Königsbergsche
Gelehrte und Politische Zeitungen
Mit
altergncidigster Frepheit.
ques Stück. Freitag,
den26. Juliit1765.
Zelle. nige
aber diesie
bereitsgelesen haben-,mögen diese Bey Gsellius ist
indiesem Jahre herausgekom-
wen-:
Elarissa,
einbutgertiches
Trauerspiel inZAufzügem
nachAnleitung
derbekanntenGeschichte
vonF. H.
Steffens, RectorderZellischen Schule.Man
siehet
aus demTitel was diese Blätter ei-gentlich sagen sollen,
alleinderVerfasser
derselbenverstehet so wenig
was zueinembürgerlichen Trauerspiel
in 3Aufzug-en nach
Anlei- tung der bekanntenGeschichte gehört, daß
wirunsrechtsehr
überseine einseitige Dienstfertig-
keitgeärgerthaben.
DieGeschichte
derClarisse ist
unsrerMeynnng
nach zu keinemTrauerspiele
zuge-schnitten,
undwenn nicht eineMeistechand
UndeinKopf
VvlllEVsiUDUUSauf
diesen Einfallkommt, ssv kamtsie durchaus Auf keinTheater gebracht
werden.Der
Herr
RectorSteffens
mageine sehr gute
Ab-fichtgehabt haben,
alleindieseist
zueinemSchrift- steller
nichtzureichend. Leute
diedieGeschichte selbst
nichtgelesenhaben,
undderbeliebtenKürze
zuGefallen diese-s
Stirck als einRegister
derselbenüberlaufen
wollen, werde-naus
einejämmerliche
Akthintergangen.
Wirthun also
wasunseres
Amtsist,
undwiderrathen dieses Trauerspiel
allen denen die mitdervölligen Geschichte
unbekanntsind; Dieje-
Bogen immerhin
zurHand nehmen,
unddieWorte-
einbürgliches
Trauerspiel. aufihren
Eremplaren ausstreichen—- ZumBeweise unser Kritikwollen wirunsereLeser-auf die--62te Seiteverweisen,
wodiesterbende
Clarisse zumSingen genothiget
wird,und esdurchEntschuldigungen
so weitbringet, daß sie nurlesen darf.
Wiekomisch muß dieses auf
einemTheater ausfallen,
wierührend
aber inderGeschich-
te!Noth
einen Beweis wennunsere Leser durch
denvorigen nicht überzeugtsind.
DerVerfasser hat seine Ursachen
denLovelaceje eher je
liebersie-r-
ben zulassen,
unddiese einzige Abweichung
vonGeschichte
dieerwagt,wiesehr ist sie ihm
verun-glückt!
Manlese selbst
denr7tenAnstrit
desZtenAufzug-res,
wirwollennichtsmehr
davonsagen-»- ,Was
sollich
davondenkenHerrObri.st-er,
sagt Bellfort
zumBeschluß. Obrist
Monden nWassieselbst
davon denken- UndWasDieWelt Da vondeutenwird. Man erblicket in dem Tode einer Klarisse und indemEnde eines Löoelacen dieHand- schrist
anderWand,
entwederfür mich
oderfür dich.VI Kelter
inderKanterschen Buchhandlung hier
wieauch
inElbing
undMitau 15 gr.Gothsn
238 W
Go
th
a.Mevius
verlegt: Auszüge
undUrtheile
von denneuesten Schriften
aus denschönenWissenschaften,
wovon bereits 5 StückdasLicht
derWelterblickthaben.
DieVerfasser dieser Auszüge
undUrtheile haben
lautderVorrede eineguteAbsicht
—-doch
dasversteht sich
von einemjeden Schriftsteller
ins-f besondere
von einemKritischen.
Wiestehts
aber mitderAusführung?
Umkurz
underbaulich
zu antwortensteht
esmitihr so
wiemitdemmenschli-
chen Leben. Esist
ein elendjämmerlichDing
—- Siefangen
mitderBeurtheilung
dervprosaifchen Schriften
desWielands undzwaralso
an:Herr Wieland (denn also
nennt ersich auf
denTit- telnseiner Schriften,
und anderskönnen auch
wirihn nicht
nennen: erahmet
hierinnen
dieArtder
Auslander nach, die sich
irerTaufna-
menschämenund dagegen
vorihren Büchern
mit einemMonsieur
prangen.Hilf Himmel!
dasist
eineAnmerkung wobeh
unshören
undsehen vergehet,
und die unsauf
denrichtigen Schluß bringet
daßsich
dieVerfasser dieser Auszüge
undUrtheile ihrer
Vor- undZunatnen schämen,
indemsie dieselbe verschweigen.
Siemögen ihre
Ursa-chen haben
dieliebeHerren,
allein derarme Wie- landl —-Dieser Eingang indessen ist
nochgül-
dengegen dieübrige,
und eslohnet überhaupt
nichtdenVerfassernFehler
aufzumutzem dennihr kritisches
Werkchenwintmelt vonihnen
sowie ei- ne bemoosteKiehnwurzel
von Ameisen—- Wir wollen doch einmal denehrlichen
Mannverneh-
men derdascTheatralischebesorgt,
undvondem in demVorberichte angeführet
wird,daß
er keinTrauerspiel ohne Beurtheilung lassen
wolle. Wir könnenesnichtableugnen
daßunsdieser Umstand
inder
Vorredesehr gefallen hat,
alleindesto
we-niger
imBuche selber.
DerFreigeist
desvon Brave wird imIsten
Stückbeurtheilt
——eDa dieses Stück ohne
Vorredeerscheint, so
konnen wirnicht sagen
ob eseindeutschesOriginal oder
aber eineueberseiznng
aus demEnglischen ist.
AlleStücke
also
dieohne Vorrede«erscl,:s;inen, las- sen
unsungewiß
obsie
deutscheOriginale
oder aberUebersetzungen aus
demEnglischen
sind?—«—Der Schauplalz wenigstensist
inEngland,
diePersonen führen
alleengnfche Namen,
unddas Stint ist auch.
inso fern
demGeschmack der En- gelländer gemaßeingerichtet, daß
eseinbut-gerit- ches Trauerspiel ist. Was·
vor einKopfbrechenehe
der Verfasserherausbringen
kann, daß derSchauplatz
inEngland ist!
Londonist sonst
dieHauptstadt
inEngland,
und da sie imStückemehr
alseinmal alseinnaher
Ortvorkommt, so-«
)0( W
hätte
derVerfasser kürzer
infeinenUntersuchungen
abkommen können.Wir beklagen daß
derVer-fasser
mit derAusgabe seiner Arbeiten so eilfertig gewesen,
undihr durch
dasprosaischeKleid mehr
dasAnsehen eines ausführlichen Grundrisses
alseines
vollendetenTrauerspiels gegeben. Denn ur
Etwas andersals für
einenvollständigen jedoch siuchtigen Einwurf
können wireine, profaische
Tra-gedie nicht ansehen.
Wosteht dieses geschrieben
?Jn
denAuszügen
undUrtheilen
von denneuesten Schriften.
Dasist wahr,
allein ich kannesnick- abfehen
daßdieHerren Verfasser
dieserAuszüge
undUrtheile ästetischeMoses
sindund warum einbür- gerlichesTrauerspiel
inVersengeschrieben sehtr
müsse? DasWortbürgerlichist auf
meiner Seite undda wirunsere Trauerspiele
inVersenschreiben,
weilunsere Vorganger sie
alsogeschrieben haben, so
können wirausebendiesem Grunde inbürgerlichen Trauerspiel-enden
derProsa
bleiben—-Jch glaube inzwischen
daß keinFrauenzimmer dieses
Blattlesen wird,dienichtwissensolte
daßHerr
von BravederVerfasser
desFreigeists sey, welchen
einfrühzeitiger
Tod denWünschen Deutschlands
entrissenhat.
Wenn unsere
Leserinnen bey seinem
Namen eineThrane
auf diesesBlattfallen lassen, so mögen sie
über ein Kleines über dieUnwissenheitseines
Kriti- kerslachen.DuschensBanierot
ist weitläuftig recensirt,
alt leinunsererMeynung
nachhätte
man nuranführen
dürfen, daßeskeinetragische Stelleenthalte,
ausser derwo derehrliche Bankerotirer bet) Wasser
und Brodterscheint.
Wemfallt
aberhiebey nicht
der Barnwell imGefängniß
undalsdenn dieFrage
ein-warum
Wasser
und Brodt? war denn vongestern
kein StückkalterBraten
mehr übrig?
Wenn ei-nem-Kaufmann
dersich angiebt,
seineSachen
ver-stegelt
werden, mußerdennbey
WasserundBrodt—-
Beynahe hatten
wir zuvielgefragt.
Wir bit- tenHerrn Duschen
wegen dieserEinschaltung
umVergebung
Erist ohnstrittig
einerdervornemsten
deutschenDichter
und einMann derausgemachte wahre Verdienste besitzet,
dieeinschlechtes
Trauer-spiel
nicht verdunkeln werden.Da
wir
denCarlvonDrontheim ohnlängst
in diesen Blatiernbeurtheilt haben,
sowaren wirso neugierig
dieMeynung
desHerrn Ausziehers und
Kritikers zu wissen. DasStück ist
zum Glückenicht gelobt,
alleinüber eine Stellemöchten
WirWohl
fah-isomnibus denHerrn Kunstrichter
zuRathe ziehen.
Erbedaurtdaß Herr OktoNathas
naelBaumgarten sounreif
sein Trauerspielheraus- gegeben,
allein,fahrt
erfort,
vielleichthat Herr Baumgarten gedacht,
esmöchteihm
nachseeiznem
. od-
VMV
Tode
wgehn
wieseinem sel. Bruder, es möchte
ein Samkek über seineverwaisten Papiere
kommenund
solche
ohneWahl
der Weltmittheilem
Wir kennenzwar dreyBaumgarten,
unterdenen sich
be- sonders zweydurch ihre Schriften berühmtgemacht,
derdritteaber alsObereonsistorialrath
inBerlinge-storben ist, dessen Sohn
derVerfasser
desCarlvonDrontheim,
wiewirvermuthen, seyn dürste.
Al- leinwerist
derBruder desHerrn
OttoRathauael Bautngarteni
und wer der Samler derseine
i(.-.aszu-.«
Berlin,
den18.Julii.
Am
Montage,
desNachmittags, geschaher Char- lottenburg
inhöchster Gegenwart
Sr.Majestät,
desKöniges,
und derKönigin Majestät,
derKönigl.
Prinzen
undPrinzeßinnen,
derDurchl. Braun-schweigischen Herrschaften,
derfremdenPrinzen,
wie auchverschiedener Standespersonen beyderley
Ge-schlechts,
diehohe Verlobung
Sr.HochsürstL
Durch-«taucht, desregierenden
Fürsten Leopold Friedrich Franz
vonAnhaltdessau,
mitJhro Königl. Hoheit
derPrinzeßin Louise Henriette Wilhelmine,
zweytenPrinzeßin Tochter
Sr.Königl. Hoheit,
desPrin-
zenFriedrich Heinrich
inPreussen, Marggrasen
zuBrandenburg,
undDomprobsten
zuHa-lberstadt.
Die
hier besindliche generalprivilegirte Schuchie scheGesellschaftdeutscher Schauspieler hat,
zu Be- zeugungihrer allerunterthänigsten Devotion,
andemhohen Vermählungstage
Sr.Königl. Hoheit,
desPrinzen
von Preussen, mitderDurchlauchtigsten
PrinzeßinvonBraunschweig,
einbesonderes Vor-spiel:
Berlin, derSitz
desgutenGeschmacks,
so- dann einebensals auf dieseFeherlichkeit versertigtes
Ballet, dasUrtheil
desParis
in derWahl zwischen
derJuno,
Venus undPallas, hierauf
dasTrauer-spiel: Eodrus,
mitvielemBehfall ausgeführet,
und denBeschluß
mit einemneuenpantomimischen
Bal- let,diefroloekenden Gärtner, gemacht, auch
das Vorspiel UnddieBallets zuzweyenmahlen
wieder-olet «
h
Nachdem
deramhiesigen Königl.Hose gestandene Königl. Großbritannische Gesandte, Herr Mitchel,
voreinigenMonaten
nach seinem Vaterlandezurück gereiset,
umseine Hausangelegenheitenzu
besorgen;nunmehr-o
aberSe.Königl. Majestäk
Von Groß- britannien gutgefunden haben, ihn gänzlich
zurap-pelliren,
sohat
erschriftlich
vonSr.Maxestäh
demKönige, Abschied
genommen, und Sr.Majesiat
dasRappelschreiben
seinesHofes übersandt,worauf Höchstdieselben dem
gedachtenHerrn Mitchel
insehr gnädigen
Ansdrucken geantwortet, undihm ein«-ost-
baregoldene
mitBrillautenundHöchstdero Peter-an
..«,I,...«——;·s,-»;:;,«-;.:,;-:«»-«-.J,«,«k.Exp-
39 verwaiste Papiere sounüberiegt
derWeltüberliefert hat? Herr
Semlerd«esergroße Gottesgelehrte,
überdessen Verdienste
aeswaspatriotisch
denktübereinstimmt,hat sich
zwar mitdenPapieren
desSigmund Jakob Baumgartens beschäftigen
undda-sür weiß ihm
die Welt Dank und dieNachwelt wird esnachunsthun
—- Sovielwissen wir, al- leinwas unser Krititerhaben
wildas wissen wirnicht. Kostet
indenKanten-schenBuchhandluugen
15 gr. --.9-«.’
gezierte
Tabattiere zumGeschenk übersendenlasset-is
DieAngelegenheiten
desKönigl. Großbritannischen Hofes
werdengegenwärtig durch
den dazu accreditir- tenLegationssecretair, Herrn Buret, besorget«
Aus dem
Brandenburgischem
den9. Jul.
Beh Gelegenheit
desSt.Catharinenordenss-
Wec-chen Jbro Russ. Kapsekt Max-citat
neulichJhro
Kö- nigl.Hoheit,
derPrinzessin, Gemahlin
desPrin-
zenHeinrichs Königl. Hoheit conseriret haben, stehet
manfolgende Erklärung
über das Sinnbild unddieallegorische Inschrift
dieses Ordens. »DerSt. Ca-tharinenorden beziehetsichausdenRamen
derKayserin Catharina
derErsten,
weilerzuEhren dieser Prin- zessin, Gemahlin
desunstetblichcnPeters
desGroßen
und getreuerGefährtin bey dessensgiorwürdigsten Verrichtungen eingesekzet
wurde. DieGeschicht- schreiber find
,wegenderZeit
undVeranlaßnng
die-ser Einsetzung nicht einig. Einige zmeLdem dieselbe seh
indemLager beh
Pultavageschehen, wohin
Ca- tharina demKahser,ihrem Gemahl gesolget
war;undzum Andenkendes
Sieges,
welchenderselbe all-—daden
27sren Junii
1709 überdenKönig
CarldenZwölften erhielte.
Anderehingegen berichten
mitmehrercm
Grunde,daß dieselbe
nach demFeldzuge
von 1711, undzurErkenntlichkeit
desausnehmenden Dienstes erfolget seh,
welchenCatharina
demRei-che geleistet,
daSie denKayser
unddessen Armee,
alsdiese sichzwischen
derTut-Zischen
undTartarischen Armeeeingeschlossen
fand,erhalten hatte. Jn
derThat scheinet sich auf diesen umstano
dieJuschriir:
Dominc falvumfac
regem! (HErr, erhalte
denKis-nig!)
die manauf
derandern Seite derMedaille,
Welche dieheil. Catharina
mitdemRadevorstellet,
findet,
zubeziehen.
Dieandre SeitederMedaillesteiler
einensteilen Berg,
odereinenFelsen
vor,aus
dessenGipfel sich
einRest junger
Adlerfindet,
wel-ches
nicht,wiemanglauben mögte,
dasSinnbjcd derFamilie Peters
desErsten
unddessen Gemalin,
sondern ihrer Unterthanen
unddes ganzenReichs ist
DerVaterunddieMutterdieser jungen Adler,
durchwelcheerstere
derKahser
unddie·Kapserin abgebildet
wer-240 «V
einer-den,
fliegen
zubehden Seiten
desRestes,
aber etwasniedriger,
untanzuzeigen,
daß noch etwas zu chewürckenseh,
umdieRegierung
zurVollkommenheit
zubringen. Hiernächstist behder Flug
«vondersel-
benHöhe
undinvölligerGleichheit,
um zubemer- ken, daßCatharina
nicht allein, wieihr Gemahl,
dieKahserliche
Wurdehatte, sondern
auchbey
derRegierung gleichen Antheih
als Er,nahme;
wel- ches auch die darüberbefindliche »Legende: Aequac
muniacompakis
,(Einem gleichen Paar-e
werdengleiche Verrichtungen angewiesen) zeiget.
Und zurDarlegung
derBewegungsgrunde
dertreslichenThae
ten-derCathatina, kbesindet sichaus
demBande
in".RussischerSprache
eineLegende,
welche soviel bedeu-«·t;et, als:
Für
die Treueunddas Vaterland.
»Eserhellet
indessen, daßderSt. Catharinenordem
wann ergleichseit
demJahre
1711aufgerichtet
wor- den,doch nicht eher,
als-3 bis4Jahre nachher- völlig
zu Standegekommen ist;
indemPeter
der Großedenselbigen
zumerstenmale conserirte,
alserihn seiner Schwester,
derPrinzefsin
Ratalia, ver-liehe, welches aus einem Festiu geschahe,
dasandemGeburtstage
desFürstenDolgorucki,
gegendasEn-
dedes Decembers 1714,gegeben
ward, alswobeh
derKayser selbst
zugegen war. Bishierher
warpermlithlich
dieKahserin
allein mitdiesen
Orden ge-schmücktgewesen.
Mit Grundekann
manalso die-
ssenOrden als einDenkmal
derEhre
nnd des.
Triumphs
surdasschöne Geschlechtansehen;
wieer denn auchnursolchen
Damenverliehen
wird, dieihm
undihrem Geschlechte gleich
vieleEhre
ma-then-»
Wien,
den29.Jun.
VonVenedigsind
14Personen, Oper-isten Tan-
zer undTanzerinnem hier angekommen,
dieweiter nachWarschau gehen, wohin sie oondem König
inPolen verschrieben
worden.Preßburg,
Vom26. Jun-
Den21stendieses, Nachmittags
gegen5Uhr,
ent-«stand
zuPama,
inderWieselburger Gespannschaft,
einunversehenes, doch sehr heftiges
mitDonnern undBlitzen vergesellschaftetes Ungewitter.
DerStrahl fuhrunter
dieArbeitsleute,
dieaus
denWie- sen
dasGrasabmäheten,tödtete
auf derStelleei- nenKnaben, nnd zerschmettern
denKopf,
und ver- brannte dieHaare
und denBart
deserstere-n. Dreh
anderePersonem sind hart beschadiget; besonders
aberzweifelt
man andemAuskommen
deseinen, demdie ganze linke SeitedesLeibes jämmerlich
per-brennt
wordenist.
"
--
Paris,
den.5.Jul.
Madame d«el’2l.gle, Gemahlin
deserste-n Präsi-
denten desffParlexzients
vonBretagne, ist,uber die
JO( es
Vernichtigung
derSoeietat derJesuiten
indiesem Reiche
soschmerzlichgerührt
worden, daß sie deswe- genselbst
ein Meinorial andenPabst,
zumVortheile
dergedachtenJesuiten abgeschickt,
unddarinunteram dernden wichtigen Nutzen, denbesagte
Sockelät dei;Religion
inUnterweisung
derJugend
undsonst
ge- leistethätte, sehr hoch gerühmethat.
Weilsie
aberbesagtes
Memorialbloß
mitihrem
Namen dePASE unterzeichnet hatte, so hat
derPabst sichvorgestelleh
daßesnonirgend-einem Unterapostel,
oderwenigestens
einemandernvornehmen Geistlichen
derKir- cheseh. Hiernächst,
weileinGroßvicariusdenseli
benNamen füh-ket,welches
derAbt del’2lgle
ist, sohaben
Se.Heiligkeit
eineAntwort andenselben durch
ein Brevetabgelaßen,
undihn
darin- wegen seinesEifers, höchstens gepriesen.
DerHerr
Abthat
aber baldnach Empfange
desBrevs denMiß- verstand
entdeckt,unddeswegen dasselbe
derMada- meMale zugesandt.
Constantinopel,
vom t.Jun.
Die
Minister
VonPreussen
,Rußland
undvon denGeneralstaaten, hatten erstam töten,
18tenund 19ten desabgewichenen
Monats, undderEnd-one
desKönigs
derbehden Sicilien,
an Statt eils Ta- ge,VierTage nachher,ihre ersten Andienzen bep
demneuen
Großvizir,
um denselben,wegen dessen Erhebung zudieser Wurde, zueomplimentiren.Die aus4 Kriegesschjffen und 5Galeeren beste-
hende
FlottedesGroß-Admirals,
welcheden tötenvorigen
Monatsaus-hiesigem Haven segelte, hat bis
den2osten nochbeh
demFort
dersieben Thurme
Vor Ankergelegen.
Alsdiese Flotte
dasSerrailvorbeh segelte, stand
derSultan,
mit demAdmiral, an ei- nemFenster
desPallastes,
undward non denKa- nonenlderSchiffe begrüsset. Beh
demAbschiednehz
men wurdebesagter Großadmiral,
aufBefehl Sr.
Hoheit,
mitdemCastam oderUeberrocke, bekleidet.Die
ansteckendeSeuche wiithet sowol
indieser-Haupt- stadt,
alszuSmirna, noch sehrstark.
ZMCJIJZOLCWM EI- anectet ei. 232 July. -t7esF.
Amsterdam
41Tage
301 gr. 71Tage 299j
gr.Hamburg
3 W. 130 gr. 6W.129igr.
Berlin
Dantzig
29Fr.cto.
Ducaten neue 9 A, F, 6 gr. AlbcttsTaler