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Mitteilungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Aerzte, 2. Jg. 1925, September, Nr 9.

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Z W E I T E R J A H R G A N G

/ v S E P T E M B E R 1925 *

Nr.

9

MITTEILUNGEN DER GESELLSCHAFT DEUTSCHER NATURFORSCHER UND AERZTE

Bernhard N au n yn t*

A m 28. Juli ist

Be r n h a r d Na u n y n

im A lter von 86 Jahren von uns gegangen. Geboren in Berlin als Sohn des damaligen Bürgerm eisters wurde er Schüler von

Fr e r i c h s,

in jungen Jahren P ro­

fessor der Inneren Medizin in D orpat, später Bern, Königsberg, Straßburg. M it 65 Jahren zog er sich freiw illig vom A m t zurück in sein schönes B esitztum in Baden-Baden und lebte dort cum dignitate, aber sine otio, arbeitend und forschend; noch in den letzten Jahren h atte er sich in das Gebiet der K olloid ­ chemie eingearbeitet, um es auf die E ntstehung der Gallensteine anzuwenden. Seine sprühende Lebendig­

keit, sein scharfes U rteil, sein lebhaftes Interesse an aller W issenschaft, K u n st und L iteratur hatten durch das A lter nicht im mindesten gelitten; ein rasches Ende riß ihn aus voller T ätigk eit heraus.

In der Geschichte seiner W issenschaft wird

Na u n y n

immer einen hohen R ang einnehmen. W as

Sc h ö n l e i n

und

Fr e r i c h s

angebahnt, führte er m it voller M eisterschaft durch: ,,Ich bin davon durch­

drungen, daß nur die naturwissenschaftliche Grundlage Gewähr für eine fruchtbare und wünschenswerte E ntw icklung der H eilkunde b ie tet.“

D e s h a l b h a b e n d ie A r b e i t e n ü b e r D i a b e t e s , d ie ih n s e in g a n z e s L e b e n h in d u r c h fe s s e lte n , n i c h t n u r z u r K e n n t n is d e r K r a n k h e i t g a n z w e s e n t li c h b e ig e t r a g e n u n d d ie m o d e r n e B e h a n d l u n g b e g r ü n d e t ( a u c h d ie s c h ö n e E n t d e c k u n g d e s I n s u lin s d u r c h Ba n t i n g u n d Be s t r u h t a u f Na u n y n s u n d s e in e s S c h ü le r s Mi n k o w s k i A r b e i t e n ) , s o n d e r n w e i t h in e i n g e l e u c h t e t in d ie G e h e im n is s e d e s S t o f f w e c h s e ls ; d e r K li n ik e r h a t d ie P h y s io l o g i e f a s t m e h r g e f ö r d e r t a ls d ie F a c h p h y s io lo g e n . Na u n y n h a t a u s g e z e ic h n e t e S c h ü le r g e f u n d e n : Mi n k o w s k i, Ma g n u s- Le w i, Um b e r, Di e t r i c h, Ge r h a r d t u. a. m .; a b e r d a r ü b e r h in a u s w a r e r V o r b il d u n d L e h r e r fü r d ie g a n z e j ü n g e r e K l i n ik e r g e n e r a t io n ; w ir a lle h a b e n ih n a ls u n s e r e n M e is t e r a n e r k a n n t , u n d er h a t e s u n s d u r c h w a r m e F r e u n d s c h a f t u n d s t e t e s I n te r e s s e g e d a n k t .

Unserer Gesellschaft h a t

Na u n y n

immer lebhafte Teilnahm e geschenkt; die Dresdner Versam m ­ lung 1907 leitete er als 1. Vorsitzender; seine Eröffnungsrede ist ein glänzendes Zeugnis seiner Sinnes­

art. Allem Neuen zugänglich — ,,das Reform bedürfnis ist bei uns sehr rege“ — , begrüßte er lebhaft die Arbeiten zur Reform des m athem atisch-naturwissenschaftlichen U nterrichts. Jede Engherzigkeit oder staatliche Bevorm undung w ar ihm zuw ider; aber er blieb stets der Mann der strengen W issenschaft:

,,dem Zweck, populäre W issenschaft zu verbreiten, wollen wir freilich nicht dienen". „U nsere Versam m ­ lung ist die Stelle, wo jede naturwissenschaftliche R ichtung ihre Vertretung findet, unbeeinflußt von den Tages- und M odeströmungen.“

Nun ist das strahlende hellblaue Auge erloschen, das lebhafte Mienenspiel erstarrt, der beredte, gern zu Paradoxen geöffnete Mund verstu m m t: das B ild des eigenartigen, charakterfesten und tie f­

blickenden Mannes lebt in den „Erinnerungen, Gedanken und Meinungen" fort, die er der Mit- und N achw elt 1924 geschenkt hat.

D ie Gesellschaft D eutscher N aturforscher und Ä rzte dankt an seinem Grabe für alle A rb eit und

Treue, die er ihr geschenkt und erwiesen hat. H is.

Die D eutsche A tlan tisch e E xp ed ition au f dem „M eteo r“ ist vom schwersten Schlage betroffen worden. Der

Direktor des Instituts für Meereskunde, Professor Dr. Alfred Merz,

der schon im Juni wegen schwerer E rkrankun g in Buenos Aires inm itten w ichtigster Arbeiten aus­

geschifft werden m ußte, ist in der N ach t vom 16./17. A u g u st seinen Leiden erlegen. Die E xp edition ve rliert in ihm ihren wissenschaftlichen Führer, der den Plan des Unternehm ens ersonnen und m it unübertrefflicher Sachkunde, K lu gh eit und Sorgfalt in die T a t um gesetzt h a t, alle M itarbeiter zu ­ gleich den zuverlässigen treuen B erater und Freund. D aß der F ortgang der E xpedition nicht ge­

fährdet wird, ist allein seiner vorausschauenden Fürsorge zu danken.

Namens der Komm ission für die Vorbereitung der Deutschen Atlantischen Expedition Der Präsident der Notgemeinschaft der Deutschen W issenschaft.

Dr. F.

Sc h m i d t- Ot t,

Staatsm inister.

(2)

34 M itteilungen der G esellsch aft D eu tsch er N atu rforsch er und Ä rzte. T Jahrgang 2 L Nr. 9

D ie D eu tsch e A tlan tisch e Expedition au f dem V erm essu n gs- und F orschungsschiff „M e te o r“ 1).

D asV erm essu ngs- u nd F orsch u n g ssch iff „M e te o r“ h a t am 16. A p ril 1925 die d eutschen G ew ässer verlassen , um eine zw eijäh rig e F orschungsreise in den S ü d a tla n tisch en O zean a n zu treten . A n die A u sfü h ru n g dieses großen U n tern eh m en s, dessen P la n v o n dem w isse n sch a ft­

lichen L e ite r der E x p e d itio n P rof. D r. Me r z ausgearb ei­

t e t w u rde, tr o tz der schlim m en le tz te n Jahre h eran ­ zu tre te n u nd die E x p e d itio n m it allen M itteln und K r ä fte n zu erm öglichen u n d zu u n terstü tze n , h a t die N o tg e m e in sch a ft, als ihren höchsten Zielen, die deu tsche F o rsch u n g zu beleben u nd ih r A n seh en u nd ihre W e ltg e ltu n g zu erh alten , entsp rechen d, fü r eine b e ­ sonders w illkom m en e A u fg a b e gehalten . N a ch d em die R eich sm arin eleitu n g u n ter ih rem C h ef E x z e lle n z Be h n k e, u nd sp ä te r E x z e lle n z Ze n k e r, b e re itw illig st ihre U n te rstü tzu n g z u g e sa g t h a tte , w u rd e im F rü h ja h r 1924 eine beson dere K o m m issio n u n ter dem V o rsitz des P räsid en ten der N o tg e m e in sch a ft geb ild et, die den E x p e d itio n sp la n n äher p rü fen und alle w eiteren V o r­

bereitu n g en u nd A n fo rd eru n g en b e ra te n sollte. D iese K o m m issio n se tz te sich zusam m en aus 2 V e rtre te rn der M arine, F re g a tte n k a p itä n Sp i e s s, an dessen S telle sp äter K o rv e tte n k a p itä n Co n r a d tr a t, u nd P rof. We d e- m e y e r, einem V e rtre te r des R eich sm in isteriu m s des Innern, M in isteria lra t Do n n e v e r t, einem V e rtre te r des P reu ß isch en M in isteriu m s fü r W issen sch aft, K u n s t und V o lk sb ild u n g , M in isteria ld irek tor Kr ü s s, G eh eim rat P rof. Ha b e r, G eh eim rat He r g e s e l l, P rof. Lo h m a n n, d em P räsid en ten der S eew arte, G eh. O b erregieru n g srat Ca p e l l e u nd dem D ire k to r des In s titu ts fü r M eeres­

ku n d e, P rofesso r Me r z. In dieser K om m ission w u rde in einer R e ih e v o n S itzu n g en u n d B esp rech un gen der P la n der E x p e d itio n erw ogen, ü ber die erforderliche A u srü stu n g u nd die A u sw a h l des w issen sch aftlich en S tab es b eraten . D as R e ich u nd die L ä n d e r liehen ihre w eitg eh en d e U n te rstü tzu n g , die R eich sm arin e stellte das soeben der V o lle n d u n g des U m b au es zugehen de V erm essu n g ssch iff „M e te o r " sa m t B e sa tz u n g zu r V e r ­ fü gu n g, die N o tg e m e in sch a ft ü bern ah m die K o sten für die w issen sch aftlich e A u srü stu n g . A u f der T a g u n g der G esellsch a ft D eu tsch er N a tu rforsch er u nd Ä rz te in In n sb ru ck im S ep tem ber 1924 w u rd e der P la n ein­

gehen d b esprochen u nd du rch den w issen schaftlich en A u ssch u ß le b h a ft b e g rü ß t. N u n w u rden alle V o r­

b ereitu n gen so geförd ert, daß schon im F rü h ja h r 1925 v o n M itte Ja n u a r bis M itte F e b ru ar der M eteor a u f einer P ro b e fa h rt n ach den K a n a risch en Inseln die in stru- m en telle, a p p a ra tiv e u nd m aschin elle A u srü stu n g er­

proben d u rfte. In den folgenden W ochen der an g estren g ­ te sten T ä tig k e it w u rden die erford erlich en Ä n d eru n g en u n d E rg ä n zu n g en in der E in rich tu n g des S ch iffes u nd der w issen schaftlich en A u srü stu n g a u sgefü h rt, so daß d er T erm in der en d gü ltigen A usreise am 16. A p ril ein­

geh alten w erd en kon n te. E s m ag hier d a ra u f h in ­ gew iesen w erden, daß die M arine, w enn sie das S ch iff

„M e te o r“ fü r die Z w eck e einer w issen schaftlich en E x p e d itio n zu r V e rfü g u n g ste llt u nd sich in der ozeano- g rap h ischen F orsch u n g b e tä tig t, a n k n ü p ft an eine T ä tig k e it, die schon die a lte K a iserlich e M arine erfolg ­ reich a u sg e ü b t h a t. G en an n t seien die T iefse e -E x p e d i­

tio n der K o r v e t te „ G a z e lle " 1874 — 76, die F orsch u n g s­

reise des „ P la n e t " du rch den A tla n tisc h e n u nd In d i­

schen O zean bis zu m w estlich en S tillen O zean 1906 bis 1907, die F a h r t der „ M ö v e " n ach W est-, Süd- u nd O st­

a fr ik a 19 11/12 . D as R e ich sa m t des Innern h a t sich fü r m eereskundlich e F orsch u n g besonders d u rch die

x) D ie nachstehen de D arstellu n g bis zum S ch lu ß der Seite 35 h a t Professor M e r z persön lich du rch g e­

sehen und ergän zt.

T iefse e -E x p e d itio n des P rof. Ch u n a u f der „ V a ld iv ia “ (1898 — 99), u nd d u rch die S ü d p o la r-E xp ed ition des P rof. v . Dr y g a l s k i a u f der „ G a u s s “ (1902 — 1904) a u fs e rfolgreichste b e tä tig t. H ierzu k o m m t n och die D e u t­

sche A n ta rk tis ch e E x p e d itio n des D r. Fi l c h n e r a u f der „ D e u t s c h la n d " , die 19x1 — 13 zum W ed d ellm eer fü h rte, w ie die v o m P reu ß . K u ltu sm in iste riu m aus­

g erü stete P la n k to n e x p ed itio n des P rof. He n s e n 1889 diesen E x p e d itio n en v o ra u f gegan gen w ar. W en n alle diese E x p e d itio n en in großen Zügen E rk en n tn isse ü b er die ozean ograp h ischen , biologischen u n d m eteorologi­

schen V e rh ältn isse in den verschied en en O zeanen b rach ­ ten , so soll die D eu tsch e A tla n tisc h e E x p e d itio n in sy ste m a tisch er A rb e it n ur der E rfo rsch u n g des S ü d ­ a tlan tisch en O zeans dienen, u n d z w a r w u rde als A rb eits­

feld der T iefse e -E x p e d itio n der A tla n tisc h e O zean v o n 20° nördlicher B re ite bis gegen A n ta rk tik a g e ­ w ä h lt, w o b ei die nördlicher gelegenen T eile, in denen in le tz te r Z e it w ied erh olt m eereskundliche Forschu ngen betrieb en w urden , u n b erü ck sich tig t bleiben k o n n te n ; d o ch w erd en diese F orschu n g en eine w illkom m en e E rg ä n z u n g des v o n der deu tschen E x p e d itio n zu be­

sch affen d en M aterials bilden. W en n die früheren U n tersu ch u n g sfah rten fa s t a u ssch ließ lich der R ic h tu n g v o n N ord en n ach Süden oder u m g ek eh rt g e fo lg t w aren, so sollen sy ste m a tisch e M essungen im A tla n tisch e n O zean u n d h a u p tsä ch lich a u f der L in ie v o n O sten n ach W esten u nd u m g e k eh rt erfolgen.

D er P la n der deu tschen T iefse e -E xp e d itio n ste llt das P rog ram m der ozean ograp h ischen Z irk u latio n in den M itte lp u n k t der A rb eiten . U m die G rundlagen fü r die L ö su n g dieses Z irk u latio n sp ro blem es zu gew innen, m üssen Q uerprofile du rch den O zean in engen A b ­ stän den ge le g t und a u f ihnen die S tation en sehr nah e a neinander gereih t w erden. U n gefäh r 14 Q uerprofile m it e tw a 350 S tation en und m it ru n d 65 000 Seem eilen F a h rtstrec k e sind vorgesehen. D ie B ea rb eitu n g dieser P ro file erm ö glich t es, neben der sicheren E rfa ssu n g des P roblem s der Z irk u la tio n eine R eihe w ich tig e r anderer Problem e zu klären. D arü b er hinaus lä ß t sich aber m it dem P la n eine grun dlegen de U n tersu ch u n g über d ie C hem ie des M eeres verein igen . E b en so ist es m öglich, U n tersu chu ngen der M orphologie und G eologie des M eeresbodens, B ea rb eitu n g biologischer P roblem e u n d m eteorologische u nd aerologische U n tersu chu ngen in den E x p e d itio n sp la n einzubeziehen. U n ter B e rü c k ­ sich tig u n g des A u fe n th a lte s a u f den oben genannten S tation en u n d in den an zu laufen d en H afen orten b e ­ rech n et sich die E x p e d itio n sd au er a u f 2 Jahre, so d a ß das E x p e d itio n ssch iff, das am 16. A p ril 1925 von W il­

h elm sh aven ausgelau fen ist, im Ja n u a r des Jahres 1927 z u rü ck e rw a rtet w erden darf.

D as V erm essungs- u nd F orsch u n g ssch iff „M e te o r“

ste h t u n ter F ü h ru n g des F re g a tte n k a p itä n s S p ie ss . D as zw eim astige S ch iff h a t eine L ä n g e von 72 m, 10 m B re ite , 4 m T iefg a n g , 1400 T on n en D ep lacem en t u nd k a n n u n ter A u sn u tzu n g der v erfü g b a ren Segel­

flächen neben der vorh an den en M asch in en k raft eine m ittlere R eisegesch w in d igk eit v o n 10 Seem eilen in der S tu n d e erreichen. E s is t m it den m odernsten F u n k ­ a p p ara ten g roß er R e ich w eite au sgerü stet, so daß es ste ts m it dem F estla n d e verk eh ren kann .

W issen sch aftlich er L e ite r der E x p e d itio n ist der D ire k to r des In s titu ts fü r M eereskunde in B erlin , P rofessor M e r z . D er w issen schaftlich e S ta b se tzt sich aus folgen den H erren zu sam m en :

D r. B ö h n e c k e ^

D r. W ü s t V O zeanographen.

D r. S c h u m a c h e r

J

D r. W a t t e n b e r g C hem iker.

(3)

M itteilungen der G esellsch aft D eutscher N aturforsch er und Ä rzte.

September ] 1925

J

D r. P r a t j e Geologe (Erste H ä lfte der E x ­ peditionsdauer) . D r. C a r l W . C o r r e n s M ineraloge (Zw eite H ä lfte der

E xp ed itio n sd au er).

P ro f. D r. H e n t s c h e l B iologe.

Prof Dr. R e g e r \ Meteorologe„.

D r. K u h l b r o d t j

D er m ilitärische S ta b w ird sich an den w issen schaft­

lichen U n tersu chu ng en b eteiligen . E in T eil der B e ­ sa tz u n g w u rde bereits du rch lange Z eit hind urch zur H ilfeleistu n g bei den U ntersu chu ngen vorg eb ild et.

1Hauptaufgaben der Expedition.

D as H a u p tz iel der E x p e d itio n b ild e t die E rfo rsch u n g der großen atlan tisch en W asserzirk u latio n . A n ihrer K e n n tn is ist eine R eihe v o n W issen sch aften, die p h y sik alisch e und chem ische M eereskunde, die M eteoro­

logie und K lim ato log ie, die G eo p h y sik und die G eodäsie, die Zoologie und B o ta n ik , die G eologie, die M ineralogie sow ie die G eographie in h ervo rragen d em M aße in teres­

siert. A b e r auch für W irts ch a ft und V e rk e h r is t ihre E rfo rsch u n g von B ed eu tu n g .

D ie in den le tzten 25 Jahren e n tw ick elte T ech n ik der m eereskund lichen F orsch u n g u nd die bed eu tu n g s­

v ollen Leistu n g en der T heorie in den le tzten 20 Jahren lassen erw arten, d aß nunm ehr zu r L ö su n g dieses großen Problem s, das bisher tr o tz u m fan greicher seit m ehr als einem Jah rh u n d ert v o llfü h rte r Forschu ngen n ur in ro ­ hen Zügen au fg eh ellt w erden kon n te, ein erheblicher S c h ritt v o rw ä rts gem a ch t w erd en kann . D ire k t lä ß t sich die Z irk u la tio n feststellen du rch M essung von R ic h ­ tu n g u nd G esch w in d igk eit des W assers im M eere. A u f der V o re xp e d itio n is t es bereits gelungen, das S ch iff a u f fa s t 5000 m zu veran k ern , so daß zu verlässige M es­

sungen zu erw arten sind. N eu k on stru ierte Strom m esser g e statte n , selb st bei sch w erer See M eeresström ungen v o n größ ter G esch w in d ig k eit zu m essen, aber auch in der T iefsee B ew egu n gen festzu stellen , die n u r w enige Z en tim eter in der S eku nd e betrag en . In d ire k t lä ß t sich die Z irk u la tio n ableiten aus g leich zeitig en B eo b a ch tu n ­ gen der T em p era tu r u n d des S alzg eh altes oder aus B e ­ stim m u n g der D ich te des W assers. N eu e T iefseeth erm o­

m eter ge statte n selb st in den größ ten M eerestiefen bei D ru ck en v o n 600— 1000 A tm osp h ären T em p eratu r bis a u f o ,o i ° genau zu bestim m en . D er S a lzg eh a lt lä ß t sich n ach neuen M ethoden der C hlo rb estim m un g a u f w en igsten s 0,02 g im L ite r feststellen . D ich te b e stim ­ m ungen lassen sich m it H ilfe des Z E issschen In terfe ro ­ m eters so genau ausführen, daß die fü n fte D ezim ale g esich ert schein t.

N eben der E r m ittlu n g der Z irk u la tio n w erden eine D arstellu n g der räum lich en V e rteilu n g von T em p eratu r und S alzg eh alt sow ie E rgebn isse ü ber die atlan tisch en G ezeiten als N eb en p ro d u k t der B eo b a ch tu n g en ab- f allen. S o rg fä ltig du rch k o n stru ierte W assersch öpf- m aschinen m it elektrisch em A n trie b g e statte n , in v e r­

h ä ltn ism ä ß ig k u rzer Z eit aus verschieden en T iefen g leich zeitig bis zu 10 W asserp roben fü r die gen an n ten U n tersu chu ng en heraufzuholen . D ie W asser sch öp f er genügen in ihrem A usm aße, um g leich zeitig auch dem C hem iker u nd B iologen W asserproben abgeben zu können.

D er C hem iker w ird system a tisch e U n tersu chu ng en ü ber den G asgehalt, A lk a lin itä t, S tick sto ffg e h a lt, M etallg eh alt (auch Ed elm etalle) anstellen. S ow eit diese B estim m u n gen n ich t dazu dienen, ergänzende B e ­ ob ach tu n gen zur Z irk u latio n zu geben, w erden sie im ­ stan d e sein, selbstän d ige Problem e zu lösen. H ierzu gehören F ragen des biologischen S toffw echsels im M eere und F ragen des S to ffu m satzes am M eeres­

boden.

A n allen S tation en sind zu gleich L o tu n g e n und A u f­

nahm e von B oden p roben gep la n t, um die K en n tn isse des B oden reliefs und der B od en ab lag eru n gen zu v e r­

tiefen. H ierb ei sollen F ra g en der S ch ich tu n g , der Sed i­

m ente, ihrer V e rw itte ru n g u nd A u flö su n g oder ihres T ransp ortes am M eeresboden die besondere B e a ch tu n g finden. D ie B od en p roben w erden chem isch, biologisch, geologisch u n tersu ch t w erd en. A u c h fü r die A u fn ah m e der Bodenproben sind neue A p p a ra te k o n stru ie rt w o r­

den. D ie L o tu n gen erfolgen an den S tation en m it einer L ucasm aschine, d och befind en sich, um v o r allem auch w ährend der F a h rt dauern d lo ten und d a m it d u rch ­ gehende Profile aufnehm en zu können, n och 3 E ch o lo te verschiedener H e rk u n ft an B ord .

D ie biologischen F orschu ngen b etreffen in erster L in ie q u a n tita tiv e P lan k ton u n tersu ch u n gen u nd sollen erm öglichen, K a rte n und S ch n itte der O rgan ism en ­ v erteilu n g zu konstruieren und die U rsachen der V e r ­ teilu n g und den E in flu ß der Leb en sb ed in gun g en und der Z irkulatio n zu studieren. Solche U n tersu chu ngen versprechen im V erein m it den h yd rograp hisch en F o r­

schungen einen näheren E in b lick in die V e rteilu n g auch der höheren O rganism en, insbesondere der N u tzfisch e, zu geben. Sch öp fp rob en aus verschied en en T iefen des M eeres und F ä n g e m it N etzen w erd en das U n te r­

su ch u n g sm aterial beschaffen . D ie A u srü stu n g, auch fü r U n tersu chu ng en im L a b o ra to riu m , ist so rg fältig erw ogen und bereitg estellt.

A u f das engste m it den allgem einen U n tersu chu ngen ü ber das Z irk u latio n sp ro b lem sind die m eteorologischen F orschu ngen verbun d en . D ie E rgebn isse der beiden D iszip linen w erden sich gegen seitig ergän zen u nd be­

fruchten . E s w erden zu unterscheiden sein die B e ­ ob ach tun gen in den ob erflächenn ahen Sch ich ten und diejenigen in den großen H öhen. Z u n äch st sind A p p a ­ ra te vorgesehen, die an B o rd des Sch iffes die A u fg a b en einer gew öhnlichen m eteorologischen S tatio n erster O rdn un g erfüllen, also T erm in beob ach tu n gen und R eg istrieru n gen der m eteorologischen E lem en te v o r­

sehen. V o n besonderer B ed eu tu n g sind die Problem e der tä g lich en P eriode der m eteorologischen E lem en te u nd die v e rtik a le S ch ich tu n g der E lem en te in den u n ter­

sten L u ftsch ich te n , d och verdienen gerade a u ch u n ­ p eriod ische Sch w an ku n g en besondere B ea ch tu n g . W o l­

ken b eo bach tu n gen und S trahlu n gsm essu n gen w erden eine w ich tig e E rg ä n z u n g sein. D ie aerologische F o r­

sch un g w ird die W in d sch ich tu n g bis zu den größten erreichbaren H öhen in den S u btro p en u nd T rop en in den V o rd ergru n d ihres Interesses stellen. D ra ch en ­ aufstiege, P ilo tb allo n e u nd R egistrierb allon au fstiege w erden hier das erforderliche B eo b a ch tu n g sm a teria l besch affen . E in n eu artiges W in d sch ie ß g e rä t w ird ebenfalls m itgenom m en u nd sich erlich bei b ew ö lk tem H im m el die W in d b eo b ach tu n g en ergänzen. D ie A u s ­ rü stu n g fü r alle diese m eteorologischen- und aero- logischen F orschu ngen ist a u f G run d so rg fältigster Ü berlegu n gen b e sch afft, so d aß auch hier g u te R esu l­

t a te zu erw arten sind, die a u ch für die F ragen der L u ft ­ sch iffah rt ü ber den O zean von hervorragend er B ed eu ­ tu n g sein w erden.

D as P rog ram m der E x p e d itio n is t ein reichh altiges, d och haben gerad e die V ersu ch e a u f der V o rexp ed ition gezeigt, daß die g ep lan ten A rb eiten a u f allen G ebieten sich w erden durchfüh ren lassen. E in rich tu n g w ohn licher A r t und E in rich tu n g en der L ab o rato rien , die m it S o rg ­ f a lt und V erstän d n is durch die M arine gesch affen w urden, lassen auch hoffen, daß die T eiln ehm er ihre A rb eiten in G esun dheit w erden erledigen können. E in u m fan greiches w issen schaftlich es M aterial w ird a u f der zw eijäh rig en R eise gesam m elt w erd en können, d as a u f Jahre hinaus die w eitere F orsch u n g beleben und be­

fruch ten w ird.

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3 ° M itteilungen der G esellsch aft D eu tscher N aturforsch er und Ä rzte. r Jahrgang 2

D ie E x p e d itio n ist am 26. M ai in B uen o s A ires und am 15. Ju li in C a p sta d t gelan d et, w o sie freu n d lich ste A ufn ah m e fan d . A m 8. S ep tem ber t r a f sie ü ber F lorian o po lis w ied er in B u en o s A ire s ein, das sie am 17. S ep tem b er in der R ic h tu n g a u f d ie F alk lan d s- Inseln v erließ . D ies b e d e u te t den B eg in n der d ritte n P ro filfa h rt. D ie zw ei vorh ergehen den Q uerprofile d u rch den A tla n tisch e n O zean sind m it bestem E r ­ folge erled igt, ob w ohl die E x p e d itio n a u f d er F a h rt n a c h C a p s ta d t d u rch stürm isch es W e tte r b e d ro h t w ar.

A u f d ieser (Profil I) w u rden 20, a u f der F a h r t n ach F lorian o p o lis (P ro fil II) 29 S tatio n en m it d u rch sch n itt­

lic h a ch tstü n d ig em d u rch B eo b a ch tu n g und M essung v era n la ß ten A u fe n th a lt w ahrgenom m en . A u f der le tzten F a h r t k am en d a n k gü n stig erem W e tte r a u ch aero- logische U n tersu chu n g en zu ih rem R e ch t. D ie bis-

D eutscher P h ysik ertag in D an zig . D e r d ritte D e u ts c h e P h y s ik e r ta g , gem ein sa m v o n d er D e u tsch e n P h y s ik a lis c h e n G ese llsch a ft u n d der D e u tsc h e n G esell­

s c h a ft fü r T e ch n isch e P h y s ik v e r a n s ta lte t, h a t v o m 1 1 . b is 17. S ep te m b e r 1925 in D a n z ig s ta ttg e fu n d e n . D a s P ro g ra m m sie h t gem ein sam e u n d E in z e lsitz u n g e n b e i­

d er G ese llsch a fte n vo r. D ie gem ein sam en S itzu n g e n a m 1 1 . S ep te m b e r n a c h m itta g s u n d a m 14. S ep te m b e r v o r m itta g s beh an deln die T h e m a ta A k u s tik und M a g ­ n etism u s. In d er ersten S itz u n g sprach en W a e t z m a n n (Breslau) ü ber m oderne P ro b lem e d er A k u s tik und T r e n d e l e n b u r g (Berlin) un d R i e g g e r (Berlin) über E le k tr o a k u s tik . In d er zw eite n gem ein sam en S itz u n g s p ra c h en : G e r l a c h (T ü bin gen ) ü ber d as M a g n e to n ; H e r z f e l d (M ü n ch en ): M o lek u la r- u n d A to m th e o rie d es M a g n e tism u s; W e r r e (D ü sseldorf): K o n s titu tio n d es E ise n s; S t ü b l e i n (E ssen ): D a u e r m a g n e te ; H . L o ­ r e n z ( D a n z ig ) : M a g n e tisch e H ys te re sis als R e ib u n g s ­ e ffe k t ; v . A u t o r s (Berlin) u n d M a s in g (B e r lin ): E in ­ flu ß der K o rn g rö ß e a u f d ie m ag n e tisch e n E ig e n sc h a fte n silizie rter B le c h e ; B a c k ( T ü b in g e n ): E x p e rim e n te lle G ru n d la g en des Z e e m a n e ffe k ts ; G u m lic h (C h a rlo tte n ­ bu rg) : N eu ere F o r ts c h r itte a u f d em G e b ie te der ferro­

m ag n e tisch e n S to ffe.

A u s d er großen Z a h l v o n V o rträ g e n seien nur einige w en ig e h erv o rg e h o b e n : Ru k o p (B e rlin ): N eu ere E r g e b ­ nisse m it k u rzen W e lle n ; F . Ge h r t s (B e r lin ): V ie r d r a h t­

v e rs tä rk e r; Wa r b u r g (C h a rlo tte n b u rg ): D ie ch em isch e W ir k u n g der G a sen tla d u n g en in S iem en ssch en O z o n ­ röhren ; Eu c k e n (B r e sla u ): W ä rm e leitv er m ö g e n bei tie fe n T e m p e r a tu re n ; Kn o b l a u c h (M ü nch en ): D ie th e rm isch e n E ig e n sc h a fte n des h o ch g e sp a n n te n W a sser­

d a m p fe s ; H . Lo r e n z (D a n z ig ): D a s P r o b le m der T u r b u le n z ; Ho r t (B erlin ): D ie F e s tig k e itsfr a g e n der T u r b in e n k o n stru k tio n v o m p h y sik a lisc h e n S ta n d p u n k te a u s ; Se l l (B erlin ): U n tersu ch u n g en an T e le p h o n und M ik ro p h o n e n ; Ko n e n ( B o n n ): G eg en w ä rtig er S ta n d u n d A u fg a b e n der W e lle n lä n g en m essu n g ; Be r g (B e r lin ):

R ö n tg e n s p e k tr a la n a ly s e ; Sc h u l z (B e r lin ): L in s e n ­ p o la r is a to r e n ; Sc h i l l e r (W ien ): D a s V e rh a lte n v o n D ie le k trik e n bei hohen F eld stä rk e n .

D ie S itzu n g e n d er D e u tsc h e n P h y s ik a lis ch e n G e ­ se llsc h a ft b r a c h te n a n V o r tr ä g e n : Bu c h w a l d (D a n ­ zig) : S ch w an k u n gsersch ein u n gen in B e u g u n g s sp e k tr e n ; Eb e l i n g (F r a n k fu rt): M eta llreflex io n ; Eg g e r t, Wa c h- h o l t z und R . Sc h m id t (B e r lin ): R e a k tio n e n des d u rch L i c h t an geregten B ro m s; Fü r t h (P ra g ): D iffu sio n s­

v ersu ch e an L ö s u n g e n ; Ge h r c k e ( C h a rlo tte n b u rg ):

F e in s tru k tu rfo rs ch u n g ; Gr e b e (B o n n ): In te n s itä t v o n R ö n tg e n s p e k tra llin ie n in A b h ä n g ig k e it v o n der E r ­ re g u n g ssp a n n u n g ; Ha n s e n (Jen a): F e in s tru k tu r der W a ssersto fflin ien ; Ho f f m a n n (K ö n ig sb e rg ): H ö h e n ­ s tra h lu n g im M ee re sn iv ea u ; J a f f£ ( L e ip z ig ) : G le ich -

L N r. 9 herigen E rgebn isse h ab en den g estellten hohen E r ­ w a rtu n g en du rch au s entsp rochen. E in e F ü lle von B eo b a ch tu n g en is t bereits gesich ert, w ie schon a u f d er F a h rt n ach B uenos A ires T iefenm essu ngen m it E ch olo ten a u f d er gan zen L in ie in A b stä n d en von je 3 Seem eilen erfolgten und die V e ra n k eru n g des Schiffes in einer T iefe v o n n ah ezu 5500 m gelang. M it dem H in scheiden des Professors M e r z is t dem U nternehm en der F ü h re r g e ra u b t. D er K a p itä n des S ch iffes h a t bis a u f w eiteres a u ch die w issen sch aftlich e L e itu n g übernom m en. D as V erstän d n is und die B eg eisteru n g , m it der er u nd alle M itglied er des M arine- w ie des w issen sch aftlich en S tab es sich der A u sarb eitu n g und D u rch fü h ru n g des P lan es gew id m et haben, h a t sich dab ei als in hohem M aße n u tzbrin g en d erw iesen und d as U n tern eh m en v o r F eh lsch läg en sich ergestellt.

V e rte ilu n g ssatz; Li e b r e i c h (C h a rlo tte n b u rg ): Z u r F ra g e der A n o m a lie n d er E le k tr o c a p illa r k u r v e n ; Me i s s n e r (F r a n k fu r t) : A b so r p tio n in a n geregten G a s e n ; Me i s s­ n e r (C h a rlo tte n b u rg ): H eliu m v e rflü ssig u n g sa n la g e der P h y s ik a lis ch -T e c h n isc h e n R e ic h s a n sta lt u n d M essu ngen m it H ilfe v o n flü ssig e m H e liu m ; Mi e (Freibu rg i. B . ) : T h eo rie der B re m sstrah lu n g und der C o m p ton sch en S tr e u s tr a h lu n g ; Mi e t h e ( C h a rlo tte n b u rg ): S tan d der E r k e n n tn is der G o ld b ild u n g au s Q u eck silb e r; Ra m- s a u e r ( D a n z ig ) : W e lle n m a s ch in e n ; Se e m a n n (Frei­

b u rg i. B . ) : R ö n tg e n s p e k tr o g r a p h ; Si m s o n (Berlin) u n d L a n g e (B e r lin ): U n tersu ch u n g en ü b er d as N ern st­

sch e T h e o re m ; S m e k a l (W ien ): E in flu ß der F e s t ­ körperporen a u f M o le k ü lb e w e g lich k e it und F e s tig k e it;

S t e u b i n g (A a c h e n ): U n tersu ch u n g en im elektrisch en F e l d ; Za h n ( K ie l) : M essu ng der D ie le k tr iz itä tsk o n ­ sta n te n g u tle ite n d e r E le k tro ly tlö su n g e n .

G leich zeitig m it den P h y sik e rn ta g te in D an zig die G esellsch aft fü r an g ew an d te M ath e m a tik und M echan ik;

u n m itte lb a r vorh er der V erb an d D eu tsch er E le k tro ­ techn iker.

Erster internationaler M alariakon greß in R om (4. b is 6. O k to b e r 1925) u n ter V o rs itz v o n E . M a r c h i a f a v a . K o n g r e ß b ü ro : R o m 14, V ia X X I V M ag g io . V o rträ g e : H a c k e t t U S A ., u n d S e l l a , Ita lie n : A n o p h ele s und M alaria. — M a r c h o u x , F ra n k re ich : B io lo g ie der P a ra ­ siten . — Ja m es, E n g la n d , D a l e , E n g la n d , K a u f m a n n , S ch w eiz, A s c o l i , I t a lie n : D ie A lk a lo id e des Chin in s und die T h er a p ie der M alaria. S e r g e n t , F ran k re ich , K l i g l e r , P a lä stin a , G o s io , Italien , B a r b e r , U S A .:

E p id e m io lo g isch e F a k to re n u n d A n tim a la ria m itte l. — L a s n e t , F ra n k re ich : P r o g a p a n d a , S ta tis tik . — A u ­ g u s t e M a r ie , F ra n k re ich : Im p ffie b e r. Z u gelassen sind alle M ed izin er. Jed es M itg lie d h a t 100 L . im K o n g r e ß ­ bü ro e in zu za h le n ; n a c h der E in z a h lu n g w ird die M it­

g lie d sk a rte a u sg e ste llt. O ffizielle K o n greß sp ra ch en sind E n g lis c h , F ran zö sisch , D e u tsc h , Ita lie n is c h und S p an isch . M a n u sk rip te u n d M itte ilu n g e n zur V e rte ilu n g sind dem S e k r e ta ria t bis zu m 3 1. A u g u s t 1925 e in zu ­ senden.

A m 12. Ju li 1925 began n seine T ä tig k e it ein neues G eophysikalisches O bservatorium in J a k u tsk (cp = 62° o i ' , A = 1 2 9 °43' v o n G reenw ich). D a s neue O bser­

v a to riu m is t v o n dem G eo p h ysik alisch en Zen tral- O b se rv ato riu m organ isiert w orden und b ild e t eine seiner F ilia len ; es b e ste h t v o rlä u fig aus zw ei A b teilu n g e n : einer m eteorologisch en u nd einer aerologischen. Im L a u fe d er n äch sten Jahre w ird die A rb e it des Ja- k u tsk sch en O b servatoriu m s d u rch ak tin om etrisch e, op tisch e und m agn etische B eo b a ch tu n g en ergän zt w erden.

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