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Die Bautechnik, Jg. 11, Heft 51

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11. J a h r gang

683

DIE BAUTECHNIK

B E R L IN , 1. D ezem ber 1933 Heft 51

Alle R ech te v o rb e h a lte n .

N eu es vo n der D ruckluftgriindung.

Von 33r.=5Sng. E ric h P a p r o th , B erlin-W ilm ersdorf.

1. W irtsch aftliches.

Trotz allen W ettbew erbs b esteh en d er und neu entw ickelter G riindungs- w eisen h at die A nw endung der D ruckluftgriindung in den letzten Jahren e h er zu- ais abgenom m en. Das hat sie nicht nur Ihren anerkannten tech ­ nischen Vorziigen, sondern hauptsachlich dem U m stande zu verdanken, dafi sie auch w irtschaftliche V orteile bietet. D er b este Beweis hierfiir ist die Tatsache, dafi fiir eine ganze Reihe von B auw erken, die m it anderen Grfindungen ausgeschrieben w aren, die Zuschiage auf N ebenpntw iirfe m it D ruckluftgriindung erteilt w urden. Es seien ais Beispiele folgende Bauten g en an n t:

1. Pfeiler und W iderlager fiir die U sedom er B aderbriicke, aus­

geschrieben ais H olzpfahlgriindung1), 1930/31,

2. Pfeiler der Strafienbrflcke iiber die alte O der bei G logau, aus­

geschrieben ais Spundw andgriindung mit W asserhaltung, 1932, 3. P feiler und W iderlager fiir die Eisenbahnbriicke iiber d ie W arthe

bei Schw erln, ausgeschrieben ais Spundw andgriindung mit W asser­

haltung, 1933,

4. U m bau und V erstarkung zw eier Pfeiler der E isenbahnbriicke iiber die GroBe Reglitz bei Stettin-Podejuch, ausgeschrieben ais Spund- w andgriindung m it K ontraktorbeton, 1933.

H ier hat sich gezeigt, daB die D ruckluftgriindung durchaus nicht nur dort angebracht ist, w o andere G riindungsw eisen technisch versagen, sondern auch in Fallen, in denen dies noch nicht d er Fali ist, w o also nur die W irtschaftlichkeit den A usschlag gibt.

So kann z. B. die D ruckluftgriindung fast im m er gegen M asslv- griindungen zwischen eisernen Spundw anden in W ettbew erb treten. A bb. 1 zeigt die Q uerschnitte eines Briickenpfeilers in beiden G riindungsarten.

Die B etonm engen sind bei der Druck- luftgriindung etw as geringer ais bei d er a n d eren ; das gleich t den vielleicht etw as hOheren Z em entgehalt des Senk­

kastens aus. A nstelle der eisernen S pundbohlen hat der Senkkasten eine E isen b ew eh ru n g , die erfahrungsgem afi nur V4 bis 1/e der Spundw andelsen w iegt.

D ieses wirtschaftliche P lus zugunsten d er D ruckluftgriindung geniigt m eist zum A usgleich der h oheren Boden- forderkosten aus dem S enkkasten, w ahrend Aufbau u nd Betrieb der W asser- h altungsanlage etw a das gleiche k o stet w ie die D ruckluftstation.

D ieser V ergleich stlm m t natiirlich nur, w enn fiir die D ruckluftgriindung handliches und leistungsfahiges G erat sow ie ein yorziiglich eingearbeitetes Stam m personal zur V erfiigung steht.

Die V erhaltnisse sind dann der D ruckluftgriindung gilnstig, w enn bei d er anderen G riindung die K osten fiir die Spundw ande und die W asser­

h altung auf 1 m 3 Beton um gerechnet verhaitnism afiig hoch sind, also bel kleinen od er schm alen G rundfiachen und grofien G rflndungstiefen. Auch H indernisse im Boden, die zur V erw endung von schw eren Spundw and- eisen zw ingen, erhóhen die W ettbew erbfahigkeit der D ruckluftgriindung;

denn das Beseitlgen der H indernisse vom A rbeitsraum des Senkkastens aus ist eine relne Lohnarbeit u nd erfordert keinen M ehraufw and an M ateriał.

Die b isher gem achten A ngaben g elten fiir die gew óhnliche D ruckluft­

griindung. D ie W irtschaftlichkeit kann jedoch noch durch Sonderverfahren erhoht w erden, die w eitere Ersparnisse an Baustoffen und LOhnen er- zielen. Das sind vor allem die von der Fa. B e u c h e l t & C o. entw ickelte schrage D ruckluftabsenkung, der R ingsenkkasten und die verankerte M assivw and.

2. D ie sch ra g e D ruck lu ftab sen k u n g.

O ber die Theorle und Praxis dieses V erfahrens ist in der .B autechnik*

b ereits ausfiihrlich b erich tet w o rd e n 2). H ier soli deshalb nur m itgeteilt A bb. 1 a u. 1 b. Briickenpfeiler m it Spundw and- und Druck-

luftgrundung.

*) v. H a n f f s t e n g e l , Die n eu e U sedom er B aderbriicke b ei Zecherin, B autechn. 1932, H eft 20 u. 22, S. 251 u. 279.

2) P a p r o t h , Die schrage D ruckluftabsenkung in Theorie und Praxls, B autechn. 1929, H eft 37, S. 566.

w erden, dafi n u n m eh r b ereits 20 A nw endungen des V erfahrens vorliegen und zw ei w eitere in diesem Jah r ausgefuhrt w erden. Von allen diesen selen d er kleinste u nd der grófite S enkkasten in Abb. 2 im gleichen Mafi- stab e gegeniibergestellt, nam lich der

1. fiir das linkę W iderlager der Fufigangerbriicke Bolko-W ilhelm stal bei O ppeln mit einer G rundflache von 20,3 m 2,

2. fur den O stpfeiler der K analbriicke des Schiffshebew erks N ieder­

finow 3) m it ein er G rundflache von 544 m 2.

D ie A usfiihrung der schra­

gen A bsenkung hat sich iiberall ais ebenso sicher erw iesen wie die einer lotrechten A bsenkung.

D er vorgeschrlebeneW eg w urde von allen schrag abgesenkten GrundkOrpern genau eingehal- ten. Es w urde beobachtet, dafi sogar T orfboden die zur Filh- ru n g des KOrpers erforderlichen G egenkrafte auszuiiben verm ag.

Es b ed eu te te einen grofien Fortschritt, daB sich das Ver- fahren der schragen D ruckluft­

a b senkung von der bisherlgen einzig bek an n ten lotrechten Ab- senkrichtung freim achte, um zur A bsenkung auf d er schragen Ge- raden iiberzugehen. Ein w eiterer Schritt ist das V erlassen der geraden A bsenkrichtung und das vom V erfasser vorgeschlagene O bergehen auf die K reislinie.

Die Leitw and des abzu- senkenden GrundkOrpers w ird hierbei nicht ais E bene, sondern ais A usschnitt ein er Zylinder- m antelfiache ausgebildet, so daB sie im lotrechten Schnitt, Q uerschnltt des GrundkOrpers, ein A usschnitt einer K reislinie (m it dem H albm esser R ) ist (Abb. 3c). Beim A bgraben des B odens im A rbeitsraum mufi d er G rund- korper d aher auf derselben K reislinie m it dem H albm esser R absinken.

In den A bb. 3 a bis c sindU ferm auern dargestellt, die lotrecht, schrag und auf K reislinie ab g esen k t sind.

Das n eue V erfahren ist in des W ortes w ahrster B edeu­

tung eine „A brundung” der schragen A bsenkung. Es b e ­ sitzt die Vorzflge d er letzte- ren in erh o h tem Mafie, w ic:

Ersparnis an M auerw erk- m assen durch w eitgehende A npassung des M auerąuer- schnitts an die Stiitzlinle, die ja im m er eine K urve ist, Ersparnis an Boden- aushub u n ter D ruckluft im A rbeitsraum und U nem pfindllchkeit der Stand- sicherheit bei tleferem A bsenken (in die Abb. 3 a bis c sind die Statzlinieri u nd der Fali des tieferen A bsenkens eingezeichnet). Aufierdem stelit sich d ie G riindungssohle bei grO fierwerdender A bsenktiefe im m er schrager ein, so dafi der Einfallw lnkel der R esultierenden zur N orm alen auf die B oden- fuge im m er ziem lich gleich und kleln bleibt. D am it w achst die Sicherheit des B auw erks g egen G ieiten auf der Bodenfuge.

In Abb. 4 sind verschiedene A bsenkzustande d er M auer aus Abb. 3c gezeichnet. D ie Stellung d er S chneidenebene (der spateren G riindungs-

3) P l a r r e und D e t i g , D er O stpfeiler der K analbriicke des Schiffs­

h eb ew erk s N iederfinow und die an ihm durchgefiihrten Bodendruck- versuche, B autechn. 1930, H eft 45, S. 676 u nd F l s c h m a n n , Die eiserne S enkkastenkonstruktion fiir die P feiler der K analbriicke des H ebew erks b e i N iederfinow , B auing. 1930, H eft 39, S. 671.

Abb. 2. K leinster und grOfiter schrag abgesenkter Senkkasten.

Lotrecht — schrag — auf K reislinie abgesenkte U ferm auer.

Abb. 3 a bis c.

(2)

684 P a p r o t h , N e u e s v o n d e r D r u c k lu ftg r iin d u n g DIE BAUTECHNIK F a c h s c h rlft f. d. g e s. B a u ln g e n ie u rw e s e n

‘O 4 r Abb. 4. A bsenk- zu stan d e der Ufer- m au c rd e r Abb. 3c.

Abb. 5. Auf d er h oblen Flachę abgesenktes B riickenw iderlager.

A bb. 6 a u. b. U ferm auer m it h o h er lotrechter Y orderw and und ihre A bsenkzustande.

Abb. 7 a u. b.

gew dhnlichem

Grofier Strom pfeiler m it un d m it R ingsenkkasten.

Abb. 9 a u. b. B rem spfeiler mit gewOhnlichem und m it R ingsenkkasten.

A bb. 8 a u. b. K lappenpfeiler m it gew óhnlichem und mit R ingsenkkasten.

sohle) ist hier so gew ahlt, dafi sie zunachst nach dem Lande zu anstelgt, im Z ustande II ste h t die E bene w aagerecht u n d d reh t sich bei w elter- g e h e n d e r A bsenkung so, dafi sie nach dem W asser zu im m er m ehr anstelgt.

H ierbei muBte nun d er im m er w aagerecht lieg en d e Spiegel des durch die D ruckluft verdr3ngten G rundw assers in der H óhe der zu oberst liegenden Schneide stehen, alle tiefer liegenden Schneiden u nd Senkkasten- w ande u n te r W asser setzen und som it die A rbeit des B odenaushubs erheblich erschw eren. Die E rfahrung leh rt jedoch bei je d e r Druckluft- griindung, dafi je tiefer der Senkkasten in den Boden eingedrungen ist, d as W asser auch um so tiefer u n ter den Schneiden steht, und das um so m ehr, je dlchter der B oden u nd je felner der Sand. D aher ist die S chragstellung d er S chneidenebcne u n b ed en k lich , w enn der HOhen- unterschied d er b eid en aufiersten S chneiden nicht m ehr ais 1 bis 11/2 m betragt, und der u m g eb en d e Boden nicht gerad e aus ganz grobem Kies o d er G erólle b esteh t. Es sei hierbei auf den S childvortrieb hingew iesen, bei dem die S chneidenebene fast lo trech t steht.

Auch die hohle (konkave) S eite des G rundkórpers kann ais Leitw and au sg eb ild et w erden. In A bb. 5 ist das W iderlager einer B ogenbrucke in dieser W eise abgesenkt. H ier b ild et das W iderlager tatsachlich die Fort- setzung des G ew ólbes und folgt der Stutzlinle bis auf den Baugrund.

In Abb. 6 a ist noch eine U ferm auer dargestellt, die der B edingung entspricht, dafi Schiffe m it lotrechten W andungen bis zur Tiefe t keinen M auervorsprung treffen. Nach Abb. 6 b mit den A bsenkvorgangen fur diese M auer d ien t vom Z ustand I bis Z ustand II die hohle (konkave) B egrenzung ais Leitw and, sodann bis zur Schlufisenkung (Zustand III) die an d ere (konvexe) W and. W enn auch dieses V erfahren auf den ersten Blick ais „A bsenkungsakrobatlk" erscheint, ist die A usfiihrung jedoch durchaus ohne beso n d ere Schw lerigkeiten mOglich.

W eitere A nw endungen des n euen V erfahrens w erden Im letzten A bschnitt „verankerte M assivw and" gebracht.

D er V ollstandigkeit h a lb e r sei h ie r noch bem erkt, dafi sich die Ab­

senkung auf der K reislinle nicht nur auf d ie D ruckluftgriindung, sondern auch auf an d ere V ersenkungsarten, w ie z. B. B runnengrundung oder Ver- senken durch Einspiilen, anw enden lafit.

3. D e r R in g s e n k k a s te n .

G eschichtlich ist zu berlchten, dafi In der allerersten E ntw icklungszeit der D ruckluftgriindung, im Jahre 1853, ein ringfórm iger A rbeitsraum zur G riindung des M ittelpfeilers d er Saltash-Briicke an g ew en d et w urde, w eil man die A usbildung des ganzen unteren Pfeilerteils ais Senkkasten noch nicht w a g te 4). D er ringfórm ige S enkkasten w urde bis auf den Felsen abgesenkt, w asserdlcht an diesen angeschlossen und das W asser aus dem um schlossenen Innenraum ausgepum pt. D er Ring b ild e te also ln der H auptsache die B augrubenum schliefiung. Seitdem scheint das V erfahren nicht w ied er an g ew en d et zu sein, bis O bering. C. Ph. H a n s e n , L eiter der T iefbauabtellung der Fa. B euchelt & Co. und Erfinder der schragen D ruckluftabsenkung, den G edanken fafite, den A rbeitsraum um fangreicher G rundkórper durch eine zur aufieren Schneide konzentrisch verlaufende Innenschneide in zw ei R aum e, einen inneren und einen aufieren um- laufenden, einzuteilen, w obei die D ecken verschieden hoch angeordnet w e rd e n 5). Folgende B eispiele mćSgen das Y erfahren erlautern.

4) H andbuch d er Ingenieurw lssenschaften, Bd. I, 3. Aufl., 3. A bteilung, Kap. VII, S. 266.

5) D er R ingsenkkasten mit aufierem un d innerem A rbeitsraum ist der Fa. B euchelt & Co. durch D .R .P . geschfltzt.

In A bb. 7a ist d er Pfeiler fiir eine grofie Brucke dargestellt, dessen F unda­

m ent eine Breite von etw a 14 m haben m óge. Er ste h t im Strom und mufi ln der Tiefe t unter Flufisohle g egriindet w erden, dam it er vor U nterspiilungen durch H ochw asser frei ist, obw ohl tragfahiger B oden (z. B. Sand und Kies) schon in d er geringeren Tiefe an steh t. Die zw ischen t und tx liegenden M auerw erkm assen sind daher recht w enig ausgenutzt.

Die A nw endung des R ingsenkkastens g e sta tte t, d iese schlecht aus- g en u tzten B etonm engen auszum erzen.

In A bb. 7 b ist n u r d er um laufende verhaltnism afilg schm ale Ring­

senkkasten bis zur Tiefe t heruntergefiihrt. Der m ittlere Raum b leib t hohl, tragt jedoch eine D ecke und ist glelchfalls ais A rbeitskam m er au s­

g eb ild et. In dieser w ird der Boden nur bis zur Tiefe tl ausgehoben, und nach b e e n d e te r A bsenkung w ird d er Raum zw ischen d er B odenoberfiache und der D ecke — w ie in allen Senkkastenarbeitsraum en — m it Beton ausgefiillt. D er darunter liegende vom R ingsenkkasten um schlossene Boden wird also g enau so wie der u n ter dem Ringe lie g e n d e zum Tragen herangezogen.

Das ist auch gerechtfertlgt, denn d er Bodenkern ist von dem v(jllig unnachgieblgen und starren B ctonring um geben, so dafi ein A usw eichen ganz ausgeschlossen ist.

Der B odenkern wird auch durch das V orbeigleiten des Ringes in seiner natiirlichen Lagerung und T ragfahigkeit keinesw egs beeintrachtigt.

D er V erfasser hat durch M odellversuche nachgew lesen, dafi d er stehen- bleib en d e Boden selb st beim V orhandenseln eines A bsatzes im M auer­

w erk od er einer V erjiingung der W and vollstSndlg unbeeinflufit b le ib t0).

Abb. 8 a zeigt den Pfeiler einer bew eglichen Brucke (Rollklappbriicke).

Zur A ufnahm e der M aschinen und des K lappengegengew ichtes ist die Breite b erforderlich, aus d er sich zw angiaufig die Breite des Fundam entes ergibt. Die auf den B augrund zu iibertragenden Lasten sind jedoch verhaitnism afiig gering, so dafi h ier eine viel k lelnere F un d am en tb reite ausreichen w iirde.

Bei A nw endung des R ingsenkkastens hierfiir (Abb. 8b) ist das Mit- tragen des um schlossenen B odenkerns nicht erforderlich, w ie z. B. bei dem K lappenpfeiler der U sedom er B aderbriicke1). In Abb. 8 b ist nicht n u r der untere S enkkasten selb st, sondern auch das ganze aufgehende M auerw erk bis zur unteren D ecke des K lappenkellers rlngfórm ig au s­

gebildet.

Ein Pfeiler zur A ufnahm e von w aagerechten Kraften (B rem sschub der E isenbahn od er Bogenschub) w ie in Abb. 9 a mufi d erart bem essen sein, dafi die grófiten K antenpressungcn m axtf u n te r d er G rundfiache innerhalb d er zulassigen G renzen b leib en . W ie aus d er A bbildung ersichtlich, sind die P ressungen u n ter d er M itte des Pfeilers nur etw a halb so grofi wie an den K anten, d. h. auch hier w ird die G rundfiache u nd dam it das F undam entm auerw erk nicht iiberall voll ausgenutzt.

M ittels R ingsenkkasten gegriindet, erh alt d er Pfeiler die Form nach Abb. 9 b . Auch hier tragt nur die ringfórm ige G rundfiache. Sie ist zur A ufnahm e der M om ente aus den w aagerechten K raften infolge ihres grófien W iderstandsm om entes ganz beso n d ers g eeignet. D iese Pfeilerform tritt in W ettbew erb m it dem aus zw ei g eg en ein an d er schrag abgcsenkten G rundkórpern g eb ild eten B ock2). Je nach den besonderen V erhaltnissen b leib t zu priifen, ob der R ingsenkkasten o d er d er Bock vorzuziehen ist.

V oIlst3ndig durchgerechnete Entw iirfe fiir die beid en Pfeiler einer K lappbriicke auf R ingsenkkasten g eg riin d et zeigen die A bb. lOa u. lOb.

Schliefilich Ist in Abb. 11 angegeben, w ie ein b esteh en d er P feiler m ittels eines ihn rings u m gebenden R ingsenkkastens v erstark t w erden

6) P a p r o t h , D er A bsenkw iderstand b ei A usfiihrung von B runnen- und D ruckluftgriindungen, B autechn. 1933, H eft 6, S. 81, Abb. 4 u. 6.

(3)

J a h r g a n g l l H e f t 51

1. D e z e m b e r 1933 P a p r o t h , N e u e s v o n d e r D r u c k lu ftg riin d u n g 685

Da die veran k erten W andę im w esentlichen auf Biegung b eansprucht w erden und hiernach zu bem essen sind, kann eine E isenbetonw and be-

ziiglich des Baustoff-

ISngssdmitt OwschnU verbrauchs nicht teu-

rer s e *n a ' s e ' ne i t P t Eisenw and, die das-

selbe B iegungsm o- m ent aushait. Die

E isenbetonw and diirfte sogar einen V orsprung haben, w enn die F reiheit besteht, daB die sta ­ tisch w irksam e H óhe des W andquerschnit- tes n u r nach w irt- schaftlichen G esichts- punkten bem essen zu w erden braucht.

Die grofie Schw ie- rig k eit, die den Bau von verankerten ---1 jggsa a J L y . m z . i ._fca..V-3L E isenbetonw anden W i % I ^ Y p - ....1 y bisher v erhindert hat,

1 |l ~.---I---... -*cl. 1| liegt in der Frage des

I I I ~ --- *W--- 1 ---W — --- H erunterbringens

4--- " ___I U---nso---< b der W andę in das

~ ... 13,111 a grundw asscrhaitige

Abb. lOa u. b. D urchgerechneter Entwurf fiir die beid en Pfeiler einer Klappbriicke auf R ingsenkkasten gegriindet. Erdreich Das Eln- ram m en kom m t bei kann. In geradezu idealer W eise ist die G rundfiache nach ailen Seiten den grofien A bm essungen (z. B. bei 0,80 m W anddicke) nicht in Frage, hin vergrófiert, so dafi alle K antenpressungen auf die neuen Fundam ente selbst wenn die Wand in viele E inzeiteile („Bohlen*) aufgelóst wird. Es kom m en, und die alten G rundm auern, dereń Z uverlassigkeit m eist zw eifel- b leibt also nur noch iibrlg, die M auer nach einer der bekannten Arten haft ist, entlastet w erden. D er aufgehende Pfeiler wird ringsum mit regelrecht zu grunden. Da es sich hier um B auw erke handelt, die sehr n euen Betonw anden um geben, so dafi das ganze Bauwerk eine neue -schmal sind, eignet sich hierzu, w ie un ter „W irtschaftliches" gesagt, ganz O berfiache erhalt, die je nach der Angriffsm óglichkeit durch W asser, besonders die D ruckluftgriindung. Um also ganze A bschnitte von Eisen- Eis usw. ausgestaltet w erden kann. Dle ganze V erstarkung ist unter betonw anden In solchen Langen, w ie man sie d er D ehnungsfugen halber A ufrechterhaltung des V erkehrs auf der Briicke durchzufiihren; zuerst wird auch gew óhnllch anordnet, in einem Stiick an O rt und Stelle zu bringen, der Ringsenkkasten abgesenkt und dle neue um laufende W and bis iiber w ird der unterste Teil der W and unter entsprechender V erbretterung ais W asser hochgefiihrt; auf diese kommen die behelfm aBigcn Stiitzen fiir Senkkasten ausgebildet. Sein A rbeitsraum w ird durch eingeblasene Druck- die O berbauten, der oberstc Teil des alten Pfeilers wird abgebrochen und luft w asserfrei g ehalten, und das V ersenken g eh t dann wie bel jed er danach d ie gem einsam e E isenbetonauflagerbank hergestellt, auf die dann Druckluftgriindung durch A bgraben des B odens im A rbeitsraum vor sich.

die O berbauten w ieder aufgelegt w erden. Die behelfm afilge A bstiitzung Abb. 12b bis e zeigen verschiedene A usfiihrungsarten von verankerten der O berbauten auf die neuen F undam ente bew irkt dabei ein Zusam m en- M assivw 3nden m it eingetragenen E rddruckflachen, Stiitzlinlen und pressen des B augrundes unter den F undam cnten; das V erblnden des M om entenlinien. Die W anddicke ist bei allen 0,80 m, dle u ntere Breite neuen mit dem alten F undam ent im Z ustande der B elastung des ersteren der Senkkasten 1,50 m. W enn die dabei entsteh en d en A rbeitsraum e auch und Entlastung des letzteren erzeugt also in dem verstarkenden Pfeilerteil verhaltnism afiig schmal sind, ist doch ein A rbeiten in ihnen noch durchaus eine sehr erw iinschte V orspannung. móglich. Nach dem V ersenken wird der A rbeitsraum entw eder ganz mit

Die Bauausfiihrung des R lngsenkkastens geht im grofien und ganzen Beton ausgefiillt, oder es wird nur eine etw a 0,5 m hohe Sohle aus- genau w ie jed e andere D ruckluftgriindung vor sich. Das A bsenken

kann sowohl von einer geschiitteten Insel ais auch vom Auf- ą \Mas! me-WUm? Ml ^

hangegerust aus geschehen. Es sei hier auf den Aufsatz von ___ ^

H a n f f s t e n g e l 1) verw iesen, in dem die G riindung des Klappen- I . L £ l _ s s _ _ \ __j---— y / --- \ J pfeilers auf einem R ingsenkkasten ausfiihrlich beschrieben ist. § —---i M \ J L j ^ 7---

Langsscbnifi (kierschniff

mmmmmm

A bb. 11. Ver- starkung eines besteh en d en Pfeilers m ittels Ringsenkkasten.

•----A-(H - 1- S-SIt—-1 a

G egeniiberstellung: V erankerte S pundw and — verankerte M assivw and A bb. 12 a u. b.

4. D ie v era n k erte M assivw and.

Die Einfiihrung und V erbreitung der eisernen Spundw and h at die A nw endung der verankerten W and ais Ufer- und S chleusenkam m erw and seh r gefórdert. H ierbei h a t auch die Technik der V erankerung W'eitere Fortschritte gem acht; und die w issenschaftliche Forschung h a t die B erechnungsgrundlagen im m erhin schon so w eit gekiart, dafi es m óglich ist, eine V erankerung zu entw erfen, die der durch sie gestiitzten M auer einen sicheren H alt gibt.

D ie V ervolikom m nung der V erankerung bringt den G edanken nahe, die Frage zu untersuchen, ob nicht d er Bau von v eran k erten m a s s l v e n W anden technisch und w irtschaftlich móglich ist.

b eto n iert u nd der flbrige Raum gar nicht od er m it Sand ausgefiillt.

In statischer B eziehung b e ste h t ein w esen tlich er U nterschled zw ischen der m assiven und der eisernen W and, w eil erstere ein betrachtllches Eigengew icht b esitzt u nd durch ihre b reite G rundfiache in d er Lage ist, ihr Eigengew icht (G) sow ie etw a noch dazukom m ende lotrechte K rafte (P ) auf den B augrund zu iibertragen. D as V orhandensein der lotrechten K rafte (N = G + P) g e stattet w iederum infolge d er R eibung zw ischen d er B auw erksohle und dem U ntergrund das O bertragen von w aagerechten K raften =

W ie aus Abb. 12b b is e ersichtlich, ist die Richtung der R esultierenden durch die B odenfuge nur so w enig geneigt, dafi die ganze am unteren

(4)

6 8 6 P a p r o t h , N e u e s v o n d e r D r u c k lu f t g r u n d u n g DIB BAUTECHNIK F a c h s c h rlft f. d. g e s. B a u ln g e n le u rw e s e n

A bb. 12c bis e. W eitere Form en d e r veran k erten M assivw and.

iOkglcm1

y i d ^ — z m A l .

A bb. 13a bis c. M assiv v eran k erte M assiv\vand.

Ende der Wand auftretende w aagerechte Kraft durch die R eibung in der B odenfuge aufgenom m en w erden kann; der (passive) E rdw iderstand auf die w asserseitige W andflache kom m t also gat nicht m ehr zur W irkung.

Das ist einerseits ungiinstig, w eil die R echnung ein grofieres B iegungs­

m om ent erg ib t ais die iibliche B erechnungsw else der E isenw and unter A nnahm e einer unteren Einspannung. A nderseits braucht der (passive) E rdw iderstand nicht beriicksichtigt und die W and also n u r so tief herunter- gebracht zu w erden, w ie es das V orhandensein eines leidlich tragfahigen B augrundes und die U nterspiilungssicherheit erfordert.

Fiir die B eispiele der A bb. 12 w urden zunachst aus den Erddriicken und den G ew ichten der einzelnen M auerabschnitte die Stiitzlinien fur die u nverankerten W andę gezeichnet. Die GrOfie der A nkerkrafte ergibt sich sodann aus d e r B edlngung, daB die R esultierende d er verankerten W and nur durch die M itte der B odenfuge g eh en kann; denn eine A uBerm ittigkeit d er R esultierenden, d. h. ungleichm aBlge B odenpressungen konnen nur die Foige ein er e n tsp rech en d en N eigung d er W and sein, die ab er durch den A nker verh in d ert w ird.

Nach Z eichnung der zw eiten Stiitzlinien u n ter Beriicksichtigung der A nkerkrafte w urden aus den in den einzelnen F ugen vorhandenen N ormal- kraften und A uBerm ittigkeiten die M om ente erm itte lt und aufgetragen.

Die grOBten infolge B iegung und N orm alkraft erforderlichen Rundeisen- ąuerschnitte sind ebenfalls in die A bbildungen eingeschrieben.

Zu den verschiedenen M auerform en d er Abb. 12 ist noch folgendes zu b em erk en : A bb. !2 a ist d ie eiserne W and, berech n et u n ter A nnahm e d er E inspannung im Boden m it E rsatzb alk en 7). Die iotrechte M assivw and h at die Form d er Abb. 12b. D ie SchluB resultierende ist yerhaltnism aBig stark geneigt, u nd die B odenreibung allein g ew ah rleistet nicht die Sicher- h e it gegen A bschieben des W andfuBes. Es mufi hier die W irkung des (passiven) E rdw iderstandes herangezogen w erden. A us diesem G runde erhielt die W and nach A bb. 12c einen Tornister, der ein kraftiges G ew icht in die W and bringt, den Erddruck un d den A nkerzug erm afiigt und die S chlufiresultierende b ed eu te n d steiler elnfallen lafit ais bei der an d eren W and.

Der untere Teil der W and zu 12 d w ird m ittels d e r schragen Druckluft- a b sen k u n g gegriindet. D abei kom m t der o bere W andtell aufierm ittig zur G rundfiache zu steh en , u nd das M om ent aus dem G ew icht des O berteils mai d er A uB erm ittigkeit w irkt dem Erddruck entgegen und v errin g ert die erforderliche A nkerkraft. Aufierdem entfernt sich die Stiitzlinie nicht m ehr so w eit von der M itteillnie d er W and, und die B iegungsm om ente, und som it die erforderlichen E isenąuerschnitte, w erden erheblich kleiner ais bei der lotrechten W and. D iese W irkung w ird noch ubertroffen von d er auf der K reislinie ab g esen k ten W and d er A bb. 12e. Bei dieser schneidet die SchluB resultierende die B odenfuge fast im rechten W inkel, und die B iegungsm om enle w erden noch kleiner.

Die fur die M assivw and erw iinschte Iotrechte Kraft kann auch dadurch erzeu g t w erden, dafi m an die A nkerkraft nicht w aagerecht, sondern schrag nach unten w irken lafit. Die konstruktive D urchbildung solcher Ver- ankerungen fiihrt zur A nordnung der die m assive W and organisch er-

7) B r e n n e c k e - L o h m e y e r , D e r G r u n d b a u , 4. Aufl., Bd. II, S. 86.

g an zen d en m a s s i v e n V erankerung. Solche ist in A bb. 13a bis c dargestelit. D er A nkerkorper ist ebenfalls m ittels der schragen Druckluft- a bsenkung h erg estellt, und die statischeW irkung ist aus dem V erlauf der Stiitzlinien ersichtlich.

In der gekriim m ten W and e n tsteh en nur noch ganz g erin g e Z u g sp an n u n g en , und es dilrfte nicht schw er failen, fiir jed en F ali eine solche M auer zu entw erfen, die gar keine B ew ehrung m ehr braucht.

W as im v o rh erg eh en d en iiber die U ferm auer g esag t ist, gilt in vollem U m fange auch fiir W ider­

lager. B esonders fiir solche, die aufler den lo t­

rechten A uflagerdriicken auch w aagerechte Krafte w ie B rem sschiibe aufzunehm en h ab en , eignet sich die m assiv v erankerte M assivw and, die im G runde nichts anderes ist ais die schon friiher beschriebene B ockkonstruktion2).

Die W ettbew erbfahigkeit einer Bauw eise kann nicht durch theoretische U ntersuchungen bew iesen w erden, sondern einzig und allein im freien W ettbew erb selbst. D eshalb sei hier mit- g e te ilt, dafi aniafilich der offentlichen A us­

schreibung d e r H erstellu n g von verankerten eisernen W anden fiir d ie K am m er einer Binnen- schiffahrtschleuse von der Fa. B euchelt & Co.

die A usfiihrung der K am m erw ande ais m assiv v eran k erte M assivw and verbindlich angeboten w urde. Die W andę h atten die in Abb. 14 ge- zeig te Form, und die G esam tneubaukosten nach diesem E ntw urf lagen u n ter B eriicksichtigung aller U m stande niedriger ais die der eisernen W and. Aufierdem handelt es sich bei d er m assiv veran k erten M assivw and aus E isenbeton um ein g anz robustes Bauwerk, das alle V orziige der m assiven B auw eise besitzt, d. h. nicht n u r allen B eanspruchungen m it grofier S icherheit standhalt, sondern auch bei gerlngsten U nterhaltungs- kosten die allergrofite L ebensdauer verspricht. Ein V ergleich der jahr-

Ouersdmtl

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einer Schiffschleuse ais m assiv v eran k erte M assivw aude.

lichen U nkosten fiir A bschreibung und U nterh altu n g fallt d ah er fiir die M assivw and noch g iin stig er aus. L eider konnte fiir das fragliche B auwerk nicht d er A uftrag auf die E isenbetonw and erteilt w erden, w eil schon ein friiherer Abschlufi auf die Spundw andeisen voriag.

Zum Schlufi sei noch auf die w ichtige Tatsache hingew iesen, dafi beim Bau ein er M assivw and (im G egensatze zur eisernen W and) n u r ein geringer A nteil an B austoffkosten en tsteh t, dafiir ab er un ter geringstem E insatze von M aschinen ein M ehrfaches an T agew erken zu leisten ist.

(5)

J a h rg a n g 11 H e f t 51

1. D e z e m b e r 1933 A l b r e c h t , Bau d e r A d o l f - H i t l e r - B r u c k e a m L a n d g e r lc h t z u O p p e l n 687

aii

= Rcciue vorbehai.en. g au jgj. A ^olf _ Hitler - Brucke am L andgericht zu O ppeln.

Von R egierungsbaurat A rtu r A lb re c h t, O ppeln (O./S.).

(Schlufi aus H eft 49.) D ie E i s e n b e t o n f a h r b a h n p l a t t e ist ais kreuzw eis bew ehrte,

d r i l l u n g s s t e i f e P latte ausgebildet (Abb. 15). D ie F eld er sind gem essen von M. z. M. H aupttrager 4,2 m breit und 5,11 bis 5,25 m lang. Die E isenbetonfahrbahnplatte, die in F eld m itte eine Dicke von 0,23 m hat, ist auch iiber dem stahlernen E inhangetrager durchgefiihrt, h at hier aber nur eine Dicke von 0,20 m, da sie — abgcsehen von den drei H aupt­

tragern — noch von zw ei ZwischenlUngstragern unterstiitzt ist (vgl. den Q uerschnitt Abb. 13). Die Frage, w ie die E isenbetonfahrbahnplatte auf den 0,46 m brciten G urtblechen des Einhangetragers in Riicksicht auf die Rostgefahr aufzulagern ist, w urde dahin entschieden, dafi d er B eton auf das ungestrlchene Eisen aufbetoniert w urde. Bel der U nterhaltung mufi

w eltig ausgefiihrt w orden ist; da der H artgufiasphalt aber nur ais Vcr- schleifischicht anzusehen ist, und besonders nach starker A bnutzung keine unbedingte W asserdurchiasslgkeit gew ah rleistet, so w urde beschlossen, die ais lebensw ichtiger B estandteil der Briicke an zusehende Isolierschicht auszufiihren.

Um die Schutzbetonschicht zu entw assern, falls der A sphaltbelag undicht w ird , w urden T r o p f r o h r e v o rg eseh en , die durch die Isolier- schicht und die E isenbetonfahrbahnplatte hindurchreichen (Abb. 17). Von diesen Tropfrohren tropften einige bei R egenw etter noch, nachdem der A sphaltbelag der Fahrbahn bereits fertiggestellt war, ein Beweis dafiir, dafi d er A sphalt keine unbedingt sichere A bdichtung darstellt; im

Fahrbahnplatte iib e A J e n E isen b eto n -H au p ttrag ern .

-pss- Abb. 16. F ahrbahnplatte iiber den eisernen E inhangetragern.

Tropfrohre.

Ouersc/inilt/l-B J .L J 3*22

besonderen ist es schw ierig, den H artgufiasphalt w asserdicht an d ie Bord- stelne anzuschliefien, w ie sich bei der H erstellung zeigte. W enn diese Stelle auch durch Nachgiefien von heifiem B itum en nachtraglich gedichtet w orden ist, so em pfiehlt es sich doch drlngend, sich nicht auf die W asser- dichtigkeit der H artguflasphaltschicht zu yerlassen, die ja doch in erster Linie eine V erschleifischicht darstellt, sondern unbedingt eine besondere Isolierschicht m it einer dariiberliegenden Schutzbetonschicht allgem ein bei Briickenfahrbahnen auszufiihren.

D ie Brucke b o t nebenbei eine erw iinschte G elegenheit, die s t a d t i s c h e n V e r s o r g u n g s l e i t u n g e n fiir Gas, W asser und E lektrizitat sow ie die Post- kabel iiber den Strom zu uberfiihren. Es w urde so auch der V ortell erzlelt,

dafi man eine Re- serve h a tte , falls die Z uleitungen auf der Jahrhun- dertbriicke z. B.

Infolge Frostscha- den od. dgl. vcr- sagen sollten.

F erner m iissen w ahrend der ge- planten E rneue- rung der vorhan- denen Jahrhun- dertbriicke sam t- llche L eitungen vo rh er von dieser Brucke entfernt w erd en ; w ahrend dieser Z eit erh al­

ten dann die Zu- leltungcn iiber dic neue Brucke die V erbindung mit d er O d erv o rstad t aufrecht. Fiir dic V erlegung der P o s t k a b e l dienen zwei je fiinfziiglge Z em entform kanale u n ter dem ober- strom seitigen Fufiw eg (Abb. 18). Fiir die stadtischen Lichtkabel ist unter dem unterstrom seitigen Fufiweg ein Raum geschaffen w orden, der durch fiinf eisen b ew eh rte Q uerw 3nde in sechs K anale eingeteilt ist. D iese K anale sind dann, um die Zuganglichkeit zu w ahren, durch 5 cm dicke abnehm bare E isenbetonplatten abgedeckt (Abb. 19). Die Leitungen fiir G as und W asser (Stahlm annesm annrohre von 250 m m l . W.) sind u n ter der F ahrbahn an den Q u ertragern aufgehangt w orden (Abb. 13).

Die beiden D e h n u n g s f u g e n in der F ahrbahn In der linken Offnung sow ie in der SchiffahrtOffnung sind ais sog. ,F in g erv o rrich tu n g “ aus Stahlgufi au sg eb ild et (Abb. 20). Die F ingervorrichtung soli gegeniiber einem Schleppblech d en V orteil gew ahren, dafi die V erkehrslasten stofifrei heriiberrollen. Bei den Fufiw egen kom m t dieser G esichtspunkt nicht in

Abb. 20. D ehnungsfuge.

dann darauf g esehen w erden, dafi die Fugę zw ischen Beton und Eisen mit einem plastischen Stoff gut dichtgehalten w ird. W ahrend die E isen­

betonfahrbahnplatte bei den E isenbetoniiberbauten m onolithlsch in einem A rbeitsvorgang h ergestellt w orden ist und hier D ehnungsfugen nur an den Rollenlagern, d. h. dort, wo auch die H aupttrager durchschnitten sind, aus­

g eb ild et w urden, ist die Fahrbahnplatte iiber dem E inhangetrager durch drei F ugen in vier Teile von rd. 8,9 m Lange eingeteilt w orden, einerseits in Riicksicht auf das Schw inden des B etons, anderseits sollten die Blech­

trager und die E isenbetonfahrbahnplatte nicht ais einheitlicher Tragkórper w irken. An den Q uerfugen w urden beide Rander der F ahrbahnplatte durch E isenbetonquertrager y erstarkt (Abb. 16).

Abb. 18.

Da von einer e i n w a n d f r e i e n I s o l i e r u n g die L ebensdauer der E isenbetonbauteile w esentlich abhangt, so w urde eine m óglichst sichere und d auerhafte A bdichtung g ew ah lt; sie b esteh t aus zw ei Lagen Bitum en- g ew eb ep latten m it einem G ew icht von je 3,3 k g /m 2 und fiinf Anstrichen aus teerfreier K lebem asse entsprechend den V orschriften der Reichsbahn iiber die A bdichtung von Ingenieurbauw erken (AIB)3). Das G esam tgew lcht der D ichtung b etrag t einschl. der fiinf A nstriche bei einer G esam tdicke von rd. 1 cm etw a 12 k g /m 2. Die Isolierschicht ist nicht nur iiber der Fahrbahn angeordnet, sondern erstreckt sich auch iiber die E isenbetonkragarm e der F ufisteige, g eh t also zusam m enhangend iiber die ganze Bruckenbreite durch. Die Isolierschicht ist, um B eschadigungen beim Instandsetzen der F ahrbahnbefestigung zu verh iiten , mit einer S c h u t z b e t o n s c h i c h t , M ischungsverhaltnis 1 RT Z e m e n t: 3 RT K iessand, abgedeckt w orden. Die Schutzbetonschicht hat zur grófieren Sicherheit eine Elnlage aus einem D rahtgeflecht von 20 mm M aschenw eite und 3 mm D rahtdicke erhalten.

D iese Betonschutzschicht ist auch iiber der Isolierung u n ter den Fufisteigen vorgesehen, um B eschadigungen der Isolierung bei A rbeiten an den Kabel- leitungen zu verhiiten.

Die Fahrbahn ist mit einer H a r t g u f i a s p h a l t s c h i c h t von 5 cm Dicke, die beid en Fufisteige m it G ufiasphalt von 3 cm Dicke befestigt w orden. Es w urde zw ar erw ogen, von einer besonderen Isolierschicht in Riicksicht auf die H artgufiasphaltschicht ab zusehen, wie es bereits ander-

3) Berlin 1931, Y e r l a g v o n W il h. E rn st & So hn.

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6 8 8 A l b r e c h t , B au d e r A d o l f - H i t l e r - B r u c k e am L a n d g e r ic h t zu O p p e ln DIE BAUTECHNIK F a c h s c h rift f . d . g e s . B a u ln g e n ie u rw e s e n

Querschni1t A-B

B etracht, hier sind die D ehnungsfugen d aher in d er einfacheren und billigeren W eise m ittels eiserner Schleppbleche a u sg eb ild et w orden, die auch iiber die G ranitbordsteine herflbergezogen w urden.

D a s B r u c k e n g e l a n d e r w urde entsprechend der gew ahl ten A rchitektur d er Brucke, ais schlichtes g latt durchlaufendes G elan d er ausgefiihrt. Ais oberer Holm ist ein L) 10 v erw en d et w orden, dessen o bere K anten mit einem H albm esser von 10 mm sau b er ab g eru n d et w urden, und das so den Eindruck eines reg elrech ten H andlaufs macht, a b er erheblich b illig er ist ais ein H andleistenprofil. Um den architektonischen G edanken des durchlaufenden B andes stren g durchzufiihren, w urde der G elanderholm nicht, wie sonst ubllch, durch starkere Pfosten ln gew issen A bstanden

gestfltzt, sondern es w urden sam tliche G elan d erstab e unten eingespannt, sie erhielten alle den gleichen Q uerschnltt 3 9 - 1 6 mm (Abb. 21).

D ie B r u c k e n b e l e u c h t u n g b e ste h t aus 12 elektrischen Lampen von je 100 W att, w elche m it etw a 4,5 m L ichtpunkthóhe iiber der Brucken- fahrbahn in A bstanden von etw a 14 bis 15 m abw echselnd auf der einen od er an deren B riickenseite in der G elanderlinie ang eo rd n et sind. T iefstrahler sorgen fiir ein e m óglichst g u te lichttechnlsche A usnutzung der Lam pen.

5. B au vorgan g.

B a u s t e l l e n e i n r i c h t u n g . Da die A rbeitsplatze am rechten Ufer se h r knapp w aren u nd nur am linken Ufer grófiere W erkpiatze auf dem V orland zw ischen dem Deich und dem O derufer zur V erfiigung standen, so w urden hier der Z im m erplatz, die B austofflagerpiatze fiir Sand, Kies,

A b b . 24. Q u e r s c h n lt t d u rc h d as L ehrgerii st.

d er E igenlast w urd en rechnerisch in d e r F eld m itte des m ittleren U ber- baues von 46 m Stw. zu 0,73 cm und an den K ragarm enden links zu 1,38 und rechts zu 0,85 cm erm ittelt.

D e r B a u v o r g a n g b e im B e t o n i e r e n w ar d er fo lg en d e: D er in ein er M ischm aschine von 0,75 m 3 Inhalt der M ischtrom m el b ereitete Beton w urde in einem Aufzug auf das Lehrgeriist, und zw ar auf die spatere Briickenfahrbahn b efó rd ertu n d hier auf zwei F eld b ah n g leisen vo n 0 ,6 0 m Spur ln M uldenklppern von 0,75 m 3 Inhalt a u f d e m L e h r g e r i i s t s e l b s t bis zur E inbaustelle befórdert. V on dem A ufstellen eines besonderen Trans- portsteges n eben dem L ehrgeriist w urde abg eseh en (Abb. 25). D ieses V erfahren b ed ln g te, dafi beim Einbringen des B etons in den einzelnen B etonierungsabschnitten stets an dem von dem A ufzug am w eitesten ent- fernten Punkte begonnen und nach dem A ufzuge hin g e arb eitet w erden mufite. S obald ein Stflck F ahrbahn fertig be- to n iert war, w urden dann die G leise n eb st den u n m ittelb ar auf das L ehrgeriist aufgestellten U n terstu tzu n g en abgeb ro ch en , um die fertig b eto n ierte Flachę gleich ab zie h en zu kónnen.

E ine Schw ierigkeit beim E inbringen des Betons b estan d darin, dafi die iiber den Stiitzen liegenden zahlreichen oberen E iseneinlagen der H aupttrager (Abb. 26) d er B etonm asse den W eg in die u n teren T eile d er Schalung ver- sperrten. Es w are unm óglich g e w e se n , den B eton einfach durch die obere E iseneinlage h lndurchzuschiitten, da d er B eton die engen Z w ischenraum e zw ischen d en vielen E isen­

einlagen b ald v erk leb t hatte. Die S chw ierig­

k e it w urde dadurch iiberw unden, dafi der B eton d er u n teren T r3gerteile m ittels eines Trichter- und R innensystem s eingebracht w urde (Abb. 27).

Die Ó ffnungen, durch die die Rinnen durch die Splitt usw., das E isenlager und d er E isenbiegeplatz eingerichtet und hier auch die B aubuden aufgestellt. Die A rbeiten w urden daher auch vom linken zum rechten U fer vorgetrieben. N achdem die Pfeiler und W ider- iager h e rg estellt w orden sind, w urde fiir die A usfuhrung der Eisenbetonflber- bauten ein L e h r g e r i i s t auf Ram m pfahlen b en u tzt (Abb. 22 u. 23). Einen Q uerschnitt durch das L ehrgeriist zeigt Abb. 24. Die spater zu erw artenden D urchbiegungen der O berbauten infolge Eigengew ichts w urden w ie iibiich durch en tsprechende U b e r h ó h u n g e n des L ehrgeriistes ausgeglichen.

Fflr das E inpressen d er Ram m pfahle in den U ntergrund u nd das Zusam m en- drflcken des L ehrgeriistes w urde ein v orher g eschatztes Sackmafi von 2 cm g ew ah lt; die D urchbiegungen der E lsenbetonuberbautcn infolge

Abb. 23. Lehrgeriist.

(7)

J a h rg a n g 11 H e f l5 1

1. D c z c m b e r 1033 A l b r e c h t , B au d e r A d o l f - H i t l e r - B r i i c k e am L a n d g e r ic h t zu O p p e ln 689

Abb. 30.

Fiir das E inbringen des Betons w urde das folgende V erfahren g e ­ w ah lt: Im e r s t e n A rbeitsgang w u rd e d er u n t e r e Teil der drei H aupt­

trager in rd. 1 m HOhe eingebracht, und zw ar in der in Abb. 30 an- g eg eb en en Reihenfolge. D er B eton der u n tersten Schicht w urde zunachst auf dem L ehrgeriist und erst s p a t e r iiber den Pfeilern h e rg e ste llt; dieses V erfahren h atte den Zweck, zunachst das L ehrgeriist selb st zu belasten und sacken zu lassen, um zu verhindern, daB in den H aupttragern an den P feilern infolge Sackung des L ehrgeriistes Risse entstehen. D ie obere Eisenbetonschicht der drei H aupttrager n ebst der F ahrbahnplatte w urde dann in einem zw eiten w eiteren A rbeitsgange m onolithisch eingebracht;

da es etw a 20 Std. d au erte, bis der Beton der oberen Schicht auf die u n tere folgte, so w ar die u n tere rd. 1 m hohe Lage b ereits abgebunden und etw as erhartet, w enn die obere Schicht aufgebracht w urde. N achteile haben sich hierdurch nicht b em erk b ar gem acht; eine .A rbeitsfuge" hat sich nicht gezeigt. D as Betonieren d e r einzelnen E isenbetoniiberbauten w urde selbstverstandlich in fortlaufender Tag- und N achtarbeit ausgefuhrt.

So d au erte das B etonieren des O berbaues d er MittelOffnung einschl. der beiden K ragarm e (insgesam t 715 m 3 E isenbeton) einschl. der A rbeltspausen 56 S td.; die Leistung b etru g also bei 0,75 m 3 Inhalt d er Betonm lsch- m aschlne 12,8 m3 fertlger Beton stundlich. Infolge der zahlreichen Eisen­

elnlagen muBte d er Beton ziem lich w elch v erarb eitet w erden; es zeigte

A bb. 29.

EM

sich, daB er infolgedessen m it einem Langsgefalle von etw a 1 :7 ausflofi, so dafi also beim B eto­

nieren der oberen rd. 1,7 m hohen Schicht der Beton stets um etw a 12 m vorausflofi. Bei so w eichem B eto n , der sich bereits dem Gufibeton nahert, ist die G efahr der E ntm ischung besonders grofi, zum al e r, w ie b e sc h rie b c n , in die unteren T ragerteile m ittels Rinnen g e le ite t w erden mufite.

Um ein Auslaufen von Z em entschlem m e zu ver- m eid en , mufite dem Beton F e i n s a n d m it Korn- grofie u n ter 0,5 mm 0 zu g esetzt w e rd e n , da der b en u tzte O derkies zu w enig K orner u n te r 0,5 mm 0 aufw eist. D urch diesen besonderen Zusatz von F einsand w urde d er Z em ent g u t gebunden.

A is M i s c h u n g s v e r h a i t n i s fiir die Eisen- betonbauteile der O berbauten w urde bei

= 60 k g /c m -1 : 4,5 mit folgender Z usam m ensetzung gew ahlt:

1 RT hochw ertigcr Z em ent „Zenith 2 “, 0,25 RT Feinsand u n ter 0,5 mm KorngrOBe (0,5 %

d er Zuschiage),

2,025 RT O dersand von 0 bis 7 mm KorngrOBe (45 % d er Zuschiage), 1,80 RT O derkies von 7 bis 30 mm KorngrOfie ( 4 0 % der Zuschiage), 0,45 RT B asaltsplitt yon 5 bis 15 mm KorngrOfie (1 0 % d er Zuschiage).

D er O derkies w urde aus dcm Strom unw eit der B austelle gew onnen, und zw ar aus einem N ebenarm der O der, da d er aus der Strom oder gew onnene Kies infolge d er Schiffahrt stark m it K ohlenstiickchen ver- m ischt Ist. Da der B aggerkies beziiglich der KorngrOBe nicht den zu stellen d en A nforderungen genugte, w u rd e er gleich beim Baggern in zwei Sorten von 0 bis 7 mm und von 7 bis 30 mm KorngrOBe g e sie b t und nun- m ehr gem ischt, um eine giinstige S iebkurve und so eine mOglichst hohe B etondruckfestigkeit zu erreichen. An den beso n d ers hoch beanspruchten S tellen der negativen M om ente (ab = 70 kg/cm 2) ist ein M ischungs- verhaltnls 1 : 3,4 verw andt w orden (1 RT Z e m e n t: 0,17 RT Feinsand : 1,53 RT O dersand : 1,35 RT O d e rk ie s : 0,35 RT Basaltsplitt). D ieses fettere M ischungs- v erhaltnis w urde auch an den auf Zug hoch beanspruchten Stellen zur Erhohung der Z ugfestlgkelt des Betons an gew endet, um so dic Bildung von Z ugrissen lm B eton mOglichst hintanzuhalten.

D ie B e t o n d r u c k p r o b e n , die w ahrend des B etoniercns h erg estellt w urden, ergaben fiir das M ischungsverhaltnis 1 : 4,5 (hochw ertiger Z em ent

„Zenith 2 “) nach 7 T ag en eine D r u c k f e s t i g k e l t im M ittel von 168 kg/cm 2, nach 28 T agen eine solche von 240 kg/cm 2, fiir das M ischungsverhaitnis von 1 : 3,4 nach 7 Tagen von 220 kg/cm 2, nach 28 Tagen von 307 kg/cm 2.

Fiir die g ew ah lte zuiasslge D ruckbeanspruchung an den S tellen der negativen M om ente von 70 kg/cm 2 ist laut DIN 1075 d er N achw eis einer D ruckfestigkelt nach 28 Tagen von 3,50 • 70 = 245 kg/cm 2 vorgeschrieben und b ei einer zulassigen Spannung von 60 kg/cm 2 eine D ruckfestigkelt von m indestens 210 kg/cm 2 verlangt. D ie tatsachliche, bei den Probe- w iirfeln vorgefundene Festigkeit g en u g te also.

Die angefertigten Z e m e n t p r o b e w i i r f e l ergaben m it norm enm afiigen Portlandzem ent d er Schlesischen Z em entindustrie O ppeln sog. „Zenith 1“

eine D ruckfestigkeit nach 28 Tagen b ei gem ischter W asser- und Luft- lagerung von 510 kg/cm 2 und m ehr, m it hochw ertigem Z em ent „Zenith 2 “ von 540 kg/cm 2 und m ehr. D er gewOhnliche P ortlandzem ent, fiir w elchen ja nur eine D ruckfestigkeit bei gem ischter L agerung von 350 kg/cm 2 nach 28 Tagen vorgeschrieben ist, uberschritt also die nach den B estim m ungen fiir hochw ertlgen Z em ent geforderte W iirfelfestigkeit von 500 kg/cm 2 (gem ischte L agerung 28 Tage).

Die Beton- und Z em entprufungen w urden in einem von d er Ver- w altung der m arkischen W asserstrafien leihw eise zu r V erfiigung gestellten B e t o n p r i i f s c h i f f ausgefuhrt, das mit sam tlichen hierzu erforderllchen Einrichtungen in vollkom m ener W eise au sg eriistet ist.

Schalung hindurchgefiihrt w urden, dienen gleichzeitig dazu, den B eton der U ntergurte sorgsam durchzufiihren. Um die unteren Riegel der Q uerrahm en g u t m it B eton anzufiillen, w urde die obere Schalung des u n teren Riegels erst au fg e n a g e lt, nachdem d er Beton g u t durchgestochert u nd iiber- g eąu o llen w ar (Abb. 28). In die oberen Teile der H aupttrager sow ie in die dam it y erb u n d en e F ah rb ah n p latte w urde der Beton m ittels Rutschen und Schaufeln eingebracht (Abb. 29). Auf die E isenbetonfahrbahnplatte w urde im gleichen A rbeitsgange eine Feinschicht im M ischungsverhaltnis

1 :2 von 1 bis 2 cm Dicke aufgebracht und gleich entsprechend dem vor- gcschriebenen Profil g latt abgezogen; dieser G lattstrich w urde so m ono­

lithisch mit dem Fahrbahnbeton verbunden. Die entw urfgem aBe Dicke der F ah rb ah n p latte w urde durch drei in der H ohenlage g enau festgelegte Latten gcsichert, die beim A bzlehen ais Fiihrung dlenten.

Abb. 28.

Abb. 25.

(8)

6 9 0 A lb r e c h t, Bau der Adolf-Hitler-Brticke am Landgericht zu Oppeln F a c h s c h r i n't a.g e s. B a u in g e n ie u rw e s e n

Ab b . 32. E in b a u d e s E in h a n g e t r a g e r s . A b b . 34. E in b a u d e s E in h a n g e t r a g e r s . U nm ittelbar nach V ollendung der B etonierungsarbeiten eines A bschnitts

w urde die Fahrbahnfiache u n t e r W a s s e r g e s e t z t und eine W oche lang durch Pum pen dauernd u n te r W asser g eh alten , um eine sichere G ew ahr fiir eine g u te E rhartung zu haben (Abb. 31). Da die F ahrbahn grófiten- te ils ein Langsgefaile bis 1 :5 0 aufw eist, mufite sie hierbei in einzelnen A bteilungen durch kieine Q uerd3m m e g eteilt w erden, durch w elche das W asser a n g estau t w urde.

Der A r b e i t s v o r g a n g beim Einbau des e i s e r n e n E i n h a n g e ­ t r a g e r s ist aus A bb. 32 bis 34 ersichtlich. D er 35,08 m lange, aus drei H aupttragern b este h e n d e eiserne B ruckenteil w urde auf dcm v o rh er fertig- gestellten E isenbetontrager am rechten U fer m ontiert, m ittels eines Prahm s u b e r g e s c h o b e n und dann auf seine L ager abgesenkt. Ein festes Lehr- gerilst w are w egen d er Eisgefahr nicht zw eckm afiig gew esen, w eil der eiserne U berbau im W inter aufgestellt w erden mufite.

Trotz der g eringen B auhóhe halten sich die D u r c h b i e g u n g e n innerhalb d er zulassigen G renzen (fiir V erkehrs!ast //'600). A bb. 35 zeigt, dafi die D urchbiegungen des eisernen Teiles verhaltnism afiig grófier sind, ais die der E isen b eto n iib erb au ten ; letztere erw eisen sich also b ei annahernd g leich er B auhóhe ais erheblich steifer. Die d argestellten D urchbiegungen sind rechnerisch erm ittelt w ord en ; die D urchbiegungen infolge der Eigen- last, d ie durch entsprechende O b erh ó h u n g ausgeglichen w urden, sind auch durch M essungen an d er Briicke festgestelit w orden; h ierb ei ergab sich eine g en iig en d e O bereinstim m ung m it den rechnerischen W erten.

Infolge d er geringen B auhóhe erw eist sich die Briićke, w ie die B eobachtung zeigt, u n ter der Einw irkung der V erkehrslasten „w eicher"

ais eine Fachw erkbrucke; im m erhin scheint das g ew ah ltc V erhaitnis zw ischen B auhóhe und S tiitzw eite in Riicksicht auf die u n ter der Einw irkung d e r V erkehrslasten slch zeigenden E rschiitterungen und Schw ingungen noch zulassig zu sein ; dabei w irkt die V erbindung der drei H aupttrager durch steife Q uertr3ger zu einer einheitlichen T ragplatte dam pfend auf die E rschiitterungen un d Schw ingungen.

6. K o ste n .

A n H a u p t m a s s e n s in d 'b e im Bau der Briicke v erw endet w ord en : rd. 100 t eiserne S pundw ande Larssen II,

1375 m 3 Beton der Pfeiler und W iderlager,

1413 m 3 E isenbeton d er O berbauten einschl. d er F ahrbahn des eisernen TrSgers,

361 t M oniereisen,

1880 m 2 H artguBasphalt der Fahrbahn und der FuBw ege usw.

Abb. 33. Einbau des E inhangetragers.

D ie G e s a m t k o s t e n der Briicke b etrag en einschl. der Bauleitungs- kosten, des G runderw erbs usw . rd. 400 000 RM. (Hierin sind die K osten d er Gas- und W asserleitung sow ie d er elektrlschen K abel, die zu Lasten d er Stadt O ppeln gingen, nicht enthalten, auch nicht die K osten der O berfiihrung d er P o stk ab el, da d iese von der T clegraphenverw altung zu tragen sind.) Da die G esam tiange der Briicke von M itte bis M itte End- auflager 158 m, ihre Breite 12 m i. L. zw ischen den G elandern betragt, die G rundflache also 158 • 12 = 1896 m 2 ist, so ergibt sich ein Preis von 400 000 RM : 1 8 9 6 = rd. 211 RM je m 2 G rundflache der fertigen Briicke ausschl. der Y ersorgungsanlagen der S tad t und d er Post.

Die rd. 500 m langen Ram pen und Z ufahrtstrafien, die die Stadt O ppeln ais R am penbaupflichtige h e rg e ste llt hat, k osteten einschl. G runderw erb, H auserabbruch, der B leichstrafienunterfiihrung, d er R am pengeiander sow ie einschl. d er Strafienentw asserung, der StraBen- und B riickenbeleuchtung bei 8,5 m F ahrbahnbreite (K leinpflaster auf C haussierung) sow ie b e id e r­

seits je 4,25 in bzw . 2,25 m F ufisteigbreite rd. 450 000 RM, fiir 1 lfd. m Strafie also 900 RM. H ierzu kom m en fiir die G as- und W asserleitungs- rohre (25 cm 1. W.) auf der Briicke u n d den A nschlufistrafien (insgesam t 670 m Lange) rd. 4 0 0 0 0 RM. Die G esam tkosten des neuen Brucken- und StraBenzuges zw ischen d er N ikolai- und der F alk en b erg er Strafie sind also 890 000 RM.

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Abb. 35. D urchbiegungen der H aupttrager. lu_i___jl— i

(9)

J a h r g a n g 11 H e ft 51

1. D e z e m b e r 1933 A l b r e c h t , B a u d e r A d o l f - H i t l e r - B r u c k e a m L a n d g e r ic h t z u O p p e ln

691

Die K osten des Briickenbaues, der ais N o t s t a n d s a r b e i t ausgefiihrt w orden ist, w urden zum Teil vom PreuBischen S taat (M inisterium fur W irtschaft und Arbeit) ais dem Briickenbaupflichtigen (rd. 300 000 RM) getragen, zum Teil aus der sog. „w erteschaffenden Erw erbslosenfiirsorge"

gezahlt.

A u s f u h r e n d e F i r m e n . D ie Beton-, Eisenbeton- und T iefbauarbeiten w urden von der Beton- und M onierbau AG, Berlin, ausgefiihrt. D er stah lern e E inhangetrager ist von den V ereinigten O berschlesischen H iitten- w erken G leiw itz, Werk Don-

nersm arck h titte, H inden- b u rg (O.S.), angefertigt und aufgestellt w orden. Fiir die ubrigen A rbeiten (Fahr- b a h n iso lieru n g , Asphalt, G e ia n d e r, A nstrich usw.) w urden oberschiesische Fachgeschafte herange- zogen.

Sachbearbeiter in hoch- baulicher H insicht w ar Reg.- u n d B aurat L e h m a n n , O ppeln.

M it der ortlichen Bau- leitu n g w ar eine fiir den N eubau dieser Briicke so­

w ie der Jah rhundertbriicke errichtete B auabteilung be- tra u t, die d er V erfasser

le ite te , w ahrend die O derstrom bauverw altung ln Breslau die A ufsicht ais M ittelbehórde im Auftrage des PreuBischen M inlsterium s fiir W irt­

schaft und A rbeit ausubte.

D a s f e r t i g e B a u w e r k ist in der G esam tansicht in A bb. 36, vom linken Ufer aus betrachtet, dargestellt.

S c h w i e r i g k e i t e n b e i d e r B a u a u s f u h r u n g . Beim G riinden des rechten U ferpfeilers spalteten einige eiserne Sptindbohlcn (Profil Larssen II) infolge der hier v orhandenen R este einer U ferm auer auf. Es gelan g jedoch, die undichte S telle der S pundw and zu dichten.

Ais mit dem B etonieren des E isenbetoniiberbaues der m ittieren ó ffn u n g begonnen w erden sollte, w urde ein grófieres H ochw asser g em eld et, so daB

das B etonieren verschoben w erden muBte. K ies, Sand usw. lagen nam lich im O berschw em m ungsgebiet.

G liicklicherw eise uferte das H ochw asser nicht aus, sonst h atte ein grofier Schaden v erursacht w erden kónnen.

B a u z e i t . Grófiere Schaden od er Schw ierig­

keiten traten bei der Bau­

ausfuhrung nicht auf, viel- m ehr verliefen die A rbeiten vollkom m en planmaBig.

Der Bauauftrag w urde am

11. April 1932 erteilt. M it

den A rbeiten auf der Bau­

stelle w urde am 30. April 1932 begonnen. Nach einer B auzeit von einem Jah r w urde die Briicke am 30. April 1933 von H errn O berprasidenten B r i i c k n e r ais dem Chef der O derstrom bauverw altung Breslau dem V erkehr iiber- g eb en ; sie crhielt den N am en „ A d o lf H i t l c r - B r u c k e “.

Abb. 36. Die fertige neue Brucke.

Studie zu einem H ydro - Erdbau.

Von R eg.-B aum eister a. D. ®r.=2>ng. Zill, W ilhelm shaven.

(Schlufi aus H eft 50.) b) T r a n s p o r t (S p iile n ).

Der T ransport des erzeugten Spiilgem isches ist dann recht einfach, wenn geniigend natiirliches G efaile zur V erfiigung steht. D ieses ist haufig der Fali beim Bau von T alsperrendam m en, sonst durfte dieser Fali kaum vorkom m en. Ludln teilt in seinem oben angefiihrten W erk mit, dafi ein G efaile von 3 bis 4 % ausreicht, um die erzeugten Spiilgem ische in offenen G erinnen fortzuleiten-. In diesem F alle treten nur Einrichtungskostcn auf, nam lich das V orhalten und M ontieren des offenen G erinnes auf H olz od er Eisen.

Falls kein natiirliches G efaile vorhanden ist, der Transport vielm ehr in einer W aagerechten vorzunchm en ist, treten hauptsachlich die Pum p- kosten in die E rschelnung. D iese hangen ab, einm al von der zu be- fórdernden M enge, d. h. dem erforderlichen V erdiinnungsverhaitnis, zw eitens von d er G eschw lndigkeit, die erforderlich ist, um das G em lsch in der geschlossenen R ohrleitung so zu befórdern, dafi sich keine festen Teilchen ab setzen und die Leitung vcrstopfen.

Beziiglich des W asserzusatzes herrscht keine E inigkeit. Bei den Spiil- verfahren der Spiilbagger, auf die hierbei zuriickgegriffen w erden mufi, w ird angegeben, dafi das V erdiinnungsverhaltnis 1 : 4 bis 1 : 6 ja 1 :1 0 und noch dariiber betragt. Nach H eise u. H erbst rechnet ab er der Berg­

bau mit w eit w eniger W asserzusatz, haufig wird das V erhaitnls 1 : 2 bis 1 :1 erreicht. D iese A ngaben sind natiirlich sehr roh und iiberschlaglich und w ldersprechen sich. L etzteres b eru h t darauf, dafi von einem ge- reg elten W asserhaushalt beim Z usetzen des Spiilw assers zur B odenm asse beim Spiilbagger nicht gesprochen w erden kann. Aufierdem hat der Be­

darf an Spiilw asser verschiedene W urzeln. Einm al ist er schon grund- verschicden bei ein und d erselben B odenart fur das A nsaugen einerseits und fiir das Fortdriicken anderseits. Die P um pen kónnen so konstruiert w erden, dafi sie sehr dicke G em ische, d. h. mit w esentlich grófierem spezifischen G ewicht ais 1 fortdriicken kónnen (vgl. Betonpum pen). Diese M óglichkeit b esteh t aber beim A nsaugen nicht. Auf das A nsaugen selbst h a t die Pum pe nur insofern Einflufi, ais sie den technisch m óglichen U nter- druck erzeugen kann. In diesem Falle kann der aufiere Luftdruck, der das H eben des G em ischcs in der Saugleitung veranlafit, bis zu seiner natiirlich festliegenden G renze ausgenutzt w erden, dariiber hinaus ist ein Einflufi auf das H eben nicht móglich. Die E instróm ungsgeschw indigkeit des W assers in das Saugrohr ist allein durch die vorh an d en e D ruckhóhc g egeben und nicht durch die Pum pe beeinflufibar, und es ist ersichtllch, daB der Bedarf des W assers zum M Itrelfien d er B odenteilchen seh r grofi wird, erstens, w enn die A nsaugegeschw indigkeit verhaitnism afiig gering ist, d. h. wenn kleine Saugrohrdurchm esser g ew ah lt w erden, und wenn zw eitens das spezifische G ew icht sow ie die Grófie d e r einzelnen K órnchen verhaltnism afiig grofi ist. M an ist erfahrungsgem afi gezw ungen, das

spezifische G ew icht des Fórdergem isches im Saugrohr verhaitnism aBig nahe an 1,0 zu halten. Man sieht, dafi in diesen Fallen der durch das Saugen b ed in g te grofie W asserzusatz fiir das Fortdriicken an und fiir sich gar nicht erforderlich w are. D er grófite Teil der P um parbeit b e ste h t aber in dem Fortdriicken der M asse, da es sich hier in der Regel um Rohr- leitungen von m ehreren 100, ja bis zu m ehreren 1000 m Lange handelt.

Ist man also in der Lage, das A nsaugen vollstandig fortfallen zu lassen, w ie es die besonderen SpiiW orrichtungen, in dic dic Bagger lad en , ge- statten , so ist ersichtlich, dafi der W asserzusatz b ed eu te n d g eringer ais beim Spiilerbctrieb gehalten w erden kann. D ieses w ird, wie w ir schon sagten, durch den B ergbau b estatig t und h at seinen G rund eben darin, dafi hier die G em ische nicht angesaugt w erden.

Die E rfahrung hat gezeigt, dafi man beim Spiilen von Boden in der Regel nicht kleinere G eschw indigkeiten ais 2,5 m /sek anw endet. Die grófiten bek an n ten G eschw indigkeiten b etrag en rd. 5,0 m /sek. E ine Aus- nahm e m acht allerdings das Spiilen von M oor. H ier g en iig t eine Ge- schw indlgkeit von 1 m /sek od er noch w eniger, w eil das G em isch ais s t a t i s c h ą u a s i h o m o g e n bezeichnet w erden kann, d. h. die einzelnen festen Teilchen der Spiilm asse w iirden sich bei einem Stehen des G e- m isches erst nach verhaitnism afiig langer Z eit absetzen. D ieses kann beim M oor bekannterm aB en Tage und W ochen dauern.

Bei den gew óhnlichen losen und gem ischtbindigen B odenarten aber haben w ir es nur mit d y n a m i s c h q u a s l h o m o g e n e n G em ischen zu tun, was besagt, daB die B odenteilchen sich bei einem R uhezustande des G em isches bzw . bei geringerer G eschw indlgkeit ais rd. 2,00 b is 2,50 m /sek absetzen. G enauere U ntersuchungen dariiber, w elche M lndcstgeschw indlg- keit fiir die einzelnen B odenarten und G em ische erforderlich sind, dam it diese in R ohrieitungen transportlert w erden, stehen noch nicht zur Ver- fiigung, doch sind diese in den h eutigen H ochschullaboratorlen verhaltnis- maBig leicht durchzufiihren. Man sieht, dafi fiir den H ydro-Erdbau die K iarung der Frage des V erdiinnungsgrades und der erforderlichen Ge- schw indigkeit aber eine derartig w ichtige Rolle spielt, dafi es unbedingt erforderlich ist, h ier g en au e U ntersuchungen im L aboratorium , am besten H and in H and mit der Baupraxis anzustellen.

Fiir die B estim m ung der erforderlichen Spiilgeschw indigkeit sow ie des V erdunnungsverhaitnisses ist es erforderlich, den B oden ln seiner Z usam m ensetzung g en au er zu u n tersuchen, denn nur die B odenteilchen, die grófier ais 0,01 mm sind, erfordern eine Inanspruchnahm e der kinetischen E nergie durch das W asser bei der Sptilarbeit. Es ist bekannt, dafi d er Teil des Bodens, bei dem die Korngrófien u n ter d er eben er- w ahnten G renze liegen, eine A dhasion m it dem W asser besitzt, die der Kohaslon des W assers ziem lich gleich sein durfte. Fiir diese Teile des B odens haben m ithin nur die G esetze d er H ydraulik des W assers An-

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