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Hindenburger Kreis-Blatt, 1917, Nr. 6

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Academic year: 2022

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2)tejeS Jölatt erscheint jeben Donnerstag. — Qnjert.onsgetmbren für eine gehaltene '^etttjetle ober Denn SRctum 25 *ßfg. Slnnofcme oon Annoncen bi« OTttrooifc i)?’ttag.

üftr. 6. ©tnbcnburß D.=5, bcrt 8. gjruar 1917.

^Brotgetreide ucrflittett, Uerfmtbigt ficfj am SBnterlanbe.

2ln bie Bürger be3 ^'reife$ 5)inbenburg!

3n mancher ^ru^e, in manchem teufet liegt nod) mof)loermabrt neben bem garten §aler baS glänjenbe ©olbftücf, gurücfgcbalten non Personen, bie immer noch nicht ben törichten ©ebanfen lassen sönnen, bet Sd)etn habe geringeren QBert als bie SDRünge. 2ßeg mit biefem ©ebanfen —

-Öeraug mit ber ‘EUlünfte!

$ragt sie jur 9tochSbanf, mo 3fjr ben oollen ©egenmert erhaltet, heilige Pflicht eines sehen ©eutfeben ift’S, fein ©olb b^ugeben in einer 3eit, mo eS um baS Äöcbfte gebt, um 6ein ober Nichtsein, umsomehr, als il;m burd) bie Eingabe beS ©olbeS fein Gehaben entsteht. 2öirtfd)aftlicb start unb gerüstet müssen mir fein, um bem ttnS oon gemiffenlofen ^eittben aufgejmungenen Äungerfrieg mit &raff begegnen gu sönnen, ©enft an ©ure QSrüber unb 33äter brausen im $elb, bie freubig ©nt unb 53lut bem 93aterlanb opfern.

ist e3 Seit, §rul>e tmb 33eutel $u teeren.

3m 93üro eines jeben ©emeinbe* unb ©utSoorfteberS liegen llrfunben aus,

in bie sieb jeber ÄauSbaltungSoorftanb einschreiben unb bort bie ©rflärung abgeben

möge, bafj feine Emilie bie ©olbmünjen abgeliefert bstt- SMefe Slrfunbe mirb ber

(2)

örfgcfyrontf eiuöertei&t, um fommenben ©efchlechtern &unbe gu geben, baff bie Unter­

zeichner ber Urfunbe in bem großen Kriege burd> Abgabe ihres gesamten 93efitjeS an ©olbmünzen ihre oaterlänbifche Pflicht erfüllt b«ben.

9?ach Ablauf oon 2 Sonaten toirb ber 9?ame beffen, ber feiner Pflicht nicht nachfommt unb bie Unterschrift oermeigerf, mit einem entfprechenbem £inn>eiS non QlmtSmegen in bie llrfunbe eingetragen.

©ie 9*eid)Sbanf, ^oftanftalfen, ©emeinbe- unb $ircf>enfaffen, bie Herren

®eiftlid)en unb 6d)utleiter finb jcber^eit bereit, ©olbmünjen gegen ‘papiergetb umzu­

tauschen unb an bie 9^eid)Sbanf abzugeben.

^ei ©inlieferung non ©olbmün^en im betrage non menigftenS 200 9?iarf wirb auf 2ßunfch ein ©ebcnfblatt non ber 9?eichSbanfanftalt auSgehänbigt.

^inbenburg 0.-6., ben 1. Februar 1917.

0er ^öniglictye £anbrat

©uermonbt

23efcmntmäd?ung

über ben 33rrfdjr mit SBruteicrtt t>om 15. 3<utimr 1917.

Stuf ®runb beS § 15 ber Ferorbnung über Sier oom 12. Sluguft 1916 (FeithSsSefefcbl. S.

927) toirb folgenbeS bestimmt:

I. Ser Ferfeljr mit Fruteiern roirb für ©änfeeter oom 20. 3anuar, für anbete Sier oom 10. gebruar an bis 30. 3uni unter folgenben Febingungen gestattet:

1. Sie Ferfenbung bars nur oon ©eflügelhaltern unmittelbar an ©eflügelijalter erfolgen.

S« bürfen nur bie Sier beS bem Ferfenber genügen ©eflügels oerfenbet toerben.

2. 3Ber Hühnereier ju Frutjtoecfen oerfauft, hat hierüber Fufzeicfimingen ju führen, auS benen ^etoorgetjt:

SRame unb SBohnort beS Käufers. Stl'ufzahl unb 2lrt ber Fruteier, Sag beS FerfanbeS.

Sie Aufzeichnungen finb bem Kommunaloerbanb auf Srforbern Darzulegen.

3. Sier, bie als Fruteier gesaust finb, bürfen nur jur Frut oerroenbet roerben.

4. Ste Fruteierfenbungen müssen bie beutliche Kennzeichnung als Fruteier erbalten.

II. Qumiberhanblungen gegen bie Forschriften ber ßiffor I fallen unter bie Strafbestimmungen ber Ferorbnung über Sier oom 12. August 1916 (9leid)S-®efefcbl. S. 927).

Serlin, ben 15. 3anuqr 1917.

©er SWiniftcr für Hanbcl ©er Sfiiniftcr für tfanbtmrtfdjaft, unb (Setucrbe. ©omänen unb forsten.

©er SWinifter bc$ innern.

23ermd)runa ber Kartoffeln in närtnerifeijen betrieben bnrcf) Stccflinge.

ürröffcntlidiung.’it bed ^reuftifdjen CanbUnrtirfmitSnmtiftcrtuutS.

Ser Königliche ©artenbaubireftor unb ©artenbireftor ber Stabt Altona Sutenberg madf)t auf ein Ferfahren ber Kartoffelfultur aufmerffam, baS oon bem ©ärtnereibefifcer 3’ebuhr in Sßtenbotf bei Hamburg oorgefchlagtn unb im oerfloffenen 3a()t in oerfchtebenen ©ärtuereien erfolgreich burchgeführt tourbe. SaS Ferfahren besteht in folgenbem:

(3)

— 55 -

®nbe Jjanuar unb tm SDtonat fJeBruar Breitet man im temperierten ©eroä<fj8bauS Bet 12* SR.

bie Saatfartoffeln au«. iSn einigen Sagen geigt fictj an ben gefunben Knollen bie Steimbilbung. Sie angefeimten StnoGen roerben in entfprechenben täbftänben in mit @rbe gefüllte Stäften gelegt, mit Srbe gang bebecft unb in ein 33ermebrung«beet gestellt. Selidjtnng, geud)tigfeit unb SBärme (12° SR.) bringen bie fteitne halb gut Sntroicflung. Sobalb bie triebe 10—15 cm lang geroorben finb unb bie genügenbe 2lngal)l Seitenaugen aufroeifen, merben sie entfp;ftt unb im tBermcbrungöbeet auSgepflangt.

Später merben bie triebe noch einmal in 10 cm grosse Söpfe oerpflangt. Ser oerbleibenbe entfpiftte Srieb an ber StnoOe treibt nun an ben Settenaugen au«; sobalb biege Seitentriebe entfprecftenb ent*

rodelt finb, roerben sie roieber entfpiftt unb roie abgegeben gur 33ermebrung oerroenbet. 2luf biefe SBeife sönnen uon einer StartoffelfnoGe 50 unb mehr Startoffelpflangen hingezogen roerben, bie ebenso hafte Srträge bringen, rote bie au« einer StuoGe entftanbenen. Sie in ben köpfen bifiitbltc^en bewurzelten Sßfl tngen roerben im grüftbeet unter ffila« gebalten unb nach Gsintritt günstiger SßMtterung in« greie au«gepflangt. ®« babbelt fieft babei also um ba« jehem ©ärtner geläufige StecflingSoer*

fahren, roie e« g. 33. bei ber ber Kartoffel nabe oerroanbten Tomate aGgemein übltcft ist. gür ba«

Stetfltng«oerfabren eignen fid} befonber« folcfte Sorten, bie fid) burd) ein energische« 2Bad)«tum8*

oermögen auSgeicbnen, also noch nicht begeneriert finb. 33ei ben grübforten „SecbSroocften*, „Sßaulfen«

3uli* unb bei ber Spätfartoffel „^nbuftrie" finb beispielsweise mit bem StecflingSoerfabren gute Srfolge ergielt roorben.

infolge ber Strieggoerftättniffe finb bie ^Betriebe oieler ©ärtner ftiGgelegt ober roefentlich ein*

gefchränft; e« ist bringenb gu roünfdjen, bah fid) biefe auf ba« Stecfling«oet fahren gur Startoffel*

(Srgeupiing oerlegen unb ben gärtnetifeben Stlembetrieben namentlich in ber Stäbe ber graften Stabte ba« erforberlicbe Sßflangenmaterial liefern.

SSerlin, ben §8. Januar 1917.

21litteilungen

fcer 22of}materiaIftelle fces £anbipirtfd 7 ctftsmmifteriums.

ctnlibiittfiuitrt ^itr (grsjiUntttfl beit ftnrioff Icrträfle.

$n ber leftten Siftung bet Stunftbünger *3ntereffenten, bie im Segember o. 3. im ßanbroirt*

f<haft«minifterium ftattgefunben bat, tarn bie igrage ber Steigerung ber Stactoffelerträge bureft reichliche Stalibüngur.g gur Sprache.

Sßrofiffor Sr. Säete, 33remen, äuftert fiel) Ijicr^u roie folgt:

„ülGgemein ist besannt, baft e« sich nicht empfiehlt, bie Startoffel mit start chlorhaltigen Slali*

robfalgen gu büngen, ba ber Srtrag forooftl nach ®üte (Stärfegeftalt) roie SDtenge start bnöurcft herab*

gebrüctt roerben sann. Siefe ungünstige SGebenroixfung ist um so ftärfer, je gröftere SDtengen SRob»

falge unb je später sie oerroenbet roerben. Söei frühzeitigem Slueftreuen roerben bie Schöben geringer ober oöGig oermieben, roeil bie Sftebenbeftanbteile (sog. Dlcbenfalge) burch bie Sftieberfcftläge mehr ober weniger gelöst unb fortgeführt roerben, womit, nebenbei bemerft, natürlich auch ein gewisser Ülerluft an Stali oerbunben ist. Solange man nur oorroiegenb SHoftfalge (in erster ßinie Stainit) gur Sün*

gung ber Startoffel benuftte, oerfueftte man, sofern man e« nicht oorgog, bie Stalibüngung nicht unmittelbar, fonbern in oerftärftem SDtnfte ber IBorfrucftt gugufübren, bie fcbäblicften Stnroirfungen ber SGebenfalge burch möglichst frühe« 3lu«ftreuen be« Raltbünger« gu beseitigen. Sie ©efatjr uuer*

wünschtet SGcbemoirtung ber Süngung mit Staltfalgen ist wesentlich geringer, feitbem bie sog. tonten*

trierten Staltfalge, inSbifonbere ba« 40°/oige Stalifalg, in gröfteren SGtengen gur iBerfügung stehen.

Ser ©cftalt besfelben an Ebloroerbinbungen ist aüerbing« giemltch bo<h (Stninit 44,6°/0, §artfalg 69,1 °/o, 40°/oige« Süngefalg, 86,8°/o ßloribe), ba jeboeft für bie gufuftr berfelben Stalnneugen in gorm oon 40°/oigem Stalifali weniger al« ein Srittel ber ÜRenge roie in gorm oon Stainit erforberlich ist, ist tatsächlich bie im 40°/oigen Stalifalg aufgebrachte Sblormenge erheblich geringer al« bei Jüerroenbung

(4)

»eo stainit. Unter allen Umftänben oerbient mithin ba8 40°/o tfle stalifalg, roenn e8 unmittelBar ju Kartoffeln oerroenbet roerben soll, ben sBoqug nor ben rohen öalgen. Sie oorliegenben (Srfahrungen fprech-n aber bafür, bah e§ aud) bei SBerroenbung be8 40°/otgen Kalisalzes nidjt geraten tft, bie Jlnroenbung z» Kartoffeln aQjuroeit in baS grütjjabr binau§,\ufct)ieben. SBoben, SBitterung, Kartoffel*

forte, angcroanbte Stenge beS Kalisalzes unb äußere Umftänbe roerben allerbingS h>l*bei mitsprechen, bie ©djäbigungen bei später Slnroenbung finb auch in feinem gall so ftarf roie bei spätem Slufbringen ber Nohfalze. immerhin ist nid)t feiten, roenn feine merfbare Beeinträchtigung beS ^Rohertrages, so bod) ein ©infen beS ©tärfegehalteS gegenüber einer frühzeitigeren Slnroenbung beS 40°/oigen Stasi«

falzeS festgestellt roorben.

Sa8 für lanbroirtfchaflidje ßmecfe bereitgestellte 50—529/0ige (Eblotfalium bat für bie Startoffel»

bfingung bie Borzüge beS 40°/oigen stalibüngefatzeS in crböbtem Stabe, bie Iß'-eisfrage roirb unten nod) bcfonberS erörtert. ©chäßlid)e SBirfungen ber Stalibüngung zu Startoffeln finb selbst bei später Slnroenbung ausgeschlossen bei bem schwefelsaurem Stali unb ber schwefelsauren StalUStagnefia.

Namentlich bie Umgenannte erfreut fid) mancherorts, befonberS in S?oIIanb, einer befonberen 2öert*

fchäfcung für bie Süngung ber Startoffel, bie allerbingS in bem t)°t)en ®rabe nicht ober nur unter beftimmeen, nid)t überall jutreffenben BorauSfifjungen berechtigt erscheint, immerhin ist nicht ju oerfennen, bah, roenn eine späte Slnroenbung eintritt, bie schwefelsaure StalüStagnefia foroohl ben Rohertrag roie ben ©tärfeertrag ber Startoffel selbst im Vergleich zu 40°/0igem Kalisalz günstig beeinflußt. Sie Steigerung beS ^Rohertrages burch fdfroefelfgure StalüStagmfia roar bei Slnroenbung Slitte Slpril im Bergleid) zu 40°/oigem Kalisalz um so oiel tjöfier, bah bie Slehrfoften für bie stali*

büngung in gorm bet fchroefel|auren stalUSlagnefia bei einem mäfngen fßreiS für bie startoffel (4 Jf für 1 dz) reichlich gebecEt rourben unb bei Berüdfidjtigung be§ ©tärfeertrageS ein erhebliches Steht zugunsten ber schwefelsauren stali*Stagnefia uerblieb (5 dz ©tärfe auf 1 ha).

2Bo infolge ber Kriegslage bie Süngung ber startoffeln erst spät ober‘später roie gewöhnlich erfolgen sann, fei, zumal eS barauf anfommt, bah eine möglichst hnhe unb gehaltooHe startoffelernte erhielt roirb, auf bie Bertombung beS hochprozentigen ©blorfaliumS beS schwefelsauren Kalis unb ins*

befbnbere ber schwefelsauren stalnStagnefia bcfonberS hingewiesen.

Sie Sßreife für 1 kg stali stellen fid), abgesehen oon ben Nebenfoften, frei SBerf heute roie folgt:

stainit 13 ißfg., 40°/oige8 stalibüngefalj 20,/s fßfg., Ehlorfalium mit 50—52°/0 stali 27 ißfg, schwefelsaures stali 48—51°/0 38 ißfg., schwefelsaure stali*Stagnefia 26®/0 35 ißfg.

150 kg stali auf 1 ha in fdhwefelfaurer stati*Stagnefia würben also runb 22 Jl mehr soften als in form oon 40°/oigem Kalisalz, ein Betrag, ber, roenn wir uott bem höheren ©tärfeertrag ganj absehen, schon burch eine Stehrernte oon runb 3 dz Knollen auf 1 ha bei ben heute geltenben greifen ausgewogen roirb."

Sie Satfadje, bah bie startoffeterträge burdh reifliche stalibüngung wesentlich gesteigert roerben sönnen, sollte in biefem 3af)re weitgehenbfte Berüd|icf)tigung finben.

Berlin, ben 26. Januar 1917.

Mitteilungen ber ^otjmaterialfMe be§ ßanbnHrtftf)aft§minifierium§.

Sdmh bet Arbeiter fccirn 21 u§ streuen bort ilalffticfftoff»

Sur Bermeibung ber Unzuträglichfeiten, bie sich beim SluSftreuen be§ stalfftidftoffS burdh

©inatmen beS ftarf fläubenben Statertale für bie Sirbeiter ergeben, schlägt Sßrofeffot Sr. S. flügge, Sireftot beS hygienischen Institutes ber stöuiglicheu Unioerfität, Berlin, folgenbeS oor:

2ofe SßnttetamponS, bie in bie beiben Nasenlöcher eingeführt roerben, beroirfen nach bett angestellten Versuchen hmreicfjenben ©ct)uh für bie SltmungSorgane; eS ist zroeefmähig, ben Nanb ber Nasenlöcher oorfter mit etwas Safeline gu bestreichen, ferner ist es wünschenswert, ben SBatte*

(5)

tnmpon*, bie nur lose figen müssen unb baber leidet ^rauifotten, einen ©alt gu geben baburdb, bafc man eine schmale Sinbe au* porösem Stoff unter ber fttafe Über bie Obten 8°»” Kinn fü^rt unb bort oertnotet.

$er Sftunb m«| mährenb be* Streuens Beschlossen gehalten »erben. Sobalb sich ber Sirbeiter außerhalb ber Staubroolfe befinbet, sann er gmifchenburcb burd) ben Sülunb tief atmen.

Kommt e* au*nahm§roeife oor, bafc noch innerhalb einer Staubmolle eingeatmet wirb, so giebt bie*

auch leinen Schaben nad) sich.

®en Sirbeitern muh oorgefdjrieben merben, nach beenbigtem Streuen bie Kteibung abgubürften unb ©eficht unb ©änbe gu reinigen, um sich ß«ß«t ba* einbringen anbaftenben Streumaterial* in ben SJtunb gu schüfen.

Sil* Schufeoorrichtung finb also nur erforberlich einige SBattetompo* (au* „Serbanbiraatte*, oor bem ®ebrau<h etma* gu lodern unb noth SJebarf gu oerfleinern), eine SJinbe mit porösem Stoff unb etroa* Skfeline.

®a bie üblichen Schufcoorridjtungen g. 3t. fchmer gu beschaffen finb, wirb hiermit auf biefe einfachen Schuhmittel bingemiefen.

SJerlin, ben 29. Januar 1917.

$rot)in$tal=glcifif)fic!Ie

für Schlesien. S9re*lau, ben 23. Januar 1917.

Slbt. B SBiebhanbelSoerbanb.

®emäfe § 4 Slbf. 3e unserer Safcung oom 13. Sltooember 1916 orbnen mir folgenbe* an:

Sßom 1. gebruar 1917 ab mirb oon jebem ben ©agungSbeftimmuttgen unterliegenbem Rn*

laufe oon 3ud)ts unb Stuhoieb im 33erbanb8begirl eine Slbgabe oon */* oom ©unbert be* ^Rechnung**

betraget, beim Kommiffion*banbeI mit Sieh */s oom ©unbert be* bem Überläufer guftebenben

^Rechnungsbetrages, oon ben SRitgliebern be* Sßerbanbe* burch un* erhoben.

Ueber jeben ben ©agungSbeftimmungen unterliegenben Slnlauf oon 3U(ht* unb Stutjoieh ist unter genauer Slngabe be* JSRjmen* unob SSognorte* be* Überläufer*, be* Kaufgegenftanbe* unb be*

Kaufpreises oon bem Käufer eine mit feiner unb be* Überläufer* Unterschrift oerfehene SlnlaufSangeige an bie 5ßtooingial*gleifchfteüe (Slbt. B Schlesischer übiebhanbelSoerbanb) Abteilung I 2bre*lau 4Dhlau*

Ufer 2, eingureichen.

Unterlassungen biefer Slngeige merben gemäfc § 7 ber Slnorbnung ber ßanbeSgentralbeljörben oom 19. Januar 1916 unter Strafe gestellt.

$er SSocflanb be$ Schief. SBichhanödSDethatthe^

geg. Giebel, DberregierungSrat.

VI. 2lrmecfor)>§.

Steflü. ©encralfomtjianbo.

Slbt. Hg Ütr. 383/1. 17.

2Irtorfcnutig.

Stuf ®runb be* § 9 b be* ©efege* über ben ÜJelagerungSguftanb oom 4. 3uni 1851 (®efeg*

Samml. S. 451 unb § 1 be* ©efege* betreffenb Slbänberung biefe* ©efege* oom 11. SDegember 1916 (fsteichSgef.^l. S. 813j bestimme ich:

§ 1-

überboten finb folgenbe Singeigen in ber 2/ageS* unb gadjpreffe, fomie in ben periobifdj erfcheinenben ßeitfdjriften unb 3**tungen ohne SRüdfid)t barauf, ob frieg** »ber prioatmirtf(haftliehe betriebe in grag» tommen:

(6)

I. Slnjeigen miter <&f)tffre öbrt ^nfabrrff'’, soweit sie

a) ber Slnwerbiiug gewerblicher männlicher ober weibtidjer SlrbeitSfräfte, einschließlich ber SBerfmeifter unb Vorarbeiter, bienen,

b) 2tclltiugSg<furf)e männlicher ober meiblidjer SlröeitSEräfte enthalten.

SluSgenommen oon bem Verbote finb Slngeigen, bte faufmännifche, technische unb missen®

fchaftlidje eingestellte (in weiterem Sinne;, ben Sieueintiitt oon ßeßrlingen (männlichen ober weib*

lid^en), ^auSperfonal jebet Slrt unb lanbioirtfd)aftlid)e SlrbeitSlräfte betreffen.

©ie Eingabe nicht gewerbsmäßiger 'Arbeitsnachweise, 311 benen auch bie ©eutfehe Strbeiterjentrale gehört, ist nicht als ©ednbreffe angufebctt. ©emerbsmäßige Arbeitsnachweise bebürfen, falls sie ihren Stamen .als Angeigeuntcvfchnft benujsen wollen, ber ©enehmignng ber 3uftänbigen Sßolijeibetjörbe

II. 3ln3eigen jeber Art, in benen,

a) ein Hinweis auf hohe ßötjnc ober befonbere Vergünstigungen (freie Steife, gute Ver*

pflegung, Urlaub usw.) enthalten ist,

b) eine Qufuge auf Befreiung ober QurüdfteHung 00m §eercSbienft ober auf Stellung eines entlprechenben SlntragS beS Arbeitgebers gegeben wirb,

c) oon Arbeitfud)euben gurüdstellung 00m §eereSbienft angestrebt wirb.

III. Steigen, in benen Arbeit im neutralen ober feinblichen AuSlanb angeboten ober - • —- gesucht wirb.

IV. Angetgen, bie einen bireften ober inbireften £inweiS auf baS ©efeß über ben oater*

länbifcheu $;lfSbicnft’enthalten, soweit sie nicht 00m iftriegSamt ober StriegSamtSfteUen ausgehen ober genehmigt finb.

§ 2.

Steigen in ben Qeitungen usw. glrid)3uad)ten finb in ben geilen beS § 1, Sßlafate, glug®

blätter (©anbjettel) sowie oeroielfältigte SBerbeschreiben jeber Art.

§3.

2öer ben oorftehenben Seftimmungen 3uwiberhanbelt ober 3U ihrer Uebertretung aufforbert ober anregt, wirb-mit ©efängnis ocs ü e w-m ,fahre bestraft. Sinb milbernbe Uinftänbe oorhanben, so saun uuf 'haft ober ©elöftrafe bis 1500 Sitars ersannt werben. -

§4.

. •; ff.cn I 4, 5 unb II 3, 4 ; • Ve ■ g 00m 19., 22. unb 25. 10. 1916 — IIg St", 203/iO. lf> i iw: )ie 3e ist! iu;r ou n 4 12. 1916 IIg Sic. 470/11. 16 unb 00m 6. 1. 1917 — 11 g Sir. 21/1: 17 — werben aufgehoben.

§ 5.

©iefc Anorbnung tritt mit bem ©age bet Verfünbigung in straft.

VreSlau, ben 30. Januar 1917.

ü)er ftillü. .STommcmbtcrnibe ©citeral.

oon §einemann, ©eneralleutnant.

VI. 5lrmerforft§.

Stellt). ©cncralfommuntu).

Abt. II f 1 Sir. 313/1. 17.

21norfcnung.

Auf ©runb beS § 9b beS ©cfeßeS übet ben VelagerungSiuftanb 00m 4. ^uni 4851 (©efeß®

Sammt. S. 451) unb § 1 bes ©eftßeS betreffenb Abänberung biefeS ©efeßeS 00m 11. ©egember 1916 (3teict)Sgef.®Vl. S. 813) bestimme ich:

§ 1.

Zahlungen lebet 8frt in ©olb ober in 5®, 3® ober 2®9Jiarf®Stüden a) an StriegSgefangene

b) an ruffifch=poloifchc Sirbeiter finb »erboten.

(7)

- m -

.gablungen jebet Slrt in onberen SJtüngen an biefe fßerfanen. finb nur insoweit gestattet, als

Ballungen in Sßapiergelb nid)t möglich ist. ;

§ 2.

gumiberbanblungen tnerben mit ®efängni3 bis gu einem Sat/re bestraft.

©inb milbernbe Umftänbe oorbonbcn, so sann auf $aft ober auf ©elbftrafe bis gu fünfgehn*

tjunbert üftarf ersannt werben.

§ 3.

Diese Slnorbnung tritt mit bem Doge ber SJerfünbung in Straft.

33re£lau, ben 22. Januar 1917

Der stellt)- fommaiibicretibe (General.

uon ©etnemann, ©eneradeutnant.

VI. Slrmei fotvjjS.

£tcüö. Scnfralfommntiiio.

gibt II g

31

t

.

379 1, 17,

#u ber Slnorbnung Dom 3. Suli 1916 — II f 9te. 87399 —.

Die Stufünbigung unb Shipreifung folgenber weiterer Slrgneien usw. burd) bie fßreffe ist wiber*

ruflidj gestattet worben:

1. ßeiftetfbrucbbanb ©prang, 2. £>ernien*2Janbage (23rud)banb),

3. ©djrift: „Druetljcilur.g bei t&ngfdjtrcidfe unb ber oon ihr abhängigen Seihen* non Dr. med, griebrid) SPcffcr (Sierlog ©opliu*, Ebailottenbiirg),

4. ©d)nft: „Shterifm@9n1r.afnf, iljie Siuwetibutig unb SBhfung" ton Dr. med. 3- Sßid (Verlag ©opbuö, Sljnilottenburg),

5. 3lbatrpnin=®tona=ißiiftiIlen,

6. Sloamgiiiti uma=3,tieren=ißafttllen, 7. ytbampninpaUiilen A unb B, 8. Slbamgningeift,

9. „S5ernicib"=groftmittel (3ie8fuIap4Ipott)efe, 33teSsau), 10. ®id)tofint=Dabb'ttcu,

11. Sörudjbanb „Egtrab-quem" (SSanbagen^aug 2. S?og;fd). SBitrne, Stuttgart).

ferner ist bie Uinöff ntlidning 00: u u-geu b- ff > ©ummiwaren gut ffranfen* unb 3ßod)enpfIeqe bind) bie girtna s,i. Jtuibier in ?’<> aut S.'■ b :-i’t .;'rt worben.

3n ber Qufe^rift oom 9 8. 1916 Ii g Sir. 133/8. 16 — ist .n SU sog 3 bie 3'fft>c 12 („Slbamgnin") gu streichen.

S3re8lau, ben 30. 3anua- 1917.

SRit bem 31. Januar 19 7 v- ' - 1 d 5 ?!=■. W. IV. 100 . 17 . , Sl.

betreffenb ttrsdilasmiljmr unb 1 ■ .

ttUrr Jltf

in Shaft getreten, burd) i . ;u 0 u 1 u, • b

i , ■ ; 4

roijen ©eiben unb ©eibenabfäüe aller Sitten fdjlqguab1

©eiben, oon benen eine größere Vinga'qt näher be^cidjnel werb n, and) in gerissenem unb effilodüertem Quftanbe, sowie gemischt mit ®.?umwoIJe, SBolli? uub Shmftfcitv ober irgenbiuIcljen onberen ©pintt*

stoffen unb bie auS ihnen ober iqren .ilflifchungen hergestellten ßüge, sowie bie beim ©pinnen, Qwinien unb ÜBeben anfaüenben Slbgänge.

Droh ber 3?efd)lagnatime ist bie l? «rängtrmrqi unb Ji s -nuet ber beschlagnahmten- ©egen®

ftänbe an bie ctrieggwoHbebarf«*3lftuiigefiÜfd)aft, Sn-tlin ©SB. 48, SSuIängerte ^lebemannftrahe 1—6 erlaubt. Ebenso bleibt bie |I er arbeitn« $ ber ©egmftciiibe gestattet, sofern eö fiiij um bie Erfüllung :

®on Slufträgen bestimmter ©teilen hanöelt, bie in bet töefamitmachung näher begeichnet finb, wöe>r

(8)

bie Verarbeitung mit guftimmuttg ber 3riegS*Pohftoff»Abtet(un8 be* 3rieg2amt* beS 3öntgli<h Preußischen 3rieglminifteriumS erfolgt.

Die Bon ber Pefanntmacßung betroffenen (Segenftänbe unterliegen aud), sofern bie (Besamt*

menge bei einer Person minbeftenS 20 kg beträgt, einer mottatlidtcit Jtldbeplltrht an baS SBebftoff*

melbeamt ber 3riegS*Pobftoff*Abteitung. Die erste Ptelbung bot für ben Peftanb oom 1. ffebruar bi« jum 10. Februar auf ben Borges cßriebenen aJlelbefrfjeinen ju erfolgen.

Außerbem ist auch bte güßrung eines gagctburtjes, auS bem jebe Aenbetung in ben PorratSmengen unb ihrer Perroenbung ersichtlich fein muß, angeorbnet roorben. -

(Sleicßjeitig ist eine Pefanntmadjung Site. W. IV. 150/1. 17 3. 9t. 91. betreffenb f)ör!|ftpve5se für r*be Jetben unb $eifeenabfäUett aUetr in 3raft getreten, bureß bie Höchstpreise feftgefeßt werben, beren Höhe sich im einzelnen auS ber ber Pefanntmacßung beigefügten Preisliste für bie Berfchiebenen Sorten ber Seibe unb Seibenabfäüe ergibt.

Der Söortlaut beiber Pefanntmacßungen, bie oerfeßiebene (Sinjelbeftimmungen, tnSbefonbere aueß über Ausnahmen enthalten, ist im SanbratSamt einzusehen.

Am 1. Sebruar 1917 ist eine

gtrk«tttttma<ttttttg

Pr. W. III. 4000/12. 16 3.9t. 21.

betreffenb ^efthlagnaljimr oon Patron- (Sulfat) jjrUftoff, Sphsupapier unb Jfapirvgimt erschienen, bureß bie aller 9tatron* (Sulfat*) QeUftoff, adeS unter Ptitoerroenbung oon 9tatron*

(Sulfat*) Zellstoff hergestellte Spinnpapier foroie alle Papiergarne, roeldje auS ‘bem^oorbegeichneten Spinnpapier allein ober unter Ptitoerroenbung oon Faserstoffen hergestellt finb, beschlagnahmt werben. Ausgenommen bleiben nur bie ®atne, bie aus Papier unb Paftfafern bestehen. Dtefe

®arne unterliegen ben Peftimmungen ber Pefanntmacßung Pr. W. III. 3000/9. 16 3. P. 21. oom 10. Pooember 1916.

Droh ber Pefcßlagnaßme bleibt bie gfefmmg oon Patron* (Sulfat*) 3eHftoff, oon Spinn»

papier unb oon Papierflachgarn jjur Herstellung oon Papierrunbgarn gestattet, roährenö bie Biese*

rung oon Papierrunbgarn nur unter bestimmten Sinfcßränfungen unb Pebingungen zulässig ist (Ebenso bleibt trofc ber Pefcßtagnahme bie Iperarkeittmg oon Spinnpapier ju Papierflachgarn unb

|u Papietrunbgarn, foroie bie Perarbeitung unb Perroenöung oon Papierrunbgarn allgemein unb bie Perarbeitung oon Papierflachgarn zu Papierrunbgarn erlaubt, roährenb bie Perarbeitung oon Patron* (Sulfat*) 3eßftoff an bestimmte Peöingungen, inSbefonbere an eine bestimmte SPifcßung mit Sulfit*3ellftoff gefnüpft ist.

Der SBortlaut ber Pefanntmacßung, beren einzelne Peftimmungen für bie beteiligten Streife oon äBicßtigfeit finb, ist im ßanbratSamt einzusehen.

21 m 1. gebruar 1917 tritt eine fj)it(t)ftprei«t>rearbmitt($ ffie Jinb in 3raft, in ber für 3inf je nach bem geingeßalt, auch für umgefcßmolteneS 3*n^ Altzinf unb bergl. unb für 3’n* in Srzen Höchstpreise feftgefeßt roerben. Ueber bie 2lnroenbung ber Höftpreife in oerfeßiebenen ffäHen, aud) bet SBeiteroerarbeitung beS 3mfg finb bestimmte Richtlinien gegeben. Ausnahmen oon ben Peftimmungen ber HöcßftpteiSbefanntmachung sönnen inSbefonbere bei (Einfuhr gestattet roerben.

Anträge unb Anfragen finb an bie üJtetallmelbeftelle ber 3riegS*Poßftoff*Abteilung beS 3riegSamtS beS königlich Preußischen 3riegSminifteriumS, Perlin SB 9, Potcsbamerftraße 10/11 ju richten.

Sinzelßeiten finb auS bem SSßortlaut ber Pefanntmacßung ju erfeßen, bie im ßanbratSamt aushängt.

393. Hinbenburg JD/S., ben 30. Januar 1917.

$8 taufen bauernb immer noch fPiIitär*PeIIamationen ein, bie erst auf ®runb eines erhaltenen

©eftettungSbefeßl abgefanbt rourben. SS scheint bemnaeß immer noch ftellenroeife bie Anficht ju be*

stehen, baß bie Peflamation erst nach Smpfang ber ©efteüungSorber notroenbig ist.

3cß oerroeife auf meine oorangegangenen Pefanntmacßungen unb maeße erneut barauf auf*

merffam, baß Peflamationen, bie naeß Smpfang beS öeftedungSbefeßlS angebracht roerben, grunb»

fällig (eine PexWficßtigung sinken sönnen.

(9)

— 61

Da nicht nur bie friegioetroenbungifähigen, fonbern auch bie garnifon* uhb arbeitioerroen*

bengSfä^tgen SJtannfdjaften gur Gsingiehung gelangen, empfehle ich bringenb bie fdjleunige Anbringung etwa noch unumgänglich notroenbiger 3ro:ücfftellungianträge.

Die Drtibehörben haben für bie weitere Befanntgabe biefer Verfügung isoorge gu tragen.

^Dcr Äöntfiltt^c öutbvat.

Suermonbt.

II. 1114. ^inbenburg DS., ben 31. Januar 1917.

Von unterrichteter Seite wirb mitgeteilt, bafc bie 3uftänbigen Dienststellen gut görbetung bei bringenb notroenbigen ©infchlagei unb bet Abfuhr bei in erster ßinie für bie ^eereioerroaltung unmittelbar ober mittelbar notroenbigen Ututjlfolgeg aui bem Bktlbe folgenbe Bestimmungen getroffen laben:

1. Bei bet Verteilung oon Kriegsgefangenen finb biejenigen Arbeitgeber oorgugiroeife gu berüdEsichtigen, bie il)ter gum (Einschlag oon Vuhbolg bebürfen.

2. Die biefen Arbeitgebern gu überroeifenben Kriegsgefangenen sotten für bie gättungiarbeiten geeignet fein unb nach Atöglichfeit bii gut Beendigung biefer Arbeiten ben Arbeitgebern belassen werben.

3. Unter $inroeii auf bie Dringlichleit bei oateclänbifchen Bebürfniffei ist oon feiten bet Behörben auf bie in ber Välje bei SBalbei roobnenben ©efpannhalter babin einguroirfen, bah ft« sich nadE) Kräften an ber fttuhbolgabfubr beteiligen.

4. Die ßanbroirtfehaftifammern finb angewiesen roorben, bei ber Abgabe oon Beutepferben usw.

oorgugiroeife solche ßanbroirte gu berücfficfjtigen, bie sich oerpflichten, Vuhholgfuhren gu leisten.

5. Die Augfjebung bet gut fttuhbolgabfubr schon oerroenbeten ober nachtoeiibar oerpflichteten üßferbe bat big gum 31. ttttärg 1917 gu unterbleiben.

6. Den gut Abfuhr oon ©rubenholg unb oon föolg bei unmittelbaren $eereibebatfei — mit Auinabme oon Brennbolg — oerroenbeten fßferben roirb big gum 15. Atärg b. kl­

eine um IV2 fßfunb täglich oerftärfte ^jaferration beroittigt.

7. Sn bringenben Bebatfgfällen unb namentlich, roenn ei sich um bie Abfuhr oon ©ruben*

holg, §olgfchroetten, fßapierbolg, Kiftenholg hanbelt, werben nach AtöglichEeit auch ttttilitär*

pferbe für bie fftufcbolgabfuhr gestellt.

8. Schreitet bie Vuhfjolgabfuljr trohbem nicht genügenb fort, so soll bei ungerechtfertigter Verweigerung bei Spannbienftci bie guljrleiftung auf ©runb bei ©efefjei über bie Kriegileiftungen 00m 13. guni 1873 geforbert werben.

9. Den Anträgen ber ©efpannljalter auf freigäbe nicht friegioerroenbungifähiger $olgs fuhrleute sott tunlichst entsprochen werben.

10. gür bie gut Vuhholgabfuf)t eingestellten Kraftwagen, bie u. a. auch oon ber getbfraftroagen*

Aftiengefettfchaft in Berlin, Unter ben ßinben 34, bie im Aufträge ber §eereioerwaltung aui bem gelbe gurüeffehrenbe Kraftfahrgeuge inftanb seht unb oerroertet, angesaust ober oermietet werben sönnen, sott bie Votroenbigfeit ber Abgabe genügenber Betriebiftoffe (Del, Bengol usw.) anerfannt werben. SSo biefe im freien §anbel nicht erhältlich, ist bie Ueberroeifung bei ber Königlichen gnfpeltion bei Kraftfahrmefeni gu beantragen.

11. Dai gum'Bau unb Betrieb oon Vuhholgabfuhrbahnen erforberlidje Alaterial Eann, roenn im freien §anbel nicht erhältlich, oon ber Königlichen Snfpeftion ber ®ifenbal)ntruppen erbeten werben, bie nach Ätögtict)feit aui eigenen Beftänben oerfaufen ober noch oerfügbare frembe Beftänbe nachweisen roirb. Bei Beschaffung neuen Atateriali ist Beguggfdjein ber Snfpeftion für bie Lieferfirma notroenbig.- Die Votroenbigteit ber Abgaöe genügenber Betriebiftoffe roirb auch h*er nnerfannt werben.

(10)

II. 1079. §inbenburg 0/6., ben 1. gebruat 1917.

2)tc fßrooingialgucferfteEe meist batauf bin, baß ber Verlauf oon Qudter nur in ben SJtonate«

erfolgen bars, für bie bie ßuclermarlen ©ültigleit haben.

&önißltd|e Sanbrat.

^adjtrag

ju bett 21u^füf)tuttfi§bcflittmiunflen bc$ $rei8atiSfd)itffe$ born 21. 3«li 1916 |»t

©efamtltimdiun# foetreffeub ©efdilaßnaljme unb SeftßiibSerljefeutta bet SAhrrabs bcteifmtßen born 12. Suli 1916.

— SonberauSgabe gum ItreiSblatt Str. 29. —

1. SRit ben Vorarbeiten gur Enteignung ist nach Ablauf bcr grift gur freiroiEigen Stblieferung (5. $ebruar 1917) gu beginnen. Sie Arbeiten finb so gu förbern, baß bie EnteignungS«

anorbnungen am 15. gebruar 1917 zugestellt roerben sönnen.

2. Sie EnteignungSanorbnung erfolgt nach öem ber Slnroeifung beS ffriegSminifieriumS beige«

fegten SJtufter. Sie ist an ben Besser ber beschlagnahmten ^ahrrabbereifung gu richten, gleichgültig, ob er Eigentümer berfelben ist ober nicht.

3. Sie Ablieferung ber enteigneten gahrrabbereifuugcn an bie SammelfieEe muh spätestens big gum 15. SJtärg 1917 erfolgen.

4. 3'tn übrigen ist nach ber Anroeifung beS StriegSminifteriumS gu uerfahren.

Sinbenburg OS., ben 3. gebruat 1917.

92mucu£ bcä St?d3«3Iit3fd)itffe§.

^et ^ßorfi^ettbc.

III. 1212. Suermonbt.

taelüttg be$ $erfet)r£ mit 2öeb= 2Birf=, Stricto unb 6d)it!)maren.

Slm 27. Segember 1916 ist bie Slenberung ber* Belanntmachung über bie Siegelung beS VerlehrS mit SBeb«, SBirf«, ©trief« unb Sdjuhroaren 00m 16. 3funi/23. Segember 1916 in Straft getreten. Sie roichtigfien fßunlte ber neuen Bestimmungen finb bie Einführung ber BegugSf<heinpfIi<ht euch für Schuhmaren (St. @. Bl. 6. 1420) unb bie Einführung be§ BeroirtfctjaftungSmonopolS für getragene StleibungSftüde nnb echuhroaren (§ 9 a ber neuen Raffung ber Belanntmachung oom 23. 12. 16. — Sl. ®. Bl. S. 1420 — unb Befanntmadpmg oom 23. 12. 16. — St. ®. BI. 6. 1427 —

$ietgu orbne ich folgenbeS an:

A. ^e^un^fdictne.

Sie SluSführungSbeftimmungen oom 26. 3uli 1916 gur Berorbmmg beS BunbeSratS über bie Siegelung beS BerlehrS mit SBeb«, Söirl« unb Stricfroaren (Streisblatt Str. 30 SonberauSgabe) merben ouf bie ^rbriunl»)tid)»H@ «bet 50c $r getane be« fterJtrlj** «*»ii P«b-, ütHrf*-,

«nb gdtstljtssate« »orc 10. |nni/£3. gfefsmlser 1916 auSgebehnt.

Sie bort genannten Sehörben erhalten öemnaef) bie Befugnis auch bie Bezugsscheine für

©djuhroaren auszugeben. Sie beftehenben SluSführungSbeftimmungen finb h*er&ei sinngemäß angu«

roenben. Sßeitere Bestimmungen, bie bei ber BuSgabe ber Bezugsscheine 31t beachten finb, inSbefonbere bie Belanntmachung über Schu.hmaren oom 23. Segember 1916 unb bie hmcju erlassene SluSführungS«

belanntmachung ber SteichSbelleibungSfteEe, finb in Str. 2 ber Btitteilungen bet SJeidjSbelteibungSfteEe, bie ben auSführenben Beljörben befonberS gugelgen roerben, enthalten.

B. <B tirtßcite ftlctfcumi, SEöäfcfje unb ®d?utito>arem

1. Sie Surdjführung be§ ErmerbeS, ber Bearbeitung unb Veräußerung getragener Reibung, Sßäfche unb Schuhmaren roirb ben ©emeinben Ipinbenburg, $aborge, Stuba, BiSlupiß, Bielföhoroiß,

(11)

— 6S —

fSaulSborf unb Stunjenborf für ihren Bejirf einfd)liefjltd) gleichnamiger ©utSbezirfe unb bett Amts*

»orftefjern in ©oSnifea, ®roj3=fßaniom unb Sujafom für ben Umfang ber betreffenben Amtsbezirk übertragen.

2. Sie auSfüljrenben Veljörben haben bis spätestens jum 15. gebruar b. 3§. innerhalb tf)re8 SkzirfS je eine Annahme* unb VerfaufSfieüe einzurichten unb burd) ein ©d)ilb „Amtliche Annahme*

(VerlaufS)fieße für getragene Sfleibung, Söäfd)e unb Scbubmaren" femitlid) zu machen.

3n steinen Sejirfen sann bie Einrichtung einer getrennten VerfaufSfteHe bis auf weiteres unterbleiben.

3. Sen ßeitern ber Annahmestellen sann bie Vereinigung erteilt werben, Abgabebefdjeimgungen gur Erlangung ber ^Bezugsscheine C unb D gu erteilen. (§ 3 ber AuSfübrungSbefanntmacfjung ber IleichSbefleibimgSftelle).

4. SBei ber Sachführung biefer Anorbnung finb befonberS zu beachten:

a) § 9 a ber neuen Vefanntmad)ung oom 10. ^unt/23. Segember 1916,

b) Sklanntmacbung oom 23. 12. 16. über ben Skrfebr mit getragenen JstleibungS* unb Söäfdjeftüden unb getragenen ©dawaren,

c) bie Ejtergu non ber VeidjSbelletbungSftelle erlassenen AuSfübrungSbeftimmungen oom 23. 12. 16.,

d) bie oon ber SteichSbeffeibungSftelle aufgestellten Richtlinien, enthalten in Sir. 2 ber Aufteilungen ber ReidjSbefleibungSfietle.

5. gut Surdiführung einer einbeitlidjen Vuchftil)rung gemüfe §§ 5 unb 11 ber AuSfüljrungS*

Bestimmungen ber ReichSbefleibungSfietle finb burdjweg bie ben Äidjtlinien (stehe gisset ^ <0 beigebrucften Atufter gu benufcen.

6. kleine Vegirfe, in betten bie nad) § 7 ber AuSfübrungSbeftimmungen oorgefdjtiebene SeSinfeFtion nicht Jbnrdjgcführt merben sann, haben sich mit ©emetnben, bie bie entfpred)enben Vorrichtungen ha&cu, in Verbinbung zu sehen.

7. Skt ber Vergebung oon SnftanbfehungSarbeiten nad) § 8 a. a. D. finb zunächst gemein*

nühige gürforgeoereinigungen zu bcxücfsichtigen.

8. Sie nach § 8 a. a. £>. zu fammelnben Abfälle finb an bie girma 31. Sßtager in fötnbenburg abzuführen. Sie gtrtna hot sich bereit erflärt, fßoften oon 500 kg aufwärts, mit eigenen ©efpannen loftenfrei abzuholen. SBeitere Anweisungen hierüber, inSbefonöere über bie Verrechnung bleibt

«bjuwarten.

9. Auch bei ber SBieberoeräufjerung ber getragenen Sachen finb nach AtögIid)Feit bie gemeinnüfctgen gi'trforgeoereinigungen zu berücfsichtigen. Somit bie ärmere Veoölferung auch tatsächlich billige Sfleibung erhalten sann, ist auf möglichst sparsame 3Birtfd)aftSführung gu achten. (§§ 1 unb 10 a. a. £).)

10. Sie nad) § 13 a. a. £). uorgefdjnebenen Uebersichten finb am 3. eines jebett AtonatS mir oorguiegen. 3d) erwarte, bah bie Uebersichten pünftlid) eingehen.

Sie erste VeftanbSaufnahme hat am 1. Aiärz b. g§. Zu erfolgen.

Sie notwenbigen Formulare finb bei mir einzuforbern.

11. Alit ben AUwarengefchäften, bie ihren Vefianb an getragenen JlteibungS* unb SBöfchftüden unb ©d)ul)maren an bie amtlidjen Annahmestellen abgeben wollen, ist sofort zu oerijanbeln.

12. Söcgeu ber Verwertung ni<ht mehr oenoenbbarer ©djuhwaren ist weitere Verfügung abzuwarten.

^inbenburg £)©., ben 30. ganuar 1917.

9l(itti?n§ bߧ ^m3stu?fdjuffe3*

'Set

III. 42. ©uermonbt.

(12)

K. I. 6699. Hinbenbutg £)/©., ben 30. 3anuar 1917.

Slm 21. Segeltet 1916 ist ber nadfftefjenb begegnete Sülle angefört worben.

ä

£

fftame unb ®tanb

be8 SefifcerS äöohnort

S e S garbe unb

Slbgeidjen

Süll

Sllter

Safere

e n Slb?

ftammung

Sauer ber Sin*

förung

Semerfungen

1. 3gnag fftocon

SteHenbefiher ßhubow fcf)marg*

bunt

i

HoHänber

ttreugung 2 3ahre

2>er Dorfit$en£>e öes Kceisausfd^uffcs.

fDtein Grfudhen oom 10. Segember 1915 — 7. 3. 604/14 — um Eingabe be§ 3lufenthalt«

be£ HoIgcerlabeunternehmerS Sfofef ©ichinger, geboren 11. 3. 1874 gu Surg in Sägern, ist ertcbigt.

©leimig, ben 26. Januar 1917.

35er @rfte Staats an» alt.

£erßf)fetwnfl ber ®erften=($;tnfauf§preife.

Sie lleid?ö-(5cvftcuiicrdlsd|aft nt. b. £}. I« jöcrlim teilt entsprechet ihrer Slnfünbigung oom 27. Sftooember o. 3. mit, bafg in nächster $eit baS gweite Srittel ber burdh sie aufgufaufenben

©efamtmenge oon ©erste erworben fein unb infolgebeffen ber ©erfteneinfauföpreiS mit Söirfung oom 25. gebruar b. 3. eine $etabfehung auf 2Rf. 30.— für ben Soppelgeniner erfahren wirb. Siefenigen

©erftenbefifeer, welche bie ablieferungspflichtigen ß/io ihrer Gsrnte nic^t freiwillig an bie Steich^Serften*

gefeUfchaft

bl»

gum 25. gebruar b. 3. gum $(kei§ oon 9Jtf. 32.— bgw.

ttndj

bem 25. gebtuar b.

3-

gu ÜDtf. 30.— ober aber an bie ttommunaloerbänbe gum geschlichen Höchstpreis oon gegenwärtig 9Jtf. 25.— für ben Soppelgentner abliefern resp. oerfaufen, h°&en gu gewärtigen, bah ihnen ihre

©erste enteignet wirb.

Sie ©erftcnbefifeer bürfen ihre gesamten geernteten üfftengen an bie Seauftragten ber fsteichS*

©erftengefeüfchaft gegen Segugfdjeinc oerfaufen, also sowohl bie ablieferungSpfltdjtigen 6/io wie bie ablieferungSfreien 4/io unb auch bie barüber hitt bis ftU 10 Soppetgentnern freigelassenen fleinften SUtengen.

tRebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS ßanbratSamt.

St ms oon 3Rag ßged), föinbenburg D.®@.

Cytaty

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dieser Kummer liegt ein Slbbrutf bet SfteidfSgetreibeorbnung für bie Gsrnte 1917 oom 21. 3uni 1917 unb ber bagu ergangenen AuSführungSanroeifung oom 7. 3uli 1917

Sie gefeglicg bestimmten ©rengpreife gelten — auch soweit sie nicht augbrücflicb bureb eine bestimmte SSefcbaffen^eit ber 8 Bare bebingt finb — alg angemessen für gefunbe SBare

Sfn einer Sitzung bet „Offiziellen ijüreisfommiifton für&#34;laubroirtfc^affließe Sämereien&#34;, bie am 12. Sejember 1916 itn Ministerium für ßaubroirt)djaft, ©omänen unb

(Str. Januar 1917 ist eine neue Befanntmadpng in Straft getreten, bie neben einer Sllelbe«.. pfltdhl eine freiwillige Slbliefcrung, aber audj eine Beschlagnahme, Enteignung

gür einen ©unb, bet im Saufe eines halben $ahreS (§ 1) steuerpflichtig roirb, fotuie für einen steuerpflichtigen ©unb, ber im Saufe eines halben 3atjreS angeschafft roorben ist,

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