Königsbergsche
Gelehrte
undPolitischeZeitungen
Mit allergnädigster Freoheit.
58tesStück. Montag,den22. Julii I765.
Beschluß
der imvorigen Stück abgebrochenenReeensiom
SosehrauchderH.V.diesenCatechismnswe- gen seiner Ordnung, Kürze, Vollständigkeitund Gründlichkeit selber anpreiset, so istuns bey Durch- lesungdesselbendoch öftersderZweifel eingefallen, oberauch inderwahren Philosophie inder Thatgeübtsey. WenndieNebenumständeeiner Sache ihre Erklärung ausmachen, dieseichtesten Grunde amstärkstenbeweisen,undvon ohngesehr ZusammengerasteMittel denZweckamsicherstenbe- fördern,sohatB.indernatürlichenReligionUnd Sittenlehre vorzüglicheVerdienste. Ernennet die- jenigenErkentnissewahr, welchewerthsind, mit festem Beyfall geglaubt zuwerden, heistdas nicht eben so viel,alswelchewerthsindsurwahr angenommen zuwerden. DaßderMensch mehr sey,als seinsichtbar-erKörper,beweiseter daher-, weilersonsteinefleischerne Bildsäuleware. Tu- gendhaste und lasterhaste Handlungen sind sey-ihmkeine«andere,alstieentweder fürgemein- nrilzig,oderfurgemeinschadlicherkannt werden — Eine vortresticheSittenlehreundVorbereitungzur
UntersuchungderReligion. WenndasWesender Tugendnicht in demVerhältnissegegen eingöttliches Gesetz, sonderninderGemeinnützigteic würdenwirdieselbewohl vorzüglich beydenThieren suchen müssen,unddann wundert esuns sehr,wie derH.V.dennoch inder-Zzsten Fragedenersreue lichen Gedanken behält,daß dieMenschenglückse- ligerals dieThiere sind. SowieerdieTugend zurGemeinnützigkeitmachet, soverwandelt erdie Pflichten inEigennutz-. Pflichten, sagter,sind Handlungen, welchedemUrheberinihrenzuvorbe- kannten Folgenwahr-hastignützlichsind. Man kannleicht aufdieGründlichkeit einer Sittenlehre schließen,dieaufdieseBegriffevon Tugendund Pflichten gebauet ist—- DasDaseynunddieEint heitGottes beweiseterdaraus, weil dasDasein solcher Dinge, sowohldieohne Anfang sind,at- auch dieohne Ursache entstehen,wider die all gee meine Erfahrung, undesdennoch auchwider diegesunde Vernunftist,garkeinerstes Wesenzu glauben,gerade als ob dieVielgdttereh,wenn st- wahr seyn solte, einErfahrungssatz seyn müstz DaßGottkeinen Anfanghabe, glaubterdeswegen- weilersonst geneigtwerden würde,ihmeineallmäh- lichzunehmendeErkentnißundMacht.zuzuschreiben,
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undfolglichunehrbietigervonihmzudenken, alser darf—- undGottistsohneEnde,weil dasGegen- theilzu denken sehr gefährlichist. Diesesscheint überhauptseine LieblingsmethodeimBeweisen zu seyn.Denn ausebendemGrunde,weil derGe- dankedesGegentheils theils gesahrlich, theilstrau- rigware, beruhet seinganzer Beweis von derAll-
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wissenheit, AllmachtundGüteGottes, von derAb- hänglichkeitallerDingevon Gott, jaauchvon der UnsterblichkeitUnserer Seelen. DaßdieVernunft nicht fürdieEwigkeitderHöllenstrafenseh,wiler uns daher überreden;weilderGedanke, daß unauf- hörlichesElend einigerSünder nöthig sey,um an- dereGeschöpfeabzuschrecken,unddaß diesesMittel derganzen Welt zumBesten geMchOUns beisti- ders,weil wir selbst Sünder sind,so betrü- bet,unddieLiebe Gottes soschwer macht,daßwir ihn, ohneeinehöhereBelehrung (es istlnurzu be- dauren, daß auchdiesedenH. Basedow nichtüber- zeugenkann)auchnichteinmal mitdergeringsten Vermuthungdenkenmüssen—- geradealsob die göttlicheStrafe bloßzurBesserunganderer nöthig,
undnichtvielmehr schoneinenothwendigeFolge sei- nerGerechtigkeit wäre,undalsob einDiebbehLei- benichtmit·dergeringstenVermuthungdaran denken
·müste, daßderGalgen fürLeutevonseinemCaliber aufgerichtetstande,weildieser Gedanke für ihn, da er selbst ein Dieb ist- nichtanders als höchsttraurigseynkann,unddieLiebezurObrigkeit soschwer machet.—- So bündig schließt H» Base- dowfastdurchgehends,undwirwürdendieangehen- denChristenbedauren,dieerst durch Hülfe dieses Catechismusin dasHeiligthumderReligiondrin- gensollten. WirpreisendemLeserdavon nur das fünfteHauptstückvon denPflichtengegen unsselbst, unddassiebentevon den«Standespslichten an,als worin nocheinigesGute inderKürze anzutreffen ist. DiebiblischeGeschichte,die das2te Buchdie- sesBandes ausmacht, und208 Seiten stark ist, enthälttheiiseinenkurzenAbrißderGeschichtedes alten Bundes, theilseinen ziemlich vollstandigen Ausng ausdenvierEvangelistenundderApostel- geschichte.DerH. V. versichert selbstinderVor- rede;daßnachdemseligen Hühnerniemand zudieser Arbeitgeschickterseh,als erj;undwirwollenihn daher vorjelztindiesem süsssenGedankennicht bean- ruhigen. Wir betrübenuns übrigens schonzum voraus über die2Bandedienochkommen sollen- unddieuns mitvielParodorieschrecken,über die
-AnmerkungenzudenEvangelistenundderApostel- -gefchichte,— über dieParaphrasederandern apo- stolischsenSchriften miteinigenAnmerkungen—- sberdieReligionderPatriarchenundJsraeliten—-
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nndüber dieDogmatikoder eigentlichePrüfung der christlichen Religion— und wünschen sehr,·
daßperH.V.endlich einmal aufhörenmöchte,die Weltzuüberzeugen,daßereininderErfahrung von denAbwegen dermenschlichenVernunft nicht ungeiibterSchriftsteller seh. KostetinderKamer- schenBuchhandlunghierwieauchinElbingund Mitau 1si.15 gr.
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Selinde, ein Nittergesangin3 Büchern,
Augspurg 1764— . ’
Einereiche, junge, schöneAugfpurgerinwurde zeitigWittwe, der Tod ihresGemals betrübte
siemehr als jetztMode ist; es hielten dreh Ritter zugleichum stean,dererstewar Cunzvon
Villenbach,dessenKarakter seine Liebeserklarung zeigt. Götzwurdevon einer FreundinSelindens vergebensunterstützt; Huldreich hatteeineansehnli- che Gestalt,undSelindens Mädchen nahm sichsei- nerAngelegenheitenan. Jetztrathman schonwen diejungeWittwe heyrathet. AlssieHuidreichzur HochzeitnachseinemSchloßabholenwolte,wird er vomungestümenCunz,den«seinemißgelungneLiebe unvergeßlichverdroß, überfallenunderschossen.Se- linden führt CunznachVillenbachwo er siesehr hart hält,unddurchauszurFraunehmenwil. Den sterbenden Huldreich findeteiner seiner Knechte,dem erden Ringvon Selinden giebt ihndemRitter zubringen,undihn zurRache aufzufordern Geiz,einMann von eine-r altendeutschenGröße- verspricht HuldreichsTod zurächen,belagertCum zen inseinemSchloß,dasolches beym5ten Sturm übergeht, entwischt Cunz durcheinen verborgnen unterirrdischen GangmitSelinden undihrenScha- tzen. NachlangenSuchenwirdervon Götzen auf derFluchterreichtund erlegt. Selinde kommst gleichsamimTriumph nach Augspurg,woGöizwie- dervon seinervorigenLiebe zureden anfängt,und endlichSelindens glücklicherGemal wird.
DiesistderFadenderGeschichte,diederHerr Vers.bisauf einigeswischenseenenaus Burkhard Zenksaugspurgschen ChronikzumJahr1416in Mspt.genommen zuhaben anzeigt.
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Mankanndiesem Ritter-gefange nichteineget wisse guteSimplicitat absprechen,eswareaberin- terressanter wenn das komischeund tragischemit mehrererRuance angebratthware, auf diese Artheit-« tederVerfasserdieLaulichkeit verinieden. DieEr- scheinungdesKaiserSigmunds ausdemBall beh HuldreichenundSelinden,sowieauchdieBeschrei- bung
Es beingderVersammlung, istdemKarakter derda- maligenZeitenmitvieler naivitee angemessen—- DieSprache ist oftzuglattund derAusdruck da- durchsehr gedehnt—- WenneinjedesGedichtein gewissesJntressehabensoll, sowirdesschwerwer- dendassgegenwartige zuvertheidigen,odergutzu heissen. JchwildieMühederjenigen nichttadeln diedieRittergesangealter deutscherDichteruns be- kanntmachen,aberauch gewißnicht anrathenneue auf solche Gegenstandezuverfertigen. Der ganz
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komischenMusealleinstehtmeiner Mehnung nach-, dieseLaufbahn offen—- und selbstwenn wir-solche Sujetsrechttragischbearbeitete walten, würdenwir wenigrühren,weilman inunsern Zeiten schon eine lächerlicheJdeemit dem Worte Ritterschaftsche- wllekie) verknüpft hat,welches damals eineMode- tugend,einfalsches Erhabneswar, dassichmitder erleutertrn Sittlichieit unsersJahrhunderts, und- derNachahmungderschonenNatur nichtvertragt.
Kostetinden Kante-rschenBuchhandlung-en1si.15 go.
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Berlin-, den16.Julii.
AmSonntage, desVormittags,warteten sämmt- licheHöchsteundHohe HerrschaftendenGottesdienst inderSchloßkapellezuCharlotteburgab,allwoder
·französischePredigeranhiesigerneuen Kirche«inder Klosterstraße,HerrAncillomvorIhnenpredigte. Des Mittags wurde an verschiedenenTafelngespeifet.
DesNachmittags begaben sich sämmtlicheallhierbe- sindlichehohe Generalspersonen, hiesigeundfremde Ministers- und andere hohe Standespersonen beh- derleyGeschlechts,inprächtigsterGalla mitdenkost- barsten Equipagen dahin. Nachdem sichderHof sehr zahlreichundprächtigverfammlet hatte, geschahe gegen 8Uhr,desAbends, diepriesterlicheEinsegnung desHohen Brautpaars,durchdenKönigl.Obercom sistorialrathund erstenHofprediger, HerrnSack«
Bei) WechselungderRingewurde einedreymalige Salve aus24 Canonengegeben. Nach geschehener priesterlichenEinfegnungwurde an 4 Tafeln, zusam- men von 200 Eouverts gespeifet. AnderKönigl.
liehwelcherderHr. Generallieutenant vonWillich,
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und derHe.Generalmajor von L’etitulus,»dieHon- neurs machten, befanden SichdasHohe Brautpaar, JhroMajestaten,derKönigunddieKönigin,alle PrinzenundPrinzessinnendesKönigl.Hauses,die DurchlauchtigenBraunschweigischen Herrschaften, imgleichendesFürstenvonAnhaltdessauDurchlaucht.
Die Zandern Tafeln, welche inderOrangerieer- richtetwaren, bertresfend,fobefandensichander ersten diesämmtlichenhiesigenundfremdenMinisters, beh welcherSe.Ertellenz, derwirkliche geheime Kriegs- -Staats- nndersteCabinetsminister,wieauch Ritter
desschwarzen Adlerordens, Hr. ReichsgrafvonFin- kenstein;an der zweyten die zu demHofstaate gehö- rigePersonenunddieFremden, bepwelcher Sk.
Excellenz,derObermarschall, Hr. Grafvon Reuß, undanderdrittendiehoheGeneralitat undStaatss- officiers, beywelcher Se. Ertellenzh,derGenerat- lieutenantvon derJnfanterieundGouverneur hie- siger Residenziem He.von«Hulsen,dieHonneurs machten Nach aufgehoben-erTafel,umIIUhr-
wurde von Sr. Majestat, demKönige,JhroMa- jeståt,derKönigin,denübrigen Prinzessinnendes Königl. Hauses, denDurchlauchtigen Braunfchwei- Zischen Herrschaften, undübrigen fremden Prinzen get-Miet-und wovon dasKönigl. Brautpaar denAu- fMgMacht«unter VorhertretungderKönigl.Mi- nistersundHofamter, davon derObermarschall,Hv.
Grafvon Reuß-undder Ober-schenke,Hr. Graf von Henkel ·C·rcellenz,den Zugführeten,darauf IhreErtellenzien, derOberstallmeister, Hr. Graf vonSchaafgotsch,derHr". GrafvonFinkensteimder Hr. GrafvonEickstädt,derHis«vonHerzberg,der Hr.vonFürst,derHis.von Blumenthal,derHr.
von Münchhausen,derHrvon Haagen, undder
Hr.vonDorville,mitweißen Wachsfackelninden Handen,vor denTanzenden vorausgiengen, wobe- sichdiein2Chöreabgetheilten Trompetenund2 Paar Paukenhörenließen,woraufsichsämmtliche HöchsteundHohe HerrschaftenzurRuhe begaben-
Madrit, den I6.Jun.
Mit demRuss. Kahseri. Blinister am hiesigen Hofe,Hen.von Buttusrlim hat sich folgend-erunan- genehmerVorfallzugetragent NachdemdieserRitt- nister durchdenStaatssecretairdesKonigeswar be- nachrichtigetworden,"wie Se.Kathol. Maxestdie altenVerordnungen,inAnsehungdesVerbots aller Hazardspiele,erneuert hätten,undAllerhöchstdieselt bendaher wünschten,daßersichauchdarnach zu be- tragen beliebenmöchte;" derselbeaber daraufdem Staatsseeretair die Antwortertheilet,»daß niemand, alsseineSouveraine, ihm,inAbsicht aufdas-Was StMseinemHause thate,etwas befehlenskönnte:"
So habenSe. MajeskatdemHen.vonButturlin andeuten lassen,daßerin24Stunden Dero Hof, und innerhalb drehen Tagendie Stadt rannten müsse.Der König hathieraufseinem-Ambassadeue inRußlanddenBefehlzugefertiget,beh«derKapse- rinwegendesBetragens JhresMinisters,dienach-«- drucklichstenBeschwerdenzuführen. a «
Warschau, denII. Jul, Die Gemalin Sr.Durchl.desFürstenCzartorise
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236 W ki, Wowoden von Rußland, istausPulaw nach Willanow zurückgekommen,vonwannen sie sichöf- ters hier einzusinden pfleget,wiesie sichdann am verwichnenSonntag andemimSächsischenPallais gegebenenBall, nebstJhro Königl. Mai-est.ver- schiedenenHrmSenatoren, Ministers undDamen befunden. Am verwichnenDienstagwurde bey Ho- sedieBesteigungdes Throns Jhro Majestätder Nuß. Kaiserin, prächtigbegangen,und desAbends gabenSe. Durchl. derFürst Wohwodvon Bra- cloiv,deshalbeneinenBallundTractament, gestern aberwurde dasGeburtssest hochgedachterKaiserin feierlichdurch100 Kanonenschusseangekündigetund beh Hofe begangen, aus welcherGelegenheitder RußischkaiserLGesandte, Fürstvon Repnin,einen großenBall gegeben,auswelchen sowohlSe.
Königl. Viajest.als auchdiehier befindliche Herr- schastenundLeutevonCondition aus derStadtsich befunden. DesFürstenPrimatis Durchl. sindam verwichnen Freitagvon hier nach Stierniewitzzu- rückgekehret,und sollen erstlich aus Michaelis hier wieder eintreffen. kanerwartet hier täglicheine StaffeteausWien,mitderRerognitionSr. Königl- sMajestvom Wienerhofe,bis dahin habenSe.
Durchl.derFürst Poniatowsti, General inKaiserl.
DienstenderoAbreisenachgedachtemWienverscho- -hen. DieHerren Grasenvon Brühlwerden ehe- stensaus Sachsenhiererwartet. Amverwichnen Dienstagebegaben-sich Se. Wzajestaus Dero zier- lichgebautenBothausdieinderWeichselliegende Insel, um denen dasigen iArbeitsleuten zuzusehen, welchedaselbstdasStrauch aushauenundFaschinen machen,welcheszurBevestiguugbehder Weichsel- usern sowohlvon derSeite desStädtchens Prog, alsauch disseitsvonSchulzanbiszudenenCaseri neu derKrongarde, angewendet werden soll,um densernernAustritdesWasserszuverhindernund esinseinenWegzubringen,diedarausgehendeKo- Tstenwird derKronschatzmeister hergeben, dochsoll auch;hiesigeStadt ZumTheilauf Arbeiter ron.tribui- ren. Amselbigen Dienstag-ewurde hier durchTrom- petenschall, sowohlin»der Stadt als auchin denen Vorstädtenkundgethan-daßallediejenige soKutschen esseyzuMietheoderzuihrem selbsteignem Ge- brauch halten,alle Quartal von jeder7Timpsezu zahlen schuldig sehnwerden, undessolldieses Geld zurVerbesserunghiesigerSteinbrücken angewendet werden. Se.Durchl.derFürstLubomirski, Woh- wod vonBraclow,haben vorige Woche hierdas Pallais desGrasen Rzewuski,Kronseldnoiarii,käuf- lichansich gebracht. Aus Wilda wird vom Isten diesesgemeldet,daßdasigesTribunal ausAnhal-
;ten desHmWolawitz,Starostenvon Opindein
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Hm. Javanieivski, Negenten dasigen Grobs,und dessenSubstituten demHrmStrialkiwski, von ih- rerBedienungabjudiciret,undsiezuewigenZeiten surunfähigerklärenausUrsachweilerster-erdiejeni- gen Gelder welcheimdasigenGroder Decteto loeii retgewesen,zuseinemNutzenverwandt, und weil erflüchtiggeworden,so hatman dessenHabseligkeit cousisciret.
Wilda, den 12. Jul.
Nichtallein unseresBischofs Eniicienz, sondern auchdieBischdfe,von SamogitienundSmolensto, befindensichgegenwärtigin unsererResidenz. Das große Tribunal wirdnoch immer ineinerbestandigen Ruhe sortgesetzet,undman ist äußerstbemühetJe- dermann Rechtzuverschaffen.Voreinigen Tagen wurde vondemStarosten Wollowirz behdemTri- bunalöffentlichangezeiget, daßderadelicheGerichtsiv
schreiber behdemWildaischen Gerichte Cassengelz der,dieerbeh sich gehabt, angegriffen;undda man bepeinergenauen Untersuchungesfürwahr befand, sowurde ersogleich caßiret, seineGüter consisciret,
«underselbstnachderWache gebracht,daaberseine Anverwandtenfür ihndasentwendete Geld erlegen so wurden ihm seineGüterwiedergegeben,und er selbstausdem Tlrreste gelassen,indessenerhielter dieVersicherung,niemalen mehreinEhrenamtzu bekommen.
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Beydem Verleger dieser Zeitungist zuhabene Joh.Andr. Cramers AndachteninBetrachtungen-, GebetenundLiedern,2terTheil,gr.g,765,Isi.
12gr. vonPetrasch sanimtlicheLustipiele, ·2 Thei- le, gr.8,«765,10fl. Briefederneuesten Litterat surbetrenend, 20sterund2Ister Theil,8,Berlin 765,aIsi.6 gr. Patriot, derhatnburgische, 3Theile,gr.8,Hamb. 765,9si.24. Die sie Fortsetzungvon demBücher-CatalogodesVerlegers dieserZeitungwird gratisausgegeben.
Einpassirte Fremde, vom 14tenbis zum 19tenJulius.
He. Donat,einpohlnischerEommissarius,kommt aus Schluzki, log.imOchsenkrugeinderVorstadt.
Hin Erstein,einFeldjäger,kommtausJnsterburg, gehtnachBerlin, log. bei)Sauerheeringsin derVor- stadt. »Huvon-Haan, kommt aus Curland, log.
behBram inderVorstadt. Ha Bassod,einKaus- mann ausLhon,kommtvonWarschau, log. benRe- mus imKneiphose. "
Diese GelehrteundPolitischeZeitungwirddesMontags unddes FreytagsVormittagsuinto Uhrindein
KAMSkschenBuchliiden ausgegeben.