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Der Heimatdienst : Mitteilungen der Reichszentrale für Heimatdienst, 8. Jahrgang, 2. Juliheft 1928, Nr 14.

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Jahrgang Vlll III-.514 2.Julihefi1928,1

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AusdemInhalt:DieEntwicklungdesKelloggpaktes—- Dr.Joha n n es Schauf f,Aktivesundpassives WahlrechtderverschiedenenAlters- stufenam20. Mai 1928—- Dr.lfriedrichLange,Korridore Dr.Wingen,Rückläufige Bevölkerungsbewegung—- Han S Zuck. Stralsund—- Dr.J ustugRohrbach, Auswandererfchickfale.

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Balbjähtlich 2,50 mark-Iähklich 5,- scle Cricheint zweien-l man-M s DurchjedesPostamtzu.be:iehe mitteilungenclek

ReichszentkalefürHeimatdienlt UschcltucklämtlichekBeiträge nurmitQuellenangabegestattet

llenstein flieht von Sttaljund

(2)

Der Oelmatdienst

Der amerikanische Kriegsächtungspakt gingindemvon Staats- sekretär KelloggdenGroßmächten nach AbbruchdereinseitigenVer- handlungen mitFrankreichvorgelegtenEntwurf davon aus, daßder KriegalsInstitution derPolitik zuächten seiund diese Achtung feierlichvon sämtlichen Staaten, diedemPakt beizutretenwünschten, als bindend anerkannt würde. Derursprüngliche französischeGe- danke eines Abkommens zwischen Frankreichund Amerika allein, beidemalleVorteile auf FrankreichsSeite gewesen wären,war von Amerika, welches diefranzösischen Absichten durchschaute, zurück- gewiesenworden. Die französische Initiative war damit auf Amerika übergegangen.

DieGedanken, dieAmerika bewogen haben mögen,denBriand- schenPaktplan aufzugreifenund auszugestalten, sind wohlkaum in dem WunschAmerikas zusuchen, seinenWillen der europäischen Politikaufzuszwingen Eine solche Politikwürde weder derameri- kanische Durchschnittsbürger verstehen, nochwürde siedenInteressen Amerikas entsprechen. Vielmehr handeltes sich fürdieRegierung CoolidgeiKellogg neben begreiflicheninnerpolitischen, mit Rücksicht aufdiebevorstehenden Präsidentenwahlen angestellten Erwägungen vor allem darum, zubeweisen,daßAmerika auchaußerhalbdes Völkerbundes imstandesei, seinen moralischenEinflußinder Welt

geltendzumachen. ·

Deutschlandhattealserste Machtdenamerikanischen Vorschlag miteinerNote vom 27.April rückhaltlosangenommen. Dieanderen Mächte ließen sich Zeit. England erhobzunächst bezeichnenderweise denEinwand, daßesnur für sich selbstantworten könne,dieKron- länsder,Dominions und BesitzungenüberSeeaber einzelnund un- abhängig befragtwerden müßten.Dieswurde seitensAmerikas als- bald nachgeholt.

Dieöffentliche Meinung Englands war zweifellosdemKellogg- schen Paktgünstig gesonnen. Dieenglische Regierungmußtedem Rechnung tragen. IhreAntwort vom 19. Mai kommtaufeineAn- nahme deramerikanischen Vorschläge hinaus, doch sichert sich Eng- land durchbestimmteVorbehalte absoluteFreiheit innerhalb des britischen Imperiums und betont, vermutlich um zureiflicherer Überlegung zeitzugewinnen,das Primat seinerinternationalen Verpflichtungen aus dem Völkserbundpaktund dem Vertrag von Tocarno.

Indien, Kanada, Australien,Neu-seeland, Irland undSüdafrika habeninselbständigen Rotenihrer Bereitwilligkeit zumPaktasbschluß Ausdruck gegeben.

Italien begnügte sich damit,den Ansichtenderamerikanischen Regierungplatonischbeizupflichten, regteaber,sicherimBewußt- sein,von vornherein damit aufAblehnung zustoßen,die Ein- berufungeiner Konserenzzur juristischen Begutachtung des Ent-

·"

wsurfsan. Damit verstieß Italien gegen denleitenden Gedanken desPaktes,dermoralischerund nichtformalsjuristischerNatur ist.

Japan hatineiner sehr warmgehaltenen Rote seinerBereit- willigkeitzumPaktabschlußAusdruck gegeben.DiejapanischeNote zeichnet sich durch besondere Kürzeaus. Diese Kürze ist vermutlich

,durchdiegleichenGründe bedingt,diedieenglische Regierungver- anlaßten,einseitenlanges Dokument zuverfassen, nämlich möglichst nichtaufdas einzugehen,was unter Wahrung berechtigter Inter- essen, seiesinChinaoder am Suezkanal,zuverstehen ist. Aber da Amerika ebenfallsan gewissen Unternehmungen festhält,wird die Einigungüberdiesen Punktwohlunschswer herzu-stellen sein.

« Gestützt aufdasnunmehrvorliegendeMaterial gingendieVer- einigten Staaten mit allen Mitteln der ÜberzeugungssundÜber- redungskunstgegendeneinzigen, auchmateriell noch widerstrebenden Vertragspartner, Frankreich, -vor. Coolidgein Gettysburg und KellogginNew yorkhieltenbemerkenswerte Reden,diefürden Gedankenwarben, daßanStelle früherer Ententen, diefürden Kriegsfallgeschlossen wurden,nunmehr einallgemeinesBündnis zu

Zretenhabe, welchesderVorbereitungund Erhaltung desFriedens

iene. -

Neben dieserpropagandistischenTätigkeitwurden die Fäden zwischen Washington undPariseifrig weitergesponnen. Frankreich war ineineziemlich isolierte Tage geraten, aus deressichnur be- freienkannte,wenn esguteMiene zum bösenSpiel machte. Denn durch AblehnungderamerikanischenVorschlägesichdieSympathien Asmerikas verscherzen,daskonnte sich Frankreichindemkritischen Augenblickder Frankenstabilisierung nichtleisten. Frankreichbe- standaberauf zwei Voraussetzungen fürdenPaktabschluß:die Auf- nahmeseiner Vorbehalte,nämlich Unwirksamkeit desVertragesbei Vertragsbruch, Rechtauf Verteidigung gegen Angriff, Universalität desVertrag-es,indenVertragstextunddieAnerkennungderLegiti- mität seines europäischenBündnissystemsundseiners»sonstigenver- traglichen Verpflichtungen«.

222

Die Entwicklungdes«Kelloggpoktes.

Dieamerikanische Regierunghat sichingewisser Beziehung auf diese französischen Anregungeneingelassen. Sieistaber Frankreich lediglich insofern entgegengekommen,als einerderfranzösischenVor- behalteindiePräambeldesPaktes aufgenommenwir-d,womit eine Rechts-verbindlichkeit natürlich in keiner Weise begründet wird;

fernerwerden Belgien,PolenunddieTschsechoslowakeialsLocarnos mächte eingeladen,demPaktbeizutreten.

NachAbschluß dieser Präliminarienhaben die Ver-einigten

Staaten am 25. Juni an nunmehr 13Staaten (einschließlich

der englischenDominions) eine neue Note gerichtet. Der in dieser Note enthaltene Paktentwurf unterscheidet sichmateriell von dem erstenKelloggschen Entwurf überhaupt nicht. Der knapp-eStil nüchternsterGeschäftsmäßigkeit ist beibehalten worden.

Nur diePräambel ist,wieschon angedeutet,modifiziertworden. Es heißtdort jetzt ausdrücklich, daß derjenige Staat, der unter Ver- letzung seiner Vertragspflicht zumKriegeschreitet, sein-er Vorteile, dieihmderPakt gewährt,verlustig gehen soll.Dasist natürlich für Frankreich völlig unbefriedigend. Frankreichverlangtzummindesten Sanktionen ausdrücklicherArtgegendenVertrags-brecher,wie esdas GenferProtokollvorsah. Aber darinliegt geradederFortschrittdes Kelloggschen Paktes«,daßderKrieg auchinderFormderSanktioii inZukunft verboten ist. Die grundverschiedeneEinstellung des idealistischenAmerikaners und desformalistischenFranzosen kommt hierin zumAusdruck. DerAmerikaner glaubtwahrscheinlichauch nicht,daß KriegundKriegsmöiglichkseitnunmehr miteinem Schlage aufhören werden, aber erbereitet das Terrain vor, indem erden Mächtendie,,Freiheitdermoralischen Bindung« läßt,wogegen der Franzosenur dann sicherzusein glaubt,wenn ersichineinNetzvon Kautelen eingesponnenhat.

Nur soisteszuverstehen, daßderPaktentwurf von allenDefi- nitionen und allen Sanktionsbestimmungen absieht. Denn rein juristisch gesehen, hatder VertragwenigWert. DieMöglichkeiten, zum Kriegezuschreiten, sind besondersfürdieNationen, dienicht demVölkerbund angehören, keineswegs ausgeschlossen,dennsich selbst alsdenAngsegriffenenhinzustellen, ist schließlichnur einErfordernis diplomatischenG-eschicks.DerWert desKelloggschen Paktesliegt auf einem andern, suggestivenGebiete: Erist klar,einfachundfürden ,,man inthe street«,der schließlichdieKriegeführen muß,ver- ständlich.Von dieserSeite wird daherdermächtigste Impuls zur UnterzeichnungdesPaktes kommen.

Gewisse Erläuterungen sindindemBegleitbrief enthalten, mit dem der Paktentwurf übersandtwurde. Das Recht der Selbst- verteidigungbleibt uneingeschränkt bestehen. Dieses RechtimVer- trage anzuerkennen,stößtaber aufdiegleichenSchwierigkeiten, die derVersuchverursacht,denBegriff»Angriff«zudefinieren.

Die Völkserbundsaizung begründetniemals eine Verpflichtung, zumKriegezuschreiten.Eskannsich lediglichumeineErmächtigung handeln, diezumallgemeinenKriegsverzichtnichtinWiderspruch steht,daesdembetreffendenStaat überlassen bleibt,obervon der Ermächtigung Gebrauch machenwillodernicht.

Für die Verpflichtungenaus denTocarnoverträgenbedeutet der Antikriegspakt einedoppelte Sicherung,denneineventueller Kriegs- fallwäre nur beiflagranter VerletzungdesTocarnovertrags ge- geben,dieum sounwahrscheinlicher erscheint, wenn alleTocarnos kontrahenten auch UnterzeichnerdiesAntikriegspakts sind.

DieAusdehnung desPaktsaufalle Staaten derErde,seine Universalität also, ist erwünscht,kann dber aus praktischenEr- wägungen nichtzurVoraussetzungdesInkrafttretens unt-erdenur- sprünglich eingeladenenMächten gemachtwerden. Artikel Zdes Pakt-es sieht ausdrücklichdas Verfahren fürdenBeitritt anderer Staaten vor.

HiermithältdieamerikanischeRegierung dieDiskussionüber den materiellen Inhalt desAntikrisegspaktesfür abgeschlossenund erwartet nunmehr dievorbehaltlose Zustimmungder 13Staaten, an dernach Lag-ederDingekaumzuzweifeln ist.Auch Frankreichwird sich bequemenmüssen,dem Pakt beizutreten,wenn es nichtals einzige MachtdasOdium desStörenfriedesauf sich nehmen will.

Frankreichwirdsich aufdenVersuch beschränkenmüssen, seine eigene Interpretation formellzuProtokollzugebenund dabei dieUnter- stützung Englands zuerbitten. Im Grunde liegt daher dieend- gültige Entscheidung beiEngland, welches sichdarüber schlüssig werden muß,obes der französischen Politik seineUnterstützung leihenwill. DieHaltungderDoiminions müßte eigentlichdereng- lisch-enRegierungbereits gezeigt haben, welchen Weg siezugehen hat.

Frankreich hatmitderBetonungseinerVorbehalte schließlich nur vorderganzen Welt,insbesondereabervorderamerikanischen Offentlichkeit,zuerkennen gegeben, daßesnicht gewillt ist, auf seine Bündnispsolitikund damit gegebenenfalls aufden Kriegzuver- zichten. Das VerdienstdesKelloggsPaktes bestehtganzwesentlich auch darin, dieses Spiel aufgedecktzuhaben.

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Der Heimatdieiisi

Aktives imdpassivesWahlrecht der verschiedenenAltersstuseii

am 20. Mai 1928.

Von Dr.Johannes Schauff.

Jede Wahl birgtvon vornhereinzweigrsße»»unbekannteFaktoren insich,diefürdasErgebnisganzentscheidend sind:dieNichtwahlers schaftund dieGruppederErstwähler.DieBedeutung derNicht- Wähler fürdasWahlergebnisistseit langemerkannt. Dagegen ist dasProblemderJungwähler erstbeidenletzten Wahlenaufgeworfen

inbeiden FällendieReichstagshandbücher benutzt. »Fürdieletzten Wahlen wurde derKorrekturvordruck vom Büro des Reichstags freundlichstzurVerfügung gestellt.

DiefolgendeTabelle zeigtdiefestgestellte Altciszusamniensetzung desaltenundneuen Reichstagsnach Alter undGeschlecht Tasbel lel.

Gesamtzahlder Am

Wahltage,T.Dezemberi924bzw.20.Mai i928,standenimAlter von

. Abgeordneten esvis Zo30bis35 Zsbis40 aohis 4545visso sobis5555 bisootoobis 6565vis7o übe-w

Paktelen Jahren Jahren »Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren

zus.m. w. m. w.Im. w. Im. w.Im. w. in. w.Im. w.Im. w. m. w. Im. w. m. w-

A.Die in der Reichstagswahl am 7.Dezember 1924 gewählten"Abgeordneten.

DeutschnationaleVolkspartei 103 98 5 1—- 4 13 1 16 1 24 1 19 —- 12 1I5 1 3 1—-

NationalsoziaLFreih.-Bew. . 14 14 —- 1—- 1 —- 2—- 3 3—- —- «3 1 —- —- DeutscheVolkspartei«.... 51 49 2 —- —- 7 4 1 11 —- 14 —, 8 1 1 —- 2 2

Zentrum...69 65 4————3118111—131s8—6—3—31

Deutschdemokratise artei.. 32 30 2 1 —- 1 1.3 —- 12 —- 5 1;4 —- 3 —- 1 .-

SosialdemokratchrtgDeutschl.131 115 16 —- -— 5 114 8 16 2 19 7 24 3I22 —- 8 —- 3—- 4

gommunisten...45WerkseVolksartei .... 19 4218 34114—1311å)—3——;—z-ä—å-—1——1 —- —— —- 2-- 1

«- .- —i —- -.. .-

andbuifd..?... 8 8 ———— ———— Z-— 1-—H2—— 1-——--—1-

wirtfchaftspartei.. . 1717————1—3—1-3-6—;2—1—-——— ; I

BayerischerBauernbund ..)

VeUtfchesHannouPartei ... 4 4 —- —- —- 1 —» 1 -2 l

—- —- --

493 460 33 7 1 25 1 58 773 6 90 886 5 69 229 1 12 1 11 1

—- S-s--« M IN— —- —.-- —- « —-

8 26 65 79 « 98 91 71 30 13 12

B.Die in der Reichstagswahl am 20.Mai 1928 gewahlten Abgeordneten.

Deutschnarvp..... ... 78 76 2 —- -z 5 .- 11 ——119 19 1114 .- 5 1 2—i 1

Nationalsoz.Arbeiterpartei . 12 12 —- 1 1—- 4 1

I2 —- 1 2 .- -. —- -- .- —-

zentkum... 6158 3——2—215-;22110—27-6—.1—31

DeUtfchdemokratiscbeartei 25 23 2 —- 1 —- 3 I3—- 11 2 2 .- 2 .- 1 .-

SozialdemokratParteåeutschl152 132 20 3 —- 14 4 19 3 25 4 27 5I19 4 19 .- 4 —- 2 —-

ommunisten. ......· 54 51 23 2—- 13 1 19 11 1H 1 .- - —- 1

BayerischeVolkspartei. ... 17 16 1 —- ·- —- 2 3 I 3 5 3 —- —— —- —- Ost-NatBauern u.Landvolk 10 10 —- —- 1 1 —- s4 —- 1 2 —- 1 —- —- —-

Wsttlchaitspartei... 23 23 ——--——— 2— 4—;5- 4-;8-—....-...

deutiche Bauernpartei .. . 8 8 —- —- 1 s- I4 —- 2 —- I.- - 1 ,- VeUtschsHannouPartei .. . 3 3 —- —- —- —- -- —- —-

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Volksrechtspartei.. .... 2 2 —— j- —- —-

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I—- —- —- —- -- 1 1 —-

490 457 33 3 0f20 148 H66 4 98 8 90 874 4 38 1 12 —- 8 2

3 : 21 53 70 s 106 98 78 39 12 10

worden. Die Zusammenhänge zwischen Parteientwiitlung und

Generationenfolge sind bisherweder fürdieVergangenheitnoch für dieZukunft exaktuntersucht worden, wie es uns überhauptan statistisch fundiertenparteisoziologischen Untersuchungen fehlt.

FürdiezurZeitaktuelle DiskussionüberdasVerhältnisder jungenGeneration zudenParteien istdieAlterszusainmensetzung derverschiedenenReichstagsfraktionen imVerhältniszudemAlter der Wählerschaftwichtig. Deshalbsoll zunächstimFolgen-denver- TUckitwerden, das aktive und das passive Wahlrecht fürdie ver- iclnedenen Alter,wieessichbeidenWahlenvom Zo.Mai auswirkte, Segellüberzustellen

Überdie Alterszusammensetzungdes vergangenen Reichstags lagenbisvor einigerZeitnur privatellntersuchungen«vor.»Erst ganzkurzvor dem Zo.Mai istdieBerechnung desItatistischen Reichsamtsüberdie192igewählten »Abgeordneten nachAlter und Geschlecht«imBand Zis, Vl,Seite 29 der»Statistikdes Deutschen Reich-es«erschienen. DieUntersuchungen desStatistischenReich-s- amts fürdieWahlenvom Mai 1924und vom 7.Dezember1924

klsteåtwir fürdenam20.Mai 1928neugewählten Reichstagfort- gee t.

VerReichstag ist währendderWahlperiode hinsichtlichder Person seiner Mitglieder infolgedesAusscheidensvon Abgeordneten dechTod oder Verzichtsowie durchEintritt von Ersatzmannern eineinständigenWechsel unterworfen. Deshalbwar esnotwendig, dieUntersuchungenüberdieAbgeordneten nachAlterundGeschlecht alkfdiejenigenzubeschränken,diezueiner bestimmtenZeitMit- gliederdesReichstagswaren. AlsZeitpunkt fürdieUntersuchung des StatistischenReichsamts istder Beginn der Reichstags- verhandlungengewählt, für unsereUntersuchungder Wahlmonat cmai 1928). Das bedeutet eine Differenz von nur etwa einem Monatso daßdieZiffernvergleichbar sind.Als Unterlagenwurden

Jndem Gesamtergebnis hatsich nach dieser Aufstellungbeider letzten Wahlwenig geändert.Diemeisten Abgeordneten cj106) stehen wiederum imAlter von 45bis50Jahren. EbenfallsistdieAnzahl derer,dieüber50Jahrealt sind,bedeutend größeralsdiederer.die unter 45Jahrealtsind. Das Alter von 77 Abgeordnetenliegt zwischen25und 40Jahren, von 253Abgeordnetenzwischen25nnd 50Jahren, von 257 über 50Jahren AmEnde der Cegislaturs periode, normalerweise alsoiinJahre1952,würdedasBildfolgender- maßen aussehen: 39Abgeordnete zwischen25undioJahren, imAb- geordnete jivischen25 und50Jahren und350 Abgeordneteüber 50Jahren. Beideneinzelnen Fraktonen sind nicht unerbeblicheVer- schiebungen eingetreten. DieszeigendieerrechiietenDurchschiiittsalter deutlicherdieinderAufstellungITabelle :) wiedergegeben sind:

Betrachten wirzunächstdenneuen Reichstagfürsich.Von den grossen Parteien istdieDeutsche Volkspartei diejenige,die das höchste Durchschnittsalter ihrer Fraktionsmitglieder aufweist. Es folgendasZentrum, dieDeutschiiationalen, die Sozialdemokraten und dieKoinmiinisten. Besonders das durchschnittlicheAlter her Kommt-nistenistmit38Jahrenund 11Monaten sehr niedrig Die Ziff-ernderübrigen großen Parteien weichen nicht sehr erheblichvon- einander a·«b.AuchdieUationalsozialisten habenmiteinemDurchschnitt von 42Jahren und8Monaten eine niedrigeDuriiischnittszisfer.

Volksrechtspartei, Hannaveraner und Barerische Volkspartei haben diehöchsten Ziffernüberhaupt. Bemerkenswert istdieZiffer der Wirtschaftspartei, dierelativ niedrigist« Jnsgesaint ergibt sichein Durchschnittsalter aller Abgeordnetervon 49Jahren uno 8Monaten.

Am»Ende dieser Legislaturperiode wird dasdurchschnittlicheAlter also55Jahre nnsd8Monate lein. Schaltet man diebeiden radi- kialenFlügelparteiemdieKoinmuiiistische Parteiund dieNational- sozialistische Arbeiterpartei beiderDurchschnittsbildungaus«soer- gibt sich fürdenAnfangderlaufenden Legislaturperiade einDurch- schnittvon 53 Jahren und 8 Monaten nnd fürdas Ende von 223

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