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Hindenburger Kreis-Blatt, 1917, Nr. 25

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Academic year: 2022

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(1)

- 251

Jgnttbettfmiger

Dieses VIatt erscheint jeben Donnerstag. — GnferttonSgebüljren für eine gespaltene ißetitjeile ober beren Staunt 25 $)3fg. 3lnnaf)nte non Annoncen bis Witttoodj Wittag.

9lr. 25. ginbenlmrg D.=8., bett 21. Suni 1917.

SBratgeiretbe uerfiittert nerfüiibigt fidj am SBaterfanbe«

1« Pim|trr brs Innern.

M. 5782. Verlin, ben 30. Wat 1917.

Von ben zu HeilztDeden bienenben Sßflattzenbrogen ist in Griebenfetten ein großer Deil auB betn SluBlanbe bezogen roorben. 9tacf)bem fid) infolge beB StriegeB bie $uful)r Don bori wesentlich oerringert t)at, sann ber ooEe Vebarf nur gesichert toerben, toenn ben im Sntanbe roilömaihfenben Slraneipflanjen fortan eine erhöhte Vead)tung jugemenbet tnirb. Von fachoerftcinbiger Seite finb beBljalb für alle Deile ber Wonard)ic Veranstaltungen oorgefeljen, bie barauf hinzielen, bie Veoöt*

ferung unter HinroeiB auf bie Vebeutung unb ben 2Bert ber Strgneifräuter zu einer größeren ©am*

meltätigfeit anzuregen unb bie gesammelten Sßflangen unb Vflanzenteile fachgemäß aufberoahren, trodnen unb bem ©roßhanbel zuführen zu taffen. Diese Veranstaltungen oerbienen oom Stanbpunfte ber öffentlichen ©efunbheitBpftege jebe görberttng. (SB ist inBbefonbere bringenb erroünfbht, bafj ben (Sinfammlern oon Slraneipflanjen baB betreten oon gelb unb SBalb nicht in unnötiger SBeife erfchmert roirb. Sntfpredjenbe Veteljrung ber beteiligten Greife toirb zu einem allseitigen oerftänbniBooEen

©ntgegenfommen führen. II. 7180.

Die Deutsche 2anbroirtBfchaftB*®efeEf(haft hat angeregt, bie ©cffuljugenb zur Vertilgung ber Unfräuter auf ben lanbnnrtfchafttich genügten flächen planmäßig mit heranzuziehen. Unten finb bie

©runbfäße abgebrudt, bie für biefe Withilfe ber ©djuljugenb mafcgebenb fein sollen.

SBenn ^Beurlaubungen gut Vefämpfung beB UnfrauteB zugelassen merben, so bars baburch bie Heranziehung ber Schüler zu noch bringenberen Verrichtungen toie ben (Srntearbeiten nicht beein*

trächtigt merben.

(2)

— 252 —

©ie an sich erroünfdjte Beteiligung oon Beßrem an ber Suf ficht (Sr. 4) sann nur eine freimütige fein, ©ie Beaufsichtigung aller beurlaubten Sdjüler burcf) einen Beßrer ber beteiligten Schule roirb schon beS^alb nicd)t in grage fommen, roeil bie Beschäftigung ber Segel nach auf oer*

fdhiebene Blr&eitSftcHen 3U oerteilen fein toirb. Such finb bie Beßrlräfte oielfad) burch ihre Betätigung bei anberen Irieggroirtfdjaftlidjen Arbeiten unb, toenn fid) bie Beurlaubung nicht auf sämtliche Schüler erfirecft, burch ihr Smt in Snfprud) genommen.

Berlin SB. 9, ben 3. gebruat 1917.

Der ZTiiuifter öer geistlichen Der 2Tlinifter für Canötmrtfcfjaft, unb Unterrichtsangelegenheiten. Domänen unb forsten.

2Jrm>eifmtg

für bie Sefämpfung bes ttnfrautes burch bie Schuljugend

1. gtr'iH'utur.!} Jttv lluhrixict- beUrtutpfwitg.

Sie Befämpfung beg Unfrauteg auf ben Sder*, Sßiefen* unb ©artenlänbe*

3. Jtwwts- ber

reicn fotoie an beren ©rengen burch bte Schulfugenb ist jur Sicherung ber Solfg*

ernahrung bringenb erroünfd)t. Sie ist bei richtiger £>anbhabung auch in eraiehlidjer Einsicht bebeutfam, ba sie ber Zugcnb Gelegenheit gibt, jum Schuhe beg Saterlanbeg mitauroirlen.

©ie Beschäftigung lann sich in gleicher SBeife auf Schüler unb Schülerinnen nach Staßgnbe ihrer lörperlichen ©auglichteit erftreden.

©ie geranaiehung ber Schüler ist oon ber Zustimmung ber Gütern ober ihrer Sertreter abhängig. Schüler, bie nicht bei ber Untrautoertilgung mitroirfen ober nicht aug anberem ©runbe beurlaubt finb, hoben an ben regelmäßigen Unter*

ridjiSftunben teilaunehmen.

3. 3Ut*0cftaltuna. ©ie Arbeiten bürfen nur mit GünroiUigung ber Sußnießer ber beteiligten

©runbftüde oorgenommen raerben.

©ie nähere Regelung trifft ber ßanbrat — in Stabtlreifen ber ©emeinbe*

oorftanb — im Günoernehmen mit bem Sreigfdjulinfpeftor nach Anhörung lanbroirt*

fdjaftlicher Sachoerftänbiger.

gür eine angemessene Anleitung unb Sufficht ist Sorge au tragen, ©ie Sluffidjt sann bem Inhaber beg Betriebeg, in bem bie Beschäftigung ftattfinbet, ober beffen Beauftragten ober sonstigen geeigneten üßerfonen übertragen roerben. Bei bem Stängel an männlichen Kräften roirb auf bie iperanaießung rociblidjer Bluff eherinnen Bebaut au nehmen fein. Such sann geeigneten älteren Schülern bie Sufficßt anoertraut roerben. Selbftoerfiänblicf) ist eine förperliche Züchtigung ber Schüler burch biefe Sufficßtgperfonen auggefcßloffen.

©ie Beschäftigung ist grunbfäßlicf) eine entgeltliche, foroeit bie Gütern ufro.

nicht auf ben (Entgelt oeraichten. SIg Entgelt gilt auch eine Belüftigung ber Schüler.

Barer Gsntgelt ist an bie Gütern pp. ber Schüler abauführen.

©ie erforberlichen ©eräte finb oon ben Sußnießern ber au bearbeitenben

©runbftüde bereitaufteilen, ©ine gemeinsame Beschaffung für eine Stehraaßl oon 4.

5. IJergütuns

*w> ffieräte.

(3)

- 253 —

betrieben — gegebenenfalls für einen ©emeinbebegir! — roirb befonberS ba geboten fein, roo eS stet) um fleineren ©runbbefih ^anbelt.

©S ist bringenb erroünfcfjt, bafj bie ©emeinben (©utsbefifcer) ober Kreise ber BefchäftigungSorte bie erforberlidfen ®erätfdEjaften gur Berfügung stellen ober ben ©ntgelt geroähren, foineit biefe Leistungen nicht oon ben Betriebsinhabern roegen ber ©eringfügigfeit iffrer Beteiligung ober ihrer ungünstigen toirtfcfjaftlidjen Sage erforbert roerben sönnen.

B. Arbeite plan. Sie Beschäftigung ist so eingurichten, bas) bie ©efunbheit ber Schüler nid^t gefährbet rotrb. SeS roeiteren muf) ber Arbeitsplan auf eine angemessene Berroer*

tung ber Arbeitsfreist ber Schüler burd) Bermeibung unoerhältniSmäfjig langer SBege ufro. Bebadft nehmen.

$ür bie Reihenfolge ber gu bearbeitenben ©runbftüde ist im übrigen bie Bebürftigfeit ber Ruhnieffer (Btangei an Arbeitslasten, ungünstige BermögenSlage ufro.) unb bie Sringüdffeit ber Arbeit in erster Linie mafjgebenb. Befonbcre Rüdfid)t ist auf bebürftige gamitien ber Krieger gu nehmen. Stuf sorgfältiges Sammeln beS gu guttergroeden oerroertbaren UnfrauteS ist hinguroirfen.

Beröffentlidjt.

Anträge auf Beurlaubung einzelner Schüler finb bei ben Herren Schulleitern, Einträge auf Beurlaubung ganger Klaffen beim Lanbrat mit furger Begrünbung gu stellen.

Abbrude einer oon ber deutschen ßanbroirtfcfjaftSgefeUfcfjaft ausgearbeiteten unb als Flugblatt erschienenen technischen Anleitung htt&en bie ©emeinbe*(®utS»)Borftänbe erhalten, roo sie eingesehen roerben sann.

Rach ber Spruchübung beS ReidjSoerficherungSamtS unterliegen selbst Kinber im noch nicht schulpflichtigem Alter ber gefefelidEjert UnfaHoerficherung, roenn eS sich um eine ernste, auf bie görberung beS Betriebs gerichtete, roenn auch Geringfügige Sätigfeit unb nicht um eine lebiglid) fpielartige Beschäftigung hanbelt.

®inbenburg £>.sS., ben 19. 3uni 1917.

i. 7326. SDer SlötitQftdje Sanbrat.

®er ^rafibent

be§ $rieg3erncil)rmt0§stntt§.

®«iin selben 4. sm 1917. A. II. 3928 II.

Soroeit bie Berteilung oon SebenSmittelfarten sich innerhalb ber ©emeinbe an bie ©emeinbe*

angehörigen abspielt, ftöfjt sie nicht auf befonbere Schroierigfeiten. Sagegen roerben noch uicle Klagen erhoben, bah fotoohl beim Reifeoerfehr roie bei Berf°nen, bie ben 3lufent£)alt roechfeln ober ohne ftänbigen Aufenthalt oon £>rt gu Drt giessen, oielfact) Schroierigfeiten in ber Besorgung heroor*

treten, roeit bie Kartenausgabe nicht nach einheitlichen ©runbfäfcen erfolgt.

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254 -

Sie fyoljen BunbeSregierungen bitte ich, geneigtest für bie einheitliche Stmoenbung nachstehen*

ber ©runbfähe in ben ftommunaloerbänben unb ©emeinben Sorge trogen p motten.

Anspruch auf SebenSmittelEarten haben aste Personen, bie ihren rrgclmüsfigeK

in ber ©emeinbe haben, tgierp gehört neben betn rein tatsächlichen Stufenthalt meber bie Begrün*

bung eines SBohnfifeeS im Sinne beS Bürgerlichen ©efehbucheS noch bie örtliche Steuerpflicht ober bestimmte StaatSangehörigEeit unb bergteichen. Söenn fßerfonen ihren regelmäßigen Slufentljalt roechfeln, so treten sie ohne roeitereS am neuen SlufenthattSorte in ben föreiS ber BerforgungSberedj*

tigten ein, roährenb sie auS bem beS früheren StufenthattSorteS auSfcheiben. Berfchieben tproon liegt ber ^att, baß bet ursprüngliche SlufenthaltSort im BeifeoerEetjr nur oorübergehenb oertaffen mirb.

I. Per frtmmtbe BUedisd free gatfetttlfrtlioavtro. (Kntgttg.)

Bei Umzügen ist eS notroenbig, baß ba§ SluSfdjeiben auS ber Berforgung be§ bisherigen SlufenthattS'orteS oon ber ©emeinbe beSfelben bescheinigt roirb. Sie ©emeinbe hat bie StuSfdjeibenben auS ihren BerforgungStiften p streichen, $ierp bitte ich, bie aus ber Stntage ersichtliche JlimteUir*

Stefdjcittigmtg einführen p motten. SluS ber Slbmelbebefcheinigung muß junäihft heroorgehen, oon raeldhem Sage an ber Inhaber aug &er Versorgung auSgefchieben ist unb für meldfe Qeit er etroa hierüber hinauf noch Blatten zum Bezüge oon SebenSmittetn erhalten hat. 3n lehleter Beziehung ist au beachten:

a) baß SBegjiehenben bie Beith§fleifcf)Earten nicht abzunehmen finb, ba biefe auch am neuen SlufenthaltSorte gelten, toährenb bie tommunate QufahEarte mj(. j,em ggegpg ihre Ber*

roenbbarteit oertiert, also bem SBeggiehenben abzunehmen ist;

b) baß SBegpfjenben SeifenEarten nicht abpnehmen finb, ba biefe auch am neuen SlufentfjattS*

orte gelten;

c) baß für QucEerEarten bie Bestimmungen ber Beicf)§3u({erstelle oom 12. Stpril 1917 in §§

4 unb 8 ff. gelten.

Sie Bescheinigung beS § 4 toirb burch bie „Slbmelbebefcheinigung* erseht. Somcit UmtaufchEarten bem SBegjiebenben mitgegeben roerben, ist bieS im Slbmetbefchein an ber hierfür oorgefetjenen Stelle ju oermerEen.

d) baß ber SBegjiehenbe auf (gier* unb StartoffelEartcn für tangere Qeit Eeinen Sin*

fpruef) hQt, roenn er burch Setbftoerforgung ober Borräte oerforgt ist;

e) baß ber SBegjiehenbe bie ihm über bie $eit feines SlufenttjalteS hinaus erteilten Brot*

märten in Beifebrothefte umtauschen Eann, so baß er auch hierm^ für eine über ben Stufenthalt hinauSreichenbe $eit oerforgt ist.

3u a—e ist ber Qeitpunft, bis zu bem ber äßegjiehenbe gültige harten ober Borräte befifct, im einzelnen in bie Bescheinigung einzutragen. 3n roeiteren Spalten sönnen toeitere Borräte an*

gegeben toerben. SieS ist inSbefonbere auch «)tcf)tig bei Umzügen innerhalb eines flommunatoerbanbeS, in bem einheitliche SJtarEen für alle ©emeinben gelten.

Sie Slbmelbebefcheinigung ist bei ber Inanspruchnahme ber Berforgung beS neuen Slufent*

haltSorteS an beffen BerforgungSfteHe abzuliefern. Sie neue Berforgung tritt fobann je mit bem Sage ein, ber sich für bie einzelne SBare auS ber Bescheinigung als notroenbig ergibt. Söirb fein Slbmetbefchein abgeliefert, so sann bie Berforgung am neuenJilufenttjaltSorte nicht eintreten.

(5)

— 255 —

©ie Regelung ber grage bet poliaeilidjen 3ln= unb 3lbmelbungen bleibt ^ieroon unberührt.

@3 ist jebocf) ba, roo bieS burchführbar ist, tunlichst ooraufchreiben, baß bei polijeilic^er Slbmelbung bie oorher eingeholte SIbmelbebefcheinigurig aus ber ßebenSmittelocrforgung oorauroeifen ist.

II.

3118 SteifeoerEeljr gilt jeber VerEehr, bei bem bet ursprüngliche SlufentßaltSort nidjt enb*

gültig aufgegeben roirb.

3m Steifeoer sehr sönnen bie SteichSfteifchEarten, SteicfjSfeif entarten, fomie bie Steider eifebrot*

hefte ohne roeitereS an allen Orten Verroenbung finben. ©er Umtausch ber örtlichen SrotmarEen in SteidjSreifebrothefte muff babei so ermöglicht toerben, bah er jeberaeit ohne geitoerlufi oorgenom*

men roerben sann. hiermit roirb bei Eurjen Steifen, auf bie erfahrungsgemäß meist außerbem Steifeprooiant mitgenommen toirb, auSauEommen fein, gtowelt ssier!*ci tret* gcroöifjilidjt ^ttf- cntssalteart »f»ht länger »l« 14 ®age »erlassen mlrfr, sstti» trasser JUtmd&efdjciw* »fdjt an«;nsseUen.

33ci längeren Reifen, inSbefonbere Sur« unb Babeaufenthalt, muss bagegen |UtmeU>nng an« ber (tiasserigen ^ersargnng narij ben g5rnnb|*ässcn nnter I nnbebingt erfolgen, roilf ber Steifenbe nicht auf Startenbeaug am Steifeorte oer-jichten.

Er hat sich also an feinem ursprünglichen SlufenthaltSorte au§ ber Versorgung abjumelben, toobei ihm bie Slbmelbebefcfjeinigung toie unter I auSjufteEen ist. Sei SOtilitärurlaubern, bie burdj bie Stommanbanturen oerforgt merben, sann eS bei ben bisherigen ÜDtaßnahmen oerbleiben. ©ie für Binnenschiff er, Seefdjiffer unb baS gaßrperfonal ber Eisenbahnen unb ißoft erlassenen Sonber*

beftimmungen fomie bie Stunbfchreiben ber SteichSgetreibefteEe oom 19. September 1916 — R. M.

6029 —, 20. ©ejember 1916 — R. M. 7210 —, 27. gebruar 1917 — R. M. 905 — unb oom 29. SJtärj 1917 — R. M. 1289 — über SteifebrotmarEen bleiben unberührt, ebenso bie befonberS mitgeteilten ©runbfäße über bie Versorgung ber Stur* unb Babeorte, Sommerfrischen ufm.

Someit bie neue Versorgung am fremben Orte beansprucht roirb, Eann biefe felbftoerftänblich auch hier> ebenso toie unter I, nur infomeit eintreten, als für bie Steifest laut 3lbmelbefdhetn nicht bereits Statten erteilt ober Vorräte entnommen finb. Befißt ber Steifenbe Vorräte, so roirb eS ihm unbenommen fein, sich biefe (aum Beispiel Startoffeln) am hämischen VerforgungSorte auf eine längere geit, als ursprünglich geboten, nad) ber Steife anrechnen au lassen, bamit er roähtcnb ber 3lbroefenheit oom ursprünglichen SlufenthaltSorte bie 2Sare beaiehungSroeife Starte erhalten sann.

SBirb innerhalb ber Steifeaeit ber SlufenthaltSort mehrfach geroechfelt, so muß ebenfaES, bafern ber Steifenbe an jefrem Orte bie amtliche Versorgung bureß Startenauteilung in Slnfprucß nehmen roiE, jebeSmal 3lbmelbung unb 3lnmelbung erfolgen. Bei gana Euraen SlufenthaltSaeiten roirb ber ©runbfaß in 3lbf. 2 unter II Slnroenbung au finben haben.

Someit für bie ÜDtaßnahme ber Ueberführung oon StabtEinbern aufs ßanb oon ben aus*

führenben Behörben befonbere Vorschriften h*nfichHi<h 5er 3lblieferung ber ßebenSmittelEarten ber Stinber erlassen finb ober roerben, hat eS fjier&ei 3« oerbleiben.

Someit in einaelnen Stommunaloerbänben ober Staaten sogenannte ©aft* ober SpeifemarEen mit ber SötrEung eihgeführt roerben, baß ohne beten Slbgabe bie Entnahme oon Vtahlaeiten in ®aft=, SchanEs unb Speiferoirtfchaften einschließlich ber StriegSfpeifeljäufer nicht möglich ist, bitte icß, solange eine einheitliche Stegelung für solche SJtarEen nicht für baS Steicf» erfolgt, .gureifenben auch ohne Vor*

(6)

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läge ber Slbmelbebefcljeinigung für fürgeren Slufenthalt — etma bis gu 1 Söeche — (Gelegenheit gum Veguge biefer äftarfen gu geben, ba sonst Vbmelbungen selbst für Jürgefte Steifen erforberlidh mürben.

III. §)ersottrtt mit ftanfeig ««edisdnbcm Anfcnthaltöart ohne HJolfttfUt.

fßerfonen, bie roeber einen HBohnfiß noch einen regelmäßigen Aufenthaltsort haben, müssen bei jebem SSechfel beS Aufenthaltsortes bie Abmelbebefcijeinigung gu I sich aufstellen lassen unb beim neuen Aufenthaltsort oorlegen. Sann finb sie im neuen Aufenthaltsorte gu oerforgen. @S ist ungutäffig, sie megen ber Versorgung auf ben $eimatSort, (Geburtsort ufm. gu oermeifen.

Sie Abmelbefcheine nach betn Sötufter ber Anlage bilben für bie Kommunaloerbänbe auS boppeltem ®tunbe michtige Unterlagen.

A) ©inmal oermeife ich hicr3u auf mein Stunbfchreiben oom 2. ÜRai 1917 — B. I. 4189 — über bie Hrrsorgnttg kre 4frrml»rw«crkrhr*orte mit ßebenSmitteln, nach bem für ben greiften*

staatlichen grembenoerfefir ein AuSgleicE)£oerfahren oorgefehen ist. Stach ben bort entroidelten, am 21. April 1917 im KriegSernährungSamt feftgefeßten ©runbfäßen sönnen bie Anmelbungen oon

#gremben aus anberen VunbeSftaaten nur burch Abforberung unb Sammlung ber Abmelbefcheine berfelben oom ©afiftaat ermittelt unb gufammeugefteEt merben. ©ingelftaaten, bie AuSgleichSanfprüche erheben moEen, merben also in gemiffen geitlichen gmifchenräumen bie gesammelten Anmelbef cheine ftaatSfrember Versorgter oon ben Kommunaloerbänben einguforbern haben. SieS gilt nicht für fcattrrttfc gugegogene fßerfonen auS fremben Staaten, fonbern nur für ben Steifeoertehr. ©8 finb somit nur solche Abmelbefcheine gum AuSgleichfoerfahren gu sammeln, bie gugleich bie Vefcheinigung beS ©aftarteS enthalten, baß rnik mann ber grembe ntieber abgemeldet iß. hierfür ist Staum auf bem ÜDtufter oorgefehen.

Qur ©rleichterung beS Verfahrens bitte ich, für

a) baS Königreich fßreußen weiße« üßapier, b) baS Königreich Sachsen JfeUgrnttc« Sßapier,

c) baS Königreich Vagem blatte« Sßapier,

d) baS Königreich SBürttemberg, Vaben unb @lfaß=ßothringen gelbe* üßapier, e) für sämtliche übrigen VunbeSftaaten hellrote« Rapier

für bie Abmelbefcheine, bie ihre Kommunaloerbänbe anmelben, oorfchreiben gu moEen.

B) ferner bienen bie oon ben Kommunaloerbänben auSgefteEten unb oereinnahmten Ab*

melbefcheine bagu, ben ^tt^ng tmb |Uegwg auS ihrem VerforgungSgebiete batternb ftt kottirol»

lierett mtb belegen $n können. Sie bilben also eine Unterlage für bie gortfchreibung ber Verforgtengiffer, mie sie in jebem Kommunaloerbänbe gur eigenen KontroEe ber Kartenausgabe nötig ist. 3<h behalte mir Vorschriften oor, baß mehr als bisher berartige Unterlagen bie ©runb*

läge für genaue unb auSreidhenbe Vclieferung burch bie übergeorbneten VerteilungSfteEen unb für Vermeibung übermäßiger Velieferungen troß finfenber Verforgtengiffern bilben foEen. ©8 liegt also auch hie* im mohloerftanbenen Interesse aller Kommunaloerbänbe, bie für Abmelbefcheine erlassenen Vorschriften beS heutigen AunbfchreibenS genau gu beachten.

3<h bitte geneigtest bie ©infühtung ber Abmelbefcheine nach ben obigen ©runbfäßen bis spätestens gum 15. $uni 1917 überaE gur Sutchführung bringen gu moEen.

geg.: o. Vatocti.

(7)

—■ 257

$reuf$ifd)er ©taat^fommiffar

für 23oIf3ernäI)rung. ®erIin ®-2>ben 18-2,1011917-

Via 2698.

Sie 3in= unb Slbmelbung ber gremben hübet einen Seit bet (Erfassung ber BeoölEerungg*

beroegung überhaupt. 2öie biefe im ©inne einer georbneten unb gleichmäßigen Versorgung ber BeoölEerttng mit Stahrunggmitteln 3U erfolgen £>at, ist im Stunbfdjreiben beg arieggernährunggamtg oom 9 SJtai 1917 — A .II. 5506 — unb burcf) meine älugführunggbeftimmungen bagu oom 17. ÜJtai 1917

— Via 2662 II — geregelt. gd) nehme barauf Beaug.—

3ur 2lu3fiü)tung beg anliegenben Stunbfchreibeng oom 4. b. SJttg. — A. II. 3928 — bestimme id) fotgenbeg:

gur (Einleitung beg 9t u n b f d) r e i b e n S:

Unter „regelmäßigem Stufenthalt" ist auch ber Aufenthalt unter 14 Sagen oon solchen Steifenben au oerftetjen, roelche bic beigefügte Abmelbebefdjeinigung befißen (ogt. unten au Qiffer II).

I. Umjufl.

(au Qiffer I beg Stunbfchreibeng.)

gd) ersuche bie Sommuualauffichtgbehörben, in sämtlichen ©emeinben, bie (Einführung

^Umclbcrdjeiitc ans meinem Rapier (Einlage 2) big aum 15. guni b. gg. au oeranlaffen.

Auf genaue Beachtung ber Bestimmungen beg Stunbfchreibeng unter a—e ist befonberg hin*

gutoeifen, fomie barauf, baß ber Qujiehcnbe van «» oerforgunggberedhtigt ist, an meliern er laut oorbeaeidhneten Abmelbefdjein au§ feiner bisherigen Versorgung auggefdjieben ist.

Sie ben guaiehenben abgenommenen Abmelbefcheine finb sorgfältig au sammeln unb betn Stommunaloerbanbe nach Reffen näherer Bestimmung einaureicßen. (ugl. Augführungganroeifung, Riff­

ln oom 17. SDtai 1917 — Via. 2662 — aum Stunbfdjreiben beg itrieggernöhrunggamtg oom 9. SJtai 1917 —

A.

II. 5506 -).

Biegen ber Anregung beg Stunbfchreibeng in Besser II ©djlußfaß (Vorroeig ber ermähnten Abmelbefcheine bei poliaeilicßer Abmetbung) bin ich mit betn $errn Minister beg gnnern in sgers binbung getreten.

II. SteifeoerEehr.

(au giss er II beg Stunbfchreibeng.)

Bei Steifen äbcr 14 Sagen ist auf SBunfdh beg Steifenben bie Abmelbebefcheinigung laut giffer I ohne roeitereg in jebem gälte augaufteüen. Sie ©emeinben beg äBohnfißeg (Aufenthaltgorteg) finb jeboch berechtigt, auch für kStfere Steifen ben ©dßein au erteilen, menn ber Steifenbe ein gntereffe baran glaubhaft macht, 3. B. menn bie Sauer ber Steife bei ihrem Antritt noch nicht 3U übersehen ist, menn er in bem Steifeort bei einer gamilie, in einem Sßenfionat ober bergl. Unterlunft nehmen roiH.

SBegen ber ©aftmarfen bleibt spätere Stegelung oorbehalten.

Sie ftommünalauffichtSbehörben ersuche ich «ng ben eingangg beaeidEjneten (Ermägungen ber georbneten gremben*An* unb Abmetbung ihr befonbereg AugenmerE auaumenben.

(8)

\

— 258 — A. II. 3928

©emeinbe: ...

SreiS:...

Staat:...

Abmeldung aus 5>er Cebensmittefoerforgung.

@§ roirb hiermit bereinigt, bafe bie nact)ftebenb oeraeidjneten Sßerfonen ju bem unten beaeidjneten Sage aud ber ßebenSmitteloerforgung beS Riesigen DrteS au§gefcf)ieben ftnb. Sie laben ßebenSmittelfarten unb Vorräte oon ßebenSmitteln »mr bi« biesem erhalten, foroeit nicf)t im Sftad*

fte|enben etroaä anbereS festgestellt ist.

Familien*

unb SSorname

Stanb SSeruf

33Ü5»

lerige Slbreffe

Sag beS 9lu2==

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SBefifet über ben $ag be8 SöegjugS tjinauS

Satten äforräte an’

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(£)rt)... am (Saturn) . . Sie ©emeinbeoerroaltung.

Stempel. (Unterschrift.)

3Jom neuem SlufentfjaltSorte auSjufüUen:

Slngemetbet: (Ort)... am Slbgemelbet: „ ...am

Sie ©emeinbeoerroaltung.

Stempel, äu: Via 2698.

(Unters djrift)

(9)

— 259 —

VI. Sltttteefor^.

Stellt). dkneralfommantso.

«bt. n f. sh. ei,«. i7. Stnorbnmtg

auf ®runb be§ § 9b be§ ®efe&e§ über ben 33elagerung§3uftanb oom 4. 3uni 1851 (®ef. ©. ©. 451),

$ur unbetjinberten Slbtoidelung be£ 33erfeljr3 muf eine möglichst ooEe SluSnufeung aEer 23erfeljr8mittel unb bementfpredjenb eine richtige Verteilung ber ®Üter auf @ifenbat)n* unb Söaffer*

strafen nad) ifjrer jemeiligen SeiftungSfäljigfeit angestrebt unb erreicht toerben. ©aju ist erforberlid), baji über bie tatfädjlidjen unb möglidjen Seiftungen ber SSafferftrafcen unb ber ©djiffafjrts* unb Umfd)lagbetriebe, fotoie über bie Vorau§fefcungen für biefe Seiftungen fortla.ufenb unb fdjneE eimoanb*

freie Slngaben beigebracht toerben.

Stuf Slnforberung finb bafjer ber @d)iffaljrt§abteitung beim ®f(ef be§ gett,eifen&st£)ntDefen§/

ber bie ©urdjfüljrung biefer Slufgaben obliegt, burd) bie £>afenoertoaltungen, roirtfdjaftlidjen Verbänbe, SSerfaufiSoereinigungen, burd) bie !3nt)aber non @d)iffal)rt8:= unb Umfdjlagbetrieben, foroie burd) aEe mit bem äöafferoerfetjr in Verbinbung ftetjenben Personen unb g>rmen fjietfiir crforberlidjen Slngaben in ber oon ber ©djiffaljrtgabteilung festgelegten Qeit unb gorm unmittelbar ju machen.

Stidjtbefolgungen roerben auf ®runb beS § 9 b be§ ®efege§ über ben VelagerungSjufianb oom 4. Sjuni 1851 (®ef. ©. ©. 451) unb § 1 be§ ©efeljeS betreffenb Stbänberung biefeS ©efcfceS oom 11. ©ejember 1915 (3teid)8=@efefcbt. ©. 818) bestraft.

©iefe Stnorbnung tritt mit betn ©age ber Verfünbung in Straft.

SBreSlau, ben 5. 3fmti 1917.

2

)er stellt). Äommanöierenbe ©enerctl.

II. 7111. oon ©einemann, ©eneraEeutnant.

VI. UlcmccfoüpS.

Stellt), ©eitecalfommanbi).

sibt. in» str. 135/6. i7. Slnorbmmg.

Sluf ©runb be§ § 9 b be§ ©efefceS über ben VelagerungSjuftanb oom 4. gjuni 1851 (®efefc=

Sammlung 6. 451) unb § 1 be§ ©efefceg betreffenb Slbänberung biefe8 ®efefce§ oom 11. ©ejetm ber 1915 (jJteidjS=©efefcbl. 8. 813) bestimme id):

§ 1. ©amtliche f5a^r3eu8e^ bie in föäfen ber oberen Ober talraärtä Sabung einnehmen, haben fid) bem jeroeiligen SBafferftanb*) entfpredjenb, gu beloben.

©d)iff8führer, bie toäljrenb ber ©alfahrt megen 31t tiefer Velabung ihres StahneS anauhalten geätoungen finb, Ijaben unoersüglid) burd) Slbleidjtern bie ©aud)tiefe iljreS gah^eugeS entfpredjenb ju oerringern.

©oEten Stöhne jum Slbleidjtern au§ bem freien SJiarft nidjt 3U haben fein, haben ftd) bie

*) Stmnerfung. ®ie SBafferfiänbe, galrmaffertiefen unb „9ttebrigroaffer=S?orf)erfagen' (lefctere ohne Oeroäfu) werben täglich butä) bie pftänbigen öafenbeljörben besannt gegeben werben.

(10)

260

©cf)iff3eigentümer ober güt;rer unoergfiglidj, spätestens aber innerhalb 3 Sagen nach SInfunft an ihrem Siegeort, an bie ©cfjiffahrtSabteilung beim (Etjef beS gelbeifenbal^nmefenS, Seauftragten VteSlau (ßifenbahnbireftionSgebäube) 31t menben.

§ 2,

guroiberhanblungen toerben mit ©efängniS

bis

3

U

einem Fahre bestraft.

©inb milbernbe Umftänbe oortjanben, so sann auf gast ober auf ©elbftrafe

bis

gu fünfgejjn*

Ijunbert SDtarE ersannt merben.

§ 3. Siefe SInorbnung tritt mit bcm Sage ber VerEünbung in Sraft.

VreSlau, ben 12. Funi 1917.

£)er stell», ^ontmanbterenbe ©etteral.

II. 7291. non geinemann, ©eneraüeutnant.

©S roirb oielfad) barüber geflagt, bafj bie geuablieferung auf ©runb ber Verordnung oom 7. 10. 16. burdj ungenügenbe ©efieHung non ©ifcnbahnroagen erfdjroert mirb.

Um bie beoorgugte SBagengefieHung für biefe ©enbungen 3U erreichen, ist erforberlidj, baff bie gradjtbriefe burcf) baS empfangene 5jSrooicntamt mit folgenbem Vertuet! »ersessen merben: „Sie Vefötberung biefeS !ißrioatgutS für bie 2Jlilitärocrroaltung erfolgt auf Veranlassung ber untergeief)5 neten Hftilttärbehörbe. Ort, Saturn. SöniglidjeS 5ßrooiantamt. ©tempel. Unterschrift." Sie mit biefem Vetmer! «ersehenen unb ooUftänbig ausgefüllten Frachtbriefe finb ber Sinientommanbantur L hier gut ©enefjmigung ber SSagengefieHung eingufenben. Sie berart genehmigten SBagengefteHungen merben non ber ©ifenbahnoerroaltung beoorgugt. UnauSgefüHte Frachtbriefe bürfen non ben üßrooiant»

ämtern gur Vermeibung oon SDtifjbrauch mit obigem Vertuer! nicht oerfehen merben.

Sringenb erroünfeht ist gur Entlassung ber Eisenbahn nach nne »or bie unmittelbare Slnfufjr beS abguliefernben geueS an bie Sßrooiantämter mittels ©efpann, in meinem FoHe für bie Vtehr*

Ieiftung bie ersparten ©ifenbahnfrach'c* unb SlbroQEoften oergütei merben.

Sie $ßrooiantämter hoben auch Slnmeifung erhalten, auf Slntrag gur Anfuhr beS geueS, menn irgenb möglich, militärische ©efpanne au gefteHen. Seiber ist biefe 9ftöglicf)teit jeboch nidt)t immer unb überall gegeben. Sen fßrooiantämtcrn stehen eigene ©efpanne nicht gur Verfügung, sie sönnen baher bie ©efieHung militärischer ©efpanne burcf) bie berittenen Sruppenteile nur oermitteln.

Sie Soften für bie militärischen ©efpanne merben in ©rengen ber ersparten ©ifenbahnfrächt*

unb SlbrolIEoften auf bie 9teicf)S!affe übernommen, bie ÜJtef)rfofien müssen jeboch, ba sie baS geu frei bis gu ihrer Vertabeftation gu liefern hoben, bie Sieferung§pflid)tigen tragen.

«Steltocrtretenbe ^jntenbantur VI. SirmepforpS.

VreSlau, ben 13. Font 1917.

Sgb. Vr. 3298/VI. 17.

@S roirb barauf hingeroiefen, bafj, menn gin! auch nicht beschlagnahmt ist, gleidjroohl mit gin! sehr sparsam umgegangen merben muff. @S bars baher nicht unbebenfltch gu SacfjbebecEungen, Sachrinnen, SlbfaHrohren ufro. oerroanbt merben, fonbern eS ist sparsam bamit gu «erfahren.

Sorfittcitbe beS ctrießStmrtfdjafteamt fü» ©djlefiem

frugsniirtfrijaftsaint für $djlrjifn.

III. 7471.

(11)

- 261 ( 91t. L 50/5. 17. st. 9t. 81.

°u ( „ l 100/5. i7. a. 3t. a.

Am 13. guni 1917 ist eine Befanntmachung erschienen, burch roelche alle rohen Jldj-,

|}am* mt& ©emawitt»-, ijussbe-, $dju*cittc- tttiiJ $eetjmt&felle, Htfairoßifiitttc, |Jam- *m&

©kaiierfflle, fonjie baS barauS hergestellte Sei»** betroffen stab. ©oroeit eS ficf) um kirnte unb gelle Ejanbclt, bie im |»Ml«u&e angefallen finb, ist eine erfolgt. Troh ber Befdjlag*

nähme finb jeboch für bie fterctK^enmg unb firfernttg beS ©efälleS bestimmte Atöglihfeiten freigelassen morben, bie eine Bereinigung beS genannten ©efälleS bei ber $riegSleber*AftiengefeHfchaft herbeiführen, oon ber auS feine Berteilung an bie ©erber gu erfolgen hüt- gür bie Sehar.blung ber gelle bi§ gut Ablieferung an bie ©erber fomie nach ihrer Ablieferung finb genaue Botschaften gegeben.

©efäHe, baS nicht oeräuheri morben ist, unterliegt einer Atelbepflicht an baS ßeber*3urocifungSamt.

— ^m*5Snä>5fdjee (OrfrtUe ist an sich nicht beschlagnahmt, fonbern lebiglicE) unter bestimmten BorauS*

fe^ungen SaS au» ben genannten gellforten hergestellte grJier ist jebodj auSnahmS*

loS Sscrsd}to$uahm4« auch roenn bie gelle auS bem AuSlanbe eingeführt finb.

©leidjgeitig ist eine Befann'tmachung oeröffentlicht morben, burch roelcfje für |{elf, IJnm- ©cmöiuiUr-, gnnfrc-, $djweitte- tsal» Jeelftrabfdle gjiidjftpmss festgelegt merben.

Beibe Belanntmachungcn enthalten eine 3teihe oon (Sinjelbeftimmungen, beren genaue Kenntnis für bie in Betracht fommenben Streife erfotberlich ist. ghr SBortlaut ist bei be« gcmb»rt4«-|lemter», ffJttrgmwdstir-JUmim« mt& JMitfi-fMjör&ctt einzusehen. III. 7127.

gu 3tr. 9090/3, 17. R. III. 1.

unb ^cftanbticr^elutKg für eleftrifdje SÖctafdjsjte», Transformatoren unb Separate.

Am 15. guni 1917 ist eine Befanntmachung 3tr. 9090/3. 17. R. III. 1, betreffenb Beschlag*

nähme unb BeftanbSerheöung für eleftrifche Maschinen, Transformatoren unb Apparate in Straft getreten. Sie Befanntmachung 9tr. 2519/8. 15. B. 5, betreffenb BeftanbSerhebung für eleftrifche Atafctjinen, Transformatoren unb Apparate oom 15. Dftober 1915 mirb barin aufgehoben unb burch bie Bestimmungen ber neuen Befanntmachung erseht unb ermeitert.

Sie ©egenftänbe, auf melche sich bie Befanntmachung erftreift, finb in § 1 aufgeführt. ®S hanbett sich um:

1. ®leftromotorcn oon 2 PS (1,6 kW) an aufroärtS nebst gubehör,

2. ©tremerjeugee (Sijnamomafchinen, ©eneratoren) oon 2 kW bjro. kVA an aufroärtS nebst Qubehör,

3. Umformer unb Atotorgeneratoren oon 2 kW bjro. kVA an aufroärtS, an ber ©efunbär*

feite gemessen, nebst gubeljör,

4. Transformatoren oon 2 kVA an aufroärtS nebst gubehör,

5. ©chaltapparate, ©icherungS*, Aniah* unb 3tegulierapparate, Atehinftrumente ufro. für

©tromftärfen oon 200 Amp. an aufroärtS, foroeit sie nicht schon als gubehör ju ben unter 1 bis 4 ausgeführten Atafchinen unb Transformatoren gehören.

Sie finb beschlagnahmt mit ber üöirfung, bah bie Bornahme oon Beränbcrungen an ben beschlagnahmten ©egenftänben oerboten ist unb recfjtSgefchäftliche Berfügungen über sie nichtig finb.

gnroieroeit Beränberungen unb Berfügungen zulässig finb, ist in § 3 festgelegt. Sie betroffenen

©egenftänbe unterliegen auch einer Atelbepflicht. Sie Atclbungen huben auf ben amtlichen Atelbc*

farten an baS SBaffen* unb AtunitionS*BefchaffungSsAmt, Abt. R. III. 1, Berlin 2Ö. 15, Kurfürsten*

bamm 193/194, zu erfolgen, unb jroar bis gum 30. guni 1917. äöieroeit auherhalb biefeS Atelbe*

terminS befonbere Atelbungen oorgefchrieben finb, ergibt sich auS § 7.

(12)

I

— 262 -

Sie SRelbefarten unb sonstigen oorgefcbriebenen Formulare finb beim SBaffens nnb SJtunitionS*

5Bef<f)affung8sSlmt ober bei ben auftänbigen SRafcbinenauSgleicbftellen mittels franfterter fßoftEarte anjuforbern. Anfragen unb Sfnträge, raeldje biefe SBefanntmadjung betreffen, finb an ba§ Söaffen®

unb 33tunitionS=Sefd)Qffung§s2tmt, Slbt. R. III. 1, Serlin 2B. 15, fturfürftenbamm 193/194 fuidjt an bie guftänbige 3Jtafd)inen=3luSgleict)ftelIe), gu richten. Ser Sopf ber Qufdjrift ist mit ben SBorten

„^Betrifft eleftrifrfje SRafdbinen" au oerfe^en. Oeffentlicfje SleltrijitätSroerte ^aben Anfragen unb SInträge biefer Skt an baS ftriegSminifterium, SriegSamt, ßriegS=SRobftoffs2lbteilung, ©eftion El.,

^Berlin ©2B. 11, ^töniggrä&er ©trajje 28, 30 rieten.

SBer SBebarf an eleftrifc^en 9Jlafd)inen im bringcnben ©eereSintereffe ^at,mu^ fid^ mit 6egrünbetem Slntrag an bie juftänbige 3Jtafd)inen*SIuSgIeicI)fteQe menben. Stefe ist ju erfragen bei ben SkiegSamtSfteEen.

Sie Seröffentüctjung erfolgt in ber üblichen SBeife burdj Slnfdjlag unb Slbbrucf in ben SageSjeitungen; aufcerbem ist ber SBortlaut ber $8e£anntmacf)ung bei ben

^äysmjmstrv^emterH «*»& einjufe^en.

II. 7075. £>inbenburg £>.*©., ben 12. Suni 1917.

Sie ^rooinjialjucEerfteQe bat oerfügt:

Sei Stbgabe oon gucfer an bie Serbraudjer, bQt ber Serfäufer sofort bei ©mpfangnabme ber Qmfermarfe biefe mit feinem girmenftempel au Derselben ober feine girma mit Sinte barauf au sehen. Sie SßrooinaialamferfteEe löst .ßuefermarfen, bie auf obige üBeife nid)t entroertet finb, nid)t ein.

2

Dcr SJönißlidfC Sanbrat.

II. 7282. ©mbenburg £>.*©., ben 18. Quitt 1917.

Sluf bie im SlmtSblatt ©eite 297 befanntgegebene SBarnung oor ©enufs eiSfalter ©etränfe, inSbefonberc ber SRineraltoäffer, madje iif) aufmerffam.

II. ©inbenburg D.*©., ben 16. Quni 1917.

Qis) rnadbe auf eine neue Sluflage ber ©djrift „Slnleitung aur ©rbaltung ber bieSjäbrigen Obsternte", in ber mefentücbe Qufäße über ^onferoieren oon fßilaen etc. foroie Sffigbereitung im eigenen $au§ljalt mit aufgenommen morben finb, aufmerlfam.

Ser SßreiS für bie $eftdjcn stellt fief) toie folgt: 1 (Somplar 0,25 SRarf, 25 ©jemplare 5,00 fütarC, 100 ©Eemplare 15,00 SJtarf, 500 @£emplare 65,00 SRarf, 1000 Gsgemplare 100,00 ÜJtarf.

^Bestellungen finb ju richten an ben ^riegSauSfchufs für SolfSernäl)rung (©efdjäftSfteEe ©. SR.

Sr. Sllbert SRoE, Serlin SB. 15, fturfürftenbamm 45j.

25er Königliche Sanbtai.

Ser üRangel an ^Büropersonal macht e§ bei ber aiibem steten Qunabmc ber Slrbeit notmenbig, bie für ben persönlichen SBerfehr mit ben ©teuerpfltdjtigen bi§b£t freigegebene einaufdjtänfen.

SEteine SlmtSräume roerben baber 00m 20. b. 2RtS. ab nur SRontagS, 2Rittroodb§ unb QreitagS, oormittagS oon 9—12 Ufjr für ben Serfebr geöffnet fein.

©leimifc, ben 8. Quni 1917.

Dev Vorfitjen&e ber Veranlagungs-Kommission»

SRebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS ßanbratSamt.

SrudC oon SRag ©aed), ©inbenburg D.*©.

Cytaty

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