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Hindenburger Kreis-Blatt, 1917, Nr. 7

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Academic year: 2022

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(1)

— 6» —

StefeS S3lsttt erscheint jebm Sonnerätag. — ^fiferttonSgebü^ren füc eins: gespalten? ^etftjetle ober beren 9taum 25 ißfg. Sltino^rwe t>on ätmonc n bis Wittmod) Wittag.

92r. 7. §tnbenburß 0.=S., öen 15. gebruar 1917.

Ser über im£ grfepd) zulässige ÜRa§ gafer, SRcngforn, 9J?ifd)frud)t, tnorin fitfj gafer kflubet ober berste tterfftttert, toerfünbigt

stdj am SBatcrlanbe!

2Jnorfc>nuncj ber Canbessentmlbefyörben.

§ i.

Sluf ©runb beS § 18 2l6f. 1 Safc 2 bet SSerorbnung übet ben lüerfeljr mit gttefer *m Betriebs*

jafyre 1916/17 oom 14. September 1916 (5t. ©. 331. 6. 1032) mich Ejiermit füc ben fßreufjifdtjen Staat als befonbere Vermittlungsstelle äroifdjen bet SteidEjS^ucferftelXe unb ben Stommunaloerbänben ein

Can&esjucferamt errietet.

SaS ßanbeSpdteramt ist eine Bewürbe unb I)at feinen Sife in Berlin.

Ser Borfifeenbe, bet fielloertretenbe Borfiftenbe unb bie iDtitglieber beS ßanbeS^ucEeramtS tuerben uom Minister beS innern im Benehmen mit ben Ministern für Raubet unb ©eroerbc unb für ßanb:oirtfd)aft, Somänen unb forsten ernannt.

Sie 3Iufficf)t übet baS ßanbeSjudEeramt füffrt bet Minister beS Snnern. Ser (Mas; einer

©efdjäftSanmeifung für baS ßanbeSjucferamt bleibt vorbehalten.

'§ 2.

SaS ßanbeSjucEeramt t)at bie Surd)füf)tung bet .gutferoerforgung *in preussischen Staats*

gebiet einheitlich gu leiten unb bie bagu erforberlidjen äRaffnahmen ju treffen. 3hm liegt bie Unter*

Verteilung bet naef) ber Ueberroeifung bet SteidjSaucEerfteUe auf bie preußischen Stommunalverbänbe entfaßenben Gesamtmenge an guefer ob.

(2)

- 66 -

$n ben Slngelegenfjeiten bet Süßftoffoerforgung übernimmt baS ßanbeSauderamt bie Ver=

mittlung beS VerfeßrS jwifdien bet 3teid)Sjucferftelte unb ben Sommunaloerbänben.

2Der SJtmifter beS innern sann im Veneljmen mit ben SJtiniftern für §anbel unb ©ewerbe unb für ßanbwirtfdjaft, SDomänen unb forsten betn ßanbeSauderamt meitere Aufgaben übertragen.

§ 3.

2)em ßanbeSaucferamt mirb auf ©runb bec Vefauntmad)ung über bie (Srridjtuug uon ißreiS*

prüfungSftellen unb bie VerforgungSrcgetuug oom 25. September 1915 (St. ®. St. S. 607) unb bet ergänjenben Vefanutmadjiuigen oom 4. Stouember 1915 unb oom 6. $uü i9iß (Sft, @ St. 1915 0 728, 1916 S. 673) bie Vefugnis oerließen, bie Versorgung bet Veoötferung beS Staatsgebiete ober eines $eilS beS Staatsgebiets mit 3u^et: Qcmä^ § 15 Slbf. 3 bet ersterwähnten Vcfanntmad)ung in feiner gegenwärtigen Raffung ju regeln. Soweit baS ßanbeSjmferamt oon biefer Vefugnis ©ebraudj niadjt, rut)en bie entfprcdjenben Vefugniffe bet Jtommunaloerbänbe unb ber Dberpräfibenten unb StegierungSpräfibenten. Von biefeu Stetten etwa erlassene, ber Siegelung beS ßanbeSamferamtS ent*

gegenftetfenben Vnorbmtugeu finb burd) befonbere Vefanntmadjung mit bem $eitpunft beS Snfraft*

tretenS ber Slnorbuungen beS ßanbeSjucferamtS außer SBirfung ju sehen. ©inet Vorlage ber 8lnorb=

nungen beS ßanbeS^iuferamtS bei ben unterzeichneten SJtiniftern zur ©enetfmhaltung oor itfrer Ver*

öffentlid)ung bebarf eS nidjt.

§

SaS ßanbeSäucteramt tritt mit ben staatlichen unb fommunaten Vefjörben in unmittelbaren Verfemt. ®ie staatlichen unb fommunaten Vetjörben haben ben innerhalb feiner ßuftänbigteit an sie gerichteten (Ersuchen beS ßanbeSgucferamtS $u entsprechen.

§ 5-

Siefe Slnotbnung tritt mit ben 15. gebrnar 1917 in Straft.

Serlin, ben 31. Januar 1917.

$>er Ministe* für Raubet -5er Minister $er Minister für äanbmiittfdjaft,

«nb ©cltJrr&e. Innern. Domänen unb forsten.

Spbow. 0. ßoebelt. Sn Vertretung:

t). gatfenhaufen.

23efstnntmad)ung

über ben ®crfcfjr mit ^afer unb Sommergerste ju Saotttoeden.

Vom 11. Sanuar 1917. (3teich§=®efehbl. S. 31.)

Stuf ©runb beS § 6 a ber Verorbnung über tQafer auS ber (Ernte 1916 oom 6. Suti 1916 (3tei(hSs®efehbt. S. 811) unb beS § 7 a ber Verorbnung über ©erste aus ber (Ernte 1916 oom 6. Suli 1916 (3teichS=®efehbt. S. 800) in Verbinbung mit § 1 ber Vefanntmachung über bie (Errichtung einer StriegSernätjrungSamtS oom 22. SJtai 1916 3teich&=®efehbl. S. 402) wirb bestimmt:

§ 1.

®ie Veräußerung, ber (Erwerb unb bie ßieferung oon §afer ober Sommergerste ju Saat*

^weifen ist nur gegen Saatfarte erlaubt. S)ie Saatfarte wirb auf Slntrag beffen, ber §afer ober Sommergerste ju Saatjweden erwerben miß, oon bem Stommunaloerbanb ausgestellt, in beffen

(3)

— 67 —

Begirf bie SluSfaat erfolgen foE, bet §änblern oon bem ftommunaloerbanb, in beffen Begirf ber

§änbler feine geroerbliche fftieberlaffuttg Ijat. Ser Sommunaloerbanb sann bie üluSfteEung ber harten an anbete SteEen übertragen.

§ 2.

Sie Saatfarte mufe Flamen, Söofjnort unb Stommunaloerbanb beS gum ©rtocrbe Berechtigten, * ben Drt, toohin geliefert toerben foE, unb, iuenn baS ©etretbe mit ber Gsifenbahn beförbert toerben foE, bie SmpfangSfiation, ferner bie gu ermerbenben Wengen angeben; sie ist unter Benuhung eines BorbrudS nach untenftehenbem Wüster*) auSgufteEen.

§ 3.

Sie Beräufjerung bebarf bei §afer nach § 2 ber Berorbnung über $afer auS ber Ernte 1916 oom 6. Sju'i 1916 (ffteid)S'-©efehbl. ©. 811), bei Sommergerste nacl) ben §§ 2, 22 ber Berorbnung über ©erste au§ ber Ernte 1916 oom 6. $uli 1916 (9teicf)§=®efefcbl. S. 800) ber ©enehmigung beS ÄotnmunaloerbanbeS, für ben ba£ ©etreibe beschlagnahmt ist.

Sie ©enehmigung ist nicht erforberlicf), menn Unternehmer anerfannter Saatgutroirtfchaften felbftgegogeneS Saatgetreibe ber ©etreibeart, auf bie sich bie 2lnerfennung erftredt, gu Saatgmeden acräujfern, foroie für bie Beräufjerung unb ßieferung burd) gugelaffeuc $änbler (§ 4). 8118 anerfannte Saatgutroirtfchaften gelten solche SBirtfc^aften, bie in ber Sonbernummer beS „gemeinsamen Saris*

unb BerfelfrSangeigcrS für ben ©üter* unb Sieroerfebr im 39ereid£)e ber Sßrenfeifc^*©effifd^en Staats*

eifenbaljnoerroattung, ber Wilitäreifenbatjnen, ber Wedlenburgifchen unb Dlbenburgifchen Staats*

eifenbahnen unb ber Dtorbbeutfcijen Sßrioateifenbabnen" oom 8. September 1915 nebst fftadfträgen, Ergängungen unb Berichtigungen als für bie betreffenbe ©eireibeart anerfannt aufgeführt finb.

Slufferhalb beS ©eltungSbereichS beS gemeinsamen Saris* unb BerfehrSangeigerS bestimmen bie ßanbeSgentralbehörben, roelche Betriebe als anerfannte Saatgutroirtfchaften gelten.

Unternehmern anbetet lanbroirtfcfjaftlicfjer betriebe, bie sich nadhroeiStid) in ben fahren 1913 unb 1914 mit bem Berfaufe oon föafev* unb Sommergerste gu Saotgroeden befaßt haben, sönnen ber Sommunaloerbanb ober bie oon ihm ermächtigten SteEen bie ©enehmigung gum Ber*

saufe felbftgegogenen SaatgetreibeS gu Saatgmeden aEgemein erteilen.

§ *■

2öer mit nieijt felbftgebautem $afer ober Sommergerste gu Saatgmeden Ijanbeln miB, bebarf ber Zulassung. SieS gilt auch für ©enoffenfehaften, ctonfu.noereine unb bergleidhen.

Sie Zulassung mirb buref) bie SteichSfuttermittelfteüe erteilt.- Sie ffteichSfuttermittelfteEe sann anbere SteEen gur Erteilung ermächtigen. Soroeit eS sich um ben Berfauf ^anbclt, sann bie Qulaffung oon ber SteidhSfuttermittelfteBe für baS gange ©ebiet beS Seutfdjen Reichs ober Seil*

gebiete oon ben oon ihr ermächtigten SteEen nur für ihren Begirf erteilt toerben.

Sie 3ulaffung sann an Bebingungen gefnüpft toerben, inSbefonbere sann bie gulaffenbe SteEe sich bie Beaufsichtigung ber (Geschäftsführung oorbehalten unb bie Slrt ber Buchführung h'U*

fidjttid) beS ©anbelS mit §afer ober Sommergerste gu Saatgmeden oorfdjreiben.

Sie Qitlaffung fann jebergeit gurüdgenommen toerben.

§ 5-

Ser Ertoerber oon Saatgetreibe hat bie Saatfarte bem Beräufjerer spätestens bei 2lbfd)lufe beS BertrageS auSguhänbigen. Sffiirb baS Saatgetreibe mit ber Eisenbahn oerfanbt, so hat sich ber

*) £>ie Wüster ju ben ©aatfarten finb im SieictjS*®efefe6latt für 1917 ©eite 35/37 abgebrmJt.

(4)

— «8 -

Feräufjerer oon bet Ferfanbftation auf bet Saatfarte bic erfolgte §lbfenbung unter Eingabe ber Strt bef ©etreibef, ber oerfanbten Stenge unb bef Dctef bescheinigen ju taffen, nach bem baf ©etreibe uerfractjtet ist. Erfolgt bie Ferfenbung nicht mit ber Eisenbahn, so fjat ficf) ber Feräufjerer auf ber Saatfarte ben Empfang bestätigen ju taffen.

£>er Feräufjerer bat bic Saatfarte mit ber oon ber Eifenbatjnoerroaltung aufgestellten Fefcfjeinigung über bie Slbfenbung ober mit ber Empfangsbestätigung bef Erroerberf binnen ^mei äßocfjen nach Slbfenbung bem stommunaloerbanb cinjureidjen, auf bem baf ©etreibe aufgeführt mirb. SDiefer stommunaloerbanb bat alfbalb bem empfangenben stommunaloerbanb eine entfpreebenbe ÜJtitteilung ju machen.

§ 6-

Qumiberhanbtungen gegen bie Forschriften biefer Ferorbnung merben gemäss § 9 Hk. 6 ber Ferorbnung über £>afer auf bet Ernte 1916 oom 6. 3uti 1916 unb § 10 ber Ferorbnung über

©erste auf ber Ernte 1916 oom 6. 3uli 1916 mit ©efängnif bis ju einem 3af)re ober mit ®elb<=

strafe bis 31t gehntaufenb HJtarf bestraft.

§ 7.

®iefe Fefanntmachung tritt mit bem Sage ber Fertünbung in straft.

Ferlin, ben 11. Jjanuar 1917.

Xer ^räfibent bcö Sfrtc^erttiiijninstSttmtit.

oon Fatocfi.

Befanntmacfyung

ber Heictjsfuttevmittclfteüe übet Me 5ulaffung ?um Jjanbel mit Sommer­

gerste unb ^afer ?u Saatjtuecfen*

Stuf ©runb bef § 4 ber Fefanntmachung bef §errn Sßcäfibenten bef striegfernährungfamtf oom 11. Januar 1917 (9teichf=®efehbl. <3. 31) über ben Ferfefjr mit ©afer unb Sommergerste auf ber Ernte 1916 ju Saatjroecfen mirb bestimmt:

I.

38er gut Sluffaat in feinem äBirtfdjaftfbetriebc §afer ober ©erste ju Saat^mecfen ermerben min, muh sich oon feinem juftänbigen stommunatoerbanbe eine Saatfarte in ©öhe ber ju erroerbenben SDlenge ©afer ober ©erste nach betn aufgestellten SRufter a (9teichfs®efefebl. S. 35) aufstellen lassen.

2luf ber Saatfarte muh 3tcnnc, äßoljnort unb stommunaloerbanb bef jum Erroerb Ferecfjtigten, ber Drt, loohin baf Saatgetreibe geliefert roerben soll, unb bei Feförbecung mit ber Eisenbahn bie Empfangsstation aufgefüllt fein.

S:eHt ber stommunaloerbanb bie Saatfarte nicht selbst auf, fonbern überträgt er bie 8luf*

fteüung an anbete Stellen, so müssen bie Saatfarten gleichmohl mit bem Stempel bef stommunal*

oerbanbef, in beffen Fejirf baf Saatgut eingeführt merben soll, oerfefjen fein, starten ohne Stempel bef stommunaloerbanbef, in bem bie Sluffaat erfolgen soll, finb ungültig.

2luf ©runb ber itjm aufgestellten Saatfarte sann ber ßanbmirt bie in ihr angegebene SJtenge Saatgut entroeber unmittelbar oon einem anbeten ßanbmirt ober unmittelbar burch einen jugelaffenen Saatguttjänbter beziehen.

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-se­

il.

28er felbftgebauten ®afer ober felbftgcbautc ©erste au Saatameden obgeben miß, bebarf Ijterau ber ©enebmigung beS SommunaloerbanbeS, für ben ber §afer ober bie ©erste beschlagnahmt ist.

SDiefe ©enebmigung ist nidjt erforberlid), wenn bet Serfäufer 1) eine für bte au oeräufcernbe ©etreibeort anerfannte,

b. b- enttoeber in ber Sonbernummer beS ©emcinfamen Tarifs unb üBerfebrSanaeigerS für ben ©üter* unb fEteroerfebt im Seteid} ber preuhifd)*beffifdjen StaatSeifenbabn*

oermaltung, ber Stilitäreifenbabnen, ber Stedlenburgifchen unb DIbenburgtfcben Staats*

eifenbabnen unb ber fßorbbeutfdjen fßrioateifenbabnen oom 16. September 1916 unb ben ^terju erschienenen fßachträgen für $afer ober ©erste aufgeführte

ober außerhalb beS ©eltungSbereichS beS ©emeinfamen Tarifs unb SBerfebrSanaeigerS burcb bie SanbeSaentralbebörbe

als

solche beaeidjnete

Saatgutroirtfcbaft für §afet ober ©erste betreibt,

2) bem Sommunaloerbanb ben SRacbmeiS erbracht bot, baff er sieb in beu Rafften 1913 unb 1914 mit bem iBerfaufe oon tpafer unb Sommergerste au Sootamecfen besasst bot unb ber kommunal*

oerbanb ibm baraufbin bie ©enebmigung aum Versaufe fetbftgeaogenen SaatboferS ober felbftgeaogener Saatgerfte au Saatameden allgemein erteilt bat.

III.

28er mit nicht felbftgebautem $afet ober nicht felbftgebauter Sommergerste au Saatameden banbeln »iß, bebarf ber Zulassung burcb bie ßteicbSfuttermittelfteße ober eine oon ihr ermächtigte Steße (§ 4 Slbf. 1 a. a. D.).

1) ^gelassene föänblet finb aum Slnfauf oon Saatbafer ober Saatgerfte gegen Saatfarte überaß berechtigt, aum Verlauf nur in ben ©ebieten, für bie sie augelaffen finb (§ 4 SXbf. 2 a. a. £).).

2) Soweit $änbler (einschliesslich ©enoffenfehaften, Somfumoereine u. bergt.) föafer unb ©erste nur innerhalb beS SommunaloerbanbeS, in bem sie ihre gemerblidjc fßieberlaffung hoben, aur Saat abgeben, hoben sie ihre ftulaffung burcb ben Sommunaloerbanb, auf ben mir bie SBefugniS aur Qu*

taffung für feinen SeairE hiermit übertragen, 31t ermüden. ®er Sommunaloerbanb bot ben oon ihm angelassenen Saatgutbänbler aur Rührung orbnungSmäffiger Suchet au oerpfliebten, bie Uebermad)ung feines ©efcbäftSbetriebeS au übernehmen unb ber 9teid)Sfuttermittelftcße monatlich bis aum 10. b. St.

eine 2luffteßung über ben Umsah <m @afer unb ©erste au Saatameden nach anliegenben Stuftern a unb b*) einaureichen.

3—6 pp.

7) ©ie SluSfteßung ber Saatfarten, ohne welche auch ber föänbler §afer unb ©erste au Saatameden nicht saufen baxf, bot ber föänbter bei bem Sommunaloerbanb, in beffen Seairf er feine gewerbliche Stieberlaffung bat, au beantragen. Ueberträgt ber Sommunaloerbanb bie üluSfteßung ber Saatfarte für augelaffene Saatgutbänbler einer anbeten Stcße, so muh gleichwohl bie Saatfarte ben Stempel be§ SommunaloerbanbeS, in bem ber ©änblet feine gewerbliche üft Überlassung bot, tragen.

Sorten ohne biefen Stempel finb ungültig.

8) ©in augelaffener gtänbler bars $afer ober ©erste au Saatameden entweber unmittelbar an Sanbmirte ober aber an einen anberen augelaffenen $änbler (©enoffenfehaften, Sonfumoerein ober bergl.) oeräuffern. @r muh fid) ober spätestens beim ülbfchlujf beS Vertrages über bie oeräufcerten Stengen lautenbe Saatfarten oon bem baS Saatgetreibe erwerbenben Sanbwirt ober angelassenen

*) $>ier nicht abflebrurfi.

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©änblet auSl)änbigen lassen. Ser $cinbler mufe für fooiel §afer ober ©erste, als er selbst auf Saatfarten bezogen l)at, auch seinerseits tuieber Saatfarten feiner Slbnehmer beibringen, ben nidE)t burch Saatfarten gebedften Best mu| er als Befianb nachweisen.

IV.

Sie Beräu&erer oon Saatgetreibe ^aben bie Saatfarten ihrem Stommunaloerbanbe binnen jwei ÜSodhen nach ber Bbfenbung, mit bet oon ber Eifenbahnoerwaltung ausgestellten Bescheinigung Über bie Slbfenbung ober mit ber Empfangsbestätigung beS Erwerbers oerfehen, eingufenben.

Berlin, ben 17. Januar 1917.

SReidjdfitttermittelftelle.

Sr. ÜRehnert.

I. ©inbenburg £).*S., ben 9. gebruar 1917.

Sie BuSfteEung ber Saatfarten — § 1 obiger Befanntmadjung — übertrage ich namens beS streiSaufchuffeS ben ©emeinbe* unb ©utSoorftänben, bie bie Btufter gum Abstempeln bei mir oorgu*

legen hoben. Saatfarten für ßanbwirte bürfen nur über biejenige Btenge ©afer unb Sommergerste lauten, bie ber SlntragfteHer nach pflichtgemäßen Ermessen ber auSftellenben DrtSbeljörbe gut Saat braucht Sie Abgabe (ber Berfauf) oon felbftgebautem §afer unb felbftgebauter ©erste gu Saat*

gwccEen ist nur mit ©enehmigung beS StommunaloerbanbeS gestattet: Anträge finb bei mir schriftlich gu stellen. äöegen ber Ausnahmen oon biefer Borfchrift wirb auf Abschnitt II Bummer 1 unb 2 ber obigen Befanntmacfjung oom 17. Januar oerroiefen. Sie Qulaffung Don ^änblern, ©enoffen*

schäften, flonfumoereinen unb bergleichen gum $anbel mit nicht felbftgebautem $afet ober nicht selbst*

gebauter Sommergerste — § 4 oben — ist, foioeit ber Berfauf nur innerhalb beS StommunaloerbanbeS erfolgen foE, oon bet Beicf)SfuttermitteIfteEe ben Stommunaloerbänben übertragen. (Abschnitt III Bummer 2 ber oben abgeörucEten Befanntmacfjung oom 17. Januar 1917). fjür ber SreiS $inben*

bürg finb Anträge auf Zulassung on mich gu rieten.

Sie ©emeiubc* unb ©utSoorftänbe hoben bie oorftebenben Bestimmungen sofort ortsüblich meiter gu oerbreiten unb ihre Befolgung gu überwachen

£)er ^ötttstlirf)C £anbrat.

Suermonbt.

9fcid)$ftetle für «Speisefette,

^litorbmtttß bet? 9lettfj3ftefle für

über bie Bulaffun# SEftstfferftofffupero^Jtjb ptr ^rifcfjcrhaltttttfl toon SUstgermild).

Bus ©runb beS § 11 ber Berorbnung Über bie Bewirtschaftung oon Btildf) unb ben BerEehr mit Btilch oom 3. Dftober 1916 (BeidhS=®efehbI. S. 1100) mirb folgenbeS bestimmt:

§ 1.

$ur ^rifcherhaltimg oon Btagermilch bars bis auf weiteres BkfferftofffuperoEgb nach Blas}*

gäbe ber §§ 2 unb 6 unb ber in ber nachftebenb abgebrueften Anleitung oerwenbet werben.

§ 3.

Sie Bermrnbung oon äßafferftofffuperotpb gut grif Verhaltung oon Btagermildh ist uur

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SPolfereien gestattet. Sie Spöttereien bebürfen jebodj hierju ber @rmäcf|tiguung ber SanbeSfettfteEe ober ber oon ifjt bestimmten ©teEe. Sie ©rmädjtigung sann jeberjeit roiberrufen roerben.

§ 3.

SPagetmilcf), bie mit 2öafferftofffupero£i)b oerfetjt ist, bars, oorbebalttict) bet ÜBorfdjriften in 9lbf. 2 unb 3, burdj bie SPoIEereien unb burd) ben §anbel nur in fotdjen ©efäfcen in ben SSerfefjr gebracht werben, bie beuttief) ertennbar bie Sluffdjrift tragen:

„Sftagermild) mit 28afferftofffuperopt)b*,3ufati".

Sn ben ©efdjäftgräumen bet SWoltereicn unb beg ©rofcfjanbelg ist an geeigneter, in bie ülugen faEenber ©teEe ein SlbbrudE ber in ber untenftefjenben ülnleitung augjufjängen.

Stleinljänbter Ijaben einen Slbbrutf ber 'Jlnweifungen in 9tr. 7, 8 unb 9 ber Slnleitung an itjren SSerEaufgfteEen (ßaben ober SBagen) beutlid) fidEjtbar augauljängen. Slsg Stleinljanbel gilt bie Slbgabe an ben Söerbraucfjer.

§

Sie föommunaloerbänbe unb bie ©emeinben, benen bie Siegelung beg iDltldjoetfe^tS übertragen ist, fjaben bie Slnroeifungcn in Sir. 7, 8 unb 9 ber Sinlettimg unter geeigneter Ueberfct)rift unb @in=

leitung burd) n>tebeti}$lte 33eröffent(id)ungen in ben Sageg,Leitungen unb burd) Slnfdjlag äur aEs gemeinen Stenntnig ju bringen. Sie sönnen gemäss § 8 ber ißerorbnung oom 3. Ottober 1916 weitere ülnorbnungen über ben SBerfetjr mit SPagermild), bie mit Sönfferftofffuperoppb befjanbelt ist, erlassen.

§ 5.

SPolfereien unb 9Pitd)t)änbIer, bie SPagermild) mit äöafferftofffuperorgbsQufaÖ in ben 3$erfel)r bringen, ftnb jut genauen '.Befolgung ber 9Sorfd)nften biefer Puorbnung oerpflidjtet. Sie ßanbegs fettfteEen ober bie oon iljnen bezeichneten ©teEen tjaben Uebermad)unggmaf3naf}men ju treffen.

§ 6.

SBer ben SSorfdjriften biefer SÄnorbnung ober ben auf ®runb ber §§ 4 unb 5 getroffenen weiteren Slnorbnungen zuwiberljanbelt, wirb nadj SPafjgabe beg § 14 ber ÜJerorbnung oom 3. DEtober 1916 mit ©cfängnig big ju einem Safire unb mit ©elbftrafc big ju zefjntaufenb SParE ober mit einer biefer ©trafen bestraft.

§ 7.

Siefe Slnorbnung tritt mit bem Sage bet SSerfünbung in Straft.

SBerlin, ben 21. Sejember 1916.

t?on (5raet>enit$.

^itslehmtg

jur ^rifdjerfjaltun# bon äßstflcrmUd) mit 2ßsiffcrftoffiU)>eroü;t)&*

1. ber |Ha$cvroi!ri). Sie für bie Srifdjerfjattung mit Söafferftofffuperopgb bestimmte SPagermild) mu^ füfs aug nicf)t pasteurisierter einwanbfreier SoEinitd) in sauberer Söeife gewonnen fein. Slucf) bie SPagermitd) bars nidjt pasteurisiert werben.

2. ^rsdjstffcnbrit bey Pa|]scrßöff|sit|ieyövi)M<isimsS!. Sie zur ißerwenbung getangeube 3tSafferftofffupero£i)bIöfung foE 3 ©ewidjtgprojent SBafferftofffuperoppb enthalten unb im übrigen ben Slnforberungen beg Seutfd)en UltäneibucEiS entsprechen.

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3. SluflnHinljrmjd! feer P o Isrr ftoff super orJtblörimg. Sie ßöfungen müssen in glasten nug bunflem ©läse an einem füttern xtnb oor ßidjt geschütten Orte aufbemaljrt merben. Um ben 3nf)alt ber glafcfjcn oor Verunreinigungen gu schüfen unb anbererfeitg bag etroaige (Sntmeichen beg

©auerftoffgafeg gu ermöglichen, müssen bie gum Sßerfctjtuffe bienenben Sorfftopfen mit gefdjmolgenem Varaffin getränft unb mit einer Surchbohrtmg oerfeljen fein, in toeldje ein fleineg redjtminffigeg ober U förmig gebogeneg, beiberfeitg offeneg ©lagrohr eingeführt ist. Sie ©erfteEer ber ßöfungen pflegen bie glafcfjen mit solchen Verschlüssen oerfehen gum Verfanb gu bringen. ©oEte ein berartiger Verschluss nicht gu beschossen fein, so muh auf einen ©rfatgoerfdhluh Sebadjt genommen merben, ber in gleich sicherer üßetfe bie .gerfetjung beg 2öafferftoff|upero£t)bg hintanhält.

ßöfungen, bie langer alg 8 2öodE)en geftanben haben, finb rnegen ber in ber Siegel eingetretenen Verminberung ihreg ©ehaltg an SBafferftofffuperosgb nicht mehr gu oerroenben1).

4. SBerben bie ^loschen gur (gntnahme oon glüffigfeit geöffnet, so muh streng barauf geachtet merben, bah feine Verunreinigungen (Sorfteildjen, fßapierftücJ en, ©troEjteilcfjen, SJlilcf) u. bgl.) in sie hineingelangen.

5. gttsaif fcer J$rt|serfiöffsuperor»ficläs!R«$ f«r fjHUld}. Um Vtagermilch für bie Sauer oon 24 ©tunben haltbar gu machen, müssen ihr unmittelbar nach ihrer ©eroinnung in ber fälteren gahreggeit auf je 10 gtter 333 ccm (= »/8 giier) frer unter |tüsn% 2 hestfjvietmten 3 pro- seidigen gBto per floss s«P<s,ö*>jMiis«w:g ober auf 1 ßiter ERagermilch 33 ccm biefer ßöfung fjingugefeht merben.

Sag Ülbmeffen ber berechneten ÜDtenge geschieht am besten mit $ilfe sorgfältig gereinigter ERehgefähe aug ©lag ober SpotjeEan.

Veirn $ufah l>er ßöfung gur Vtagermilch oerfährt man gmeöfmähig in ber Sßeife, bah gunächft bie auf möglichst niebrige Semperatur abgefüllte Sftagermilch unmittelbar nach ber (Sntrahmung in bie sorgfältig gereinigten Srangportfannen berart eingefüEt mirb, bah ein Qehntel beg Sanneninf)altg ungefünt bleibt. Söerben g. 58. Sannen oon einem Etaumgehalte oon 20 ßiter oermenbet, so muh ein ßcerraum oon 2 ßiter gelassen merben.

Sllgbann mirb bie abgemessene SBofferftofffuperojpblöfung fjingugegoffen unb bie glüffigfeit burchgemifcht, inbem man mit einem sauberen §olg*, ©lag* ober üßorgeEanftab ober einem ähnlichen

©erät gut umrührt. Sie Sannen finb gleich barauf 31t oerfhliehen.

Um ein Gsntroeichen beg in gröberen 9Jtengen frei roerbenben ©auerftoffgafeg mäljrenb ber Veförberung 3U ermöglichen, bürfen bie Sccfel ber Sannen nicht gang luftbicht abschließen. 3ft bieg gteidjmoht ber §aE, so empfiehlt eg sich, im Sedel ber Sanne eine flehte Surchboljrung angubringen.

6. gagernug »uh jöeförfcertwg frer pjctgermlldj. Sie mit SöafferftofffuperoEpb oerfefcte Vtagermilcf) foE bei ber ßagerung unb Veförberung fühlgeholten unb feiner höheren Semperatur alg 16 ©rab ©elfiug auggefefct toerben. ©ie bars nidjt später ul« 24 ^tauften nach betn 3ufofe beg grifcherhaltunggmittelg in bie §änbe ber Verbraucher gelangen.

7. gtdjanbltmg ber Jttrtüirrndldj im £)jttt«halt. $m $augljalt foE bie Eltagermilch algbalb abgefodjt merben; gtoeefmähig merben hierju bie mit Vorfehrungen gegen bag UebermaEen

*) @8 ist nidjt ungefährlich, 2ßafferftofffuperojt)bIöfungen mit einem böseren ®ehalt an SBafferftofffuperojgb unmittelbar ju oerroenben. 3ebocf) empfiehlt e8 fidj, um an SBcrfanbfoften unb glafdjenmaterial gu sparen, au8 ben im ©anbei befinblidjen 30 projentigen reinen ßöfungen, bie eine grobe ©altbarfeit aufroeifen, oon faefjf.inbiger ©anb

— ecroa oon einem SIpottjefer, dljemifer, Süerargt ober einer sonstigen fadjoerftäcibigen Person — 3 projentige ßöfungen nach Sötaögabc be8 jeroeitigen SBebarfS mehrerer Söoclien herstellen p taffen. ®S mub eine ®eroäbr bafür geleistet roerben, bab bie oerbünnten ßöfungen genau 3 ®eroicf|t8projefit SBafferftofffuperoipb enthalten unb eine genügenbe lange ©altbarfeit aufroeifen.

(9)

— 73 —

«ersehenen sogenannten 5Dlilcf)!ocf)töpfe oerroenbet. fstadj bem ftodjen ist bie ÜWildj sofort abaufüfjlen unb jur 33erf)ütung beS 3utt^t8 neuer Heime möglichst in bemfelben ©efäff, bn§ jum Sluffodjen bient unb einen übergrcifenben Seifet fyahen foH, Elitjl aufzubewahren.

8. 3ft SRagermilcf) infolge ju langer ßagerung ober unsachgemäßer iöefianblung unb Stuf«

beroahrung fabenjiehenb ober fdjleimig geworben ober geigt sie sonst eine abroeidjenbe Sefdfaffentjeit, inSbefonbere einen frembartigen ®erud) ober ©efdjmad, so ist sie oom ®enuß auszuschließen.

Sauer geworbene SJtagermild) oon reinem ®erud) unb ©efdjmac! sann roie saure SSoßmisd) oerroenbet werben.

9. 3ur Ernährung oon Säuglingen bars SKagermildj auf feinen $aE oerwenbet werben.

preufttfdje Catt&esfcttftcUe,

Ia 1688.

Stuf ®runb bet §§ 2 unb 5 ber Stnorbnung bet SteidjSfteHe für Speisefette über bie ßulaffung oon ÜBafferftofffuperoppb jur oon ÜDlagermüdi oom 21. Se^embet 1916 wirb zu beten SluSfüfjrung goIgenbeS bestimmt:

gilt bie Srteilung ber Gsrmädjtigung nad) § 2 unb für bie Surdjfübrung ber Ueberwad)ung§maßnahme nad) § 5 ber Slnorbnung finb bie Hommunaloerbänbe pftänbig.

^Berlin, ben 21. Sejember 1916.

t?on ©raecenitj.

Mtcilmtsten ber ^olpaterialfteße be§ 2anbtt)irtf(!)aft§miniftertmn§.

©rfjöJjmtfl ber .§M)!'if>reife für fticee unb töraSfamen.

3n ber Sißung ber „Offiziellen üßreisfommiffion für Ianbmirtfd)aftlid)e Sämereien", bie am 13. Januar 1917 im 8anbwirtfd)aft§mimfterium ftattgefunben hat, ist oereinbart worben, bie in ber Sißung oom 19. September 1916 festgestellten tßödjftpreife für bie nadjfteljenb bezeichneten Samen«

arten ju erhöhen. SJIg £ödjftprelfe gelten basier oom 15. Januar 1917 ab für 50 kg:

§tufs I. $4«fs II. §täife III. IV.

öfldbft*

oertaufgpreis an SBerbraucfjer

ocrtaufSprei?

ber ©änbler an

©änMer jum SBerfauf an SBeröraudjer

®öct)fteinfaufeprei8 ber ©änblcr oon ©änbtern zum Sßertauf an ©cinbler unb beim Ütnfauf

oom 9Iu8lanbe

©öibft*

cinJaufsspreig ber §änbter

oon Sßrobugenten

M M M ,M

Stotftee, feibefrei, mitteleuropäisch . . ... 240 225 210 200 SBeißflee, feibefrei... ... 182 170 160 152 Sdiwcbifd) Htee, feibefrei ... ... 192 180 170 162 SBunbflee... ... 192 180 170 162 3fnfarnatflee... ... 104 94 85 80 Simottje, feibefrei... ... 104 94 85 80

SÖefterwolbifdjeS EtapgraS ... . . 110 100 92 86

l

(10)

— 74 —

VI. 3ltmeefort>$.

Steflti. ©cncralfommanbo.

m 7.8i2-11 ■ torbnung.

Set § 4 meiner Anorbnung oom 23. 11. 1916 II f 9tr. 370/11, 16 — betreffenb Beleuchtung ber gußrmetfe unb 3aßträber, tritt mit bem 10. gebruar 1917 außer Straft.

BreSlau, ben 7. gebruar 1917.

Der stellt), fommanbierenbe (Seneral.

oon ©einemann, ©eneralleutnant.

VI. SltmeeforpS.

Stcfltl. ©etteralfommattbo. BreSlau, ben 31. Januar 1917.

IIc 9tr. 635/1, 17.

®S geben hier jatjlreictje ®efucße um täuflicße Uebcrlaffung fciegSunbrautßbarer ^ßferbe ein.

derartige ©efucße finb aber jmecfloS, ba bestimmungsgemäß fämtlirißc triegSunbraucßbaren ^Militärs pferbe bem ßanbmirtfcßaftSminifter be^m. bec ßanbmirtfcßaftsfammet jur Verfügung gestellt unb unmittelbar an Käufer burcß baS ftcHo. ©eneralfomtnanbo ober bie unterstellten Truppenteile nicßt abgegeben roerben.

©efdjlaflnaßme, ©cftanböerljebmtjt unb (gntetsttutfl tum SBietfllaöbetfeln unb 9$iet*s ftugbccfeln au$ -Sinn unb freiwillige tilbliefcruug non anbeten Simtgegenftänben.

Sie am 1. Dftober 1916 unter obiger Ueberfcßrift in Straft getretene Bekanntmachung M. 1/10. 16 3. 3t. 91. ist am 8. gebruar 1917 unter 9tr. M. 1/2. 17 St. 9t. 91. in einer Dteufaffung erschienen, föiernacß finb bie Bestimmungen ber Befanntmadßung außer auf alle Brauerei*, ©afi*

mirtfrißaftSc unb ©cßanfbetriebe, Bereine unb ©efellfcßaften, StafinoS unb Kantinen, welcße bie non ber Befanntmacßung betroffenen ©egenftänbe in Befiß ober ®emahrfam ßaben, auSgebeßnt auch auf föanblungeu, ßäben* unb SßiftaUationSgefcßäfte, gabrifen unb -prioatperfonen — ausgenommen Alt*

hänbler — meldhe bie im § 2 ber Belanntmacßung genannten ©egenftänbe erzeugen ober oerfaufen, ober welcße foldße ©egenftänbe jum Qwedfe beS Bertaufs in Befiß ober ©eroahrfam ßaben. Sie

©egenftänbe, auf meldße fid) bie Bestimmungen ber Befanntmacßung, inSbefonbere also SJtelbepflicßt, Beschlagnahme, ®nteiguug unb Ablieferung beließen, finb: sämtliche aus reinem Qinn ober aus ßegierungen mit einem ^inngeßalt oon 75 % unb meßt befteßenben Sedtel oon Biergläfern unb Bierfriigen einschließlich ber baju gehörigen ©cßarniere.

giir eine große 9teiße oon anberen ©egenftänben ist eine freiwillige Ablieferung oor*

gefeßen. Ser StreiS biefer freiwillig ab^uliefernben ©egenftänbe ist in ber oorliegenben Beufaffung erßeblicß erweitert, ©egenftänbe, weldße bereits als Altmaterial an §änbler, ßanblungen usw. abge*

geben waren unb ben Bestimmungen ber Befanntmachung M. 1/4. 15 St. 9t. A. unterliegen, bttrfen con ben ©ammelfteUen meßt angenommen werben.

9Jtit ber Surcßfüßrung ber Befanntmacßung finb wieberum bie Stommunaloerbänbe beanf*

tragt, welcße anriß bie AuSfiißrungSbeftimmungen jn erlassen ßaben. Ueber bie ©injelßeiten, aueß

(11)

— 75 —

über bie Uebernaßmepreije, fortiori bei ben oorgefcßriebenen, wie bei ben freitmüigen Slblieferungen, gibt bet äöortlaut bet Vefanntmacßung SluSfunft, bie bei bet Schriftleitung ber Qeitung einjufehen ist.

VefonberS roirb nodßmalS auf bie üftöglicßfeit gut fceiiütUigcn Slblieferung aller Slrten oon Qinngegenftänben £)irtgeroiefen, oon ber im uaterlänbifdjen gntereffe ein möglichst auSgebeßenter

©ebrauch gemalt werben sollte.

Sie oorfteßenben SluSfüßrungen gelten nid)t für Sägern, wo befonbere ^Bestimmungen ergeben. I. 2 3 4 5

I. 15254.

Sie ^Bestrebungen, ben Slnbau oon ©emüfe mäßrenb ber Sauer beS Krieges ju förbern, ßaben nach ben bi§t)erigen ©rfaßrungen recht befriebigenbe ©rfolge gezeitigt. Sa eS fidb aber nicht absehen läßt, wie lange ber Krieg noch bauert, unb ba ferner auch nad) bem bie Sßflanjenfoft nod) auf gaßre ßtnauS ein ©auptnaßrungSmittel bilben wirb, ist eS notmenbig, mit aller Straft babin SU wirsen, baß bie ©rseugitng oon ©emüfe für bie fommenben Qeiten nicht nur in bem seitherigen Umfang erhalten, fonbern noch bebeutenb gesteigert wirb. Qu biefem Qroecf machen mir auf folgenbeS aufmerffam:

1. SlUe geeigneten ©runbftüde, bie seither nod) nicht benußt morben finb, müssen, roenn bie

©igentümer sich ßierju nicht freiwillig entschließen, mit ben QroangSmitteln ber Verorbnung beS Sun*

beSratS über bie ©icßeruttg ber SlderbefteEung oom 31. ERärj 1915/4. Slpril 1916/27. guli 1916 (SteicßSgefeßbl. 1915 S. 210; 1916 S. 236 unb 834) bem ©emüfebau ausnahmslos zugeführt werben.

9Xuf bie Vefanntmacßung über bie gefifeßung oon iJJadjtpreifen für Kleingärten oom 4. Slpril 1916. (ffteicf)Sgefeßbt. S. 234) roirb binÖcrotefen. gür ben Kleingartenbau ist bie Venußung ber

„QentralfteEe für ben ©emüfebau in Kleingärten", Verlin üö. 8. Veßrenftr. 50/52, als Verater unb Vermittler jurn Vejug oon Sämereien unb Eünftlic^em Sünger ju empfehlen.

2. SlEe geeigneten ©runbftüde finb entfprecßenb uorjubereiten. Siefe Vorbereitung ßat in einer grünblichen Vearbeitung beS VobenS (Rigolen) unb, soweit ber Voöen für ftarfseßrenbe ©eroächfe in Vetracßt fommt, in einer entfpreeßenben Süngung ju bestehen.

3. Sie ^Beschaffung ber Sämereien wirb oorauSfichtlich noch größere Schwungseilen bereiten als bisher. Sie erforberticheu Schritte werben beSßalb so früh roie möglich 3U tun fein. Sie Sämereien finb nur oon juoerläffigen ginnen su beziehen.

4. Sie Süngemittel finb so frühzeitig wie möglich s« beschaffen.

5. Vefonbere Veacßtung oerbient ber Slnbau oon grüßgemüfe. Siefer wirb ermöglicht:

a) burch Slnbau oon üSintergemüfe. ©enügenb erftarfte ißflanjen oon Koßlarten unb Salat in entfprechenben Sorten sönnen jeßt noch auf gut uorbereitetem Voben angepflanzt werben. Soweit baS fßflanjgut nießt selbst herangezogen ist, bürsten bie oorhanbenen ©ärtuereibetviebe jur Vefcßaffung in ber Sage fein;

b) burch baS Srciben oon grüßgemüfe in warmen unb falten Kästen.

föierburcß läßt sich ©emüfe namentlich für bie Qeit gewinnen, in her bie überwinterten Vorräte ber leßten ©rnte ju ©nbc gegangen finb unb greilanblgemüfe noch nicht geerntet werben sann. Sluf bie ©ewinnung biefer ©rjeugniffe muß um so meßt üöert gelegt werben, als mit ben Qufußren oom SluSlanbe immer weniger gerechnet werben sann. Sie Slntage ber Kasten ist schon jeßt oorjunehmen, auch bie sonstigen Vorbereitungen finb schon jeßt ju treffen.

(12)

- 76 —

I. ' gtnbenburg £).*©,, ben 6, gebruar 1917.

3m SWcnat Sammt 1917 hat bet galjtfteiger Sßaut Sßanih auS Slttba einen gahteSjagbfchein ausgefertigt erhalten.

III. 1485. $inbenbutg £).?S,, ben 8. gebruar 1917.

Sie königliche (Sifenbahnbireftion Berlin hat einen SluSnahmetarif für 1) loggen* unb SSetjenmehl,

2) Stoggen* unb aSeijenfc^tot pr Srotbereitung, auch uutereinanber gemischt, erlassen, bet im SanbratSamt eingesehen roerben sann.

III. 1488. ©tnbenburg £).«©., ben 8. gebruar 1917.

Sie königliche Gsifenbahnbireltion Söeclin hat einen StuSnahmetarif für frische kartoffeln jur Herstellung non

1. Srocfenfartoffeln,

2. Stärfemeljl unb trocfener kartoffelftärfe erlassen, ber im ßanbratSamt eingesehen roerben sann

Stimißltrfje ßnubrat.

K. I. 801. §inbenburg £).?©., ben 9. gebruar 1917.

Sei ftarfem graft lässt ficf) ba§ Esst? $ol}lr«iK« nidht aermeiben. geh madje barauf aufmerffam, baff

srframte

in ber gleichen äöeife roie erfrorene kartoffeln behanbelt, nämlich sofort möglichst mehrere Stunben in hälts# UWaOsf gelegt roerben muffen, roo?

burch ber groft roieber herausgezogen unb bie kohtrübe roieber genufefähig gemacht roirb.

gn febem gaHe finb bie gialil***^** bis jur Serroenbung im Haushalt möglichst

Itülfi anf-

sie bürfen nicht längere $eit im roarmen Stäumen gelagert roerben, Da sonst bie Oefahr beS VerberbenS broht.

K. IV. 791. föinbenburg D.=S., ben 10. gebruar 1917.

Sonntag, ben 25. gebruar b. gs. oormittag 11 Uljr finbet in Seut|en D.*S., im kl. Saale beS Stcuen konjerthaufeS eine $ianh?#l>r>mtsn--*it anfersn; statt.

SageSorbnung:

1. Scantroortung eingegangener Anfragen, ÜJteinungSauStaufch unb iötitteilungen.

2. ©erictjtli'he SobeSerflärungen unb ihre SBirfung auf ba§ StanbeSamt.

3. Anregung auf (Shtführung jtcecföknlichet gormulare behufs Vereinfachung be§ Schreib?

rocfenS, inSbefonberc in Slngelegenheitcn ber kricgS* unb ©interbliebenemgürforge.

4. fftütfblicf auf öaS abgelaufene ©efchäftSjahr unb Söaht beS konferena=3luSfchuffeS.

&er Sonbrnt uttb Sßorfihenbe

SHttoröttmt#«

Sluf @runb ber Sefanntmachung über bie gefifefeung ber Höchstpreise für kartoffeln unb bie

ißreisftellung für ben SBeiteroerfanf oom 13. guli 1916 (ifteidjSgefefcblatt Seite 696) foroie beS (SefefeeS

(13)

TI —

betreffenb ®öd)ftpreife oom 4. Sluguft 1914 nebst bett bagu erlassenen SlbänberungSbeftimmungen toitb für ben Steig §inbenburg D.»@. folgenbeg angeorbnet:

§ 1.

Ser §öd)ftpreig für 1 Rentner ©peiferartoffeln beträgt oom 16. gebruar b $3. ab:

1. ab Gsifenbaßntoaggon ober gußrtoerE (nicfjt unter 1 Qti.) 5.50 ÜRE.

2. frei Seiler beg Berbraud)er£ 5.75 ä)tf.

3. bei Sntnaßme au8 einer SleinßanbelgoerEaufgftelle ober einer fomtnunalen

SlbgabefteHe 6.50 ättt.

§ 2.

gumiberßanblungen toerben nacß 9Jtaßga6e ber gefefelicfjen Bestimmungen mit ©efängnig ober

©elbftrafe bestraft.

§ 3.

Siefe ülnorbnung tritt mit betn 16. gebruar 1917 in Sraft.

Öinbenburg D.*©., ben 16. gebruar 1917.

3)er ÄteiSauSfdjufi.

©uermonbt.

21it8fül)viii?g3&eftfmtmtnßcit

ju ber BeEanntmadjung (9tr. M. 1/2. 17. S. 9t. 91. oom 8. gebrnar 1917) betreffenb Beschlagnahme, Befianbgerßebung unb ©nteignung oon BierglaSbecEeln unb BierfrugbebEeln au3 ginn unb freirotHige

Ablieferung oon anberen ginngegenftänben.

1. Sie Augfüßrunggbefttmtnungen oom 5. DEtober 1916 — Sreigbtatt Hit. 41 — gut BeEanntmacßung oom 1. DEtober 1916 fiuben auf bie neue Befanntmad)ung oom 8. gebruar 1917 sinngemäße Antoenbung.

2. Sie beschlagnahmten ©egcnftänbe finb big spätestens gum 5. 9Jtärg 1917 bei ber Steig*

fammelfteUe — ©emeinbegagroerf $inbenburg — nad) bem oorgefd)riebenen ÜJtufter angumelben.

3. Sie Sblieferung bet übereigneten ©egenftänbe an bie SreigfammelfieHe muß big spätestens gum 15. April 1917 erfolgen.

4. An ©teile ber früher oorgefdjriebenen Borbrttcfe 4 unb 6 ßat bie Sreigfammelftelle bie ßrfaßoorbrucfe 4 unb 6 gu benußen.

5. Siefe Slugfüßrunggbeftimmungen treten sofort in Sraft.

©inbenburg D.*©., ben 8. gebruar 1917.

9iant?nö beö & r ctdausföjuff.

$)et SSorfi^cnb*».

III. 1484. ©uermonbt.

JOrtöfta tut

pr Steflclwig $etteriöfd)toefen$ im SBeairfe bet ©emeinbe JRuba £>.s®.

Auf ©runb beS § 6 ber ßanbgemeinbeorbnung oom 3. guli 1891 unb beg ©efeßeg oom 21. Segember 1904 betreffenb bie Befugnig ber üßoligeibeßörben gum (Srlaffe oon fßoligeioerorbnungen

(14)

— 78 -

übet bie Verpflichtung gur öilfeleiftung bei SBränbeu (®. ©. ©eite 291) wirb hiermit für ben Söe^irf bet ©emeinbe S^uba mit ©enefpnigung beg Kreigcmgfdhuffeg bag nachfteljenbe Dctgftatut erlassen.

§ 1.

Ser geuerlöfdjbienft mirb geleitet:

a. oon bec äöerfgfeuerwehr ber ©räflid) oon VaUeftrem’fchen ®üter*Sireftiou, bie beim Slugbruch eineg Vranbeg alg angreifenbe Slbteilung angutreten hat,

b. Don ber ffeuerlöfdhteferoe, bie beim Slugbruch eineg Söranbeg bie angreifenbe Slbteilung gu unterftüfcen f(at. ©ie ist oerpflichtet, sich an beu ©auptübungen unb Spriten*

proben ber SBerfgfeuerwehr gu beteiligen.

§ 2.

Sie ^Befugnisse unb bie Obliegenheiten, bie nadj bem § 8 bet ißoligeioerorbnung oom 4. September 1906 betreffenb bie Regelung beg geuerlöfchwefeng in ber Sißrooing ©Rieften ben ©utg*

unb ©emeinbeoorftehern gugewiefen roorben finb, werben bem Vranbmeifter ber Sßerfgfeuerwehr ber

©räflidh oon Valleftrem’fchen ®üter*Sire!tion begw. beffen ©tetluertreter übertragen.

Siefe finb bem Kreigbranbmeifter unterstellt.

ßehterer übernimmt bei feinem ©intreffen bie Oberleitung.

§ 3.

$um ©intritt in bie geuerlöfchreferoe finb sämtliche arbeitsfähige männliche Personen (©imuohner) im Sllter oon über 18 unb unter 60 fahren oerpflidjtet.

befreit {peroon finb jebod):

1. alle altioen öffentlichen (unmittelbaren unb mittelbaren) ^Beamten, ingbefonbere alle NeidEjg*, ©taatgs unb Kommunalbeamten, ©eiftlidjen, ßet)rer, Kirctjenbiener, sowie Ned)tganwälte, Slergte unb Slpotljefer;

2. ade üftafchiniften, Maschinenwärter, sowie aUeg Sluffichtg* unb äßädjterperfonal in gabritbetrieben, SBergmerfen unb bei Sauten, ebenso aHe bei Sergwerfen unter Sage beschäftigten Sirbeiter für bie 3eit, mährenb weldhec sie unter Sage gu arbeiten haben unb bie im ©chiffaljrtgbetriebe beschäftigten Sßerfonen.

8. Sei ©aupt* unb Nebenbahnen: sämtliche Sahnpoligei*Seamten ohne Südficht auf bie Slrt ihteg 8lnfteHungg*3Serhältniffeg unb bie im ßofomotio* unb Sahnhofgbienfte, sowie alg SJtafchiniften ober Sftafchinenwärter beschäftigten sonstigen ©ifenbahn*

bebienfieten.

4. Sei Kleinbahnen:

bie Safjnpoligei*Seamten sowie bie Sebienfteten unb ftänbigen Sirbeiter beg Sahn*

bewadjungg*, Qugbegleitungg*, ßugbeförberungg*, Sahnfjofg* unb Kleinbahn* ©chiffg*

bienfteg, bie SJtafchinifien unb ^Maschinenwärter ber SöetciebSftätten unb ber

©leltrifchen Saljnantagen.

5. 3m SBereidje ber allgemeinen Sauoerroaltung:

bie mit ber Sebienung oon Schleusen, ®ebewerlen, Srüdten, SBehren, Kranen, Kohlenfippen, ßeudhtfeuern, Signalen unb eleftrifdjen Qentralen beauftragten Sßerfonen, bie SÄafchiniften unb äöärter oon SBlafc^tnen, Sampffeffeln unb ©eigungganlagen, bag Sluffichtgperfonal ber Satjnhöfe (äöerfmeifter, Sluffeher, Söächter) bie Sebienungg*

mannfehaften ber Sauhofgfprifeen sowie bie mit ber ^Beaufsichtigung unb Sewadjung oo« Sauten unb sonstigen Setrieben beauftragten Personen;

(15)

— 79 —

6. biejenigen Sßerfonen, bie burct) ein ärgtlicfgeS $cugnts itgcc Stichtoerwenbbarfeit gum (Eintritt in bie gcuerlöfchrefeioe nachweisen, ober bie nach Slnficljt beS ©emeinbe*

oorfianbeS auch ohne ärgtlicheS ZeiigniS gum Eintritt ungeeignet erscheinen, (blinbe, ßahme, Jrtrüppel pp.) förpeclicfje girier, welche gwar bcn feuertechnifchcn ©ienff an unb in ber branbfteEe, aber nicht ben gewöhnlichen SlrbeitSbienft oor ber branbfteEe (g. Sb. Räumen, Absperren, ©rüden ber ©prifcen unb güEen ber Sßaffetroagen) auSfdgliejgen, befreien nicht oon her Verpflichtung, in bie geuerlöfcfgreferoe eingutreten;

7. bienigen fßerfonen, bie entweber eine einmalige StblöfungSgebühr oon 100 SRarf ober eine jährliche ©ebülgt oon 6 sJJtarf gut ©emeinbelgauptfaffe gegahlt ho^en. ©ie Zahlung ber ülblöfungsgebüht muff uor bem 1. Januar beS nächsten beginnenbeu ftalenberjalgreS erfolgen, mtbrigenfaES bie ßöfcfjpflicht besteigen bleibt.

©ie SlblöfungSgelber fliehen gur ©emeinbelgauptfaffe unb finb im Interesse beS geuerlöfchmefenS gu oerwenben.

8. biejenigen fßetfouen, bic ber SßerfSfeuermelgr ber ©räflich oon baEeftrem’fchen

®üter*©ireftion angehören.

§ 4-

Ausgeschlossen oon bem (Eintritt in bie geuerlöfdiesem finb aEe fßerfonen, bie ber bürget*

liehen (Ehrenrechte oerluftig gegangen finb ober unter üßoligeiauffidgt stehen.

§ 5.

©ie geuerlöföhrefetoe wirb in folgenber üöeife gebilbet:

©er ©emeinbeoorftanb fülgrt eine StoEe sämtlicher im Orte gum (Eintritt in bie geuerlöfdg*

referoe oerpflichteten Personen. aiHjährlich ist btefe boEe nach oorheriger ortsüblicher befanntmaefjung Anfang booember 8 ©age lang öffentlich auSgulegen. Aflen beteiligten steht baS Stecht ber (Einfidjt*

nähme in bie StoEe gu.

©egen bie boEftänbigfeit berfelben sowie gegen unberechtigte Aufnahme steht ben beteiligten baä ^Rechtsmittel ber §§ 69 unb 70 beS ftommunaiabgaßengefeheS oom 14. 3fuli 1893 gu.

§ 6.

©ie ber geuerlöfdgreferoe gugemiefenen Sßerfonen finb oerpftichtet:

a) bei bc-n ©auptübungen unb ©prifcenproben pünftlidg unb bei UebungSalarm unoer*

güglich gu erscheinen, babei ben befehlen beS branbmeifterS ber HöerfSfeuerroelgr ber

©räflich oon baEeftrem’fchen ®üter=©ireltion g°h3e gu leisten unb sich nicht ohne beffen Zustimmung oon ber UebungSfteEc gu entfernen;

b) bei bec Siunbmarfgung eines geuerS, sofern sie nicht wegen Sicherung ihrer eigenen

©ebäube unb $abe unabfömmlicf) finb, sich atSbalb gut branbfteEe gu begeben, unb ben befehlen beS Oberleiters ber ßöfdganftalten unb ßöfdgarbeiten genau nacf)gufommen unb ohne beffen Zustimmung ben ihnen angewiesenen fßlaß auf ber branbfteEe nicht gu oertaffen;

c) in ben unter a unb b gebachten gäEen bie ihnen übergebenen Abgeidgen gu tragen unb, fobalb sie nicht mehr ber $euerlöfd)referoe gugewiefen finb, bie Abgeidgen gurüefgugeben.

§ 7-

Ueber bie sämtlichen ber geuerlöfdjreferoe gugemiefenen Personen ist aEjähtlid) eine ßifte angufertigen unb bauernb auf bem Saufenben gu erhalten.

(16)

80 —

&uf ©runb biefer ßifte ist bei «Ken Stäuben, Uebungen unb fßröben bittet) ben Vratlb meist et bet VkrfSfenenoet)r bet ©räfltd) oon VaHeftrem’|cf)en ®üter=Sireftiou bie fUnwefrnljeit bet batin aufgeführten ißetfonen festzustellen. Sie feljlenben illtannf (haften finb betn ©emeinbeoorftanbe gu metben, bet bie üftelbungen, falls bie Fefjleuben nicht innethatb 3 Sagen butef) triftige ©rünbe ihre Unab*

fömtnlistjCeit nachgentiefen haben, an ben OrtSpoligeuVerwalter gut Feststellung oon ©trafen tueiter gu geben hat.

§ 8. ,

:'i

Ser Vranbmeifter bet ©löslich oon VaHefirem’.fchen VkrfSfeuerweht Ijai miubefienS oiertel*

jährlich Veoifionen bet sämtlichen ©eräte= unb ©pri&enptoben. oorgunehmen unb bie hierbei sich «Ist nottoenbig ergebenen äHajjnajjmen alSbaib bem ©emeinbeoorftanbe gut weiteren Veranlassung anzuzeigen

§ 9.

Feber ber ben StuSbruct) eines geuerS bemerft, ist üerpftidjtet, burch Feuermelbung bie öffent».

lidje Feuertöfchhilfe in Anspruch 31t nehmen.

Sie ^tunbmachung ber ©uuptüöungen unb ber ©prißenproben erfolgt entroeber burch porhertgeS hinsagen ober burch Sltarmierung (UebungSalarm).

Sie föunbmaähung eines

Feuer§

geschieht stets burch Sltarmierung (Feueralarm).

§ 10.

Sie ©efteUung ber für baS Feuerlöschwesen erforberlichen ©efpanne liegt bem ©emeinbe*

oorftanbe ob.

©r hat bie ©efpanninhaber alljährlich in bet >3eit 00m 15. bis 31. Sezember für baS nach*

folgenbe Fahr gegen baS ortsübtiihe ©ntgelb gu oerpflichten.

§ 11.

Zuwiberhanbtungen gegen bie Vorschriften biefeS ©tatuts werben auf ©runb beS § 26 ber Sßoligeioetorbuung beS ©ernt Dberpräfibenten ber Sßrooing (Schlesien oom 4. September 1906 bestraft.

§ 12.

VorftehenbeS ßrtsftatut tritt 8 Sage nach feiner Veröffentlichung im färeiSblatt in Straft.

fftuba, ben 5. Funi 1916.

35c« ©cmcinbetoottflanb.

(L. S.)

Sr. Vorn. SOiatuS^cggf. ©eppa.

©enehmigt auf ©runb beS § 6 ber ßanbgemeinbeorbnung oom 3. Fuli 1891.

©inbenburg £.*©., ben 16. Funt 1916.

(L. S.)

3>e« ÄreiSauöfcbttjji be$ steifes ^inbettbutg

©uermonbt.

Fotifch-

Stnop.

gicglrbohottttmutbo CSleituHt stellt sofort gn»*if5l|rt0frdmUlige (§ri)veü»er) eilt. Fange ßeute ber Fahegänge 1896—1899, mit guten Zeugnissen unb schöner ©anb==

fchrift, wollen sich unter Vorlage eines selbstgeschriebenen ßebenSlaufS unb ber Zeugnisse melben.

Sie Vewerber bürfen nicht friegSoerwenbungSfähig fein.

Kebaftion: für ben amtlichen nnb für ben Fnferatenteil baS ßanbratSamt.

Sr ud oon Sltas ©ged), ©inbenburg £).*©.

(17)

Sntaiufilv ju Ir. 7 brs ginöcnburgpr lireisliliittrs.

ßittfcenlmrg cD.-S«, ben \7. ^ebruav V)U

'2luf ©runb ber Befanntmacpung über bic ©inricptung oon °PreiSprüfungS- stellen unb bie BerforgungSregelung born 25. September 1915 in ber Raffung oom 4. 9?ooember 1915 (9?eicpS--©efepbl. S. 726) ergebt hiermit mit ©enepmigung beS jöerrn 9^egierungSpräfibenten in Oppeln für ben Kreis ftinbenburg 0.=S. folgenbe

Aiuivfcmumi,

betreffenb

bie Bbgabe bon ßebenSmitteln in ©aft«, Scannt* ober Speifetoirtfcpaften, 'PrioatmittagStifcpen, Kantinen, BolfS* unb KriegSfücpen u. bergt

§ 1.

Brot, gleiset) unb, gleis cp waren, Kartoffeln unb Kartoffelfpeifen bürfen in ben eingangs aufgeführten ‘Betrieben nur gegen Abgabe eines auf bie entfpreepenbe Stenge laufenben BbftpnitteS ber betreffenben Qöarenfarte abgegeben unb entnommen werben naep 9J?aftgabe ber folgenben Bestimmungen.

§

2

.'

Bbgabe bon Brot.

Soweit bie Brotfarten einzelner ©emeinben niept Bbfcpnitte über bie ent- fprecpenb geringen Mengen enthalten, finb Bbfcpnitte beS 9*eid)SreifebrotmarfenpefteS ober ber 9*eicpSreifebrotinarfenbogen 51 t forbern. (Bnorbnung beS ©ireftoriumS ber 9?eid)Sgetreibeftelle oom 14. 9. 1916.)

§ 3-

Bbgabe bon gleiset).

®ie gnpaber ber eingangs genannten Betriebe mit BuSnapme ber BolfS- unb KriegSfücpen paben auf ben Speifefarten ober, wo folepe nid)t aufgelegt werben, burep Bnfcplag bei jebem ©eriept, flu bem fleisch oerwenbet wirb, sowohl bas

©ewiept beS oerwenbeten ropen gleifcpes, als auep bie Bnjapl ber gleifcpmarfen- abfepnitte ^u bezeichnen, bie sie für bie Vergabe ber gleifcpfpeife beanfpruepen.

§)iefe Bnjapl muss ber 9J?enge beS oerwenbeten ropen gleifcpeS entsprechen. (§ 4

ber Berorbnung beS xReicpSfan^lerS über bie Regelung beS gleifcpoerbraucpS oom

21. Buguft 1916, Beid)S--@efepbl. S. 941.)

(18)

§ 4.

Abgabe non Kartoffeln.

Kartoffeln unb Kartoffelfpeifen dürfen in ben eingangs aufgeführten betrieben mit Ausnahme ber BolfS- unb KviegStücben nur gegen Vergabe einer ber oerabreid) ten Stenge entfpredjenben Anzahl oon " 21 bschnitten ber ©afthauSfartoffelfarte abgegeben unb entnommen werben.

•3>ie ©emeinben haben auf Eintrag gegen Vüdgabe oon Kartoffetwocpentarten

©aftpauSfartoffeifarfen mit je 14 Abschnitten anzugeben. ®iefe Karten gelten nur für bie genannten betriebe, ihre ©ettungSbauer ist unbefdjränft. Vüdumtaufd) gegen Kartoffelwocpenfarten ist ausgeschlossen.

örtSfrembe haben burd) Vorzeigung ber VeicpSfteifchfarte ober auf anbere Vteife ben ^aepwetS zu führen, baß sie nicht ortSangepörig ftnb unb erhalten al#=

bann Kartoffeln unb Kartoffelfpeifen ohne Vergabe oon Warfen.

§ 5.

'SDlaffenfpeifeauftalten.

3 ür regelmäßige Besucher oon VZaffenfpeifeanftalten müssen KriegSfüchenfarten ausgegeben werben. 3n ben ‘SDtoffenfpeifeanftalten bürfen Speisen nur gegen Ab­

gabe biefer Karten abgegeben unb entnommen werben, ©iefc Krieg$füd)cnfarten ftnb jeboch nur auszugeben bei entfpreepenber Kürzung ber Snweifung oon 9J2epl, gleifcp unb Kartoffeln an bie Snhalxw ber Karten. Vklche Mengen zu fürten ftnb, seht ber ©emeinbeoorftanb naep Benehmen mit ber Verwaltung ber Waffen-- fpeifeanftalt fest. (£0 bleibt ben ©emeinbett übertaffen, weitere Kürzungen auch in ber 3 uweifung oon anberen oon ber ©emeinbe bewirtschafteten Lebensmitteln (§. V.

©rieß, ©raupen, ^eigwaren, Äülfenfrüchten, Klacfen) enifpredtenb ben in ben Anstalten oerwenbefen Kopfmengen oorzunepmen. Brot bars nur gegett Brot- marsen abgegeben unb entnommen werben.

Soweit Speisen an 'Personen abgegeben werben, bie nicht regelmäßige Befucper ber Anstalt ftnb, müssen nad) näherer Bestimmung ber ©emeinbe LebenSmittelfarteu entfprecpenb ber oerabfolgten Att unb 9J?enge ber Speisen abgegeben werben.

Srfap für abpanben gefommene KriegSfüchenfarten wirb nur gegen 3aplung oon 5 9J?ar! gewährt.

' §

6

.

Ablieferung ber Warfen.

®ie oereinnahmten Abschnitte ber Lebensmittel-- ober KriegSfücpenfarten finb

oon ben Leitern ber im Eingang genannten Betriebe zu sammeln unb georbnet bem

(19)

©emeinbeöorftanb nah feiner Einweisung einzureihen. Die Verabfolgung von Gebens*

mittein an bie Vetriebe erfolgt nah Eftafjgabe ber von ihnen abgelieferten Warfen.

§ 7.

9)itt ber Einführung biefer Elnorbuung unb bem Erlasse ber ba^u erforber- lihen Vorschriften werben bie ©emeinbe- imb ©utsvorftänbe beauftragt.

§

8

.

Strafen.

3 utt>iberhanblungeu gegen biefe Elnorbuung, inbefonbere bie mi§bräuhlihe Venu$ung ber ®rieg$fühen-- unb ©afhanfartoffelfarten, werben nah § 17 ber Vuw beäratsverorbnung vom 25. September 19! 5 mit ©elbstrafe bi<? z« 1500 EKarf ober

©efängntö bi3 zu 6 Sonaten bestraft.

§ 9.

Diese Einordnung tritt mit ihrer Veröffentlihnng in Straft. (Sntgegenftehenbe Veffimmttngen früherer Verordnungen werben aufgehoben.

^inbenburg ö.*®., ben 15. Februar 3917.

0er $t*ei$au$fd)uf$.

Suermonbt.

Sebaltion: für ben amtlidjen unb für ben 3nferatenteil baS ßanbrat*amt.

Srntf oon ÜUtag Sjed}, fttnbenbutg D.»€>.

(20)
(21)

— 85 —

2. Son^ftausgabe in fr. 7 bts ginbrnburger $rnsblattrs.

^inöeuburcj t>en 20. Februar 1(91(7.

2Inorbnung.

3laf ©runb ber Berorbnung über bie Siegelung beS gleisdboerbrau(f)S oom 21. Sluguft 1916 (31. ®. Bl. ©. 941) unb ber baju erlassenen SluSfübrungSantoeifung oom 8. September 1916 mirb

für ben StreiS föinbenburg folgenbeS beilimmt:

1. S t Strebfleifcbftelle bat am Sllontag jeber 2Botf)e, unb falls ber SJtontag ein geiertag ist, am nächsten Söodjentage im £>tnbenburger Slnjeiger besannt ju geben:

a) SBieotel gleiset) in ber laufenben SBocfje oerauSgabt mirb;

b) SEÖelc^c 2lbfd)nitte ber für bte laufenbe 2öod)e geltenben gleifd)farte beim Stauf oon gteifd) ober SBurft an bie gteifd)er abzugeben finb.

Sie ©emeinbes (®utS*) Borftänbe ^aben biefe Beröffentlicbung im Sinne ber giffer H &er 8luSfübrungS*2lmoeifung oom 8. September 1916 (SonberauSgabe jum Streisblatt 42 6. 481 sofort üblid) besannt ju geben.

2. Sie jum Berfauf beS gleifcbeS im Stleinbanbel zugelassenen gleistet bürfen bei Abgabe ber oollen SBoc^etimenge nur bie oon ber StreiSfleifcbftelle bezeichneten Slbfcbnitte oon ber gleifdjlarte abtrennen ober annehmen. äöirb toeniger als bie 2öod)enmenge abgegeben, so finb nur bie ber gesausten SJlenge entfpreebenben Slbfcbnitte, jeber ju 26 g Stenmoert gerechnet, ab* ober anzunehmen. hierbei ist ju beamten, bafe beim Berfauf oon grifd)*

rourft auf jeben Slbfdjnitt ber BJocbenfarte baS hoppelte ©eroiebt entfällt.

Sie beim ©intauf oon gleifd) unb äöurft nicht oerbrauebten Slbfcbnitte ber gleifäffarten sönnen für ben Slnfauf oon Sßilb unb ipübnern ober in Sieftaurationen ober auf Steifen oerbraudjt toerben.

3. Siefe Slnotbnung tritt mit ihrer Beröffentlidjung in Straft. ftutoiberbanblungen merben nadb SJtafjgabe ber gefefclidjen Bestimmungen mit ©efängniS ober ©elbftrafe bestraft.

$inbenburg £).*S., ben 16. gebruar 1917.

3>er ÄreiSstuSfdjujj.

II. 1998. Suermonbt.

^rafinjistl^lcifjJftcßc. 2}rc8Iau ben 16 Sebruar 1917

Stuf ®runö Berfügung beS ßanbeSfleifcbamteS oom 15. gebruar 1917 orbnen mir folgenbeS an:

Slb ittontag, he« 19. Februar, toirb

fttt- Oäliter ei« ©inbritapreie ttott ptk. 80.— für ben $entner, gleichgültig roeldjeS ©etoidjt bie Stälber aufroeifen, feftgefefct;

fstr £äjumue ttber 100—200 yfawb wirb ber Jtrria auf pk. 98.— für ben Rentner fest*

gefefet.

Sie SP16!?* für Scbroeine über 200 Spfnnb bleiben bestehen.

Promnäial^letfdrftelle für Schlesien

2 ibt.: 8 . tHcfyfyanöelsüerbanö

StoacE.

S1 Bastion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS ßanbratSamt.

Srncf oon SRaj ®zccb, ^inbenburg 0.*S.

(22)

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