- und vierfach und um so mehr, als dem Finder die Belohnung von 50 Reichspfennigen in Silber aus­

gesetzt war, ohne indes Mäxchen irgendwo zu wittern. Was ihm alles zustoßen könne, wie es verschmachten, ja ver­

trocknen müsse, auch das wurde alles und in allen Ton­

arten reichlich durchlamentiert, ohne eine Spur von dem Ausreißer zu entdecken.

„Lieber auf der Diele oder dem Asphalt verschmachten, lieber unter dem Fußtritt enden, als der freien Sonne gegen­

über ewig im Kerker schmachten“, so mochte es Max schön lange empfunden haben, bevor sich die Gelegenheit bot.

Meine Tante vermochte es nicht, die leere Wohnung schon nächsten Tag vom Fenster zu entfernen; immer noch hoffte sie, Mäxchen würde sein Wagnis bereuen und in das schöne Heim, das ihm doch alles bot — Feuchtigkeit, Luft und Nahrung —, zurückkehren.

Was Freiheit ist, wissen die Tiere meist besser, als ihre hochwohllöblichen Pfleger, für die sie meist zu einem philo­

sophischen Begriff zusammengeschrumpft ist, zusammen­

schrumpfen mußte. Als nach Verlust von acht Tagen das Froschhäuschen aus all seinen Dachluken immer noch ver­

geblich nach seinem Insassen schrie, nahm die Tante es end­

lich vom Fensterbörd weg und verpferchte es zwischen an­

deres Gerümpel hoch oben auf dem alten Kleiderspint des Hausflurs. Der einzige, der sich damals über Mäxchens Aus­

riß freute, von Herzen freute, war mein Vater. „Armer Kerl“, sagte er jedesmal vor sich hin, wenn er ihn in seinem Elend sitzen sah, und als wir jetzt sein Verschwinden bedauerten, meinte er, wir hätten in seiner Lage alle genau so gehan­

delt wie er, auch selbst die Tante. Tante indes wollte von solcher Undankbarkeit mit nichten, und keineswegs im g e­

ringsten etwas davon wissen. —

Es verging ein Vierteljahr, als in meiner Tante Woh­

nung — es war ja auch kurz vor Michaelis — ein besonders großes Reinemachen einsetzte, weit größer als das Durch­

schnittsscheuern alle Sonnabende — das Reinemachen vor einem Fest. Da wurden auch die Spiegel und Bilder g e­

wischt und nicht nur vorne, auch dahinter mußte gewischt und gefegt werden.

Und siehe da, wirklich siehe da, — als sie eigenhändig in der Kammer, die an das Badezimmer grenzte, den flachen Spiegel von der Wand löste, um dahinter abzuwischen, fiel etwas wie ein kleiner Lumpen oder besser wie ein kleiner Hautfetzen klatschend zur Erde nieder. Tante wollte es auf- heben, schrie aber wie eine Verzweifelte, als sie in dem seltsamen Etwas den zusammengeschrumpften Leichnam ihres Mäxchens erkannte. Erst allmählich, als auch die Auf­

wärterin herzugekommen, wagte sie sich wieder daran und legte das noch feuchte ja hier und da noch grün schim­

mernde Skelett in eine Blechdose.

Selben Nachmittag kamen wir auch mit Vater zur Tante, und das erste war, daß sie uns den seltsamen Fund von Mäxchens Leichnam zeigte.. Kaum hatte ihn aber Vater näher betrachtet, als er sofort um ein Glas Wasser bat und Mäx­

chens irdische Hülle augenblicks hineinsetzte: Tausend Luft­

bläschen kullerten hoch, als ihn Vater mit den Fingern unter Wasser hielt. Aber was wichtiger war, seine Augen waren noch nicht verglast, die Haut begann mehr und mehr Wasser zu trinken und anzuschwellen, der Spannlappen des Unter­

kiefers — wer hätte es glauben wollen — holte zum Pulsen aus, pulste mehr und mehr, zog das Maul allmählich nach unten und innerhalb von einer Stunde war Mäxchen wirk­

lich und wahrhaftig von den Toten auferstanden.

Um diese Auferweckung nicht für ein Wunder gelten zu lassen, eilte Vater mit uns in die Kammer, den Platz zu untersuchen, wo das Tier drei Monate durch ohne Wasser zugebracht hatte. Und die Wand, wo es gesessen, war kalt, muffig und feucht, begrenzte auch Badezimmer. Nur so war es auch erklärlich, daß Mäxchen innerhalb so langer Zeit dem Verschmachten entgangen war; das bißchen Feuchtig­

keit hatte ihn über Wasser gehalten. Und da seine Finger- schwielen- so eingerichtet sind, daß sie wie Festsauger an jedem glatten Gegenstand zu fassen vermögen und außerdem der Hautschleim des Leibes wie bei allen Lurchen gegen die Unterlage festleirat, so war es ihm ein Leichtes, die steile Wand hinaufzuklimmen.

Doch über dem Wunder seiner Wiedererweckung und fabelhaften Lebenszähigkeit — denn sicher hat er die drei Monate auch keine Nahrung genommen — steht vielleicht das größere, daß ihn sein guter Instinkt gerade dieses Plätz­

chen hat finden lassen, die einzige Oase in allen Räumen, wo ihm dieses Durchhalten allein möglich war, an der feuch­

ten Wand, hinter dem kalten Spiegel.

Dem tapferen Freiheitskämpfer aber sprach nun auch Vater ohne Widerrede die volle Freiheit, die Naturfreiheit zu, und indem wir alle mit unserer Tante zusammen so­

gleich einen gemeinsamen Spaziergang nach dem benach­

barten Teich machten, setzten wir Mäxchen in die freie Natur, aut den Zweig einer prächtigen Teichweide. Dort mag er

— das wünschten wir ihm mit Vater — bis zum nächsten Frühling wieder zum echten Naturfrosch werden, dort wird er im Maimond seine prächtige Stimme, die zu gebrauchen er bei der Tante ja doch keinen rechten Grund hatte, liebe­

flötend ertönen lassen, wird sich ein Weib erküren und im Teich unterhalb der Salweiden in freudigen Flittertagen all

der Trübsal vergessen, die ihm Tante so wohlmeinend und aus Liebe zugemessen.

Darum mußte es endgültig auch wieder das Reine­

machen sein, das ihm zum zweitenmal und für immer die Freiheit schenkte.

Aus der Werkstätte des Naturfreundes.

Kurze Anleitung znm Skelettieren und Präparieren von Reptilien, Amphibien und Fischen.

Von Kar l K r o n e c k e r , Wien.

E i n l e i t u n g .

M it N ied ersch rift v o r lie g e n d e r Z eile n g la u b e ich ein em a llg e m e in e n W u n sc h e en tsp ro ch en zu h ab en . B e so n d e r e D e ta illie r u n g e in z e ln e r G ebiete, B e r ü c k sic h tig u n g g e w is s e r S p e z ia lm e th o d e n , d ü rfen a lle r d in g s v o n d ie se r A n le itu n g n ich t g e fo r d e r t w e r d e n . E s h a n d e lt sich v o r a lle m u m le ic h t faß ­ lic h e M eth od en für d en L aien, d ie ihn b e fä h ig e n so lle n :

1. E in g e g a n g e n e P fle g lin g e , fü r d ie er k ein e V er­

w e r tu n g hat, ein er g e e ig n e te n V o r b e h a n d lu n g zu u n terzieh en , d am it sie zu w isse n sc h a ftlic h e n Z w eck en w e ite r v era rb eitet w e r d e n k ön n en .

2. S e lb s t e in e e ig e n e , z w e c k e n tsp r e c h e n d e S a m m ­ lu n g a n z u le g e n . Jed er N a tu rfreu n d s o ll trachten, w e n ig s te n s e in e m d ie se r P u n k te g erech t zu w erd en . D a s se i m ein b esc h e id e n e r W u n sch . M it se in e r Er­

fü llu n g h a b en ü b r ig e n s auch v o r lie g e n d e Z eilen ihren Z w eck erreich t.

I. F a n g u n d T r a n s p o r t v o n A q u a r i e n - u n d T e r r a r i e n t i e r e n .

D a s w ic h tig s te ist in erster L in ie e in e z w e c k ­ en tsp r e c h e n d e A u sr ü stu n g . S ie b esteh t im a llg e ­ m ein en : 1. a u s e in e m z w e ite ilig e n S c h ö p fn e tz ; 2. ein er R o ß h a a rsch lin g e m it S to ck ; 3. ein er S c h la n g e n z a n g e ; 4. m eh reren L ein en - o d e r L ed erb eu teln ; 5. ein e r F isch ­ tra n sp ortk an n e; 6. B o ta n isie r sp a te n u n d B le n d la m p e .

D a s S c h ö p fn e tz fin d et h a u p tsä c h lic h b eim F a n g v o n W a sse r tie r e n jed er A rt V e r w e n d u n g . Es b esteh t a u s e in e m v e rn ick elten E ise n r in g m it K lem m sch rau b e u nd ein em daran a n g eb ra ch ten S ack a u s fe ste r M ü lle r g a z e v o n g ra u g rü n er Farbe. H altb arer sin d freilich S äck e a u s S p e z ia ls to ffe n fü r S c h ö p fn e tz e , d ie ab er fa st nich t zu b eza h len sin d . . D ie s e s N etz v e r w e n d e ich auch zu m S ch la n g en -, F ro sch - und E id e c h se n fa n g a u f freiem G elä n d e. M an s te llt e s d em T iere e in fa c h sc h ie f v o r u n d su c h t d ie s e s durch g e ­ sch ick tes H an d h ab en in d ie O e ffn u n g d e s N e tz e s zu b rin gen . Es w ird nun rasch h o c h g e h o b e n , w ie b eim S c h m e tte r lin g fa n g u m g e sc h la g e n , u n d d a s T ier ist g e fa n g e n . G iftsc h la n g e n w erd en am b esten , fa lls der B e tr e ffen d e d en F a n g m it der H and n ich t v o rzieh t, m it d er ob en erw ä h n ten Z a n g e g e fa n g e n . D a s H an d ­ h a b en der R o ß h a a rsch lin g e w ird in P. K äm m erers

„T errarium u nd In sek tariu m “ (S a m m lu n g : N atu r­

forsch er, V e r la g T h o m a s, L e ip z ig ), S e ite 184, v o n O b erleu tn . W ie d e m a n n fo lg e n d e r m a ß e n b esch rieb en :

„In jed er F isc h e r e ig e r ä te h a n d lu n g b ek om m t m an d r e ite ilig e , zu e in e m S p a z ie r sto c k zu sa m m en sch ieb - bare A n g e lr u te n a u s Rohr. D en letzten zu d ü n n en F o rtsa tz la s s e n w ir w e g — e s b leib t n och im m er ein e w e ita u sr e ic h e n d e L ä n g e v o n ca. 180 cm — u n d b e­

fe stig e n am E n d e d e s z w e ite n V e r lä n g e r u n g sstü c k e s in d er H ü lse au s M e ssin g e in en e b e n so lc h e n D rah t­

rin g. An d ie se n R in g k n ü p fen w ir nun d a s 25—30 cm

la n g e , w e iß e R oßhaar fe st, n ach d em w ir v o rh er die

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