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Mitteilungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Aerzte, 1. Jg. 1924, Juni, Nr 6.

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Academic year: 2021

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MITTEILUNGEN DER GESELLSCHAFT DEUTSCHER NATURFORSCHER UND AERZTE

S on derd rucke der I. E in ladu ng zu r 88. V ersam m lu ng D eutscher N aturforscher und Ä rzte k ö n n e n v on der G esch äftsfü h ru n g d er V ersam m lu n g Innsbruck, S ch öp fstr. 41, sow ie von dem U n t e r z e i c h n e t e n gesch äftrfüh ren d en S ek retär bezogen w erden.

In dem P rog ram m der 88. V ersam m lu ng ist n a c h z u tra g e n :

S itzu n g der M edizinischen H auptgruppe am M ontag, den 22. S eptem ber, 2 U h r 30 Min. n ach m itta g s.

b) R e fe ra te ü ber A rb eitsp h ysio lo g ie.

I. A llgem ein er T e i l : P r o f . D r. He s s, Z ü r ic h : D ie P h ysio log ie des M u sk elap p arates und seine B ezieh un gen zum G esam torganism u s.

II. S p ezieller T e il: P rof. D r. At z l e r, B e rlin : B eru flich e A rb e it als p h ysiolo gisch es P rob lem .

Ü b er den Jahresbeitrag der im A u sla n d w ohnend en M itglied er der G esellsch aft h a t der V o rsta n d fo l­

gendes b eschlossen: „ D e n In lan d sd eu tsch en w erden die D eutsch en in den a bgetreten en G eb ieten und solche A usländ sd eu tsch e gleich geh alten , w elche sich du rch n achw eisbare Z u g eh ö rig k eit (M itgliedskarte) zu einer deutschen fach w issen sch aftlich en und beru flich en K ö rp e rsch a ft oder zu einem deutschen S ch u tzverein e (Schul- verein, K u ltu rv e rb a n d , B u n d der D eu tsch en u. dgl.) als A n gehörige der deu tschen K u ltu rg e m e in sch a ft

beku n d en .“ D er gesch äftsfü h ren d e S ek retär

g e z . P rof. D r. B . Ra s s o w.

D ie B eteilig u n g an der V ersam m lu n g in In n sb ru ck ist m ö glich st schon je t z t (unter A n g ab e von A n ­ sch rift u nd A b teilu n g ) dem B üro der N aturforscher-Versam m lung, P rof. D r. A . De f a n t, Innsbruck, Schöpf- straße 41, an zu m eld en ; g le ich ze itig ist fü r die T eiln e h m erk arte der Betrag von 200000 österr. K ., fü r die D am en ­ karte von 100000 K ., der T iroler H auptbank Innsbruck oder fü r deren R ech n u n g der Deutschen B a n k fü r K o n to G esch äftsfü h ru n g der 88. V ersam m lu n g D eu tsch er N a tu rfo rsch er und Ä rz te , In n sb ru ck , zu überw eisen.

F ü r M itglieder, die ihren B e itra g g e za h lt haben, kom m en 50 000 österr. K . in A b zu g . N a ch erfolgter A n m eld u n g und E in za h lu n g ste llt das B ü ro die T eiln e h m erk arte zu. A u f den G en uß der F a h rb eg ü n stig u n g en (bei den österr. B ah n en e rm ä ß ig te K a r te fü r S ch n ellzü g e ab 14. Sept.) sow ie der k osten freien A u sreiseerlaub n is aus D eu tsch lan d u nd a u f B e reitste llu n g der U n te rk u n ft haben nur B e s itz e r v o n T eiln eh m erk arten A n sp ru ch . D ie so fo rtige V o ra n m eld u n g is t im In teresse der U n te rb rin g u n g der T eiln eh m er u n b ed in g t n otw en d ig.

D ie A b te ilu n g innere M ed izin der 88. V ersam m lu n g d er Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte in In n sb ru ck h ä lt ihre A b teilu n g ssitzu n g en am 24., 25. und 26. S ep tem b er n a c h m itta g s im K le in en S ta d ts a a l ab, sow ie zw ei gem einsam e S itzu n g en am 25. b zw . 26. S ep tem b er v o rm itta g s, und zw a r m it den A b teilu n g en fü r C hirurgie, N eu rologie und P a th o lo g ie, m it dem T h e m a : K r o p f (R eferen ten : F . Kr a u s, Ei s e l s b e r g, We g e l i n), und m it den A b teilu n g e n für C hirurgie und P a th o lo g ie, m it dem T h e m a : Osteoporose (R eferen t:

G. Po m m e r). A n m eldu n g en fü r V o rträ g e in den A b teilu n g ssitzu n g en sind an den E in fü h ren d en , P rof. D r. med.

e t phil. A . St e y r e r, In n sb ru ck , A n ich straß e 35, b is län g sten s 20. A u g u s t zu rich ten .

Die B eteilig u n g D eutschlands an in tern ation alen D ieser A u ssch lu ß d eu tsch er F orsch er von einer K ongressen. In Jahre 1913 fan d in B erlin die 11. in ter- in tern ation alen O rgan isation des K a m p fes gegen einen n ation ale T ub erk u lo sek on feren z sta tt, die g le ich ze itig gem einsam en F ein d , an deren B eg rü n d u n g u nd L e itu n g der F eier des ersten Ja h rzeh n ts in tern ation aler T u - g e r a d e D eu tsch lan d hervo rragen d en A n te il g e h a b t h a tte, berk u losearb eit gew id m et w ar. D er erste V o rsitzen d e w irk te besonders e rb ittern d . D iese S tim m u n g ver- L £o n Bo u r g e o i s eröffn ete die V e rh an d lu n g m it einer stä rk te sich, als im V o rja h r bei den au ß erord en tlich zündenden A n sp rach e „D e le n d a p h th isis“ . E r sa g te zahlreichen in tern ation alen w issen sch aftlich en K o n - unter anderem : „C oordon n on s nos recherches, unissons gressen, m it denen die Jah rh u n d ertfeier der G eb u rt von e t cen tralison s nos efforts, ne nous laissons d istraire ni Pa s t e u r verb u n d en w ar, und die m eist in P a ris und diviser p a r rien d an s c ette b a ta ille, d o n t ch aque v ic- S tra ß b u rg sta ttfa n d e n , ebenfalls d eu tsch e F orsch er und toire, d ifferen te de to u te a u tre, se m arq u era non p a r la d eu tsche W issen sch aft p la n m ä ß ig übergan gen w urden, perte, m ais p a r le sa lu t d ’in nom b rables v ies hu m ain es“ . D as gleiche tr ifft bis in die neueste Z e it a u ch b ei solchen Sieben Jahre sp ä ter fan d die 12. in tern atio n ale in tern ation alen V ersam m lu n g en zu, deren F ü h ru n g in T u b erk u lo sek on feren z in P a ris u n ter dem V o rsitz des- den H än d en F ra n k re ich s lie g t, oder deren L e itu n g sich selben L £o n Bo u r g e o i s sta tt, der so w arm die E in h eit dem fran zösisch en V erla n g en fü g t. So fan d z. B . der V ö lk er im K a m p f gegen die v e rb re ite tste V o lk s- vo m 27. A p ril bis 3. M ai 1924 in R o m der K o n g reß Seuche b e to n t h a tte. ^D eutschland, das L a n d von fü r vergleich en d e P a th olo g ie, dessen V o rsitzen d er Ro b e r t Ko c h, Eh r l i c h, Be h r i n g w u rde von dieser Pe r r o n c i t o ist, u n ter A u ssch lu ß von D eu tsch en s ta tt, i n t e r n a t i o n a l e n K o n feren z ausgeschlossen. A u ch die in tern ation ale G e s e l l s c h a f t für U rologie, die

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22 M itteilu n g en der G esellsch a ft D e u tsch e r N a tu rfo rsch e r u nd Ä rz te Jahrgang i N r. 6.

a u g e n b lick lich in R om ta g t, h a t u n ter B e r u lu n g a u f eine A b stim m u n g v o r einigen Jahren die V e rtre te r der M itte lm äch te ausgeschlossen. U n d soeben b e a n tw o rte t die in te rn a tio n a le ch iru rg ische G esellsch a ft eine A n ­ frag e der d eu tschen G esellsch a ft fü r C hirurgie dahin, d aß fü r den d em n äch st in R o m statt/ind en d en in te r­

n ation alen C hirurgen ko n g reß zw a r die deu tsch e Sp rache, n ich t a b er d eu tsche R ed n er zugelassen seien.

S olchen T atsa ch en gegen ü b er k a n n a b er h e rvo rg e h o ­ ben w erden, d aß dieser S ta n d p u n k t des A ussch lusses der D eutsch en von in tern ation alen w issen sch aftlich en B e r a ­ tu n gen nicht allgemein ist. F re ilich kann d erB esch lu ß , den jü n g st die in te rn atio n ale G esellsch a ft fü r G esch ich te der M edizin in einer S itzu n g in P a ris fa ß te , Ö sterreicher zuzulassen, als ausreich en d n ich t angesehen w erden. A b e r es is t b e k a n n t, d a ß in zahlreichen F ä llen G esellschaften und V erein ig u n g en d er n eu tralen L ä n d e r F u ro p a s den A u ssch lu ß der D eu tsch en d u rch ö ffen tlich e E rk läru n gen m iß b illig ten u nd die k o o p e ra tiv e B e te ilig u n g ablehn ten . U n d es sind a u ch F ä lle zu v erzeich n en , in denen die vorb ereiten d en K o m ite e s in te rn a tio n a le r K ong resse diesen lieb er a u f u n b estim m te Z e it verscho b en , als sich dem fran zösisch en V erla n g en a u f A u ssch lu ß d er D e u t­

schen zu beugen. So w u rd e 1 9 2 2 in W ash in g to n au f englischen V o rsch la g beschlossen, den n äch sten in te r­

n ation alen K o n g re ß fü r A u g en h eilk u n d e im Ju li 1 9 2 5 in L o n d o n a b z u h a lte n ; sch on E n d e 1 9 2 2 ergingen die englischen E in la d u n g en an die G esellsch afte u aller L ä n ­ der ohne jed en U n tersch ied . G egen üb er dem fran zö si­

schen A n sp ru ch ist n ich t die E in la d u n g an die D eutsch en zu rü ck gezo gen , sondern d er K o n g re ß bis a u f w eiteres versch o ben w orden . A u c h die dän ische G esellsch aft fü r O hren- u nd N a sen k ra n k h eiten h a tte 1 9 2 2 zu einem in tern atio n alen K o n g re ß , der 1 9 2 5 oder T 9 2 6 in K o p e n ­ hagen sta ttfin d e n sollte, eingeladen u nd dann fü r diese E in la d u n g die Z u stim m u n g gefun den . Sie zie h t je t z t im M ärz 1 9 2 4 die E in la d u n g en z u rü ck ; sie seien in der V o ra u sse tzu n g h erau sgegan gen, d a ß es sich um einen w irk lich in tern atio n alen K o n g re ß han dele, u nd deshalb an alle L ä n d e r g e ric h tet w orden. D a fü r einen K o n g reß dieser A r t die G eg en w a rt die V o rau ssetzu n gen n ich t erfülle, stelle die D än isch e G esellsch a ft die E in la d u n g en bis zu einem g ü n stig eren Z e itp u n k t zu rü ck . G erade en tg e g e n g ese tzt v erfu h r die in te rn atio n ale geog rap h i­

sche U nion, die fü r 1 9 2 5 einen in tern atio n alen G eo­

grap h en k o n g reß in K a iro v o rb ereitet. D e r G en eralse­

k re tä r des O rgan isation sk o m itees te ilt der G esellsch a ft d er W issen sch aften in G ö ttin g en m it, d aß fü r diesen K o n g re ß d ie S atz u n g e n der in tern atio n alen geog rap h i­

schen U nion bestim m en d seien, u nd d a ß deshalb die b ereits ergangenen E in la d u n g en fü r n ich tig e rk lä rt w erden m ü ß ten.

A lle S ch ran k en fielen d agegen bei zw ei b ed eu tu n g s­

v ollen K o n g ressen des Jahres 1 9 2 3 . W äh ren d der erste in tern ation ale P h y sio lo g en k o n g reß in P a ris u n ter A u ssch lu ß der D eutsch en ta g te , besch loß fü r den zw eiten a u f den 2 3 . - 2 7 . Ju li 1 9 2 3 in E d in b u rg h an g esetzten die englische p h ysiolo gisch e G esellsch aft und der V o rsitzen d e Sh a r p e y Sc h ä f e r, den frü ­ h eren Z u stan d w ied er herzustellen . N eben englisch, fran zö sisch und ita lien isch w a r a u ch d eu tsch K o n g re ß ­ sp rach e, und die E in la d u n g an d eu tsche und österreich i­

sche P h y sio lo g en ergingen g leich zeitig m it den anderen.

E s nah m en 2 3 deu tsch e P h ysio log en , 9 Ö sterreicher und 3 G eleh rte v o n der d eu tschen U n iv e rsitä t P ra g teil.

U n m itte lb a r v o r dem P h y sio log en k on greß fan d in E d in b u rg h eine v o m V ö lk e rb u n d v e ra n sta lte te A rzn e i­

m itte lk o n fe re n z s ta tt, die do rth in entsand ten P h a rm a ­ kologen blieben zu m K o n g re ß und sind in obigen Z a h ­ len m itgerech n et. V o m 1 6 . — 2 3 . S ep tem ber 1 9 2 3 ta g te

die allrussische p ath o log isch e G esellsch aft in P e te rs­

bu rg. B eson dere E in la d u n g en w aren an die deu tsche p ath o log isch e G esellsch aft u nd an die H erren As c h o f f- F re ib u rg u nd L u B A R S C H - B e r lin ergangen. B eid e H erren h ielten V o rträg e, b e te ilig ten sich an den E rörteru n g en , w u rden zu E h ren vo rsitzen d en v o n S itzu n g en u nd sp äter zu E h ren m itg lied ern der G esellsch a ft g ew ä h lt.

M itte lb a r g e h ö rt hierher, d aß an den B eratu n g en der K om m ission des H yg ien ek o m itees des V ö lk erbu n d es ü ber die S tan d ard b estim m u n g der Serum - und Im m u n ­ sto ffe deu tsche F orscher als am tlich e K o m m issare m it­

w irk ten , d aß in den V o rsta n d des K o m itees je tz t a u ch ein D eu tsch er, der H a m b u rg er P rofessor No c h t, einberufen ist, und d a ß a u ch an den le tz te n in te rn atio ­ nalen S tud ien reisen im F rü h ja h r 1924 von G esun d­

h eitsb eam ten , die m it U n te rstü tzu n g des R o ck efeller- in stitu tes v o n H y g ien ek o m m itee des V ö lk erb u n d es v e r ­ a n s ta lte t w urden, d e u tsch e M ed izin alb eam te teil- nahm en. H ierh er gehören a ber v o r allem die za h l­

reichen V o rtrag sreisen d eu tsch er und österreichischer N a tu rforsch er und Ä rzte, die zum T eil u n ter E in w irk u n g d er b eteilig ten R egieru n g en in N o rd am erika, R u ß lan d u nd Jap an stattfin d en .

Zu derselben F ra g e h a t sich in der Generalver­

sam m lung der D eutschen Chem ischen Gesellschaft am 12. M ai ds. J. deren P räsid e n t Fr i t z Ha b e r a u sfü h r­

lich ausgesprochen. W ir geben seine A u sfü h ru n g en m it seiner G en eh m ig u n g im folgen den w ied er:

W ir h ab en w ähren d des verg an g en en Jahres v ie l A u fm e rk sa m k eit a u f unsere B ezieh u n gen zu m A u slan d e v erw en d et. Ich freu e m ich, aussprechen zu können, d a ß die G egen sätze, die 10 Jahre la n g die in tern atio n ale F a c h w e lt zerrissen haben , in sta rk er M ild eru n g begriffen sind. D a ß die W issen sch aft in den L än dern , die am K rieg e n ich t teilgen om m en haben , die S p a ltu n g v e r ­ sch w in d en zu sehen w ü n sch t, die sich zw isch en den K rieg fü h re n d e n a u fg e ta n h a t, is t b ek a n n t. In m anchen T eilen d er W e lt h a t der allgem eine W an d e l darü ber hin au s den beson deren W u n sch n ach engerer fa c h ­ w issen sch a ftlich er V e rb in d u n g m it uns g ew eck t. Ich nenne besonders C h in a u nd A rg en tin ie n . A b e r auch von den sechs großen N atio n en , die im F ried en m it uns in fach lich e r L e istu n g g e w e tte ife rt u nd im K rieg e gegen uns g estan d en haben , sind v ier, n äm lich die V e rein ig ten S ta a te n , E n g lan d , R u ß la n d u nd Japan, die u n zw eifelh a ft u nd in w ü rd ig er W eise die A b sich t zu m A u sd ru c k g e b ra ch t haben , den Z u sam m en han g m it uns w ied er h erzu stellen . V o n russischer u nd ja p a ­ nischer S eite sind zah lreich e E in la d u n g en an bed eu tend e deu tsche F ach g en o ssen ergan gen, u nd die K o lleg en , die diesen E in la d u n g en g e fo lg t sind, rü hm en ü berein ­ stim m en d die A u fn ah m e, die sie gefun d en haben. V o n en g lischer S eite ist uns n eu erdin gs eine E in la d u n g der A sso cia tio n of B ritis h C hem ical M an u factu rers z u ­ gekom m en, die unsere T eiln ah m e an dem Ja h res­

festessen der G esellsch aft bei G elegen heit der B ritish E m p ire E x h ib itio n am 17. J u li e rb itte t. V o n am eri­

k an isch er S eite sind w ir soeben zu d er H u n d ertja h rfe ier des F ra n k lin -In stitu te s a u f den 17. S ep tem ber geladen.

D ie englische F e stlic h k e it ste h t in einem gew issen Zu sam m en han g m it dem W eltk ra ftk o n g re ß in Lon don.

B ei diesem K o n g re ß w ird D eu tsch la n d offiziell u n ter F ü h ru n g des V erb an d es tech n isch -w issen sch aftlich er V erein e v e rtre te n sein, und unser K o lleg e Fr a n z Fi s c h e r in M ülheim a. R u h r w ird au f diesem K o n g re ß vo rtra g e n . A n dem P h ysio lo g en k o n g reß in E n g lan d h ab en b ereits im V o rja h re eine R eih e deu tsch er F a c h ­ genossen teilgen om m en . In den V e rein ig ten S ta a te n sind die d eu tschen K o lleg en , die der W eg dorthin

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M itteilu n g en der G esellsch a ft D eu tsch er N a tu rfo rsch er und Ä rz te 23 Junil

19 2 4 J

geführt h a t — ich nenne d aru n ter nur unser V o rsta n d s­

m itglied H errn T h o m s — , a u f das beste em pfan gen worden, und w ir selb st w erden in unserer n ächsten Sitzu ng den früheren P räsid en ten der A m erican C he­

m ical S o ciety , H errn W . A . Noy e s, begrüßen, der seit langem fü r die W ied erherstellun g des in tern ation alen Z usam m enhanges m it allen K r ä fte n t ä t ig is t u nd sich bei uns zu einem w issen sch a ftlich en V o rtra g e a n ­ gem eldet h a t. D er V o rsta n d h a t beschlossen, die beiden zu v o r erw äh n ten E in lad u n g en d an ken d anzunehm en und sich bei diesen F e stlic h k eiten v e r tre te n zu lassen.

V o n den italien isch en F achg en ossen w ird uns in glau b w ü rd ig ster W eise m itg e te ilt, d a ß sie ü berein ­ stim m end die W ied erh erstellu n g des in tern ation alen Zusam m enhanges b egrüß en w ürden .

W oh l w ir ft uns die hohe D ün u ng, die der S turm des K rieg es in den G em ütern der M enschen a u f der ganzen W e lt g e w e ck t h a t, noch im m er geleg en tlich den G eifer des H asses u nd den S ch au m einer unsachlichen E rreg u n g entgegen, und ü berall treffe n w ir noch, n am en tlich u n ter den ä lteren G elehrten, kleinere und größere G rup p en v o n M ännern, die an den G egen sätzen festh alten und m it einer a b stra k te n u nd lebensfrem den G erech tig k eit h isto risch e S tre itfra g e n en tsch ied en w issen w ollen, ehe sie w ieder m it uns Z usam m enarbeiten.

A b e r auch bei uns fe h lt es n ich t an einzelnen Stim m en ähn lich er A rt. D ie chem ische F a c h w e lt h a t in keinem L a n d e den C h a ra k te r einer K ö rp e rsch a ft, in der eine ein h eitliche A u ffa ssu n g aller A n geh ö rigen in in te r­

n ation alen F ra g e n b e ste h t. W esen tlich is t nur, d a ß die fein dliche S tellu n gn ah m e nirgends m ehr, auch nich t in F ra n k reich , v o n d er gem ein sam en Ü b erzeu gu n g des großen K reises unserer F ach g en o ssen g etrag en w ird. Sie v e rlie rt sich tb a r an B od en und m a ch t der E rk en n tn is P la tz , d a ß der in tern atio n ale Zusam m en- nang n ich ts m it Z u n eigu n g u nd A b n e ig u n g zu tu n hat,

■sondern um eines gem einsam en B ed ürfn isses w illen w ied er a u f genom m en w erden m uß. D ie n atu rw issen ­ schaftlichen D iszip lin en u nd sich erlich an erster S telle die Chem ie erfordern ein gew isses M aß des Z u sam m en ­ hanges u n ter den N atio n en , deren A rb eitsle istu n g w ich tig u nd bed eu ten d ist. Jeder T e il n im m t Schad en, wenn ih m die litera risch en A n g ab en des anderen n ich t schnell u nd n ich t le ich t zu g ä n g lich sind, und alle leiden daru n ter, wenn die N o m en k latu r sich v erw irrt.

U nsere L a g e in der W e lt nach dem K rieg e b rin g t es m it sich, d a ß w ir nirgends den ersten S ch ritt tu n , aber unsere V e ra n tw o rtlic h k e it gegen üb er dem F a c h und gegen über der G esam th eit, die den F o r ts c h ritt des Fach es als G run d lage des allgem einen g eistigen und w irtsch a ftlich en L eb en s n ötig h a t, b estim m t uns, En tgeg en kom m en , das uns bew iesen w ird , du rch gleiche H a ltu n g zu erw idern.

E in es a b er m üssen w ir fest im A u g e beh alten . So w enig V erstän d n is w ir fü r die D enkw eise des A uslan d es bekund en w ürden, w enn w ir gelegen tlich e G eh ässig k eit einzelner F achg en ossen und fo rtdauern den W id erstan d einzelner G ruppen a u f dem F eld e in tern atio n aler B e ­ ziehungen n ach ih rem G ew ich t ü b ersch ätzten , ebenso u n verstän d ig w ären w ir, w enn w ir bei dem freun dlichen E n tgeg en k o m m en w eiter F ach k reise die kühlere A u f­

fassung v erk en n en w ollten , die hin sich tlich unserer fachlichen B ed eu tu n g und L e istu n g au ß erh a lb unserer G renzen P la tz gegriffen h a t. F reun d lich e E in lad u n g en zu neuer M ita rb e it bed eu ten keinesw egs die B e r e it­

w illigkeit, uns w ieder jene A rt W eltm e iste rsch a ft b ei­

zulegen, die w ir u n b esch ad et u n sterb lich er E in z e l­

leistungen aus dem K reise der anderen großen K u ltu r ­ völk er als n ation ale F ach g esa m th eit v o r dem K rieg e besessen haben . D er P rim a t in der W issen sch aft, der

V o rsp ru n g in der T ech n ik und die Ü berlegen h eit in der W irtsch a ft hän gen in keinem F ach e so eng zusam m en w ie in dem unsrigen. M an h a t in den K rieg sjah ren unsere E rzeugn isse v erm iß t, m anche d a vo n b itte r e n t­

beh rt, a b er m an is t seit 19 14 drau ß en in der W elt, besonders in den V erein ig ten S taa ten , ohne uns v o ra n ­ gekom m en und a u f v ielen T eilg eb ieten unseres F ach es n ich t m ehr gen eig t, uns fü r so ausschlaggeben d a n zu ­ sehen w ie früh er. D ie s is t die bedeu tsam e in tern ation ale N a ch w irk u n g des v erloren en K rieg es, die sich nicht v o n selb er im L a u fe der Z eit v erliert, sondern nur schw inden w ird, w enn w ir d u rch neue A rb e it a lle das fach lich e V erd ien st noch ein m al erw erben, das uns früher in den A u g en der W e ltd ie V o rz u g ss te llu n g gegeben h a t.

Eine neue M ethode zu r B o yk o ttieru n g der D eu t­

schen. Im Juni 1922 h a tte die Ä g y p tis c h e R e g ieru n g an die in K a iro anw esenden frem den V ertre tu n g en ein ­ sch ließ lich des deu tschen G esch äftsträ g ers E in lad u n g en zu r B esch ick u n g des im Ja h re 1925 in K a iro s t a t t­

findenden X I . In tern atio n alen G eographen - u nd E t h ­ nologenkongresses ergehen lassen. U m dem K o n g re ß genügende B eteilig u n g zu sichern, g la u b te Ä g y p te n in einem sp äteren Z e itp u n k t dem Conseil In tern a tio n a l des R ech erches in B rü ssel u nd der diesem u n terg eord ­ n eten U nion G eograp hiq ue In tern a tio n a le beitreten zu m üssen. D iese, w elche w ie alle im Conseil zu sam m en ­ ge faß te n u n d als „in te rn a tio n a l“ bezeich n eten U nionen die deu tsche W issen sch aft v o n der M ita rb e it aus­

sch ließ t, h a t es herbeigefü hrt, d aß die zum X I . G eo­

grap h en ko n g reß ergangenen E in la d u n g en fü r null und n ich tig e rk lä rt w u rden u nd daß s t a t t dessen ein ,,I. In tern a tio n a ler G eo grap h en k on greß " fü r denselben Z eitrau m n ach K a iro einberufen w u rde, zu dem D eu tsch lan d n ich t w ied er eingeladen w orden ist.

D e r T e x t des Schreibens, d u rch das die E in la d u n g a n n u lliert w u rd e, la u te t:

Union G eographique Internationale. — Congres Inter­

n ation al De G eographie Le Caire — 1925.

L e Caire, le 15 n ovem bre 1923.

M.

J ’ai l ’hon neu r de v o u s in fo rm er que p a r decision m in isterielle du 31 m ai 1923, le G ou vern em en t egyp tien , a y a n t a dhere au C onseil In tern a tio n a l de R ech erches, le Congres In tern a tio n a l de G eographie, qui tien d ra ses assises au C aire en 1925, se tro u v e p la ce sous le P a tro n ag e de L ’ U n ion G eograp hiq ue In tern a tio n a le e t regi p a r ses S ta tu ts.

N os p reced en tes circu laires d ev ro n t en conse- quence etre considerees com m e nulles et non avenu es.

V e u illez agreer, M . . ., les assurances de m a par- faite con sideration .

L e S ecretaire G en eral du C om ite D ’ O rgan isation D u Congres

Ad. Ca t t a u i.

D ie deu tschen dip lo m a tisch en V ertre tu n g en in den w ähren d des K rieg es n eu tralen europäischen Län dern haben A u ftr a g erh alten , diesen S a c h v e rh a lt zum G egen ­ stan d m ü n d licher D arleg un gen bei den betreffenden R egieru n g en zu m achen und d a ra u f hinzuw eisen, daß die au f den A u ssch lu ß D eu tsch lan d s gerich teten B e ­ strebu n gen des „C o n seil In tern a tio n a l des R ech erches“

a u f eine S ch äd ig u n g der reinen W issen sch aft aller L ä n ­ der, w enn auch besonders d er d eutschen , h inauskom ­ men. Im vorliegen den F alle h an d elt es sich überdies darum , daß eine O rgan isation , w elche der F orsch u n g dienen soll, und der eine erh eblich e A n zah l großer M änner der W issen sch aft auch aus solchen Län dern angehören, die m it D eu tsch lan d seit lan g er Z eit durch u ngestörte k u lturelle B an d e v e r k n ü p ft sind, sich n ich t

(4)

24 M itteilu n g en d er G esellsch a ft D eu tsch er N a tu rfo rsch e r und Ä rz te I Jahrgahg i [ N r 6.

g esch eu t h a t, einem u rsp rün glich als in tern atio n al an g e­

legten K o n g reß den S tem p el des B o y k o t ts a u fzu d rü ck en . E s is t bed au erlich , d a ß so a u f einem G eb iet a lter w issen sch a ftlich er G em ein sch a ftsa rb eit den B em ü h u n ­ gen v o ru rteilsfreier F o rsch u n g eine G ed an k en w elt en tg e g e n g ese tzt w orden ist, die der B ezieh u n gen zu den hohen und allgem ein g ü ltig en Zielen d er W issen ­ sc h a ft o ffen bar en tbeh rt.

D eutsch er Verein zu r F örd eru ng des m a th em ati­

schen und n atu rw issen sch aftlich en U n terrichts. B e i d er d iesjährigen H a u p tv e rsa m m lu n g (O sterw oche) nah m die G efäh rd u n g der M a th e m a tik u nd der N a tu rw isse n ­ sch aften in dem n eu esten L e h rp la n einen b reiten R a u m in den V erh an d lu n gen ein. D ie V ersam m lu n g nahm ein stim m ig folgen de v ie r R eso lu tion en an:

1. D ie T a g u n g des V erein s zu r F örd eru n g des m ath em atisch -n a tu rw issen sch a ftlich en U n te rrich ts be­

g r ü ß t es, d aß k ü n ftig alle höheren Sch ulen M enschen erziehen sollen, d ie fest in d er gegen w ärtigen K u ltu r w urzeln . D azu g eh ö rt a b er auch w ah res V erstän d n is fü r M ath em a tik , N a tu rw issen sch a ften , T ec h n ik und W irts ch a ft. M athem atik und N aturw issenschaften sind d a h er auch k u ltu rk u n d lich e F ä c h e r u nd m üssen au f allen S ch u la rten in n erh alb der K e rn fä c h e r vo llw e rtig e Berücksichtigung finden.

2. B e i der B esch rä n k u n g , die d er m a th em atisch e U n te rric h t am hum anistischen G ym nasium d u rch die V e rk ü rzu n g der S tu n d en za h l in S ek u n d a und P rim a erfah ren h a t, k a n n diese A n s ta lt ih rer A u fg a b e n ich t hinreichen d g erech t w erden, ihre S ch ü ler zum vollen V e rstä n d n is unserer K u ltu r heran zub ilden .

3. D as Realgym nasium w ird d u rch die u n v erstä n d ­ liche B esch n eid u n g d er M a th e m a tik und d er N a tu r­

w issen schaften z e rstö rt u nd in eine reine Sp rach sch u le u m gew an d elt. E in solches R ea lg y m n a siu m kann die fü r das V e rstä n d n is unserer K u ltu r und der W irk ­ lic h k e it erford erlich e B ild u n g n ich t m ehr geben, die w eitesten K reisen d er B e v ö lk e ru n g h eu te u n e n t­

b eh rlich er als je ersch ein t. D asselbe g ilt in gleichem M aße fü r die real gym n a sia len S tud ien an stalten .

4. D em S a tz e d er p reu ßisch en D e n k sch rift, d aß die O b errealsch ule einen sp ezifisch m a th em atisch ­ n atu rw issen sch aftlich en C h a ra k te r h aben solle, w id er­

sp rich t die T a tsa ch e, d aß in ih r in den ihre E ig en a rt v ertre te n d e n F äch ern eine K ü rz u n g ein g etreten ist, in dem insbesondere die S tu n d en fü r den w ahlfreien U n te rric h t der d a rstellen d en G eom etrie (L in ear­

zeichnen) und fü r die w ah lfreien S ch ülerü bu n g en g e­

nom m en w ord en sind.

D er O berrheinische geologisch e V erein , der z. Z.

518 h a u p tsä ch lich sü d d eu tsch e G eologen, B erg leu te und F reun d e der G eologie u m fa ß t, h ä lt a lljä h rlic h seine H a u p tv e rsam m lu n g v o n O sterm o n tag A b en d bis zu m folgenden S o n n tag an w ech seln d en O rten S ü d w est­

deu tsch lan d s ab. In diesem Jah re ta g te er in N örd- lin gen ; und die zahlreichen V o rträ g e u nd B eg eh un gen im F reien h a tten h a u p tsä ch lich das S tu d iu m des N örd- lin g e r R ieses sow ie des n ich t w e it en tfern ten Stein- heim er B eck en s zu m G egen stan d. B ei dieser G elegen ­ h e it v e r te ilte der V erein an seine M itglied er das 13. H e ft seiner „J a h re sb e rich te und M itteilu n g en , N eu e F o lg e “ . E s e n th ä lt die folgenden A u fs ä t z e : Be n t z: Ü ber D o g g e r und T e k to n ik der B o p fin g er G egend. Ku h n

und Me i g e n: B oh n erz und B ohn erzton aus dem K le tt- gau (B aden), v . We r v e k e: G ran it- und U n terk arb o n - gerölle in den oligocän en K ü sten k o n g lo m e ra te n am O stfu ß der H o ch vo gesen , v . We r v e k e: Ü ber das V o r ­ kom m en eines G lim m ersyen its im E in b a c h ta l nördlich v o n H au sacli. v . We r v e k e: G an gförm ige K o h le n ­

vorkommen. Hu m m el: Beiträge zur Stratigraphie und Tektonik der Wetterau. Br il l: Geröllfunde aus hochliegenden Schottern im Kraichgau. Do r n: Zur Geologie der fränkischen Dolinen. Be r z: Über die Entwicklung der europäischen Wasserscheide zwischen Donau und Neckar im Gebiet des heutigen oberen Neckar. Fis c h e r: Zur Stratigraphie des Doggers bei Gosheim (Rottweil-Spaichinger Gegend). Pr a t j e: Rhät im Rheintalgraben. Rü g e r: Über einen Lepido- steiden aus dem Gips des mittleren Muschelkalkes von Seckach (Nord-Baden). A. Sa u e r: Kurze Bildungs­

geschichte des Nördlinger Rieses und Plan für geologi­

sche Ausflüge. A. Sch m id t: Vom Alter der Neckartal­

randstufen in Schwaben. Schram m en: Zur Revision der Juraspongien von Süddeutschland. Vo llr a th: Tektonisch-morphologische Studien in der Umgebung des unteren Remstales. G. Wagner : Über das Zurück­

weichen der Stufenränder in Schwaben und Franken.

G. Wa g n e r: Junge Tektonik bei Nagold. We n z: Die Flammenmergel der Silvanaschichten und ihre Fauna.

We n z: Die Land- und Süßwassermolluskenfauna der Rieskalke. We p f e r: Zur Gliederung des Glazial- und Wutachgebietes, neue Aufschlüsse. Nichtmitglieder können das Heft von dem Verlage Schweizerbart in Stuttgart zum Preise von M. 5 ,— beziehen. Die nächste Versammlung findet Ostern 1925 in Salzhausen im Vogelsberg statt. Schriftführer: Prof. Brauhäuser, Stuttgart, Geologische Landesaufnahme.

D eutsche G eologische G esellschaft. H a u p tv e rsa m m ­ lu n g am 28. Ju li bis 11 . A u g u st 1924 als D o p p e lta g u n g in K ö n ig sb erg i. P r. u nd D an zig . A n sch ließ en d E x k u r ­ sionen in O stpreu ßen , dem F re ista a t D a n zig u nd nach B orn h olm . S ch riftfü h rer: K . An d r£e, K ö n ig sb erg und H . St r e m m e, D an zig .

Schw eizerische N aturforschende G esellschaft. 105.

Jah resversam m lu n g am 1. bis 4. O k to b e r in L u zern u n ter V o rs itz von H . Ba c h m a n n, L u zern . V o rträ g e : Bu x t o r f, B a s e l: G eologie des P ila tu s. Mi c h a u d, L a u s a n n e : L e s röles des colloides en m edecine. As t o n, C am b rid g e: A to m e u nd Iso top e. Ei n s t e i n, B erlin : N euere W a n d lu n g en der G ru n d lage der M ech an ik.

A u ß erd em S ek tion ssitzu n g en , geologische E xk u rsion en , A u sflü g e. K o rresp on d en zen sind an den P räsid en ten (Prof. Ba c h m a n n, L u zern , B ram b erg erstr. 5a) zu rich ten .

P reisau fgab en deutscher U n iversitäten fü r 19 2 4 1) : M edizinische T h em ata. Jena: E s soll m it einer ein ­ w and freien M ethode der A lk o h o lg eh a lt des B lu te s im leben den O rgan ism us u n ter der E in w irk u n g d iu reti- scher M aßn ah m en b e stim m t w erden, sow ohl im n ü ch ter­

nen Z u stan d e als n ach E in v erleib u n g v o n A lk o h o l.

D ie F erien ku rse in Jen a find en in diesem Jahre vo m 4. bis 16. A u g u s t s ta tt. D iese K u rse sind im Jahre 1889 v o n einer R eih e v o n Professoren der U n iv e rsitä t Jen a ins L e b en gerufen w orden und stehen noch je tz t u n ter L e itu n g ih rer G rü n d er P rofessor Re i n und P r o ­ fessor De t m e r. Sie haben n ur w äh ren d des K rieg es eine U n terb rech u n g erfah ren m üssen, w u rd en a b er im Jah re 1920 w ied er aufgenom m en und w aren im le tzten Jah re v o n fa st 1000 T eiln eh m ern besucht. D a s P r o ­ gram m g lied ert sich in 9 A b teilu n g e n : 1. Philosophie, 2. P ä d a g o g ik , 3. N atu rw issen sch a ften , 4. H a u s w irt­

sch aft, 5. V o lk sw irts ch a ft, S ta a t und G esellschaft, 6. G eistesg esch ich te, L ite ra tu r, 7. A u s dem G eb iete der K u n st, 8. F rem d e Sp rachen , 9. D eu tsch fü r A u s ­ länd er. P rog ram m e und A u sk ü n fte du rch das S ek re ­ ta ria t, F rl. Cl. Bl o m e y e r, Jen a, C arl Z e iß -P la tz 3.

1) Siche auch diese M itteilu n g en N r. 2, 3 u nd 4.

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