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»1 att.
$fefe§ Statt erscheint jebep ®onnerStag. — Qnfertionsgebühren für etne gespaltene ^ßetttjeUe ober beren Staunt 25 ißfg. Einnahme oon 3tnnoncen bis EJlittrooch SJtittag.
Str. 37 . £mtbenburg D.=S., öen 14 . September 1916 .
2ßcr fikr img gefe^Itd) pinffigc SRaf §ufcrf Sfienöforn, äRifd)frutl)t, marin jidj #afer kfinkt aber berste aerfüttert, aerfftnbigt
M tim ^ntertonk!
3m Stnfdjluff an unsere SBerorbnung oom 6. Slpril 1916 machen mir hiermit belannt, bafs im Steife §inbenburg aHeS angetanste SSiet) entroeber an ben unterjeid^neten SSerbanb ober an ben SSiehhänbler föerrn IStjeobor SBoIff in Sattomifc 0®., abpliefern ist.
SreSlau, ben 7. 2Ipril 1916.
2>er (Schlesische $iel$stt!bel§t)erl)stnb.
OberregierungSrat.
3n Slbänberung unserer bisherigen Sefanntmadjung (oorftehenb) ernennen mir hiermit ben Siehgrohhänbler Sjßaul Sure! II ju $inbenburg jum Dberauffäufer für ben SreiS föinbenburg.
SreSlau, ben 9. September 1916.
£>er 93orftanb beö ®($leftf<$en &tef)ljanbel3t)erbattbe3
gej. Stoacf.
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I. 8149. ©inbenburg £>S., ben 8. September 1916.
Ser bisherige fommiffarifche StreiSfc^ulinfpeftor ©err Dr. Shierfe, hier, ist enbgültig angestellt morben.
©inbenburg £)S., beit 12. September 1916.
Ser ©err königliche kreiSarst ist oom 18 öS. bis 2. n. SJttS. beurlaubt. Vertreter in amt*
licken Angelegenheiten ©err kreiSarst Dr. Saljruebel in ©leimig.
II. 7948. ©inbenburg £5/6., ben 4. September 1916.
fc.etreffenb bie diäube bev "^fcrbe.
Sie Stäube ber Sßferbe ist mätjrenb beS kricgeS im StegierungSbejirfe in größerer Verbreitung aufgetreten, anfdjeinenb aber nicht überaß, rechtzeitig ersannt unb jur Steige gelangt. gef) gebe baher nadfjftehenbe gemeinoerfiänbliche Veldjrung;
32ßcfcn unb äSeiteibctbteiiuiifl ber fPferberäube.
Sie Stäube ber ißferbe ist eine anfteefenbe, burefj steine mit biofeem Auge im attgemeinen nicht sichtbare Sierdhen (SarcopteS* ober SermatocopteSmilben) oerurfadfete ©autfranfl)eit. Sie Ueber*
tragung ber Stäubemilben auf gefunbe Siere erfolgt entmeber unmittelbar oon erfranlten Sieren ober mittelbar burdh ^roifchenträger (Staßgeräte, ©efc^irre, Steitjeuge, Üßufe3euge, Seesen, Seichfein ufm).
Sie Stäubemilben sönnen auf Qmift^enträgern bis 311 8 SSodjen lebenS* unb übertragungsfähig bleiben.
SfranfJjetidmetfmale.
ge nadfbem bei ber unmittelbaren ober mittelbaren Anftedfung oiete ober menige Stäubemitben auf ein gefunbeS Sier übertragen morben finb, ist bie $eit, bie bis 3um ©eroortreten ber ersten kranf*
IjeitSerfcheinungen oergeht, oerfdl)ieben unb fefemanft 3t»ifdhen einigen Sagen unb oier SBodEjen unb barüber. AterEmale beiber Sitten ber Sßferberäube finb heftiger guefreq, ber bie Siere 3um Scheuern unb Venagen ber erfranlten ©autfteßen oeranlafet. Auftreten oon knötdhen, kruften unb Vorfen an ben erfranlten ©autfteßen in ben teeren ©raben AuSfafl ber ©aare, Verbidfung unb galten* unb Vorlenbilbung an ber ©aut. Ser Sfudfreiz tritt namentlich im roarmen Staß unb in ber Sonnen*
hifee h«oor.
Sie SarcopteSsStäube beginnt in ber Stegei am köpfe, am ©atfe, an ben Schultern, ber seitlichen Vruftmanb ober an ber Satteßage mit ber Vilbung Heiner fahler ©erbe, bie später ju größeren fahlen, fruftigen unb borfigen Steflen 3ufammenfliefeen unb schließlich am gansen körper auftreten sönnen.
404 —
Sie Sermatocopteg*Stäube tritt an ben metjr gefdtüßten gautfieEen, am ®runbe ber SJtätne unter bem ©cßopf am ©cßmeif, im fleßlgang unb an ben Innenstädten ber ©dtenEet auf unb beginnt tier mit ber töitbung fcfiarf abgegrenzter fahler £erbe, bie aEmättidt aber audf) zu größeren faxten, truftigen unb borügen ©teilen zusammenstießen sönnen.
2fo$eigepf(td)t«
■fBenn Sßferbe unter ben @rf (Meinungen ber Stäube ober unter räubeoerbäcßtigen (Srfdßeinungen erfranfen, so ist unoerzügtidt ber Sßotizeibetörbe Anzeige z« matten.
&elj>attblitttg.
3ft bie Stäube bei üßferben festgestellt, so muß ber SSefißer bie ertranften unb bie »erbädfj*
tigen tßferbe sofort bem ^eiloerfaßren eineg Sierarzteg unterroerfen. Sie neuerbingg in ben Sageg*
Zeitungen angepriesenen SDtittel toben oor ben attberoäßrten Stäubemitteln nicßtS ooraug, finb aber erßebtidt teurer; fcßon aug biefem ©runbe muß oor ifjnen geroarnt raerben.
Uebertragbarteit auf bett SÖlenfdjen.
Sie ©arcopteg*Stäube sann auf ben Sttenfcßen übergeben unb einen judEenben Slugfcßlag an ben ©änben (zroifdten öen Ringern) ben Strmen unb anberen Störperteilen ßeroorrufen.
^Befanntmacfiung.
^ieic«i
0C« plUitstf: ttna UJelfrpfHdjtigett,
meldte z« bem big 4. SEtober b. 3g. statt*finbenben Sfftufterungggefdtäft in ^inbenburg beorbert finb, merben erneut barauf tingemiefen, baß sie neben ben SJtititärpapieren audt i§re Srudtbänber, SSriEen unb bergt, mitzubringen unb bei ber ÜDtufierung oorzumeifen toben.
4
SSorfteßenbe SeEanntmacßung toben bie Drtgbetörben in ortgüblicter Sßeife sofort zu oeröffentlidten.
©inbenburg D©., ben 6. September 1916.
'Ser Stüniglitbe Sanbrat.
Ser ©aftßaugbefißer gränz Eiupfa ist zum ©cßöffen ber ©emeinbe Stunzenborf gemäßlt unb bestätigt morben.
Ser ftifmgltcbe Sattbrat uttb ^Borft^ettbe be$ &ret§au3fd)ttffe3.
405 —
0teif(irtef*
®§ mirb ersucht, ben Kaufmann grang SJlidjalSti, geb. 12. 6. 1886 gu Stofdjüh, gulefct rnohn*
§aft in ©<h®ientochlon)ig, g. 3t- unbefannten Aufenthalts, sofort feftgunefjmen. Er hätt sich oorüber*
gehenb in ©<hn>ientocf)lonnfc, Seutfjen, gaborge, SJobret, Sofchüfc, (StreiS Stofenberg) unb Xurama (JtreiS Dppeln) auf. 3U ben Sitten 4. 3- 517/13 ist alsbalb telephonisch ober telegraphisch Nachricht gn geben.
ES besteht offenes ©trafooIlftrecEungSerfuchen im öffentlichen Slngeiger beS Steg.=Amtsblatts SöreSlau oom 22. 4. 16. ©onberbeilage g« ©tüdt 17 Sir. 877.
©leiroih, ben 1. ©eptember 1916.
3)er (Srfte StaatSamtmlt.
Stebaltion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS ßanbratSamt.
2>rucf oon SKas Egedj, §inbenburg D.*©.