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Hindenburger Kreis-Blatt, 1917, Nr. 2

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Academic year: 2022

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(1)

£>inöeuburaer

SDtefeS Sölatt erscheint jeben Sonnerstag. — Qnfertton^flcbüljren für etnc gespaltene fßetttjetle ober beten 9?aum 25 ipfg. 2Innabme non Annoncen bis SWitttood) ‘•DBttag.

S?r. 2. ©inbenfmrg £).=©., ben 11. Januar 1917.

28et? Sömffletretfce Uerfüttctt, tierfünbtgt ficft am SBaterlanfoe*

i _______________________________________ ___________________________________ _______________

für Md TÄwerte. » 9-bt" 81- 191e-

2Inorfcnung fcer £anbes3entralbel}örben.

Sie ben ßanbeSgentralbefiörben nad) ben 33efanntmad|ungen beS SbidjgfanjIetS über bie Siegelung be§ SßerfefjrS mit au8tänbifd)er SButter unb über ben 2lu§gleid) ber greife für inlänbifdje unb auSlänbifdje 2Jutter oom 4. unb 13. Segember 1915 (Si®S3t. ©. 801 unb 816) jufteljenben

^Befugnisse übertragen mir fjiermit auf bie SanbeSfettfteHe in ^Berlin.

©oroeit e§ nad) Slbf. 3 ber Srgänjung oom 15. Sejember 1915 (©SJ1931. @. 393) ju ber SInorbnung ber ßanbegjentralbefjörben oom 8. Sejember 1915, betreffenb bie Siegelung be§ äJerfeljrg mit auSlänbifdjer SButter ufro., ber ©enefjmigung ber untergeidjneten Sftinifter bebarf, erfolgt biefe nunmehr butd) bie ;Sanbe§fettfteHe.

$Der Minister für ©janbel &er^tmfter’für8stnbroirtfdjaft,

unb ©eroerbe. SDomänen unb forsten. 3Der Minister be§ Snnern.

3m Sluftrage 3m Aufträge Dr. greunb.

1179. SufenSfg grfjr. o. ©ammerftein.

(2)

Mitteilungen

ber Ho^materialftelle bes Caubmirtfc^aftsminifteriums.

Scrcin&aruRöLvn über SSertjaftlen für Uieinsjeit u«5 Afeimfäljigfett fccim £anbcl s mit ctlecs uitfc ©ratsamen.

Sfn einer Sitzung bet „Offiziellen ijüreisfommiifton für"laubroirtfc^affließe Sämereien", bie am 12. Sejember 1916 itn Ministerium für ßaubroirt)djaft, ©omänen unb forsten ftattgefunben hat, finb nachftehenbe SBertäatjlen für Steinzeit unb fteimfäijigfeit ju ben bereits befanntgegebenen §öchft=

preisen für ttlee= unb ©ratsamen festgelegt marben.

Steinbeil

Stufe I.

©Öctjft*

Steitns uerfaufSs fäljigfeit

an S3er=

brauner

Stufe II.

$ö$ft*

ner!auf8prel8 ber ©änbler

an «änbler jum SSerfauf

an Ser&raucEier

Stufe 111. StufelV.

§Ö<Sft= Qrtrfifts

einfaufsSpreiS ’!*

ber öänblcr e,",r(Sl*' uon «anbietn PJe‘8 äum »ersauf öän5Ic,.

an ©änbler öa" „ unb beim „ b Stnfauf oom

«luälanbe äenten

1. SerrabeHa... 90

2. gtotllee, feibefrei, mitteleuropäisch . 92 3. SBeifcflee, feibefrei... 90*)

4. Schroebifch=ftlee, feibefrei .... 88**)

5. ©elbflec, enthülst, feibefrei ... 92

6. 3nfaruatf(ee, feibefrei...92

7. Silberne, feibefrei, überjäljrig asiatische...92

europäische...92

8. SBunbflee ...80

9. Esparsette...95

10 Engl. SftaggraS... 75

11. ^tni. Stapgraä... 85

12. 23efterrt'olbifd)e§ 3taggra§ ... 90

13. 58iefcnfcf)njingcl... 80

14. Ximotfje, feibefrei... 90

15. ttnaulgraS . . •... 75

16. Siijaffctjroingel...70

70 55,— 49,- 44,- 40,-

80 190,— 178,— 170,— 162,—

80 156,— 146,— 138,— 132,—

65 166,— 156,— 148,- 142,—

70 78,- 70,- 65,- 60,-

80 90,- 82,- 75,- 70,-

70 120,— 112,— 105 — 97,-

70 155,— 147,- 140,— 132,—

70 150,— 140,— 132,— 126,—

70 58,— 52,- 47,- 43,-

75 110,— 100,— 92,- 86,—

80 110,— 100,— 92,- 86,—

70 88,— 80,— 74,- 70,-

70 115,- 105,— 97,- 91,-

70 82,- 75,- 70,- 65,-

80 80- 72,- 65,- 60,—

70 37,- 32,- 28,- 25,-

©ei ben ftleearten finb bie harten 3örnet in ben^Seirnjahten ganj mitgerechnet.

®ie Erfüllung ber oben genannten 9tetnf»ettS,Ziffern genügt nicht un6ebingt, um ben '-Begriff

„®ute Qualität" ju erfüllen; e$ fommt hierzu auch auf bie Art beS ©efafze§ an, unb e8 muh aud), abgesehen oon ber aiffernmäjjigen SReinheit, bie 2Bace ber tjanbelSübltc^en Anschauung oon guter Qualität entsprechen.

*) Einfchliehlich 10 o. ©. C^mebifc^ftlee. **) ©infchüefcticf) 10 o. ©. Söeifcflee.

©erlin, ben 28. SJejember 1916.

(3)

11

Seljr günstige Ergebnisse mit ber Fütterung mm stitfgefdjloffettem ©trol).

SBeroffentlichungen be§ preußischen ßanbrotrtfdjaft§mtniftetiuniS.

©ie Fütterung mit"'kraftftroh, ba$ nad) bem Verfahren ber Papierinbuftrie (D jmann) auf*

geschlossen rourbe, auf ber königlichen Somäne ©at)lem beiöerlin h«t 3» folgenben Ergebnissen geführt:

l. jHtrMteiMe

2$on bem in ©ahlem hergestellten kraftftroh mürbe täglich eine angemessene SJtenge an Professor Dr. gtngerling in SDtöcfern bei ßcip^ig gefanbt. gingerling berichtet über bie oon ihm ausgeführten SScrbauungSoerfuche folgenbeS:

©a§i ausgeschlossene Stroh ^atte in bem guftanb, toie eS un§ überfjenbt mürbe, einen ©roden*

fubftan^geljolt oon 17,05°/o. Ueber ben ©ehalt unb bie 9Serbaulid]!eit ber barin enthaltenen Nährstoffe gibt folgenbe SluffteUung Sluffdjlufj

©ehalt ber Srodenfubftanj:

SJön ben in ber ersten ßahlett*

reihe ausgeführten SBeftanbs teilen tuaren oerbautich:

©rodenfubftang...

barin enthalten:

... 100 °/o 69,85 «/<

Drganifdje Substanz . . . 94.21 „ 73,69 „ Nohprotein... . . . . 0,68 „ Stickstofffreie (Sjstraftftoffe - . . . 30,72 „ 64,98 „ ftett... . . . . 0,96 „ 32,42 „ Nohfafer ... . . . . 61,85 „ 82,20 „ 8Ifd)e... . . . . 5.79 „ — 9tein=@imeif?... . . . . 0,59 „ —

2öie au§ biefen 3aÖlcn hecuorge()t, ist ber 9Iuffd)liff3img§pro,fef5 gan3 auSgejeichnet gesunqen, benn fomotjl bie organische Substanz, mie bie stufftofffreien ©£traftftoffe unb ganj bejonbcrS bie Noh*

safer geigen eine ißerbaulichfeit, bie nalje f)eranretd)t an biefenige, bie bei oollfommen ausgeschlossenem Stroh (mittels ©rucEgefäfjen) erreicht merben sann.

©iefem günstigem ©rgebniS entsprechen auch bie in Ntödtern ausgeführten 58erfud)e mit 2 Sstilitärpferben, ®a8 eine erhielt täglid) 4 ißfö. £>afer, 6 ißfb. $eu nnb 80 Sßfb. (entfprechenb 14 SJJfunb

©rodenfubftanj), später 100 Sßfunb nassen Strohfioff; baS anberc 4 fßjuub §afer, 12 fßfnnb kraft*

futtergemifch unb 10 fßfur.b &eu. ißom 8 ©ejember ab mufjte baS mit kraftftroh gefütterte ißferb am ©öpel arbeiten.

ü«« mit §irol}fta1f gefntterte |tfcr> mtlfKt Iw 18 Siegelt »an 437 kg ans 471 kg, Alfa tun 84 kg «« ifelunögoHtldji jM,mät)cenb ba§ anberc, baS statt beS <s>trohfloffe* bie 12 fßfunb kraftfuttergemifd) unb 4 ißfunb §eu mehr erhalten hotte, fnapp auf 400 kg ßebenögeroidjt ju erhal*

ten mar.

Ü. IJrnkttsdfC 4?8itmmgawersndje.

3m ©ahlemer betrieb mürben 27 ülcferpferbe mit kraftftroh gefüttert, ©ie gutterration beftanb ans 7,25 kg gemischten kraftfutter (2,25 kg ®ufer, 1 kg ^nder, 1,5 kg Delfudjen, 2,5 kg äßeigenlleie). 2,5 kg $eu unb 7 kg <Strot)t)ä(f)el. Unter Sßeglnffung bes Strohhädfel8 mürben gu«

nächst 30 kg, später 40 kg kraftftroh gefüttert unb|ba§ gutterforn auf 4 kg ermäßigt, ^urjeit merben neben bem kraftftroh nur nod) 2,25 kg geschroteten $afer§ unb 2,5 kg ®eu gefüttert.

(4)

Set Seginn bet Kraftftroljfütterung am 11. ÜRooember 1916 satten bie 27 üßferbe ein ßebenb*

geroid)t non 14655 kg, am 23. Sejember 1916 ein folct)e§ mm 15590 kg, Jle lfabett «Iso in 41 föagen um 935 kg, ober für bett und de« $opf int £}nrd|sd)uitt ttm 0,8 kg jn- grncmmrn troif augeftrengter Jlrbrit. Unter bem Seftanb befanb fid) eine Slngat)l oon alten abgetriebenen ^ßferben, bie roät)renb beS Krieges an ©teile aufgehobener üßferbe eingestellt roerben mußten;

auch biefe besserten fiel) jufehenbS im ErnährungS^uftanb unb im $aar. SaS Kraftftroh mürbe mit bem geschroteten Hafer unb bem übrigen Kraftfutter gut burdjgemifcht unb so oon ben üßferben oon Slnfang an gerne genommen, nur ein ©efpann lief) in ben ersten Sagen Heinere ÜRefte jurüd, nahm aber nach furjer Qeit ebenfalls baS gan^e gutter auf. Sluch bei sehr hohen (gaben oon Kraftftroh tritt lein SurdjfaE ein, ber Kot jeigt oöEig normale ^Beschaffenheit. Ser ®efunbheit8,juftanb ber üßferbe mar bauernb ein guter.

Sei ber gütterung oon Kraftftroh mujf baS Körnerfutter stets geschrotet gegeben roerben.

©an^en Hafer schlingen bie üßferbe mit bem roeichen Kraftftroh ungefaut hinunter. ÜBiE man baS Körnerfutter ungefdjrotet geben, so mufe man eine geringe ERenge oon ©trohhädfel bem gutter bei*

geben, um bie üßferbe jum Kauenfgu sroingen.

ES sann hiernach fein greifet barüber bestehen, bafj es möglecf) ist, bie gugpferbe mit ber gefefelich jugeftanbenen ©aferration oon 2,25 kg unter Seifutterung oon Kraftftroh leistungsfähig ju erhalten. Ueber bie Ergebnisse ber gütterung roirb demnächst erneut berichtet roerben.

8ln 20 gugodjfen rourben täglich 30 kg Kraftftroh auf ben Kopf gefüttert, sie nahmen ba§

gutter gern auf unb blieben leistungsfähig; ®eroi<htSfeftfteEungen sonnten nodj nicht oorgenommen roerben.

Sem Seftanb oon 240 ÜDtilchfühen rourbe ebenfaES Kraftftroh oerabreicht. Unter ßeitung beS HauptmannS ülörebe oom KriegSauSfchuf) für Erfahfutter rourben mit 2 SerfuchSreifjen oon je 30

©tücf Kühen, bie grösstenteils am Enbe ihrer ßaftationSperiobe ftanben, gütterungSoerfuche in ber ÜÖJeife angefteEt, baj) bie eine ÜReiffe baS bisher übliche gutter roeiter erhielt, roähcenb ber aroeiten ÜReihe Kraftftroh in oerfcf)iebenen ®aben oerabreidht rourbe. SaS übliche gutter beftanb aus

30 kg ÜRunfelrüben, 3 kg Heu, 1 „ ÜRapSfuchen, 5

©aferftroh- 1 „ Kleie,

10|Sage lang rourben 10 kg ÜRüben burch bie gleiche ÜEtenge Kraftftroh, in ben folgenben 10 Sagen 20 kg ÜRüben unter gugabe oon V2 kg Kleie burch Kraftftroh erseht, mehr als 20 kg, also 40 Sßfunb nassen KraftftroIjeS auf ben Kopf nahmen bie Siere nicht auf.

gn ber ersten üßeriobe (10 kg Kraftftroh) ist ber ERilchertrag unter Serüdfidjtigung beS'ßai*

tationSrücfgangeS in beiben Slbteilungen berfelbe geblieben, gn ber jroeiten üßeriobe ist in ber Kraft*

ftroh'Slbteilung ber Ertrag auf baS ©tüd unb ben Sag um 0,59 kg gurüefgegangen. Sabei hat sich aber ergeben, daß die

$

att er koste it säe 1 gtter Ittildj bei der gtraftftrohraticm mesentlid) billiger mären, eile bei der gjtubenratian. Sei ber SRedjnung rourben bie ÜRüben mit 4 ÜIR. für 100 kg-eingefefct. Sie Serfuche roerben fortgefefct, unb eS roirb namentlich oerfudjt roerben, burch Seigabe geringer ÜIRengen oon §eibemehl ober anberer gefdjmadgebenber Stoffe baS gänzlich gefd)mad*

lose gutter ben Sieren munbgerecht ju machen. Ser fehlenbe ©efdjmad oerhinbert bei ber gütterung an Kühen bie|,2lufnahme oon mehr als 40 üßfunb auf ben Kopf, roährenb bieS bei üßferben nicht ber gaE ist.

Son ERaftfchroeinen rourbe Kraftftroh ebenfaES aufgenommen, eS rourbe, roie eS au8~bem ßaugefochfeffel tarn, mit bem übrigen gutter — KüdjenabfäEe auS ben Haushaltungen ber Kolonie Sahlem — oermifcf)t. Sie Serfuche finb noch im ®ange, über baS Ergebnis roirb später berichtet roerben.

Sei ber §erfteEung beS gutterS mufj genau barauf geachtet roerben, bah ba§ gutter glei - mäfcig burchge!ocht roirb. geber gehler bei berüKodjung hat eine üBerminberung ber Serbaulidjfeit gur golge.

Sie Kochgefäfje fteEen einfache oieredige Kasten auS Elfen bar, bie aufcen jurn ©chu& gegen ülßärme«

(5)

18

oertuft in üblidger SäBeife isoliert finb. Bus bem ©oben liegen bie mit Södgern oerfegenen fftögren, bie ben Sampf jufügren, über biefen ätögren befinben fic§ bie ©iebböbcn, bie ben ©anipf gu bem barüber liegetiben $äcffel burcglaffen. piese §icbt>öbctt maßen nadj fefeer ftctrfjnng grünfelidf gereinigt weiften. Damit bet* stampf bem in ben peflscltt brftnbii^en pädtsei uaUfütnftig gldd) mäßig jagtfuljct wirft. Pur memt bie« gcfdjugt, werben vollwertige podjnngen erjielt.

©ie Stoften beg gutterg mürben in bet ©ablernet Bnlage oon Qngenier Bemetg oom Slriegg*

augfdjub für ©rfagfutter genau festgestellt. Qür bte Bbicgreibung unb Berginfung ber Einlage mürben bie Stuften ber legteren mit 10000 SJJt. angelegt, bag ©ebäube, in bent bie Einlage sieg befinbet, mürbe babei als oorganben oorauggefegt. ©te Sauge ronrbe mit einem Sßreig oon 12,00 äß. bie 100 kg eingefegt. Ser Stneggaugfcgub für ©rfagfutter gibt bie Sauge gu einem fßreife oon 10,75 äß. bie 100 kg ab, bagn tommen noeg bte f5rac^tf°ften unb bie Spesen, ©ag in ber eigenen Süöirtfcgaft ergeugte

©trog mürbe mit 4 äß. bie 100 kg eingefegt, gür Brbeitglögne, Stogle, SÜBuffer, Straft ufro. mürben bie tatsächlichen Stoften eingefegt. $u Öen ©ampftoften ist gn bemerten, bab in ©agiern ber ©ampf bem Steffel ber beftegenben Startoffelbrennerei entnommen roirb, bie Qufugrleitung mu^te bureg ein 60 m langeg ©taDgebäube geführt roerben. ©abureg finb beträchtliche Sampfoerlufte bebingt. Süöo bie Bergältniffe günstiger liegen ober roo man einen befonberen ©ampfergeuger für bie Bnlage auf*

stellt, finb bie ©ampftoften wesentlich geringer. Unter biefen Boraugfegungen berechneten sieg für 100 kg ©cocfmfubftang im ausgeschlossenen ©trog 17,90 äß.; ba bag nasse gutter, roie eg gur Berfütterung fommt, 16°/0 ©rocEenfubftang enthält, tosten 100 kg beg nassen guttterg 2,86 äß, bie 40 kg fftafcfutter, bie nach obigem einem Sßferb neben 2,25 kg §afer unb 2,5 kg $eu alg ©agegs ration oerabrsiegt mürben, soften also 1,14 äß.

Begüglicg ber Sjaltbarfeit beg nassen gutterg ist gu bemerten, bah gn Beginn ber Störungen am 11. ätooember 1916 eine gröbere ältenge beg nassen gutterg auf bem gotterboben aufgefegt mürbe unb unberührt big heute — 26. ©egember 1916 — liegen blieb, ©ag Cutter hot sieg bigger, abge*

fegen oon bem bureg Berbunftung oerminberten Süöaffergegalt, in teiner Süöeife oeränbert, eg geigte sieg feine ©cgimmelbitbung, unb auch ber ©erueg ist einmanbfrei, so bag eg aueg fegt noeg roie frifegeg gutter oon ben ©ieren aufgenommen wirb, ©iefe ©atfaege ist für folcge Betriebe oon Bebeutung, bie oon einer*gentralen Bnlage aug eine gröbere Qagl entlegener Betriebe mit gutter oerforgen.

©ie Bewirtschaftung ber Sauge gat bet Strieggaugfcgub für ©rfagfntter, Berlin W 52, Burg*

grafenftrabe 11, übernommen. Vs bet oerfügbaren äßenge ist bereits oergeben. Interessenten sollten bager igren Saugenbebarf möglichst fcüggeitig bei bem genannten Strieggaugfcgub anmelbeu. ©ie Ber*

megrung beg oerfügbaren Saugenbeftanbeg ist übrigeng in bie Biege geleitet.

ätach ben biggerigen (Ergebnissen ftegt also fest, bab bag ausgeschlossene ©trog ein auggegeieg*

neteg'gutter für Btbettgpferbe unb Qugocgfen ist, bab eg aber roagcfcgeinlicg aueg für äßilcgotegs unb Scgroeinefütterung mit bestem (Erfolg oerroenbet werben sann. Sn legterer Belegung roerben weitere äßitteilungen folgen.

Berlin, ben 27. ©ejember 1916.

K. 8075.

betrifft: 9iücf lief ermiß üon Oclfiidjcu an ^aatablicferer.

Bus ©runb beg § 9 ber Berorbnung über Delfrüdgte nnb baraug gewonnene fßrobutte oom 26. 3uui 1916 (ffteicgggefegblatt ©. 542 ff) in Berbinbung beg § 1 ber Befanntmacgung über bie (Scricgtung eineg Sfcieggernägrunggamteg oom 22 äßai 1916 ^eicgg*©efegblatt ©. 402) roirb bestimmt:

Süßer naeg t? 7 Bbfag 2 ber Berorbnung über Delfrücgte unb baraug gewonnene B^obufte oom 26.

3»uni 1916 für abgelieferte Delfrücgte bie Sßüctlieferung oon Delfucgen Derlangen tann, gat ben oom

(6)

Kriegfauffchufe für pflanzlidje unb tierische Oele unb gelte, <5. m. 6. ©. in Verlin über bie Vered)*

tigung aufgestellten Vezugffef)ein, foroeit biefer tot betn 1. 9Kätz 1917 aufgestellt ist, spätestens ant 31. Alärz 1917. ©einem Kommunaloerbanbe einzureihen. Vezugs>fd)eine, He nadj bem 28 ferunr 1917 an«@rfldlt stnö, ftnb inntrljalb

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ptcmnto

naäf

bet« ®age brr Jta0ßeSJtmg ber bezeichneten ©teile einzureihen.

pc?wg0s$?toc> bi® »mdi Platts biescr grtjtot dngrrriht werben, verlieren IJjre

©iUtigiteit.

fProfctti^inl^utiemtttfl^ertt'iluttgMicHe für ®rfjlcfiett Vermaltungfabteilung.

Uebernahme ber Rastung für £mn§portfcf)äben unb ©ettmfjr^mänael

feitet ber fprobinjidsglctfcljltelle für ^d^lcfictt

(Ibtlg. B. ViefjhanbelfsVerbanb).

§ 1.

Sie ^nmnjiaUgleifcfjfteße (Abtlg. B. Viehhanbelfterbanb) übernimmt ab 2. ganuat 1917 ben Viebbaltern gegenüber bie Haftung für Sranfpoctfhäben unb ©eroährfchaftfmängcl für baf ton ihnen an bie Ausläufer bef Verbanbcf oerfanfte SBiet).

§ 2.

Siere, bie furz nor ber Abnahme in tierärztlicher Vefianblnng roaren, ersichtlich minbermertig ober untauglich finb, ebenso Siere, bie ttegen hodjgeaöiger Abmagerung nach tierärztlicher Vereinigung zur Vernichtung bestimmt tteeben, fallen nicht unter btefe Haftung.

Sbenfo ist ber Viehhaltet ton feiner Rastung nicht entbunben, toentt er imffentüd) ober arglistig SDtängel ober Umftänbe terfchmeigt bie äJhnbertoertigfeit ober Untaughchfeit bef Viehes zur golge hoben sönnen.

§ 3.

gür biefe Uebernahme ber Haftung für ©ernähr fdjaftSmängel unb Sranfportfchaben roirb ben Viehholtcrn nadjftehenbe ®ebüf}r tom Kaufpreise in Abzug gebracht:

gür männtidjef ©tofpieh (Vuttett, £>d)fen, ©tiere) 3Jt. 4,—

„ tteiblidjef ©rofcuteh (Küfje unb gunguiel) . . „ 5,—

l'f t ttt rttM

0

4 I MW«

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Kälber bis 3 atonale alt’ !!!!’!!.! '' 0,60

„ Schafe... „ 0,30

§ 4.

gn gäEcn, in benen bie Sßrooinziahgtcifhftette (A6tlg. Viehhanbelfoerbanb) bie Rastung ablehnt, steht ben Viehhaitern bie Vefdpoerbe an baf ßaubeffleifchamt (Abtlg. B. gentraUViebhanbelfs Verbanb) Verlin, zu. Steteres entfdjeibet unter Aufschluß bef fftechtfmegef enbgültig.

Vreflau, ben 20. Segember 1916.

fPrOöüiSiafstft tfdi ette für bie fßrot)tft$ Sdjlftcit

II 15667. Abt. B. Viehhatü>elf»Verbanb.

(7)

15

I ©inbenburg, ben 4. Januar 1917.

3m 9ßonat Seaember 1916 Reiben ^aljreSjagbf^etne erhalten: äJtaterialienoerwatter Smit OteidE), ©rubenfteiger fftubolf Schreiber, Saplan Stfomag 33ieter in fßaba; Srauereibireftor Siegfrieb

©änbter, SBerfmeifter 3rstnä Opieta, Sefiret ©offmann, gabrifbefifcer ftßorifs Signet in ©inbenburg;

äßafdjinenroerfmeifter ütögner, ©berbergrat Sdjlidjt in 33ieIfd)owtfj; 3ßafd)inenmerfmeifter Stöbert Spuiba in Stßafofdjau; gafanenwärter Sßeter 3onofd)Ea in 33igfupifs.

Sagegjagbfdjeine erhielten: äöirtfcfjaftSinfpeEtor Sorba in SSujafow, Slrjt Stamroii, $lfftftena=

Strat St. ITHmann in ©inbenburg, unb Seutnant ©erbert Sange j. $. in Sßafofdjau.

I. 234.. ©inbenburg ©/©., ben 8. 3<*nuar 1917.

Set Slugbrufdj bet Soträte an Stoggen, SBeijen, ©äset unb an ÜDtengforn biefet grudtjtarten mufj, soweit eg nod) nidjt gefdjefjen ist, jefjt erfolgen. ©ernäf? ben §§ 3 unb 4 ber 33unbegratgbefannts madpngen oom 29. Suni unb 6. *Suti 1916 — St. ®. 331. ©. 782, 811 unb ben baju ergangenen Slugfütjrunggbeftimmungen — bestimme idj, bas; big jum 25. Sanuar 1917 alle Sorräte gebrofdjen fein müssen, ©egen säumige 33efifiet werbe idj nad) Slbtauf biefet grift awanggweife oorgeljen, inbem ict) auf itjre Soften in itjren eigenen 3Birtfd)aftgräumen unb mit iljren 33etriebgmittetn ben Stugbrufd) burd) frembe Sräfte werbe augfüfjten taffen. 3d) beauftrage bie ©emetnbeoorftänbe, bieg in ortgüb*

Iid)er Stßeife fafari pt Senntnig bet Sefifeer au bringen.

©ofort nad) erfolgtem SlugbrufdEj finb oom ©emeinbeoorftanbe biejenigen Utengen augjufonbetn, bie jebet SSefifjer jum SJerbrauct) in bet eigenen SBirtfdjaft aucüidbeljalten bars; bag finb an törotge«

treibe monattid) 9 kg für jeben ©elbftoetforger für bie Seit big jum 15. September 1917, an ©afer je 47s> fßfunb täglid) für jeben Sintpfer für bie $eit big 15. September 1917. Stufjerbem sann ber 33ebarf an ©aatroggen, ©aatmeijen, Saattjafer unb ©aatmengforn belassen werben. Sin feit bem 15.

8tuguft.^l916 (für 33rotgetreibe) bejw. feit bem 1. September 1916 (für ©afer) etwa erfolgter Sßefjr*

oerbtaud) ist auf ben p belassenben Söebarf anattredpen.

Sitte übersdjiejjenben üßengen müssen unoerjüglid) an bie oon mir fetjon besannt gegebenen Sommiffionäre abgeliefert werben.

33ig jum 1. gebruar ist mir oon ben ©emeinbeoorftänben unb oom ©utgoorftanb 33ielfdjomife anguaeigen, ob ber Slugbrufcf) unb bie Slbtieferung allgemein erfolgt ist unb baj) feinem SSefifeer rnetjr SJorräte belassen worben finb, alg itpi gefehltes) aufommen.

Sie 33efifcer, bie big batjin nod) nicf)t alte fBorräte gebrofdjen tpben, finb unter Eingabe ber äßengen unb Strt biefer fßorräte gteidiaeitig au benenen.

$er &3nifilt<$e Sattbrat Suermonbt.

(8)

SDer ©afttjauSbefifcer Sodann JJlotjon ist jum ©emembeuorfteljer bec ©emeinbe -iltatljeSborf n>iebergemäf)It unb oon mir bestätigt roorben.

$inbenburg £)/©., ben 2. Januar 1017.

^cr Snnbrnt tuib ©orfifjcttbe be3 ^r?täau3fd)tiffe3.

©uermonbt.

SRebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil ba3 ßanbratSamt.

2) tuet Don ästas Eaedj, $inbenburg D.*6.

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